Die G-Serie von Logitech richtet sich speziell an die Anforderungen von Gamern. Die Produktpalette umfasst unter anderem Headsets, Mäuse, Tastaturen und nun auch ein 2.1 Lautsprecher-System. Das USP des G560 nennt sich Lightsync und will nicht nur Ohren, sondern auch Augen verwöhnen. Wie das mit der RBG-Beleuchtung genau funktioniert, habe ich mir angesehen.
Auspacken und Anschließen
Der Lieferumfang des G560 umfasst zwei Satellitenlautsprecher, einen Subwoofer, USB- sowie Stromkabel und eine Bedienungsanleitung. Bereits beim Herausnehmen aus der Verpackung fällt die hochwertige Verarbeitung der Einzelteile auf. Gewicht, Design und Verarbeitung der Anschlüsse lassen auf eine wertige Hardware schließen. Nach dem Anstecken an den Strom die erste Frage: Wie verbinde ich das Gerät am besten mit dem PC? Zur Auswahl steht Bluetooth, USB und eine Kopfhörerbuchse. Der Hausverstand sagt, will man die Dinger mit der Logitech Gaming Software ansteuern, muss es wohl USB sein. Gesagt, getan und der Hausverstand hatte recht. Musikwiedergabe über Bluetooth oder mittels Kopfhörerkabel ist zwar problemlos möglich, das volle Erlebnis erschließt sich aber nur mit einer USB-Verbindung.
Die beiden Satelliten sind mehr oder weniger rund mit einer tropfenförmigen Aussparung jeweils an einer Seite. Die Größe liegt bei 148 x 166 x 118 mm und das Gewicht bei 1,79 kg. Klein und handlich also. Passen mit Sicherheit auf jeden Zockertisch. Anders sieht es da mit dem Subwoofer aus. Der ist nicht nur deutlich größer, sondern mit 5,5 kg auch ein ordentlicher Brocken. Eine gute Basis für einen kräftigen Wumms denke ich mir. Die Taste für Bluetooth-Pairing, der Ein- und Ausschaltknopf und ein Kopfhörerausgang befinden sich auf der Rückseite des rechten Lautsprechers. Die G-Taste, womit sich die Helligkeit der Beleuchtung regulieren lässt und die Tasten zur Lautstärkeregelung befinden sich oben am rechten Lautsprecher.
Klangtest
Ohne groß Einstellungen vorzunehmen, wollte ich wissen, wie die G560 klingen. Als Gaming-Lautsprecher sind sie vor allem für Spiele optimiert. Aber, kann man damit auch zufriedenstellend Musik hören? Netflix schauen? Zuerst das Wichtigste: Games. Was sofort auffällt, ist die intensive Basswiedergabe des Woofers und die Lautstärke. Das System arbeitet mit einer Leistung von 120 Watt – im Peak sind sogar 240 Watt möglich. Das ermöglicht ein maximales Schalldruckniveau von 97 dB. Das ist laut! Bei normaler Lautstärke ist der Bass etwas überpräsent. Das ist typisch für Gaming-Lautsprecher. Auf höheren Lautstärken wirkt das Tonprofil ausbalancierter. Dort leiden die doch recht kleinen Satelliten aber unter der hohen Leistung und die oberen Mitten beginnen leicht zu scheppern. Im Großen und Ganzen bin ich mit der Klangqualität des G560 aber sehr zufrieden. Explosionen wirken kräftig, Dialoge sind klar verständlich und Umgebungsgeräusche vermitteln einen immersiven Eindruck. Gleiches gilt für Musikwiedergabe und das Schauen von Serien und Filmen.
Anpassungsmöglichkeiten
Verbindet man das G560 mit dem PC, sollte man unbedingt die Logitech Gaming Software installieren. Erst mit dieser werden die Lautsprecher zu echten Gaming-Boxen. Hier lässt sich in einem integrierten Equalizer der Sound nach den eigenen Vorlieben verändern. Zudem hat man die Möglichkeit aus dem Stereosystem simulierten 3D-Sound heraus zu kitzeln. Dies funktioniert mittels „DTS: X Ultra Surround Sound“ so gut, dass sich Positionen von Gegnern (beispielsweise in Shootern) präzise erhören lassen.
Lightsync
Besonderes Feature der G560 ist Lightsync. Hiermit wird Sound sichtbar. Die Satelliten-Lautsprecher strahlen, dem Sound oder Spielgeschehen nach, Farben nach hinten ab, die an die Ambilight-Technologie erinnern. Mittels der PC-Software kann auch die Beleuchtung individualisiert werden. Für einige Spiele, wie beispielsweise Battlefield 1, Civilization VI, Counter Strike: Go, Dota, Fortnite, GTAV oder The Division, gibt es bereits vordefinierte Profile. Auf Wunsch kann man das Farbenspiel aber auch einfach an den Sound koppeln oder auf bestimmte Bereiche des Bildschirms anpassen. Das von Logitech bereitgestellte SDK (Entwicklerkit) lässt hoffen, dass in Zukunft noch viele weitere Spiele von Lightsync direkt unterstützt werden.