Radiohammer ist ein Rhythmusspiel für die Handhelds der Nintendo 3DS-Serie. Im e-shop kann man das Game herunterladen und gleich abgrooven. Ob Radiohammer auch etwas für eingesessene Rhythmusspiel-Fanatiker ist, werdet ihr bald herausfinden.
Die Welt stützt ins Chaos! Exhibitionisten mit langen Mänteln belästigen Besucher eines Vergnügungsparks. Notenförmige Aliens greifen die Erde mit schlechter Musik an. Und zu allem Überfluss planen die Rocker-Zombies ein Festival. Da hilft nur eins: Die Moderatoren von Radiohammer müssen her! Und ein Gutes hat das ganze ja doch, nämlich eine Menge Einschaltquoten. Mit seinem speziellen Humor und dem lustigen Comic-Stil weiß Radiohammer wie es eine leichte Atmosphäre herstellt.
Hammer raus! Gegner weg!
Um die in zwei Reihen anstürmenden Gegnerhorden zu verprügeln, wird erstmal der Hammer, oder eine ähnlich stabile Waffe wie eine E-Gitarre oder ein Regenschirm, ausgepackt. Während die Bösewichte alleine, zu zweit oder in Dreier-Gruppen auf den Protagonisten zugelaufen kommen, muss dieser seine Waffe rhythmisch schwingen und perfekt treffen um ordentlich Punkte zu bekommen. Dabei kann man sowohl per Touch- als auch per Button-Steuerung kämpfen. Im späteren Spielverlauf kommen auch ganze Gegnerhorden auf einmal oder sie rasen blitzschnell auf dich zu. Das macht das Gameplay dann schon schwieriger. Das ist aber auch dringend notwendig, da das Spiel leider erst ab dem letzten Drittel spannend und herausfordernd wird. Zusätzlich zum normalen Gegner verkloppen kann man ab und an Geschenke einsammeln. Die roten Geschenke füllen entweder die Lebensleiste oder die Fever-Leiste ein wenig auf. Ist Letztere komplett aufgefüllt, gelangt man in den Fever-Modus und kann mehr Punkte abstauben. Vor den grünen Paketen sollte man sich aber in Acht nehmen! Diese schaden eher als zu helfen.
Bitte warten…
Technisch hat Radiohammer leider einen Griff ins Klo gelandet. Obwohl das Spiel weder grafisch noch technisch auf Hochtouren läuft sind die Ladezeiten extrem lang. Auch innerhalb eines Levels, wenn ein weiteres Lied geladen wird, kommt es zu sehr langen Ladezeiten. Sogar technisch anspruchsvollere Spiele laufen auf dem 3DS oft problemlos. Da ist es ganz schön enttäuschend, dass man so lange warten muss. Leider sind die, etwa eine Minute langen Lieder auch nichts Besonderes. Sie klingen wie generische midi-Kompositionen und sind größtenteils eher langweilig. Da erwartet man sich eigentlich mehr für ein Rhythmusspiel. Im Jukebox-Modus kann man sich die Musik noch einmal anhören, wenn einem danach ist.
Story-Modus und Track Mode
Radiohammer bietet zwei große Spielmodi, die für Spielspaß sorgen. Im Vordergrund steht der Story-Modus, der aus jeweils 3 Episoden á 5 Leveln pro Charakter besteht. Hauptfiguren sind die süße July Ann, die einen neuen Freund sucht, Radiohammer-Chef MC Wayne und die rebellische Punk-Rock-Göre Simply Lita. Eine kleine Bonusepisode mit zwei Leveln gibt es am Ende zusätzlich. Jeder DJ hat zwei verschiedene Waffen, die beim Einsetzen auch unterschiedliche Geräusche machen. Im Story-Modus gilt es zusätzlich zum normalen Durchspielen auch noch, Missionen zu bewältigen. Diese sind allerdings auch sehr einseitig. Eine gewisse Punkte- oder Kombozahl sammeln, alle Geschenke annehmen oder das Level mit einem bestimmten Prozentsatz an Leben beenden. Der Story-Modus ist schnell durchgespielt und wird nur gegen Ende ein wenig herausfordernd. Der Track Mode hingegen wird schon ein wenig anspruchsvoller. Hier können alle Lieder einzeln gespielt werden und je nachdem wie viele Punkte man macht, bekommt man eine blaue, silberne oder goldene Medaille. Um überall Gold zu erreichen, muss man sich schon anstrengen. Zusätzlich gibt es noch den Random-Mode, in dem eine gewisse Anzahl an zufälligen Liedern eines gewählten Schwierigkeitsgrads abgespielt werden und zwei Hände voll Achievements. Wer Radiohammer komplett durchspielen will, wird um die 8 Stunden einplanen dürfen. Alles in allem ist Radiohammer ein sehr solides Rhythmusspiel, das man sich durchaus anschauen kann, wenn man gerade einen Engpass an guten Rhythmusspielen hat. Ein Must-Have ist es aber definitiv nicht.
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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:
[rating itemreviewed=“Radiohammer“ rating=“59″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“17.02.2016″ best=“100″ worst=“0″]
Im richtigen Rhythmus müssen Aliens, Perverse und Rocker-Zombies mit dem Hammer davon befördert werden. Ob Touch- oder Button-Steuerung, beides ist möglich. Radiohammer zeigt sich im lustigen Comic-Stil und mit minimaler Story. Leider sind die Ladezeiten unverhältnismäßig lang und die Lieder eher generisch und können wenig fesseln. Auch der Schwierigkeitsgrad lässt in den ersten zwei Dritteln des Story-Modus zu wünschen übrig. Mit 47 verschiedenen Leveln und zusätzlichem Track Modus, in dem man sich mit genügend Punkten Medaillen verdienen kann, sowie Achievements und dem Random-Mode bietet Radiohammer aber gute acht Stunden Spielzeit. Für ein bisschen Rhythmus-Action für Zwischendurch ist das Game auf jeden Fall zu gebrauchen. Zu viel sollte man sich aber nicht erwarten.
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