Shantae: Risky’s Revenge – Director’s Cut

Shantae: Risky’s Revenge, ist der zweite Teil der Shantae-Serie. Wir haben die kürzlich auf der WiiU erschienene Director’s Cut-Edition getestet. Ursprünglich erschien der Titel als DSi-Download. Umso besser, dass das Spiel nun auch auf verschiedenen anderen Platformen erhältlich ist.

Auch der zweite Teil der Serie dreht sich um den Halb-Djin Shantae, die als Schutzpatronin Ärger aus Scuttle Town fernhält. Leider kommt es zum Diebstahl eines wertvollen Artefakts. Eine magische Lampe wird aus dem Besitz von Shantaes Onkel entwendet. Der Dieb ist kein anderer als die berüchtigte Piratin Risky. Selbstverständlich macht sich Shantae sofort auf, um die Lampe zurückzugewinnen. Der Humor ist wie gewohnt exzellent, auch wenn man storymäßig wieder ins kalte Wasser geworfen wird und Charaktere und Ereignisse wenige bis keine Einführung bekommen.

Shantae CharaktereWie auch die anderen Teile der Shantae-Serie handelt es sich hierbei um einen Action-Platformer. Hauptelemente des Gameplays sind als das Springen und Kämpfen. Shantae kann mit ihren Haaren Gegner vernichten und zusätzlich, durch das Sammeln der Versteckten Marmeladengläser auch Items freischalten, die zum Beispiel Feuerbälle schießen oder Eisenkugeln um Shantae rotieren lassen können. Im Gegensatz zum Nachfolge-Titel Shantae and the Pirate’s Curse (das Review hierzu könnt ihr selbstverständlich bei uns lesen) sind Shantaes Fähigkeiten aber um einiges Shantae Squid Baroneingeschränkter. Mittels Bauchtanz und erlernbaren Djin-Techniken kann sich unser Hauptcharakter in bis zu drei unterschiedliche Formen verwandeln, die alle ihre eigenen Fähigkeiten haben. Als Äffchen kann man so an Wänden klettern, als Elefant Steinblöcke zertrümmern und als Meerjungfrau durch Gewässer schwimmen.

 

 

Shantae BrunnenIn Sachen Aufbau der Welt gibt es auch einige ungewöhnliche Dinge. So ist die Welt in mehrere Ebenen geschichtet. Mit Hilfe von Sprungplatten kann man von einer Ebene zur Nächsten gelangen. Das gibt dem Spiel einiges an Komplexität. Um sich nicht zu verlaufen, gibt es auch eine Karte, an dessen Bedienung man sich allerdings erstmal gewöhnen muss. Leider ist die Karte auch recht mühselig aufzurufen. Anstatt das Menü gemütlich aufs Gamepad zu packen muss man vergleichsweise umständlich durchs Menü browsen. In Sachen Bequemlichkeit wurde das Spiel leider nicht an die Hardwaremöglichkeiten angepasst. Was ein wenig schade ist. Die Welt ist prinzipiell zusammenhängend und wird durch Warppunkte leicht passierbar. Großer Minuspunkt ist allerdings die Undurchsichtigkeit, wo man als nächstes hin muss. Dadurch entsteht viel Backtracking und Frust. Auch sind eher relativ wenige Items und GegenShantae Humorstände im Spielverlauf zu finden. Man trifft zwar immer wieder auf kleine Höhlen, in denen ein wenig Geschicklichkeit oder bestimmte Fähigkeiten gefragt sind, prinzipiell ist aber nicht viel los in der Welt von Shantae. Auch die magere Anzahl an Dungeons, drei an der Zahl, hinterlässt einen etwas bitteren Nachgeschmack.

 

Shantae Magic ModeMit etwa 6 Stunden Spielzeit ist der Preis von 9,99€ doch etwas zu hoch angesetzt. Ein nettes Feature ist aber definitiv die deutsche Lokalisierung und der Magische Modus, den man nach dem ersten Durchspielen freischaltet und in dem man doppelten Schaden nimmt und der für ein wenig Herausforderung sorgt. Das Hauptspiel an sich ist eher einfach. Dieses letzte Feature wurde mit der iOS-Portierung eingeführt. Den Director’s Cut zu Risky’s Revenge gibt es nämlich bereits für iOS, PS4 und Windows PCs. Wer die Shantae-Spiele gerne hat, kann hier auf jeden Fall nichts falsch machen. Ich persönlich würde als Einstieg aber das weitaus komplexere und interessantere Nachfolger-Spiel Shantae and the Pirate’s Curse empfehlen.

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Shantae: Risky’s Revenge – Director’s Cut
Shantae Risky's Revenge Coverfoto Wertung der Redaktion:

76/100

  • Publisher: WayForward
  • Getestet auf: WiiU
  • auch für: iOS, PS4, PC
  • Preis: 9,99 €

 

 

27/30 Technik + Schöne Grafik
+ Läuft einwandfrei
+ Deutsche Lokalisierung
+ Off-TV-Play möglich
- Menüführung nicht auf Gamepad angepasst
15/30 Umfang + Ebenen fügen der Welt Komplexität hinzu
+ Magic-Mode nach erstem Durchspielen
- Sehr wenig Umfang
- Schlechte Preis/Leistung
- Wenig Sammelbares
24/30 Gameplay + Spielt sich intuitiv und flüssig
+ Verschiedene Fähigkeiten

- Viel Backtracking
- Recht unübersichtlich
10/10 Spezifisch + Grandioser Humor

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Shantae: Risky’s Revenge Director’s Cut“ rating=“76″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“10.04.2016″ best=“100″ worst=“0″]

Mit Shantae: Risky’s Revenge Director’s Cut kommt nun das ursprüngliche Spiel vom DSi auf die WiiU. Der Action-Platformer rund um den Halb-Djin Shantae und jede Menge lustige Textpassagen macht definitiv Spaß und lässt Shantae in diverse Tierkörper schlüpfen, die alle verschiedene Fähigkeiten haben. Leider ist das Spiel doch relativ kurz und bietet rund 6 Stunden, viel Backtracking, wenig sammelbare Items und lediglich drei Dungeons. Mit der Director’s Cut Edition wurden Warppunkte und der Magic-Mode eingeführt. Beides wird die globalen Mängel zwar nicht wettmachen, sorgt aber für mehr Spielspaß. Shantae-Fans werden definitiv nicht enttäuscht werden. Prinzipiell würde ich aber eher den Nachfolgetitel Shantae and the Pirate’s Curse empfehlen.

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So testen Wir

 

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Nina van Aken
Irgendwann hab ich dann meine Freunde Indi, Lara und den Barbaren von Diablo II zurückgelassen um mich erwachsenen Themen zu widmen: Meiner ersten Liebesbeziehung mit Link. Sinneserweiternde Trips durch bunte Tunnel mit Rayman. Und natürlich meiner Karriere: 150 Pokémon, ja das sind wirklich viel. Doch ich will Pokémon Meister sein. Das ist mein Ziel!

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