Mit dem wohl längsten Namen eines Videospiels der mir jemals untergekommen ist, veräppelt sich Capcom nicht nur selbst, sonder bringt zugleich einen witzigen, wenn auch sehr oberflächlichen und kurzen DLC zum Hauptspiel Dead Rising 3 auf den Markt.
Der Arcade Remix besteht aus gerade einmal vier Bezirken, durch die es sich zu kämpfen gilt. Als Basis dafür muss das Kartenmaterial aus Dead Rising 3 herhalten. Am Drumherum wurde allerdings alles an den in die Jahre gekommenen Arcade Stil angepasst. Neon Schilder, viele bunte, leuchtende und kräftige Farben und eine knusprige 16-bit Grafik prägen den Gesamteindruck.
Das Gameplay ähnelt dem aus dem Hauptspiel nur in den Grundzügen. Man kann keine Waffen mehr kombinieren und die Charaktere können sich quasi nicht weiterentwickeln. Man kämpft sich von Aufgabe zu Aufgabe um innerhalb eines Zeitlimits das Ende des Gebiets zu erreichen und so zu entkommen. Die Aufgaben sind dabei unterschiedlich, auch wenn sich das gesamte Aufgabenspektrum auf einige wenige beschränkt. Hier muss man einfach mal Zivilisten retten, mit Fahrzeugen durch die Gegend fahren, oder so nebenbei 750 Zombies töten.
Insgesamt gibt es vier Gebiete durch die es sich zu prügeln gilt. Dabei ist es egal, ob man alleine spielt, oder online mit bis zu drei weiteren Spielern. Die Aufgaben und Anforderungen zum erfolgreichen Abschluss ändern sich nicht. Das hat zur Folge, dass das Spielen zu viert nicht nur mehr Laune macht, sondern auch erfolgreicher ist. So umgeht man langweilige ‚Suche X Leute, die kreuz und quer auf der Map verteilt sind‘ Aufgaben.
Der Super Ultra Dead Rising 3 Arcade Remix spielt mit der Vergangenheit von Capcom und bringt, angefangen beim ‚Winners don’t use drugs‘ Screen, etliche Anspielungen auf früher erschienene Titel. Das Spiel an sich ist nach nur wenigen Stunden durchgespielt. Der Wiederspielwert findet sich in den vielen freizuschaltenden Gegenständen.
Vor dem Spiel könnt ihr aus vier verschiedenen Charakteren, die alle aus dem Hauptspiel stammen, wählen. Es stehen Frank West, Chuck Greene, Nick Ramos and Annie Greene zur Auswahl. Alle haben ihre eigenen Fähigkeiten, Spezialattacken und spielen sich individuell verschieden.
Besonderen Schwung in das ohnehin schon schnelle und abgedrehte Gameplay bringen die vielen kleinen Pick-Ups. Kleine Boosts, die überall auf der Map verteilt sind und beim Darüberlaufen aktiviert werden, verschaffen beispielsweise bessere Waffen, höhere Schussgeschwindigkeit, oder Luftangriffe.
Technisch kann und soll man zu so einem Spiel wohl nicht allzu viel sagen. Die Grafiken und Effekte sind alt, aber das ist natürlich genau so gewollt. Der Stil erinnert etwas an Far Cry 3 Blood Dragon, der den Spieler ebenfalls in längst vergangene Videospielzeiten abtauchen ließ. Einzig die paar Bugs hätte man sich in dem kleinen DLC doch sparen können.
Fazit:
[rating itemreviewed=“Kinect Sports Rivals“ rating=“3.5″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“27.04.2014″ best=“10″ worst=“0″]Super Ultra Dead Rising 3 Arcade Remix Hyper Edition EX Plus Alpha ist ein sehr kurz geratener, aber dafür umso unterhaltsamer kleiner DLC für das Zombie Spiel Dead Rising 3. Aus dem Hauptspiel bleiben aber nicht mehr als die Maps, grundlegende Spielmechaniken und vier Charaktere über. Grafik und Effekte wurden angepasst und zusätzliche Spielinhalte sorgen für ein paar schöne Erinnerungen an alte Capcom Spiele und die Zeit, in der Arcade Games ganz groß waren. [/rating]