Am Donnerstag dem 22.5 erscheint ein neues aber klassisches Jump ‚ n‘ Run im Nintendo e-shop. Lest bei uns das Kurzreview zu Turtle Tale.
Gemütlich döst die Schildkröte Shelldon in seiner Hängematte, als auf einmal der Pirat Captain O’Haire mit seinen Kumpanen die Insel befällt. Das lässt sich Shelldon nicht gefallen und greift zur einzig effektiven Waffe: Seiner Wasserpistole! Von nun an springt die agile Schildkröte durch fünf verschiedene Welten mit jeweils drei Leveln und muss dabei die ankommenden Gegner mit seiner Wasserpistole abschießen. Ziel eines Levels ist es natürlich, das Ende zu erreichen, wer aber in jedem Level auch alle 100 Früchte einsammelt, bekommt am Ende einen zweiten Durchgang freigeschaltet.
Während das Spiel innerhalb der ersten zwei Level noch recht einfach ist, nimmt die Schwierigkeit dann später doch rapide zu. Bienenkörbe, aus denen ständig neue Bienen schwirren, Krabben die plötzlich aus dem Sand auftauchen und verrückte Ureinwohner die mit Sternen nach euch schießen sind nur eine Auswahl der Gegner. Die klassischen Elemente wie bewegliche Plattformen, Abgründe und Erhöhungen werden durch interessantere Aspekte wie Steinzeitmenschen, die einen in die Höhe katapultieren ergänzt. Die Grafik ist sehr simpel gehalten und mag beim ersten Spielen ein wenig abschrecken. Da das Spiel an den frühen NES- und SNES Jump ’n‘ Runs orientiert ist, ist dies aber verkraftbar. Es gibt sogar einen Endgegner, bei dem man sich ein wenig an den Kampf gegen Bowser in Super Mario World erinnert fühlt.
Trotz hoher Ambitionen leidet Turtle Tale doch an einigen Gamedesign-Kinderkrankheiten. Die rudimentäre Story ist beim ersten Spielen eher schwer zu durchschauen und nichts Ganzes und nichts Halbes. Außerdem ist es eher schwer die Zielgruppe zu definieren: Obwohl Optik und Gameplay eher auf jüngere Kinder ausgelegt sind, können manche Passagen doch zu schwierig für diese sein. Spätestens beim zweiten Durchgang mit komplett neuen Leveln ist es dann für die jüngeren definitiv zu schwer. Der geübte Gamer findet kaum innovative Neuerungen und schafft es mit ein wenig Trial and Error auch nach kurzer Zeit die Level perfekt durchzuspielen.
Nichtsdestotrotz sieht man, dass Liebe in das Spiel gesteckt wurde. Kleinigkeiten wie der finstere Blick von Shelldon, wenn er seine Wasserpistole abschießt, die übrigens das Wasser sehr realistisch spritzt, oder die Thematik Hase vs. Schildkröte zeigen, dass man sich etwas beim Entwickeln gedacht hat. Turtle Tale hat zwar 3D, allerdings sind die Ebenen so hart voneinander getrennt, dass man den 3D-Regler nicht zu hoch drehen sollte, wenn man angenehm spielen will.
Turtle Tale | ||
Am 21. Mai 2014 |
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Fazit:
[rating itemreviewed=“Turtle Tale“ rating=“4″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“21.05.2014″ best=“10″ worst=“0″]Turtle Tale versucht ein klassisches Jump ’n‘ Run nachzustellen und schafft dies auch. Leider fehlen innovative Aspekte die das Spiel von der Masse abheben. Nicht schlecht, aber viel verschenktes Potential. Für ein kurzweiliges Spiel zwischendurch ist es dennoch ganz gut zu gebrauchen.[/rating]