Seit Februar warten wir gespannt auf die neue Footballsaison. Endlich ist es wieder soweit und das Ei wird wieder geworfen. Echte Fans verfolgen die NFL natürlich nicht nur über’s TV. Neben „Fantasy Football“ wartet jedes Jahr auch das neue „Madden NFL“ darauf gespielt zu werden. Neben einer neuen Grafik-Engine gibt es erstmals auch in Madden einen Story-Modus und mit MUT-Squads die Möglichkeit mit 2 Freunden in einem Team auf den Platz zu gehen.
Hier kommt Wade
Coverstar von Madden NFL 18 ist – und das mögen viele (meine Person eingeschlossen) nicht gerne hören – der vermutlich beste Quarterback der NFL-Geschichte, Tom Brady. Er hatte es am Anfang seiner Karriere nicht leicht und wurde beinahe nicht gedraftet. Nach und nach zeigte er sein Talent und der Rest ist sprichwörtliche Football-Geschichte. Im neuen Story-Modus können wir den Aufstieg eines talentierten, aber noch unbekannten, jungen Footballers miterleben. Quarterback Devin Wade ist der Alex Hunter der NFL. Wir spielen seine Geschichte, vom Underdog bis zum Profi. Spielerische, wie emotionale Höhen und Tiefen inklusive. Der Modus ist dabei wesentlich „storylastiger“ als bei den Kollegen von FIFA. Man verbringt in den 5 bis 6 Spielstunden weniger Zeit auf dem Platz und mehr Zeit „in“ der Story. Diese wird spannend erzählt und von den Schauspielern überzeugend gespielt. Egal ob Devin Wade (J.R. Lemon), Colt Cruise (aka „Cruise Missile“) (Scott Porter) als sein langjähriger bester Freund und bevorzugter Pass-Empfänger, der schmierige Fernsehproduzent Ross Fountain (Ricky Wayne) oder Cutter Wade (Mahershala Ali), alle liefern sie eine gute bis sehr gute Leistung ab. Entscheidungen die wir in Dialogen treffen haben nicht immer Einfluss auf die Geschichte – oft sind Anfang und Ende der Dialoge vorbestimmt. Manchmal aber eben doch und solche Auswirkungen merken wir in den Berichten der Scouts sowie Devins Football-IQ.
Von Ignite zu Frostbite
Der Wechsel der Grafik-Engine steht Madden 18 ausgezeichnet. Nicht nur im Storymodus, wo man vor allem in den Nahaufnahmen deutliche Verbesserungen in der Mimik der Charaktere sieht, auch am Platz sehen die Mimiken der Spieler besser aus. Das Gefühl eines bis auf den letzten Platz gefüllten Stadions wird überzeugender vermittelt, Bewegungen und Kollisionen fühlen sich durch das optische Upgrade realistischer an. Auch wenn letztere noch immer etwas „buggy“ sind und nicht selten zu komischen Verknotungen zweier Spieler kommt.
Hast du „MUT“?
Im Sammelkartenmodus „Madden Ultimate Team“ (MUT) gibt es einige neue Herausforderungen und ein neues Level-System. Großartige Überraschungen bleiben aber aus. Mit „MUT Squads“ hat man die Möglichkeit mit zwei Freunden in 3-gegen-3-Partien mit den eigenen MUT-Teams gegen andere anzutreten. Jeder Spieler übernimmt dabei die Rolle eines Trainers. Einer übernimmt die Kontrolle über die Defensive und einer über die Offensive, während der Head Coach die Zeit im Auge behält, Stadion sowie Uniformen festlegt.
Gameplay
Auf dem Platz merkt man wenig Unterschiede zum Vorgänger. Verändert hat sich jedoch die Spielgeschwindigkeit (langsamer), die Physik (realistischer) und die KI (intelligenter). Die hohe Qualität der Madden-Serie bleibt erhalten. Die Steuerung ist akkurat, die unzähligen Spielzüge können genau eingehalten oder im letzten Moment über Ansagen vom Quarterback noch verändert werden. Die Kommentatoren machen einen recht guten Job. Spielanalysen sind immer noch zu oberflächlich, aber die Kommentare während einer Partie stimmen – meistens zumindest.
[wptouch target=“non-mobile“]
[/wptouch]
[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
[/wptouch]
Fazit:
[rating itemreviewed=“Madden NFL 18″ rating=“89″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“26.09.2017″ best=“100″ worst=“0″]
Alles in allem sind es Storymodus, MUT Squads und die neue Engine, die die augenscheinlichsten Neuerungen/Verbesserungen im neuen Madden darstellen. Die größte Motivation, nach dem Absolvieren der Story, liegt im Sammeln neuer MUT Karten und Aufbessern des eigenen Teams. Diese Kartenspirale funktioniert bestens und lädt motivierte Spieler (leider) viel zu schnell und gut dazu ein, weiteres echtes Geld für Minitransaktionen auszugeben. Allein wegen der Geschichte um Devin Wade zahlt es sich aber aus, über einen Kauf des neuen Madden 18 nachzudenken.
[/rating]