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Miitopia

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Die Miis sind zurück! Nach Tomodachi Life bringt Nintendo jetzt ein weiteres Spiel auf den 3DS in dem die Miis im Vordergrund stehen: Miitopia! Diesmal wird gekämpft und erforscht, denn Miitopia ist ein waschechtes RPG. Oder zumindest ein halbes waschechtes RPG…

In Miitopia gehen deine Miis auf die Jagd nach dem Bösen! Aber nicht bloß irgendwelche Miis, sondern deine eigenen! Für alle wichtigen Charaktere im Spiel kannst du aus deinen Miis wählen, wer die Rolle übernehmen soll. Dabei kannst du zwischen zufälligen Miis anderer Nutzer wählen, aber auch aus deinen eigenen Miis aus dem Mii-Maker, deiner Freundesliste und auch aus Tomodachi Life nehmen (falls du das Spiel auf deinem 3DS hast). Besonders lustig ist es natürlich, wenn du deine Freunde in die Rollen von Königen, Feen und dunklen Fürsten stecken kannst. Was es mit den dunklen Fürsten auf sich hat? Das ist leicht erklärt: Der dunkle Fürst „Börni“ überfällt das kleine Dorf Anfangs und stiehlt allen Miis ihre Gesichter! Herrje! Der Bürgermeister bittet meinen Mii HeyDay, die zufällig grade in Anfangs vorbeischaut, um Hilfe. Und auch eine Stimme aus dem nichts, die sich als der göttliche Horst herausstellt, schickt dich auf die Reise um die Gesichter der Miis zurückzuholen und den dunklen Fürsten Börni den Wind aus den Segeln zu nehmen.

So macht sich HeyDay auf und wird schon nach kurzer Zeit von drei weiteren Mitstreitern begleitet: Dem Dieb El Tabasco, dem Popstar Marco und dem Priester Vas-y. HeyDay selbst ist Koch. Dabei kannst du jedem deiner Miis auch eine Persönlichkeit geben. El Tabasco ist zum Beispiel ein lässiger Typ und weicht deshalb im Kampf hin und wieder mal aus. Marco ist stur, steckt deshalb im Kampf gegen die Monster manchmal weniger Schaden ein, aber manchmal ist er auch zu stolz um Hilfe anzunehmen. HeyDay ist verträumt, manchmal haut sie deshalb auf den falschen Gegner. Im klassischen rundenbasiertem Kampfsystem geht es dann auf in den Kampf! Und zu viert lässt es sich definitiv einfacher gegen die Monsterhorden kämpfen, die komischerweise alle gestohlene Gesichter von Miis haben.

 

Die Pfade der Monotonie
Auf der Oberwelt-Karte von Miitopia kannst du verschiedene Pfade wählen, die du beschreiten möchtest. Erst wenn du das dazugehörige Level gemeistert hast, kannst du weitergehen. Die Level an sich sind wenig anspruchsvoll. Du und deine Mitstreiter laufen einfach gradewegs über die graden Pfade. Hin und wieder darfst du wählen, welchen Weg sie gehen sollen, ob sie einen Schalter betätigen oder eine Truhe öffnen sollen. Während ihres Marsches unterhalten sich deine Miis mit kleinen lustigen Phrasen. Manchmal passieren auch Zufallsereignisse. Und natürlich wird immer wieder gegen die lustigsten Monster mit Mii-Gesichtern gekämpft. All dies wird nach einiger Zeit aber doch recht monoton, da sich die Ereignisse wiederholen und kaum einen Einfluss auf das Spiel an sich haben. Gut, dass man durch drücken der B-Taste das ganze beschleunigen kann. Dann laufen nicht nur deine Miis schneller, sondern es läuft generell alles einfach ein bisschen schneller ab. Auch die Kämpfe. Wer ungeduldig ist wird um das ständige Drücken von B nicht herum kommen. Das geht allerdings nach einiger Zeit auf den Daumen. Gemütliches durchsuchten ist also fehl am Platz in Miitopia. Zum Glück, für viele aber wohl eher zum Leid, wird man alle 15 Minuten aufgefordert eine Pause einzulegen. Je länger man spielt, desto häufiger kommt diese Aufforderung. Es ist zwar prinzipiell nett, mal daran erinnert zu werden, hin und wieder eine Pause zu machen, aber wenn dann irgendwann alle fünf Minuten das Spiel unterbrochen wird, nervt das schon eher. Eine Erinnerung alle halbe Stunde hätte definitiv ausgereicht.

 

Auf in den Kampf!
Wie du vielleicht schon bemerkt hast, gibt es in Miitopia verschiedene Klassen, die deine Miis annehmen können. Neben den klassischen Klassen wie Krieger, Magier, Priester und Dieb gibt es eine ganze Menge an ausgefallenen und kreativen Klassen. Der Popstar kann zum Beispiel einem deiner Mitstreiter eine Zugabe geben und ihnen somit einen zweiten Zug gewähren. Die Prinzessin lässt es sich nicht nehmen mitten im Kampf eine Teepause einzulegen und die Magiepunkte eines Freundes aufzufüllen. Als Panzer kannst du einen deiner Mii-Mitstreiter in die Gegner schießen, sehr begeistert werden sie aber nicht sein. Ansonsten kannst du dich noch über lustige Klassen wie die Katze, den Unhold, die Blume, den Forscher und viele andere freuen. Die Klassen an sich sind sehr unterschiedlich und jede Klasse hat auch ihre eigenen Fähigkeiten. Während der Story wirst du auch immer wieder die Möglichkeit haben die verschiedenen Klassen auszuprobieren.

Der Haken an dem Ganzen: Du steuerst im Kampf nur deinen eigenen Charakter, alle anderen Miis agieren auf eigene Faust. Dadurch schaust du selbst eigentlich die Hälfte der Zeit nur zu, was auf die Dauer langweilig wird. Außerdem ist die Intelligenz deiner Mitstreiter nicht unbedingt die höchste. Manchmal setzen die Miis starke und MP-verbrauchende Angriffe ein, obwohl ein einfacher Schlag deinen Gegner schon plattgemacht hätte. Manchmal konsumieren sie Items wie ein MP-Bonbon oder eine HP-Banane obwohl das Level schon bald zu Ende ist und sie diese Items gar nicht mehr bräuchten. Da fasst man sich öfter an den Kopf als einem lieb ist.

Die Kämpfe sind zwar sehr abwechslungsreich und lustig, allerdings ist die Interaktion doch eher gering. Ist dein eigenes Mii mal nicht im Kampf dabei, bleiben dir als allmächtiger Spieler nur noch zwei Interaktionsmöglichkeiten: Die Ruhezone und die Streuer (Beides kannst du natürlich auch verwenden, wenn dein Mii am Kampf teilnimmt). Sind deine Miis mal verletzt oder leiden an einer Statusveränderung, kannst du sie in die zweite Reihe stellen, die sogenannte Ruhezone. Dort können sie sich für ein paar Spielzüge ausruhen um dann erfrischt wieder in den Kampf einzusteigen. Mit den Streuern kannst du deine Miis mit im wahrsten Sinne des Wortes bestreuen. Zum Beispiel kannst du einen gefallenen Mii wiederbeleben oder ihm HP oder MP zurückgeben. Diese beiden Features sind eine tolle Idee. Ein bisschen mehr als nur zuschauen und hin und wieder auf „Weiter“ drücken, darfst du dann im Gasthaus machen.

 

Im Gasthaus
Am Ende jedes Levels findet sich dein Team in einem Gasthaus wieder. Dort kannst du deinen Miis Zimmer zuweisen. Das ist wichtig, da sie sich dort anfreunden. Immer zwei Miis können sich ein Zimmer teilen. Je länger sie gemeinsam in einem Zimmer leben, desto besser wird ihre Beziehung. Mit der Anzahl der Freundschaftslevel steigt auch die Anzahl an Fähigkeiten, die sie gemeinsam im Kampf einsetzen können. So wird sich gegenseitig getröstet, wenn mal ein Monster im Kampf zuhaut oder ein Mii möchte ein anderes Beeindrucken und schlägt deshalb besonders fest zu. Manchmal helfen sie sich auch Gegenseitig und dann wird mit vereinten Kräften gegen die Monster vorgegangen. Diese Freundschafts-Fähigkeiten sind extrem praktisch und führen zu tollen Kombos. Leider nützen diese oft eher wenig, denn prinzipiell sind die Miis sowieso gnadenlos überlevelt und die Kämpfe stellen somit kaum eine Herausforderung dar. Es ist trotzdem schön zu sehen, wie sich die Miis fürsorglich um sich kümmern. Das Spiel zeigt generell sehr positive Beziehungen, was aber nicht heißt, dass sich die Miis auch einmal in die Haare kriegen. Aber keine Angst: Sie vertragen sich auch wieder.

Aber zurück zum Gasthaus! Neben der Zimmereinteilung darfst du die Miis auch zu Tisch bitten. Von besiegten Monstern bekommst du allerhand Speisen, wie zum Beispiel ein Grillgreifchen, Wolkenwatte oder Banshee-Tränen. Fütterst du deine Miis damit, verbessert sich ihr Status dauerhaft. Aber die Miis sind auch wählerisch. Von all meinen Charakteren ist El Tabasco der einzige, der Koboldschinken mag. Alle anderen verabscheuen ihn wie die Pest und weigern sich nach einer Portion schlichtweg noch mehr davon zu essen. Du musst also auch ein wenig schauen, was deine Miis gerne essen. Während du im Kampf leckere Speisen bekommst, verdienst du natürlich auch ein bisschen Geld.

Du darfst aber nur bedingt darüber entscheiden, welche Waffen und Kleidung du deinen Miis kaufst. Nur wenn deine Miis in Shoppinglaune sind, kannst du ihnen ein wenig Taschengeld zustecken. Sie sagen dir zwar, was sie sich gerne kaufen möchten und wie viel Geld sie brauchen, aber manchmal kaufen sie auch einfach etwas anderes. Die Auswahl an Waffen und Kostümen ist schier unendlich. Jede Klasse hat genau 20 verschiedene von jeder Sorte. Und die Kostüme stotzen nur so vor krativität und witz. Um deinen Vorrat an Geld und Items aufzustocken, kannst du auch Spielscheine einsetzen. Diese findest du in Truhen oder bekommst sie von Personen im Spiel. Beim Schnick-Schnack-Schnuck-Automaten kannst du Geld gewinnen und beim Roulette gibt es Items für deine Miis. Die Spielscheine können auch mit Hilfe von Amiibos freigeschaltet werden. Scannt man die Amiibos ein, bekommt man entweder ein Kostüm im Stil des Amiibos oder eben Spielscheine. Die Kostüme sind zwar hübsch, allerdings nach der ersten halben Spielstunde überflüssig, da sie einfach sehr geringe Statuswerte haben und im Kampf nicht praktisch sind.

 

Auf der Suche nach der Langzeitmotivation
Ein wenig haben wir schon von der Geschichte mitbekommen: Der dunkle Fürst stiehlt Gesichter und du musst sie zurückholen. Auf deinem Weg durch die verschiedenen Welten triffst du immer wieder auf lustige Charaktere, wie zum Beispiel den Grübelforscher „Aonuma“ oder den Quiz-Freak „Peter Griffin“. Miis mit den Namen Rosalina, Peach oder Vegeta sind auch immer wieder anzutreffen. Sozusagen die Creme de la Creme der Miis. Miitopia nimmt sich selbst immer wieder auf den Arm und zeigt dabei einen ähnlich zufälligen und abgedrehten Humor wie einst Tomodachi Life. Die deutsche Lokalisierung ist auch hervorragend gelungen. Ein paar Überraschungen sind tatsächlich auch mit dabei. Generell ist Miitopia allerdings eher linear und sehr vorhersehbar und wird nach einigen Stunden intensiven spielens eher langweilig, da sich vieles wiederholt und man selbst wenig Interaktionsmöglichkeiten hat. Man sollte also lieber nur hin und wieder ein wenig spielen. So bleibt Miitopia frisch und spaßig.

Nach etwa 30 Stunden hat man die Hauptstory durch. Danach erwartet dich aber noch ein halbwegs umfangreiches Endgame, in dem es noch einige Nebenmissionen und neue Gebiete zu entdecken gibt. Täglich kommen dabei drei neue Nebenquests dazu, in denen die Gegner endlich einmal ein bisschen herausfordender sind. Außerdem sind 259 Achievements eingebaut, die gesammelt werden wollen. Technisch sticht Miitopia nicht besonders aus der Masse hervor. Es funktioniert zwar alles wie es soll, doch weder Musik noch Grafik zeigen irgendwelche Besonderheiten. Das Spiel würde sich eigentlich prima als Free-2-Play Spiel eignen, allerdings hat sich Nintendo entschieden Miitopia für einen Preis von 40€ zu verkaufen. Hier sollte man definitiv auf ein günstigeres Angebot warten. Für Zwischendurch oder als Einstieg in die rundenbasierten RPGs eignet sich Miitopia auf jeden fall, wer sich schon ein wenig auskennt, sollte aber zu anderen Titeln greifen.

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Miitopia
Wertung der Redaktion:

67/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • auch für: 3DS/2DS-Familie
  • Preis: 39,99€

 

 

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15/30 Technik + Nette Grafik & Musik…
+ Gute deutsche Lokalisation
+ Viele Mii-Auswahlmöglichkeiten
- … aber nichts besonderes
- Fingerschmerzen vom Beschleunigen
- Ständige Pausen-Aufforderung
26/30 Umfang + Viele Freundes-Fähigkeiten…
+ 30 Stunden Hauptstory

+ Endgame mit Zusatzmissionen
+ Viele Klassen und Ausrüstungsgegenstände
- … die oft überflüssig sind
- Schlechte Preis/Leistung
18/30 Gameplay + Kreative Klassen, Angriffe & Persönlichkeiten
+ Beziehungen ausbauen
+ Ruhezone & Streuer
+ Mii-Management über Gasthaus
- Alles läuft halb automatisch ab
- Sehr linear
- Sehr wenig Abwechslung
- Sehr einfach
- Stupide KI
8/10 Spezifisch + Lustiger Humor…
- … der sich schnell wiederholt
+ Amiibo Einbindung
+ Achievements

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Miitopia“ rating=“67″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“27.07.2017″ best=“100″ worst=“0″]

In Miitopia verleiht ihr den Charakteren um euch herum die Gesichter eurer Miis. Dann stürzt ihr euch ins Abenteuer um den dunklen Fürsten zu besiegen, der die Gesichter der Bewohner von Miitopia klaut. Der Humor ist dabei sehr obskur und abgedreht und sorgt hin und wieder für neue Überraschungen. Leider wiederholt sich vieles oft, so dass Story und Spielverlauf leicht vorhergesagt werden können. Ihr könnt zwischen vielen verschiedenen Klassen, wie Priestern, Panzern, Popstars und Prinzessinnen wählen und euch in die rundenbasierten Kämpfe stürzen. Miitopia ist allerdings eher etwas für Zwischendurch. Da ihr die meiste Zeit den B-Knopf drücken werdet, um das Spiel schneller ablaufen zu lassen, sind häufige Pausen vorprogrammiert (im wahrsten Sinne des Wortes). Da eure Miis selbstständig durch die Level laufen und auch im Kampf lediglich nur der Haupt-Mii gesteuert werden kann, wird Miitopia phasenweise sehr monoton. Klassen, Fähigkeiten, Ausrüstung und Freundschafts-Fähigkeiten sind tolle und kreative Spielelemente, so wie auch die Streuer und die Ruhezone. Leider ist das Spiel so einfach, dass von diesen Features kaum gebrauch genommen wird. Im Gasthaus können die Miis mit Speisen und Geld versorgt werden. Dort könnt ihr auch auswählen, welches Mii mit welchem auf ein Zimmer kommt um dadurch ihre Freundschaft zu stärken. Miitopia eignet sich besonders für Genre-Einsteiger. Veteranen sollten lieber andere Spiele ins Auge fassen.

[/rating]

So testen Wir

 

Hey! PIKMIN

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Die PIKMIN sind wieder da! Man glaubt es kaum, wie die Zeit vergeht. 2001 erschienen die Pikmin zum ersten Mal. Drei Jahre später veröffentlichte Nintendo bereits den zweiten Teil. Dann verging fast ein Jahrzehnt, bis PIKMIN 3 für die Wii U erschien. Und nun dürfen wir uns freuen, dass wir mit Hey! PIKMIN den Klassiker auch auf dem 2DS/3DS mitnehmen dürfen.

 

 

Hey! Pikmin verlässt dabei allerdings die 3-dimensionale Welt und bewegt sich lieber 2-dimensional über das Display. Auch der 3D-Effekt wurde vollkommen entfernt. Dabei ist die Story zwar fast die Gleiche wie immer, aber das tut dem Spiel nichts Schlechtes. Captain Olimar stürzt einmal wieder mit seinem Raumschiff ab. Abgeschnitten von seinen Leuten, muss er sein Schiff neu betanken. Dafür benötigt er 30 000 Glitzerium, welches aus glitzernden Dingen wie Schmuck oder Goldnüssen gewonnen wird. Doch der Captain ist nicht alleine. Zwar ist niemand von seiner Crew bei ihm, aber die netten, kleinen Pikmins helfen dem großnasigen Piloten. Mit ihnen versucht er alles, um sein Raumschiff wieder startklar zu bekommen.

Dies ist keine leichte Aufgabe, aber die Pikmins sind zahlreich und je nach Farbe können sie unterschiedliche Aufgaben erfüllen. So macht roten Pikmins Feuer nichts aus. Blaue sind perfekte Schwimmer, denen keiner so leicht etwas vor macht. Eine Stromquelle versperrt den Weg? Kein Problem, du hast ja die gelben Pikmins. Außerdem sind sie sehr leicht und können weit geworfen werden. Wenn es noch weiter hinaus gehen soll, schnappt euch die geflügelten pinken Pikmins und werdet durch die Wolken getragen. Und wenn es doch einmal hart auf hart kommt, könnt ihr mit den Stein-Pikmins sogar Kristalle zerschlagen. Genau diese Unterschiede machen jedes Pikmin-Spiel so beliebt. Nicht nur, dass sich dadurch unterschiedlichste Rätsel lösen lassen, nein, sie sind auch noch putzig anzuschauen.

Aber dass Nintendo Einfallsreichtum und liebe zum Detail besitzt, merkt man auch bei den Namen der Objekte, welche gesammelt werden können. So heißt das erste findbare Objekt zum Beispiel „Ring des Beginns“. Dahinter versteckt sich ein simpler goldener Ring, welcher nicht umweit vom Raumschiff gefunden wurde. Besonders humorvoll fand ich „Die Chronik des Handwerkers“ was in Wahrheit eine NES Spielkassette des Klassikers „Ice Climbers“ ist. Ha! Schleichwerbung! Aber gute Schleichwerbung.

Mit unserer Pfeife versammeln wir die Pikmins um uns herum. Dabei sollte man immer ein Auge für die kleinen Viecher offen haben, denn sie verstecken sich überall in der Welt. Die Steuerung beschränkt sich auf das Schiebepad und das Touchdisplay. Mit dem Pad bewegen wir uns nach links, rechts, oben und unten. Mit mit dem Display werfen wir die Pikmins, wechseln sie, aktivier kleines Jetpack und steuern natürlich das Spiele-Menü. Neben den normalen Leveln gibt es auch noch den Pikmin-Park, wo mitgenommene Pikmins die Gegend erkunden, Wege frei räumen und somit neue Glitzerium-Objekte finden. Und dies sogar ohne unserer direkten Anwesenheit.

Wie funktioniert Hey! PIKMIN nun aber genau? Wir steuern Captain Olimar durch die Welt der Pikmin, erklimmen Lianen, sammeln Glitzerium und nehmen die freundlichen Pikmin auf unsere Reise mit. Sie sind dabei extrem hilfreich und ohne sie würden wir nicht weit kommen. Werfen wir sie auf Gegner, bekämpfen sie diesen, wenn es sein muss sogar bis zu ihrem Tode. Auch wenn dies böse klingt, aber sie dienen uns somit als Waffe als auch als Kanonenfutter. Ihre einzigartigen Eigenschaften lassen uns Hindernisse überbrücken. So sammeln sie Keramikscherben auf, um Brücken zu bauen, hängen sich an Seile um über Seilzüge Steine hinauf zu ziehen und tragen uns über Dornenranken hinweg. Gleichzeitig lassen sie sich an für uns nicht erreichbare Orte werfen und sammeln dort versteckte Glitzerium-Objekte ein.

Mit Hey! PIKMIN kommt auch eine brandneue Amiibo-Figur in den Handel. Während die meisten anderen Amiibo-Figuren direkt neues Glitzerium liefern, können andere auf dem anderen Planeten wiedergefunden werden. Die eigene Pikmin-Amiibo-Figur dient eher zur Unterstützung, denn haltet ihr das Spiel an und lest die Figur ein, so ruft ihr Unterstützung. Praktisch, wenn ihr einmal knapp an Pikmins seid.

Frei den Motto „Leicht zu lernen, schwer zu meistern“, ist Hey! PIKMIN keine große Herausforderung für geübte Spieler, bietet aber eine Menge Witz, Charm und Niedlichkeit. Gerade wenn euch die anderen Spieleteile gut gefallen haben, seid ihr hier an der richtigen Stelle.

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Hey! PIKMIN
  Wertung der Redaktion: 

74/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: N3DS
  • auch für: –
  • Preis: 39,99€

 

 

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21/30 Technik + Stimmungsvolle Musik
+ Quietschige Synchro (Fantasysprache)
+ Schöne Szenerie
+ Süße Zwischensequenzen
- Pixelige (gewohnte 3DS) Grafik
- Kein 3D Effekt
25/30 Umfang + 15 Stunden Spielzeit
+ Über 40 Level
+ Versteckte Level
+ Versteckte Objekte
+ 5 verschiedene Pikmin-Arten
+ Gute Preis/Leistung
- Nur ein Schwierigkeitsgrad
21/30 Gameplay + Hoher Wiederspielwert
+ Viel Charm und Witz
+ Viele Erfolgsgefühle
+ Simple Steuerung
+ Auch gut für Einsteiger geeignet
- Vielleicht etwas zu einfach
- Belanglose Story
7/10 Spezifisch + Viel Witz und Charm 
+ Einzigartige „Pikmin-Welt“
- Nicht wirklich fordernd

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Hey! PIKMIN“ rating=“74″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“26.07.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Hey! PIKMIN wirft euch schnell zurück in die Miniaturwelt. Auch wenn die Story ähnlich ist, wie in jedem bisherigen Teil, so ist die kein wirklich Negativpunkt. Pikmin lebt von seiner Niedlichkeit, doch diese alleine reicht nicht aus, um ein Top-Spiel zu sein. Dennoch wird man mit viel Charm und Witz unterhalten. Gleichzeitig kommt nie ein Frustrationsgefühl auf, man hat immer den Eindruck etwas erreicht zu haben.

Der 3DS Ableger des Pikmin-Franchises ist ein tolles Spiel für zwischendurch. Mit 15 Stunden Spielzeit ist es überschaubar, lädt aber dazu ein, diverse Level erneut zu spielen, um wirklich alle Sammelobjekte zu erhalten. Dadurch entsteht künstlich mehr Spielzeit. Gegner fallen dabei nie wirklich schwer aus, mit ein wenig Geschickt werden auch die Bossgegner ins Jenseits geschickt.

Hey! PIKMIN ist definitiv für Fans der Serie und aber auch für Neueinsteiger zu empfehlen. Egal ob jung, ob alt, ob erfahren, oder Spiele-Einsteiger, hier bekommt man definitiv einiges an Spaß geboten, wenn man eine schwache Story und simples Gameplay dafür in Kauf nimmt.

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 ►So testen Wir

 

Splatoon 2

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Splatoon war damals ein echter Überraschungshit. Viele, mich eingeschlossen, wussten nicht, was sie von dem abgedrehten Spiel halten sollten. Ein Shooter von Nintendo? Kann das gut gehen? Ja, konnte es, und wie! Jetzt ist Splatoon 2 da und wir wollen mal sehen, ob der Nachfolger auch so fresh ist wie der erste Teil.

Splatoon 2 ist der Nachfolger des 2015 erschienenen Splatoon und wieder ein kooperativer 3rd person Multiplayershooter. Im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern dieser Art zeichnet sich die Splatoon Reihe aber durch ein besonderes Merkmal aus: Farbe. Die bunte Flüssigkeit ist der Dreh- und Angelpunkt des Spiels und ein wichtiges taktisches Element. Anstatt von normaler Munition verschießt ihr Farbe und könnt somit die Arenen, in denen gespielt wird, mit eurer Teamfarbe einfärben. Das hat gleich mehrere Vorteile, denn einerseits könnt ihr euch jederzeit in einen Tintenfisch verwandeln und in eurer eigenen Farbe schwimmen und euch somit sehr viel schneller fortbewegen, andererseits können sich Gegner in eurer Farbe nicht sehr gut bewegen und bekommen zusätzlich Schaden. Der Clou ist jedoch, dass ihr auch Wände vollklecksen und diese dann hinaufschwimmen könnt, wodurch sich viele taktische Möglichkeiten ergeben. Soweit erstmal zum Grundprinzip von Splatoon 2.

Die – recht dünne – Story von Splatoon 2 können sich Kenner des ersten Teils vielleicht schon denken: der Elektrowels ist verschwunden! Wie, schon wieder? Ja, schon wieder. Für Neulinge sei kurz gesagt, dass besagter Elektrowels die Kraftquelle der Stadt Inkopolis, ist und dementsprechend kann man den nicht einfach verschwunden lassen. Und so macht sich euer frisch erstellter Inkling (so heißen die Bewohner von Inkopolis) auf den Weg durch gute 20+, in verschiedene Welten aufgeteilte, Levels, um den Wels zu suchen und im besten Fall zurückzuholen. Dabei spielt sich Splatoon 2 wie ein Jump n Run, denn es gilt Plattformen zu erklimmen, Abgründe zu überqueren und natürlich zu springen und zu laufen (und zu schwimmen). Auch hier gilt das Prinzip: einfärben, schwimmen und so unerreichbares erreichen. Am Ende jeder Welt erwartet euch ein abgedrehter Endgegner, den ihr nur mit der richtigen Taktik besiegen könnt. Insgesamt merkt man deutlich, dass dem Einspielermodus diesmal eine größere Rolle zugeordnet wurde, denn die Levels sind im Gegensatz zum ersten Teil wesentlich abwechslungsreicher und gegen Ende auch anspruchsvoller. In jedem Level können jeweils ein Anchovium und eine Schriftrolle gefunden werden. Anchovium benötigt ihr, um eure Waffe im Einzelspieler aufzurüsten und die Schriftrollen liefern euch nette Details und etwas Hintergrundwissen zur Spielwelt.

Das Kernelement von Splatoon 2 ist aber nach wie vor der Mehrspielermodus. Hier gibt es verschiedene Varianten, in denen ihr euch in Farbschlachten mit anderen Inklingen stürzen könnt, Erfahrungspunkte sammelt, so im Level aufsteigt und dadurch neue Waffen freischaltet. Da wäre erstens der Revierkampf. In diesem Modus geht es einzig und allein darum, möglichst viel Fläche der jeweiligen Arena einzufärben und dafür habt ihr drei Minuten Zeit. Das Team, das nach Ablauf der Zeit am meisten Fläche eingefärbt hat, gewinnt. Anspruchsvoller wird es im Rangkampf. Dieser schaltet sich erst frei, sobald man durch Kämpfe im Revierkampf genug Erfahrungspunkte für Stufe 10 erspielt hat.

Drei Spielmodi können im Rangkampf gespielt werden: Herrschaft, Turmkommando und Operation Goldfisch. Bei ersterem geht es darum, eine oder mehrere Zonen für eine gewisse Zeit zu halten, indem man sie mit der eigenen Farbe füllt. Beim Turmkommando erscheint in der Mitte der Arena ein Turm, der sich durch einfärben und besetzen langsam in Richtung gegnerische Hälfte bewegt. Je mehr eigene Inklinge auf dem Turm sitzen, desto schneller bewegt er sich. Sobald ein bestimmter Punkt erreicht ist, gewinnt das eigene Team. Neu sind Checkpoints, an denen der Turm für einige Sekunden anhält. Das soll gegen eine beliebte Taktik aus dem ersten Teil wirken: sich mit allen vier Inklingen auf den Turm setzen und so in Hochgeschwindigkeit auf die gegnerische Hälfte zurasen. Die Operation Goldfisch ähnelt in Ansätzen dem Turmkommando. Hier muss eine Goldfischkanone an einen bestimmten Punkt in der gegnerischen Hälfte gebracht werden und zwar von einem Spieler des eigenen Teams. Der Spieler, der die Waffe trägt, leuchtet und kann so leicht gesehen werden, außerdem funktionieren seine normalen Waffen nicht mehr und er kann nur noch mit der Goldfischkanone schießen. Durch gewonnene Kämpfe im Rangkampf verbessert ihr euren – na klar – Rang und steigt auf, bei verlorenen Kämpfen könnt ihr jedoch auch wieder absteigen.

Zu guter Letzt gibt es noch den Ligakampf. Dieser schaltet sich erst frei, wenn ihr im Rangkampf mindestens den Rang B- erreicht habt. In diesem Modus können sich festgelegte Teams aus zwei oder vier Inklingen zusammenschließen und, ähnlich wie im Rangkampf, Punkte sammeln und sich so verbessern. Die Spielmodi sind dabei die gleichen, wie im Rangkampf.

Neben den immer verfügbaren Varianten wird es in regelmäßigen Abständen auch wieder die schon bekannten Splatfeste geben. Bei diesen globalen Events müsst ihr euch für eine von zwei Möglichkeiten (z.B. Eis oder Kuchen, Ninjas oder Piraten) entscheiden und tretet so dem entsprechenden Team bei. Während des Splatfestes sammelt ihr durch gewonnene Revierkämpfe Punkte für euer Team und  am Ende des Splatfestes wird dann bekannte gegeben, welches Team gewonnen hat.

Allen Mehrspielervarianten ist gemein, dass immer vier gegen vier gespielt wird. Solltet ihr gerade keine Freunde parat haben, könnt ihr auch mit zufällig ausgewählten Mitspielern antreten. Die Matches finden dabei in einer der zehn abwechslungsreichen Arenen statt, wovon einige Klassiker wie die Muränentürme wieder mit dabei sind. Von den zehn Arenen sind jedoch pro Mehrspielermodus immer nur zwei aktiv und alle zwei Stunden wird außerdem gewechselt, wodurch einerseits keine Langeweile aufkommt, andererseits ist zwei Stunden auch ein recht kurzes Zeitfenster und ich wurde teilweise ein wenig zu oft für meinen Geschmack aus der Lobby geworfen, weil ein Arenawechsel anstand. Je nach Arena solltet ihr euch überlegen, welche Waffen ihr auswählt, denn teilweise sind diese auf bestimmten Karten mal stärker oder schwächer.

Apropos Waffen, diese spielen in Splatoon 2 natürlich wieder eine große Rolle. Wie im Vorgänger gibt es verschiedene Waffengattungen, die alle ihr Eigenheiten haben und außerdem noch Sekundär- und Spezialwaffe im Gepäck haben. Die vier großen Kategorien sind Klecksroller, Klecks-Konzentrator, Kleckser und neu, Klecks-Doppler. Der Klecksroller erinnert an eine große Tapezierrolle und eignet sich hervorragend zum Einfärben von Fläche. Der Klecks-Konzentrator wäre in anderen Spielen das Scharfschützengewehr und kann über große Entfernungen Inklinge abschießen. Der Kleckser ist ein standardförmiges Farbgewehr und zeigt besonders im Nahkampf seine Stärke. Die neuen Klecks-Doppler sind ein Set aus zwei Pistolen und gut für besonders agile Spieler geeignet, denn durch die exklusiven Rollmanöver kann man den Gegner schnell verwirren und außerdem für kurze Zeit in einen Schnellfeuermodus wechseln. Abgesehen davon gibt es noch weitere Waffengattungen, die allerdings meist keine so große Auswahl an verschiedenen Modellen bieten, wie die genannten vier. Dazu gehören beispielsweise der Schwapper, im Grunde genommen ein großer Eimer mit Farbe den ihr, ganz dem Namen entsprechend, über Gegner schwappt oder der Parapluviator, ein zur Waffe umgebauter Regenschirm mit dem ihr euch nach dem Feuern dank aufgespannten Schirm gegen Farbe schützen könnt.

Zusätzlich hat jede Waffe noch eine fest eingebaut Sekundärwaffe und einen Spezialangriff. Neu in Splatoon 2 sind ist der Giftnebel, der an die Sepitoxbombe aus dem ersten Teil erinnert und gegnerischen Inklingen Farbe absaugt und sie verlangsamt, sollten sich im Radius der Nebels befinden. Auch Klassiker wie die Klebbomben, der Detektor oder die zielsuchende Bombe sind wieder mit dabei. Bei den Spezialwaffen hat sich auch einiges getan. Durch den Wegfall des Displays vom Wii-U Controller wurden die alten Spezialwaffen fast komplett ausgetauscht. Neu sind nun unter anderem der Tintenschock, mit dem ihr in einem Bereich um euch alles einfärbt, der Tintendüser, mit dem ihr für kurze Zeit aus der Luft auf eure Gegner feuert oder der Hochdruckverunreiger (wer denkt sich eigentlich diese Namen aus?), mit dem ihr sogar durch Wände schießen könnt.

Neben den Waffen selbst hat auch eure Ausrüstung (Kopfbedeckung, Schuhe, Shirt) wieder eine Auswirkung auf euer Spielverhalten, denn sie kann euch beispielsweise bessere Tintenkapazitäten, stärkere Haupt- oder Nebenwaffen, weniger Tintenverlust beim KO oder eine bessere Tintenregeneration bescheren.  Die Ausrüstung sowie die Waffen werden in hippen Läden am Hauptplatz von Inkopolis – quasi das HUB des Spiels – gekauft. Dort befinden sich auch kleinere Neuheiten wie der abgedrehte Shrimpson – ein frittierter Shrimp – der euch Waffeln verkauft, die euer gewonnenes Geld bzw. Erfahrungspunkte erhöhen oder ein Rhythmusspiel, das schon fast als standalone verkauft werden könnte.

Eine der größten Neuerungen im Spiel ist der Salmon Run. Das ist ein komplett neuer Spielmodus, den ihr mit bis zu drei weiteren Inklingen bestreitet und der im Gegensatz zu den anderen Mehrspielermodi kooperativ gespielt wird. Ihr stellt euch drei immer schwieriger werdenden Wellen von Salmoniden – neuen, lachsartigen Gegnern – entgegen und versucht, abgesehen vom Überleben, ihnen ihre Goldfischeier abzuluchsen. Diese werden von den immer wieder auftauchenden Bosssalmoniden (zu viele „S“ hintereinander) fallengelassen. Je mehr ihr sammelt, desto höher die Belohnung am Ende des Spiels. Sollten jedoch alle vier Spieler gleichzeitig KO gehen oder eine bestimmte Quote von Eiern nicht erfüllt sein, heißt es „leider verloren“. Der neue Modus macht vor allem mit Freunden wirklich Spaß, online mit zufälligen Mitspielern kann das Ganze jedoch auch schnell in traurige Hektik ausarten.

Damit möchte ich auch zu einigen Kritikpunkten kommen, die für mich das sonst wirklich stimmige Gesamtbild stören. Nach wie vor ist es beim Revierkampf so, dass man, auch wenn man sich zusammen mit Freunden angemeldet hat, auf die zwei Teams aufgeteilt werden kann. Warum ist das so? Wenn ich mich mit Freunden anmelde, will ich (auch wenn der Revierkampf quasi ein „entspanntes“ Spiel darstellen soll) mit ihnen zusammen in einem Team spielen können. Generell macht es Nintendo einem leider wieder so gut wie unmöglich, unkompliziert mit Freunden zu spielen. Das Stichwort hier heißt vor allem „Nintendo Switch App“ und löst nicht nur bei mir Kopfschütteln aus. Im Gegensatz zur Konkurrenz hat Nintendo es nämlich wieder nicht geschafft, einen vernünftigen Sprachchat in ihre Konsole einzubauen. Stattdessen läuft die Kommunikation über eine ans Smartphone gebundene App, die mehr schlecht als recht funktioniert.  Ich will, wenn ich mit Freunden spiele, nicht noch mein Handy bedienen müssen und dort umständlich Gruppen bilden. Ganz davon abgesehen, was Spieler ohne Smartphone machen. Außerdem muss man für den Sprachchat die ganze Zeit den Bildschirm aktiviert lassen, was schnell den Akku leersaugt. Zu sehr möchte ich auf die App an dieser Stelle nicht eingehen, denn das würde hier den Rahmen sprengen. Klar ist allerdings, dass Nintendo durch ihr kompliziertes Sprachchatsystem wieder viel Potenzial bei einem sonst extrem gut funktionierenden Mehrspielertitel verschenkt.

Der Soundtrack ist wieder äußerst passend und viele Tracks haben Ohrwurmcharakter, mir spukt schon seit Tagen das Stück „Rip Entry“ im Kopf herum. Auch grafisch macht sich Splatoon 2 gut und sieht noch ein bisschen spritziger (höhö) aus als der erste Teil. Richtig gut sind vor allem die konstanten FPS, die mit 60 Bildern pro Sekunde immer schön flüssig aussehen. Das wird zwar mit teilweise leicht verringerter Auflösung erkauft, fällt in den Gefechten aber dank der cartoonartigen Grafik gar nicht auf. Splatoon 2 lässt sich sowohl im Handheldmodus als auch im stationären Modus gut spielen, wobei man letztgenannten definitiv mehr Kontrolle und Übersicht hat. Für unterwegs ist der Handheldmodus aber völlig in Ordnung. In beiden Fällen zielt ihr wieder grob mit dem rechten Stick und für die Feinjustierung wird die Bewegungssteuerung verwendet (die ihr auf Wunsch auch ausstellen könnt). Solltet ihr Amiibos für Splatoon (2) besitzen, könnt ihr euch mit ihnen „anfreunden“ und so eure Kamera-, Waffen- und Ausrüstungseinstellungen auf ihnen speichern.

Mir hat Splatoon 2 wie der Vorgänger sehr viel Spaß gemacht und wird mich wohl auch noch eine Weile beschäftigen, so eine Runde (oder zwei…oder drei) zwischendurch geht schließlich immer. Darum bleibt abschließend nur noch die alles entscheidende Frage: bist du Kid oder Squid?

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Splatoon 2
Wertung der Redaktion: 

87/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: Switch
  • auch für: –
  • Preis: ~ 59,99€

 

 

 
27/30 Technik + Schöne, farbenfrohe Grafik
+ Toller Soundtrack mit vielen Liedern
+ Flüssige 60 Bilder pro Sekunde
+ Sowohl gut im Handheld-, als auch im stationären Modus spielbar
+ Bewegungssteuerung ermöglicht nach kurzem Eingewöhnen ein für Konsolenshooter sehr präzises Zielen
- Teilweise Verbindungsprobleme bei lokalen Mehrspielerpartien
27/30 Umfang + Solide Anzahl an Arenen…
+ Schöner Einzelspielermodus
+ Eingebautes Rhythmusminispiel
+ Amiibounterstützung
+ Viele Mehrspielermodi
- …die leider etwas zu oft gewechselt werden
- Wieder nicht möglich, gezielt mit Freunden im Revierkampf in einem Team zu spielen
- Kein eingebauter Sprachchat
28/30 Gameplay + Einzigartiges Spielprinzip, das sich von normalen Shootern deutlich abhebt
+ Taktisches Spiel durch die Einfärbmechanik
+ Spielt sich flüssig
+ Nach jeder Runde hat man Lust, weiterzuspielen
+ Einzelspielermodus hat tolles Leveldesign und coole Endbosse
+ Jede Waffe hat ihre Besonderheiten und spielt sich unterschiedlich
+ Spezialangriffe und Sekundärwaffen sind sinnvoll und fügen sich gut in Spiel ein
+ Der Salmon Run als neuer Spielmodus bietet eine komplett neue Spielerfahrung
- Durch den Wegfall der Karte auf dem Wii-U Controller muss man diese nun etwas umständlich erst aufrufen
5/10 Spezifisch + Große Auswahl an Ausrüstung und Waffen 
+ Bewegungssteuerung für Konsolenshooter einzigartig
+ Lustige Charaktere (hallo Shrimpson)
- Sprachchat App eher nervig als hilfreich

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Splatoon 2″ rating=“87″ reviewer=“Yannik Thelen“ dtreviewed=“23.07.2017″ best=“100″ worst=“0″]

Splatoon 2 ist die richtige Mischung aus alt und neu. Neue Arenen gepaart mit ein paar Klassikern, neue Waffen, neue Spezialangriffe und ein diesmal wirklich aufpolierter Einzelspielermodus – Splatoon 2 bietet für jeden etwas. Dazu kommt noch ein komplett neuer Spielmodus für Spieler, die lieber kooperativ spielen und der, je nach Schwierigkeitsgrad, eine echte Herausforderung bietet. Etwas schönere Grafik, ein nach wie vor passender Soundtrack und die Option, dank der Switch auch unterwegs zu spielen, runden das insgesamt gute Gesamtpaket ab. Einziger Wehrmutstropfen: Splatoon 2 spielt sich am besten mit Freunden und genau da schafft es Nintendo wieder nicht, ein unkompliziertes System zum Zusammenspielen zur Verfügung zu stellen. Stattdessen gibt es eine App, die alles eher verschlimmbessert. Da sollte sich Nintendo wirklich einfach mal an der Konkurrenz orientieren anstatt immer zwanghaft ihren eigenen Weg gehen zu wollen.

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Elite Dangerous: Legendary Edition

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Wertung

Mehr als zwei Jahre nach seiner Premiere ist Elite Dangerous auf der PlayStation 4 erschienen und somit auf allen großen Plattformen erhältlich. Anfangs war der Raum in Elite Dangerous ziemlich leer, doch mit der Zeit hielten die Entwickler ihre Versprechen gegenüber den Fans ein und bauten das Spiel weiter aus. Gute zwei Jahre nach dem Release gibt es viel in der Simulation zu tun sowie zu entdecken. Die Legendary Edition der PlayStation 4 vereint das Hauptspiel, viele Updates und die große Erweiterung „Horizon“ in einem einzigen schmackhaften Paket. Ob das Spiel etwas für euch ist und ob sich ein Blick lohnt, klären wir in unserem Review auf.

Elite Dangerous? Was ist das?

Elite DangerousElite Dangerous erschien am 16. Dezember 2014 und ist ein Open-World-Science-Fiction-Spiel, welches vom britischen Entwicklerstudio „Frontier Developments“ unter der Leitung von David Braben entwickelt wurde. Offiziellen Angaben zufolge laden insgesamt 400 Milliarden Sternensysteme zum entdecken und erkunden ein. Das faszinierende dabei, ganze 160.000 Sternensysteme entsprechen realen Vorbildern. Die restlichen Systeme werden durch prozedurale Synthese, eine Methode zur Erstellung von Programminhalten, erzeugt. David Braben legte bei der Entwicklung großen Wert auf exakte Modelle der bisher bekannten Sternensysteme, möglichst korrektes physikalisches Verhalten und den Einbau wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Aller Anfang ist schwer!

Open World, eine Simulation und ein möglichst realistisches physikalisches Verhalten? Das kann sicher nicht leicht zu erlernen sein, oder? Wie sagt man so schön, aller Anfang ist schwer. Elite Dangerous hat eine sehr steile Lernkurve und erfordert ein wenig Phantasie damit man mit der Simulation Spaß hat. Doch bevor ihr nun die Flinte ins Korn werft – das Spiel bietet euch ein kleines mageres Tutorial als Hilfestellung. In diesem Tutorial erlernt ihr die Steuerung eures Raumschiffes; wie man HyperraumsprüngeElite Dangerous durchführt; sein Schiff an eine Raumstation / eine Basis auf einem Planeten anfliegt und ohne Schaden landet; Kämpfe überlebt und so weiter.

Nach über einer knappen Stunde werden einem die Basisgrundlagen beigebracht und wir können endlich loslegen. Eines kann ich euch gleich sagen, in Elite Dangerous lernt man nie aus. Immer wieder lerne auch ich nach 1,5 Jahren etwas Neues dazu. Bis ich alles Wichtige erlernt hatte, dauerte es ungefähr 16 Stunden. Solltet ihr einmal nicht weiterwissen, dann fragt doch einfach die Community in Foren, oder andere Piloten im Spiel. Selten hab ich eine so hilfsbereite Community gesehen, wie in Elite Dangerous. Egal vor welchem Problem ich auch stand, ich konnte stets nachfragen und erhielt viele hilfreiche Antworten, oder gar Spieleinladungen.

Unsere Bestimmung im Weltraum

Welche Rolle würden wir gerne in Elite Dangerous einnehmen? Egal ob wir nun als Händler, Kopfgeldjäger, Entdecker, Schmuggler, Pirat, oder als Arbeiter Ressourcen abbauen und damit unser täglich Brot verdienen wollen, uns steht es völlig frei. Mit ein wenig Phantasie ist dies möglich. Phantasie ist ein gutes Stichwort, denn das Spiel hat kaum eine richtige Story. Wir beginnen im Jahr 3300 mit einem Schiff vom Typ „Sidewinder“. Verbesserungen und Erweiterungen der Schiffe, oder gar Neuerwerbungen sind nur möglich, indem wir entsprechende Gewinne durch verschiedene Missionen erzielen. An den Schwarzen Brettern der Raum- und Bodenstationen gibt es bei den Missionsgebern viele Aufträge, die sowohl für den Weltraum als auch für Planeten und Monde gedacht sind. Leider sind es oft nur simple Jobs. Wir müssen beispielsweise eine Ladung von A nach B bringen, oder suchen einen abgestürzten Piloten, der irgendwo in der Nähe sein muss. Etwas mehr Abwechslung wäre sicher nicht schlecht gewesen.

Im Hintergrund wird ein politischer Konflikt durch Texte bei den Missionsgebern Elite Dangerousangedeutet. Das Verhältnis der drei Großmächte dem Imperium, der Föderation und der Allianz ist angespannt. Zudem herrscht im Imperium ein Machtkampf um die Nachfolge. Toll finde ich die sich ständigen verschiebenden Territorien der Großmächte, welche durch die Spieler verursacht werden. Jeder Commander kann sich einer Fraktion anschließen, für diese Missionen durchführen und dort im Rang aufsteigen. Je höher euer Ansehen bei dieser Fraktion ist, desto mehr verdient ihr bei euren Missionen. Deshalb solltet ihr zu Beginn nur Missionen zwischen eurem Heimatsystem und den benachbarten Systemen erledigen, da dadurch das Ansehen bei der jeweiligen Fraktion schnell steigt. Somit könnt ihr euch in ziemlich kurzer Zeit ein besseres Schiff mit einer besseren Ausstattung leisten.

Landungen auf Planeten? Jawohl… oder doch nicht?

Das Entwicklerstudio Frontier Developments hat vor Release der Community ein Versprechen abgegeben. Die Entwickler wollen in regelmäßigen Abständen Updates undElite Dangerous Erweiterungen veröffentlichen, um den Spielern stets neue Inhalte zu bieten, sowie das Spiel weiterzuentwickeln. Dieses Versprechen wurde eingehalten und die erste Erweiterungs-Season namens „Horizon“ ist erschienen. Für die Entwickler war es nicht schwer den Fans die Erweiterung schmackhaft zu machen. Seit Horizon dürfen wir endlich auf Planeten landen und das ist großartig. Auch wenn es vorerst nur jene Planeten ohne Atmosphäre sind (nur die Felsigen und Eisigen), beeindruckend ist es auf jeden Fall. Durch die Erweiterung Horizon ist somit das ohnehin schon unendlich große Universum noch ein Stück größer geworden und es fühlt sich deutlich mehr nach Weltraum an.

Unsere Erde im Sol-System dürfen wir nicht näher betrachten. Genauso wenig dürfen wir auf dem Mond landen, oder eine kleine Spazierfahrt mit unserem Landefahrzeug auf dem Mars machen. Als ich etliche Lichtjahre zurückgelegt hatte und im Sol-System angekommen bin, war meine Enttäuschung diesbezüglich groß. Bevor wir überhaupt auf einen Planeten landen dürfen, müssen wir folgende Verbesserungen in unser Schiff einbauen:

  • ein Planetenanflug-Suite (dies ist eine Orbitalflug-Ausrüstung)
  • eine Fahrzeugbucht
  • einen Planetenfahrzeug-Hangar
  • und natürlich ein SRV-Fahrzeug (Landefahrzeug)

Immerhin steuert sich das SRV-Fahrzeug ausgezeichnet, genauso wie das Raumschiff. Elite DangerousZwar sind die Buttons auf dem Controller doppelt belegt, dennoch versteht und erlernt man das System dahinter sehr schnell. Mithilfe der Schubdüsen an unserem Landefahrzeug gleichen wir Unebenheiten im Terrain aus, oder treiben einfach nur Blödsinn bei reduzierter Schwerkraft und versuchen wie bei Armageddon über eine kleine Schlucht zu springen. Selbstverständlich können wir auch Missionen auf diesen leblosen Planeten erledigen. Zum Beispiel können wir Transporte durchführen, Fabriken sowie Drohnen angreifen, oder Wrackteile nach wertvolle Schätze durchsuchen.

Des Weiteren sind nach der Erweiterung noch weitere Features in Form von Updates für die Community erschienen. Neben unserem Schiff Elite Dangerouskönnen wir noch unseren Charakter nach belieben verändern. Bei vielen Spielen ist dieses Feature schon zu Release an Board, nicht so bei Elite Dangerous. Besser spät als nie. Zudem wurde das Looting- und Crafting-System eingeführt, damit wir unser Schiff verbessern sowie spezialisieren können. Für Teamorientierte Spieler gibt es neben dem erstellen eines Geschwaders, noch die Möglichkeit ein größeres Schiff mit weiteren Spielern zu besetzten und so gemeinsam auf Abenteuer zu gehen. Jeder Spieler nimmt eine Rolle im Raumschiff ein und dadurch erlebt man die Reisen durch das Universum von Elite Dangerous noch eine Spur intensiver. Eine nette Neuerung die es ebenfalls ins Spiel geschafft hat, sind die Schiff-gestützten Jäger. Größere Schiffe können Kurzstreckenjäger an Bord nehmen, die Gegner angreifen oder abwehren.

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Elite Dangerous: Legendary Edition
Fazit
Als ich mit Elite Dangerous angefangen habe, war ich mir nicht sicher, ob mich dieses Spiel auf Dauer faszinieren würde. Gut das die Entwickler ihr Spiel seit Release stets weiterentwickeln und nicht nur mich, sonder auch die Community zufriedenstellen. 400 Milliarden Sternensysteme laden zum entdecken und erkunden ein. Das faszinierende dabei- ganze 160.000 Sternensysteme entsprechen realen Vorbildern. Die restlichen Systeme werden durch prozedurale Synthese, eine Methode zur Erstellung von Programminhalten, erzeugt. Elite Dangerous hat eine sehr steile Lernkurve und erfordert ein wenig Phantasie damit man Spaß mit der Simulation hat. Ein sehr mageres Tutorial lässt die Kurve etwas abflachen. Egal ob wir nun als Händler, Kopfgeldjäger, Entdecker, Schmuggler, Pirat, oder als Arbeiter Ressourcen abbauen und wir damit unser täglich Brot verdienen wollen, uns steht es völlig frei. Phantasie ist wichtig, denn das Spiel hat kaum eine richtige Story. Im Hintergrund unserer Abenteuer wird ein politischer Konflikt durch Texte bei den Missionsgebern angedeutet. Das Verhältnis der drei Großmächte dem Imperium, der Föderation und der Allianz ist angespannt. Zudem herrscht im Imperium ein Machtkampf um die Nachfolge. Toll finde ich die sich ständigen verschiebenden Territorien der Großmächte, welche durch die Spieler verursacht werden. Die erste Erweiterungs-Season namens "Horizon" ermöglicht endlich Planetenlandungen. Auch wenn es vorerst nur jene Planeten ohne Atmosphäre sind (nur die Felsigen und Eisigen), beeindruckend ist es auf jeden Fall. Hoffentlich dürfen wir in der nächsten größeren Erweiterung auf Planeten mit einer Atmosphäre landen und somit auch unserer Erde einen Besuch abstatten. Die Steuerung, die Grafik und der Soundtrack sind sehr gut umgesetzt, doch leider wiederholen sich die Missionen nach kurzer Zeit. Wer gerne den Weltraum bereist und grindet um sein Schiff stets verbessern zu können, der sollte Elite Dangerous eine Chance geben.
Technik
78
Umfang
76
Gameplay
84
Spezifisch
80
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Besser
Grafik
kurze Ladezeiten
insgesamt 400 Milliarden Sternensysteme
160.000 reale Systeme
Landung auf Planeten (ohne Atmosphäre)
regelmäßige Updates und Erweiterungen
möglichst realistische Physik
Große Auswahl an Schiffen und Waffen
Schlechter
Ruckler durchs laden der Informationen vom Server
keine Videosequenzen
Internetverbindung notwendig
keine Landung auf Planeten mit einer Atmosphäre
mageres Tutorial
0
Wertung

Zelda Breath of the Wild – Die Legendären Prüfungen

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Zelda Breath of the Wild war für viele Spieler ein großes Highlight auf WiiU und Switch. Am 30. Juni erschien nun der erste Teil des Expansionpass – Die Legendären Prüfungen. Der zweite Teil „Die Ballade der Recken“ wird erst im Winter erscheinen. Mit dem Erwerb des Expansionpass für 19,99€ erhält man beide Teile. Der Erwerb von nur einem der beiden Teile ist leider nicht möglich. Was der erste DLC zu bieten hat, erfahrt ihr nun.

Teil 1 des Erweiterungspass kann grob in drei Kategorien geteilt werden, nämlich in den Master-Modus, die Prüfung des Schwertes und die neuen Items. Zusätzlich wurde noch der Pfad des Helden eingebaut. Dieser zeigt euch auf der Karte den Weg an, den ihr zuletzt gegangen seid. Die letzten 200 Stunden werden auf der Karte gezeigt und ihr könnt sogar vor- und zurückspulen um genau zu sehen, welche Wege ihr beschritten habt. Ein sehr nützliches Feature. Wenn man nach mehr als 100 Stunden mal einen Blick auf seine Karte wirft und auf einmal feststellt, dass man manche Gebiete noch gar nicht so viel erkundet hat, wie man gedacht hat, ist man doch ganz schön überrascht. Während ich zwar das vergessene Plateau und die Gerudo-Wüste schon zum größten Teil abgeklappert habe, war ich eigentlich noch gar nicht in der Prärie von Phirone! Der Pfad des Helden ist wirklich eine gekonnte Verbesserung und wir euch bei der Suche nach Krogs, Schreinen und neuen Gegenden helfen.

 

Die 8 uralten Schätze
Einer der drei großen Teile des DLCs dreht sich um die verschiedenen Ausrüstungsgegenstände, die man von nun an in Hyrule finden kann. Die lila EX-Truhen sind gut versteckt und oft halb im Boden vergraben. Damit man die Truhen überhaupt findet, wurden extra Sidequests ins Spiel eingebaut. Diese erscheinen nach Download des DLCs im Sidequest-Menü und verraten euch den Standpunkt von Büchern, die euch wiederrum Tipps geben, wo ihr die Ausrüstungsgegenstände finden könnt. Der Dieb Ramda hat acht verschiedene Schätze aus der Schatzkammer der königlichen Familie gestohlen und ihr habt die Möglichkeit sie eurem Inventar hinzuzufügen. Lasst euch aber gesagt sein, dass es gar nicht mal so einfach ist. Ihr müsst die Karte von Hyrule halbwegs kennen. Keine Angst, die Items sind recht zentral versteckt, aber ganz ohne Ortskundigkeit werdet ihr nicht auskommen. Wenn ihr euren Sensor nach Schatztruhen suchen lasst und mit dem Magnet-Modul ausgerüstet seid, könnt ihr euch auf die Suche machen. Ohne diese beiden Hilfsmittel wird die Suche nach den Truhen eher frustrierend und langwidrig. Durchdenkt die Hinweise gut, denn sie weisen euch präzise zum Ziel, wenn ihr herausbekommt, was gemeint ist. Um alle Truhen zu finden werdet ihr etwa zwei bis drei Stunden benötigen. Und was werdet ihr in den Truhen wohl vorfinden?

 

  • Midnas Maske: Den Helm der Schattenprinzessin Midna aus Twilight Princess könnt ihr in einer der Truhen finden. Habt ihr diesen Helm auf, wird eure Antik-Abwehr gesteigert
  • Phantom Outfit: Habt ihr die drei Teile des Phantom Outfits gefunden, könnt ihr euch wie einst der Geist von Zelda in Spirit Tracks in die Rüstung des Phantoms werfen. Euer Angriff wird dadurch erhöht
  • Majora’s Maske: Habt ihr diese uralte Maske auf, könnt ihr euch vor den meisten Monstern verstecken. Der Leune sieht euch aber trotzdem!
  • Tingles Outfit: Neben dem knackigen Hinterteil, welches Link in diesem Kostüm hat, könnt ihr Nachts auch ein bisschen schneller laufen.

 

Die Kostüme und Masken sind natürlich sehr schick anzusehen und haben alle eine Funktion. Leider sind die generellen Statuswerte eher gering und ihr könnt die Ausrüstungsgegenteile auch nicht bei einer Fee verstärken. Dadurch ist die Suche nach den Kostümen eine nette Nebenbeschäftigung, aber im Endeffekt sind sie im Zelda-Alltag eher weniger brauchbar. Zumindest kann man mit dem Phantom und Tingle Kostüm die Leute in Hyrule erschrecken.

 

Die Krog-Maske und das Teleporter-Medaillon
Zwei weitere Items könnt ihr ebenso in Truhen finden. Habt ihr die Krog-Maske auf, so meldet sich diese durch kichern und klappern zu Wort, wenn sich in der Nähe ein Krog versteckt hält. Diese Maske ist äußerst praktisch. Insgesamt sind 900 Krogs in Hyrule versteckt und wie oft mag es euch im Hauptspiel schon passiert sein, dass ihr an einem Versteck vorbeigelaufen seid? Mit der Maske löst sich dieses Problem fast von alleine. Habt ihr diese im normalen Spielalltag auf, so stolpert ihr viel häufiger über die kleinen Waldbewohner.
Das Teleporter-Medaillon ist ein Item, mit dem ihr euch einen eigenen Schnellreise-Punkt setzen könnt. Ihr lasst es einfach an einer bestimmten Stelle im Spiel liegen und könnt euch dann jederzeit zu dieser wieder zurückteleportieren. Wenn ihr das Medaillon neu platzieren wollt, müsst ihr zum Glück nicht erst die alte Stelle deaktivieren, sondern könnt das Medaillon sofort wieder einsetzen.

 

Der Master-Modus
Der Master-Modus lässt euch Breath of the Wild in einer etwas höheren Schwierigkeitsstufe spielen. Dafür habt ihr zwei neue Speicherslots zur Verfügung. Einer davon ist dem Autosafe vorbehalten, der andere kann normal gespeichert werden. So könnt ihr ein neues Spiel im Master-Modus anfangen ohne euren normalen Spielstand überschreiben zu müssen. Allzu viele Unterschiede werdet ihr nicht finden, denn das Spiel ist im Wesentlichen gleich. Die Neuerungen betreffen die Monster, die ihr in Hyrule antrefft. Sie sind alle eine Stufe stärker. Solltet ihr im normalen Spiel auf einen roten Bokblin treffen, so wird er im Master-Modus blau sein, also eine Stufe stärker. So könnt ihr nun Gegnern bis zur goldenen Stufe begegnen. Außerdem findet ihr nun auch schwebende Plattformen in Hyrule, auf denen sich Monster befinden. Der Master-Modus ist definitiv eine Herausforderung, kommt aber meiner Meinung nach zu spät ins Spiel. Wer bereits über 100 Spielstunden in Zelda investiert hat, mag vielleicht noch einmal in den Master-Modus reinschnuppern, aber die wenigsten werden sich in ihm verlieren. Eine Integration ins Ursprungsspiel oder zumindest die Möglichkeit mit seinem normalen Spielstand in den Master-Modus zu wechseln wäre wohl eine bessere Lösung gewesen.

 

Die Prüfung des Schwertes
Man kann getrost behaupten, dass die Prüfung des Schwertes das Herzstück des ersten DLCs darstellt. Nach dem Download des DLCs könnt ihr beim Deku Baum die Prüfung des Schwertes ablegen. Sie funktioniert ähnlich wie die Prüfung auf der Insel Jotwerde, wo ihr ohne Ausrüstung und Items Aufgaben erfüllen müsst. Bei der Prüfung des Schwertes müsst ihr in verschiedenen Arealen alle Gegner bezwingen. Waffen und Lebensmittel müsst ihr euch in der Umgebung zusammensuchen oder von Monstern stehlen. Habt ihr es geschafft, alle Gegner zu bezwingen, öffnet sich ein Portal und es geht in die nächste Stufe. Insgesamt gibt es 45 Stufen. Aber keine Angst! Ihr müsst diese 45 Stufen nicht alle am Stück schaffen. Die Prüfungen sind in drei Teile unterteilt. Schafft ihr den ersten Abschnitt mit 12 Stufen, so erhält das Masterschwert dauerhaft 10 Stärkepunkte dazu. Schafft ihr den zweiten Abschnitt, kommen wiederrum weitere 10 Stärkepunkte dazu. Nach dem ihr den dritten Abschnitt geschafft habt, ist das Masterschwert dauerhaft bei 60 Stärkepunkten und wird definitiv zu einer mächtigen Waffe. Ihr solltet die Prüfung des Schwertes aber nicht unterschätzen. Ohne schützende Kleidung können Treffer euch schwer verwunden. Nicht überall gibt es Kochstellen, bei denen ihr Items herstellen könnt, die euer Leben wieder auffüllen. Auch die Waffen die ihr findet, müsst ihr geschickt einsetzen. Ihr trefft auf kleine Bokblin-Lager, große Türme und sogar auf Wächter. Die Prüfung des Schwertes ist eine wahre Herausforderung und macht somit einiges an neuen Spielinhalten her.

 

Fazit
Der erste Teil des Expansionpass enthält neben neuen Items, wie das Teleporter-Medaillon und die Krog-Maske, den Pfad des Helden, welcher euch zeigt wie ihr durch Hyrule gelaufen seid, den Master-Modus, in dem ihr ein neues Spiel anfangen könnt um euch stärkeren Gegnern zu stellen und die Prüfung des Helden. Während die meisten Items lediglich Sammelware sind, sind Teleporter-Medaillon und die Krog-Maske definitiv praktische Items. Diese hätten, genau wie der Master-Modus und der Pfad des Helden gerne schon von Anfang an ins Hauptspiel integriert werden können. Lediglich die Prüfung des Schwertes bietet eine inhaltliche Erweiterung, für die es sich lohnt Geld auszugeben. In ihr müsst ihr mehrere Stufen ohne Ausrüstung und Items überstehen um dem Masterschwert zu mehr Stärke zu verhelfen. Der DLC an sich lohnt sich für viele wahrscheinlich eher nicht, allerdings ist zu bedenken, dass im Winter noch die Story-Erweiterung „Die Ballade der Recken“ erscheint, welche die Vorgeschichte der vier Recken beschreibt. Zu diesem DLC können wir leider noch nichts sagen, allerdings ist das Gesamtpaket für 20€ höchstwahrscheinlich ein fairer Preis. Es bleibt euch überlassen, ob ihr euch jetzt schon den Erweiterungspass holt um ein paar Stunden in die Suche nach Items oder die Prüfung des Schwertes zu stecken, oder ob ihr noch auf die Bewertung des zweiten DLCs wartet.

Valkyria Revolution

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Valkyria Chronicles war damals ein echter Geheimtipp und ein Strategiespiel mit guter Geschichte und taktischer Tiefe. Valkyria Revolution macht nun seinem Namen alle Ehre und geht einen komplett neuen Weg. Was dennoch gleich bleibt, was sich ändert und ob das Spiel etwas taugt, das erfahrt ihr hier.

Valkyria Revolution spielt ebenso wie der Vorgänger in einem fiktiven Europa und ist ungefähr im Zeitalter der industriellen Revolution angesiedelt. Durch eine neue Energiequelle namens Ragnite machen Technologie, Lebensstandard und Industrie einen gewaltigen Sprung nach vorn, doch führt die Knappheit des Rohstoffs auch zu Konflikten zwischen den Staaten. Das Ruzi Imperium nutzt Ragnite, um sich immer weiter auszudehnen und benachbarte Länder in ihr Reich einzugliedern, damit sie deren Ragnitevorkommen für sich nutzen können. Das kleine Jutland will sich das nicht gefallen lassen und entsendet einen Elitetrupp, die Vanguard, um die Angreifer zurückzuschlagen. Der mit Ragnite-Waffen ausgestatten Spezialeinheit rund um Anführer Amleth Grønkjær tritt auch die Prinzessin des Landes, Ophelia Augusta af Jutland, bei.

Das Spiel ist im Animelook gehalten und die Charaktere sind schön gezeichnet, auch wenn so ziemlich jedes Klischee, vom schüchternen jungen Mann bis hin zur großbrüstigen Schönheit, vertreten ist. Schade ist jedoch, dass die Charaktere teilweise nicht so ganz in Valkyria Revolution: Neue Details zum Soundtrackdas Thema des Spiels passen. Dass eine Prinzessin ein Kleid trägt, ok. Dass sie sich der Truppe anschließt, ja klar sie will mit gutem Beispiel vorangehen. Aber warum trägt sie besagtes Prinzessinenkleid an der Front und in der Hitze des Gefechts? Das mag vielleicht kleinlich klingen, aber solche Details fördern nicht gerade die Atmosphäre. Auch nicht gefallen haben mir die Gesichtsanimationen, diese sind nämlich kaum vorhanden. So wirken die Zwischensequenzen oft wie Standbilder und die emotionslosen Gesichter vermitteln selbst bei aufwühlenden Szenen die Intensität eines Vortrages über Schildkrötenrennen. Das ist echt schade, denn die Geschichte ist für sich genommen nicht schlecht und steigert sich nach anfänglichem Geplänkel auch noch ein gutes Stück. Damit man die Geschichte noch ein bisschen weniger genießen kann, werden die Zwischensequenzen oft noch durch (gar nicht mal so kurze) Ladezeiten unterbrochen. Also Zwischensequenz, Ladezeit, gleiche Zwischensequenz geht weiter. Das wirkt für mich einfach nur schlecht programmiert.

Der Soundtrack des Spiels ist hingegen sehr gut gelungen und schafft es sogar, die Atmosphäre ein Stück weit zu retten. Epische Klänge in den Kämpfen wechseln sich mit ruhigeren Stücken ab, ein wirkliches Highlight des Spiels.

Kommen wir also nun zum Kern, dem Kampfsystem. Valkyria Revolution versprach im Vorfeld actionlastigere Gefechte, die trotz des nun nicht mehr rundenbasierten Kampfsystems nichts an Taktik einbüßen sollten. Leider schafft es das Spiel auf ganzer Linie nicht, dieses Ziel zu erreichen. Das liegt unter anderem daran, dass Entwickler Media. Vision ganz offensichtlich nicht genau wusste, was er eigentlich will. Dabei herausgekommen ist ein diffuser Mix aus Mechaniken, die weder Fisch noch Fleisch sind und so gar nicht recht zusammenpassen wollen. Beispielsweise gibt es (wie in Valkyria Chronicles) hohes Gras, in dem man sich verstecken und so die Gegner überraschen kann. Doof nur, dass das Gras meistens gar nicht in der Nähe von Gegnern platziert ist und diese auch nicht daran vorbeilaufen. Dazu kommen noch eure Mitstreiter, die sich unermüdlich auf den Feind zubewegen, ganz egal ob ihr euch versteckt oder nicht. Es gibt durch bestimmte Waffen oder Zauber ausgelöste Statusveränderungen, die allerdings so gut wie keine Rolle spielen, weil ihr die Gegner in den meisten Fällen eh recht schnell umhaut.

Während einer Mission spielt ihr immer innerhalb eines aus vier Personen bestehenden Squads. Ihr könnt in jedes der vier Squadmitglieder schlüpfen und so verschiedene Charaktere ausprobieren, denn diese gehören unterschiedlichen Klassen an. Es gibt Scouts, die eher schnell und wendig sind und dem Gegner mit störenden AttackenValkyria Revolution: Neue Details zum Soundtrack zusetzen, Shields, die eher für die Defensive zuständig sind, Sapper, die heilen und unterstützen und Shocktrooper, die offensiven Einsatzkräfte.

Während die normalen Gegner in den Missionen sprichwörtliches Kanonenfutter sind, legen die Bossen dann richtig los und hauen Flächenzauber raus, blocken viel und dauern einfach endlos lange. Vor allem die namensgebende Valkyre feuert ein ordentliches Zauberfeuerwerk auf euch ab. Doof nur, dass die KI sich gerne mal in alle Effekte reinstellt, die der Boss grade so auf sie zaubert. Zwischen jeder Aktion, also auch jedem Schlag, müsst ihr warten bis sich eine Aktionsleiste wieder aufgefüllt hat. Neben den normalen Schlägen könnt ihr auch auf die schon erwähnten Zauber oder verschiedene Sekundärwaffen wie Granaten, Raketenwerfer oder Gewehre zurückgreifen. Dazwischen könnt ihr ausweichen, blocken oder…warten. Die Aktionsleiste soll wohl ein taktisches Element darstellen, allerdings klappt das leider mal so gar nicht, denn man kann das Auffüllen der Leiste nur bedingt beeinflussen. Das Kämpfen wirkt darum leider nicht flüssig und macht schlichtweg keinen Spaß, es kommt kein „Flowgefühl“ auf. Hier zeigt sich deutlich, dass die Entwickler zwar eine andere Richtung einschlagen wollten, sich aber nicht ganz getraut haben. Ein schnelles Kampfsystem ohne taktische Zwangsgedanken wäre hier definitiv die bessere Wahl gewesen.

Zwischen den Missionen könnt ihr eure Waffen durch Upgrades verbessern, die sich jedoch auf „mehr Angriff“, „mehr Crit“ oder Rangerhöhungen der verschiedenen Zauberklassen beschränken. In den Läden von Jutland könnt ihr außerdem Materialien kaufen und diese dann zu verschiedenen Rüstungen kombinieren lassen. Das sind schöne Ansätze, allerdings habe ich während meiner Spielzeit weder von den Rüstungsverbesserungen noch von den Waffenupgrades spürbar etwas im Kampf bemerkt. Durch sogenannte „Zirkel“, das sind kleine Zwischensequenzen mit ausgewählten Mitgliedern eures Teams, schaltet ihr neue taktische Anweisungen frei. Durch diese taktischen Anweisungen könnt ihr die KI ein Stück weit steuern und ihr Verhalten festlegen. Auch davon habe ich jedoch nichts bemerkt und notwendig ist diese Festlegung auch nicht. In den Kämpfen ist die beste Taktik in den meisten Fällen, einfach frontal reinzurennen und alles niederzuhacken, was sich euch in den Weg stellt. Items für Heilung oder die Auffrischung von Ragnite (quasi dem Mana von Valkyria Revolution) können zwar gekauft werden, allerdings habe ich diese kein einziges Mal verwenden müssen.

Neben den Hauptmissionen gibt es die Möglichkeit, alte Missionen in gekürzter Fassung nochmal zu spielen, um die Truppe aufzuleveln und Zauber einzusacken, die man vielleicht vorher nicht gefunden hatte. Zusätzlich werden teilweise GebietskämpfeValkyria Revolution: Neue Details zum Soundtrack angezeigt, die bestritten werden müssen, möchte man die hart erkämpften Gebiete nicht wieder an den Feind verlieren.

Nett ist, dass sich das Spiel sowohl mit englischer als auch mit japanischer Sprachausgabe spielen lässt, wobei beide Varianten mit guten Sprechern daherkommen. Auch eine gute Idee ist das Cross-Save Feature, bei dem ihr Spielstände von der PS4 auch auf der PS Vita spielen könnt (und umgekehrt). Ob man sich allerdings Valkyria Revolution gleich zweimal zulegen möchte, sei jedem selbst überlassen.

Insgesamt wirkt es so, als hätten die Entwickler von Valkyria Revolution zu viele Änderungen erzwingen wollen und konnten diese Änderungen dann nicht ausgereift ineinander verzahnen. Dadurch spielt sich das Spiel nicht sehr rund und verschenkt das Potenzial, das ein Actiontitel mit Valkyriasetting durchaus gehabt hätte.

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SPIELENAME
Wertung der Redaktion: 

55/100

  • Publisher: SEGA
  • Getestet auf: Playstation 4
  • auch für: XBox One, PS Vita
  • Preis: ~37,99€

 

 

 
15/30 Technik + Schön gezeichnete Charaktere…

+ Nette Zaubereffekte
+ Sehr guter und stimmiger Soundtrack
- …die leider schlecht animiert sind
- Emotionslose Gesichter
- Viele und teils unnötige Ladezeiten
- absolute nervige KI
18/30 Umfang + Missionen kann man nochmal spielen…
+ Gebietskämpfe, um Territorium zu halten…
+ Nettes Verbesserungssystem zwischen den Missionen
+ Kleine Nebengeschichten durch die Zirkel
+ Gute, in vielen Zwischensequenzen erzählte Storyy
- …was leider total langweilig ist
-die jedoch auch nicht motivieren
18/30 Gameplay + Schnelles Actiongameplay…
+ Bosskämpfe lang und fordernd…
+ Statusveränderungen wie „Furcht“ oder „Verwirrung“ können durch Waffen und Zauber den Gegner beeinträchtigen…
+ Viele Zauber und Sekundärwaffen
- …das durch die Aktionsleiste stark ausgebremst wird
- …jedoch ohne Spaß zu machen
- …nur ist das absolut nicht nötig, da diese eh Kanonenfutter sind
- Taktikelemente undurchdacht eingebaut und greifen schlecht mit den Actionanteilen ineinander
- Items nicht wichtig
- Frontalangriff als beste „Taktik“
- Keine spielerischer Tiefgang
4/10 Spezifisch + Japanische Sprachausgabe
+ Gute englische Synchro
- Teils unpassendes Charakterdesign
- Fühlt sich nicht flüssig und schlüssig an
- Langweiliges Waffenupgradesystem

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Valkyria Revolution“ rating=“55″ reviewer=“Yannik Thelen“ dtreviewed=“04.07.2017″ best=“100″ worst=“0″]

Valkyria Revolution möchte vieles sein, ist aber leider nichts richtig. Es möchte ein actionlastiges Spielgefühl vermitteln, das aber durch erzwungenes Warten zwischen den Aktionen und wenig ansprechende Kämpfe unausgegoren wirkt. Es möchte taktische Elemente einbauen, die jedoch schlecht in das Gesamtspiel eingebunden werden und eher störend wirken, als Tiefe hinzuzufügen. Dazu kommen schlecht animierte Charaktere, die dank fehlender Emotionen die durchaus gute Geschichte atmosphärisch nicht ausfüllen können. Darüber kann leider auch der sehr gut gelungene Soundtrack nicht hinwegtrösten. Insgesamt hätte sich Entwickler Media. Vision für einen Weg entscheiden müssen, denn so stehen sich die beiden Systeme Action und Taktik im Weg und die Mischung kann nicht überzeugen.

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Ever Oasis

0

Mit Ever Oasis kommt ein neues Action-Adventure auf den 3DS. Entwicklerstudio Grezzo war auch für die Umsetzung von Zelda Ocarina of Time 3D und Majora’s Mask 3D verantwortlich. An Grezzos Spitze sitzt der bekannte Game-Designer und Produzent Koichi Ishii, den man besonders durch die Mana-Spielreihe und seine einzigartigen Figuren wie Chocobos und Mogris aus Final Fantasy kennt. Daher dürft ihr euch ein qualitativ hochwertiges Spiel freuen.

Der Sprössling Theti (oder Thetu wenn ihr einen Jungen spielt) lebt in einer der letzten Oasen in einer unwirtlichen Wüste. Die Oasen sind der Rückzugsort für viele Wüstenbewohner, denn dort sind sie vor dem Chaos geschützt, welches Tiere und Pflanzen befällt. Doch auch die Oase wird vom Chaos übermannt und Theti bleibt nichts anderes übrig als zu fliehen. Zum Glück trifft sie auf den letzten Wassergeist Esna und gemeinsam erschaffen sie die aller letzte Oase. Und diese müssen sie verteidigen, komme was wolle! Um die Oase am leben zu erhalten müssen die beiden nicht nur das Chaos bekämpfen, sondern auch das Glück der Bewohner steigern.

 

Die Wirtschaft ankurbeln
Neben Theti gibt es auch noch andere Sprösslinge. Sie stellen Lebensmittel, Handwerksgegenstände und Gewänder her und verkaufen sie in der Oase. Alle Einnahmen gehen der Weiterentwicklung der Oase zu Gute. Natürlich musst du dich als Häuptling der Oase aber auch um die Bedürfnisse deines Gefolges kümmern. Das bedeutet zum einen, dass du Material für die Läden beschaffen und ausliefern musst, zum anderen, dass du Sonderwünsche der Sprösslinge erfüllst. Und je mehr Läden in der Oase stehen, desto mehr Besucher kommen auch. Kommt zum Beispiel ein Besucher vorbei, der gerne Eis isst und in der Oase steht ein Eis-Laden, dann entschließt sich der Besucher deinem Gefolge beizutreten und kann mit seinen besonderen Fähigkeiten wiederum neue Besucher anlocken. Die kleinen Sprösslinge sind nicht die einzigen Wüstenbewohner. Auch die echsenartigen Uaret, das Volk der Wüstenfüche, die Vernet, und die Skorpione aus dem Volk der Serqa bevölkern gerne die Oase. Im Gegensatz zu den Sprösslingen machen sie aber keine Läden auf, sondern sind kriegerische Völker und begleiten dich auf deine Abenteuer.

 

Die Wüste lebt
Das Land außerhalb der Oase muss mit Vorsicht bereist werden. Dort lauern wilde Tiere die vom Chaos kontrolliert werden und dich angreifen. Die Kämpfe laufen in Echtzeit ab, das heißt, dass du auch auf die Angriffe deiner Gegner achten und ihnen ausweichen musst. Du kannst zwei deiner Oasen-Bewohner in dein Team holen. Sie unterstützen dich nicht nur im Kampf, sondern haben auch besondere Fähigkeiten, die du nutzen musst, um deinen Weg durch die Wüste zu finden. Die Uaret können mit ihren Speeren zum Beispiel hoch gelegene Schalter erreichen und die Serqa können mit ihren Hämmern Felsen zerstören. Theti selbst beherrscht die Windmagie, mit der Sandhaufen beseitigt werden können. In der Wüste sammelst du nicht nur Material und bekämpfst Monster, sondern du findest auch verschiedene Dungeons in denen dich Rätsel und schwierige Endbosse erwarten.

Du und deine Teamkollegen sammeln im Kampf Erfahrung und steigen im Level auf. Das ist auch bitter nötig, denn die Monster nehmen keine Rücksicht auf euer Level. Du kannst auch neue Waffen und Ausrüstung für dich und die anderen Sprösslinge herstellen. Mit der Zeit wirst du einige Mitstreiter mit unterschiedlichen Fähigkeiten dazugewinnen. So musst du gut überlegen wen du mit in welches Gebiet nimmst. Vielleicht solltest du einen Sprössling mit einer Armbrust mitnehmen, wenn du weißt, dass in einem Gebiet viele fliegenden Gegner auf dich warten. Ever Oasis will hiermit zeigen, dass man durch Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfestellung viel mehr erreichen kann, als man es alleine würde.

 

Häuptling oder Manager?
Als Häuptling einer Oase hat man viel zu tun. Es müssen die Anfragen der Bewohner beantwortet werden, in der Wüste nach Material gesucht werden, dieses an die Sprösslinge ausgeliefert werden, der Erlös der Verkäufe eingesammelt und der Garten gepflegt werden. Und das alles an einem Tag! Bei so vielen Aufgaben hat man natürlich keine Zeit mehr um auf Abenteuerreise zu gehen. Zum Glück gibt es ein paar verantwortungsvolle Sprösslinge die sich bereiterklären dir unter die Arme zu greifen. Du kannst die Sprösslinge zur Gartenarbeit schicken und die Ernte gemütlich an einem Schalter am zentralen Brunnenplatz einfordern. Gleiches gilt auch für das Material, welches die Sprösslinge brauchen. Du kannst in wenigen Schritten die ganze Oase beliefern, ohne dafür selbst jeden Laden besuchen zu müssen.

Und was die Beschaffung der Materialien betrifft, so ist auch hierfür gesorgt. Du wählst einfach ein paar Mitglieder für dein Expeditionsteam aus und schickst sie wortwörtlich in die Wüste. Praktischerweise leveln deine Expeditionsmitglieder dabei auch noch auf. Durch diese einfachen und bequemen Handgriffe bleibt dir also eine Menge Zeit selbst auf Erkundungstour zu gehen. Auch die Nebenaufgaben lassen sich ganz gut erledigen. Da du nur eine Nebenaufgabe aktiv laufen kann, kommst du nicht aus der Ruhe. Alle anderen offenen Nebenaufgaben findest du im Quest-Menü. Eine Ausnahme sind die Quests der Sprösslinge die ihren Laden ausbauen möchten. Hier kann immer nur eine Aufgabe ins Menü aufgenommen werden, was schon eher nervig ist.

 

Charmantes Abenteuer für Neueinsteiger und Veteranen
Obwohl sich Ever Oasis in der Wüste abspielt, hat Entwicklerteam Grezzo es geschafft eine vielfältige Welt zu schaffen. Wüste ist nicht gleich Wüste. Die verschiedenen Bereiche und Dungeons unterscheiden sich stark voneinander und bestehen nicht bloß aus Sand und Kakteen. Auch die Völker und einzelnen Figuren haben ihre eigenen Charakteristiken. So entsteht ein sehr charmantes und hübsches Spiel, welches sich gut an die technischen Voraussetzungen des 3DS anpasst. Technische Makel sind beim Testen nicht aufgefallen. Das Spiel läuft jederzeit stabil und flüssig, auch wenn größere Gegnerhorden bekämpft werden müssen. Auch einen 3D-Effekt hat Ever Oasis spendiert bekommen.
Generell gibt es in der Oberwelt und den Dungeons einiges zu entdecken, allerdings ist das ganze Spiel recht linear aufgebaut. Oft kann man schon durchschauen, was als nächstes passieren wird. Ein paar Überraschungen gibt es natürlich trotzdem. Dazu kommt eine Spielzeit von etwa 30 Stunden. Das macht Ever Oasis zu einem recht guten Spiel für Einsteiger und Kinder. Aber auch Veteranen werden ihren Spaß haben. Auch wenn es für sie generell leichter sein wird, sollten sie das Spiel nicht unterschätzen. Wer eine Herausforderung sucht, kann sich mit Hilfe von Bronze-, Silber- und Gold-Tafeln eigene kleine Dungeons zusammenbauen lassen. Außerdem bietet das Endgame mit allerhand Achievements und stärkeren und besonderen Gegnern noch lange nach der Hauptgeschichte viel Inhalt.

 


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Ever Oasis
Wertung der Redaktion:

87/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • auch für: 2DS, 3DS
  • Preis: 39,99€

 

 

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25/30 Technik + Third-Person Action-Adventure
+ Läuft flüssig
+ 3D-Effekt
+ Hübsche & Abwechslungsreiche Grafik
- Musik teilweise nervig
28/30 Umfang + Vielfältige Umgebungen
+ Ca. 30 Stunden Spieldauer
+ Es gibt viel zu erledigen
+ Einige Sidequests
+ Zusammenstellbare Zusatz-Dungeons
+ Umfangreiches Endgame
- Schnell durchschaubar
- Man kann sich im Oasen-Management verlieren
24/30 Gameplay + Komfortables Ressourcen-Management
+ Schnellreise-Funktionen
+ Gute Mischung aus Action- & Oasen-Passagen
+ Interessante Dungeons und Rätsel
- Relativ Linear
- Kämpfe wenig abwechslungsreich
10/10 Spezifisch + Liebevoll designte Figuren 
+ Tolle Atmosphäre
+ Gut für Einsteiger

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Ever Oasis“ rating=“87″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“22.06.2017″ best=“100″ worst=“0″]

Ever Oasis schickt dich in die Wüste. In einer vielfältigen und charmanten Wüstenwelt begleitest du den Sprössling Theti und Wassergeist Esna bei ihrer Aufgabe die Welt vom Chaos zu befreien. Neben den Echtzeit Kämpfen und den Dungeons musst du gleichzeitig auch deine Oase instand halten. Die Oasenbewohner wollen mit Materialen versorgt werden und haben allerhand Aufgaben für dich. Je zufriedener deine Bewohner sind, desto größer wird dein Gefolge. Mit der Hilfe von ein paar fleißigen Sprösslingen wird das managen der Oase aber ganz einfach. Deine Bewohner haben unterschiedliche Fähigkeiten die dir bei deinen Streifzügen durch die Wüste sehr hilfreich sein können. Alles in allem ist Ever Oasis ein sehr charmantes Action-Adventure mit ein wenig Ressourcen-Management, sowohl für Einsteiger als auch Veteranen.

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So testen Wir

 

Preview – Planet Nomads

Abgestürzt auf einem fremden Planeten müssen wir versuchen zu überleben. Gefährliche Tiere und Ressourcenknappheit zwingen uns dazu die neue Welt gründlich zu erkunden. Doch hält das Spiel, was es verspricht?

 

Man nehme ein Handvoll „No Man’s Sky“ und werfe eine Portion Minecraft dazu. Das Ergebnis? Planet Nomads! Aber kann sich das Spiel an die Spitze der Genre-Ableger setzen?

Das Survival-Spiel befindet sich noch in der Alpha-Phase, also kann sich noch vieles ändern. Der erste Blick auf Planet Nomads ist vielversprechend. Das Hauptmenü ist übersichtlich und sauber gestaltet. Auch die ersten Paar Sekunden im eigentlichen Spiel starten theatralisch schön inszeniert mit dem Absturz einer Rettungskapsel. Doch kaum verlässt man diesen schützenden Raum, sieht man sich einer feindlichen Welt gegenüber gestellt. Grafisch bietet Planet Nomads allerdings nichts außergewöhnliches, ist aber auch nicht total grottig. Pflanzen und Tiere sind gut gestaltet, Gesteine und Boden sehen aber sehr kantig aus.

Ein Allzweckwerkzeug tut eigentlich alles für euch, ihr müsst nur Zielen und abdrücken, denn mit diesem baut ihr Ressourcen aus Pflanzen und Gesteinen ab und baut aus diesen neue Strukturen und Geräte. Gleichzeitig dient es auch als Waffe gegen etwaige Angreifer und für die Jagd. Mit genügend Zeit und Aufwand könnt ihr so genügend Baumaterial besorgen und euch eine riesige Basis aufbauen.

Während ihr euch im Kreativ-Modus frei austoben könnt, ohne Ressourcen zu sammeln, müsst ihr im Survival-Modus noch zusätzlich auf alle möglichen Gefahren aufpassen. Tiere können schnell aggressiv werden, wenn man sich ihnen nähert. Neben Leben, Hunger und Durst müssen aber auch die Umgebungstemperatur und tödliche Strahlen im Auge behalten und gemieden werden.

Doch auch wenn es grafisch ganz ordentlich wirkt und das Crafting recht gut funktioniert und auch schon ziemlich umfangreich ist, merkt man schnell, dass noch viel Arbeit bis zum endgültigen Release notwendig ist. Die Physik ist sehr hart und kantig. Trotz Jetpack bleibt man hier und da mal stecken. Auch die KI der tierischen Feinde benötigt noch eine starke Überarbeitung, da diese sehr langsam ist und bei Angriffen hingegen recht aggressiv sein kann. Selbst wenn alles mehr oder weniger fehlerfrei läuft und gerade das Erkunden der Umgebung viel Spaß macht, wirkt Planet Nomands dennoch leider nur wie einer von vielen Ableger dieses SciFi-Survival-Genres. Ein Genre welches momentan Plattformen wie Steam zu überfluten scheint. Vielleicht liegt es ja auch an mir, immerhin habe ich auch viele positive Bewertungen gelesen, aber persönlich hat mich das Spiel einfach nicht überzeugen können. Vielleicht wird dies in Zukunft anders sein.

Für wen ist also Planet Nomads? Bastler, Crafter, Entdecker. Spieler, welche einfach gerne umher rennen und ihre eigene Basis bauen wollen. Seid ihr aber eher skeptisch zu Early Access, erwartet etwas ausgefallenes mit viel Spannung, dann lasst ihr lieber die Finger weg. Gebt den Entwicklern noch etwas Zeit, lasst sie arbeiten und vielleicht schaffen sie es ja wirklich das Ruder weit genug herum zu reißen um eine echte Perle in der Videospiel-Branche zu erschaffen.

Arms

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Am 16. Juni erscheint mit Arms ein neues Spiel von den Machern von Mario Kart für die Nintendo Switch. Das Kampfspiel setzt auf charmante und bis ins kleinste Detail animierte Charaktere und nutzt die Bewegungssteuerung der Switch exzellent aus. Alternativ ist auch eine klassische Steuerung mit dem Gamepad möglich. Wie viel Spaß das macht, lest ihr hier.

In Arms stehen sich zwei Gegner in einer Arena gegenüber. Nach dem Klingeln der Glocke geht ein Kampf im best-of-three-Modus so lange, bis einer zu Boden geht und nicht mehr aufsteht. Klingt brutal? Aufgrund der kindgerechten Grafik (die Arme der Kämpfer bestehen aus Sprungfedern und fliegen quer durch den Raum), ist das Spiel auch für Kinder geeignet.

Vor dem Kampf hat man die Wahl aus 10 unterschiedlichen Charakteren. Diese sind durch die Bank gut gelungen und bringen jeweils andere Spezialfähigkeiten mit sich. Master-Mummy generiert zum Beispiel Lebensenergie während er blockt und Roboter Byte nimmt seinen Hund Barq mit in die Arena, der von Zeit zu Zeit angreift. Die Charaktere lassen sich zusätzlich mit bis zu 30 verschiedenen Boxhandschuhen individualisieren, von denen man drei in einen Kampf mitnehmen kann und schließlich zwei davon – pro Hand einer – mit in die Arena genommen werden. Die Handschuhe unterscheiden sich in ihren Elementen Feuer, Elektrizität, Eis & Wind – und in der Form.

Neue Boxhandschuhe werden über Arms-Münzen freigespielt. Diese erhält man in den Spielmodi „Standardkampf“ und „Grand Prix“. Besonders gut lassen sich die begehrten Münzen in online-Kämpfen verdienen. Diese Vielzahl an Handschuhen ergibt, gemeinsam mit den unterschiedlichen Charakteren, eine große Anzahl an Möglichkeiten, den Kampf nach den eigenen Vorlieben zu gestalten.

Am meisten Spaß macht das Spiel nämlich im Kampf gegen echte Gegner. Solo spielt man in einem 11 Kämpfe langen Turnier, auf bis zu sieben Schwierigkeitsgraden. Der Offline-Multiplayer unterstützt den Kampf von zwei Spielern auf einer Switch Konsole. Online trifft man sich in Lobbys und wartet auf den nächsten Kampf. Das Warten überbrückt man mit kleinen Trainingseinheiten, oder dem Studieren der gegnerischen Taktik. Eine Singleplayer-Kampagne oder einen Story Modus gibt es nicht.

Neben den Standardkämpfen gibt es, mit einer Art Volleyball und Basketball, wo man alleine gegen 100 Gegner kämpft oder Team-Kämpfe (1 vs 3 oder 2 vs 2) bestreitet, unterhaltsame Mini-Spiele. Übungsplätze zum Zielen für die Schläge sind ebenfalls verfügbar.

Die Steuerung von Arms ist sehr präzise und setzt Befehle schnell und genau um. Durch Neigen der JoyCon bewegt sich der Charakter, nach einer ruckartigen Bewegung nach vorne, setzt er zum Schlag an und neigt man die Controller nach innen, werden gegnerische Schläge geblockt. Die Schultertasten sind für das Sprinten, Springen und die Spezialattacken gedacht. Obwohl auch eine klassische Steuerung mit dem Gamepad unterstützt wird, ist es nicht (wie etwa bei Mario Kart) von vornherein klar, dass Spieler mit Bewegungssteuerung massiv im Nachteil sind. Ganz im Gegenteil: Schläge lassen sich durch das Neigen der JoyCon im Nachhinein noch lenken. Das ist am Gamepad gar nicht möglich. Hier nervt außerdem die Tastenbelegeung. Blocken und das Aufladen der Spezialattacke befindet sich auf dem linken Stick (L3), was auf Dauer etwas mühsam ist. Die Tastenbelegung lässt sich nicht manuell verändern.

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Switch
Arms - Nintendo Switch Wertung der Redaktion: 

85/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: Switch
  • auch für: —
  • Preis: 58,99€

 

 

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17/30 Technik + Kampfsystem kreativ und leicht zu lernen
+ Bewegungssteuerung fehlerfrei
- Kampfsystem etwas zu simpel
18/30 Umfang + viele Arms
+ lustige Spielmodi
+ unterhaltsame, charismatische Charaktere
 
- neben neuen Arms keine zusätzlichen Inhalte
- kein Storymodus
18/30 Gameplay + taktisches Kämpfen möglich & sinnvoll
+ abwechslungsreiche Kämpfe
- Stimmung eher unpassend
30/10 Spezifisch + gute Tutorials
+ sieben Schwierigkeitsgrade
+ gutes Balancing

- Tastenbelegung am Gamepad nicht optimal 

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Arms“ rating=“85″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“09.06.2017″ best=“100″ worst=“0″]

Arms macht vor allem in den ersten Spielstunden und im Kampf gegen echte Gegner sehr viel Spaß. Die Steuerung ist zwar intuitiv, erfordert aber etwas Übung um alle Feinheiten zu lernen. Das Erspielen von Münzen, die für den Kauf von zusätzlichen Handschuhen nötig sind, ist etwas langwierig. Man sollte sich also auf seinen Lieblingscharakter konzentrieren und hier erst alle Handschuhe freispielen, bevor man mit weiteren Charakteren beginnt. Wer auf der Suche nach einem unterhaltsamen Partyspiel für die Switch ist, kann hier problemlos zugreifen.

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Regalia: Of Men and Monarchs

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Man nehme eine gute Portion Strategierollenspiel, dazu eine handvoll Life Sim à la Persona, ein wenig Aufbauelemente und eine Prise Pen & Paper, fertig ist das Fantasy RPG Regalia: Of Men and Monarchs.

Zu Beginn des Spiels erbt Kay, der Protagonist, ein heruntergekommenes Schloss seiner Familie, das schon lange mal wieder eine Grundreinigung nötig hat. Während Kay, seine beiden Schwestern und sein Leibwächter das Schloss erkunden, verwechselt der Held eine Urne mit etwas zu Trinken (ja, das passiert wirklich) und trinkt dadurch den Geist eines seiner Urahnen. Fortan lebt der Geist in Kay und hilft diesem, das verfallene Schloss wieder aufzubauen. Das ist auch bitter nötig, denn keine Minute im Schloss kommt ein zwielichtiger Geselle vorbei und eröffnet euch, dass ihr ihm Geld schuldet. Viel Geld. Scheinbar waren eure Vorfahren keine Finanzgenies und ihr als ihr Nachfahre dürft nun die Suppe auslöffeln. Fortan ist es also eure Aufgabe, Geld zu beschaffen und das in möglichst kurzer Zeit. Hier fängt sich das Rad von Regalia: Of Men and Monarchs zu drehen an.

Im Spiel gibt es eine Tagesanzeige, die von nun an euer virtuelles Herrscherleben bestimmen wird. Ihr müsst pro Kapitel innerhalb von 55 Tagen eine bestimmte Anzahl von Kingdom Quests lösen. Das sind Aufgaben, die ihr in beliebiger Reihenfolge abarbeiten könnt, beispielsweise 10 Fische zu fangen, Dungeons abzuschließen oder mit einer bestimmten Anzahl an Schlossbewohnern eine Beziehung aufzubauen. Zusätzlich kommen im Laufe des Spiels noch Storyrelevante Aufgaben dazu, die ebenfalls erledigt werden müssen. Schafft ihr diese nicht im Zeitlimit, ist das Spiel vorbei.

Das Aufbauen von Beziehungen ist allerdings nicht nur dazu da, um Kingdom Quests zu erledigen, sondern ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Im Laufe der Handlung oder durch kleine Nebenquests schließen sich euch immer wieder neue Gefährten an, die entweder an eurer Seite kämpfen oder die Gebäude im Schlossgebiet besiedeln. Baut ihr nun durch Dialoge eine Beziehung zu diesen Charakteren auf, werden im Fall von Kämpfern neue Fähigkeiten freigeschaltet und bei Dorfbewohnern neue Optionen. Die kleinen Geschichten, die durch diese Dialoge erzählt werden sind teilweise vertont und durchweg recht witzig, gewinnen aber auch keinen Pulitzer Preis. Je besser euer Verhältnis zum Schmied ist, desto bessere Waffen wird er für euch herstellen, je besser ihr euch mit dem Wirt der Taverne versteht, desto mehr Geld findet ihr auf euren Beutezügen in den Dungeons. Allerdings könnt ihr nicht ohne nachzudenken wild drauflos Kontakte knüpfen, denn jedes Gespräch kostet euch Zeit. Zeit die ihr immer im Hinterkopf haben solltet, schließlich haben die (Kingdom) Quests oberste Priorität. Außerdem müssen für die höheren Stufen der Freundschaften bestimmte Gebäude aufgewertet werden, im Falle des Schmiedes z.B. die…na…richtig! Die Schmiede. Und auch das kostet, genau, Zeit. Und Geld. Geld, das ihr in den Dungeons sammelt, die, wie sollte es anders sein, auch Zeit kosten. Erwähnte ich, dass ihr pro Kapitel nur 55 Tage Zeit habt, um eure Aufgaben zu erledigen?

Aber wo kommt denn nun die gute Portion Strategierollenspiel her? Hierher: in den Dungeons müsst ihr euch einer Reihe von Kämpfen stellen. Diese laufen auf einer Gitternetzkarte ab und sind rundenbasiert. Alle Spielercharaktere und alle Gegner sind einmal pro Runde am Zug, die Reihenfolge wird durch die Initiative bestimmt. Die Charaktere spielen sich alle schön unterschiedlich und haben ihren eigenen Stil. So gibt es die Feuermagierin, die mehr Schaden an den Gegnern anrichtet, wenn sie diese zuvor in Brand gesteckt hat oder den draufgängerischen Bogenschützen, der „Übermut“ sammelt und so seinen Angriffen Sondereffekte verleiht.
Leider haben sich, zumindest bei mir, recht schnell einige Charaktere deutlich stärker als andere erwiesen. Das liegt an mehreren Faktoren. So sind die Gegner meist stärker als eure Truppe, sowohl in Sachen Lebenspunkte als auch in den Fähigkeiten. Kay hat zu Beginn beispielsweise als einziger Charakter die Fähigkeit, den Schildwert von Mitstreitern zu erhöhen. Dieser ist neben den Lebenspunkten eine weitere Möglichkeit, am Leben zu bleiben. Kay’s Fähigkeit erhöht den Schildwert einer Person um 20%. Früh im Spiel trefft ihr jedoch schon auf Gegner, die bei jedem eingesteckten Treffer ihren Schildwert um 10% erhöhen, was schnell zu einem Kampf gegen Windmühlen werden kann. Da ihr im Vergleich zu den Gegnern wenig Lebenspunkte besitzt und diese auch nur schwer aus der Distanz bearbeiten könnt (weil sie häufig mehr Bewegungspunkte haben) gilt es, Schaden nur irgendwie möglich zu vermeiden. Ich habe darum sehr bald auf Charaktere gesetzt, die zusätzliche Einheiten ins Feld rufen und so die Gegner ablenken können. Das ist schade, weil ich auch gerne die anderen, wirklich interessant klingenden Charaktere genutzt hätte, doch diese waren bei weitem nicht gut genug, um einen Dungeon effektiv zu meistern. Denn stirbt einer eurer Streiter im Kampf, ist er für den Rest des Dungeons nicht mehr einsetzbar. Zwar gibt es Speicherpunkte an denen die Kämpfer wiederbelebt werden, doch diese sind rar gesät, oftmals gibt es nur einen einzigen.

Ein weiteres Ärgernis stellten für mich die Bonusziele dar. Pro Kampf gibt es zwei davon und wenn ihr sie erfüllt, bekommt ihr etwas mehr Erfahrungspunkte und eine erhöhte Chance auf Beute. Das Problem an den Bonuszielen ist, dass sie von „kein Problem“ bis „ja ne ist klar“ reichen. Die Aufgabe, als erster im Kampf Schaden zu verursachen, ist fast schon nebenbei erledigt. Einen Kampf abzuschließen, ohne dass ein Gegner auch nur einmal ausweicht oder ihr verfehlt ist dagegen einfach nur nervig und komplett vom Zufall abhängig. Denn selbst wenn ihr eure Genauigkeit mittels Gegenständen auf 100% bringt (was ich, nebenbei gesagt, dringend empfehlen würde) müsst ihr trotzdem hoffen, dass kein Gegner ausweicht und die Ausweichraten sind mitunter sehr hoch.
Gut gefallen haben mir hingegen die Miniabenteuer. Diese findet ihr neben normalen Kämpfen auch in den Dungeons. Sie spielen sich wie kleine Pen & Paper Episoden, bei denen ihr euch für verschiedene Wege entscheiden könnt und je nach Wahl kommt es zum Kampf oder ihr bekommt Gegenstände, Erfahrung oder Geld.

Durch das Abschließen von Kämpfen, Quests und Miniabenteuern erhaltet ihr Erfahrungspunkte für eure Gruppe. Diese steigt immer als Team in den Stufen auf, so dass auch Mitglieder, die nicht dabei sind, mitleveln. Fähigkeiten werden dabei nicht durch Level freigeschaltet, sondern sind von Beginn an alle verfügbar. Durch das Aufbauen von Beziehungen werden dann jedoch Verbesserungen verfügbar, ein Spruch bekommt dann beispielsweise eine kürzere Abklingzeit. Diese Verbesserungen könnt ihr dann durch die beim Leveln freigeschalteten Punkte aktivieren, wobei stärkere Verbesserungen mehr Punkte kosten. Ihr könnt besagt Punkte jederzeit neu verteilen und so verschiedene Kombinationen ausprobieren, was mir sehr gut gefallen hat.

Und so dreht sich dann das Regalia Rad: Beziehungen aufbauen für stärkere Fähigkeiten oder neue Handelsoptionen, Geld sammeln für den Ausbau von Gebäuden, die dann wieder mehr Beziehungsaufbau ermöglichen, wodurch höhere Freundschaftsstufen für stärkere Fähigkeiten und mehr Handelsoptionen verfügbar werden und so weiter…

Die Formel funktioniert soweit ganz gut, wenn auch jedes Element für sich genommen leider nicht überzeugen kann. Die Dialoge sind zwar nett, aber eben auch nur das. Der Gebäudeausbau ist leider nur Mittel zum Zweck und fühlt sich nicht wie eine Errungenschaft an und die Dungeons machen zwar Spaß, sind mitunter allerdings auch etwas repetitiv.

Hinzu kommen noch einige unschöne Schwächen. Warum kann ich in den Menüs nicht mit dem Mausrad scrollen? Teilweise laggte das Spiel auf meinem (die Anforderungen mehr als genug erfüllenden) Rechner, auch ein Spielabsturz kam vor. Durch die euch immer im Nacken sitzende Zeit hat man nicht die Möglichkeit, in Ruhe ein paar Dungeons anzugehen, denn diese kosten verhältnismäßig viel Zeit und ohne das Erfüllen der Pflichtquests heißt es schnell: Game Over. Das Spiel bietet euch zudem zwei Schwierigkeitsgrade, von denen einer zu einfach und der andere mitunter unfair schwer ist.

Die Grafik ist ist im Comicstil gehalten und passt zum fröhlichen Flair des Spiels und auch der Sound überzeugt mit eingängigen Melodien. Mir hat das Spiel trotz seiner Schwächen Spaß gemacht. Wer es nicht zu eilig hat, wartet einfach auf den nächsten Steam Sale, denn reinschauen lohnt sich allemal.

Regalia: Of Men and Monarchs erschien am 18. Mai 2o17 für den PC (Steam). Gespielt werden kann es in deutscher, englischer und polnischer Sprache, wobei die Vertonung nur in englisch verfügbar ist.

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Regalia: Of Men and Monarchs
Wertung der Redaktion: 

72/100

  • Publisher: Klabater
  • Getestet auf: PC
  • auch für: –
  • Preis: 22,99€

 

 

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20/30 Technik + nette Comicgrafik, die die Spielwelt
gut abbildet

+ schön gezeichnete Charakterprofile
+ eingängige Melodien
- Tw. Lags & Abstürze
- Sprecherqualität schwankt
23/30 Umfang + Viele Spielelemente
+ Recht viele Dungeons
+ Nette Nebengeschichten durch
Beziehungsaufbau
- …die alle nicht besonders hervorstechen
- Dungeons nach einiger Zeit repetitiv
- Gebäudebau nur Mittel zu Zweck
24/30 Gameplay + Fröhliche Spielwelt
+ Wiederspielwert gegeben, da beim ersten
Durchgang nicht alles erreicht werden kann
+ Viele verschiedene Charaktere, die witzige
Dialoge bieten
+ Kämpfer unterscheiden sich und haben
ihren jeweils eigenen Spielstil
+ Nette Pen & Paper Miniabenteuer
- Bonusziele nerven eher als zu motivieren
- Tw. unfair
- Tw. nervige Details (Menüscrolling)
- Kämpfer schwanken stark in ihrer Nützlichkeit
5/10 Spezifisch + Insgesamt gelungener Mix aus verschiedenen Elementen
+ Story ist eher so lala
- Zwar verschiedene Items, durch die Wichtigkeit von Trefferchance wird man bei der Auswahl
aber stark eingeschränkt

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Regalia: Of Men and Monarchs“ rating=“72″ reviewer=“Yannik Thelen“ dtreviewed=“06.06.2017″ best=“100″ worst=“0″]

Regalia: Of Men and Monarchs ist ein insgesamt gut gelungener Mix aus taktischem Rollenspiel, Städtebau und Life Sim, wobei keine der Zutaten wirklich herausragend gut umgesetzt ist. Der Ausbau von Freundschaften mit den Bewohnern des Schlosses ist nett und kein stumpfer Grind, die Geschichten lustig inszeniert. Trotzdem kommt keine wirkliche emotionale Bindung zustande. Der Städtebau ist eher Mittel zum Zweck und dient nur dem Erreichen höherer Freundschaftsstufen. Die Dungeons sind in ihrem Setting abwechslungsreich, wirken aber dennoch nach einer Weile repetitiv. Die Kämpfe machen Spaß, werden jedoch durch teils unfaire Voraussetzungen und unausgegorene Bonusmissionen vermiest. Sound und Grafik sind ordentlich und passen zum fröhlichen Flair des Spiels. Wer sich allerdings noch ein wenig gedulden kann, wartet auf den nächsten Steam Sale und schlägt dann zu, denn trotz alle Mängel konnte mich Regalia: Of Men and Monarchs gute 30 Stunden unterhalten.

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Cooking Mama – Sweet Shop

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Alle Jahre wieder erscheint ein neues Cooking Mama. Die Minispielsammlung ist dieses mal ganz dem Thema Süßspeisen und Backwaren gewidmet. Zum ersten Mal enthält das Spiel nun auch Ansätze einer Geschichte und man muss seinen eigenen Süßwaren-Laden betreiben. Alles Weitere zu Cooking Mama – Sweet Shop erfahrt Ihr im Review.

 

Das Spielprinzip von Cooking Mama ist seit jeher gleichbleibend: Aus einer langen Liste an Rezepten wählt man eines aus und bekommt dann einen Haufen Minispiele vorgesetzt, bei denen es um die Durchführung der einzelnen Arbeitsschritte geht. Wer dabei Geschick beweist erhält am Ende eine Goldmedaille und ist „Besser als Mama“. Da sich Cooking Mama – Sweet Shop ganz um Süßwaren dreht, werden diesmal nicht nur viele Eier getrennt, sondern es wird auch viel geknetet, aufgebacken und verziert. Insgesamt gibt es 60 verschiedene Rezepte aus aller Welt. Churros aus Spanien, Macarons aus Frankreich, Bayrische Creme aus Deutschland und Sachertorte aus Österreich sind nur einige der vielen Rezepte. Mengenangaben und Arbeitsschritte sind zwar nicht akkurat der Wirklichkeit entsprechend, was natürlich dem Spielspaß zu Gute kommt, inspirieren aber definitiv zum Ausprobieren und Nachbacken. Und obwohl sich die Minispiele sehr häufig wiederholen, noch häufiger als in verschiedenen Vorgängerteilen, ist es doch interessant zu sehen, wie manche Speisen hergestellt werden. Da man heute viele Zutaten und Speisen bereits fertig kaufen kann, ist es umso interessanter Löffelbiscuit oder Marshmallows selbst herzustellen.

 

Der eigene Süßwaren-Laden
Eine der Neuerungen in Cooking Mama – Sweet Shop ist der eigene Süßwaren-Laden. Jedes Mal, wenn man ein Rezept erfolgreich hergestellt hat, kann man es im eigenen Laden platzieren. Besucht man seinen eigenen Laden, wird er nach und nach von kleinen Menschlein bevölkert, die ziellos durch die Gegend latschen und dann doch irgendwann einmal vor einer Portion Eis oder einer Früchtetorte stehenbleiben. Haben sich die Kunden entschlossen etwas zu kaufen, muss man ihnen bloß mit zwei Klicks den Karton zumachen, bevor sie den Laden glücklich verlassen und den großzügigen Preis von 1000 Münzen hinterlassen. Die ganze Prozedur dauert leider eher lange, aber je mehr Rezepte man zubereitet hat, desto größer wird der Laden und desto mehr Kunden kommen und kaufen. Dann gleicht das Ganze bereits mehr einem Wimmelbildchen und macht zumindest ein wenig mehr Spaß. Der Ansatz den das Entwicklerteam hier ausprobiert haben geht zumindest schon einmal in die richtige Richtung. Leider bleiben die Speisen dauerhaft im Laden, so dass man nicht mal einen Anreiz hat die Rezepte noch einmal zu machen um den Bestand aufzufüllen. Und das Münzen-Sammeln an sich ist auch eher eine langweilige Tätigkeit.

 

Sweet Madam
Mit dem Süßwaren-Laden wurde noch dazu eine Art von Story in das Spiel eingebaut. Hat man bestimmte Speisen zubereitet, kommt die Sweet Madam zu besuch. Diese überaus reiche Dame bereist die ganze Welt um die leckersten Köstlichkeiten zu probieren und ist ebensfalls überaus spendabel, wenn ihr etwas schmeckt. Bereitet man ihre Anfragen zu, bekommt man von ihr spezielle Läden geschenkt, die überall auf dem Globus verteilt sind. Lustigerweise werden nicht unbedingt die klassischen westlichen Metropolen angesteuert. Die Läden sind tatsächlich überall verteilt: In Indien, Zentralafrika, Südamerika, in den Untiefen Russlands oder in Kanada. Jeder der Läden enthält ein Minispiel. Erzielt man in diesem mehr als 10.000 Punkte bekommt man regionsspezifische Kleidung freigeschaltet, die man im Laden erwerben kann. Bei diesen Minispielen ist oft noch mehr Geschick und Schnelligkeit gefragt, als bei den normalen Minispielen und sie können auch einem erfahrenen Spieler einiges abverlangen. Sie sind übrigens die einzige Herausforderung, die Cooking Mama – Sweet Shop zu bieten haben. Der Koch Dojo aus dem Vorgänger „Bon Appétit“, der für ein bisschen mehr Action und Spielspaß gesorgt hat, wurde aus Sweet Shop komplett gestrichen.

Dafür kann man sich mit den verdienten Münzen aus dem Shop jetzt einiges an Dekoration für Mama, die Küche und den Laden freischalten. Hat man genug Münzen gesammelt, kann man zum Beispiel verschiedene Küchenzeilen oder Fußböden für die Küche kaufen. Pfannen, Töpfe, Öfen und Mixer können in verschiedenen Farben erworben werden und der Laden kann mit verschiedenen Tischen, Tapeten, Böden und Dekorationsgegenständen ausgestattet werden. Besonders interessant ist der Foto-Modus. In Zeiten wo leckere Essens-Kreationen gerne abgelichtet und hergezeigt werden, darf in Cooking Mama diese Funktion natürlich nicht fehlen! Viele Speisen kann man vielfältig Dekorieren. Sie sehen dann nicht nur noch schmackhafter aus, sondern es macht auch sehr viel Spaß die schönsten Kreationen herzustellen. Obendrein kann man sich Bilderrahmen, Fototische und Sticker für die Bilder freikaufen und so seiner Kreativität freien Lauf lassen. Der Foto-Modus ist der große Lichtblick und eine willkommene Neuerung. Leider zeigt sich Cooking Mama – Sweet Shop nicht überall so positiv.

 

Jedes Mal die gleiche Leier
Generell stellt sich bei Cooking Mama immer die Frage, welche Zielgruppe das Spiel ansprechen soll. Natürlich ist Cooking Mama auf ein jüngeres Publikum ausgelegt. Traut man den Spielern aber zu, mit dem Touchpen teilweise komplexe Minispiele schaffen zu können, die auch motorisches Geschick und Schnelligkeit abverlangen, sollte man ihnen auch zutrauen geistig etwas mehr zu schaffen, als im Laden bloß die Menschlein zu suchen und anzutippen. Zudem ist Cooking Mama immer noch sehr klischeelastig. Nicht nur Mamas Darstellung, sondern auch die Kostüme aus aller Welt, die man freispielen kann, zeugen von wenig Weitsicht. Besonders die schon zum dritten Mal aufgewärmte Technik lässt daran zweifeln ob sich im Entwicklungsprozess viel Mühe gegeben wurde. Die geringe Soundvielfalt, die verwaschene Optik und das plumpe 3D wurden bei den Vorgängern bereits bemängelt. Leider wurde all dies für den neuen Teil nicht berücksichtig, was eher in Unmut resultiert. Somit ist Cooking Mama weiterhin eine nette und lustige Minispielsammlung für Jung und Alt die für gute zwölf Stunden Spaß macht, mehr aber auch nicht. Wer sich mit dem Spiel beschäftigten möchte, sollte auf einen guten Deal warten und nicht den Vollpreis von 29,99€ zahlen.

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Cooking Mama – Sweet Shop
Wertung der Redaktion:

54/100

  • Publisher: Rising Star Games
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • auch für: 3DS, 2DS
  • Preis: 29,99  €

 

 

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5/30 Technik + Netter Stil
+ Deutsche Sprachausgabe
- Verwaschene Optik
- Plumpes 3D
- Geringe Soundauswahl
- Technisch kein Fortschritt
24/30 Umfang + 60 Rezepte & 160 Minispiele…
+ Mama’s Laden
+ Viel zum Freischalten
+ Mit Story
- … die sich oft wiederholen
- Schlechte Preis/Leistung
- Koch-Dojo fehlt
20/30 Gameplay + Super für Zwischendurch
+ Toller Foto-Modus
+ Extra-Minispiele sind herausfordernd
- Langweiliger Multiplayer
- Laden total langweilig
5/10 Spezifisch + Inspiriert zum Nachkochen
+ Back-Techniken werden vorgestellt
- Sehr Klischeebeladen
- Manche Minispiele sind Linkshänder-Unfreundlich

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Cooking Mama – Sweet Shop“ rating=“54″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“05.06.2017″ best=“100″ worst=“0″]

In Cooking Mama – Sweet Shop darf man sich wieder in die Küche voller Minispiele begeben. Diesmal werden Süßspeisen hergestellt, die dann im eigenen Laden zum Verkauf dargeboten werden. Das Verkaufen an sich ist eher träges antippen der Konsumenten und wirkt eher wie ein Wimmelbild. Hier hätte man definitiv mehr machen können. Neu ist auch der Versuch, eine Story in das Spiel einzubringen. Bereitet man der Sweet Madam, einer reichen Süßigkeiten-Liebhaberin, bestimmte Gerichte zu, so bekommt man ein Minispiel geschenkt. Zusätzlich kann man jede Menge Dekorationsgegenstände für die Küche, Mama und den Laden freikaufen. Besonders der Foto-Modus, in dem man seine schön dekorierten Speisen noch besonders hervorheben kann, wird für viele eine nette Spielerei sein. Leider schafft es Cooking Mama – Sweet Shop aber zum wiederholten Male nicht, langfristige Spielmotivation zu schaffen. Obendrein werden viele Minispiele und die komplette Technik des Spiels mal wieder recycelt. Wer Lust auf 12 Stunden Minispiele hat, kann gerne zuschlagen. Aber bitte abwarten bis der Preis runtergeht.

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Ultra Street Fighter II: The Final Challengers

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82
Wertung

Ich denke, „Street Fighter II“ wird für jeden ein Begriff sein, oder etwa nicht? Für diejenigen die dieses beliebte Spiel nicht kennen, gibt es nun eine kurze Erklärung. Street Fighter II ist ein sehr populäres japanisches Arcade-2D-Beat-’em-up, welches sowohl in Amerika, als auch in Europa eine große Fanbase besitzt und sich deshalb noch stets großer Beliebtheit erfreut. Für viele Liebhaber von Beat-’em-ups, gilt dieser Kalssiker als das beste Beat-’em-up aller Zeiten. Das klassische Kampfspektakel, welches in den 90er Jahren Videospiel-Geschichte geschrieben hat, feiert am 26. Mai mit „Ultra Street Fighter II: The Final Challengers“ auf der Nintendo Switch ein Comeback in neuer Gestalt. Doch kann die Nintendo Switch-Version einen Neukauf des Klassikers bei einem Verkaufspreis von knapp 40€ rechtfertigen?

Neue Optik, altes Gameplay- Hadoken!

Vor 30 Jahren erblickte das legendäre Street Fighter das Licht der Welt und deshalb spendiert Nintendo zum 30. Jubiläum der Reihe eine Neuauflage für die Nintendo Switch. Ultra Street Fighter 2Die Entwickler bleiben sich und den Wurzeln auch mit „Ultra Street Fighter II: The Final Challengers“ treu. Wie der Name es schon vermuten lässt, beliefert uns Capcom mit dem gefühlt hundertsten Update, welches zwar nichts am ursprünglichen Gameplay ändert, jedoch eine neue HD-Grafik bietet. In den Stil-Einstellungen können wir zwischen moderner HD- oder der klassischen Grafik wechseln. So können wir Ultra Street Fighter II nicht nur in einer neuen Optik genießen, sondern ebenfalls in genau dem visuellen Stil erleben, wie wir es aus den Arcade-Titeln der 90er Jahre kennen. Durch dieses grafische Upgrade versuchen die Entwickler nicht nur Fans erneut an den Ladentisch zu locken, sondern auch Neulinge für die Spielserie zu begeistern.

Die frische HD-Optik war seitens der Entwickler eine sehr gute Entscheidung, denn die Grafik wirkt neu und erfrischend, aber dennoch irgendwie bekannt. Über das eigentliche Spielprinzip brauchen wir nicht viel erzählen. Nur eines kann gesagt sein – es fühlt sich genausoStreet Fighter 2 wie früher an. Wer neu im Street Fighter-Universum ist und es dennoch mit erfahrenen Spielern aufnehmen möchte, kann sich mit „Lite Controls“ ein paar Vorteile verschaffen. Die „Lite Controls“ ermöglichen Spezialattacken und Super Combos, indem man den Touchscreen der Konsole berührt, oder nur eine einzige Taste auf dem Controller drückt. Die traditionellen „Pro Controls“ dagegen, ermöglichen alle klassischen Tasteneingaben, die man noch von früher kennt. Zusätzlich für alle Pro-Gamer unterstützt das Spiel den separat erhältlichen Nintendo Switch Pro Controller.

Was gibt es Neues?

Für jene die schon etliche Versionen von „Street Fighter II“ daheim haben, wird der Street Fighter 2Neupreis von knapp 40€ ein Dorn im Auge sein. Hardcore-Fans werden sicher keine einzige Sekunde zögern sich die Neuauflage für die Switch zu besorgen. Doch was ist mit allen anderen? Für ein knapp 30 Jahre altes Spiel, welches 40€ am Erscheinungstag kosten wird, sollten dem Kunden neben der aufpolierten Optik, zusätzlich neue Inhalte geboten werden. Deshalb schauen wir uns genau im Detail an, was uns „Ultra Street Fighter II: The Final Challengers“ zusätzlich bietet.

Kämpfen wo, wann und wie man will. Wir können uns aussuchen, wo und wie wir kämpfen wollen. Ob daheim am TV über die Docking Station, unterwegs im Handheld-Mode, oder bei einem Freund im Tabletop-Mode – wir können uns wirklich überall in den Ring stürzen.

Neue Versionen bekannter Kämpfer. In der neuesten Auflage der Street Fighter-Street Fighter 2Serie gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit 17 bekannten klassischen Charakteren. Zwei neue Kämpfer wie „Violent Ken“ und „Evil Ryu“ verstärken die Riege der Kampfmaschinen. Violent Ken, dem Oberschurke M. Bison eine Gehirnwäsche verpasst hat, und Evil Ryu, ebenfalls ein finsterer Widergänger eines Street Fighter 2früheren Helden, sind für all jene gedacht, die einen besonders offensiven Kampfstil pflegen. Diese beiden bösen Versionen sind zwar keine richtigen neuen Kämpfer, aber zumindest die ersten „neuen“ Kämpfer seit fast 20 Jahren. Dennoch hätte nicht nur ich mich über einen richtigen neuen Fighter gefreut, sondern auch vielen anderen Fans da draußen.

Alle Modi im Überblick. Gekämpft wird immer und überall! Die Frage die wir uns nun stellen müssen – in welchem Modus?

  • Im Arcade-Modus müssen wir insgesamt 12 Gegner besiegen, um World Warrior-Champion zu werden.
  • Im Modus Kumpelkampf können wir uns mit einem Freund „Seite an Seite“ in Kämpfe stürzen und unsere Gegner dank der neuen ZweiSpieler-Combos in die Zange zu nehmen.
  • Im Versus-Modus treten wir über eine lokale Verbindung entweder allein gegen den Computer, oder gegen einen Freund an.
  • Online-Modus (mehr dazu dürfen wir nicht sagen)
  • Im Training können wir unsere Techniken verbessern, oder neue Moves erlernen. Verfügbare Move-Listen zeigen uns die Tastenkombinationen eines jeden Charakters an und erleichtern uns den Lernprozess.
  • Der Weg des Hado ist neben dem Kumpelkampf, ein weiterer neuer Modus. Hier können wir aus der „Ich-Perspektive“ kämpfen und erfahren, was es heißt, im Körper von Ryu zu stecken. Die Bewegungssteuerung ermöglichtStreet Fighter 2 Attacken wie z.B. den berühmten Shoryuken (Dragon Punch), den Tatsumaki Senpukyaku (Hurricane Kick) oder Ryus Super-FeuerballCombo Shinku Hadoken. Im Dojo wird uns in einer Demo jeder einzelne Move beigebracht, um im Kampf zu bestehen. Haben wir alles erlernt, können wir uns im „Ansturm“ Gegnerwellen stellen, oder in der weiteren Option „Überleben“, einfach nur schauen wie lange wir standhalten, bis wir letztendlich sterben. Pro abgeschlossene Runde erhalten wir Skillpunkte, welche wir nach Lust und Laune z.B. in Stärke, Geschwindigkeit, Gesundheit etc. investieren können.

Weitere Features inklusive. Als zusätzliches Gimmick kann man seine Street Fighter 2Lieblingscharaktere über einen sogenannten „Farben-Editor“ nach Lust und Laune farblich anpassen und speichern. Unsere Kreationen können wir Online anderen Spielern präsentieren. Zusätzlich können wir unsere Kämpfe in einer Replay-Funktion erneut ansehen und aus Fehlern lernen. Eines meiner Highlights ist das digitale Artbook (Galerie). Hier können wir uns Illustrationen aus der Street-Fighter-Serie (über 1.400 detailreiche Artworks und Zeichnungen) anschauen und gleichzeitig per „Jukebox“ passende Musik anhören, um in die richtige Stimmung zu kommen.

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Ultra Street Fighter II: The Final Challengers
Fazit
Vor 30 Jahren erblickte das legendäre Street Fighter das Licht der Welt und deshalb spendiert Nintendo zum 30. Jubiläum der Reihe eine Neuauflage für die Nintendo Switch. Nun haben Fans und Besitzer der neuesten Konsole aus dem Hause Nintendo die Möglichkeit, immer und überall zu kämpfen. Der Entwickler Capcom ändert zwar nichts am ursprünglichen Gameplay, spendiert jedoch dem Klassiker eine neue HD-Optik (Retro-Optik inklusive). Über das eigentliche Spielprinzip brauchen wir nicht viel erzählen. Nur eines kann gesagt sein - es fühlt sich genauso an wie früher. Die zahlreichen Modi und Zusatzinhalte runden das Gesamtpaket ab, ohne am Grundprinzip von Street Fighter II zu rütteln. Ein Highlight der Neuauflage ist der Modus "Der Weg des Hado". Letzteres ist eine nette Spielerei für zwischendurch, mehr aber auch nicht. Violent Ken und Evil Ryu sind für mich keine wirklichen neuen Charaktere, sondern nur überarbeitete Version bekannter Kämpfer. Schade das es kein richtiger neuer Charakter ins Spiel geschafft hat - ich und sicherlich auch viele Fans der Serie hätten sich darüber gefreut. Ob sich diese Neuerungen eines bekannten Klassikers für 39,99 € wirklich lohnen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Würde Nintendo "Ultra Street Fighter II: The Final Challengers" für einen faireren Preis von maximal 29,99 € anbieten, dann könntet ihr bedenkenlos zugreifen.
Technik
86
Umfang
78
Gameplay
96
Spezifisch
50
Leserwertung0 Bewertungen
0
Besser
HD-Grafik
Retro-Optik
Soundtrack (16-Bit und überarbeitet)
12 bekannte Kämpfer
sechs Modi
Replay-Funktion
digitales Artbook
Online-Funktion 
Schlechter
Animationen hätten besser sein können
kein richtiger neuer Charakter
Preis/Leistung
82
Wertung

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