Blog Seite 52

The Masterplan

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Mein erster Gedanke, als ich das Spiel zum ersten Mal sah: Hotline Miami Verschnitt. Nun, dieser erste Eindruck hat sich teilweise bestätigt, größtenteils aber geändert. Die Grafik wirkt wesentlich verspielter und was The Masterplan vor allem auszeichnet, ist die Vielzahl an Möglichkeiten. Schwächen gibt es vor allem bei der Steuerung und der KI.

 

Hinter diesem Spiel eines finnischen Entwicklerstudios steckt eine Einbruchsimulation, gespielt aus der top-down Ansicht. Dabei wird auf eine ausschweifende Story verzichtet und mehr Wert auf abwechslungsreiches Gameplay gelegt. Als Joey Green haben wir es uns zur Aufgabe gemacht in Fort Knox einzubrechen und mal eben im vorbeigehen leerzuräumen. Da dies für einen 0815 Taschendieb ohne dem nötigen Kleingeld und ohne der richtigen Crew nicht gut ausgehen dürfte, müssen wir klein anfangen.

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Das bedeutet Ladenbesitzer plündern, Kameras umgehen, Tresore knacken, Wachen ablenken, Schiffe kapern…Jede der 2o Missionen hat eigenen Ziele und Hindernisse. Immer stehen wir vor neuen Aufgaben und müssen einen Einbruch planen. Wobei planen vielleicht das falsche Wort ist, denn weniger als den Raub im Vornherein gründlich zu durchdenken und eben zu planen, müssen wir mehr spontan auf die Gegebenheiten reagieren, was dazu führt, dass sie meine Einbrüche meist erst im Laufe des Spiels entwickelt haben.

Das Gameplay von The Masterplan hat Stärken und Schwächen. Zum einen hat es mir gefallen, dass ich eine Wache mit einer nicht funktionsfähigen Waffe aus Plastik einschüchtern und anschließend steuern kann. Dies geht solang, solang sich der Charakter in unserem Sichtfeld befindet. Nach einer Zeit finden die eingeschüchterten NPCs immer mehr Mut, angezeigt durch einen blauen Kreis. Ist dieser voll, ist ihnen jegliche Einschüchterung egal und sie kämpfen zur Not mit ihren Händen und Füßen.

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So kommen wir auch gleich zu den Schwächen des Spiels. Was machen wir mit Wachen und anderen Gegner, die wir nicht umgehen können oder wollen? Natürlich könnten wir sie einfach erschießen, dies ist allerdings mit hohen Aufräum- und Vertuschungskosten verbunden, die uns abgezogen werden und das ganze Unterfangen unrentabel gestalten. Schlagen wir sie bewusstlos und gehen an ihnen vorbei, wachen sie früher oder später wieder auf und alarmieren die Polizei mit dem nächsten Telefon, die sich anders als Kameras nicht zerstören lassen. Der einzige Ausweg, wir schlagen sie bewusstlos und sperren alle Wachen in einen kleinen Raum in dem sich kein Telefon befindet und sperren diesen dann ab. Das kann auf Dauer ziemlich anstrengend werden.

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Die Steuerung ist einfach und umständlich zugleich. Das ganze Spiel lässt sich mehr oder weniger mit den beiden Maustasten meistern. Links zum Selektieren, rechts für alles andere. Spielfiguren können teilweise ineinander stehen, so das man sie nicht vernünftig selektieren kann, Gänge sind eng und ein Rechtsklick auf eine Figur öffnet das Inventar. Bewegungen in die Nähe von Wänden sind oft nicht möglich. Es passiert einfach nichts. Man kann zudem weder seitlich noch rückwärts gehen. Unsere Verbrecher müssen für Interaktionen immer zuerst per Klick angewählt werden, Icons zum anwählen, oder eine Tastenbelegung wäre sehr hilfreich gewesen. Achja und speichern während einer Mission geht auch nicht, blöd nur dass die eigene KI so dumm ist, dass sich die Teamkameraden teilweise gegenseitig in den Rücken schießen.

Ihr merkt vielleicht schon, The Masterplan hat eine gute Idee etwas zu wenig durchdacht umgesetzt. Viele Dinge am Gameplay ärgern und viele Fragen bleiben offen. Warum kann ich eingesammelte Munition nicht unter Figuren aufteilen? Warum kann man einige Aktionen aneinander reihen, andere nicht? Jede Figur hat die gleichen Fähigkeiten, abgesehen vom Schießen, Einstecken und der Laufgeschwindigkeit, warum?

The Masterplan
Download Wertung der Redaktion: 

70/100

  • Publisher: —
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 19,99€
  • Reviewed von: Gregor Lorbek

 

Am 21. Juli 2015

 

Fazit:

[rating itemreviewed=“The Masterplan“ rating=“70″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“21.07.2015″ best=“100″ worst=“0″]

The Masterplan hat definitiv ein paar gute Ideen. Leider wurde das Spiel meiner Meinung nach zu undurchdacht auf den Markt gebracht. Es wirkt als wollten die Entwickler das Spiel endlich vollenden. Leider ist dadurch viel Potential verloren gegangen. Vor allem die hackelige Steuerung hätte man besser machen müssen, um dem Spiel mehr Spaß zu verleihen.

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Fossil Fighters Frontier

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Die Dinos sind los! Zumindest in Fossil Fighters Frontier. Wer in den 90ern Kinder-Werbung geschaut hat, findet in diesem Spiel die Erfüllung seiner jungen Träume. Mit aufrüstbaren Autos, Dino-Knochen, die in Feinarbeit ausgegraben werden müssen, rundenbasierten Saurier-Turnieren und einer gut aufbereiteten Geschichte macht Fossil Fighters Frontier definitiv Spaß!

 

n3ds_fff_screenshot_3ds_fff_brief_deNach einer spannenden Einführung erwartet man sich großes von der Geschichte von Fossil Fighters Frontier. Aber wie jeder gute Dino-Ranger, fängt man selbst klein an. Als Ranger-Anwärter im Fossil-Park Asien erlernt man in einem kurzen aber guten Tutorial alle wesentlichen Spielmechanismen, wie Vivo-Mobil fahren, Fossile ausgraben und mit Dinos kämpfen. Danach darf man für den Chef verschiedene Missionen ausführen, die für Ordnung und Ruhe in den Fossil-Parks sorgen sollen und wird immer weiter in die große Hintergrundgeschichte rund um den bösen Dr. Baron von Blackraven, der natürlich fürchterliche Pläne für das weiterbestehen der Welt hat, eingeführt. Dabei geht die Hauptstory gemächlich voran. Man wird nicht überrumpelt und kann selbst entscheiden, ob man eher schnell mit der Story weitermacht, verschiedene Missionen ausführt, Turniere austrägt, sich im Multiplayer mit anderen misst oder einfach nur zum Spaß durch die verschiedenen Fossil-Parks fährt und die Umgebung erkundet. Die Aufgaben der Hauptstory sind vielseitig und immer mit einer lustigen Geschichte versehen. Ob man ein Mädchen oder einen Jungen spielt, darf man sich am Anfang aussuchen. Während des Spiels selbst wird man dabei dann aber vollkommen gleich behandelt. Ein guter Schritt in Richtung Gender-Gleichheit in Videospielen, die für ein jüngeres Publikum ausgelegt sind. 3ds_fossilfightersfrontier_scrn05_e3Ständiger Begleiter ist ein kleiner roter Dino mit Halstuch, um den sich ein Geheimnis verbirgt. Leider sind die verschiedenen Ranger-Anwärter, deine Freunde und Kollegen nicht ganz so frei von Klischees. Sie haben zwar ihre eigenen, einprägsamen und verschiedenartigen Charaktere, sind aber leider doch recht stereotypisch dargestellt. Allzu viel Tiefgang darf man sich deshalb nicht erwarten, da sich das Spiel doch eher an Kinder und Jugendliche richtet. Aber auch als Erwachsener kann man leicht seine Freude an den Figuren und ihren Geschichten finden. Die Figuren und Umgebungen sind für 3DS-Verhältnisse gut designt und bewegen sich Flüssig über den Bildschirm.

 

3ds_fossilfightersfrontier_scrn01_e3Erkunde die Fossil-Parks!
Das tolle an Fossil Fighters Frontier ist die Vielseitigkeit im Gameplay. Im Prinzip gibt es drei verschiedene Gameplay-Elemente, die in den Dino-Parks ausgeführt werden können. Jeder Fossil-Park hat verschiedene Strecken, wie zum Beispiel den Jodler-Kamm, der wie eine Alpenlandschaft mit europäischen Schlössern ausgelegt ist, oder den Goldrush-Canon, der an die steinigen Steppen im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika erinnert. Da sich auf den weitläufigen Strecken die verschiedensten Dinosaurier tummeln, fährt man am besten mit einem Vivo-Mobil durch die Gegend. Mit den Fahrzeugen im Spielzeug-Auto-Stil kann man nicht nur über die gepflasterten Strecken fahren, sondern auch scharfe Drifts durchführen, Sprungschanzen nutzen, um an versteckte Orte zu kommen und Rennen gegen andere Vivo-Mobile fahren. Mit der Zeit werden verschiedene Fahrzeuge und Fahrzeugteile freigeschaltet, mit denen man noch mehr Geheimnisse finden kann.

 
3ds_fossilfightersfrontier_scrn06_e3Im Fossil-Park kann man verschiedene Vivosaurier-Fossile finden. Sie sind oft in Steinwänden versteckt und müssen mit Hilfe eines Radars gefunden werden. Dann beginnt eine spannende Minute. Das Fossil wird per Touchpen-Steuerung ausgegraben. Mit dem Hammer kann man grobe Gesteinsschichten schnell und effektiv abtragen, allerdings beschädigt er die fragilen Dino-Knochen. Um das zu vermeiden, wird mit dem Bohrer der feine Dreck beseitigt. Je besser man das Fossil ausgegraben hat, desto größer ist die Belohnung! Ein befreiter Knochen wird nämlich sogleich in einen echten, lebendigen Vivosaurier verwandelt! Je besser der Knochen erhalten ist, desto bessere Statuswerte hat der Saurier. Ein Dino besteht aus vier verschiedenen Teilen, die jeweils eine andere Attacke freischalten. Es gibt sogar besondere goldene Knochen, die einen speziellen Angriff verbergen. Manche Fossile sind so fest eingegraben, dass man sie nur mit einem besseren Radar finden und mit feinerem Werkzeug ausgraben kann. Leider sind die Ladezeiten vor jeder Ausgrabung so lang, dass sie einen unangenehmen Beigeschmack zusteuern.

 

Auf in den Kampf, Dinos!
Und was macht man nun mit den wiederbelebten Dinos? Natürlich kämpfen! Anfänglich sind die Kämpfe mit und gegen die Urzeittiere eher unübersichtlich. Einem von fünf Elementen gehören die Dinos an. Dabei gibt es auch unterschiedliche Typen, wie Flugsaurier, kleine und große Jäger, riesige Pflanzenfresser und gut gepanzerte Saurier. Jede Dino-Art hat ihre eigene Spezialtechnik und spielt sich unterschiedlich. Am Anfang eines Kampfes und jeder Runde wird erst einmal die Reihenfolge des Angriffs anhand der Schnelligkeit des Dinos überprüft, dann bekommt jede Seite ein gewisse Anzahl an Punkten gutgeschrieben, die für Angriffe eingesetzt werden können. Mächtigere Angriffe verbrauchen dabei auch mehr Punkte. Maximal drei gegen drei Vivosaurier können in einem Kampf gegeneinander antreten. Deshalb ist es unerlässlich, seine Freunde, die sogenannten Kreidekumpel, mit in den Kampf zu nehmen. Sie haben einen bestimmten Saurier der an deiner Seite kämpft, den man aber nicht selbst befehligen kann. Aber man kann seine Verbündeten im Kampf unterstützen. n3ds_fff_screenshot_3ds_fff_battle_03_deMit den sogenannten Hilfsladungen, kann man bei jeder Aktion bestimmte Statuswerte pushen. Ob man nun Angriff, Schnelligkeit, Verteidigung oder Genauigkeit der eigenen Seite anhebt oder Lebenspunkte wiederherstellt, liegt somit ganz in der eigenen Hand. Da man aber nur eine gewisse Anzahl von Hilfsladungen dabei haben kann, muss man gut kalkulieren, wann man sie einsetzt. Ganz besonders, wenn auch die Gegner mit Hilfsladungen ausgestattet sind. Das System mit den Hilfsladungen bringt noch einmal zusätzliche Spannung in die Dino-Kämpfe und darf später im Spiel nicht unterschätzt werden. Gehen die Hilfsladungen einmal aus, kann man sie ganz einfach an den Tankstellen die überall im Dino-Park aufgestellt sind, aufladen. Zur weiteren Komplexität der Kämpfe tragen Statusveränderungen, auch Leiden genannt bei. Vivosaurier können von Furcht oder Verwirrung betroffen sein. Auch ihre Körperposition ist ausschlaggebend für den Verlauf des Kampfs. Manche Dinos sind in bestimmten Positionen stärker oder schwächer. Leider werden die Dinokämpfe nicht sonderlich gut erklärt. Die Menüs sind sehr unübersichtlich und die Beschreibungen nichtssagend. Nur durch ausprobieren kommt man auf den richtigen Pfad und kann irgendwann einmal taktisch agieren. Selbstverständlich steigen die Dinos im Kampf auch im Level auf und werden immer stärker und besser.

 

3ds_fossilfightersfrontier_scrn07_e3Abwechslung vorprogrammiert!
Neben diesen grundlegenden Gameplay-Elementen bietet Fossil Fighters Frontier aber noch einiges an Abwechslung. Auf den verschiedenen Strecken werden immer wieder neue Abschnitte und neue Herausforderungen freigeschaltet. Man kämpft gegen mächtigere Dinos, findet seltenere Fossile und fährt schnellere Rennen. Es gibt unzählige Dinos die gefunden und trainiert werden wollen und mit besseren Fahrzeugteilen und Ausgrabungsgeräten findet man neue Ausgrabungsstellen. Neben den normalen Missionen können auch tägliche Spezialaufgaben ausgeführt werden. Mit jeder Aufgabe bekommt man mehr Ranger-Punkte und steigt so im Rang.
Interessant sind auch die verschiedenen Turniere. Jeden Tag gibt es ein Turnier in dem gegen verschiedene Saurier mit verschiedenen Stärken und Schwächen angetreten werden kann. Dabei werden die Kämpfe von mal zu mal schwieriger. Wer alle Kämpfe eines Tages schafft, bekommt neue Ausrüstungsgegenstände, Geld, besondere Items und vieles mehr. Und wer sich mit echten Menschen messen möchte, kann dies in den Online-Turnieren tun. Auch im lokalen Mehrspieler-Modus geht es ganz schön ab. Dort kann man zu dritt die unterschiedlichen Strecken mit den Vivo-Mobilen unsicher machen und miteinander gegen wilde Saurier kämpfen oder man trägt gleich ein eigenes Turnier aus. Fossil Fighters Frontier bietet dahingehend sehr viel Abwechslung.

 

Fossil Fighters Frontier
fffpackshot Wertung der Redaktion:

86/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • Preis: 39,99€
  • Reviewed von: Nina van Aken

Am 18. Juli 2015

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15/20 Technik + Grafisch Ansprechend
+ Schöne 3D-Modelle
+ Passende Musik
- Ladezeiten bei Ausgrabungen sind recht lang
- Dino-Info-Interface recht unübersichtlich
20/20 Umfang + Gut ausgearbeitete und vielseitige Story
+ Tägliche Aufgaben / Turniere
+ Jeder der zahlreichen Dinos spielt sich anders
+ Kreide-Kumpel
+ Viele verschiedene Fossilparks
20/20 Gameplay + Komplexe Saurier-Kämpfe
+ Multiplayer
+ Heiße Vivomobil Renn- und Pimp-Action
+ Filigrane Touch-Steuerung in den Ausgrabungsstätten
31/40 Spezifisch + Extrem abwechslungsreiches Gameplay (+15)
+ Persönlicher Spielfokus kann frei gewählt werden (+10)
+ Mehrspieler-Modus (+4)
+ Für beide Geschlechter ausgelegt (+2)
- Klischeehafte Charakter- und Streckengestaltung (-3)
- Angriffe der Dinos undurchsichtig (-6)

Fazit: [rating itemreviewed=“Fossil Fighters Frontier“ rating=“86″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“18.07.2015″ best=“100″ worst=“0″] In Fossil Fighters Frontier findet jeder Saurier-Fan die Erfüllung seiner Träume. Egal ob Jung oder Alt. Als frisch ausgebildeter Ranger darf man sich nicht nur den täglichen Aufgaben im Fossil-Park widmen, sondern entdeckt viele verschiedene Charaktere mit lustigen Hintergrundgeschichten und eine spannende Hauptstory. Das Gameplay ist dabei äußerst abwechslungsreich. Während man mit seinem eigenen Fahrzeug, dem Vivo-Mobil, welches auch aufgerüstet werden kann, durch die verschiedenen Strecken der Fossil-Parks fährt, entdeckt man viele neue Fossilien, die mit Hilfe der Touchpen-Steuerung ausgegraben werden müssen. Danach erweckt man die verschiedensten Dinos zum Leben. Mit seinen neuen Saurier-Freunden kann man nun nicht nur gegen wilde Dinos antreten, sondern auch Turniere austragen. Die Kämpfe sind anfänglich leider schwer zu durchschauen, da erst selbst herausgefunden werden muss, wie Hilfsladungen, Leiden und Positionen funktionieren. Sobald man Bescheid weiß werden die Kämpfe aber interessant und spaßig. Neben allerhand verschiedenen Missionen und täglichen Aufgaben und Turnieren gibt es auch einen lokalen und Online-Mehrspielermodus, sodass das Spiel sehr viel Umfang bietet. [/rating]

So testen Wir

SAMURAI WARRIORS: Chronicles 3

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Tecmo Koei springt mit Samurai Warriors Chronicles auf den 3DS-Zug. Können die Japaner mit einem Titel, welches Massenschlachten zelebriert, auch auf der neuen Hardware von Nintendo überzeugen? Wir sind über die Schlachtfelder gestürmt und verraten euch wie sich das Spiel schlägt.

Im Kern ist es so ziemlich das gleiche Spiel wie jeder Ableger der Warriors-Serie. Von der Grundmechanik bis hin zur Auswahl des Charakters und der Maps ist es der gleiche Inhalt wie bei Samurai Warriors 4. Das Grundrezept für diese Serie ist dabei sehr simpel. Man nehme ein großes Schlachtfeld, gebe hunderte (manchmal auch tausende) Krieger dazu und zum Schluss werfe man den Spieler hinein. Was dabei rauskommt sind stundenlange Kämpfe die Spaß machen. Jedoch sinkt die Spaßkurve nach einer gewissen Zeit, aufgrund der eintretenden Monotonie. Diesen bitteren Beigeschmack hatte bisher jeder Teil des japanischen Entwicklers. Doch was ist eigentlich neu?

Der bittere Beigeschmack

Samurai-Warriors-Chronicles-3 :4Der erste Unterschied ist die Präsentation der Geschichte. Von Anfang an bewegt man sich zwischen den Fraktionen der streitenden Reiche im einstigen feudalen Japan. Die Geschichte wirkt in diesem Ableger viel persönlicher. Wer sich schon immer mit den damaligen Größen wie beispielsweise Shingen Takeda, Nobunaga Oda, oder den Sanada Zwillingen gleichstellen wollte, bekommt jetzt die Möglichkeit dazu. Als Spieler wird man Schritt für Schritt in die Geschichte und die Chronologie der Warriors-Serie eingeführt. Die Geschichte war noch nie eine Stärke dieser Spiele-Serie und auch dieses Mal hat sich die Situation nicht zum besseren gewandt. Weiterhin bleibt die Handlung im alten Japan flach und seicht.

Zwischen dem Kampf ist die Politik dran

Samurai-Warriors-Chronicles-3_2Vor und nach jeder Schlacht gibt es lange Zwischensequenzen, welche zwar nicht spektakulär, aber sehr schön zum anschauen sind. Der 3DS hat keine besondere Hardware, aber die Charaktere sind hübsch designt, was man von der detailarmen Landschaft nicht behaupten kann. Trotzdem hätten die Entwickler mehr  Bewegung einbauen können, als nur dastehende Protagonisten. Bei den Gesprächen müssen wir immer wieder Antworten auswählen, welche der Person gegenüber zusagen, oder eben nicht. Entscheidet sich der Spieler für eine „richtige Antwort“, dann verbessert sich mit der Zeit die Beziehung und es entstehen neue Freundschaften. Im Test ist mir jedoch aufgefallen, dass sich die Entscheidungen nicht merklich auf die Geschichte und den Verlauf der Freundschaften auswirken. Dennoch ist diese Art der Interaktion in den Gesprächen eine nette Abwechslung und verhindert das automatische durchklicken des Dialoges. Ihr solltet kein Gespräch auslassen, weil diese notwendig sind, um neue Freundschaften zu schließen, neue spielbare Generäle zu erhalten und letztendlich neue Schlachtfelder freizuschalten. Negativ anzumerken ist, dass die Gespräche sehr lange ausfallen und dadurch langatmig werden können. Was mir gefällt, ist die japanische Vertonung. Die Beibehaltung der Originalsprache trägt sehr gut zur Atmosphäre des Spiels bei. Weiters wären deutsche anstatt englischer Untertitel angenehmer gewesen, denn nicht jeder junge Spieler ist der englischen Sprache mächtig.

Die neue Zutat

Samurai-Warriors-Chronicles-3_1In Samurai Warriors 4 konnte man zwei Generäle in einem Kampf abwechselnd steuern. Dies wurde nun von Tecmo Koei ausgebaut und sinnvoll implementiert. Auf den Schlachtfeldern müsst ihr mit zwei bis drei weiteren Generälen verschiedene Hauptmissionen und Nebenmissionen erfüllen. Die größte Änderung in diesem Teil ist die Möglichkeit alle Begleiter selbst zu steuern, egal wo sich diese auf der Karte befinden mögen. Mit einem Klick auf den unteren Touchscreen des 3DS, könnt ihr so zwischen den Generälen Hin und Her wechseln. Diese Neuerung seitens der Entwickler ist auch dringend notwendig und angebracht. Die hohe Anzahl an Nebenmissionen (Zwischengegner töten, Alliierte eskortieren etc.) die man bewältigen kann, lässt uns mehr oder weniger keine Wahl, als den Charakter zu wechseln. Die Nebenmissionen müssen in einer bestimmten Zeit erfüllt werden und tauchen sehr oft auf der anderen Seite der Karte auf. Dies wäre mit einem einzigen spielbaren Charakter nicht möglich.

Abseits des Story Modus konnten wir den Challenge Modus ausprobieren. Hier gilt es mit einem Zeitlimit verschiedene Herausforderungen zu meistern. Mit dem verdienten Gold aus beiden Modi, können wir uns im Shop Rüstungen, Waffen etc. kaufen und so stärker werden. Grinden steht in diesem Spiel an der Tagesordnung, um sich die besten und teuersten Sachen leisten zu können. Auf Dauer kann diese Monotonie ermüdend werden. Die Jagd nach besseren Items lässt euch jedoch die geringe Anzahl an Abwechslungen im Spiel vergessen und die Sammelsucht tritt ein.

Babysitting für Fortgeschrittene

Samurai-Warriors-Chronicles-3 Um einen Kampf zu gewinnen, müssen wir die einzelnen fremden Territorien erobern, indem wir die Offiziere dieser Zonen besiegen. Das hat zur Folge, dass die Gegner eingeschüchtert werdem und die Flucht ergreifen. Hat man das gesamte Areal eingenommen, gilt es das Hauptquartier zu stürmen. So weit so gut. Das die Gegner KI nicht die Klügste ist (greifen selten an), dass hätte ich noch akzeptieren können, doch warum können meine Mitstreiter nicht etwas cleverer agieren? Häufig laufen diese in fremde Territorien und gelangen so in unnötige Gefahr, so dass die Generäle trotz starker Rüstung fast sterben. Wir müssen daraufhin zwangsweise die Steuerung des Teammitgliedes übernehmen und die Sache selbst klären. Die spielbaren Charaktere sind nicht gerade die klügsten der Spielgeschichte. Dank der leicht zu erlernenden Steuerung, haben wir aber selbst diese Probleme schnell im Griff. Mit der Zeit und dem fortschreiten im Spiel, kommt man sich wie ein Babysitter vor. Hier haben die Entwickler von Koei dringenden Handlungsbedarf.

Samurai Warriors: Chronicles 3
Beitragsbild Samurai Warriors Chronicles 3 Wertung der Redaktion: 

71/100

  • Publisher: Koei Tecmo
  • Getestet auf: Nintendo 3DS
  • Preis: 39,99€
  • Reviewed von: Phil

 

Am 24. Juni 2015

 
15/20 Technik + gute Grafik der Charaktermodelle
+ 3D Effekt
+ stimmiger Soundtrack
+ japanische Vertonung

- detailarme Landschaft

- geringe Abwechslung der Gegner
- keine deutschen Untertitel
14/20 Umfang + alle vier Protagonisten spielbar
+ Sammelsucht tritt ein
+ zahlreiche Waffen und Rüstungen
+ lange Spieldauer
- keine offenen Schlachtfelder 
- Eingewöhnung in die Menüführung
- seichte Story
- wenig Abwechslung
12/20 Gameplay + mehrere Schwierigkeitsgrade
+ einfach zu erlernende Steuerung
- schlechte KI der Gegner
- Aussetzer der Teammitglieder
30/40 Spezifisch + viele verschiedene Waffen und Rüstungen (+12)
+ Herausforderungen im Challenge Modus (+8)
+ viel Suchpotenzial (+10)

- Gegner greifen selten an (-4)
- nur im E-Shop erhältlich (-6)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Samurai Warriors: Chronicles 3″ rating=“71″ reviewer=“Philipp Ondracek“ dtreviewed=“15.07.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Die Rückkehr der Samurai Warriors Serie auf den 3DS ist eine gute Abwechslung zu allen anderen Spielen, welche momentan für den Handheld erhältlich sind. Leider gibt es das Spiel nur im E-Shop als Download. Sammler von Hard Copys gehen in Europa leer aus. Altehrwürdige Fans können sich auf ein solide gebliebenes Kampfsystem mit großen Massenschlachten für die Hosentasche freuen. Einige gute Neuerungen wie zum Beispiel die Steuerung aller vier Protagonisten im Kampf, oder die persönlichere Einbindung in die Geschichte, rechtfertigen den Kauf des neuen Ablegers. Auch Neulinge und Interessenten können getrost zugreifen, da nur dieses Spiel das Bekämpfen tausender Gegner in einer einzigen Schlacht ermöglicht. Wem das Hauptspiel nicht reicht und mehr haben will, der kann sich weitere DLC´s holen. Die Anschaffung der Zusatzinhalte solltet ihr euch dennoch zweimal überlegen, da die DLC´s überteuert sind.  Dieses Japano Hack´n´Slay hat ein sehr hohes Suchtpotenzial, welches euch stundenlang an den 3DS fesseln wird.

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Indie Preview #12: Interstellar Rift

Indiegames sprießen an jeder Ecke aus dem Boden!  Steam, Kickstarterprojekte, oder Publisher unterstützen diesen Trend, um Kleinentwicklern die Möglichkeit zu bieten, ihre Spiele an uns Zocker zu bringen.

 

Damit ihr euch nicht in dem Indie-Dschungel verlauft, präsentieren wir euch regelmäßig Indiegames, welche ihr vielleicht im Auge behalten solltet!

 

Interstallar Rift
Aufbau, Survival, Weltraum

Keine Schweine im Weltall, aber immerhin Minecraft im Universum. So darf man sich Interstellar Rift in etwa vorstellen. Das als Multiplayer ausgelegte Aufbauspiel lässt den Spieler in die Rolle eines Astronauten schlüpfen, welcher durch den Abbau von Asteroiden-Feldern Ressourcen abbauen muss, um sich hinter den Steuerknüppel seines selbst designten Raumschiffen setzen zu können.

Man startet also auf der „Starterstation“, welche momentan als Art Treffpunkt im Multiplayer dient und an welcher man neu respawnt. Mit dem Langstreckenteleporter können wir zu nahe gelegenen „Miningstation“. Auf dieser stehen uns 2 Räume mit Minern (also Gerätschaften zum Abbauen von Ressourcen) und 2 Räume mit Raffinerien zur Verfügung. Am Anfang können wir nur Eisen, Kupfer und Wasser abbauen. Eisen ist wichtig den Bau aller Strukturen und ist somit das Grundmaterial. Kupfer wird vor allem für die Elektrik benötigt. Wasser kann in der Raffinerie zu 2 Produkten aufgewertet werden: „Hydrogen“ und „Oxygen“. Hydrogen dient dabei als Brennstoff und Energielieferant. Oxygen wird in den Lebenserhaltungssystemen benötigt, um das Schiff mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen.

Mit den erbeuteten Ressourcen könnt ihr euch dann an den Schiffs-Constructor setzen. Hier designt ihr euren eigenen Raumschiffe und Stationen. Dabei sind 3 Sachen besonders wichtig:
– Der Transporter, mit dem ihr euch zu Stationen und Raumschiffen in Reichweite transportieren lassen könnt.
– Die Lebenserhaltungssysteme.
– Und Generatoren, welche Alle Systeme mit Hilfe von Hydrogen mit Strom versorgen.

Prinzipiell macht das Spiel recht viel Laune und die Entwickler sind auch brav dahinter immer wieder neue Updates heraus zu bringen. So wurde vor kurzen die neue Ressource „Silicon“ hinzu gefügt, wodurch man zum Beispiel die Raffinerie, oder den Langstrecken Transporter selbst bauen kann. Silicon selbst ist recht selten, daher schwer zu finden und kann immer nur in relativ kleinen Mengen abgebaut werden. Somit ist es recht wertvoll. Hilfreich ist es, Silikon mit einem kleinen Schiff zu ernten, um sich ein größeres Schiff mit Miner und Raffinerie selbst zu bauen. So kann man vor Ort dann die Ressource abbauen und eine große Station dort errichten.

Der Bau von Raumschiffen funktioniert überraschend simpel. Mit ein wenig Übung weiß man schon bald, worauf man achten muss. Sollte mal etwas nicht richtig funktionieren, so kann man das gebaute Raumschiff jederzeit recyceln. Sollte man der Strom vergessen worden sein, kann man mithilfe des Arm-Computers Energie auf ein beliebiges Gerät umleiten. So kann man zum Beispiel den Transporter mit genug Saft versorgen, um zur Hauptbasis zurück zu kommen.


Fazit:
Interstallar Rift macht Spaß und bietet viel Freiraum. Das Repertoire an baubaren Gegenständen und Gerätschaften ist momentan noch überschaubar, und das Universum wirkt noch etwas klein, allerdings verspricht der Entwickler, alles noch auszubauen. Ein Minuspunkt ist momentan noch die Stabilität, denn das Spiel stürzt gerne einmal ab, wenn man den Transporter benutzt, oder die Schiff-Design-Oberfläche schließt. Trotzdem, an alle Minecraft- und Space Engineers-Fans: Hier könnte etwas großes auf euch warten!

 

Publisher: Split Polygon
Preis: € 14,99
Aktueller Status: Early Access

Indie Preview #11: Battle Brothers

Indiegames sprießen an jeder Ecke aus dem Boden!  Steam, Kickstarterprojekte, oder Publisher unterstützen diesen Trend, um Kleinentwicklern die Möglichkeit zu bieten, ihre Spiele an uns Zocker zu bringen.

 

Damit ihr euch nicht in dem Indie-Dschungel verlauft, präsentieren wir euch regelmäßig Indiegames, welche ihr vielleicht im Auge behalten solltet!

 

Battle Brothers
Denkspiel, RPG, Strategie

Inspiriert von Xcom: Ufo Defense und Jagged Alliance, versucht der Entwickler Overhype Studios sein Werk Battle Brothers zu erschaffen. Zwar müssen wir weder Aliens umbringen, noch uns mit rein russisch sprechenden Charakteren rum schlagen, aber das Spielprinzip wird wenigstens implementiert. Wie gut dies geschafft wurde, ist allerdings Geschmackssache. Es ist ein rundenbasiertes Taktik-RPG im Fantasy-Style á la Warcraft, oder Diablo. Soll heißen, dass ihr euch neben untoten Skeletten auch mit Orks und Banditen rum.

Ihr übernehmt die Kontrolle über eine Bande von Söldner und schickt sie durch die Welt. Diese ist dem Mitteleuropäischen Kontinent zu Zeiten des späteren Mittelalters nachempfunden und bedient sich auch der Waffen und Rüstungen zu dieser Zeit. Bei jedem Start des Spiels wird die dabei Welt neu generiert.

Stellt euch euren eigenen Trupp zusammen, wählt und gestaltet euer Banner, Rüstet eure Männer aus und zieht gegen das Böse in die Schlacht. Während der Kämpfe wird von der strategischen Ansicht, in die taktische gewechselt, was eine bessere Bedienung und Übersicht bringt. Erkundet die Welt, führt eure Männer in die Schlachten und steigt als Sieger aus ihnen wieder hervor.

Battle Brothers befindet sich momentan in der Beta-Phase und kann bei Steam für € 19,99 erworben werden. Auf der Homepage des Entwicklers Overhype Studios kann man sich auch anschauen, welche Pläne für das Spiel noch offen sind und welche bereits erfüllt worden. Hier wird stetig gearbeitet. Wer übrigens nicht die Katze aus dem Sack kaufen mächte, kann sich übrigens hier die Pre-Alpha Combat Demo runterladen.


Fazit:
Battle Brothers macht einen soliden Eindruck. Auch wenn ich persönlich ein riesen Fan der Xcom-Serie bin, so hat mich Battle Brothers aber nicht umgehauen. Trotzdem bin ich mir sicher, dass hier eine Perle für jeden Taktik-RPG-Fan wartet, der etwas Geduld und Ausdauer mitbringen kann. Die geplanten Verbesserungen bringen ebenfalls mit ziemlicher Sicherheit noch ein paar Lichtscheine zum Vorschein, weshalb es sich lohnt, diesen Indietitel im Auge zu behalten.

 

Publisher: Overhype Studios
Preis: € 19,99 – € 39,99
Aktueller Status: Beta

Yoshi’s Woolly World

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Nicht viele Spiele haben mich in meiner Kindheit besonders geprägt: Yoshi’s Island, ein Ableger von Super Mario World und eine Perle der SNES-Ära, gehört zu den wenigen Ausnahmen in meinem Leben und war eines der ersten Spiele, das ich bis zum Ende durchgespielt habe. Kein Nachfolger der Reihe konnte mich jemals wieder so begeistern und so vor dem Fernseher fesseln. Doch dann kam Yoshi’s Woolly World und wie schon damals saß nun wieder ein kleiner Junge vor dem Fernseher, fasziniert von dem zuckersüßen Farbenspiel. Ob  meine kindliche Begeisterung bis zum Ende von Yoshi’s Woolly World anhielt oder ob diese nach einiger Zeit nachlies, könnt ihr in unserem Review zum Spiel erfahren.

 

1_WiiU_Yoshi'sWW_scrn01_E3Für die Yoshis hätte es ein friedlicher Tag am Woll-Atoll sein können. Doch wie könnte es anders sein? Der böse Hexenmeister Kamek erscheint, teilt die kunterbunten Dinosaurier in Wollknäuel auf und verschleppt diese. Alle Yoshis? Nein, denn nun seid ihr an der Reihe eure Freunde zu befreien und in ein großes Abenteuer aufzubrechen. Im Grunde genommen war es das auch schon mit der Geschichte von Yoshi’s Woolly World, und so verwendet auch dieser Platformer die nullachtfünfzehn Storyline vieler Jump’n’Runs aus dem Hause Nintendo. Die Geschichte ist zwar irrelevant, allerdings liegt der Fokus des Spiels auch eher auf dem Gameplay und der visuellen Präsentation.

Ein roter Faden?

7_Wii U_YWW_ScreenshotYoshi'sWoollyWorld_07_Course1Nicht nur ein roter Faden zieht sich von Anfang bis zum Ende der Optik, sondern viele kunterbunte Fäden bestimmen das Aussehen von Yoshi’s Woolly World. Egal ob die Spielwelt, Hintergründe, Gegner oder die Yoshis, alles besteht aus Garn, Wolle, Knöpfe und wirkt wie ein spielbares Diorama. Stoff-Wolken hängen auf sichtbare Fäden, gestrickte Kristalle hängen von Decken herab, riesige grüne Wollknäuel stehen als Hintergrund in der Landschaft und viele Details mehr. Das Gamedesign von Yoshi’s Woolly World profitiert von dieser aus Garn bestehenden Welt, und als Spieler sieht man, dass die Entwickler dem Dinosaurier wohlWOLLEnd gesinnt sind. In der Umgebung weisen Schleifchen auf Interaktionen hin, um unter anderem geheime Orte zu offenbaren, oder Plattformen erscheinen zu lassen. Natürlich ist auch das Verschlucken von Gegnern und das Umwandeln in Geschosse wieder möglich: Doch auch hier wurde auf Details in der Präsentation geachtet, sodass die Eier in Yoshi’s Woolly World nun eigentlich bunte Wollknäuel sind und diese sich nun auch mit manchen Gegnern, wie Piranha-Pflanzen, verknoten können.

Geschickt gestrickt

2_WiiU_Yoshi'sWW_scrn02_E3Wie Piranha-Pflanzen gibt es auch zahlreiche andere für die Serie typische Gegner und Objekte. So trifft man wieder fliegende Fragezeichenwolken, Kettenhunde, Shyguys, und auch die Umgebung erinnert an vergangene Teile der Reihe. Sogar der treue und sehr robuste Hund Schnuffel lässt Yoshi wieder auf seinem Rücken reiten. In Sachen Gameplay spielt sich Yoshi’s Woolly World grundsätzlich ähnlich wie andere Platformer. Man springt, versucht Gegner zu plätten, und das Ende eines Levels zu erreichen, nichtsdestotrotz gibt es kleinere Nuancen, die das Spielprinzip der Serie von anderen abhebt: Mittels Flattersprung kann der beliebte Dinosaurier zum Beispiel besonders lange springen und mit geworfenen Wollknäuel können Plattformen gestrickt oder Schalter aktiviert werden. Aber der wesentliche Unterschied der Serie zu anderen Jump’n’Runs macht vor allem die Exploration aus, denn in jedem Level sind Grinseblumen, Wunderwolle und Herzen gut versteckt und wollen gefunden werden. Genau diese Suche kann auch für erfahrene Spieler interessant und knifflig sein, außerdem wird das Finden dieser mit zusätzlichen spielbaren Welten belohnt. Genau diese Sammleidenschaft, wird viele dazu bewegen einzelne Level mehrfach zu spielen; schließlich muss und will man alle Objekte finden, komme was da WOLLE. Zeit spielt in Yoshi’s Woolly World auf jeden Fall keine Rolle. Man kann die Welten stressfrei auskundschaften, um diesen auch das letzte Geheimnis zu entlocken, und genau diese enspannten Erkundungstouren fühlen sich angenehm ruhig an. Insgesamt gibt es in Yoshi’s Woolly World sechs unterschiedlich gestaltete Welten mit verschiedenen Levels, und natürlich gibt es auch wieder einige unterhaltsame Bosskämpfe.

Häkeln für alle

6_Wii U_YWW_ScreenshotYoshi'sWoollyWorld_02_amiibo2Wie schon in der Vergangenheit bekommt Yoshi in gewissen Spielabschnitten die Möglichkeit sich zu verwandeln. Die Umsetzungen dieser Verwandlungen, wie Motorrad- oder Wühl-Yoshi, sind gelungen, machen Spaß und bringen noch etwas zusätzliche Abwechslung zum gut durchdachten Gameplay. Spaß ist das Stichwort, denn anscheinend sollen alle das Vergnügen haben Yoshi’s Woolly World bis zum Ende spielen zu können: Aus diesem Grund haben die Entwickler verschiedene Spielmechanismen eingebaut, um einen optional das Spiel zu erleichtern. So bekommt Yoshi im Entspannt-Modus Flügel, um mit diesen in der Luft zu schweben, und mehr Energie-Herzen. Sollte dies nicht ausreichen bekommt man nach fünf gescheiterten Versuchen zusätzlich ein Unbesiegbarkeits-Ei am Anfang des Levels. Sowohl im klassischen als auch im entspannten Modus gibt es sammelbare Juwelen, die man ebenso gegen verschiedene temporäre Hilfestellungen eintauschen kann, um so zum Beispiel in einem Level durch ein imaginäres Trampolin nicht mehr herunterfallen zu können.

Bei Yoshi’s Woolly World können grundsätzlich außerdem alle amiibos genutzt werden. Bei den Woll-Yoshi und regulären Yoshi amiibos erscheint ein zweiter Yoshi, der gemeinsam mit dem ersten alle Bewegungen mitmacht, bei den meisten anderen amiibos wird ein neues zu dem amiibo passenden Yoshi-Muster freigeschaltet.

Gemeinsam an die Nadelarbeit

3_WiiU_Yoshi'sWW_scrn03_E3Yoshi’s Woolly World kann mit Gamepad, Wii U Pro Controller, Wii Remote Control und Wii Classic Controller (Pro) gespielt werden, die Fülle an Steuerungsmöglichkeiten ist groß und vor allem praktisch, da es die Chance erhöht jemanden Mitspielen zu lassen: Denn egal ob ihr nun einen Freund oder eine Freundin umGARNt, damit sie mit euch die Wollwelt erkunden, zu zweit spielt sich Yoshi’s Woolly World etwas anders. Denn hier müsst ihr nur zum letzten Kontrollpunkt, wenn beide Spieler gemeinsam die Häkelradieschen von unten sehen. Außerdem könnt ihr euch zum Beispiel gegenseitig wie ein Wollknäuel werfen, oder den Rücken des anderen als Absprungmöglichkeit nutzen. Zumindest muss man sich beim Miteinander spielen nicht in die WOLLE kriegen, denn Punkte werden zusammengezählt und Konkurrenzdruck gibt es keinen. Zumindest hier wäre auch ein getrennter Punktestand lustig gewesen, um sich mit Freunden etwas messen zu können.

Yoshi’s Woolly World
wiiu_yoshiww_ps_eur Wertung der Redaktion:

94/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: Wii U
  • Preis: 40€
  • Reviewed von: Florian Nichtawitz

Am 08. Juli 2015

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18/20 Technik + gelungenes Spieldesign
+ tolle Optik
+ detailreiche Hintergründe und Animationen
+ fröhliche Musik

- Wii U Gamepad spiegelt nur TV Bildschirm wider
18/20 Umfang + zahlreiche Sammelobjekte
+ 6 Welten mit zahlreichen Levels
und Geheimnissen
+ viele Woll-Yoshis
- banale Story
20/20 Gameplay + gelungenes Spieldesign
+ abwechslungsreiches Gameplay
+ variabler Schwierigkeitsgrad
+ spaßige Bosskämpfe

38/40 Spezifisch + Cuteness Level over 9000 (+20)
+ für jung und alt (+5)
+ Objekte sammeln kann herausfordernd sein (+8)
+ unterhaltsamer lokaler Mehrspielermodus (+5)
+ gute Integration der amiibo-Funktion (+3)
- kein getrennter Punktestand im Koop (-2)

Fazit: [rating itemreviewed=“Yoshi’s Woolly World“ rating=“94″ reviewer=“Florian Nichtawitz“ dtreviewed=“08.07.2015″ best=“100″ worst=“0″]Wer nach einem guten Jump’n’Run gesucht hat, liegt bei Yoshi’s Woolly World für Wii U genau richtig, denn das niedliche Spiel ist dank dem variierendem Schwierigkeitsgrad und der zahlreichen Sammelobjekte geeignet sowohl für junge als auch ältere Kinder. Das Spieldesign der Level ist gelungen, und verlockt zu Erkundungstouren, und dank dem fehlenden Zeitdruck kann man die Optik aus Wolle und Garn auch genießen. Insgesamt bietet Yoshi’s Woolly World ein rundes Gesamtpaket aus gutem Gameplay, Abwechslungsreichtum und liebevollen Details und man kann es kaum glauben: Nintendo hat es tatsächlich geschafft, dass Yoshi noch niedlicher als sonst wirkt. Wer also keine Angst vor einem Zuckerschock hat und Platformer grundsätzlich mag, sollte bei Yoshi’s Woolly World auf jeden Fall zuschlagen.[/rating]

So testen Wir

 

Anna´s Quest

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Fiese Hexen mit Buckel und Warzen, ruhelose Geister, Jungen in Teddy-Gestalt, die Bremer Stadtmusikanten sowie viele weitere mystische Gestalten treffen wir im Erstlingswerk des australischen Autoren und Game Designer Dane Krams an.

Anna ist ein kleines Mädchen das irgendwo im Nirgendwo mit ihrem Großvater in einem Häuschen wohnt. Anna ist ein sehr behütetes Mädchen, denn der Großvater möchte um jeden Preis alles Übel und Schlechte dieser Welt von ihr Fernhalten. Doch der Großvater leidet an einer mysteriösen Krankheit die ihm sehr zusetzt und Anna beschließt einen Schritt in die große weite Welt zu wagen, um ein Heilmittel für den Großvater zu finAnnas quest Ted_Poseden.

 

Als möchte uns das Spiel warnen, müssen wir zusehen wie Anna prompt von der weltlichen Boshaftigkeit eingeholt wird: Die Hexe Winfriede entführt das kleine Mädchen und sperrt sie in einen videoüberwachten Raum. Im Rahmen eines Tutorials dürfen wir erstmals unsere Umgebung näher erkunden und erfahren auch das Motiv der Entführungs-Tat: Winfriede möchte Anna´s telekinetischen Kräfte zum Vorschein locken! Mit Hilfe von komplizierten Apparaturen gelingt ihr dies auch tatsächlich, was Anna sehr staunen lässt, hat sie doch noch nie von einer solchen Kraft gehört – geschweige denn gewusst, dass sie im Besitz einer solchen ist.

Anna begreift, sie muss hier ganz schnell raus!

AnnasQuest2

Ein ständiger Begleiter…

In Anna´s Quest gibt es ein paar Dinge die uns durch das ganze Spiel begleiten. Zuersteinmal ist da natürlich Anna, die wir steuern und mit der Welt interagieren lassen. Gleich zu Beginn lernen wir Ben kennen, einen freundlichen und ziemlich ängstlichen Teddybären, den die Hexe ebenfalls entführt und auch verzaubert hat – Ben ist nämlich in Wahrheit ein kleiner Junge. Ihn können wir zwar nicht steuern, doch ein Kamerad an der Seite ist immer gut. Zwar kann man mit Ben jederzeit kommunizieren und meistens auch etwas über die aktuelle Aufgabe mit ihm besprechen, jedoch hätte diese potentielle Möglichkeit der Hilfestellung noch weiter ausgeschöpft werden können. In manchen Situationen steht Ben nämlich einfach nur rum und kann einem in keinster Weise Tipps geben.

annas Quest Winfriede_Spell01Te-le-ki-ne-se. Was genau das bedeutet weiß Anna wohl nicht, sie kann jedoch seit dem blauen Licht, das die Hexe auf ihren Kopf scheinen hat lassen, Dinge bewegen, auseinanderbrechen, verbiegen und vieles mehr. Ganz schön praktisch wenn  man noch so klein ist und noch dazu aus den verschiedensten Situationen entkommen muss. Die Telekinese Fähigkeit kann nicht nur auf Dinge in Annas Umgebung angewendet werden, sondern auch auf Inventar Gegenstände.

 

Leider ist auch Winfriede eine ständige Begleiterin, denn die möchte Anna und ihre Kraft gerne für sich und ihre bösen Machenschaften nutzen. So ist die Hexe ein immer wiederkehrender Charakter, den wir mit den verschiedensten Mitteln austricksen müssen.

 Anna's Quest1

Eine ganz eigene Welt…

Die Welt durch die wir uns mit Anna bewegen ist ziemlich groß. Besonders auffallend ist, dass sie von vielen Bekannten aus den verschiedensten europäischen Märchen bevölkert wird – was vor allem in der englischen Sprachausgabe für einige Schmunzler sorgt.
So kann es durchaus sein, dass man in den Genuss eines Privatkonzerts des berühmten Van Beethoriki, Bandleader der Bremer Stadtmusikanten kommt, plötzlich im Käfig von Hensel und Gretel landet und es mit den gruseligen weißen Frauen zu tun bekommt.

…mit sehr gesprächigen Leuten

Daedalic Spiele zeichnen sich im Allgemeinen fast immer dadurch aus, dass besonderer Wert auf die witzigen, ausgefallenen und sarkastisch unterlegten Dialoge gelegt wird.
Auch in Anna´s Quest gibt es zahlreiche und auch sehr lange Dialoge, jedoch fehlt meines Erachtens der gewisse Pepp in den Erzählungen der Charaktere wodurch ich mich oftmals beim schnellen Überfliegen der Texte erwischt habe – etwas das ich sonst nie mache! Oftmals habe ich auch über Annas extreme Naivität und Unschuldigkeit den Kopf schütteln müssen.

Annas Quest3

Rauchende Köpfe

Was man dem Spiel nicht vorwerfen kann ist, dass es zu einfach wäre. Man bekommt zwar sehr schnell eine Ahnung wo einen das Spiel gern haben möchte, doch die Erreichung dieses Ziel ist oftmals sehr viel schwerer als gedacht. Die Möglichkeit mit jedem Objekt auch telekinetisch interagieren zu können liefert nochmal mehr Chancen die richtige Lösung einfach zu übersehen und nicht nur einmal sind Dinge zwei mal zu benutzen. Denn wer hätte es gedacht, ein Plüsch-Einhorn liefert selbstverständlich nicht nur ein Horn, sondern auch noch Füllwolle!
Leider muss ich sagen, dass die Aufgaben teilweise so vielschichtig und aufgesplittert in verschiedenste Missionen waren, dass selbst mir manchmal die Geduld ausging und ich eigentlich nur noch stumpfsinnig die verschiedenen Möglichkeiten durchgeklickt habe. Schade, denn das müsste nicht sein.

Hätte man Ben als Hinweis Lieferant ein wenig besser genutzt wäre die Spannungskurve des Spiels eventuell nicht so abgesackt.

 

Anna´s Quest
Wertung der Redaktion:

73/100

  • Publisher: Daedalic
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 29,99€
  • Reviewed von: Mira

 

Am 30. Juni 2015

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15/20 Technik + Soundkulisse
+ Soundtrack
- Animationen
- Detailreichtum
18/20 Umfang + knifflige Rätsel…
+ Bonus Inhalte freischaltbar
+ vielfältige Spielewelt
- …manchmal ZU knifflig

15/20 Gameplay + Steuerung
+ Identifizierung mit dem Genre
- Gefahr der Eintönigkeit
- keine angepassten Reaktionen
25/40 Spezifisch + Sehr sympathische Charaktere (+10)
+ Einbindung europäischer Märchen (+10)
+ Viele Möglichkeiten Dialoge zu führen (+5)
- Dialoge zeitweise zu langwierig (-5)
-  Storyline nett, aber nicht wahnsinnig fesselnd (-10)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Anna´s Quest“ rating=“73″ reviewer=“Mira“ dtreviewed=“30.06.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Der erste Eindruck den Anna´s Quest auf mich gemacht hat war zwar durchwegs ein guter, jedoch konnte das Spiel nach mehreren Stunden Spielzeit nicht mehr mit anderen Daedalic Klassikern mithalten. Die Musik ist gut, die Soundeffekte angenehm und passend, jedoch eben nicht so herausragend wie z.B. in „The Night of the Rabbit“. Ebenso die grafische Gestaltung: Einerseits gibt es viele Möglichkeiten mit Anna´s Umgebung zu interagieren und es sind einige Details vorhanden, auf der anderen Seite jedoch ist Anna selbst zum Beispiel auffallend „lieblos“ gezeichnet, fast schon ein wenig kahl, hat sie doch nicht einmal Augen. Auch die Dialoge zwischen den Personen sind zwar nett und teilweise zum Schmunzeln, aber der übliche schwarze Daedalic Humor scheint hier nur ganz ganz leicht durch. An manchen Stellen lässt auch die KI des Spiels ein wenig zu wünschen übrig, da sich viele Dinge nicht an den fortschreitenden Erfolg des Spielers anpassen und sich die Aussagen der Charaktere diesbezüglich auch nicht ändern.

Somit zieht sich für mich ein Gefühl von „ganz nett, aber eben doch nicht so berauschend“ durch das Spiel.

[/rating]

So testen Wir

 

Indie Preview #10: Big Pharma

Indiegames sprießen an jeder Ecke aus dem Boden!  Steam, Kickstarterprojekte, oder Publisher unterstützen diesen Trend, um Kleinentwicklern die Möglichkeit zu bieten, ihre Spiele an uns Zocker zu bringen.

 

Damit ihr euch nicht in dem Indie-Dschungel verlauft, präsentieren wir euch regelmäßig Indiegames, welche ihr vielleicht im Auge behalten solltet!

 

Big Pharma
Denkspiel, Simulation, Strategie

Wer schon immer einmal wissen wollte, wie es in einem Pharmazie-Konzern aussieht, der kann sich mit Big Pharma einen kleinen Einblick verschaffen. Ziel ist es, Medikamente in großer Menge her zu stellen, zu erforschen und zu verbessern. Je effizienter man dabei ist, desto mehr Geld verdient man. Logisch, oder?

Man wird also mit den Grundstoffen beliefert, welche positive Wirkungen, aber auch negative Wirkungen haben können. Mit Fließbändern transportieren wir die Stoffe zu Maschinerien, welche die Konzentration der Drogen erhöhen, oder verringern können. Durch diese Veränderungen, oder durch das Zuführen anderer Medikamente, können wir die Qualität erhöhen und somit die Umsätze steigern.

Ausgaben und Einnahmen müssen im Auge behalten werden, andernfalls geht man schnell pleite. Desto größer die Herstellungsketten werden, desto höher sind natürlich auch die Herstellungskosten, aber auch die Gewinne. Forschungen bringen den Konzern voran, was auch wichtig ist, da ihr nicht die einzige Firma seid, welche neue Produkte auf den Markt bringt. Die Konkurrenz schläft nicht, sondern fordert euch ständig indirekt zu neuen Produkten heraus. Wenn der Platz einmal ausgeht, kann man das verdiente Geld in das Firmengebäude stecken und neue Räume aufkaufen.

So baut man langsam sein Pharma-Imperium auf, durchsucht die tropischen Wälder nach einzigartigen Pflanzen und forscht nach neuen Geräten. Taktik, Raumplanung und Englischkenntnisse werden hier abverlangt, denn bisher ist die deutschsprachige Version nicht in Sicht. Gut aufgebaut ist auch das Tutorial, welches den Einstieg in das Spiel erklärt. Auch die Kampagne ist groß gestaltet und bietet eine Vielzahl an Level.

Momentan befindet sich Big Pharma noch in der Beta Phase. Wer dieser beitreten möchte, kann sich das Spiel inkl. Beta Zugang auf der Homepage für € 23,05 kaufen. Das Spiel wird stetig weiterentwickelt, Updates kommen aber momentan etwas langsamer, als gewünscht. Dafür sind sie meist umso innovativer.


Fazit:
Big Pharma macht Spaß und bringt einige Stunden an Vergnügen mit sich. Trotz des etwas monoton klingendem Spielprinzips, macht das Spiel echt Laune und überbrückt den einen, oder anderen verregneten Sonntag. Einige Neuerungen sind bereits geplant, die sowohl visuelle, als auch spieltechnische Vorteile liefern. Hier versteckt sich eine kleine Perle für Taktiker und Strategen, welche auch mal die Waffen niederlegen und stattdessen als Manager ins Pharma-Geschäft einsteigen möchten.

 

Publisher: Twice Circled
Preis: € 23,05
Aktueller Status: Beta

Auto-Werkstattsimulator 2015

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Autobastler aufgepasst! Der Auto-Werkstatt Simulator 2015 ist da. Probleme finden, lösen und daran verdienen wie der Profi. Doch was kann das Spiel, welches uns in den Overall eines KFZ-Mechanikers steckt?

 

 

Wer, wie ich, einen Gebrauchtwagen fährt, hat teilweise eher Respekt davor in eine Werkstatt zu fahren, statt dabei Freude zu empfinden. Zugegeben, meinen Mechaniker spreche ich bereits mit Du an und ich glaube, dass ich seinem Sohn bereits das erste Studienjahr finanziert habe, trotzdem könnte ich gern darauf verzichten. Umso ungewöhnlicher, dass wir uns bei Auto-Werkstatt Simulator 2015 in die Lage des KFZ-Doktors versetzen lassen und auch noch Spaß erwarten. Doch tatsächlich wird uns so schnell nicht langweilig.

2015-06-14_00004Wir bekommen den ersten Anruf. Der Kunde weiß bereits wo das Problem liegt: Der Luftfilter muss gewechselt werden. Der Wagen wird zunächst bei uns mitten in der Werkstatt abgestellt. Wir machen uns sofort ans Werk und öffnen die Motorhaube. Ein wenig KFZ-Wissen ist hier bereits von Nöten, denn wer zum ersten Mal in den Motorbereich eines Fahrzeuges schaut, weiß oftmals eigentlich gar nicht, wo er anfangen soll. Manchmal kann man aber auch einfach 1 und 1 zusammenzählen. Zwar wusste ich persönlich bis dato nicht, wo sich der Filter befindet, doch wenn wir mit dem Mauszeiger über die einzelnen Gegenstände fahren, wird uns schnell auch mal der „Luftfilterdeckel“ angezeigt. Klammern öffnen, Deckel abnehmen und Filter entfernen. Soweit so gut, aber einen Neuen haben wir ja nicht einfach bei uns in der Tasche.

2015-06-14_00002Der Computer bringt da Abhilfe. Hier können wir neue Teile kaufen, welche uns sofort ins Inventar geliefert werden. Nicht unbedingt realistisch, aber zumindest irrsinnig praktisch. Der neue Filter kann also eingesetzt werden, Deckel drauf, klammern schließen, fertig! Unser erster Auftrag wurde erledigt und wir kassieren ein kleines Gehalt. Aber keine Zeit zum Ausruhen: In der Zeit hat bereits das Telefon mehrfach geläutet und wir haben 4 neue Aufträge. Einige davon sind noch zu schwierig und uns fehlt es an Erfahrung, weshalb wir sie ablehnen müssen, aber wir entscheiden uns für einen etwas schwierigeren Auftrag.

2015-06-02_00013Der Kunde hört ein Klopfen beim Fahren. Ursache unbekannt. Das klingt schon schwieriger. Wir fahren mit dem Wagen die Teststrecke ab. Danach können wir in einer speziellen Ansicht schauen, wie die einzelnen Teile in Stand sind. weiß bedeutet, dass dieses Teil noch nicht getestet wurde. Grün sagt aus, dass es neuwertig ist. Gelb zeigt eine leichte, Orange eine stärkerer Abnutzung. Ist ein Teil rot, ist es defekt und muss getauscht werden.

2015-06-02_00004Auf den ersten Blick erkennen wir nur, dass die Stoßdämpfer getauscht werden müssen, allerdings sehen wir im Auftrag, dass der eigentliche Fehler vom Motor selbst kommt. Also alles auseinander bauen. Stück für Stück arbeiten wir uns Richtung Motor-Inneres vor, bis wir endlich den Übeltäter erkennen: Ein Kolben ist abgenutzt. Auch hier nehmen wir ihn einfach raus und ersetzen ihn durch einen neuen.

2015-06-02_00011Mit der Laufe der Zeit lernen wir so jedes Teil des Autos kennen und arbeiten schneller und effizienter. Haben wir 1000 Erfahrungspunkte erreicht, dürfen wir uns eine Belohnung aussuchen. Entweder ein neues Gerät zur Fahrzeug-Analyse, schnelleres Arbeiten beim Zusammenbauen und Auseinandernehmen, oder eine höhere Wahrscheinlichkeit, defekte Gegenstände selbst wieder reparieren zu können. Das verdiente Geld stecken wir in unsere Werkstatt und können diese so weiter ausbauen und schwierigere Aufgaben leichter bewältigen.

2015-06-02_00008Und das macht Spaß? Nunja, irgendwie schon. Vor allem für Auto-Fans ist hier sicher ein Spiel, welches über einige Stunden hinweg hilft. Wer sich große Spannung erwartet, wird hier leider enttäuscht, immerhin handelt es sich hier um einen Simulator. Aber es ist schon spannend wie ein Detektiv die Fehler zu finden und zu beheben und langsam immer besser zu werden. Für Leute, die nicht viel von KFZ-Mechanik verstehen, ist der Einstieg sicher etwas schwerer, aber mit der Zeit lernt man dazu.

 

 

Auto-Werkstatt Simulator
Wertung der Redaktion:

76/100

  • Publisher: Koch Media GmbH
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 19,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

 

Am 14. Juni 2015

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16/20 Technik + Saubere Grafik
+ Details, wie Rost
+ Guter Soundtrack
+ Unkompliziert
- Autos unrealistisch sauber
- Teilweise zu einfach, oder zu schwer
18/20 Umfang + Viel Freischaltbares
+ Lange Spieldauer
+ Viele Autos
+ Fremde DLC’s unterstützt
- Hätte trotzdem mehr sein können
12/20 Gameplay + Hoher Langspielwert
+ Gute Fairness
+ Super für zwischendurch
+ Sehr einfach
- Etwas zu einfach
- Kein richtiges Tutorial
- Keine Hilfe bei Teile-Suche
30/40 Spezifisch + Große Auswahl an Fahrzeugen (+10)
+ Viele nutzbare Gegenstände (+10)
+ Werkstatt erweiterbar (+10)
- Etwas zu monoton (-10)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Auto-Werkstatt Simulator“ rating=“76″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“14.06.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Prinzipiell wird uns hier ein recht gutes Spiel geboten. Es ist eine reine Simulation, welche allerdings teils den Realismus heraus nimmt, um die Simplizität des Spieles zu gewährleisten. Besonders gut geeignet ist Auto-Werkstatt Simulator 2015 für Auto-Freaks, Puzzle-Freunde und Simulator-Fans. Doch wer Nervenkitzel sucht, ist hier an der falschen Adresse.

[/rating]

So testen Wir

 

Baustellen Simulator 2016

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Staub, Maschinen, Lärm. Wer wollte nicht immer schon einmal auf einer Baustelle mit dem Vorschlaghammer seinen Frust abbauen? Dies und vieles mehr kann man mit dem Baustellen Simulator 2016 tun.

 

 

 

 

 

81au0PQ+GCL._SL1500_Wie der Name vermuten lässt, ist der Hauptaufenthalt des Spiels die Baustelle. Eure Hauptaufgabe ist es, Geld zu verdienen. Ein Unternehmen aufzubauen braucht ihr hierbei nicht, sondern könnt euch ganz und gar auf eure schweißtreibende Arbeit konzentrieren. Voran kommt ihr, indem ihr mit eurem Lohn neue Maschinen kauft, mit denen ihr die Voraussetzungen für die nächsten Missionen erfüllt.

91+s1VZCBtL._SL1500_Um sich dieses Geld zu verdienen, steht neben den Hauptaufträgen, die nur im „Freien Spiel“ ohne Belohnung wiederholt werden können, eine Reihe von wiederholbaren Aufträgen zur Verfügung. So müsst ihr beispielsweise Reifen in einem bestimmten Gebiet abladen, oder Objekte zerstören. Leider sind diese Missionen ziemlich monoton und ermüdend und auch der finanzielle Ausgleich macht den Aufwand nicht wirklich wett. Hauptaufträge werfen da schon mehr Gewinn ab.

Zur Verfügung stehen Frontlader, LKW, Betonmischer, Gabelstapler, Bagger, Kranwagen und letztendlich die Abrissraupe, was den Fuhrpark übersichtlich hält. Upgrades sind in jedem Fall ein größerer Benzintank, stabilere Reifen und gegebenenfalls die Verbesserung einzelner Teile. Benzin wird verbraucht und muss notfalls nachgefüllt werden. Auch Reifen gehören zu den Sachen, die ab und an ersetzt werden müssen, wodurch wir Zeit und Geld verlieren.

81w2aYOiZdL._SL1500_Auch wenn wir hier einen Simulator vor uns haben, wir ab und an der Realismus eher in den Hintergrund gerückt. Frischer Beton ist sofort trocken und wir hinterlassen beim Hindurchlaufen keine Spuren. Auch das Nachtanken der Fahrzeuge funktioniert ohne jegliche Annäherung. Und warum wir keinerlei Kollegen auf der Baustelle haben, ist uns auch nicht ganz bewusst. Auch die Physik macht uns manchmal Kopfschmerzen, so verhält sich Sand und Erde manchmal eher wie Wasser und fließt förmlich aus unserer Baggerschaufel hinaus, wenn wir den falschen Winkel eingestellt haben. Ärgerlich. Es wird versucht den Realismus zum Wohle des Spielspaßes zurück zu schrauben. Was an einigen Stellen praktisch ist, erweist sich in anderen Situationen eher als Frustmoment.

81ei44+Fq9L._SL1500_Prinzipiell versucht man ein gutes Spiel ab zu liefern, was auch für einen gewittrigen Nachmittag etwas Ablenkung und Spaß verspricht. Abwechslung und Spannung sucht man hier allerdings verzweifelt und auch den einen oder anderen Moment, wo man die Hände entnervt über den Kopf zusammen schlägt, sollte man in Kauf nehmen müssen.

 

Baustellen Simulator 2016
91l1iEUNrlL._SL1500_ Wertung der Redaktion:

69/100

  • Publisher: Koch Media GmbH
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 19,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

 

Am 14. Juni 2015

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10/20 Technik + Grafik geht in Ordnung…
+ Steuerung ist in Ordnung
+ Physik ist mal gut…
- … könnte aber besser sein
- Standard Geräuschkollise
- … und mal schlecht
17/20 Umfang + Vielzahl an Missionen…
+ Lange Spieldauer
+ 7 verwendbare Fahrzeuge
- … welche sich allerdings ähneln
- Schlechte Preis/Leistung
17/20 Gameplay + Ruhiges Spiel
+ Nicht all zu schwer
- Auf die Dauer monoton
25/40 Spezifisch + Fahrzeuge verhalten sich realistisch (+15)
+ Realistischer Einblick in die Welt der Bauarbeiter (+10)
- Keine KI, nicht mal zur Dekoration (-5)
- Physik könnte definitiv besser sein (-10)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Baustellen Simulator 2016″ rating=“69″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“15.06.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Es ist immer schwer einen Simulator zu bewerten, der den Realismus zum Wohle des Spielspaßes in den Hintergrund stellt. Prinzipiell bietet sich hier ein gutes, kleines Spiel, welches einige Stunden an Spaß, aber auch an Verzweiflung verspricht. Das Konzept ist gut, die Umsetzung hätte allerdings etwas besser ausfallen können. Wer sich aber immer schon mal ans Steuer eines haushohen Baggers setzen wollte, der kann das hier einmal ausprobieren.

[/rating]

So testen Wir

 

Farm Experte 2016

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Wer mal wieder an die frische Luft möchte, aber bei der Hitze nur ungern das Haus verlassen möchte, für den ist der Farm Experte 2016 perfekt. Felder bewirtschaften, Viehzucht und Obstanbau für jedermann.

 

Frisch auf unserem Bauernhof angekommen, dürfen wir diesen zunächst einmal erkunden. In einem kleinen Tutorial wird uns gezeigt, wo was ist und was wir benutzen können. Dabei gibt es bereits schon viel zu entdecken, denn neben den Agrar-Fahrzeugen wir Traktoren und Erntemaschinen, stehen uns auch Gehege für Tiere wie Hühner und Kühe zur Verfügung.

Wir schwingen uns auf unseren Winston TX 600, einen kleinen Traktor, kuppeln zunächst einen Pflug an und fahren zum nächsten Feld, welches wir erst einmal umgraben. Dabei können wir jederzeit zwischen First- und Third-Person-Perspektive umschalten, um beispielsweise eine bessere Übersicht zu erhalten. Nach dem Umgraben, müssen wir erstmals in die Stadt fahren, um Samen ein zu kaufen. Schnell wird hier klar, dass wir eine relativ große Welt zur Verfügung stehen haben, welche Nahtlos, ohne Ladebildschirme, erkundbar ist.

91yHu91uWWL._SL1500_Nach der kleinen Shopping-Tour, können wir das Feld bestellen und zusätzlich noch Dünger ausstreuen. Vorsichtig sollte man hierbei bei Wendemanövern bergab sein, da sich der Trecker im Rückwärtsgang gerne mal selbstständig macht und sich nicht mehr abbremsen lässt. Sobald einige stärkere Maschinen allerdings eingekauft wurden, verringert sich dieses Problem.

91w18rz8fvL._SL1500_Apropos Maschinen: Später bringt das Spiel einige echte und bekanntere Marken mit sich. Mit Kuhn, Krampe, Grimme, Sipma, Lidner, Kuxmann, Garant, Vogel & Noot, Pöttinger und Lemken sind durchaus namhafte Hersteller vertreten. An die größere Lizenzen-Vielfalt des Platzhirschen „Landwirtschafts-Simulator“ kommen die polnischen Entwickler Silden und Ravenscourt aber noch nicht heran.

91ou7D96QCL._SL1500_Auch optisch macht das Spiel einiges her und bieten neben netten Wettereffekten auch recht schöne Bodentexturen. Auch die Fahrzeuge sind detailreich gearbeitet. Schade, dass es da bei der KI anders aussieht. Menschen auf den Straßen gibt es zwar, wirken aber extrem steif. Andere Verkehrsteilnehmer sind generell eher die Ausnahme. Gebäude sind hingegen wieder schön gestaltet, so freut sich jeder Simpsons-Fan über den Riesen-Donut am Dach des nächsten Kaffeehauses.

816lGjgRQgL._SL1500_Wer sich auf den Bauernhof wagen möchte, kann dies in 2 Modi tun: „Freies Spiel“ und den „Karrieremodus“, welcher nichts anderes als ein großes Tutorial ist. Wer die Standart-Version erworben hat, kann via DLC auch noch den Obstbau freischalten. Bringt zwar optisch etwas Abwechslung, spielt sich aber sehr ähnlich. Wir müssen genauso pflügen, bestellen, säen, pflanzen, düngen, ernten etc. alles sehr ähnlich und langwierig. Zwischendurch müssen sie die Ernte verkaufen, neue Fahrzeuge kaufen und auch Kreditinstitute besuchen. Hier zieh ich auch gleich die Parallele: Andere Vertreter dieses Genres haben das gleiche Prinzip dahinter, schaffen es aber dennoch etwas befriedigender das ganze auf zu bauen.

 

 

Farm Experte 2016
81QMJpZL2OL._SL1466_ Wertung der Redaktion:

68/100

  • Publisher: Koch Media GmbH
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 19,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

 

Am 16. Juni 2015

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13/20 Technik + Grafisch ganz schön…
+ Detaillierte Fahrzeuge
+ Realistische Geräuschkulisse
- Menüdesign verbesserbar
- Steife Umgebung

15/20 Umfang + 3 große Spielewelten
+ Viele Fahrzeuge…
+ Ackerbau und Tierzucht dabei
- „Obstverwertung“ nur als DLC
10/20 Gameplay + Lange Spielzeit…
+ Fahrzeugsteuerung ist gut
- … aber auf Dauer monoton
30/40 Spezifisch + Viele Fahrzeuge (+15)
+ Viele anbaubare Pflanzen (+15)
+ Großes Tutorial (+10)
- Recht monoton (-10)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Farm Experte 2016″ rating=“68″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“16.06.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Der Farm Experte 2016 versucht es den anderen Vertretern des Genres nach zu machen, und stellt sich dabei auch ganz gut an. Allerdings reicht es nicht zur Spitze, so spielt sich der Landwirtschaftssimulator 2015 einfach wesentlich besser, macht mehr Spaß und hat dazu noch mehr Lizenzen von namhaften Maschinenherstellern. Dennoch findet man mit Farm Experte 2016 eine kostengünstige alternative, die vielleicht den einen oder anderen überzeugen kann. Auch der Preis wird den einen oder anderen Quereinsteiger eher zum Farm Experten greifen lassen. Das umfangreiche Tutorial bringt vor allen Anfängern einen sehr guten Einstieg. Mir hat der Farm Experte zwar gefallen, allerdings macht es der Lndwirtschaftssimulator einfach besser. Zwar zieh ich ungern solche Parallelen, dennoch muss man dies in diesem Genre einfach machen.

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So testen Wir

 

Indie Preview #9: Moonrise

Indiegames sprießen an jeder Ecke aus dem Boden!  Steam, Kickstarterprojekte, oder Publisher unterstützen diesen Trend, um Kleinentwicklern die Möglichkeit zu bieten, ihre Spiele an uns Zocker zu bringen.

 

Damit ihr euch nicht in dem Indie-Dschungel verlauft, präsentieren wir euch regelmäßig Indiegames, welche ihr vielleicht im Auge behalten solltet!

 

Moonrise
Abenteuer, RPG, Strategie

Wer zum ersten Mal Moonrise spielt, muss sofort an die Pokémon-Reihe denken. Das ist ganz klar und der Entwickler macht auch kein großes Geheimnis daraus, dass er sich beim ungeschlagenen Meister Nintendo das eine, oder andere abgeschaut hat. Die Erschaffer von State of Decay zeigen, dass sie neben Zombies auch ein recht gutes RPG erschaffen können – mit einigen Einbußen.

Das Strategiespiel befindet sich momentan im Early Access für den PC, kann nur bedingt für iOS-Systeme heruntergeladen werden und soll demnächst auch auf Android-Systemen getestet werden. Was auf dem Handy gut funktioniert, macht auf dem PC allerdings einige Abstriche.

Aber worum geht es eigentlich? Ähnlich wie bei Pokémon, kämpft ihr gegen kleine Monster (Solari genannt), fangt diese ein und trainiert sie. Dabei könnt ihr aber zwei Monster gleichzeitig in den Kampf schicken. Der Warden (bei Pokémon ist dies der Trainer – also ihr selbst), hat ebenfalls Einfluß auf die Kämpfe, kann auch Angriffe durchführen und ist somit ein entscheidener Kämpfer.

5 verschiedene Elemente gibt es, wobei diese unterschiedlich stark auf einander wirken. So ist ein Feuerangriff stark gegen Pflanzen-Solari und Wasser Effektiv gegen Feuer. Die Kämpfe selbst können entweder automatisch ablaufen, oder ihr könnt selbst auswählen. Dabei müsst ihr aber bedenken, dass ihr 3 Einheiten gleichzeitig steuern müsst, wodurch man schnell die Übersicht verliert. Am Handy funktioniert dies dank Touch-Oberfläche sicher ganz gut. Die PC-Version verlangt die gleiche Steuerung, doch da Touch-Monitore eher Mangelware sind, muss man sich mit einer umständlichen Maus-Steuerung vergnügen.

Prinzipiell wird hier ein sehr gutes und schönes, kleines Spiel geboten. Doch die umständliche Wisch-Steuerung mit der Maus macht es recht umständlich. Auch ist man an typische Mechanismen aus Handyspielen gebunden. Nur alle 20 Minuten bekommt man einen Key, mit denen man, ähnlich wie mit einem Pokeball, ein Monster binden kann. Warten ist also die Devise. Mit Mikrotransaktionen kann man Edelsteine kaufen, welche einem einen kleinen Bonus geben, z.B. durch den schnelleren Erhalt von Keys.

Moonrise befindet sich noch in der Entwicklung, kann aber auf Steam via Early Access bereits für 14,99€ erstanden werden. Es kommen immer wieder neue Updates für alle Systeme heraus und die Entwickler sind fleißig bei der Sache.


Fazit:
Prinzipiell bietet man uns hier ein echt gutes Spiel mit sehr viel Potenzial. Allerdings ist definitiv fragwürdig, ob es sich lohnt die Variante für den PC zu besorgen. Denn neben den einmaligen Kosten von € 15,-, müsste man trotzdem noch Geld in Mikrotransaktionen stecken um wirklich flüssig spielen zu können. Das finde ich schon sehr enttäuschend. Bei einem Handyspiel ist sowas schon ärgerlich genug, aber am Computer erwarte ich mir da schon etwas besseres. Da sich das gesamte Spiel aber noch in der Entwicklung befindet, bleib ab zu warten, ob sich die Entwickler vielleicht noch gegen das jetzige Konzept entscheiden und für PC-Spieler optimieren.

 

Publisher: Undead Labs
Preis: € 14,99
Aktueller Status: Early Access

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