Pro Gamer und eSports-Athleten werden von vielen Gamern um ihre hochgerüsteten Gaming-PCs beneidet. Doch diese und zugehöriges Equipment sind kostenintensiv. Andererseits schafft es ein durchschnittlicher Desktop PC mit 8 GB RAM und einer Onboard Grafikkarte heute kaum, Neuerscheinungen ruckelfrei zu starten. Darauf kommt es beim Zusammenstellen eines Gaming-PC für Zuhause wirklich an.
Gelegenheitszocker oder Pro Gamer mit hohen Ansprüchen
Jeder Gamer setzt seinen Schwerpunkt an die Leistung des PCs anders. Während es vor allem Spieleliebhabern häufig um die grandiose Grafik geht, die Openworld Games wie Assassin’s Creed Odyssey bieten und sie die Grafik gern so lange modden bis sie realitätsnah abgebildet wird, setzen Profis auf Framerate. Die kleinsten Details und feinsten Texturen sind kein Must-Have, wenn es um Schnelligkeit geht. Eine flüssige, hohe Framerate hingegen bietet den entscheidenden Vorteil bei der Hand-Auge-Koordination und dem Trainieren von Reflexen. Gelegenheitsspieler freuen sich auf ein flüssiges Spieleerlebnis, bei dem sie gern auch kleine Abstriche machen. Red Dead Redemption 2 beispielsweise lässt die Grafik so hoch justieren, dass Fell und Mähne des eigenen Pferdes absolut naturgetreu glänzen. Ist das wirklich nötig? Gelegenheitsspieler sagen Nein und entscheiden sich beim Zusammenstellen eines Gaming-PC für eine Balance von Performance und Grafik.
Gaming-PC mit AMD Technologie günstig zusammenstellen
Ein Vorteil von Gaming-PCs ist, dass man sie meist nach dem Baukastenprinzip zusammenstellen kann. Das spart nicht nur Kosten, sondern lässt auch das Austauschen von Einzelteilen jederzeit zu. Ist der Lüfter zu laut oder reicht das RAM nicht mehr für die neuesten Spiele, lassen sich diese Komponenten ersetzen. Besonders einfach geht das mit AMD Technologie. Der Hersteller bietet Mainboards, Prozessoren, Grafikkarten und RAM-Riegel an. Dazu zählen auch Klassiker wie die Radeon und Ryzen Baureihen. Ryzen 5 ist die aktuell beste Lösung im mittelpreisigen Segment. Eine ideale Kombination bietet beispielsweise das Verbauen der Ryzen 5 Prozessoren mit der Radeon RX 570. Als Mainboard dient dann etwa das MSI B450-A Pro Max, ein günstiges Modell für bis zu 4 Speichersteckplätze. Die RX 570 bringt 8 GB Onboard RAM mit. Ergänzen lassen sie sich durch 16 weitere GB. Das genügt für mittlere Einstellungen nahezu aller neueren Spiele.
Fehler beim Gaming-PC zusammenstellen: Falsche Lüftung
Netzteil und Lüfter müssen beim Spielen einiges leisten. Wer beim Zusammenstellen des Gaming-Pc nicht aufpasst, hat schnell mit Überhitzung und hoher Lautstärke zu kämpfen. Das be quiet! System Power 9 kommt mit Ryzen 3 bis 5 und einer durchschnittlichen Grafikkarte bestens zurecht. Auch die Corsair VS Serie ab rund 50 Euro macht einen guten Job. Wichtig ist, sofort zu reagieren, wenn Netzteil oder Lüfter mit der Leistung hadern. Dann kann auch ein neues Gehäuse notwendig werden, das mehr Luftzirkulation zulässt.
Großer Bildschirm, viele Details
Monitore sind heute sehr günstig. Wer nicht gebraucht kaufen möchte, wird ab circa 200 Euro bei leistungsstarken Modellen fündig. Was ist beim Kauf von einem Gaming-Monitor zu beachten? Eine hohe Hertz-Zahl und ein flimmerfreies Bild sind für das Gaming wichtig. Die Bildschirmauflösung sollte 2020 nicht mehr unter mindestens 1920 x 1080 px liegen, um Spiele voll zu genießen.
Ein Gaming-PC mit gutem Monitor, einer beschwerten Gaming Mouse und möglicherweise Headset und mechanischer Tastatur mit Anti-Ghosting Mechanik lässt sich auf diese Weise bereits für unter 1.000 Euro zusammenstellen.