Vergangene Woche durften wir eine Vorabversion des am 21. März erscheinenden inFamous Second Son anspielen. Seit heute dürfen wir euch von unseren Erlebnissen berichten.
InFamous Second Son ist der dritte Teil einer Playstation 4 exklusiven Action-Adventure Reihe, die vor allem mit bestechender Grafik und actiongeladenem Gameplay überzeugen will. Entwickelt wird das Spiel vom amerikanisches Videospielentwickler Sucker Punch, die auch schon die letzten beiden Titel der Reihe entwickelt haben.
Der Second Son
Wie es der Name schon vermuten lässt, dreht sich die Geschichte um den jüngeren von zwei Brüdern. Delsin Rowe ist ein Conduit. Conduits sind biologisch veränderte Menschen, von denen es nicht allzu viele zu geben scheint. Zumindest haben wir in den Missionen die wir gespielt haben nur einen weiteren Conduit getroffen – Abigail. Ihr schlechter Ruf eilt Abigail und Delsin voraus, sie werden als Terroristen dargestellt und vom DUP (Department of Unified Protection) gejagt.
Gut oder böse? Du entscheidest
Als Abigail gefangen genommen wird beginnt unsere Testversion und wir müssen die Polizei davon überzeugen Abigail frei zulassen. Praktisch, dass unser älterer Bruder Reggie bei der Polzei arbeitet. So verlaufen die Verhandlungen im familiären Kreis und ohne große Gewaltanwendungen. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem sich unser Abenteuer das erste Mal teilt. Wir stehen vor der Wahl mit Abigail Jagd auf Drogendealer zu machen, oder gegen staatliche DUP-Einheiten vorzugehen. Den Überzeugungskünsten von Delsin sei Dank, befreien wir Abigail auch wenn wir uns für die vermeintlich böse Variante entscheiden.
Wir haben natürlich beide Entscheidungen einmal angespielt. Im fertigen Spiel wird man solche Entscheidungen, von denen es mehrere gibt, logischerweise nicht rückgängig machen können. Diese haben nämlich Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Geschichte, die Story und das Ende des Spiels.
Mit Neonpower über die Dächer der Stadt
Während des Spielens konnten wir die beiden Spezialfähigkeiten von Delsin ausprobieren. Zum einen kann er, mit einem Druck auf das Touchpad, Rauch von umliegenden Schornsteinen absorbieren und anschließend diverse Spezialattacken ausführen. Zum anderen kann er Neonlicht von Leuchtstoffröhren in sich aufnehmen. Zweiteres ist hier auf den ersten Blick wesentlich interessanter, denn mit der Neon Kraft kann man ohne Probleme Häuserwände empor laufen, um so recht schnell von A nach B zu gelangen, oder in einer brenzligen Kampfsituation kurz zu verschnaufen.
Die Kämpfe sind schnell und actiongeladen. Neben der normalen Nahkampfattacke kann man entfernte Gegner auch mit einem Neonprojektil angreifen. Ein Kampf aus der Ferne, hinter Deckung ist aber meistens nicht drin – mit Vollgas rein und immer feste drauf lautet die Devise. Die Gegner stellen, sofern sie einzeln auftreten, keine große Gefahr dar. Dies tun sie jedoch fast nie und in der Masse muss man schon aufpassen, dass sich der Bildschirm nicht grau färbt, dann steht man kurz davor den Löffel abzugeben.
Technisch einwandfrei – kommt die Story zu kurz?
Sowohl grafisch als auch technisch gibt es auf den ersten Blick nicht viel zu meckern. Hier müssen wir allerdings anmerken, dass sich unsere Missionen ausschließlich in der Dunkelheit abgespielt haben und wir deshalb nicht wissen, wie das Spiel bei Tag aussieht. Die Farben sind sehr kräftig, der Kontrast schön knackig und die Effekte sind wirklich gut gelungen.
Einzig von der Story haben wir leider noch nicht allzu viel erfahren. Hier hoffen wir natürlich auf eine tolle Hintergrundgeschichte, die Abigails und Delsons Vergangenheit näher beleuchtet. Ein reines hau-drauf-Spiel, welches zwar hübsch anzuschauen ist, aber eine stumpfe Story beinhaltet, wäre wohl zu wenig, um aus inFamous Second Son den Kassenschlager zu machen, der er werden soll.