Mit ihrem neu veröffentlichen Spiel Control gelingt es den Entwicklern von Remedy Entertainment erneut ein Spiel zu kreieren, das gekonnt mit den Gesetzen der Physik spielt. Nicht nur die Physik spielt in Control verrückt, das FBC (Federal Bureau of Control) und seine Mitarbeiter scheinen ebenfalls mit dem ein oder anderen Problemen zu kämpfen. Mehr Infos rund um das Spiel Control, bekommt ihr in meinem Test.
Control im Test | Mysteriöse Story
Zu Beginn findet des Spiels ihr euch in der Stadt New York als Jesse Faden wieder, die geradewegs in das Federal Bureau of Control marschiert. Was sie dort macht, und wer Jesse überhaupt ist? Das finnische Studio füttert einen gekonnt nur stückweise mit neuem Wissen über die Story. So werdet ihr durch den fraglichen Selbstmord des ehemaligen Direktors des Federal Bureau of Control kurzer Hand zu dessen Nachfolger auserkoren, ohne genau zu wissen, warum und was einen jetzt eigentlich erwartet. Bevor es richtig losgeht, schnappt sich Jesse noch die Waffe des ehemaligen Direktors und die Suche nach Antworten auf noch unbekannte Fragen beginnt. Mit fortschreiten der Story erfährt man dabei auch immer mehr über Jesses Geschichte und ihre Fähigkeiten.
Beim Erkunden der unterschiedlich designeten und teils riesigen Räume, sowie den obskuren Nebenquests, verliert man sich beim Spielen gerne im Erforschen teils grusliger Gebiete. Dort gibt es neben Sidequests auch zahlreiche Notizen und Botschaften sowie nützliche Gegenstände zu finden. Wer beim Erforschen der Umgebung die Augen offen hält, bzw. es nicht scheut, zu einem späteren Zeitpunkt zu alten Plätzen zurückzukehren, kann neben interessanten Informationen zur Story auch schnell die benötigen Bestandteile zum Upgraden von Jesses Fähigkeiten und Waffen finden.
Flottes Gameplay mit Explosionsgefahr
Durch die gelungene Kombinationsmöglichkeit aus dem Einsatz eurer Waffe und den übernatürlichen Fähigkeiten kann man im Kampf einfach mal nebenbei die halbe Bude zerlegen. Im späteren Spiel lassen sich dadurch kleinere Gefechte schnell und sehr ansehnlich durch das Herumschleudern von Büromöbel beenden. Wenn Jesses Energie dabei wiedermal zu Neige gehen sollte, wechselt man kurzer Hand auf die Schusswaffe und erledigt so auch den letzten Gegner.
Die Fähigkeit, Sachen durch die Luft zu werfen, erfordert anders als eure Schusswaffe keine besondere Zielgenauigkeit. Schon das Einschlagen der ungefähren Richtung, in der sich einen Gegner befindet, reicht aus, um ihn zu treffen. Das führt in manch einer Situation leider dazu, dass man explosive Geschosse nicht auf den Gegner am Ende des anderen Raumes schleudert, sondern unabsichtlich in die erst beste Säule neben einen selbst. Um nach so einem ungeplanten Selbstmordversuch wieder zu Kräften zu kommen, kann Jesse leider nicht auf Medikits zurückgreifen, sondern muss die von toten Gegnern fallen gelassenen blauen Kristalle aufsammeln. Es empfiehlt sich daher in brenzligen Situationen einzelne Gegner zu isolieren, um sich wieder zu erholen. Sollte man doch wieder durch eigenes Ungeschick oder Fremdeinwirkung ums Leben gekommen sein, startet man einfach wieder an dem letzten von euch passierten Kontrollpunkt, von denen man im Laufe des Spiels so einige passiert.
Kuzweiliger Spielspaß mit übernatürlichem Touch
Durch das Erledigen von Quests bekommt man – wie in Spielen so üblich – Skillpunkte, die in die unterschiedlichen Fähigkeiten von Jesse investiert werden können. Im Lategame hat man, wenn man gelegentlich seine nähere Umgebung abgesucht hat, genügend davon, um beinahe den gesamten Skillbaum freizuschalten. Neben euren Fähigkeiten könnt ihr auf den Kontrollpunkten auch Slots für körperliche Attribute und eurer Waffe freischalten und mit verschiedenen Mods ausrüsten, sowie gefundene Kleidungsstücke anziehen.
Jesse kann im Spiel keine anderen Waffen aufnehmen. Mehr als die zu Spielbeginn erhaltene Waffe benötigt ihr aber auch nicht. Eure Waffe lässt sich nämlich in verschiedenste Waffentypen umbauen und bietet euch somit neben eurer anfänglichen Pistole auch ein Gewehr, eine Maschinenpistole, eine Schrotflinte sowie einen äußerst effektiven Granatwerfer. Ausrüsten könnt ihr davon allerdings immer nur zwei zu gleichen. Falls die Waffe mitten im Gefecht mal wieder keine Munition hat und sich aufladen muss, kann man auf das Deckung suchen in Control getrost verzichten und einfach Jesses Fähigkeiten einsetzen. Jesse lernt im Zuge des Spiels neben der Telekinese auch die Fähigkeit zu schweben und kann ein Schild aus Schutt heraufbeschwören. Vor allem durch das Schmeißen von Objekten auf eure Feinde und die Levitation, eröffnet einem Control ganz neue und kreative Wege Gegner zu erledigen.