Nach dem durchaus überzeugenden Test der HyperX Cloud Mix Buds 2, hat uns HP gefragt, ob wir uns nicht eine Wireless Maus und Tastatur anschauen möchten. Genauer gesagt handelt es sich hier um das HyperX Pulsefire Haste 2 Mini Wireless und das HyperX Alloy Rise 75 Wireless Keyboard. Wie die beiden Eingabegeräte performen und ob diese eventuell etwas für euch sein könnten, steht in diesem Review.
Verpackung und Umfang
Die Verpackung des Hyperx Pulsefire Haste 2 Mini Wireless und des Hyperx Alloy Rise 75 Wireless Keyboard ist, wie die anderen Produkte der Marke auch, in einem auffälligen rot und weiß gehalten. Folgende Sachen sind im Lieferumfang enthalten:
– HyperX Pulsefire Haste 2 Mini Wireless: mehrere HyperX Grips, ein paar reibungsarme Skates, ein USB-C zu USB-A Kabel, ein USB-Wireless-Dongle, ein USB-Verlängerungsadapter und eine Kurzanleitung.
– HyperX Alloy Rise 75 Wireless: ein abnehmbares USB-C-Kabel, ein Abziehwerkzeug für die Switches beziehungsweise Keycaps, ein USB-Wireless-Dongle und eine Kurzanleitung.
Die Maus ist in einem angenehmen weiß gehalten und hat eine Abmessung von 12,4 x 6,7 x 3,8 cm. Das Gewicht liegt bei sehr leichten 59 Gramm, was die Bedienung um vieles komfortabler macht. Die Tastatur wird standardmäßig leider nur in einem schlichten schwarz ausgeliefert. Zum Glück kann man, wenn beide Geräte in der selben Farbe das Setup schmücken sollten, die Abdeckung der mechanischen Tastatur passend hinzukaufen. Das Gewicht liegt bei stolzen 1,02 kg inklusive Kabel und einer Abmessung von 33,08 x 14,22 x 4,89 cm. Das Gewicht mag zu Beginn schwer erscheinen, vor allem wenn man die Tastatur aus der Packung hebt. Doch spätestens bei hektischen Situationen in Spielen ist man über die Standhaftigkeit froh. Der UVP für die HyperX Pulsefire Haste 2 Mini Wireless liegt bei 109,99€ und für die HyperX Alloy Rise 75 Wireless bei 229,99€. Wer beide Eingabegeräte auf der offiziellen Homepage bestellt, erhält aktuell das Kombi-Paket für 268,58€ (Stand 30.12.2024). Zu diesem Preis fallen beide Geräte in die Kategorie „Premium“ und müssen dementsprechend einiges bieten.
Die Technik
Technische Geräte, welche in die Kategorie „Premium“ fallen, sollen nicht nur ein elegantes Design und eine sehr gute Verarbeitung besitzen, sondern auch eine ordentliche Technik verbaut haben. Die HyperX Pulsefire Haste 2 besitzt insgesamt 6 Schaltflächen und auf dem On-Board-Arbeitspeicher kann ein Profil abgelegt werden. Die Tasten haben ein angenehmes Druckgefühl und sind laut Hersteller auf 100 Millionen Klicks ausgelegt. Es gibt vier DPI-Voreinstellungen (400 / 800 / 1600 / 3200), welche jederzeit in der Software geändert werden kann. Die Abfragequote liegt bei bis zu 1000 Hz und einer maximalen Auflösung von bis zu 26000 DPI. Die Maus kann sämtliche Eingaben ordnungsgemäß bis zu einer Beschleunigung von 50G verarbeiten. Als optischer Sensor wurde der HyperX 26K Sensor verbaut, welcher der Geschwindigkeit von 650 IPS standhält. IPS steht für Inches Per Second (Zoll pro Sekunde) und beschreibt, wie schnell die Maus bewegt werden kann, bis der Sensor nicht mehr nachkommt und Informationen verloren gehen. Der Li-Ionen-Polymerakku hat eine Kapazität von 370 mAh und hält, je nach RGB-Profil, bis zu 100 Stunden. Die Verbindung zum PC kann über über eine 2,4 GHz Wireless-, eine Bluetooth 5.1- oder eine kabelgebundene Verbindung hergestellt werden.
Die HyperX Alloy Rise 75 Wireless ist eine mechanische Tastatur und linear im Bedienungsstil. Die Abfragequote liegt bei 1000 Hz und bietet einen 100% igen Anti-Ghosting Schutz. Ghosting bei einer Tastatur? Drücke ich mehrere nebeneinanderliegende Tasten gleichzeitig, funktionieren Tastenkombinationen nicht mehr richtig. Der Grund dafür ist die Art, wie die Tastatur verschaltet ist. Gerade beim spielen passiert es recht häufig, dass versehentlich mehrere Tasten gleichzeitig gedrückt werden. Die Folge, manche Tasten reagieren nur noch träge oder melden, dass sie gar nicht gedrückt wurden. Das ist dann ein „Ghost“, was in vielen Situationen verheerend sein kann. Mit dem On-Board-Arbeitspeicher können bis zu 10 Profile eingestellt und gespeichert werden. Der Formfaktor ist, wie der Name des Produktes bereits verrät, bei 75% einer normalen Tastatur. Bei den Lichteffekten wird jede Taste mit RGB (16.777.216 Farben) beleuchtet und bietet bis zu 5 Helligkeitsstufen. Der Akku hält bei eingeschalteter Hintergrundbeleuchtung bis zu 80 Stunden und bis zu 1500 Stunden bei ausgeschalteter Hintergrundbeleuchtung.
Mehr Freude am Gaming?
Schon als ich die Verpackungen in der Hand hielt, fiel mir eines sofort auf- die Tastatur hat ein ganz schönes Eigengewicht. Versteht mich nicht falsch. Das ist ein durchaus positiver Aspekt. In vielen spielerischen Situationen drückt man hektisch auf dem Keyboard herum und verschiebt dadurch die Position, was sehr unpraktisch sein kann. Die HyperX Pulsefire Haste 2 ist hingegen kaum in der Führung über den Tisch spürbar, da das Gewicht nur zarte 59 Gramm beträgt. So kann ich auch stundenlange Spielesitzungen ohne Schmerzen überstehen. Die Verbindung beider Testgeräte ist unkompliziert und schnell abgelaufen. Die Dongles in den USB-Slot des PCs gesteckt, beide Eingabegeräte mittels Schalter auf eine 2,4 GHz-Verbindung gestellt und schon wurden diese erkannt. Die Einstellungen der RGB-Beleuchtungen ist mithilfe der NGENUITY-Software schnell erledigt. Ich habe mich für die ein zartes Violett als Farbe auf der Tastatur und der Maus entschieden. Doch wie schlagen sich die beiden Testgeräte in der Praxis? Passend zu Beginn der Testphase ist Path of Exile 2, ein ARPG, erschienen. Dieses Spiel verlangt eine schnelle Abfolge an Tastenkombinationen und es Bedarf sehr vieler Klicks auf der Maus. Die HyperX Alloy Rise ist mit einer Dichtung versehen, welche zusammen mit den leichtgängigen HyperX Linear Switches das Tippen noch angenehmer macht. Das drücken der einzelnen Tasten geht leicht von der Hand und hört sich sehr befriedigend an. Diese kann sogar noch weiter personalisiert werden, indem ich meine gewünschten Tastenschalter per Hot-Swap in das Board einbaue. Ein kleines Highlight ist für mich der spezielle Drehknopf, womit ich die Lautstärke meines Systems unkompliziert einstellen kann. Den soeben beschriebenen Drehknopf, die Deckplatte und das Emblem auf der rechten Seite des Keyboards können schnell und ohne Werkzeug ausgetauscht werden. So kann ich auf Wunsch meinen eigenen Stil zum Ausdruck bringen. Die HyperX Pulsefire Haste 2 Mini ist minimal kleiner als der große Bruder und perfekt für Gamer die kleinere Hände haben. Das ergonomische Design ist gut gelungen, weshalb sie sich angenehm in meiner Hand anfühlt. Wie schon mehrmals erwähnt, wiegt die Maus nur leichte und hat kaum spürbare 59 Gramm. Dies ermöglicht schnellere Bewegungen, weniger Ermüdung und letzten Endes ein besseres Gaming-Erlebnis. Dazu tragen vor allem die vier speziell gefertigten, rückstandsfreien HyperX Griffe (ermöglichen einen guten Griff) und hochwertige Rollen (reibungslose Bewegung) bei. Ich benutze gerne 1600 DPI, da mir diese Einstellung am besten liegt und nicht zu schnell erscheint. Bei beiden Testgeräten gefällt mir sehr gut, dass sich diese bei Nichtbenutzung deaktivieren und somit Strom sparen. Dadurch hält der Akku überdurchschnittlich lange und die Eingabegeräte müssen nicht so oft aufgeladen werden. Unterm Strich kann ich die Aussage durchaus tätigen, dass eine bessere Hardware mehr Freude am Gaming bringt. Die Frage ist nur- wie viel seid ihr bereit auszugeben? Nicht immer ist die teuerste Hardware die beste!