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Syndrome

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Waschechte Angsterfahrung oder einfache Jump-Scares? Im neuen Horror-Survival Game Syndrome wollen uns BigMoon Studios und Camel 101 das Fürchten lehren, ganz nach der alten Schule. Ob der Titel das schafft, erfahrt ihr in unserer Review.

 

BigMoon Studios und Camel 101 haben sich viel vorgenommen: Ein Horror-Survival Spiel in der Ego-Perspektive, der uns das Fürchten lehren will. Das Ergebnis ist Syndrome. Doch wie setzt der Titel seine Ambitionen und Anleihen aus Alien: Isolation um? Wir haben die englische Presse-Version mit deutschem Bildschirmtext vor dem eigentlichen Release und die Releaseversion 1.03f auf dem PC gespielt.

 

Das kommt doch irgendwie bekannt vor…

Die Geschichte spielt auf dem Raumschiff Valkenburg. Nachdem Militärs ein außerirdisches Artefakt an Bord gebracht haben, kam es nach kurzer Zeit zu einem blutigen Massaker. Einige Crewmitglieder sind tot, andere mit mechanischen Körperteilen versehen und auf der Jagd nach den restlichen Überlebenden. Ihr übernehmt dabei die Rolle von Galen, einem frisch aus der Cryostase erwachten Crewmitglied, der eigentlich nur lebend aus dem ganzen davonkommen will.

Ihm hätte nur noch eine blonde Freundin gefehlt, dann wären wir verdächtig nah beim Plot von Dead Space angekommen. Hier und da werdet ihr auch die Einflüsse von Fear und Alien: isolation finden. Leider inszeniert sich Syndrome nicht ganz so schön. Die Story wirkt flach, da ihr weitgehend unspektakulär wie ein Laufbursche von A nach B, mit einem Abstecher bei C herumgeschickt werdet, bis ihr euch nach einem Twist in einem antiklimatischen Endkampf wiederfindet. Die emotionale Bindung an die wenigen Figuren fehlt, ihre Motive, wenn auch weitgehend verständlich, sind nicht mitreißend. Schade, denn ihre Synchronsprecher haben ganze Arbeit geleistet und einen authentischen Job abgeliefert. Nach ca. 10-12 Stunden ist das Ending erreicht und der Titel bietet – abgesehen von der reinen Spielerfahrung – keinen Reiz zum wiederspielen. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade oder ein New Game Plus gibt es nicht. Ein zweiter Spieldurchgang war nach wenigen Stunden schnell erledigt und konnte mit nichts mehr schocken.

 

Atmosphärisch und düster

Die größte Stärke von Syndrome liegt in seiner Atmosphäre. Die engen Schiffspassagen, flackernde Lichter und dazu passende Vertonung erzeugen ein beklemmendes Gefühl der lauernden Gefahr. Leichen(teile) und blutige Motivationssprüche wie „We are all dead“ pflastern euren Weg, plötzliche Monsterbrüller und Fußstapfen lassen euch an Ort und Stelle einfrieren, suchend nach der Quelle der Gefahr. Dabei fehlt euch oft die nötige Beleuchtung, was den Gruselfaktor nochmal hochschraubt. Musikalisch legt der Titel nur hin und wieder was auf, doch verstärkt die herrschende Stille den Horroreffekt. Plötzliche Ereignisse werden schrill vertont und liefern einen ordentlichen Beitrag zur Angsterfahrung. Die plötzlichen Monsterbrüller und Jump-Scares verlieren aber mit der Dauer auch an Reiz, sodass Angstgefühle immer mehr abnehmen. Das Spiel wird mit seinen Wiederholungen letztlich zu berechenbar.

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Für eine menschliche Note sorgen im Spiel herumliegende Textlogs und E-Mails, welche – neben wichtigen Passwörtern – die Gedanken der Crewmitglieder enthalten. Richtig toll stellen wir uns das mit der VR Unterstützung vor, dir wir leider nicht testen konnten und zum Release auch noch nicht integriert sein wird. Laut Entwickler ist sie jedoch fest eingeplant und wird mit der Zeit implementiert.

 

Es wird keine HD-Grafik syndrome2angeboten, doch dafür gibt es realistische Umgebungen, die aber wenig Abwechslung bieten. Vereinzelt lassen sich fehlerhafte Licht- und Schattenanimationen, sowie kleinere Framerateeinbrüche erleben, die dem Gesamtbild nur wenig Schaden zufügen. Selten konnten wir  Texturlöcher hinter den Ventilatoren in den Schächten entdecken. Ansonsten lief der Titel bei uns flüssig. Einzelne Gegnermodelle haben jedoch recht bizarr gewirkt und machten den Eindruck, als dass sie nicht ganz in das Spiel passen. Hinzu kommt, dass viele Monster sich sehr plump bewegen. Da haben auch Details an ihren Modellen nicht geholfen. Bei der deutschen Übersetzung kann man stellenweise auch nochmal nachhelfen, sodass eine Spritze mit heilender Flüssigkeit nicht als Verbandskasten abgestempelt wird.

 

Kleines Spiel mit einigen Baustellen

Ein Tutorial erklärt euch, welche Tasten was machen. Gut aufpassen, denn eure Tastenbelegung könnt ihr weder ändern noch erneut anschauen. Doof, gerade für einen PC Titel sollten solche Anpassungen möglich sein. Dafür unterstützt das Spiel angeschlossene Controller. Die Steuerung mit einem Xbox360 Controller hat problemlos funktioniert und wurde solide umgesetzt.

Das Spiel schickt euch deutlich zu eurem nächsten Zielpunkt und ihr erkennt intuitiv, was zu tun ist. Dabei kriecht ihr manchmal durch Schächte oder löst einzelne Mini- und Hacking-Spiele. Dank einer Karte, die meistens korrekt ist, verliert ihr nicht so schnell die Orientierung. Hier hätten wir uns eine Markierung für die Speicherstationen gewünscht, da sie von Deck zu Deck unterschiedlich platziert sind und teilweise leicht zu übersehen sind. So erfüllt ihr der Reihe nach eure Aufgaben auf den verschiedenen Decks des Schiffes.

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Manche Animationen wurden merklich mit viel Liebe gestaltet und erinnern an Alien: Isolation, andere hingegen wirken abgehackt. Das Spiel lässt euch bei der Erfüllung der aktuellen Mission begrenzt die Gegend erkunden und Schränke plündern. Doch wenn ihr etwas finden wollt, müsst ihr ordentlich suchen. Auf den verschiedenen Decks gibt es viele Räume, in denen es nichts zum einsammeln gibt. Für manche wird die Schatzsuche so interessanter, andere seufzen laut auf, wenn sie ein komplettes Deck für zwei Batterien abgesucht haben.

Gespeichert wird an den genannten Stationen und nur diese Speicherstände werden im Falle eures Ablebens wieder geladen. Eine Auto- oder Quicksavefunktion gibt es nicht. Das war vor der Begegnung mit dem ersten Stromkabel nicht klar.

 

Herausfordernd, aus guten und schlechten Gründen

Bevor der erste Gegner sein Debüt feiert, gibt es die gute, alte Werkzeugstange. Mit ihr könnt ihr einfache Hiebe ausführen, aber auch gegnerische Angriffe Blocken. Zwar gibt es im späteren Verlauf verschiedene Schusswaffen, doch mit eurem Werkzeug könnt ihr syndrome4Angriffe blocken, sowie kostbare Munition und Medipacks sparen. Ressourcen sind äußerst rar gesät, selbst wenn Entdeckerblut von Kolumbus in euch fließt. Fleißige Sammler müssen Prioritäten setzen, was mitgenommen wird, da das Inventar begrenzten Platz hat. Für Survival-Fans eine richtig angenehme Herausforderung.

 

Weniger angenehm sind die stark verbuggten Kämpfe gegen die überschaubare Variation an Gegnern. So werdet ihr getroffen, noch bevor deren Angriffsanimation überhaupt angefangen hat oder beendet ist. Gegner scheinen nach einem Block von euch schneller anzugreifen, als ihr Kontern oder wieder Blocken könnt. Ein anderes Mal ist die gegnerische Hitbox einfach nicht zu erwischen, Gegner reagieren auf eure Angriffe erst gar nicht oder ihr werdet beim Blocken plötzlich in die Luft befördert. Das klingt erstmals witzig und ertragbar, doch ist in der Praxis aus mehreren Gründen sehr frustrierend.

 

Das Werkzeug im Kampf gegen die Spielgebrechen

Mit dem guten, alten Werkzeug könnt ihr alle Gegner im Spiel ohne Schaden besiegen. Dazu benötigt ihr lediglich Geduld und das richtige Timing. Die Blocken-Taste könnt ihr  nicht gedrückt halten, sondern lediglich antippen, um euch für kurze Zeitfenster zu schützen. Alles, was euer Timing durcheinanderbringt, wird zum Feind. Asynchrone Animationen, Bugs und die vom Spiel inszenierten Bildverzerrungen sind eure schlimmsten Feinde. Auf eure Schusswaffen zeigen die Gegner keinen Rückschlag, bis sie tot sind. Bei hohen Grafikeinstellungen spritzt Blut und die Gegner weichen zurück, wenn das mächtige Werkzeug sie trifft. Beschießt ihr die Monster geschützt aus einem Schacht heraus, müsst ihr gefährlich weit vorne an dessen Eingang sein, ansonsten haben die Kugeln keine Wirkung und ihr verschwendet nur Munition.

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Da der good ol‘ faithful zum effizienten Allzwecktöter wird, war ein Versteckspiel mit Monstern nie wirklich nötig. Bei den seltenen Gegnerhorden wurde dann mit den eingesparten Ressourcen der Weg mit Feuerkraft gebahnt. Das ganze Spiel über sind wir so problemlos vorangekommen und hatten am Ende noch einige Medipacks und Munition übrig. Das raubt dem Spiel viel Horror und macht die Schrankverstecke und Schleichpassagen fast vollständig obsolet. Den Kämpfen ging man mit zunehmenden Spielfortschritt dennoch aus dem Weg, da sie durch die Bugs anstrengend wurden, vor allem, wenn manche Gegner euch bei voller Gesundheit mit zwei (!) Hieben zu Schaschlik verarbeiten können.

Richtig frustrierende wurde das ganze mit dem Speicher- und Spawnsystem der Gegner. Habt ihr mühevoll ein Deck von Gegnern befreit, meidet es den Spielstand – auch wenn er nach dem besiegen der Gegner erstellt wurde – neu zu laden. Die bereits getöteten Gegner werden dabei gerne neu gespawned, auch die richtig großen! Das finden wir nicht nur frech, sondern richtig mies; vor allem in einem Survivalspiel, in dem man mit begrenzten Ressourcen sparsam umgehen soll. In Anbetracht der andauernden Gebrechen im Kampf, ist es doppelt bitter, wenn einem die siegreichen Schlachten so genommen werden.

Feuerkraft braucht ihr an einzelnen Stellen im Spiel, da euch außer dem Rambo-Modus oder panischem Wegrennen kaum eine Wahl gelassen wird. Durch die Gegneranzahl sind erfolgreiche Schleichmanöver stellenweise schwer möglich. Hier haben wir die Schränke vermisst und hätten wirklich gerne eine Runde verstecken mit den Monstern gespielt.

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Syndrome
Syndrome - Review, Test, Kaufberatung Wertung der Redaktion:

45/100

  • Publisher: BigMoon Studios, Camel 101
  • Getestet auf: PC
  • auch für:
  • Preis: 22,99€

 

 

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20/30 Technik + angsteinflößende Inszenierung
+ Gute Synchronisation und Geräuschkulisse
+ VR Unterstützung
+ solide Grafik
- teilweise abgehackte Animationen
- Gegnermodelle wirken mitunter lieblos
- keine individuelle Tastenbelegung
10/30 Umfang  

+ ca. 10 Stunden Spielzeit beim ersten Durchgang

- flache Story
- Schlechtes Preis/Leistungsverhältnis
- wenig Inhalt
- keine Schwierigkeitsgrade
12/30 Gameplay + Mix aus verschiedenen Horrorspielen
+ gutes Horror-Feeling beim ersten Durchgang
- viele Bugs im Kampfsystem
- kein wiederspielwert
- Stealth-Elemente minderqualitativ
3/10 Spezifisch + Anstrengend und herausfordernd, wenn auch aus den teils falschen Gründen
- Kampfsystem zu oft frustrierend und ungenießbar

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Syndrome“ rating=“45″ reviewer=“Martin Federlein“ dtreviewed=“27.04.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Syndrome ist kein furchtbar schlechtes Spiel, es ist aber auch weit davon entfernt, ein gutes Spiel zu sein. Während es hinsichtlich beängstigender Atmosphäre und dessen Inszenierung überzeugt, kommt das Gameplay, vor allem das Kampfsystem, an vielen Stellen zu kurz. Frustrierende Bugs, lieblose Gegneranimationen und andere Gebrechen machen den Spielaspekt von Syndrome zu häufig schwer genießbar und frustrieren stattdessen. Die angsterfüllten Horrormomente machen das nicht wieder gut, vor allem, da sie mit dem Spielverlauf merklich abnehmen und bei einem zweiten Durchgang kaum Herzklopfen auslösen. Die angekündigte VR Unterstützung ist für Innovationsbegeisterte interessant, doch abgesehen davon macht der Titel nichts Neues. Selbst wenn alle Mängel mit der Zeit ausgebessert werden, so hat man am Ende einen ca. 10 Stunden Titel mit einer flachen Story, wenig Inhalten und ohne nennenswerten wiederspielwert. Ob euch diese Spielerfahrung den Kaufpreis von 22,99€ Wert ist, müsst ihr entscheiden. Die Konkurrenz ist zwar etwas älter, doch dafür auch qualitativ hochwertiger, langlebiger und teilweise günstiger.

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So testen Wir

 

Phoenix Wright: Ace Attorney Spirit of Justice

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Mit Spirit of Justice kommt nun endlich der neuste Phoenix Wright: Ace Attorney-Teil in den europäischen Raum. Die beliebte Visual Novel lässt Spieler in die Haut von Anwälten schlüpfen und verzwickte Kriminalfälle lösen. Diesmal auch im fernen Land Kura’in.

 

 

Schon seit über 10 Jahren werden wir hin und wieder mit einem neuen Ace Attorney-Titel beehrt. Während die DS-Teile damals noch mit deutscher Lokalisierung und Retail-Version kamen, können wir froh sein, wenn wir hin und wieder mit einem neuen Game im Nintendo e-shop gesegnet werden. Phoenix Wright: Ace Attorney Spirit of Justice ist der neuste Teil und beehrt uns wieder mit einer interessanten Story.

 

phoenix-wright-ace-attorney-spirit-of-justice-phoenixObjection!
In den Spielen der Ace Attorney-Reihe schlüpft man in die Haut eines Anwalts. Während Hauptcharakter Phoenix Wright sich mittlerweile zu einem erfahrenen Anwalt gemausert hat, darf man mittlerweile auch mit seinen Schützlingen Apollo Justice und Athena Skyies vor den Richter treten. Die Visual Novel bietet immer spannende Kriminalfälle, die innerhalb von Episoden gelöst werden müssen. Dafür muss man Tatorte besuchen, diese mit Hilfe des Touchpens untersuchen und Beweise finden, sowie mit Beteiligten sprechen um neue Informationen ausfindig zu machen. Sobald man alle Infos beisammen hat, geht es auch schon los: Der Angeklagte wartet schon auf deine Hilfe! Als Strafverteidiger muss dann vor Gericht die Anklage entgegengenommen und schließlich ein „Nicht Schuldigphoenix-wright-ace-attorney-spirit-of-justice-apollo-athena“ vom Richter entlockt werden. Durch genaues Nachfragen können aus den Aussagen der Geladenen neue Informationen geschöpft werden. Auch das präsentieren von Beweisen ist hin und wieder von Nöten. Aber Achtung! Der unbedachte Einsatz von Beweisen und Anschuldigungen kann den Richter verstimmen, was dir eine Strafe einbringt und zum ungewollten „Schuldig“ führen kann.

 

phoenix-wright-ace-attorney-spirit-of-justice-maja-feyKura’in und die Anwälte (Absatz enthält leichte Story-Spoiler)
Dieses Mal dreht sich die Story komplett um das ferne Land Kura’in. Maya Fey, einst Phoenix Assistentin hat sich nach Kura’in begeben um dort eine Spirituelle-Ausbildung abzuschließen. Zwei Jahre später macht sich Phoenix auf die Reise um Maya bei ihrer Abschluss-Zeremonie zu besuchen. Doch im sehr gläubigen Land Kura’in läuft es nicht ganz so ab wie man es gewohnt ist. Hier werden Anwälte schon seit 20 Jahren nicht mehr häufig im Gericht gesehen. Der Grund ist ein Gesetzt, das Anwälten die gleiche Strafe auferlegt wie ihren Mandanten. Und da es in Kura’in die Todesstrafe gibt, gibt es auch nicht mehr allzu viele Anwälte… Natürlich stolpert Phoenix unwissend ins Gericht. Sein junger Stadtführer Ahlbi wird bezichtigt einen Wächter im Tempel ermordet zu haben und obendrein noch einen wichtigen Schatz gestohlen zu haben. Phoenix kämpft nicht nur um das Leben des Jungen, sondern auch um sein eigenes. Und dabei hat er es definitiv nicht leicht. Auch Zuhause gibt es Probleme. Apollo und Athena schauen sich gespannt die Zaubershow von Phoenix Adoptivtochter Trucy an, als auf einmal ein Unfall passiert, der auch vor Gericht und einem kura’inesischen Staatsanwalt landet.

 

phoenix-wright-ace-attorney-spirit-of-justice-ahlbi-urguideAltes und Neues
Das Spiel enthält wie gewohnt fünf Episoden, die von einem „kurzen“ Gerichtsverfahren bis hin zu Verfahren mit Unterbrechung ranken und inhaltlich immer länger und komplexer werden. Die Story knüpft in Details inhaltlich an ältere Spiele an, kann aber auch problemlos gespielt werden, wenn man die Serien nicht kennt. Für jeden Charakter gibt es eine kleine Einführung, so dass jeder bescheid weiß, mit wem er es zu tun hat. In sich abgeschlossen ist die Geschichte allemal. Die einzelnen Episoden tragen dazu bei, dass eine interessante und komplexe Story entsteht.

 
phoenix-wright-ace-attorney-spirit-of-justice-verdaechtigerDa man vor Gericht auch unterschiedliche Charaktere spielt, kommen wieder Apollos Armband, mit dem man die kleinsten motorischen Ticks der Befragten identifizieren kann oder Athenas Computer, der versteckte Emotionen aufspürt zum Einsatz. Als neues Element sind die Séancen der kura’inesischen Priesterin, die in Kura’in vor Gericht als gültige Beweismittel präsentiert werden. In einer Séance kann sie die letzten Sekunden vor dem Tod eines Verstorbenen betrachten. Dabei sind auch Gefühle, Gerüche und Geräusche vorhanden. Phoenix muss anhand dieser Séancen Ungereimtheiten in den Aussagen der Beteiligten finden um die Wahrheit ein Stück weiter aufzudecken. Das neue Element bringt viel Abwechslung ins Spielgeschehen. Vor allem am Anfang eines Gerichtsfalls ist es allerdings oftmals schwierig geeignete Hinweise zu präsentieren. Oftmals passen mehrere Beweisstücke zu den Aussagen oder machen in dem Kontext Sinn, sind dann aber vom Spiel noch nicht vorgesehen. Auch die Bestrafungen des Richters und somit ein phoenix-wright-ace-attorney-spirit-of-justice-not-guiltyGame Over kann man sehr leicht umgehen, indem man einfach vor kritischen Stellen speichert und lädt. Hier sollte zukünftig noch ein wenig besser gebalanced werden um Frustration und Trickserei zu umgehen. Generell kommt man aber gut durch das Spiel, wenn man ein wenig mitdenkt und manchmal auch weiterdenkt.

 

phoenix-wright-ace-attorney-spirit-of-justice-roger-rentizWie gewohnt gibt es in Spirit of Justice wieder neue und sehr interessante Charaktere. Ihre Animationen, Verhaltens- und Ausdrucksweisen lassen den Spieler hin und wieder schmunzeln. Auch sind wieder besonders viele Wortwitze und Anspielungen auf andere populäre Franchises mit dabei. Gelegentlich wird man mit einer gut animierten Anime-Szene beglückt. Generell sind Grafik und Sound aber wie immer, das heißt, 2D-Anime-Stil und viel zu lesen. Eine Sprachausgabe gibt es auch nach über 10 Jahren Ace Attorney nicht. Außerdem können nur diejenigen wahre Freude am Spiel haben, die die englische Sprache halbwegs gut beherrschen. Eine deutsche Lokalisierung gab es zuletzt bei den DS-Teilen. Was man dem Spiel noch zu gute kommen lassen muss, ist der extrem gute 3D-Effekt. Hier macht es ausnahmsweise mal Sinn den Effekt einzuschalten. Wer gerne mehr Ace Attorney haben möchte, bekommt man dem durchspielen Filmszenen und Artworks freigeschaltet. Außerdem erscheinen kurze Story-DLCs, die separat im e-shop erworben werden können. Als Retail-Version gibt es Spirit of Justice nicht. Wer den Teil spielen möchte, muss ihn im e-shop des 3DS runterladen.

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Phoenix Wright: Ace Attorney Spirit of Justice
phoenix-wright-ace-attorney-spirit-of-justice-packshot Wertung der Redaktion:

82/100

  • Publisher: Capcom
  • Getestet auf: New 3DS
  • auch für: 2DS, 3DS
  • Preis: 29,99€

 

 

23/30 Technik + Grafik & Sound gewohnt gut
+ Extrem guter 3D-Effekt
+ Schöne Anime-Szenen…
- Nur englische Sprache
- Sprachausgabe wäre überfällig
- … könnten gerne häufiger vorkommen
25/30 Umfang + 5 Episoden mit mehreren Stunden Gameplay
+ Artworks & Extras nach Durchspielen
+ Kreative Story
24/30 Gameplay + Verschiedene Charaktere spielbar
+ Abwechslungsreiche Gerichtsverhandlungen
+ Séance-Methode
- Speichern kann Strafsystem austricksen
- Beweiszuordnung manchmal uneindeutig
10/10 Spezifisch + Interessante & lustige Charaktere
+ Humor mit Anspielungen und Wortwitzen

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Phoenix Wright: Ace Attorney Spirit of Justice“ rating=“82″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“01.10.20156″ best=“100″ worst=“0″]

In Phoenix Wright: Ace Attorney Spirit of Justice begibt man sich in das ferne Land Kura’in, in dem Anwälte verachtet werden. Phoenix Wright muss vor einem Gericht kämpfen, welches es ihm nicht einfach macht. Die Story ist in sich geschlossen und kreativ, gibt aber auch weitere Blicke auf das Ace Attorney-Universum. Während man in der Visual Novel sehr viel lesen muss, wird man auch mit lustigen Charakteren, Wortwitzen und Anspielungen beglückt. Die Beweisführung ist wieder gut durchdacht, doch manchmal ein wenig irreführend. Während man den Strafen des Richters durch richtiges Speichern ausweichen kann, muss man trotzdem noch mitdenken. Wer das schafft, kommt gut durch die Geschichte. Neben gewohnten Spielelementen gibt es nun auch die Séances, in denen man die Sinneseindrücke der Verstorbenen mit den Aussagen vor Gericht abgleichen muss. Auch der neuste Teil der Ace Attorney-Serie kommt als e-shop Download mit englischer Sprachausgabe. Grafik und Sound sind wie gewohnt. Zu loben ist aber der äußerst gute 3D-Effekt.

[/rating]

So testen Wir

 

RunGunJumpGun

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Bei RunGunJumpGun handelt es sich nicht um einen Zungenbrecher, sondern um einen Arcade-Shooter bzw. Platformer aus dem Entwicklerstudio ThiryThree Games. Wir haben uns mit Waffen ausgerüstet und in den Schutzanzug geworfen um die Jagd nach Atomiks aufnehmen zu können.

 

Das Sonnensystem in einer entfernten Galaxie neigt sich langsam seinem Ende zu. Die Sonne droht nun komplett auszukühlen und die Bewohner des Sonnensystems schauen einer dunklen Zukunft entgegen. Jedermann ist davon besessen die wertvollen Atomiks zu sammeln. Auch der von euch gesteuerte Protagonist ist einer von denen, die der gefährlichen Atomik-Jagd beiwohnen.

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Die Steuerung ist äußerst simpel. Während man unermüdlich und automatisch vor sich her rennt, kann man mit der rechten Shift-Taste nach vorne schießen und somit Gegenstände und Gegner aus dem Weg räumen, oder man betätigt die linke Shift-Taste und schießt nach unten, um sich so vom Boden abzuheben. Und das ist auch schon alles. rungunjumpgun-level-2Unterschätzen sollte man dabei aber nicht die Schwierigkeit von RunGunJumpGun. Überall lauern spitze Zacken, rasende Kreissägen und feuerspeiende Kanonen. Jede Berührung endet fatal, nämlich am Anfang des Levelabschnitts. Zudem gilt es, so viele Atomiks wie möglich einzusammeln. Am besten sammelt man sie alle! Das ist natürlich nicht so einfach und man stirbt viele Tode, bis man überhaupt einen Abschnitt schafft, geschweige denn alle Atomiks einsammelt. Das Spiel ist dabei auch so gnadenlos und konfrontiert euch im Hauptmenü mit der Anzahl verlorener Leben. Wer gemütliches Zocken bevorzugt, wird von RunGunJumpGun wahrscheinlich schnell genug haben. Dieses Spiel ist für diejenigen, die sich gerne selbst herausfordern und den perfekten Durchlauf als befriedigend empfinden. Wer Atomiks sammeln will, muss starke Nerven haben.

 

Das Spiel teilt sich in drei Planeten auf, die jeweils neue Elemente einführen. Während man am Anfang noch mit dem Überleben zwischen Kreissägen und feuerspuckenden Kanonen kämpft, wird es später noch komplexer. Dann kann man nämlich einfach über den Bildschirmrand hinaus fliegen, nur um unten wieder heraufzukommen. Oder man muss riesige Walzen in Bewegung setzen, damit man rechtzeitig weiter kommt. Zwischen zahlreichen Feuerbällen und schießenden Gegnern muss man den richtigen Weg finden. Trial and Error ist aber nicht die Lernmethode der Wahl. Stattdessen sollte man versuchen die Atomiks zu sammeln, da sie den besten Weg schon ein wenig vorgeben. Die drei rungunjumpgun-menuePlaneten bestehen jeweils auch mehreren Abschnitten, die durchschnittlich 10 weitere kurze Abschnitte besitzen. Zwischen 7 und 12 Atomiks gibt es dort zu sammeln. Zwischen den Abschnitten gibt es immer kleine Gedichte oder Kommentare von aufwändig gepixelten Charakteren, die euch etwas über die Story des Spiels verraten und euch eine kleine Pause gönnen. Viel mehr gibt es dabei aber nicht zu sehen. RunGunJumpGun fokussiert sich hauptsächlich aufs Gameplay anstatt auf eine ausgefeilte Story. Wer gerne alles perfekt schaffen möchte, sollte genug Spielstunden vorfinden. Insgesamt ist der Umfang aber nicht gigantisch.

Die simple Pixel-Grafik passt hervorragend zum Genre. Hintergrund und Grafiken sind immer sehr ähnlich und man hat nicht allzu viel Ablenkung. Das ist gut, da man sich so auf die wesentlichen Dinge konzentrieren kann: Atomiks einsammeln und überleben. Auch die Musik ist nicht unbedingt einprägsam, passt aber sehr gut. Eher ruhiger „8-Bit-Dupstep“ sorgt für ein kühles Gemüt und hitzt nicht noch zusätzlich auf.

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RunGunJumpGun
 rungunjumpgun-title Wertung der Redaktion:

73/100

  • Publisher: Gambitious
  • Getestet auf: PC
  • auch für:
  • Preis: 7,99€

 

 

 
23/30 Technik + Passender Soundtrack
 + Schöne Pixel-Artworks
+ Grafik lenkt nicht ab
- Grafik aber sehr minimalistisch
20/30 Umfang + 3 Planeten mit vielen Level-Abschnitten - Nicht allzu großer Umfang
- Story sehr rudimentär
25/30 Gameplay + Einfache Steuerung
+ … trotzdem extrem schwer
- Manchmal frustrierend
5/10 Spezifisch + Für Perfektionisten und Achiever
- Aber nicht für jedes Publikum

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“RunGunJumpGun“ rating=“73″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“21.09.2016″ best=“100″ worst=“0″]

In RunGunJumpGun sammelt man wertvolle Atomiks ein, indem man automatisch durch das Level rennt und Dinge abschießt oder vom Boden abhebt. Der simplen Steuerung zum Trotze ist das aber nicht so einfach. Hat man es durch die schweren Level geschafft und alle Atomiks eingesammelt, kann man stolz auf sich sein. Dann geht’s zum nächsten Abschnitt und man wird von schön kreierten Pixel-Wesen mit einem kurzen Fetzen an Information zur Story bereichert. Ein Spiel für Leute mit harten Nerven und Perfektionisten. Die Grafik und der 8-Bit-Dubstep-Sound sind minimalistisch gehalten um nicht vom Ziel des Spiels abzulenken: Überleben. Auf Insgesamt 3 Planeten mit jeweils mehr als 40 Levelabschnitten gibt es viele Challenges. RunGunJumpGun hätte aber auch ruhig ein wenig Umfangreicher sein können.

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So testen Wir

 

Worms WMD

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Worms ist Kult, soviel ist klar. Leider waren viele der letzten Teile nicht annähernd so erfolgreich wie Worms Armageddon. Battlegrounds hatte zudem mit Stabilitätsproblemen auf der Xbox One zu kämpfen. Mit WMD wird wieder alles anders – das meiste besser. Die Entwickler schaffen es den Geist der guten alten Zeiten einzufangen und mit Innovationen Abwechslung ins Spiel zu bringen.

Die auffallendste Neuerung in Worms WMD sind die Fahrzeuge. Helikopter, Autos, Panzer und Mechs spawnen auf der Karte und lassen sich von den Würmern steuern. Außerdem ist man im Inneren besser vor Angriffen geschützt. Blöd nur, wenn ein Fahrzeug in die Luft fliegt, wenn man sich gerade darin befindet. Wie die Fahrzeuge funktionieren lernt man in Trainingsmissionen. Diese sind für Anfänger sehr hilfreich. Worms Veteranen werden auch von den Profimissionen nicht sonderlich gefordert sein.

Worms WMD Test

Neben den großen Neuerungen, sind es aber vor allem viele Kleinigkeiten, die den neuen Teil zu einem der besten Worms der letzten Jahre machen. Wer den letzten Teil gespielt hat, erinnert sich bestimmt noch an die Wasserattacken. Diese wurden leider gestrichen, was sehr schade ist. Dafür gibt es einen neuen Craftmodus. In den Kisten findet man nicht nur ganze Waffen, sondern oftmals auch Crafting-Gegenstände. Um Waffen zu craften, braucht man alle Zutaten und einen Zug Zeit. Das System funktioniert gut und geht einfach.

Endlich haben auch Replays wieder den Weg zurück ins Spiel gefunden. Besonders lustige oder effektive Angriffe werden nach dem Zug wiederholt. Über die Xbox Sprachsteuerung kann man Highlights auch einfach per Sprachbefehl speichern und später noch einmal ansehen.

Worms WMD Test

Neben einem online und offline Multiplayer gibt es auch eine Singleplayer-Kampagne. In dieser lassen sich Herausforderungsspiele gegen besonders starke Bosse und einzigartige Bonusspiele freischalten. Die online Multiplayerspiele kann man auch als Ranglistenspiele austragen und mit steigenden Rangpunkten, online-Ränge aufsteigen. In allen Modi kann man mit dem eigenen Team an den Start gehen. Eigene Farben, Siegerposen und –lieder und natürlich selbst definierte Namen der Teammitglieder festlegen. Multiplayermatches lassen sich nach Lust und Laune selbst gestalten. Egal ob es um Waffen, Anzahl der Kisten, Lebenspunkte der Würmer oder Auswahl der Map geht. Endlich haben wir wieder ein Worms, das sich nach Belieben anpassen lässt. Außerdem wird unser Einsatz belohnt. Mit jedem Level schaltet man neue Kleider, Siegestänze, Fanfaren, Grabsteine oder Sprachen frei.

Worms WMD Test

[wptouch target=“non-mobile“]

Worms WMD
Worms WMD Test Wertung der Redaktion: 

90/100

  • Publisher: —
  • Getestet auf: Xbox One
  • auch für: PS4, PC
  • Preis: 29,99€

 

 

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30/30 Technik + hübsche Grafik
+ toller Sound
+ kurze Ladezeiten
25/30 Umfang + einige Maps
+ Anpassungsmöglichkeiten
- für den Preis in Ordnung…
- könnte aber besser sein
27/30 Gameplay + großartig für Partys
+ Worms Faktor
- allein eher langweilig
8/10 Spezifisch + gutes Craftingsystem
+ Viele Waffen
- Steuerung der Kamera etwas schwammig

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
[/wptouch]
Fazit:

[rating itemreviewed=“Worms WMD“ rating=“90″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“17.09.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Trotz all den positiven Neuerungen und Verbesserungen ist die Langzeitmotivation für Worms sehr begrenzt. Es ist ein ideales Partyspiel. Großartig, um mit Freunden ein paar lustige Stunden zu verbringen. Dennoch sind die Kampagnenmissionen nicht Grund genug dafür, das Spiel allein zu spielen.

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 ►So testen Wir

ReCore

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Auf der Gamescom das erste Mal angespielt, hat mich ReCore neugierig gemacht. Das Spiel wirkte auf den ersten Blick kurzweilig, schwer aber dennoch nicht unfair. Vor ein paar Tagen habe ich den Review-Code in die Konsole geklopft und den ersten Play Anywhere Titel von Microsoft zu testen begonnen. Ein klassisches oldschool Spiel mit einer sehr großen Schwäche.

Gleich vorweg, das Play Anywhere Feature funktioniert einwandfrei. Ich habe meinen Review-Key auf der Xbox One eingegeben und dort das Spiel heruntergeladen und installiert. Auf dem Windows PC, auf dem ich mit dem selben Account als auf der Xbox eingeloggt war, war ReCore im Windows Store als gekauft markiert. Ich konnte auch dort problemlos herunterladen und installieren.

ReCore Gameplay - Review, Test

ReCore spielt ein paar Jahre in der Zukunft. Die Menschen mussten den Planeten Erde in Richtung Neu-Eden verlassen. Unterstützen sollten sie dabei intelligente Roboter. Um das Gleichgewicht in der Roboterwelt zu erhalten wurden diese in drei Persönlichkeiten unterteilt und mit den drei Farben Rot, Blau und Gelb markiert. Da Neu-Eden nicht ohne weiteres von Menschen bewohnt werden konnte, startete man ein Terraforming-Programm, mit dessen Hilfe eine lebensfreundliche Atmosphäre geschaffen werden sollte. Währenddessen wurden die Menschen in einen Jahrhunderte langen Kryoschlaf versetzt. Irgendetwas ist dabei aber gravierend schiefgegangen, denn als unsere Heldin Joule aus ihrem Schlaf erwacht, muss sie feststellen weit und breit die einzige zu sein. Einzig ihr Roboterhund ist bei ihr. Als sie sich aufmacht herauszufinden was passiert ist, wird sie von anderen Robotern attackiert. Was ist hier nur geschehen?

Die Story wirkt auf den ersten Blick fade, entpuppt sicher aber als witziges SciFi Abenteuer. Menschen sowie Roboter werden ausführlich dargestellt und persönliche Geschichten sorgen für die nötige Empathie beim Spieler. Die drei Roboterfraktionen sind überzeugend in die Welt und das Gameplay integriert.

ReCore Gameplay - Review, Test

Im Kern ist ReCore ein 3rd-person-shooter. Obwohl der Shooter-Aspekt zentraler Bestandteil des Spiels ist, nimmt man es mit dem Schießen nicht zu genau. Gegner werden automatisch anvisiert und verfolgt und Munition ist unbegrenzt vorhanden. Feuert man zu lange ohne Pause verringert sich jedoch die Genauigkeit der Waffe. Zudem kann sie überhitzen. Viel wichtiger als der gekonnte Einsatz der Waffe, sind unsere Roboterfreunde. Wie bereits erwähnt, gibt es die Dinger in drei unterschiedlichen Farben. Für den höchstmöglichen Schaden im Kampf muss man nicht nur den farblich passenden Aufsatz der Waffe, sondern auch den passenden Robobuddy einsetzen. Sie können uns unterstützen und wenn wir genügend Punkte gesammelt haben auch mit Spezialattacken etwas Luft verschaffen.

Kämpfe können in ReCore unübersichtlich hektisch und schnell wieder vorbei sein. Eigentlich ist es genau dieses oldschool Feeling, das ReCore auszeichnet. Taktisches Vorgehen ist überlebensnotwendig. Genauso wie gutes Leveln der Robos. Dazu findet man überall in der Welt Kisten mit Bauplänen für neue und bessere Teile und farbige Steinchen, die die Kampfwerte verbessern können. Wir selbst können unseren Charakter nicht leveln. Gesundheitsboosts finden sich in der Welt verstreut. Die erhöhen den Gesundheitswert des Charakters dauerhaft, sind aber schwer zu finden. Unsere Waffe levelt automatisch, wodurch sich ihr Schaden erhöht.

ReCore Gameplay - Review, Test

[wptouch target=“non-mobile“]

ReCore
ReCore Cover - Review, Test Wertung der Redaktion: 

85/100

  • Publisher: Microsoft Games
  • Getestet auf: Xbox One (exklusiv)
  • auch für: —
  • Preis: 39,99 €

 

 

 
20/30 Technik + Läuft flüssig - Ladezeiten
- Grafik
28/30 Umfang + Große Spielewelt
+ Lange Spieldauer
+ Gutes Preis/Leistungsverhältnis
- Spielwelt nicht frei begehbar
- 
28/30 Gameplay + schnell
+ schwer
+ oldschool Feeling
- wenig Wiederspielwert
- auf Dauer monoton
9/10 Spezifisch + PlayAnywhere
+ Robotermechaniken gut implementiert
- aufgesetzte Synchronisierung

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“ReCore“ rating=“85″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“17.09.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Was an ReCore am meisten stört sind die elendslangen Ladezeiten. Jedes Mal, wenn wir einen neuen Bereich der Karte bereisen und jedes Mal, wenn wir im Kampf sterben braucht das Spiel ca 9o Sekunden Ladezeit. In Anbetracht der soliden aber nicht umwerfenden Grafik wirft das Fragen auf. Nach und nach steigt der Frust und mit zunehmender Spieldauer und zunehmender Schwierigkeit ist man mehr und mehr dazu geneigt den Controller hinzuwerfen. Das ist sehr schade, denn im Kern ist ReCore ein bodenständiger Shooter, der durchaus Spaß macht und gute Gameplayambitionen zeigt.

[/rating]

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Dragon Quest VII: Fragmente der Vergangenheit

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Manche Spiele bekommen ein Remake und erscheinen dadurch in neuem Glanz. Andere wiederum kommen ebenfalls erneut, obwohl sie noch gar nicht da waren. Das betrifft unter anderem auch „Dragon Quest VII: Fragmente der Vergangenheit“. Mit einer knappen Verspätung von drei Jahren, schafft es das im Jahre 2000 erschienene Remake des PS1-Rollenspiels, doch noch nach Europa. Fans der Dragon-Quest-Serie haben somit einen Grund zur Freude, da der Titel am 16. September bei uns im Handel erhältlich sein wird.

Da muss noch mehr sein…

In „Dragon Quest VII: Fragmente der Vergangenheit“ leben wir als Sohn eines Fischers, dragon quest VII auf einer kleinen Insel, welche von einem kleinen übersichtlichen Königreich (Estard) bevölkert wird. Wir werden in dem Glauben gelassen, dass es außer dieser Insel keine anderen Länder gibt. Wir und der Sohn des Königs, können dies nicht glauben und finden zu unserem Glück, eine alte Schriftrolle im Keller des Schlosses. Diese alte und unscheinbare Rolle weißt uns, nach dem Entziffern der uralten Schrift,  auf ein Geheimnis in den verbotenen Ruinen hin. Selbstverständlich sind wir neugierig und erkunden die „verbotenen“ Ruinen. Dort finden wir mysteriöse Portale, welche uns in eine unbekannte Welt führen – das Abenteuer kann somit beginnen.

Endlich ist Europa an der Reihe

„Dragon Quest VII“ erschien damals exklusiv für die PlayStation 1 und etwas später im Jahre 2001, erhielt der nordamerikanische Markt eine Umsetzung, welche unter dem Titeldragon quest VII „Dragon Warrior VII“ veröffentlicht wurde. Nun schreiben wir das Jahr 2016 und Europa wurde ständig außen vor gelassen. Doch nun kommen ebenfalls europäische Rollenspielfans, welche einen Nintendo 3DS besitzen, in den Genuss des Klassikers. „Dragon Quest VII“ wurde über vier Millionen mal verkauft und das aus gutem Grund. Wie viele anderen typischen japanischen Rollenspiele, besitzt auch Dragon Quest VII einen sehr großen Umfang. Die Dauer eines Durchgangs beträgt schätzungsweise über 100 Stunden und dabei wurden die vielen Sidequests ignoriert. Wer also die europäische Umsetzung durchspielen will, sollte sehr viel Zeit mitbringen, denn diese werdet ihr definitiv brauchen.

Gute alte Schule…

Für einen Helden wie uns, gibt es nichts schöneres als das Schwert, sowie das Schild in unseren Händen und die Gegner auf der gegenüberliegenden Seite. Aber wie spielt sich das Ganze überhaupt? Aus der Sicht des Gameplays, bekommt ihr mit diesem JRPG ein Spiel der alten Schule auf euren Handheld geliefert. Die Kämpfe sind genretypisch rundenbasiert. Wir wählen einen Kämpfer aus unserem Team aus, einen passenden Gegner und eine starke Angriffsart. Hierbei können wir zwischen eine Attacke, Fähigkeit oder einen Zauber auswählen.

Dieser Ablauf geht soweit gut von der Hand, trotz des leicht schlichten Menüs. Ich hätte dragon quest VII mir für ein „Remake“ eine etwas intuitivere und hübschere Menüführung gewünscht, doch das ist schon Kritik auf hohem Niveau. Genauso schade finde ich, dass von unserem Equipment nur die Waffe sichtbar ist. Andere Gegenstände können wir selbstverständlich ausrüsten, jedoch werden diese nicht dargestellt. Da dies aber ebenfalls dem alten Charme der japanischen Rollenspiele entspricht, ist dieses fehlende optische Feature kaum von Bedeutung – eher ein Wunschgedanke. Man darf nicht vergessen, „Dragon Quest VII“ ist und bleibt seiner Reihe treu und deshalb muss man wissen, worauf man sich einlässt.

Viele kleine aber gute Neuerungen

Zahlreiche neue Fähigkeiten und Zauber bekommen wir,  wenn unsere Charaktere im Level aufsteigen. Zu Beginn des Abenteuers starten wir komplett bei null und könnendragon quest VII lediglich eine simple Attacke ausführen. Umso mehr freue ich mich, wenn die Helden unseres Teams durch besiegte Gegner, Erfahrungspunkte sammeln und dadurch stärker werden. Die Kämpfe sind gut balanciert und machen auch nach dem tausendsten Mal viel Spaß. Die nervigen Zufallskämpfe gehören im 3DS-Remake der Vergangenheit an. In „Dragon Quest VII“ sehen wir stets alle Fieslinge schon vor den Gefechten auf der Weltkarte he­rumlaufen. Sollten wir einmal keine Lust auf eine Auseinandersetzung haben, können wir den meisten Gegnern einfach ausweichen – abhängig vom Terrain.

Das Problem ist, ausweichen können wir in einigen Gebieten nicht, beziehungsweise dragon quest VII schwer anwenden. In den Verliesen beispielsweise, können unsere Helden kaum ein paar Meter gehen, ohne die Waffen zu ziehen. Jedoch empfehle ich euch, alle Kämpfe mitzunehmen die ihr findet, um eure Party stetig aufzuleveln. Ansonsten könnte es euch passieren, dass schon der nächste kleinere Bossgegner eine echte Gefahr darstellt und eure Gruppe im Handumdrehen in Grund und Boden stampft. Diese Vorgehensweise – stetiges Kämpfen um Erfahrungspunkte zu bekommen und um letztendlich aufzuleveln – kann manchmal sehr frustrierend sein, dennoch ist das ein essentieller Bestandteil der Reihe.

Die Entwickler bieten uns mit über 50 verschiedenen Berufungen, eine große Variationsmöglichkeit und viel Platz zum experimentieren. Jeder unserer Helden kann sein Können perfektionieren und stetig neuere stärkere Fähigkeiten erlernen. Selbst Piratdragon quest VII und Hirte können mit von der Partie sein. Nur wenn wir die vielen unterschiedlichen Berufe meistern, können wir eine unbezwingbare Truppe aufstellen. Diese Vielfalt an Berufen / Klassen ist auch zwingend notwendig, da wir uns vielen unterschiedlichen und einzigartigen Monstern im Kampf stellen müssen. Nur durch den gekonnten Einsatz der Klassen und den dazugehörigen Fähigkeiten, haben wir ein leichteres Spiel in unserem Abenteuer. Zudem können wir mit bestimmten Geschöpfen Freundschaft schließen, deren Fähigkeiten aneignen und letztendlich im Kampf einsetzten. Wer jedoch gerne spezielle Items haben möchte, der kann die Geschöpfe aussenden, damit sie diese für uns finden – eine nette Idee um unser Equipment aufzustocken.

In den Dungeons sind einige Rätsel versteckt, welche wir lösen müssen, um weiter zu dragon quest VII kommen. Diese Abwechslung lockert das Geschehen sehr auf und gestattet uns, kleinere Verschnaufpausen von den vielen Kämpfen. Anstatt wie damals völlig planlos nach den für unseren Spielfortschritt benötigten Steintafeln zu suchen, steht uns nun ein hilfreicher kleiner Gnom zur Seite. Dieser kleine Helfer dient uns quasi als Navi, welcher uns durch das Abenteuer lotst. Auch neue Inhalte sind im „Remake“ dabei! Per Street- und Spotpass können wir Bonus-dragon quest VII Dungeons und anderen Content freischalten. Kenner des Originals, können sich über neue Handlungsstränge mit frischen Story-Entwicklungen freuen. Die Grafik wurde selbstverständlich generalüberholt und sieht zeitgemäß aus. Anstelle der zum ursprünglichen Japan-Release veralteten Grafik, erwartet uns Abenteurer nun eine vollwertige 3D-Welt, mit einem guten 3D-Effekt (falls ihr diesen Titel gerne in 3D spielen würdet). Sogar der Soundtrack wurde generalüberholt und überbearbeitet – die Musikstücke wurden von einem echten Orchester neu eingespielt.

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Dragon Quest VII: Fragmente der Vergangenheit
dragon quest VII packshot bearbeitet Wertung der Redaktion: 

89/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New Nintendo 3DS
  • auch für: —
  • Preis: 39,99 €

 

 

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25/30 Technik + zeitgemäße Grafik
+ stimmungsvoller Soundtrack
+ guter 3D-Effekt
+ gute Kampfeffekte
+ gute Lokalisierung
- detailarme Landschaften
24/30 Umfang + Große Spielewelt
+ sehr lange Spieldauer
+ Preis / Leistung
+ viele Monster
+ Gnom als Navi
- Aussehen der Helden gleich (Items)
- schlichte Menüführung
27/30 Gameplay + Hoher Wiederspielwert
+ Gute Fairness
+ Steuerung präzise
+ große Variation durch Klassen
- Kamerasteuerung gewöhnungsbedürftig
10/10 Spezifisch + Große Auswahl an Ausrüstung und Waffen 
+ sehr viele Klassen

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Dragon Quest VII: Fragmente der Vergangenheit“ rating=“89″ reviewer=“Philipp Ondracek“ dtreviewed=“13.09.2016″ best=“100″ worst=“0″]

Endlich kommen auch wir Europäer in den Genuss des zeitlichen Klassikers von „Dragon Quest VII: Fragmente der Vergangenheit“ – es hat auch lange genug gedauert. Doch nun ist es da und die Fans der Spielereihe haben einen Grund zur Freude. Dragon Quest VII ist und bleibt ein klassisches japanisches Rollenspiel der alten Schule, bietet aber einige nette und frische Neuerungen. Nicht nur die Grafik wurde generalüberholt und sieht somit zeitgemäßer aus, sondern auch der Soundtrack wurde mit einem Orchester neu eingespielt. Die Kämpfe laufen genretypisch rundenbasiert ab und sind stets fair sowie gut balanciert. Die große Auswahl an verfügbaren Klassen / Berufungen, bieten einem die Möglichkeit, sich an die vielen unterschiedlichen Gegner anzupassen und die beste Taktik zu finden. Mit bestimmten Geschöpfen können wir Freundschaft schließen, deren Fähigkeiten wir uns aneignen und letztendlich im Kampf einsetzten dürfen – oder wir lassen diese Geschöpfe nach speziellen Items suchen. Gegner sind auf der Weltkarte ständig sichtbar, was uns ein ausweichen ermöglicht, falls wir mal keine Lust auf einen Kampf haben. Jedoch sollte man immer alle Kämpfe annehmen, damit die Charaktere stärker und besser werden, da man ansonsten später mit einigen Bossen Probleme bekommen könnte. Schade finde ich nur, dass die Landschaften etwas detailarm ausgefallen sind und die Menüführung nicht intuitiver sowie hübscher gestaltet wurde. Dies ist aber schon Kritik auf sehr hohem Niveau. Wer sich jetzt überlegt dieses Remake zu spielen, der sollte sehr viel Zeit mitbringen. Die werdet ihr definitiv brauchen. Im Großen und Ganzen betrachtet, ist „Dragon Quest VII: Fragmente der Vergangenheit“ ein Titel, welchen man sich unbedingt anschauen sollte.

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LucidSound LS 30

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Das LS 30 von LucidSound ist zur Zeit preis-/leistungstechnisch wohl eines der besten Headsets am Markt. Beworben wird es als kabelloses, für Playstation 4, Xbox One und mobile Geräte gedachtes Headset, welches zusätzlich aber auch viele andere gute Features auf Lager hat. Die folgende Rezension geht auf das LS 30 genauer ein.

Der Hersteller LucidSound ist ausschließlich auf Headsets ausgelegt und kann so alle Mittel und Ressourcen in die Produktion ebenjener investieren. LucidSound ist ein, von Tritton Technologies-Gründer Chris Von Huben, relativ neu gegründeter Ableger seiner Erstfirma und daher in der Gaming-Community für seine Produkte noch eher unbekannt. Trotzdem hat sich LucidSound mit seinen Headsets schon einen ersten Namen gemacht und so entspricht auch das LS 30 in fast allen Belangen den Erwartungshaltungen.

Ausstattung und Umfang:
Das LucidSound LS 30 kommt gut verpackt in einer, im Kartonschuber verpackten, Hartplastikbox daher und wird mit jeglichem benötigten Zubehör verkauft. Außer dem Headset befinden sich in der Box zwei Klinkenkabel (3,5mm sowie 3,5 auf 2,5mm), ein USB-Ladekabel, ein optisches Kabel, ein abnehmbares Mikrophon, die USB-Base Station für die kabellose Verbindung sowie die Bedienungsanleitung. Das Headset verfügt des Weiteren über ein zusätzliches eingebautes Miktrophon, welches beim Entfernen des abnehmbaren Mikrophons automatisch aktiviert wird.

ls30

Nutzbarkeit und Komfortabilität:
An und für sich ist das LS 30 sehr benutzerfreundlich und nicht aufwändig in Betrieb zu nehmen. Trotzdem empfiehlt es sich die Betriebsanleitung zumindest einmal durchzulesen, vor allem um etwaige Unklarheiten bei der Inbetriebnahme des Headsets für Konsolen auszuschließen. Treiber werden weder auf Playstation 4, Xbox One noch auf dem PC benötigt. Ja, auch auf dem PC lässt sich das LS 30 verwenden, auch wenn dies nicht vom Hersteller offiziell kommuniziert wird. Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass der PC über einen optischen Ausgang verfügt. Auf mobilen Geräten lässt sich das LS 30 nur mit dem mitgelieferten Klinkenkabel nutzen.

ls 30Das Headset selbst besitzt integrierte Batterien, die sich per USB-Kabel wieder aufladen lassen und auch bis zum nächsten Aufladen ziemlich lange halten. Das externe, ansteckbare Mikrophon ist sehr flexibel und lässt sich gut an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Sound- und Chatlautstärke können auf den Höreren mithilfe von Rad-Reglern unabhängig voneinander eingestellt werden oder aber mit einem sanften Druck auf das Äußere des jeweiligen Hörers auch komplett stumm geschalten werden. Anschlüsse für das abnehmbare Headset, die Klinkenkabel und das USB-Ladekabel sowie der Ein-/Aus-Knopf befinden sich auf der Unterseite des linken Kopfhörers. Auf der Unterseite des rechten Kopfhörers finden wir den Knopf für den Equalizer, mit dem sich Höhen- und Tiefenlagen als auch der Bass individuell sehr gut anpassen lassen.

Verarbeitung und Design:
Allgemein sind die Bestandteile des Gesamtprodukts sehr gut verarbeitet und machen einen hochwertigen Eindruck. Die Oberseite des Headsetbügels besteht aus, auf dem Kopf angenehm anliegendem, schwarzem Kunstleder. Auch die Kopfhörer sind komplett ls 30schwarz, bis auf die silbernen Halterungen des Bügels, in denen die Hörer montiert sind. Die breite Polsterungen um die Hörmuscheln sind ebenfalls mit schwarzem Kunstleder überzogen. Das LS 30 kann aber auch in Farbe Gold mit weißen Elementen erworben werden.

Die Hörer an sich sind leider nicht besonders flexibel, da sie sich per se nur nach hinten drehen lassen – dafür hier um bis zu 80°. Nach vorne ist das fast überhaupt nicht möglich und nach oben als auch nach unten können die Hörer um maximal 10° bewegt werden. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass der Übergang vom Hörer zum Bügel nicht ausreichend stabil konstruiert wurde und man oft knackende Geräusche aus diesem Bereich hört (die Langlebigkeit dürfte hier also nicht allzu hoch ausfallen).

Die Kopfhörer sehen aber sehr gut aus und lassen sich angenehm tragen. Sie dämpfen Hintergrundgeräusche gut ab, wenn auch nicht gänzlich. Störend werden diese Hintergrundgeräusche aber selten. Die Größe lässt sich mit den Bügeln gut verstellen, dennoch sitzt das Headset bei hoher bis maximaler Größe aber nicht mehr so gut, vor allem bei abrupten Bewegungen.

Leistung:
Das LS 30 ist ganz klar als Gamer-Headset gedacht und das merkt man auch! Getestet wurde das LS 30 auf der Playstation 4 mit Dragon Age: Inquisition, The Evil Within sowie GTA 5, um verschiedenste Soundarten einzufangen und zu evaluieren. Unter Windows 10 wurde Fallout 4 gespielt und auf mobilen Geräten sind diverse Filme und Musik ausprobiert worden. Tatsächlich war die Soundqualität wie erwartet unter allen Tests auf der Playstation 4 am Besten – also dort, wofür am meisten beworben wird. Am ls 30Besten kommen die Höhen und Tiefen, die Bässe und die wuchtigen Momente bei Spielen zum Tragen, hier ist die Qualität einfach am Höchsten. Gut ist die Qualität bei Filmen und Musik zwar auch, aber nicht annährend so gut, wie bei speziell dafür ausgelegten Kofphörern.

Man darf nicht außer Acht lassen, dass es sich bei dem LS 30 um ein Mittelklasse Headset mit einem Verkaufspreis von in etwa 170€ handelt und dafür preis-/leistungstechnisch hervorragend ist. Sowohl ruhigere Tonlagen als auch epische Abschnitte sind außerdordentlich gut unterlegt. Im Test mit Teamspeak und Skype kann das Headset zwar auch überzeugen, allerdings haben sowohl das integrierte als auch das abnehmbare Mikrophon mit teils stärkerem Rauschen durch das Hineinatmen zu kämpfen (was sich vor allem beim Gegenüber im Audiochat bemerkbar macht). Ansonsten ist die Tonqualität sehr gut und lässt wenige Wünsche offen.

So testen Wir

 

LucidSound LS 30
Fazit
Mit dem LS 30 von LucidSound befindet sich ein Headset am Markt, welches preis-/leistungstechnisch für Gamer hervorragend geeignet ist. Auch wenn das Produkt offiziell nur für Konsolen und mobile Geräte gedacht ist, lässt es sich auch am PC nutzen und erfüllt auch hier seinen Zweck hervorragend. Leider kann die Verarbeitung nicht zu hundert Prozent überzeugen, doch die Qualität des Sounds in Spielen sowie die Komfortabilität der Anpassungsmöglichkeiten und des kabellosen Betriebs mit guter Batterieleistung machen das LS 30 meiner Meinung nach zu einer klaren Kaufempfehlung.
Leserwertung1 Bewertung
92
Besser
Keine speziellen Treiber notwendig
Internes und Externes Mikrophon
Kabellos
Gute Größenverstellbarkeit...
Komfortable Einstellungs- und Anpassungsmöglichkeiten
Abnehmbares Mikrophon
Zubehör für den kabellosen Betrieb
Zwei Klinkenkabel sowie USB Ladekabel
Stabil und gut verpackt
Größtenteils hochwertige Verarbeitung
Gute Geräuschdämmung
Sitzt angenehm auf
Sehr gute Soundqualität
Höhen und Bass verstellbar/ sehr intensiv
Gutes Preis-/Leistungsverhältnis
Besonders stark in Spielen
Schlechter
Offiziell nur für Konsolen und mobile Geräte nutzbar
Klinkenkabel könnten etwas länger sein
Hörer etwas unflexibel
... aber da teils etwas zu locker
Bügel instabil
Mikrophon beim Audiochat etwas zu sensibel
Weniger guter Sound bei Film und Musik

No Man’s Sky

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Seit Anbeginn der Zeit träumt die Menschheit davon zu den Sternen aufzusteigen und die scheinbar unendlichen Weiten des Universums zu erkunden. Ein Traum, welcher in der echten Welt wohl noch länger ein Traum bleiben wird. Doch in No Man’s Sky können wir die Schwerkraft der Planeten schnell hinter uns lassen und in einem Ein-Mann-Raumschiff in den Weltraum starten…

 

Doch aller Anfang ist schwer. Wir erwachen auf einem uns unbekannten Planeten, neben uns ein Raumschiff, welches wohl unseres ist. Funken und Rauch kommen aus dem Gefährt und uns wird schnell klar, dass wir wohl abgestürzt sein müssen. Ein Mehrzweckgerät, welches sowohl Waffe, als auch Bergbaulaser ist, ist das Einzige, was wir bei uns haben. Wir sehen uns um und sehen ein karges Land mit Pflanzen und Tieren, welche wir nie zuvor gesehen haben.

Beim Untersuchen der Trümmer finden wir einen Kanister, welcher eine rote Kugel beinhaltet, die sich selbst „Atlas“ nennt und uns Hilfe anbietet. Nehmen wir diese an, werden wir durch den Weltraum geführt – lehnen wir ab, können wir alles selbstständig erkunden. Im Prinzip sind beide Entscheidungen okay, empfehlenswert für Einsteiger ist es aber die Hilfe an zu nehmen.

Sonstige Einstiegshilfen – wie ein Tutorial – gibt es aber nicht, weshalb wir am Anfang erst einmal über die Oberfläche des Planeten stolpern. Eine der ersten Überraschungen zu Beginn sind wahrscheinlich die kleinen, fliegenden Roboter, über deren Bedeutung man zunächst nichts weiß. Kleiner Tipp: Baut ihr Rohstoffe zu schnell ab, greifen euch diese an. Sie sind so etwas wie die Erhalter der Planeten – die Planetenpolizei sozusagen.

Haben wir den Antrieb des Raumschiffes repariert und betankt können wir endlich in den Weltraum starten. Planeten, Raumschiffe und Raumstationen erwarten uns – doch Vorsicht: Nicht alle sind uns freundlich gesinnt.
Die Planeten können wir problemfrei anfliegen und Tiere, Gesteine und Bodenstationen erkunden, scannen und online hochladen. Sobald wir den Warp-Antrieb bauen können, hüpfen wir von System zu System und können so neue Gebiete entdecken.

Doch was ist das Ziel? Es gibt eigentlich zwei. Das vorrangige Ziel ist es, den Mittelpunkt des Universums zu erreichen. Das zweite Ziel ist eines, welches man sich wohl selber setzt: So viel erkunden, wie möglich. Neue Fauna, Tiere und Lebewesen, neue Technologien und Raumschiffe,… Es gibt vieles zu erforschen, denn das Universum von No Man’s Sky ist riesig: 18 Trillionen (Ausgeschrieben: 18.000.000.000.000.000.000) Planeten warten auf die Spieler. Ein einzelner Mensch bräuchte gut 5 Milliarden Jahre um alle davon zu besuchen. Einfach unglaubliche Zahlen!

Und genau das macht den Reiz aus: Suchen, finden, verbessern! Ebenso wie am Ende das Ziel zu erreichen. TV-Serien wie Star Trek haben uns schon gezeigt was die Menschheit im Weltall erwarten könnte. Star Wars Fans kommen auch auf ihre Kosten, denn 2 Schiffe sehen dem TIE-Fighter und dem Wing-Fighter besonders ähnlich.

Wer jetzt aber denkt, hier stellt sich keine Herausforderung, der täuscht sich. Planeten mit tödlicher Atmosphäre, blutrünstige Tiere und schießwütige Weltraumpiraten erschweren einem das Leben. Meist passiert es genau dann, wenn man es nicht erwartet in so eine lebensgefährliche Situation zu kommen. Doch keine Sorge, der Tod ist nicht endgültig! Wir stehen kurz danach schon wieder auf der Matte, an dem nächstbesten Savepoint, was meistens die Raumstation in dem jeweiligen Quadranten ist.

Wer ganz viel Glück hat (und dies wird eher selten der Fall sein), kann sogar anderen Spielern begegnen. Aber wir reden immerhin von 18 Trillionen Planeten. Selbst wenn alle Menschen auf der Erde No Man’s Sky spielen würden, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass ein anderer Spieler sich auch nur im gleichem System aufhalten würde, so gut wie unmöglich. Umso erstaunlicher, dass dies bereits bei einem Live-Stream auf Twitch geschehen ist.

Was Grafik und Steuerung betrifft, gibt es bei No Man’s Sky nichts zu bemängeln. Zwar laden Texturen auf der PS4 etwas später, und bei viel Vegetation kommt die Konsole schon mal ins Schwitzen, aber bei einem Spiel dieser Größe können wir das definitiv verzeihen. Auch der Controller reagiert vernünftig und lässt keine Wünsche offen.

 

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No Man’s Sky
No Mans Sky Packshot Wertung der Redaktion:

83/100

  • Publisher: Hello Games
  • Getestet auf: PS4
  • auch für: PC
  • Preis: 59,00€

 

 

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23/30 Technik + Schöne Grafik
+ Detailierte Welten
+ Universum zufällig generiert
+ Tolle Musik
+ Schönes Wettersystem
- Keine Synchro, nur Text
27/30 Umfang + Große Spielewelt
+ Lange Spieldauer
+ 18 Trillionen Planeten
+ Viel Fauna und Flora
+ Unterschiedliche ansässige Rassen
+ Viele Raumschiffe, Waffen, Technologien
+ Weltraumflüge und Planetenbesuche
- Am Anfang nicht überschaubar
24/30 Gameplay + Kaum Wiederspielwert…
+ … dafür lange Spieldauer
+ Gute Steuerung
+ Bergbau
+ Crafting
+ Handel
+ Entdecken
- Multiplayer nur in der Theorie

 

9/10 Spezifisch + Viele Welten, Raumschiffe, Tiere, etc.
+ Viel zu entdecken (ein ganzes Universum)
+ Einzigartiges Spielprinzip

- Online, aber kein richtiger Multiplayer

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“No Man’s Sky“ rating=“83″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“14.08.2016″ best=“100″ worst=“0″]

No Man’s Sky ist ein Spiel, wie kein anderes. Es gilt ein ganzes Universum zu entdecken, etwas, was absolut unmöglich ist. Dennoch versucht man so Nahe wie möglich ans Unendliche heran zu kommen. Den Ausbau des Schiffes, die Verbesserung des eigenen Anzuges und des Multifunktionswerkzeuges, funktionieren flott und unkompliziert, was das weitere Erforschen einfacher und schneller macht. Ressourcen sind schnell abgebaut und der Handel blüht auch. Die Tiere sehen manchmal witzig und eigenartig aus, was aber das Zusehen umso interessanter macht.

Und genau darum geht es eigentlich: Entdecken! Und das macht eine Menge Spaß. Einziger Wermutstropfen ist dann doch, dass das Spielprinzip nach einiger Zeit etwas eintönig werden kann. Von Planeten zu Planeten springen, Lebewesen und Objekte scannen, Ressourcen abbauen und weiter zum nächsten System, mit dem Ziel den Mittelpunkt zu erreichen. Die Reise lohnt sich ganz sicher!

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So testen Wir

 

Zero Escape: Zero Time Dilemma

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Zero Time Dilemma ist bereits der dritte Teil der Zero Escape-Reihe und ist nun als Download für den 3DS und für die PS Vita erschienen. Da sich alles um die Story dreht, gibt es bei uns ein spoilerfreies Review zum neuen Titel.

Wer die Vorgänger 999 und Virtue’s Last Reward gespielt hat, weiß ganz genau, was Zero Time Dilemma bietet. Für alle Neueinsteiger werden noch einmal schnell die Basics erklärt: Die Zero Escape Reihe gehört in das Genre der Visual Novels und setzt seinen Schwerpunkt auf Science Fiction. Hier wird besonderer Wert auf das erzählen einer Geschichte gelegt. Meistens liest man sich durch eine Menge Text, hat dazu noch passende Bilder der Charaktere und muss Entscheidungen treffen. zero time dilemma team d 2In Zero Time Dilemma hat man nun einen Schritt nach vorne gewagt und sämtliche Szenen komplett 3D animiert (nicht zu verwechseln mit dem 3D-Effekt, welcher nicht vorhanden ist) und werden wie ein Film abgespielt. Während man dem regen Treiben auf dem Bildschirm zusieht, muss man teilweise nicht einmal mehr mitlesen, denn das komplette Spiel ist Synchronisiert. Wahlweise mit englischer oder japanischer Sprache. Der Bildschirmtext ist hingegen komplett auf Englisch, weshalb die Beherrschung dieser Sprache definitiv Pflicht für Zero Time Dilemma-Spieler ist.

 

zero time dilemma escape roomSeek a way out
Wesentlicher Bestandteil der Zero Escape-Reihe sind auch die „Seek a way out“-Passagen, die wie ein Escape Room-Spiel ablaufen. Eingesperrt in einem unbekannten Raum gilt es den Ausweg zu finden. Meistens muss ein Schlüssel gefunden oder ein Mechanismus betätigt werden, um den Raum verlassen zu können. Aber so einfach ist das nicht. Denn erst muss der Raum gründlich durchsucht, Gegenstände gefunden und kombiniert werden und vor allem müssen allerhand logische und mathematische Rätsel gelöst werden. Der Rätselanteil in Zero Time Dilemma ist im Vergleich zum Story-Anteil geringer ausgefallen als in den letzten Spielen. Es gibt nun zwar mehr Escape Räume, allerdings sind die Rätsel kürzer. Sie sind nicht unbedingt leichter oder schwerer, sie sind einfach nur mehr verteilt. Die Räume sind diesmal auch relativ gut in die Geschichte eingebracht und stehen in Bezug zu anderen Story-Schnipseln.

Apropos Story-Schnipsel: Bei Zero Time Dilemma geht es mehr denn je darum, einzelne Story-Stränge zu durchleben. Jede Entscheidung die im Spiel getroffen wird, bringt eine neue Geschichte in Gang. Um das Prinzip zu verstehen ist es aber wichtig, zu wissen wie sich alles zugetragen hat. Da der nächste Abschnitt rudimentäre Einblicke in die Story gibt, sollten diejenigen, die ganz unwissend an das Spiel herangehen wollen, den Abschnitt überspringen. Aber keine Angst: Es wird nicht zu viel verraten.

 

zero time dilemma time to decideDecision Game
Wie in jedem Zero Escape-Spiel handelt es sich auch hier wieder um eine Gruppe von Personen, die sich auf einmal in Gefangenschaft wiederfindet. Zero, der Game-Master und Übeltäter, bringt seinen Spielern die Regeln nahe. Dieses mal wird das Decision Game gespielt. Drei Teams befinden sich in einem Bunker und haben jeweils 90 Minuten Zeit, um eine bestimmte Entscheidung zu treffen. Danach sorgt ein Anästhetikum in dem Armband, welches jeder Mitspieler am Arm trägt, dafür, dass die Spieler einschlafen und die vergangenen Erlebnisse vergessen. Um den Bunker verlassen zu können, müssen sechs Passwörter herausgefunden werden. Sobald einer der Spieler stirbt, wird ein Passwort enthüllt. Das Descision Game kann beginnen!

 

zero time dilemma global flow chart 2Meister des Flowcharts
Aufgrund der Story werden nun also mehrere Story-Schnipsel zugänglich, die man spielen kann. Da man aufgrund des Anästhetikums nie genau weiß, wo man sich grade befindet und welche Entscheidungen vorher getroffen wurden, ist es möglich die verschiedenen Story-Schnipsel losgelöst voneinander zu spielen. Das ist anfänglich verwirrend und komisch. Es fühlt sich an, als wäre keine kohärente Geschichte vorhanden und mindert den Spielfluss etwas. Dieses Problem hat man allerdings nur am Anfang. Sobald die Story voranschreitet, hinter das System kommt und neue Dinge lernt, lichtet sich der Nebel. Außerdem gibt es wieder das berühmte Flowchart, auf dem man die Abzweigungen der Story und seinen eigenen Fortschritt sehen kann. Oft stößt man auf Sackgassen und muss einen anderen Strang weiterspielen. Auch das macht am Ende Sinn. zero time dilemma fragment flowchartWie bereits im ersten Teil, gibt es hier auch wieder mehrere Enden zu entdecken. Es empfiehlt sich aber sämtliche Abschnitte zu spielen um das Spiel richtig auskosten zu können. Mehr als je zuvor muss man nicht nur mitdenken, um die Story zu verstehen, sondern auch aufmerksam während des Spielens mitdenken. Es verbergen sich nämlich wichtige Indizien und Passwörter in der Story, die anderswo zum Einsatz kommen können. Zettel und Stift sollten allzeit bereit liegen. Es empfiehlt sich übrigens nicht, die Passwörter im Internet nachzuschauen. Jedes Passwort wird zu einer bestimmten Zeit enthüllt, nämlich wenn der Spieler genau das weiß, was er wissen muss damit die nachfolgenden Storyelemente logisch sind. Wer eine Türe oder Truhe schon vorher öffnet, könnte sich das ganze Spiel verderben.

 

zero time dilemma die teamsAltes und Neues
Zero Time Dilemma kann bedenkenlos von Neueinsteigern gespielt werden. Trotzdem werden diejenigen, die die Vorgänger bereits gespielt haben, mehr aus dem Spiel herausholen können. Die Story greift Themen der vorherigen Teile, wie Radical-6 und das Morphogenetic Field wieder auf und befasst sich wieder mit weiteren mathematischen und logischen Dilemmata der aktuellen Wissenschaft. Obwohl es eher um ernste Themen geht, gibt es mit den Anspielungen auf beliebte Science Fiction Helden der heutigen Zeit auch etwas zum Schmunzeln. Die Charaktere zum Teil bereits bekannt sein. Neben Junpei und Akane aus 999 sind auch Sigma und Phi aus Virtue’s Last Reward wieder mit dabei. Aber auch die neuen Charaktere sind sehr interessant. Im Verlauf der Story-Stränge wird man viele verschiedene Facetten der einzelnen Charaktere mitbekommen. Mehr denn je wird darauf Wert gelegt, dass die Geschichten der Personen samt ihrer Vergangenheit erzählt werden. Zero Time Dilemma ist definitiv um einiges blutiger als die Vorgänger, aber hat dafür auch mehr Drama, Liebe und auch ein bisschen Schnulzigkeit.

Insgesamt bietet das Spiel etwa 25 Stunden Gameplay. Da das Spiel sehr auf der Story aufbaut, ist mehrmaliges Durchspielen zwar dank drei Speicherslots möglich, aber wohl erst nach ein paar Jahren, wenn man vieles schon wieder vergessen hat, ratsam. Die komplette Animation der Szenen ist ein netter Bonus, auch wenn man sich an das starke Kantenflimmern bei den Charakteren erst gewöhnen muss. Vorspul- und Log-Funktion sowie der Flowchart macht das Navigieren durch die Spielabschnitte sehr bequem. Zero Time Dilemma gibt es als 3DS e-shop-Version und als Retail und Download für die PS Vita.

Zero Time Dilemma Charaktere

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Zero Escape: Zero Time Dilemma
 zero time dilemma packshot Wertung der Redaktion:

83/100

  • Publisher: Aksys Games
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • auch für: PS Vita
  • Preis: 39,99€

 

 

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23/30 Technik + Vollständig 3D-Animierte Filmszenen
+ Vollständige Sprachausgabe (Japanisch & Englisch)
+ Mehrere Speicherslots

- Kantenflimmern
- Keine Deutsche Lokalisierung
26/30 Umfang + Übersichtlicher Flowchart
+ Mehr Storytiefe
+ Charaktere gut beschrieben
+ Interessante Themenwahl
- Geringer Wiederspielwert
26/30 Gameplay + Mehr Escape Rooms…
+ Mehr mitdenken
+ Story-Schnipsel ergeben langsam ein Gesamtbild
+ Komfortable Steuerung (Log, Vorspulen)
- … die aber kürzer sind
- Story-Schnipsel anfänglich verwirrend
8/10 Spezifisch + Knüpft an alte Spiele an und klärt Fragen
- Sehr spezielles Genre


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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Zero Escape: Zero Time Dilemma“ rating=“83″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“06.08.2016″ best=“100″ worst=“0″]

Auch der dritte Teil der Zero Escape-Reihe sollte von neuen wie alten Fans nicht verpasst werden. Die Science-Fiction Visual Novel erzählt die Geschichte einer Gruppe von Personen, die in einem Bunker gefangen wurden und nun das Decision Game gewinnen müssen, um den Bunker wieder verlassen zu können. Der Haken: Nur mit sechs Passwörtern kommt man hinaus und für jedes Passwort muss ein Mensch sterben. Ein Anästhetikum lässt die vergangene Zeit vergessen, weshalb die Spieler nie wissen, wie Zeit und Umstände stehen. Anfänglich hangelt man von Story-Schnipsel zu Story-Schnipsel und landet in verschiedenen Sackgassen. Wer aber genau aufpasst, wird bald den großen Zusammenhang erkennen und Herr der Situation werden. Logische Dilemma, das Spiel mit Raum und Zeit und die individuellen Geschichten der Charaktere liegen im Fokus der Geschichte. Zwischendurch dürfen die Escape Rooms nicht fehlen, in denen es gilt verschiedene Gegenstände zu finden, Rätsel zu lösen und so einen Ausweg zu finden. Die Beherrschung der englischen Sprache ist für Zero Time Dilemma-Spieler allerdings Pflicht.

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So testen Wir

 

Monster Hunter Generations

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Hurra, hurra, die Monster sind wieder da! Die beliebte Monster Hunter Serie von Capcom geht in die nächste Runde. Ob sich der neue Ableger lohnt erfahrt ihr hier.

Tränke? Check. Farbbälle? Check. Viel zu große Waffe? Check. Das Grundprinzip kommt Veteranen sofort vertraut vor, denn wieder muss man sich vor der Jagd gut vorbereiten um eine Chance gegen die zahlreichen Monster zu haben. Aber fangen wir ganz am Anfang an: was ist Monster Hunter?

Ziel des Spiels ist es – so wie in den Vorgängern – verschiedene Monster (Drachen, Elefanten und diesmal sogar tückische Eulen) zu jagen und sich aus den Häuten, Flügeln, Knochen und was man sonst noch erbeutet immer stärkere Waffen und Rüstungen zu bauen. Mit diesen kann man dann wiederum noch stärkere Monster (Schlangen, Sandfische und steinerne Riesenfrösche) besiegen und sich dann daraus Rüstungen und Waffen bauen um dann noch stärkere…ich denke das Prinzip wird deutlich. Sehr simpel und seit jeher das Erfolgsrezept der Monster Hunter Reihe. Der Grund, warum diese simple System so gut funktioniert sind die Monster selbst, denn diese sind keine 08/15 KI Gegner sondern bieten jeweils eine wirkliche Herausforderung. Monster_Hunter_Generations_gameplay2Außerdem hat man zur Bekämpfung der Monster die Auswahl aus insgesamt 14 Waffen, darunter Klassiker wie Schwert und Schild, ein Katana oder ein Hammer, allerdings auch Exotischeres wie die Insektengleve oder die Morphaxt, die während des Kämpfens fließend zu einem Schwert werden kann. Fernkämpfer greifen auf den Bogen oder eins von zwei verschiedenen Gewehren zurück.

Die Geschichte spielt sich diesmal in den vier Dörfern Bherna, Pokke, Kokoto und Yukumo ab, die alle sehr früh im Spiel freigeschaltet werden und aus früheren Teilen der Serie bekannt sind. Durch das Erledigen von Aufgaben für die Bewohner dieser Dörfer sammelt man dort Punkte und schaltet weitere Missionen und neue Jagdtechniken frei. Jedes der vier Dörfer muss sich mit einem ganz besonders fiesen Monster herumschlagen, um die wir uns im Laufe des Spiels dann kümmern dürfen. Wer Monster Hunter kennt, weiß, dass Monster_Hunter_Generations_gameplay5die Geschichte die meiste Zeit aber nur schmückendes Beiwerk ist und der klare Fokus auf dem Kampf gegen die Monster liegt.

Was ist nun neu bei Monster Hunter Generations? Zuerst einmal lässt sich die Jagd nun sehr viel individueller gestalten, denn Monster Hunter Generations führt Jagdstile und Jagdtechniken ein. Die Jagdstile verändern die Weise, in der ihr auf Jagd geht und je nachdem, welchen Stil ihr auswählt, dürft ihr unterschiedlich viele Jagdtechniken ausrüsten.

  • der Gildenstil ähnelt dem klassischen Jagen aus den Vorgängern und spielt sich genau so. Bei diesem Stil dürft ihr zwei Jagdtechniken mit auf die Jagd nehmen.
  • beim Luftkampfstil dürft ihr nur eine Jagdtechnik mitnehmen, allerdings habt ihr dafür einen entscheidenden Vorteil: ihr könnt jederzeit von euren Kameraden oder sogar Monstern abspringen und so das Monster gezielt aus der Luft attackieren. Das ist deshalb so wertvoll, weil man wie bereits im Vorgänger nach einigen Luftangriffen auf das Monster springen und es so zu Fall bringen kann
  • der Konterstil ist vor allem für Spieler geeignet, die ein bestimmtes Monster schon gut kennen. Wenn man knapp vor einem Angriff des Monsters ausweicht, wird das Ausweichen zu einem sogenannten perfekten Ausweichmanöver und im Anschluss ist ein starker Konterangriff möglich. Auch bei diesem Stil dürft ihr eine Jagdtechnik einpacken.
  • zu guter Letzt gibt es noch den Schlägerstil. Dieser steht ganz im Zeichen der Jagdtechniken und darum darf man hier ganze drei Stück davon mitnehmen.

Was genau sind denn nun aber die Jagdtechniken? Dabei handelt es sich um spezielle Manöver und Attacken, die euch im Kampf einen entscheidenden Vorteil verschaffen können. Das kann eine portable Heilzone sein, eine besonders starke Angriffstechnik oder auch ein effektives Ausweichmanöver.Monster_Hunter_Generations_gameplay1

Die nächste große Neuerung setzt die Palicos in den Fokus, die katzenartigen Begleiter, die bereits aus den Vorgängern bekannt sind. In Monster Hunter Generations dürft ihr die für ihr purrrfektes Deutsch und Wortspiele bekannten Sidekicks nun erstmals selbst spielen. Pirschermodus nennt sich das und bringt frischen Wind in die Serie, denn im Pirschermodus habt ihr dank den Palicos Zugriff auf eine ganze Reihe neuer Fähigkeiten. So sind Palicos nicht nur sehr mobil, sie können dank ihren Hörnern Leben wiederherstellen oder mit ihrem Bumerang geschickt aus der Entfernung angreifen. Tränke dürft ihr nicht verwenden, dafür darf ein Palico dreimal KO gehen, bevor er endgültig ein Versuch verliert. Da man insgesamt drei Versuche für eine Jagd hat, kommen die Katzen auf -ist doch klar – neun Leben.

Insgesamt spielt sich das neue Monster Hunter sehr viel einsteigerfreundlicher als seine Vorgänger. Obwohl schon der direkte Vorgänger dort sehr vieles richtig gemacht hat, gibt Monster_Hunter_Generations_gameplay3es hier nochmal eine ganze Menge mehr Tutorials und Einstiegsquests. Allerdings sind die Tutorials nicht so liebevoll gemacht wie noch in Monster Hunter 4: Ultimate. Bekam man beispielsweise dort noch für jede Waffe eine kurze Erklärung vom jeweiligen Assjäger , so wird man hier zum Beginn des Tutorials nur auf die Waffenerklärungen im Menü verwiesen. Das ist schade und hätte nicht sein müssen.

Die Monster sind im Vergleich zum Vorgänger vor allem zu Beginn des Spiels leichter und werden vor allem erfahrenen Spielern keine wirkliche Herausforderung bieten. Später steigt dann aber der Schwierigkeitsgrad und auch Veteranen werden sich nach erfolgreicher Jagd die Schweißnassen Hände abwischen. Ein weiterer Kritikpunkt zeigt sich bei der Einführung der Monster, wenn man sie also das erste Mal trifft. Dann wurden im Vorgänger kurze Filme gezeigt, die den eigenen Jäger beim ersten Kontakt zeigen und sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt waren. Diese fehlen hier komplett, stattdessen wird das Monster kurz mit Namen gezeigt und manchmal fehlt sogar das. Das sind zwar Kleinigkeiten, die allerdings viel zu Atmosphäre beigetragen haben. Schön sind aber die Monster_Hunter_Generations_gameplay4vielen Gastauftritte von Charakteren aus früheren Monster Hunter Titeln (Hallo Karawanenführer). Negativ aufgefallen sind auch die sich teilweise stark ähnelnden Quests: ob ich nun als Hauptquest 10 kleine Iodrome und einen großen als Nebenquest jage oder einen großen als Hauptquest mit der Nebenquest, 8 kleine zu erledigen fühlt sich nicht abwechslungsreich an. Außerdem gibt es vor allem an Anfang sehr viele Sammelquests (die sich leider auch oft ähneln) und teils zwingend für das Voranschreiten im Spiel benötigt werden.

Ansonsten präsentiert sich Monster Hunter wie immer tadellos und läuft flüssig. Das gilt auch für den Onlinemodus, der wie immer mit dabei ist. Hier gilt es, durch das Besiegen von immer stärkeren Monstern im Jägerrang aufzusteigen, wobei man mit einer Gruppe von bis zu vier Jägern/Palicos auf die Jagd gehen kann. Ich hatte während meiner Testphase keinerlei Verbindungsabbrüche und Ruckler konnte ich Online auch keine feststellen.

Die Grafik ist zweckmäßig gut, sieht aber zumindest auf meinem Testgerät (einem New 3DS XL) etwas verwaschen aus. Während der Kämpfe merkt man das nicht so, in den Dörfern fällt es dann jedoch schon ins Auge. Der Soundtrack ist wie immer stimmig und nach einigen Stunden Spielzeit sind Ohrwürmer vorprogrammiert. Die Monster haben wieder eigene musikalische Untermalungen, was die Kämpfe atmosphärisch schön unterstreicht.

Monster Hunter Generations
Wertung der Redaktion:

91/100

  • Publisher: CAPCOM
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • auch für: 3DS Systeme, 2DS Systeme
  • Preis: 44,99€

 

 

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28/30 Technik + Läuft sehr flüssig, auch im Onlinemodus
+ Gute Steuerung
+ Monsteranimationen
+ stimmiger Soundtrack
- Grafik wirkt teilweise unscharf, vor allem auf den XL Varianten
- etwas längere Ladezeiten als beim Vorgänger
28/30 Umfang + Viele Tutorials
+ Lange Spieldauer
+ Pirschermodus
+ Umfangreicher Einzelspielermodus und zusätzlicher Onlinemodus
- einige Quests sind sehr ähnlich
- zu viel erzwungenes Sammeln zu Beginn des Spiels
25/30 Gameplay + Hoher Wiederspielwert
+ Für Einsteiger gute Lernkurve
+ Monster sind abwechslungsreich
- Für Veteranen am Anfang zu leicht
10/10 Spezifisch + Große Auswahl an Ausrüstung und Waffen, die sich auch auch unterschiedlich spielen
+ Viele nutzbare Items
+ Mehr Tiefgang dank Stilen und Jagdtechniken
+ Mehr Komfort im Vergleich zu Vorgängern

- tw. schöne Details der Vorgänger weggelassen (z.B. Vorstellungssequenzen der Monster)

Fazit:

 

Monster Hunter Generations setzt die erfolgreiche Serie aus dem Hause Capcom fort und macht dabei vieles richtig. Stärken werden ausgebaut, so gibt es wieder eine große Auswahl an Monstern und dank der neuen Stile und Jagdtechniken bekommen die Kämpfe noch eine Prise mehr Tiefgang. Die Waffen spielen sich nach wie vor abwechslungsreich und der Pirschermodus bringt frischen Wind in die Serie. Der Soundtrack ist gewohnt eingängig und das Spiel läuft schön flüssig. Die Grafik kann, vor allem in Bezug auf die Schärfe, ein Update vertragen und besonders zu Beginn des Spiels wird zu viel Zeit mit Sammeln verbracht. Warum liebevolle Details aus dem direkten Vorgänger Monster Hunter 4 Ultimate weggelassen werden, darf auch hinterfragt werden. Nichtsdestotrotz ist Monster Hunter Generations ein würdiger Nachfolger und vor allem Jagdanfänger haben jetzt die Gelegenheit, dank umfangreicher Tutorials, den Einstieg in die Serie zu wagen.

So testen Wir

 

Disney Art Academy

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Disney Art Academy ist der neuste Ableger der bekannten Zeichenwerkstatt von Nintendo. Nach Pokémon Art Academy ist der Disney-Vertreter nun schon das zweite Spin-Off. Wie schlägt sich Disney Art Academy im Vergleich zu seinen jüngst erschienenen Kollegen?

Die Art Academy-Reihe verwandelt nun schon seit einigen Jahren verschiedenste Touchscreens auf Nintendo-Konsolen zur Leinwand. Neben verschiedenen Pinseln, Stiften und Farben die zum Malen und Zeichnen geeignet sind, gibt es auch jedes mal verschiedene Lektionen, die einem die verschiedenen Techniken näher bringen. So natürlich auch in Disney Art Academy. Neu ist neben dem schrägen Stift, der an die japanischen Tinten-Pinsel erinnert, auch das Arbeiten auf drei verschiedenen Ebenen. Eine sehr praktische Sache, die beim Zeichnen am PC standardmäßig angewandt wird. Auch die Pinselgröße und Farbdichte kann nun an einer Skala von 0 bis 100 gewählt werden und ist nicht mehr auf eine bestimmte Anzahl beschränkt. Mit den Zauberstiften, die man im Verlauf des Spiels freischaltet, kann man bestimmte Effekte wie Sternchen oder Glitzer ganz einfach auf seinem Kunstwert erscheinen lassen. Der verbesserte Malkasten gefällt definitiv!

Disney Art Academy Alice im Wunderland
 

Disney Art Academy enthält nicht nur viele Vorlagen von klassischen alten Zeichentrick-Helden und neuen Pixar-Lieblingen, sondern auch einen eigenen Story-Modus. Im Tropenparadies triffst du auf Professor Leo und seine Studenten, die bald ein Kunstfestival organisieren. Allerdings sind noch nicht genug Bilder von Studenten eingereicht worden, weshalb dich Professor Leo bittet, ihm dabei zu helfen. Und schon geht das Pinselklecksen los. Das tropische Thema mit seiner eher nervigen Hintergrundmusik passt leider absolut nicht zu Disney. Hier hätten sich die Entwickler doch etwas Disney-Näheres einfallen lassen können.

Disney Art Academy Lektion ErklärungIm Vordergrund stehen zunächst die Lektionen, in denen man Schritt für Schritt an verschiedene Techniken und Materialien herangeführt wird. Grundlegendes Wissen und einfache Erklärungen werden dem Spieler während der Lektionen näher gebracht. Man erlernt so Standardtechniken, wie z.B. Licht und Schatten setzen, spitze Kanten mit Hilfe des Radiergummis herstellen und einen 3D-Effekt mittels Sprühfarbe herstellen. Die Lektionen orientieren sich sehr an denen, die auch schon in Pokémon Art Academy zu finden waren und auch in den anderen Art Academy-Teilen vorhanden sind. Im Gegensatz zu den Lektionen im Vorgänger, wird hier mehr Abwechslung geboten. War es früher so, dass man nach dem Beenden der Hauptmission noch weitere Übungsmissionen bekommen hat, um das gelernte noch einmal in einem anderen Kontext anzuwenden, so sind hier die Untermissionen immer mit einem neuen Aspekt verbunden. Das sorgt natürlich für mehr Spielspaß! Disney Art Academy ZeichnenObwohl die Schwierigkeit der Lektionen aufeinander aufbaut, sind sie alles in allem wenig komplex. Das liegt zum einen an dem Standard-Repertoire an Techniken, die schon zum x-ten mal wiederholt werden, zum anderen aber auch daran, dass man weiterhin nur Schritt für Schritt alles nachzeichnet, was vorgemacht wird. Nicht mal selber Farben mischen muss man, da meistens die Farben für die Bilder vorgegeben sind. Dadurch kommt es auch zu wenigen Transfereffekten. Gelerntes ist im Endeffekt nur schwer nachvollziehbar. Auch in diesem Ableger wünscht man sich ein kleines Nachschlagewerk der gelernten Techniken vergebens.

Man wird hier also extrem an die Hand genommen. Für jüngere Spieler eignet sich dieses Konzept natürlich hervorragend. Für ältere Spieler empfiehlt sich, Disney Art Academy nur dann zu kaufen, wenn man gerne ein wenig vor sich her zeichnen möchte und sich an den Disney-Motiven erfreut. Wer lieber ein wenig komplexer „arbeiten“ möchte, sollte stattdessen auf Art Academy Atelier auf der WiiU zurückgreifen. Um herauszufinden, ob Disney Art Academy das richtige für einen ist, kann man sich von einem Freund der das Spiel besitzt auch eine Demoversion via Downloadplay herunterladen. In dieser Demo können drei Lektionen gespielt werden. Ein sehr nettes Feature.

Neben den Bildern, die im Story-Modus freigeschaltet werden können, gibt es noch in etwa drei mal so viele Bilder im Freies Zeichnen-Modus. Nach dem erfolgreichen Beenden einer Lektion werden zwei neue Bilder freigeschaltet. Von Winnie Puh, Peter Pan, König der Löwen, aber auch Baymax, Cars und Frozen und verschiedenen Disney-Prinzessinnen ist einiges dabei. Gefühlt könnten die Motive aber noch vielseitiger sein. Anstatt das siebte Bild von Winnie Puh zu bekommen, hätte man auch gerne noch andere Motive hinzufügen können. Ob es wie bei Pokémon Art Academy auch nach Release neue Motive gibt, wird sich noch herausstellen.

Disney Art Academy Frozen
 

Technisch ist Disney Art Academy allerdings nicht sonderlich gut ausgereift. Der Ladebalken ruckelt und der Startbildschirm mit Warnhinweisen ist ein wenig irreführend. Verschwinden die Warnhinweise von selbst oder muss ich noch einen Knopf drücken? Während die Zeichentools und das zeichnen auf dem Touchscreen wie immer hervorragend funktionieren, hat man sich bei der technischen Ausgestaltung des Drumherums nicht allzu viel Mühe gegeben. Das ist natürlich ein wenig Schade und nimmt den Charme, den Disney-Titel normalerweise innehaben.
Es ist auch möglich, seine Kunstwerke mit anderen Menschen zu teilen. Relativ einfach lassen sich Bilder über das Miiverse hochladen. Man kann die Bilder auch als Galerie-Bild oder JEPG auf der SD-Karte speichern. Über den 3DS-Bildertransfer können die Bilder dann auf Twitter, Facebook und Tumbler veröffentlicht werden. Leider dauert das im Endeffekt doch sehr lange. Besonders wenn man mehrere Bilder gleichzeitig hochladen möchte.

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Disney Art Academy
Disney Art Academy Packshot Wertung der Redaktion:

68/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • auch für: Systeme der 3DS-Serie
  • Preis: 34,99€

 

 

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17/30 Technik + Hochladen von Bildern möglich… - … aber eher umständlich
- Musik ist nervig
- Liebloses Menü-Design
24/30 Umfang + Ausreichende Lektions-Anzahl
+ Viele Motive im Freies Zeichnen-Modus
- Motive könnten Abwechslungsreicher sein
24/30 Gameplay + Malkasten mit neuen Features
+ Abwechslungsreiche Lektionen
+ Schritt-für-Schritt Erklärungen
- Lektionen wenig komplex
- Einfaches Nachzeichnen ohne selber Denken zu müssen
3/10 Spezifisch + Demoversion verschickbar
- Karibik-Thema passt nicht / Kein Disney-Flair
- „Nachschlagewerk“ wünschenswert

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Disney Art Academy“ rating=“68″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“12.07.2016″ best=“100″ worst=“0″]

Disney Art Academy ist vor allem für jüngere Disney-Fans geeignet. Ältere Spieler können selbstverständlich auch ihren Spaß haben, sollten sich aber nicht zu viel erwarten. Neben dem altbekannten Lektionsmodus, in dem Schritt für Schritt Techniken und Materialien nähergebracht werden, gibt es auch den Freies Zeichnen-Modus, in dem viele Bilder mit Disney-Motiven vorhanden sind. Die Lektionen sind nicht besonders komplex und häufig muss man nur die Schritte nachmachen. Nichts desto trotz macht das Zeichnen auf dem Touchscreen von neuen und alten Disney-Charakteren sehr viel Spaß. Der Malkasten ist wie immer hervorragend und bietet zudem noch neue Features. Leider passen das tropische Drumherum und die Musik sehr wenig zu Disney. Obwohl es viele Möglichkeiten gibt, die eigenen Bilder ins Internet hochzuladen, ist dies ein wenig mühselig.

[/rating]

So testen Wir

 

Mirror’s Edge Catalyst

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Mirror’s Edge Catalyst gehört mit Sicherheit zu den Titeln, welche auf vielen Wunschzetteln stehen, seit sie angekündigt waren. Der erste Teil war bereits ein Erfolg und hatte dennoch einige kleinere Schwierigkeiten. Catalyst bessert einiges nach und setzt vor allem Grafisch einen gewaltigen Satz nach vorne. Aber reicht das, um das Spiel zu perfektionieren?

 

rendition2.imgMit Mirror’s Edge Catalyst kommt ein neues Parkour-Spiel auf den Markt, auf welches sich viele gefreut haben. Vor allem die Grafik ist bereits in den ersten Minuten beeindruckend, wenn nicht sogar atemberaubend. Auch die Charaktere und die Protagonistin sind wunderbar in Szene gesetzt und warten mit einigen Details auf. Dennoch hat das Spiel einen bitteren Beigeschmack. Neben den Parkour-Parts, welche natürlich das gesamte Spiel dominieren, sind die Story und aber auch die Nahkämpfe sehr ausschlaggebend, kommen aber leider nicht ganz in Fahrt.

rendition4.imgViel wollen wir von der Hauptstory nicht verraten, aber so viel sei gesagt: Wir spielen erneut Faith, die Hauptfigur des ersten Teiles und versuchen das Riesenunternehmen KrugerSec zu stürzen. Dabei muss sie sich aber einer Vielzahl an bewaffneten Wachmännern stellen. Während die Story versucht so viel Informationen wie möglich in kürzester Zeit zu verarbeiten, fühlt man sich meist überfordert. Die Zwischensequenzen sind kurz gehalten, man möchte den Spieler schnell wieder auf die Dächer schicken. Einerseits schön, andererseits hätte man sich gerne noch die eine oder andere Minute mehr Zeit genommen, um die Charaktere besser kennen zu lernen, oder mehr zur Hauptstory zu erfahren.

Die Kämrendition3.imgpfe hingegen sind durchwachsen. Im Nahkampf hat man klar die Nase vorne, auch bei schwereren Gegnern. Diesen kann man leicht ausweichen und mit Tritten und Schlägen in die Knie zwingen. Meist sogar zu leicht, denn Wände, Kisten, und Möbel dienen als ideale Schadensverstärker. Stolpert eine Wache und fällt auf eine Sitzbank, so kann es passieren, dass er auf dieser mehrfach stürzt, bis er das Bewusstsein verliert. Wir haben ihn dafür nur einen Schubs gegeben. Und auch Gegner, die in andere Gegner krachen verursachen dabei derart viel Schaden, dass es vor allem bei kleinen Gruppen einfach ist diese zu verprügeln.
Fernkämpfer hingegen sind eine Herausforderung. Wer sich nicht schnell genug nähert, um Hiebe zu setzen, der wird schnell erschossen. Bewegt man sich aber auch hier in einer Gruppe, ist man auf der sicheren Seite, denn Friendly-Fire wird hier nicht riskiert.

rendition1.imgDennoch haben vor allem die Parkour-Parts und die Verbesserungen durch Upgrades und Skillpunkten ihren Reiz. Wer sich mit anderen Spielern messen will, kann das überall auf der großen Karte tun. Die Stadt selbst ist modern und offen. Man kann über die Dächer eine Vielzahl an Gebäude auch betreten. Das nur sehr selten mal ein Zivilist herum steht fällt dabei zwar auf, wird aber durch die eigenartige, futuristische Architektur wieder schnell vergessen.

Wer zu viel von Mirror’s Edge Catalyst erwartet, wird also wahrscheinlich enttäuscht. Eine schwammige, oberflächliche Story und das schwer berechenbare Kampfsystem senken leider den Spielspaß des Spieles, während die Parkour-Szenen, welche einen großteil des Games ausmachen, sehr gut sind. Also ein solides Grundgerüst, welches leider durch die Details drum herum Abzüge in der B Note erhält.

 

[wptouch target=“non-mobile“]

Mirror’s Edge Catalyst
Mirrors Edge Catalyst Wertung der Redaktion:

71/100

  • Publisher: Electronics Arts
  • Getestet auf: PC
  • auch für: Xbox One, PS4
  • Preis: 59,90€

 

 

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23/30 Technik + Detailreiche Grafik
+ Große Welt
+ Guter Soundtrack
+ Deutsche Synchro
+ Schöne Cutszenes
- Warten auf Laden von Texturen
- Einige Fehler und Bugs
20/30 Umfang + Große Spielewelt
+ Relativ lange Spieldauer
+ Vieles Nebenquests
- Schleichende Story
- Nebenquests meist belanglos
- Viele Quest sind vom Prinzip her gleich
21/30 Gameplay + Online Ranking
+ Parkour spielt sich flüssig
+ Tolle Charaktere
- Kämpfe sehr schwammig
- Story sehr flach
7/10 Spezifisch + Sehr gutes Parkour
+ Viele Möglichkeiten sich zu verbessern
- Schwammige Kämpfe
- Belanglose Story

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Mirror’s Edge Catalyst“ rating=“71″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“25.06.2016″ best=“100″ worst=“0″]

Mirror’s Edge Catalyst verschenkt meiner Meinung nach viel Potenzial. Zwar steht bei dem Spiel die Parkour-Szenen klar im Vordergrund, welche auch sehr gut funktionieren, dennoch hätte man sich mehr Mühe für das Umherige geben können. Die Story ist lasch erzählt und versucht besonders schnell voran zu kommen, wobei aber die Liebe zum Detail verloren geht. Die Kämpfe sind sehr schwammig, fühlen sich mal übertrieben leicht, dann wieder überraschend schwer an, das Gleichgewicht fehlt.
Dazu kommen Fehler und Bugs, welche einem die Luft nehmen. So musste ich zum Beispiel vor allem beim Hauptquartier ständig stehen bleiben und warten, bis die Umgebung fertig geladen hatte. Es kommt immer wieder zu Unterbrechungen des Spielflusses und damit zu leichten Frustrationen.
Dennoch ist Mirror’s Edge Catalyst kein schlechtes Spiel! Es macht Spaß und spielt sich größtenteils ähnlich wie der erste Teil, lernt aber leider irgendwie nicht aus den Fehlern vor Vorgängers. Wer Mirror’s Egde mochte, kann gerne zu Catalyst greifen, sollte sich aber nicht all zu viel erwarten.

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So testen Wir

 

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