Blog Seite 53

Code Name S.T.E.A.M.

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Mit Volldampf voraus! Die Aliens haben keine Chance im Gefecht gegen meisterhafte Taktiker und Abraham Lincoln! Wem das zu abgedreht klingt, der hat die volle Power von Code Name S.T.E.A.M. noch nicht gesehen!

Code Name S.T.E.A.M. ist ein rundenbasierter Third-Person Taktik-Rollenspiel/Shooter für den Nintendo 3DS. Das klingt jetzt erst einmal furchtbar kompliziert, ist es aber gar nicht! Das besondere an diesem, nicht allzu weit verbreiteten Genre ist nämlich, dass man rundenbasierte Kämpfe austrägt, in denen man nicht nur für den aktuellen Zug und längerfristig strategisch plant, sondern während eines Spielzugs aktiv in die Rolle der Spielfiguren schlüpft und mit ihnen laufen und Aktionen ausführen kann. Bekannte Genre-Vertreter sind zum Beispiel Valkyria Chronicles oder die Spiele der Sakura Wars-Serie. Mit Code Name S.T.E.A.M. kommt dieses Spielprinzip in Third-Person-Sicht erstmals auf den 3DS.

 

n3ds_codename_s.t.e.aMit abgedrehten Comic-Charme die Welt retten
Startpunkt London. Aber kein London wie wir es kennen. In dieser Welt wird alles mit Dampf betrieben. Maschinen, Waffen, Luftschiffe, Brücken, einfach alles. In einer dampfenden Welt ist es selbstverständlich nicht verwunderlich, dass die Menschheit von Aliens angegriffen wird. Oder dass die beiden Veteranen Jon und Henry auf einmal von Abraham Lincoln persönlich aufgegriffen werden um mit ihm gemeinsam die drohende Apokalypse abzuwenden. Stilistisch orientiert sich Code Name S.T.E.A.M. an alten Comics. Die Geschichte springt von Panel zu Panel und spart dabei nicht mit „Wooshs“ und „Klonks“ und bringt damit einen tollen Erzählstil. Auch die Musik ist spannend und mitreißend und der Titel-Song Ohrwurmverdächtig. Nett ist auf jeden Fall die englische Sprachausgabe, wobei man sich oft über die recht freie deutsche Übersetzung wundert. Und obwohl das alles sehr spaßig klingt, fehlt es hier Story-technisch komplett an Tiefgang. Das ganze erinnert an einen schlechten Action-Streifen der sich nicht einmal bemüht nicht komplett klischeehaft vor sich her zu dümpeln. Ein paar ernstgemeinte Lacher wird es hier wohl eher bei jüngerem Publikum geben, deren Humor Code Name S.T.E.A.M. anscheinend zu treffen versucht.

 

n3ds_codename_s.t.e.amAlles wird mit Dampf gemacht!
Man sollte sich von der Story aber nicht demoralisieren lassen. Worum es nämlich wirklich geht, ist das Gameplay und das macht definitiv extrem viel Spaß! Mit bis zu vier Charakteren gleichzeitig findet man sich auf den unterschiedlichen Gebietskarten wieder und muss sich den Aliens stellen. Hinter Kisten und Barrikaden kann man sich vor dem feindlichen Feuer verstecken um selbst das ein oder andere mal hervorzukommen und ein Alien abzuschießen. Auf Blut und ähnliches wird hier aber zum Glück verzichtet. Ein abgeschossenes Alien wird lediglich zu Eis und zerspringt dann in Tausend Teile. In Code Name S.T.E.A.M. läuft alles über Dampf. Jede Aktion kostet ein bisschen davon. Laufen, Kisten zerstören (um Items und Münzen zu finden) und natürlich Schüsse auf Aliens verbrauchen allesamt Dampf. Dabei ist es von der ausgerüsteten Waffe abhängig, wie viel Dampf pro Schuss verpulvert wird. Während seines eigenen Spielzugs kann man beliebig zwischen seinen Charakteren hin und her wechseln. Der Zug ist erst dann vorbei, wenn kein Charakter mehr Dampf zur Verfügung hat. Wie bei jedem Taktik-Spiel kommt es darauf an, gut zu planen und mit Weitsicht ins Ziel zu kommen. Dazu gehört auch, dass man ab und zu ein bisschen Dampf aufspart. Denn hat man am Ende des Spielzugs noch genug für einen Schuss übrig, geht der Charakter in den Overwatch-Modus, in dem er im Zug der Aliens einen Schuss als Verteidigung übrig hat. Und den Zug der Aliens sollte man nicht unterschätzen. Aus der Perspektive seiner eigenen Spielfiguren kann man sehen, wie die Aliens langsam vorrücken. Manchmal sind die Aliens aber auch so weit weg, dass man überhaupt nichts sieht. Dann bietet sich der Vorspul-Button an, der nach dem ersten Update verfügbar ist und den Vormarsch der Aliens im Zeitraffer wiedergibt.

 

n3ds_codename_s.t.e.a.m_screenshot_de_2Herausfordernde Taktik trotz mangelnder Komplexität
Natürlich gibt es auch ein paar Feinheiten zu beachten. Einfach drauf-schießen wäre ja total langweilig. Daher gibt es bei den Aliens immer eine kleine Schwachstelle, meistens am Rücken der Biester. Wer diesen Schwachpunkt trifft, kann erheblichen Schaden machen. Manche Waffen sind dafür auch besser geeignet als andere, wie zum Beispiel die Dampfarmbrust. Gezielt wird übrigens per Touch-Screen und wer einen New 3DS hat, kann auch den C-Stick zum Zielen verwenden. Das ist besonders für Linkshänder äußerst bequem. Leider ist die Kameraführung manchmal ein bisschen mühselig, so dass es zu Schwierigkeiten beim genauen Zielen kommt. Das ist prinzipiell kein großes Problem, wird aber erfahrene Spieler des öfteren ein wenig ärgern. Auffällig ist auch der Schwierigkeitsgrad und die Länge der einzelnen Gefechte. Obwohl die Schlachten in Code Name S.T.E.A.M. nicht so komplex sind, wie in anderen Genre-Vertretern, sind sie recht schwierig. Selbst erfahrene Spieler finden hier noch eine Herausforderung. Pro Gefecht kann man meistens mit mindestens 30 Minuten Spielzeit rechnen. Da man während den Kämpfen dauerhaft mitdenken muss und unter Umständen auch ein oder zwei mal von vorne beginnen muss, weil man gravierende Fehler gemacht hat, ist Code Name S.T.E.A.M. nicht nur spannend und herausfordernd, sondern verlangt auch sehr viel Grips. Und nach einem Gefecht braucht man definitiv eine Pause! Es gibt zwar auch gut gesetzte Speicherpunkte, bei denen man seine Spielfiguren auch heilen kann, aber die helfen im Kampf auch wirklich nur, wenn man mit Bedacht und Taktik vorgegangen ist und keinen Fehler gemacht hat. Pro Level gibt es meistens zwei bis drei Gefechte, was mir persönlich zu viel ist. Da die Story leider nicht besonders gut ausgearbeitet ist und zwischen den Kämpfen auch nur minimal für Ablenkung und Auffrischung der kognitiven Ressourcen sorgt, kann man Code Name S.T.E.A.M. leider nicht Stundenlang am Stück zocken. Und auch hier stellt sich wieder die Frage: Für wen ist eigentlich dieses Spiel gemacht? Jüngere Spieler könnten leicht überfordert werden, was den Spielspaß raubt.

 

n3ds_codename_s.t.e.a.m._screenshot_de_1Neue Waffen und Boiler im Sortiment!
Neben der individuellen Standardwaffe, die jede Spielfigur mit sich trägt, kann man vor jedem Gefecht entscheiden, welche Sekundärwaffe und welchen Boiler-Typ ausgerüstet werden soll. Jon, der zum Beispiel einen Granaten-Werfer mit sich trägt, der viel Schaden auf einer großen Fläche macht aber nicht Verteidigen kann, sollte dann mit einer leichten Waffe ausgerüstet werden, mit der er auch zurückschießen kann. Oder wenn ein Charakter standardmäßig als Support eingesetzt wird, also die anderen Mitstreiter durch Heilfähigkeiten unterstützt, macht es wenig Sinn, eine weitere Waffe mit Heilfähigkeiten als Sekundärwaffe einzusetzen. Selbstverständlich kann man nach belieben ausprobieren und für sich selbst und jeden Charakter eine perfekte Kombination finden. Wer während den Kämpfen fleißig Münzen einsammelt, bekommt nach und nach mehr Waffen freigeschaltet. Gleiches gilt auch für die Boiler, die für Dampf-Nachschub sorgen. Die Boiler werden aber durch das Einsammeln von Zahnrädern freigeschaltet. Davon gibt es jeweils drei Stück pro Gefecht.

amiibo_codename-steam_screenshot_feteam01Die Hauptstory bietet eigentlich eine ausgewogene Menge an Missionen. Überragend viele sind es nicht, dafür ist der Wiederspielwert der einzelnen Gefechte recht hoch. Man kann seinen Rang verbessern und somit neue Waffen freischalten. Außerdem gibt es als netten Zusatz die Möglichkeit, Charaktere aus Fire Emblem im Kampf zu steuern. Das funktioniert aber nur, wenn man einen der Fire Emblem Amiibos registriert. Zusätzlich gibt es einen Lokalen- und einen Online-Mehrspielermodus, in denen man verschiedene Spielmodi wie Deathmatch, Medaillenjagd und A.B.E.-Duell, in dem man einen Riesen-Roboter steuert. Man kann sogar Online-Turniere spielen oder selbst organisieren. Es wird also auch nach dem Abschluss der Hauptstory nicht langweilig.

 

Code Name S.T.E.A.M.
codenamepackshot Wertung der Redaktion:

78/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • Preis: 39,99€
  • Reviewed von: Nina van Aken

 

Am 22. Mai 2015

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17/20 Technik + Englische Sprachausgabe…
+ Cooler Art-Style
+ Unterstützt New 3DS-Features
+ Musik
- … mit schwammigen deutschen Untertiteln
- Kameraführung manchmal mühselig
17/20 Umfang + Hoher Wiederspielwert
+ Mehrspieler-Modi
+ Waffen mit unterschiedlichen Stärken & Schwächen
+ Gefechte dauern sehr lange
- Mehr Freischaltbares wär gut
- Zu viele Gefechte pro Level
- Story sehr seicht
19/20 Gameplay + Geschicktes Taktieren gefragt
+ Gut plazierte Speicherpunkte
+ Tolles Spielkonzept für Strategen
+ Aktionen der Aliens vorspulen
- Könnte noch mehr
25/40 Spezifisch + C-Stick wird verwendet! (+5)
+ Knackiger Schwierigkeitsgrad (+10)
+ Amiibo-Support (+5)
+ Seltenes Genre (+5)
- Wer ist die Zielgruppe? (-7)
- Weniger komplex als andere Genre-Vertreter (-8)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Code Name S.T.E.A.M.“ rating=“78″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“22.05.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Code Name S.T.E.A.M. hat stilistisch einiges auf dem Kasten und überzeugt mit guter Musik und toller Comic-Buch-Grafik. Die Story rund um Abraham Lincoln, der die dampfbetriebene Welt vor einem Alien-Angriff retten will, erinnert leider an schlechte Action-Filme und besitzt kaum Tiefgang. Vom Spielprinzip her ist Code Name S.T.E.A.M. aber mehr als gelungen: Mit einer gewissen Menge Dampf pro Spielrunde müssen die einzelnen Figuren langsam und mit viel Taktik über das Spielfeld geführt werden, um den Angriffen der Aliens entgegen zu kommen. Dabei stehen viele verschiedene Waffen und Boiler-Typen zur Verfügung. Neben dem hohen Wiederspielwert der einzelnen Missionen gibt es noch einen Mehrspieler-Modus und Amiibo-Support. So wird es lange nicht langweilig.
Trotzdem bleibt die Frage offen, für wen dieses Spiel überhaupt gemacht wurde? Story und Humor sprechen eindeutig eine jüngere Zielgruppe an, die allerdings in Sachen Schwierigkeitsgrad wohl oft überfordert werden könnte. Auch die mangelnde Komplexität im Vergleich zu anderen Genre-Vertretern sticht ins Auge. Trotzdem ist Code Name S.T.E.A.M. ein Muss für alle Fans des rundenbasierten Third-Person Taktik-Rollenspiel-Genres, denn es macht verdammt viel Spaß und ist selbst für eingefleischte Taktiker eine Herausforderung.

[/rating]

So testen Wir

 

Indie Preview #8: Rocket League

Indiegames sprießen an jeder Ecke aus dem Boden!  Steam, Kickstarterprojekte, oder Publisher unterstützen diesen Trend, um Kleinentwicklern die Möglichkeit zu bieten, ihre Spiele an uns Zocker zu bringen.

 

Damit ihr euch nicht in dem Indie-Dschungel verlauft, präsentieren wir euch regelmäßig Indiegames, welche ihr vielleicht im Auge behalten solltet!

 

Rocket League
Rennspiel, Ballsport, Action

Rocket League ist der Nachfolger von Supersonic Acrobatic Rocket-Powered Battle-Cars und beweist, dass ein simples Konzept Spaß machen kann. In einer Arena muss man mit einem kleinen Auto einen riesigen Ball in das Tor des Gegner befördern und das eigene von Bällen freihalten. Klingt simpel? Benötigt dennoch etwas Geschick und macht aber dennoch eine Menge Spaß!

Man kann den Wagen in die Luft springen lassen und ihn mit einem Nitro-Burst durch die Luft schießen. Präzise Schüsse und eine gute Abwehrarbeit sind das A und O. Während der aktuellen Beta konnten wir die 1-vs-1, 2-vs-2, und 3-vs-3 Modi testen, wobei jeder vor allem mit echten Mitspielern Spaß macht.

Das fertige Spiel soll natürlich noch einige Kniffe bereit halten, wie zum Beispiel einen Trainings-Modus, gestaltbare Fahrzeuge, einer Singleplayer Liga, Online und Offline Splitscreen Multiplayer, und vieles mehr. Und obwohl sich Rocket League noch in der Entwicklung befindet, ist es bereits jetzt schon echt gut und bringt gute Laune ins Wohnzimmer.

Die Entwicklung schreitet voran und soll in diesem Sommer noch abgeschlossen werden. Erscheinen soll das Spiel übrigens für PC und PS4. Wer es jetzt schon testen will, kann sein Glück versuchen und sich in der Closed Beta anmelden. Der endgültige Preis ist leider noch nicht bekannt.


Fazit:
Wie man vielleicht schon heraus gehört hat, macht Rocket League eine Menge Spaß. Zwar ist das Spiel nichts für dauerhaftes, durchgehendes zocken, aber kleine Matches mit Freunden sind auf jeden Fall ein Muss. Und desto mehr Leute mitspielen, desto mehr Freude kommt auch auf. Ideal, um sich auf die nächste Fußball WM einzustimmen, oder die kommende Homeparty in Schwung zu kriegen.

 

Publisher: Psyonix
Preis: Unbekannt
Aktueller Status: Closed Beta

Kirby und der Regenbogen-Pinsel

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Mit Kirby und der Regenbogen-Pinsel erscheint nun endlich das erste Abenteuer des kleinen Helden auf Nintendos Heimkonsole Wii U, allerdings verzichtet das Spiel auf das klassische Spielprinzip der Serie. Wie in Kirby: Power-Malpinsel, das vor zehn Jahren für Nintendo DS erschien, steuert ihr Kirby nicht über die Tasten, sondern mit eurem Stift auf eurem Touchbildschirm. Die niedliche rosa Kugel nutzt hierbei Regenbogen-Fäden, um sich in einer Welt in Knetoptik fortzubewegen. Wie empfehlenswert Kirby und der Regenbogen-Pinsel tatsächlich ist, könnt ihr in unserem Review zum Spiel nachlesen.

wii_u_kirby_screenshot_140.mov.still002Das erste, das einen in Kirby und der Regenbogen-Pinsel ins Auge sticht, ist die visuelle Gestaltung der Spielwelt: Das komplette Design des Spiels orientiert sich an Knetmasse und erinnert stark an einen animierten Stop-Motion Film. Egal ob das Spielmenü, Kirby, die Gegner, Hintergründe, oder die Pflanzen: Das führt unter anderem dazu, dass Kirby zu einer platten Flunder wird, wenn er gegen eine Wand geklatscht wird, aber allgemein sieht einfach alles aus wie aus Knetmasse modelliert. Wie ein roter Faden zieht sich diese optische Entscheidung durch das gesamte Spiel und ist gelungen. Die Modelle sind bunt und passend, zusätzlich wird auf verschiedene Details geachtet, so trägt Kirby unter Wasser zum Beispiel eine Taucherbrille oder bekommt einen roten Kopf und ein kleines Pflaster, wenn er nur noch einen (von vier) Lebensbalken hat. Um eine optische Dreidimensionalität zu erzeugen, erscheinen die Hintergründe in Kirby und der Regenbogen-Pinsel mit verschiedenen Graden der Tiefenunschärfe, dies sieht gut aus, außerdem sind allgemein die Spielwelten abwechslungsreich gestaltet: So spielen die Level unter anderem in einem dichten Wald, einer trockenen Wüste, am feucht-fröhlichen Strand oder auf einem hitzigen Vulkan. Leider verhindert großteils das Gameplay des Titels, dass man das Spiel in vollen Zügen auf dem Fernseher und somit in HD-Qualität genießen kann. Die Optik von Kirby und der Regenbogen-Pinsel verdient insgesamt hohes Lob, aber auch der Soundtrack ist ein regelrechter Ohrenschmaus. Man hört verschiedene Variationen alter Musikstücke, und das Spielgeschehen wird durch die richtige Wahl der Musik wunderbar untermalt, einzig die Geräusche von eingesammelten Sternen, angegriffenen Gegnern oder das Hindurchgehen einer Tür unterbrechen den anhaltenden Klang neuer musikalischer Arrangements.

Oh du graues Traumland!

krp_char01_5_r_adWie könnte denn der Tag auch schöner sein? Man ist süß, niedlich, rosa und will vor allem eines, nämlich einen köstlich aussehenden knallroten Apfel genießen. Das Leben könnte so herrlich sein, doch tollpatisch wie man ist, rollt der Apfel mit Saus und Braus den Hügel hinab, auf dem man es sich gerade gemütlich gemacht hat. Man selbst kugelt natürlich hinterher, immerhin erwischt man ihn zwar, allerdings öffnet sich, kurz bevor man einen Happen des schmackhaften Stück Obsts machen kann (und jeder weiß, der erste Bissen ist immer der beste), ein Portal zu einer anderem Dimension, und die Farbe des Traumlandes, inklusive der des vorzüglich wirkenden Apfels, wird wie von einem Staubsauger weggesogen. Doch auch Kirby und Waddle Dee sind grau wie der Tod und verharren regungslos in ihrer Pose, – zumindest bis das Zauberwesen Eline, verfolgt von zwei bösartig wirkenden schwebenden Händen verfolgt wird, das zuvor erschienene Portal durchschreitet und sowohl Kirby, als auch Waddle Dee ihre Farben zurück gibt und die beiden somit erneut erwachen. Aus dem Schlaf gerissen vertreiben sie die bedrohlich Hände, jedenfalls vorerst, und entschließen sich Eline zu helfen, um das Traumland (und Kirbys heißgeliebten Apfel) zu retten. So beginnt das Abenteuer von Kirby und der Regenbogen-Pinsel, das im Original etwas passender mit Kirby und der Regenbogen-Fluch betitelt wurde. In sieben Welten, die jeweils für eine Farbe des Regenbogens steht und insgesamt 28 Level des Story Modus gilt es nun Kirbys Heimatwelt die Farben zurück zu bringen.

Der Regenbogen-Pinsel

wii_u_kirby_screenshot_125.mov.still001Gesteuert wird der kugelrunde Held in Kirby und der Regenbogen-Pinsel nur indirekt per Stift auf den Touchbildschirm, indem ihr Regenbogenseile malt, an denen sich Kirby festhält und fortbewegt. Kirby kann in diesem Titel nicht springen, und so müsst ihr die Linien dazu verwenden, Gegnern auszuweichen, Sterne einzusammeln oder Hindernisse zu überwinden. Da sich Kirby oft in Bewegung befindet, während man malt, muss man etwas vorausdenken um die Regenbogenstränge richtig zu platzieren. Eure Seile können nicht unendlich lang sein, da ihr nur eine begrenzte Anzahl an Farbe habt, die ihr gleichzeitig verwenden könnt. Die Seile verschwinden allerdings nach wenigen Sekunden, und die Farbe regeneriert sich ebenso rapide wieder. Das klassische Gameplay fehlt in diesem Titel komplett: Das Einsaugen von Gegnern und dementsprechende Verwandlungen und Fähigkeiten sind in diesem Teil nicht vorhanden. Man muss hierbei einfach akzeptieren, dass sich Kirby und der Regenbogen-Pinsel mehr wie ein eigenständiger Spinoff-Titel anfühlt und weniger wie ein altbewährter Teil der Reihe.

wii_u_kirby_screenshot_199.mov.still003Der Touchscreen besitzt noch weitere Funktionen: So könnt ihr Kirby einen kleinen Schub verleihen, indem ihr in anklickt. Habt ihr hundert Sterne gesammelt, könnt ihr Kirby etwas länger antippen und einen Sternenspurt aufladen, bei dem sein Körper wächst und er mit hoher Geschwindigkeit alles aus den Weg räumt, was sich vor ihm befindet. Auch hier könnt ihr die Regenbogenseile verwenden, um seine Richtung zu beeinflussen. Die Seile werden auch für Rätsel innerhalb des Spiels verwendet, so könnt ihr mit diesen feindliche Geschosse wie Laserstrahlen, oder Feuerkugeln aufhalten, oder hinabfließendes Wasser stoppen. So gut man auch wird, komplett präzise wird diese Art der Steuerung nicht, macht aber Spaß. Immer wieder rollt man mal den falschen Weg entlang, und muss Kirby wieder in die richtige Richtung lenken, und auch das richtige Timing ist oft schwieriger als man denkt. Der größte Nachteil ist allerdings, dass man durch das Gameplay komplett auf den Touchbildschirm fixiert wird. Will man das Spiel ordentlich spielen, hat man eigentlich keine Wahl und wird den TV Bildschirm und dementsprechend die hochauflösende HD-Grafik zum Großteil ignorieren und nur gelegentlich betrachten. Die Auflösung auf dem Touchbildschirm ist zwar ausreichend, aber wenig befriedigend, wenn man weiß, dass das Spiel in HD wirklich hervorragend aussieht, man dies aber auf Grund des Fokus des Gameplays kaum Beachtung schenken kann.

Wandelbarer Kirby

wii-u_kirby_screenshot_wiiu_krc_scrn014In Kirby und der Regenbogen-Pinsel werden ebenso weitere Spielelemente werden verwendet: So gibt es zum Beispiel Kanonen, die einen ähnlich wie die Fässer der Donkey Kong Serie in die Luft schießen, oder Tore, die nicht direkt erreichbar sind und erst mittels eines Schalters und einer Eisenkugel, die man ebenfalls mit den Regenbogenseil in eine Richtung lenken kann, geöffnet werden muss. Wie zuvor erwähnt fehlt grundsätzlich die Möglichkeit Gegner einzusaugen und sich dessen Fähigkeiten anzueignen, doch Kirby hat das Verwandeln nicht vollkommen verlernt, und so kann er sich bei bestimmten Levelabschnitten in einen Panzer, einer Rakete oder ein Uboot verwandeln. Die Bedienung dieser weicht etwas von der restlichen Steuerung des Spiels ab. So kann Panzerkirby per Touchbildschirm schießen, oder Raketenkirby fliegt in hoher Geschwindigkeit gerade aus und muss mittels Regenbogenseil in die richtige Bahn gelenkt werden. Die Verwandlungen machen Spaß und bringen etwas zusätzliche Abwechslung für das Gameplay. Insgesamt ist Kirby und der Regenbogen-Pinsel gefühlt etwas fordender als frühere Teile der Serie, vor allem wenn man in jedem Level Goldstatus erreichen möchte und alle versteckten Schatztruhen, die Sammelobjekte wie Musikstücke und kleine Statuen enthalten, finden will. Auf Spielhilfen wollten die Entwickler jedoch nicht verzichten: So kann man Level überspringen, wenn man nach einigen Versuchen immer noch daran scheitert und hat gefühlt immer noch unendlich Leben zur Verfügung. Die verschiedenen gefundenen Gegenstände können übrigens auch in einer Gallerie des Spielmenüs betrachtet werden. Ebenso nett: Nach jedem Level hat man die Möglichkeit Tagebucheinträge zu sammeln, die ebenso sehr liebevoll gestaltet wurden.

wii_u_kirby_screenshot_145.mov.still001Neben dem Storymodus, der aus 28 Leveln besteht, und nach sechs Stunden auch schon vorbei ist, gibt es sonst nur noch Herausforderungen, die in vier kurzen Abschnitten zu je fünfzehn Sekunden unterteilt sind, und in denen es gilt Schatztruhen einzusammeln. So einfach manch einzelne Aufgaben sind, so herausfordernd ist es oft tatsächlich alle vier zu bewältigen: Der Schwierigkeitsgrad wurde hierbei subjektiv richtig ausgewählt und ist motivierend genug. Weitere Spielmodi gibt es allerdings nicht: Ein eigener Multiplayer Modus fehlt, stattdessen können Freunde aber jederzeit ins reguläre Spielgeschehen eingreifen, indem sie den Wii U Pro Controller oder eine Wii Remote verwenden, um Waddle Dees zu steuerun. Diese können regulär springen und angreifen, und steuern sich eher klassisch. Man merkt allerdings, dass die Level nicht wirklich auf Multiplayer ausgelegt wurden, dementsprechend ist der lokale Mehrspielermodus zwar eine nette Ergänzung, aber nicht wirklich ausgereift. Besitzer von Kirby-, Dedede- oder Metaknight-amiibos können diese übrigens jeweils einmal pro Tag nutzen, um gewisse Boni für ein Level zu erhalten.

Kirby und der Regenbogen-Pinsel
wii-u_kirby_packshot_wiiu_seven_ps_gep_150305 Wertung der Redaktion:

72/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: Wii U
  • Preis: 40€
  • Reviewed von: Florian Nichtawitz

Am 08. Mai 2015

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17/20 Technik + grandioser Grafikstil
+ liebevoll detailreiche Gestaltung
+ hervorragender Soundtrack

- Fokus wird vom TV Bildschirm abgelenkt
14/20 Umfang + Sammelobjekte bereichern das Spielvergnügen
- relativ geringe Spielzeit
- weitere Spielmodi wären wünschenswert gewesen
-08/15 Geschichte
15/20 Gameplay + außergewöhnliche Steuerung
+ kreativer Levelaufbau
+ Schwierigkeitsgrad des Story Modus ist angenehm
+ Herausforderungen tatsächlich fordernd
- Bosskämpfe wiederholen sich
- langweiliger Mutiplayer Modus
- unpräzise Steuerung
26/40 Spezifisch + Stop-Motion Knetoptik mit vielen Details (+10)
+ fröhliche und charmante Ästhetik (+8)
+ warmherzige Tagebucheinträge (+8)
- keine klasischen Verwandlungen möglich (-5)
- nicht wirklich am Fernseher spielbar (-9)

Fazit: [rating itemreviewed=“Kirby und der Regenbogen-Pinsel“ rating=“72″ reviewer=“Florian Nichtawitz“ dtreviewed=“08.05.2015″ best=“100″ worst=“0″]Kirby und der Regenbogen-Pinsel ist kein klassisches Kirby, muss es aber auch nicht sein. Die Knet-Optik, die an animierte Stop-Motion Filme von früheren Zeiten erinnert, ist detailiert und liebevoll gestaltet, genauso wie der Soundtrack überzeugen kann. Der Umfang des Spiels ist mit einer Spielzeit von rund sechs Stunden etwas zu gering und weitere Spielmodi wären wünschenswert gewesen. So gut der Grafikstil auch ist, wird der Fokus auf Grund des Spielprinzips und der Bedienung von Kirby zu sehr vom Fernseher abgelenkt, sodass man die tolle Gestaltung eigentlich gar nicht richtig genießen kann, dafür ist der Levelaufbau des Spiels kreativ und der Schwierigkeitsgrad wurde im Gegensatz zu den Vorgängern zumindest eine Spur angehoben. So spaßig das Gameplay auch ist, ein wenig unpräzise bleibt die Steuerung allerdings dennoch, das alles ändert aber nichts daran, dass das Gesamtpaket von Kirby und der Regenbogen-Pinsel durchaus gelungen ist, wenn es auch einiges an Potential verschenkt hat. Trotz der Negativpunkte ist das neueste Kirby Spiel trotzdem ein empfehlenswertes Vergnügen, das vor allem durch die Warmherzigkeit und die Liebe für Details überzeugen kann.[/rating]

So testen Wir

 

Puzzle & Dragon Z + Super Mario Bros. Edition

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In Japan schon längst ein Hit, kommt Puzzle & Dragon jetzt im Zweiterpack mit Puzzle & Dragon Z und Puzzle & Dragon Super Mario Bros. Edition auf einer Cartridge. In unserem Review bringen wir euch das Spielprinzip näher und zeigen, was euch in den beiden unterschiedlichen Versionen erwartet.

Die Qual der Wahl hat man, wenn man Puzzle & Dragon startet. Spiele ich erst die Super Mario Bros. Edition oder lieber doch Puzzle & Dragon Z? Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach: „Kommt darauf an…“ Prinzipiell empfiehlt es sich für den Einsteiger erst einmal mit Puzzle & Dragon Z anzufangen. Hier werden langsam im Verlauf der Geschichte alle Spielmechanismen erklärt und Stück für Stück freigeschaltet. Ist man schnell von Begriff und will gleich mit allen Funktionen lospuzzlen, kann man auch zur Super Mario Edition greifen. Hier sind die Erklärungen nur minimal gestaltet und man muss sich eher selbst mit der Materie befassen. Wer also auf ein schnelles Spielchen brennt, der legt gleich mit der Mario Edition los. Wer genießen möchte und dazu noch eine nette kleine Geschichte haben will, spielt Puzzle & Dragon Z.

 

n3ds_puzzleanddragons_screenshot_image150409_1355_000„Hat hier jemand eine Story vom Fließband bestellt?“
„Leidest du etwa an Amnesie?“ – Wer diese Frage mit Ja beantworten kann, hat bereits so viele klischeehafte japanische Rollenspiel-Geschichten vor die Augen bekommen, dass ihm wohl tatsächlich ein wenig das Hirn weggebrannt ist. Prinzipiell darf man sich nicht allzu viel von der Geschichte von Puzzle & Dragon Z erwarten. Alles erinnert ein bisschen an Pokémon und 08/15-Animes. Man kann sich am Anfang für einen charakterlosen Jungen oder ein charakterloses Mädchen entscheiden. Dann gibt es noch die Nebencharaktere, bei denen der tollpatschige Dicke und die erfahrene Freundin ab und zu ein paar „lustige“ Sprüche einstreuen und der kleine knuffige sprechende Drache, der sofort dein bester Freund wird ist auch mit von der Partie. Selbstverständlich ist man als frisch gebackener Drachen-Ranger sofort ein Naturtalent im Umgang mit Sphären und wird augenblicklich beauftragt, eine böse Organisation, die den Untergang der Welt herbeiwünscht, zu bekämpfen. Wie gesagt: Von der Story darf man sich nichts erwarten. Und wer denkt, dass in der Super Mario Bros. Edition etwas anderes passiert, als dass Peach entführt wird und von Mario gerettet werden muss, der leidet dann wohl tatsächlich an Amnesie.

 

n3ds_puzzleanddragons_screenshot_image150409_1456_000Überall Sphären!
Man sollte sich aber nicht von dem halbherzigen Umschlagtuch der kaum vorhandenen Story abschrecken lassen. Immerhin geht es bei einem Puzzle-Spiel hauptsächlich um das Gameplay. Puzzle & Dragon knüpft hierbei an derzeit populäre Puzzle-Games an. In einer Matrix muss man verschiedenfarbige Kugeln, die sogenannten Spähren, so verschieben, dass sie mindestens eine Dreier-Reihe bilden. Die Besonderheit hierbei ist aber, dass man eine gewählte Sphäre ein paar Sekunden lang so viel man will herumschieben kann. Dadurch kann man sich vorher ganz in Ruhe überlegen, die man die Sphären verschiebt und dann auch kompliziertere Züge durchführen. Es gibt insgesamt sechs verschiedene Sphärenfarben. Grün (Holz), Blau (Wasser) und Rot (Feuer) stehen in wechselseitiger Beziehung zueinander, wobei ein Element gegenüber den jeweils anderen entweder eine Schwäche oder eine Stärke hat. Gelb und Lila (Licht und Schatten) sind dem jeweils Anderem gegenüber stark. Hat man dieses Grundwissen, kann im Kampf gegen die Monster und Drachen eigentlich garnichts mehr schief gehen.

n3ds_puzzleanddragons_screenshot_image150410_1638_003Wie der Name schon verrät, kämpft man in Puzzle & Dragon mit Drachen und gegen Drachen. Jeder Drache gehört einem der 5 Elemente an. Löst man eine Sphärenfarbe auf, greift das Monster mit der selben Farbe an. Löst man in einem Zug gleich mehrere Sphären-Farben auf, bekommt man eine Kombo und die Angriffe der Drachen werden stärker. Hier sollte man dann schon darauf achten, welche Monster im Dungeon sind. Sind zum Beispiel viele Wasser-Monster vorhanden, sollte man ein Team mit Pflanzen-Monstern zusammenstellen. Generell wird am Anfang des Dungeons angezeigt, welche Monster in ihm beherbergt sind und welche Sphären vorkommen. Ein Team, welches alle Farben der vorhandenen Sphären beinhaltet und zusätzlich einen Schwerpunkt für den Dungeon hat, ist in den meisten Fällen am besten. Hier unterscheiden sich die beiden Puzzle & Dragon Editionen. In Z wird nur der Name des Monsters angezeigt, so dass man vorher wissen muss, welche Farbe welches Monster hat. In der Mario Edition wird die Farbe praktischerweise gleich mit angezeigt.

n3ds_puzzleanddragons_screenshot_image150410_1650_000Eine Sphären-Farbe haben wir oben noch nicht erwähnt: Die rosa Herzsphären. Nicht nur die eigenen Monster greifen die Gegner an, sondern auch andersrum. Und wenn man zu viel Schaden nimmt, dann heißt es bald „Bye Bye Dungeon!“. Um sich fit zu halten, sollte man im Schadensfall immer die Herzsphären auflösen. Diese Sphären sind übrigens ganz unabhängig von den Monstern immer vorhanden. Man muss also beim zusammenstellen seines Teams nicht darauf achten. Worauf man aber achten sollte, sind die unterschiedlichen Fähigkeiten der Drachen. Jeder Drache hat eine besondere Fähigkeit, die oft passiv zum tragen kommt, wenn er als Anführer aufgestellt wird. Und dazu gibt es noch Fähigkeiten die immer eingesetzt werden können, sobald im Kampf genug Fähigkeitspunkte gesammelt wurden. Dies geschieht durch Angriffe auf gegnerische Monster. Mit den unterschiedlichen Fähigkeiten kann man dann zum Beispiel 3-fachen Holzschaden machen, der Angriff wird drei Runden lang gesteigert oder alle Lichtsphären verwandeln sich in Schattensphären. Es gibt die unterschiedlichsten Fähigkeiten die von Monster zu Monster verschieden sind. Und wenn das nicht schon genug Möglichkeiten zum tüfteln gäbe, kann man bei jedem Kampf auch noch einen Helfer festlegen, der wiederum bestimmte Fähigkeiten hat. Auch hier gibt es wieder ein paar Unterschiede zwischen den Editionen. Selbstverständlich gibt es in der Mario Edition keine Drachen, sondern die beliebten und bekannten Gegner von Super Mario. Außerdem kann man hier nicht alle Monster als Anführer auswählen. Nur Hauptcharaktere wie Mario und Luigi können Anführer sein. Zudem gibt es in der Mario Edition auch gleich zu Beginn Monster die gleich zwei Farben gleichzeitig haben. Vom Grundprinzip her, sind beide Editionen aber gleich. Spezielle Regeln muss man nicht lernen.

 

n3ds_puzzleanddragons_screenshot_image150410_1656_000Zweimal Taktik in Einem!
Um die Vielfalt der Drachen und Monster noch weiter auszubauen, können sie durch Kämpfe aufgelevelt und verstärkt werden. In den Dungeons findet man gelegentlich Drachen-Eier oder Chips. Aus den Eiern schlüpfen neue Drachen und mit den Chips kann man sie weiterentwickeln. Möchte man ein Monster auch außerhalb des Kampfes schnell aufleveln, kann man die Eier dafür Opfern. Ob man im Dungeon nun Eier oder Chips findet, hängt aber ganz vom Zufall ab. Wem das alles jetzt zu kompliziert klingt, der kann beruhigt sein. Man muss nur ein bisschen auf die Farbwahl achten, dann kommt man durch die meisten Dungeons problemlos durch, ohne sich großartige Gedanken über Fähigkeiten und Taktiken machen zu müssen. Und wenn man ein bisschen levelt, kommt man überall gut durch. Natürlich ist es spannender, wenn man richtig taktiert, tollte Kombos macht und mächtige Teams aufstellt. Man muss aber eben nicht, wenn man nicht will. So ist Puzzle & Dragon eigentlich für jede Altersklasse geeignet.

n3ds_puzzleanddragons_screenshot_image150410_1655_001Das tolle an Puzzle & Dragon ist, dass man gleich zwei Spiele in einem hat. So wird man mit einem großen Umfang belohnt. Man kann auch ganz gut abschätzen, was noch auf einen zukommt, da beide Spiele extrem Linear sind. In Puzzle & Dragon Z gibt es zwar auch eine Stadt, in der man frei herumlaufen kann, aber sie ist wenig spektakulär. In der Super Mario Edition kann man sehen, wie viele Welten und Level noch vor einem stehen. In Puzzle & Dragon Z wird die Welt von der bösen Organisation Paradox in Teile gespalten, die man im Verlauf des Spiels wieder zusammensetzen muss. Auf den 5 Kontinenten gibt es daher verschiedene Gebiete in Form eines Puzzleteils, die wiederum gleich mehrere Dungeons beinhalten. Und da in Dungeons mit unter auch noch Abzweigungen, Truhen, Items und Monster entdeckt werden können, lohnt es sich sogar auch mehrmals in einen Dungeon zu gehen. Grafisch stechen beide Spiele allerdings weder besonders positiv noch besonders negativ heraus.

 

Puzzle & Dragon Z + Super Mario Bros. Edition
packshot-pegi_puzzle-and-dragons-z Wertung der Redaktion:

83/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: Nintendo 3DS
  • Preis: 29,00 €
  • Reviewed von: Nina van Aken

 

Am 7. Mai 2015

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10/20 Technik + Läuft wie es soll - Technisch nicht spektakulär
16/20 Umfang + Extrem viele Monster & Fähigkeiten
+ Vorhersehbarer Umfang
+ Extralevel
- 08/15 Story
- Sehr Linear
18/20 Gameplay + Super für Zwischendurch
+ Interessantes Gameplay
+ Kann taktisch angegangen werden
+ Große Vielfalt in der Teamzusammenstellung
- Eier & Chips erscheinen zu zufällig
39/40 Spezifisch + Für alle Altersklassen geeignet (+5)
+ Zwei Spiele in einem  (+20)
+ Super Preis-Leistungs-Verhältnis  (+8)
+ Gleich Loslegen oder es langsam angehen  (+6)
- Monster-Farben in Dungeons werden nicht angezeigt (in Z) (-1)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Puzzle & Dragon Z + Super Mario Bros. Edition“ rating=“83″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“7.05.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Mit Puzzle & Dragon Z und Puzzle & Dragon Super Mario Bros. Edition hat man gleich zwei Puzzle-Spiele in einem und das zu einem sehr guten Preis! Puzzle & Dragon Z ist alles in allem ein wenig komplexer, umfangreicher und einsteigerfreundlicher und bietet nebenbei noch eine eher weniger spektakuläre Story. In der Super Mario Edition kann man gleich ohne viele Worte einsteigen. Sie eignet sich super für Zwischendurch und versprüht gleichzeitig noch den Charme der Mario Reihe. Das Gameplay unterscheidet sich für beide Spiele aber nur unwesentlich. Es geht darum, gleichfarbige Sphären aufzulösen, Kombos zu schaffen und mit den ganz individuellen Spezialfähigkeiten der Monster die Gegner zu besiegen. Wer möchte, kann sich ausgeklügelte Teams aus Drachen zusammenstellen. Man kommt aber auch ohne zu viel Taktik ganz gut durch. Daher eignet sich Puzzle & Dragons sehr gut für alle Altersklassen.

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So testen Wir

 

Die Sims 4: An die Arbeit (Add-On)

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Was wäre Sims ohne seine Add-Ons? Eben, langweilig. Mit Sims 4: An die Arbeit kommt die erste richtige Erweiterung für den vierten Teil der Serie. Dabei sich dürfen eure Sims als Polizisten, Ärzte und Forscher versuchen. Wem das nicht genug ist, darf auch seinen eigenen Laden eröffnen und sich als Unternehmer versuchen.

 

Langsam rappelt sich Die Sims 4 und versucht die Wünsche der etwas enttäuschten Community zu befriedigen. Nach den Gratis-Updates für Keller, Pools und Co. sowie der Mini-Erweiterung Outdoor-Leben, kommt jetzt das erste vollwertige Add-On. Mit An die Arbeit wird das bereits bekannte Konzept aus dem Die Sims 3 Add-On Traumkarrieren aufgegriffen.

Eure Sims können einen der 3 neuen Berufe angehen: Polizist, Arzt, oder Forscher. Jeden Tag aufs neue könnt ihr entscheiden, ob ihr dann euren Sim alleine losschicken wollt, oder mit ihm gemeinsam den Arbeitsalltag erleben möchtet. Dabei hat jeder Beruf eigene Aufgaben, welche es zu erfüllen gilt.

 

Der lange Arm des Gesetzes

2015-04-05_00007Wer an die Spitze möchte, muss aber erst einmal ganz unten anfangen. Wählt ihr den Berufszweig Polizei, müsst ihr für die Sicherheit der Stadt sorgen und durchkämmt auf Patrouillen die Nachbarschaft. Oder ihr bekommt einen Fall zugewiesen, was wesentlich spannender ist. Euer Sim kommt dann am Tatort an, wo meist entweder ein Schmutzfink das Haus mit Graffiti verschandelt, oder ein Diebstahl stattgefunden hat. Eure Aufgabe ist es nun, den Verbrecher zu überführen. Macht Fotos, sammelt Beweisstücke und nehmt Zeugenbericht vor Ort auf. Habt ihr genug gesammelt, könnt ihr zurück zum Revier um dort alles zu Analysieren und ab zu gleichen.

2015-04-05_00012Kombiniert die Beweise mit der Fallwand und zieht Schlussfolgerungen. Dadurch erhaltet ihr Hinweise zum Aussehen des Verbrechers. Haarfarbe, Geschlecht, Alter, Kleidung, desto mehr ihr wisst, desto besser. Wenn ihr glaubt, genug zu wissen, leitet ihr die Fahndung ein. Durchsucht das Gebiet nach dem Verdächtigen und vergleicht die Hinweise mit den anwesenden Sims ab. Sobald ihr glaubt, den Richtigen im Visier zu haben, nehmt ihn fest und bringt ihn zum Revier.

2015-04-05_00013Dort könnt ihr ihn in die Mangel nehmen und während des Verhörs legt ihr dem vermeidlichen Täter Beweise vor und spielt entweder den guten, oder den bösen Bullen. Wenn ihr alles richtig gemacht habt, wird der Verdächtige gestehen und kann verhaftet werden. Dadurch verbessert ihr nach und nach eure Fähigkeiten und steigt immer weiter die Karriereleiter hinauf.

Nebenbei bewältigt ihr noch die alltäglichen Aufgaben, wie Verbrecherfotos schießen, Fingerabdrücke nehmen und der Gleichen. Dies ist aber meist optional. Sobald ihr einen größeren Fall übernehmt, werden diese Aufgaben durch interessantere ersetzt.

 

Skalpell! Tupfer! Beförderung!

die-sims-4-an-die-arbeit-erweiterung-screenshot1Mit dem Add-On kommen auch Krankheiten. Ja, eure Sims können krank werden. Doch meistens kann man so etwas schnell mit einem Tee, oder Saft selbst daheim behandeln. Als Arzt müsst ihr jedoch eher schwerere Erkrankungen heilen. Dabei läuft der Alltag etwas zufälliger ab, als beim Polizisten. So kann es passieren, dass ihr mit einem Patienten, alle nur vorstellbaren Tests durchgeführt habt, aber dennoch kein passendes Ergebnis erzielt habt. Übrig bleibt eine 50:50 Chance. Wenn euch hier das Glück verlässt, war alles umsonst und ihr erhaltet keinen Fortschritt auf der Karriereleiter. Wer sich noch an Theme Hospital erinnern kann, der weiß, was für teils lustige Situationen im Krankenhaus entstehen können.

Auch hier arbeitet ihr euch von unten nach oben. Als Pflegepersonal schlürft ihr Kaffee, bringt den Patienten essen und wischt den Boden auf. Doch an der Spitze führt ihr komplizierte Operationen durch und macht Dr. House bei den Analysen Konkurrenz.

 

Der erste Kontakt

2015-04-05_00051In dem Labor in der Wüste, sieht euer Alltag auch wieder vollkommen anders aus. Sammelt Kristalle, Metalle und Pflanzenproben, analysiert alles, baut neue Erfindungen und experimentiert. Braut Tränke und extrahiert Seren, friert andere Sims ein, oder kontrolliert ihre Gedanken.

Ihr könnt ein Tor zu der außerirdischen Welt Sixam bauen, wo ihr Kontakt mit Außerirdischen aufnehmen könnt. Diese neue Sims-Art könnt ihr heiraten, einziehen lassen, oder auch schon direkt bei der „Erstelle einen Sim“-Funktion erschaffen. Die Aliens haben einzigartige Persönlichkeiten und Charaktereigenschaften. So könnt ihr etwas Schwung in euren Haushalt bekommen.

 

Sei dein eigener Chef

die-sims-4-an-die-arbeit-erweiterung-screenshot3_656x369Wem das alles nicht zusagt, der kann sich auch sein eigenes Geschäft eröffnen. Dabei könnt ihr selbst entscheiden, was ihr verkauft. Vielleicht wollt ihr ja als Bäcker eure kulinarischen Kreationen an den Mann bringen. Oder doch lieber die High-Society der Stadt einkleiden?

Baut euch euer eigenes Geschäft. Füllt die Bestände auf, führt Verkaufsgespräche und kassiert den Kunden ab. Bestimmt Preise, stellt Mitarbeiter ein und entscheidet, welche Arbeitskleidung diese tragen.

die-sims-4-an-die-arbeit-erweiterung-screenshot2Doch zuerst braucht ihr ein relativ großes Startkapital. Mindestens 150 000 Simleons solltet ihr mitbringen, weshalb ihr entweder erst im hohen Alter, oder in der nächsten Generation den Laden (ohne Cheats) eröffnen könnt. Ihr könnt ein Grundstück erwerben und müsst das Gebiet bebauen. Wichtig sind hierbei 3 Sachen: Waren, Theke und Kasse. Verkaufte Waren müssen nach geschlichtet werden. Da dies recht viel Zeit in Anspruch nimmt und nebenbei Kunden warten, ist es ratsam, recht schnell einen Angestellten einzustellen. Ihr könnt ihn dann anweisen die Waren selbst nach zu schlichten, Verkaufsgespräche zu führen, oder den Kunden ab zu kassieren.

Mit der Zeit erhaltet ihr dadurch Punkte, wodurch ihr euer Geschäft verbessern und zum Beispiel mehr Leute anstellen könnt. Mit der Zeit sammeln eure Arbeiter Erfahrung und arbeiten effizienter und schneller. So könnt ihr langsam die Ladenpreise erhöhen und das meist angesehenste Geschäft der Stadt hochziehen.

 

Altes Konzept, gute Umsetzung

2015-04-05_00025Auch wenn das Konzept bereits aus Sims 3: Traumkarrieren bereits bekannt ist, so wird es mit Sims 4: An die Arbeit wesentlich besser umgesetzt. Es macht Spaß die abwechslungsreichen Berufe zu erleben, welche sowohl witzig, als auch realitätsnahe sind. Viele Neuerungen bringen wieder Schwung in das Spiel, auch wenn man sich das eine oder andere vielleicht etwas anders vorgestellt hätte. So ist es beispielsweise schade, dass man das eigene Geschäft nicht auf den eigenen Grund und Boden eröffnen kann, sondern extra ein neues Grundstück kaufen muss.

Ebenfalls gut ist, dass man jedes Mal neu entscheiden kann, ob man dem Arbeitsalltag beiwohnt, oder den Sim alleine arbeiten lässt. Man muss trotzdem immer wieder eingreifen, weil sich sonst die Arbeitsleistung nicht verbessert. Jene Sims, welche gerade nicht aktiv sind, sind in dem Zeitraum übrigens vollkommen selbstständig. Sie gehen zur Arbeit, essen, wenn sie hungrig sind, gehen aufs Klo, wenn sie müssen. Ihr müsst euch also keine Sorgen darüber machen, ob euer Kind wirklich in die Schule geht, während ihr fremde Welten erkundet.

 

 

Sims 4: An die Arbeit (Add-On)
die-sims-4-an-die-arbeit-packshot-cover_seite Wertung der Redaktion:

79/100

  • Publisher: EA
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 35,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

 

Am 23. April 2015

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17/20 Technik + Gut designte Arbeitsplätze
+ Sim kann auch alleine arbeiten
- Technik kaum geändert
18/20 Umfang + 4 neue Karrieren
+ Viele neue Gegenstände
+ Neue Alienwelt
+ Neue „Sim-Art“ (Aliens)
+ Neue Interaktionsmöglichkeiten
- Hätte noch etwas mehr sein können
17/20 Gameplay + Aktives Begleiten zur Arbeit
+ Steuerung ist gleich geblieben
+ Aufgaben im Job sind verständlich
+ Lustig, aber realitätsnahe
- Geschäfte benötigen eigenes Grundstück
27/40 Spezifisch + Viele neue Items (+10)
+ Berufsalltag ist gut inszeniert…  (+5)
+ und spannend (+5)

+ Vollkommen neue „Sim-Art“ (+8)
- Arztkarriere läuft etwas zu zufällig (-7)
- Polizeikarriere etwas zu langatmig (-6)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Sims 4: An die Arbeit (Add-On)“ rating=“79″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“23.04.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Mit Die Sims 4: An die Arbeit wird dem Spieler die erste Erweiterung geboten. Nach mehreren Gratis-Updates, welche Pools und Keller gebracht haben, wird Die Sims 4 immer besser und bietet den Spielern einen gelungene Erweiterung, welche das Hauptspiel auf unterhaltsame Weise bereichern. Es macht Spaß als Alien-Sim komplizierte Operationen in der Arztkarriere durchzuführen, oder als Gesetzeshüter einen Einbrecher dingfest zu machen. Meiner Meinung nach ein gelungendes Add-On, aber immer noch Platz für Verbesserungen.

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So testen Wir

 

Indie Preview #7: Next Car Game: Wreckfest

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Indiegames sprießen an jeder Ecke aus dem Boden!  Steam, Kickstarterprojekte, oder Publisher unterstützen diesen Trend, um Kleinentwicklern die Möglichkeit zu bieten, ihre Spiele an uns Zocker zu bringen.

 

Damit ihr euch nicht in dem Indie-Dschungel verlauft, präsentieren wir euch regelmäßig Indiegames, welche ihr vielleicht im Auge behalten solltet!

 

Next Car Game: Wreckfest
Rennspiel, Zerstörung, Action

Wreckfest ist ein Demolition-Derby-Rennspiel, mit sehr viel Blechschäden, Motorengeräuschen und Unfällen. Jede Kollision hinterlässt einen bleibenden Eindruck im Wagen, was sich wiederum auf die Fahrdynamik auswirkt. Ein Tuning-System lässt die Autos schneller und besser werden, doch neben den ganzen technischen Eindruck steht vor allem der Rennspaß ganz vorne. Halsbrecherische Unfälle und Kopf-an-Kopf-Rennen sind hier das A und O im Spiel, egal ob ihr das Stadion als Last-Man-Standing verlasst, oder beim Streckenrennen euren Wagen bis zum Totalschaden verschrottet, Hauptsache ihr zeigt euren Gegnern wo der Hammer hängt.

Ein halsbrecherischeres Rennen gibt es wohl momentan nicht. Online, oder Gegen mehrere Computer Gegner fahrt ihr entweder Rennen, oder führt ein Last-Man-Standing-Match aus. Dabei gilt es immer schnell zu sein und seinen eigenen Wagen vor so viel Schaden wie möglich zu bewahren. Eindrucksvoll werden hierbei die Wagen nach und nach auseinander genommen, bis sie entweder das Ziel erreichen, oder am Straßenrand liegen bleiben.

Die Entwickler haben zwar wenig Videomaterial, dafür arbeiten sie brav an dem Rennspiel und verbessern es ständig. Vor kurzen wurde erst der Multiplayer-Modus hinzugefügt, welcher sich großer Beliebtheit erfreut. Auch dieses Spiel befindet sich in der Early-Access-Phase und kann auf Steam für 27,99€ erstanden werden.


Fazit:
Rennspiele sind im Sektor Indie-Games eher Mangelware. Umso schöner zu sehen, dass gerade dieses Exemplar besonders gut gelungen scheint. Die Unfälle sind gut inszeniert, der Schaden am Wagen gut gestaltet. Auch die Fahrdynamik ist gut und realistisch gehalten. Die Strecken sind abwechslungsreich und fordernd und der Multiplayermodus läuft schon bereits. Bis das Spiel fertig wird, wird es wohl noch eine Weile dauern, aber hier erwartet uns ein Sahnestück der Rennsimulation.

Publisher: Bugbear
Preis: 27,99€
Aktueller Status: Early Access

Mario vs. Donkey Kong: Tipping Stars

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Sind sie nicht lieb, die kleinen Spielzeug-Marios, -Prinzessinnen und andere -Figuren? Im Puzzler Mario vs. Donkey Kong: Tipping Stars versucht ihr Spielzeug wie Lemminge ins Ziel zu bringen, ohne dass diese in den Spielzeughimmel gelangen. Das mittlerweile sechste Spiel der Serie ist für Wii U und Nintendo 3DS erhältlich und enthält neben den schon integrierten 88 Rätseln auch einen simplen Level-Editor. Doch wie schlägt sich das Puzzle-Spiel eigentlich in unserem Test und erwartet uns gewohnt hohe Nintendo-Qualität?

n3ds_mvsdkts_hammerGute Puzzlespiele können einen Spieler, der das Genre mag, stundenlang fesseln, so erinnere ich mich noch gut an die Stunden, die ich mit Toki Tori 2 verbracht habe um einen kleinen, gelben Vogel sicher ans Ziel zu bringen. Vom Spielprinzip ähnelt Mario vs. Donkey Kong: Tipping Stars allerdings eher an den Spielklassiker Lemmings: Mittels euren Stylus und dem richtigen Timing, versucht ihr auf dem Wii U GamePad oder auf dem Touchscreen eures Nintendo 3DS Pfade und Objekte, wie Stahlträger und Sprungfedern, an festen Plätzen zu zeichnen, oder zu löschen. Eure Figuren müssen auf diesem Weg Gegner und Fallen aus dem Weg gehen, Münzen und Power-Ups einsammeln und schlussendlich ein Tor, und somit das Ende des Levels, erreichen. Besonders muss man hierbei auf das Timing achten, denn oft müsst ihr auf den richtigen Zeitpunkt warten, um Aktionen, wie das Entfernen von Elementen, durchzuführen. Andernfalls sieht einer der Spielzeug-Marios schnell die Radieschen von unten und ihr scheitert.

Umfang und Präsentation

n3ds_mvsdkts_cv_minitoys2Das Gameplay ist simpel und funktioniert gut, die Level sind meist kurz genug, dass man diese auch zwischendurch spielen kann. Die Level und Fähigkeiten variieren natürlich, genauso wie der Grad an Komplexität mit Welt zu Welt ansteigt, allerdings fehlt es etwas an der Finesse, die man von Spielen aus dem Hause Nintendo sonst gewohnt ist. Man vermisst Innovation und wird eher wenig neue interessante Ideen finden, trotzdem ist das grundsätzliche Spielprinzip interessant genug, um einen einige Stunden zu beschäftigen. Immerhin gibt es ausreichend neue Level, denn neben den im Spiel bereits enthaltenen 88 Level, und der Möglichkeit selbst welche zu erstellen, wurden “Nintendo Official Levels” angekündigt: Die Entwickler erstellen hierbei jede Woche zwei neue Rätsel, und das für fünfzig Wochen. Mario vs. Donkey Kong: Tipping Stars erinnert in vielerlei Hinsicht an Spiele für Android oder iOS, mit einem großen Unterschied: Der Preis. Rund zwanzig Euro wirken im Vergleich sehr hoch angesetzt und könnte wohl viele potentielle Käufer, auch jene die das Genre sehr schätzen, abschrecken, gerade wenn man nur eine Wii U bzw. einen Nintendo 3DS und nicht beide Plattformen besitzt.

n3ds_mvsdkts_dd_itemsDie Optik von Mario vs. Donkey Kong: Tipping Stars ist bunt und farbenfroh, die verschiedenen Figuren und Objekte wirken knuffig und passend zur Thematik, trotzdem wirken die Grafiken insgesamt eher zweckmäßig. Die Melodien unterstreichen das Spiel gut, auch die Soundeffekte sind passend. Die Akkustik ist nicht überragend, aber zusammen mit der grafischen Gestaltung und dem Design ist der Gesamteindruck  positiv, wenn auch subjektiv etwas weniger liebevoll als andere Nintendo Spiele. Zwischen der Wii U und Nintendo 3DS Versionen gibt es nur wenige Unterschiede: Da das eigentliche Spielgeschehen am Nintendo 3DS am unteren Bildschirm statt findet, gibt es keinen 3D Effekt, dafür gibt es zusätzlich Streetpass, um unter anderem auch auf diese Weise neue Level zu teilen. Die Wii U Version bietet klarere Grafiken und einen größeren Bildschirm, dafür fehlt die Portabilität.

Crossbuy und guter Leveleditor

n3ds_mvsdk_workshop_atEine Besonderheit von Mario vs. Donkey Kong: Tipping Stars ist die Crossbuy-Funktion, die bei Nintendo nicht gerade üblich ist. Wer sich, die Nintendo 3DS Version zugelegt, kann sich ebenso die Wii U Version herunterladen und umgekehrt. Doch das ist nicht das einzige, dass sich beide Versionen teilen: Wie bereits zuvor erwähnt, können Spieler mit Hilfe eines Leveleditors selbst Rätsel erstellen und Level, die mit der Nintendo 3DS oder der Wii U von Spielern erstellt wurden, können gleichermaßen heruntergeladen und im Spiel verwendet werden. Der Level-Editor funktioniert gut, man kann sehr schnell ein Level aufbauen, Objekte platzieren und Puzzles zusammenstellen, anschließend kann die erstellte Welt sofort ausprobiert werden. Teile des Leveleditors muss man durch Sterne, die man sich innerhalb des Spiels verdienen kann, freischalten. Das Erstellen macht Spaß, was vor allem der guten Handhabung zu Verdanken ist.

Mario vs. Donkey Kong: Tipping Star
Unbenannt-1 Wertung der Redaktion:

74/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: 3DS
  • Preis: 20€
  • Reviewed von: Florian Nichtawitz

Am 16. April 2015

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16/20 Technik + adequate Akkustik, Grafik in Ordnung …
+ größerer Bildschirm auf Wii U

+ Streetpass-Funktion auf Nintendo 3DS
- … allerdings nicht überragend
- kein 3D auf Nintendo 3DS
10/20 Umfang + 88 Rätsel
+ Nintendo Offical Levels sorgen für Rätselnachschub

- schlechtes Preis/Leistungsverhältnis

17/20 Gameplay + interessantes Spielprinzip
+ gut für zwischendurch geeignet
- wenig Neuerung und Innovation
31/40 Spezifisch + einfacher und toller Leveleditor (+20)
+ Crossbuy zwischen Wii U und Nintendo 3DS (+8)
+ Level sharen zwischen beide Versionen (+3)
- gefühlt zu teuer (-9)

Fazit: [rating itemreviewed=“Mario vs. Donkey Kong: Tipping Star“ rating=“74″ reviewer=“Florian Nichtawitz“ dtreviewed=“15.04.2015″ best=“100″ worst=“0″]Mario vs. Donkey Kong: Tipping Stars macht auf der einen Seite eigentlich vieles richtig: Das Spielprinzip ist immer noch gut geeignet für Spiele zwischendurch, gerade wenn man die Nintendo 3DS Version hat und das Spiel so unterwegs genießen kann,  und der Leveleditor überzeugt durch Einfachheit. Sowohl der Rätselnachschub, dank der Nintendo Offical Levels und Rätsel anderer Spieler, als auch die Crossbuy Funktion des Spiels sind tolle Ergänzungen für die Spieleserie. Auf der anderen Seite ist die Präsentation von Mario vs. Donkey Kong: Tipping Stars im Gesamteindruck zwar positiv, allerdings nicht überragend, und dem Spiel fehlt es etwas an Finesse und Neuerungen. Der größte Kritikpunkt ist wohl der Preis von rund zwanzig Euro, der gefühlt zu hoch angesetzt wurde. Wer das Genre mag, und sich vom Preis nicht abschrecken lässt, kann allerdings dem Spiel auf jeden Fall eine Chance geben.[/rating]

So testen Wir

 

Indie Preview #6: Medieval Engineers

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Indiegames sprießen an jeder Ecke aus dem Boden!  Steam, Kickstarterprojekte, oder Publisher unterstützen diesen Trend, um Kleinentwicklern die Möglichkeit zu bieten, ihre Spiele an uns Zocker zu bringen.

 

Damit ihr euch nicht in dem Indie-Dschungel verlauft, präsentieren wir euch regelmäßig Indiegames, welche ihr vielleicht im Auge behalten solltet!

 

Medieval Engineers
Genre: Building, Sandbox, Mittelalter

Medieval Engineers ist ein Sandboxgame, in dem man Gebäude und Geräte baut, konstruiert und instand hält. Baue Häuser, Schlösser, oder ganze Städte sowie Windmühlen, Katapulte und vieles mehr. Verändere die Landschaft und grabe dich durch den Erdboden. Das Spiel ist von echter mittelalterlicher Technologie inspiriert, berücksichtigt echte Physik und lässt standardmäßig keine Erfindungen nach dem 15ten Jahrhundert zu.

Frisch in der neuen Welt angekommen, könnt ihr Häuser, Schlößer, oder ganze Dörfer erstellen. Was ihr damit anstellt, ist euch überlassen. Ihr könnt Freunde zu Hilfe holen, welche euch tatkräftig unter die Arme greifen können. Oder ihr baut Festungen und versucht sie gegenseitig einzunehmen. KI-Truppen können euch dabei helfen.

Wie wäre es zum Beispiel mit einem Schloß, hoch oben auf einem Berg. Unter euch ein kleines Dorf. Während der Gegner euch mit Katapulten unter Beschuss nimmt, nehmt ihr den Fluchtweg durch den Berg und belagert den Feind dann von der Seite und schlagt ihn in die Flucht. Eine Vielzahl an Szenarien sind vorstellbar.

Dank der hübschen Grafik lassen sich auch wunderschöne Landschaften und Wohngebiete erschaffen. Lasst eurer Fantasie freien lauf und baut alles, was ihr euch vorstellt. Benutzt die vorhandene Technik und baut vollkommen neue Maschinen.

Momentan steckt alles noch in den Kinderschuhen. doch der Entwickler Keen Software House weiß was er tut, denn aus deren fähigen Händen stammt auch das Spiel Space Engineers. Alles fühlt sich jetzt noch recht schwammig an und vieles wird noch entwickelt. Auch wenn sich somit über das Spiel noch recht wenig sagen lässt, macht es bereits Spaß, vorgefertigte Bauten zu zerstören, oder selbst neue Gebäude zu entwerfen. Mit etwas Geduld lassen sind jetzt schon ganze Burgen oder Dörfer bauen.

Wenn euch Space Engineers zugesagt hat, dann holt euch ruhig auch euren Early Access Zugang für 18,99€ bei Steam.


Fazit:
Noch etwas ruckelig, aber was wir bereits sehen konnten, macht definitiv Lust auf mehr. Ähnlich wir in Minecraft, dürfen wir uns Häuser, oder aber auch ganze Städte bauen. Dabei spielt es sich genau wie Space Engineers. Noch mehr Spaß macht es allerdings, die Bauten  danach wieder zu zerstören und zu schauen, wie eindrucksvoll die Gebäude in sich zusammen fallen. Der geplante Multiplayer kommt erst noch, soll dem ganzen aber noch die Krone aufsetzten. Auch dieses Spiel werden wir definitiv für euch im Auge behalten.

Publisher: Keen Software House
Preis: 18,99€
Aktueller Status: Early Access

Battlefield Hardline

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Dass Battlefield Hardline ein sboluter must-have Titel wird konnte man von Anfang an bezweifeln. Ob es der neue Shooter aber schafft, das Räuber und Gendarm Szenario vernünftig umzusetzen und mit Battlefield Hardline einen würdigen Battlefield Nachfolger auf den Markt zu bringen haben wir uns in aller Ruhe im Test angesehen. Wir beleuchten Einzelspieler, Multiplayer und hoffen all den unentschlossenen Gaming Seelen mit diesem Test die Kaufentscheidung leichter machen zu können.

Singleplayer

Wozu man in Spielen wie Battlefield und Call of Duty überhaupt noch eine Singleplayer Kampagne einbaut frage ich mich ja schon seit Jahren. Spätestens mit Battlefield 4 hätte ich mir als Spieler aber geschworen (müsste ich sie aus beruflichen Gründen nicht trotzdem spielen) die Einzelspielermodi solcher Games in Zukunft gänzlich zu meiden.

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Diese Vorahnung hat sich mit Battlefield Hardline nun wiedermal bewahrheitet. Eine aufgesetzte und obendrein unrealistische Handlung sorgen für geminderten Spielspaß. Würde es nicht Battlepacks für den Multiplayer als Belohnung geben könnte man hier drauf meiner Meinung nach Verzichten. Was man allerdings positiv hervorheben kann, sind die Charaktere, die von echten mehr oder weniger bekannten Schauspielern verkörpert werden. Die Grafik ist, vor allem auf dem PC, sehr hübsch anzusehen. Mehr zur Technik von Battlefield Hardline gibt es allerdings weiter unten zu lesen. Zur Story braucht man eigentlich auch nicht mehr sagen, als dass zwei Polizisten in den dunklen Gassen von Miami auf Verbrecherjagd gehen. Die Action beschränkt sich aber auf irgendwo reinlaufen und Leute verräumen, oder irgendwo rauslaufen und versuchen zu verhindern, dass man selbst verräumt wird. Nach 8-10 Stunden Spielzeit sind wir auch froh, dass wir endlich in den Multiplayer dürfen.

BFHardlineVidLk-610Multiplayer – Die Unterschiede

Im Multiplayer angekommen, müssen wir feststellen – soviel hat sich seit Battlefield 4 gar nicht verändert. Auf der einen Seite versucht man einem alt bewährten System treu zu bleiben. Zwei große Fraktionen kämpfen auf dem Schlachtfeld gegeneinander, nur sind es eben keine Großmächte mehr sondern Polizei und Verbrecher. Es gibt verschiedene Klassen (Operator, Enforcer, Mechaniker und Profi) mit verschiedenen Waffen und Ausrüstungen. Es gibt die unterschiedlichsten Maps die mal besser, mal schlechter auf die unterschiedlichsten Spielmodi zugeschnitten sind und natürlich gibt es den guten alten Conquest Modus. Auf der anderen Seite gehen die Entwickler neue Wege beziehungsweise mit der Entscheidung nicht jede Klasse mit jeder Waffe spielen zu lassen, wieder einen Schritt zurück. Neue Waffen und Aufsätze müssen nicht mehr freigespielt werden, sondern können freigekauft werden, durch Geld, dass man sich durch gute spielerische Leistungen (wie früher eben Erfahrungspunkte) verdienen muss. Ein Schritt in Richtung Counter Strike. Die Karten wurden kleiner, überschaubarer und Jets, sowie Panzer wurden aus dem Spiel verbannt. Ein Schritt in Richtung Call of Duty. Das Spiel wirkt generell etwas schneller als Battlefield Vorgänger.

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Die Maps

Die Karten in Battlefield Hardline wirken im großen und ganzen etwas lieblos gefertigt. Auf das hochpropagierte Levolution aus dem Vorgänger wird hier bis auf eine Ausnahme verzichtet. Zerstörbar sind viele Elemente der Levels trotzdem. Ein richtiger Wow Moment kommt allerdings selten auf. Wir wollen euch alle neun Karten kurz vorstellen:

Der Block – Ist eine kleine Karte, die vor allem bei 64 Spieler Gefechten sehr unübersichtlich werden kann. Da wird taktisches Teamplay nahezu unmöglich, andauernd läuft man Feinden über den Weg. Sogar die Spawnpunkte sind teils unfair gewählt uns sorgen für zahlreiche frustrierende Spawnkills. Der Spielmodus Team Deathmatch macht hier allerdings großen Spaß.

Downtown – Hier kämpft man Mitten in der Innenstadt von rieseigen Wolkenkratzern umrundet um die Flaggenpunkte. Den wichtigsten bildet dabei der zentralste Punkt C, der sich im obersten Stock eines Hochhauses befindet. Leider kommt es nicht selten dazu, dass sich ein Team dort verbarrikadiert und Treppen sowie Aufzüge mit C4 zukleistert.

Banküberfall – Wer hätte es gedacht, hier steht eine große Bank in Miamis Innenstadt im Zentrum. Fahrzeuge gibt es hier keine. Perfekt geeignet um seine Infanterie Skills etwas aufzubessern. Je mehr Spieler desto enger kann es auf der Karte werden. Früher oder später will nämlich jeder in das Innere der Bank und an den begränzten Eingängen kommt es vermehrt zu spannenden Kämpfen.

Staubwüste – Hier gibt es viel Staub und Sand. Der Aufziehende Sturm gegen Ende des Spiels erschwert den Spielern die Sicht und spotten wird enorm wichtig. Die Karte ist eher flach, mit Ausnahme eines kleinen Hügels, der Sniper magisch anlockt. Als Infanterie kann man sich aber in den vielen Häusern gut vor den Scharfschützen verstecken.

Hollywood Heigths – Die Stimmung auf der Karte ist mit Abstand die bemerkenswerteste im ganzen Spiel. In der ferne lodert eine riesiger Waldbrand, es ist dunkel und Spannung ab dem ersten Moment garantiert. Die Karte ist nicht sehr weitläufig, bietet aber dennoch eine gute Mischung aus offenen Schlachtfeldern und Häuserkampf.

Drogenlabor – Auch hier liegt der Schwerpunkt auf Infanteriegefechte. Ganz besonders wichtig, dass man in dem zentralen Gebäude, in dessen Keller sich das namensgebende Drogenlabor befindet die unterschiedlichen Höhenstufen geschickt ausnutzt. Generell gilt die Regel von oben nach unten kämpft es sich leichter als von unten nach oben.

Brandung – Die meiste Action spielt sich hier in dem zentralen mehrstöckigen Hauses auf der Insel in der Kartenmitte ab. Hubschrauber (davon gibt es in BF Hardline zwei verschiedene – den Transport Heli und den Angriffshelikopter, der mit einem MG für den Piloten ausgestattet ist) bieten die schnellste Methode von einer Insel und damit von einem Checkpoint zum nächsten zu kommen. Hinzu kommen noch Speedboote und andere Fahrzeuge. Geübte Sniper haben auf der Map großen Spaß.

Everglades – Auf dieser sehr weitläufigen Karte kommen nicht nur Airboote sondern auch gepanzerte und mit Rauchgranaten und MGs ausgestattete Fahrzeuge ein. Die wirken aber bedrohlicher sie sind, halten nämlich nur recht wenig aus. Zentrales Element ist eine Frackinganlage mit drei Bohrtürmen und einer dichten Dschungellandschaft drumherum.

Entgleisung – Eine für Battlefield Verhältnisse kleine aber für Hardline dann doch wieder etwas größere Karte. Ohne große Highlights, ohne große Macken. Fahrzeuge kommen vermehrt zum Einsatz, man merkt aber im Allgemeinen den Schwerpunkt, den die Entwickler setzen. Es geht viel in Richtung Infanterie.

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Die Spielmodi

Eroberung – »Im Battlefield-Klassiker Eroberung geht es um die Kontrolle einer Basis. Du eroberst eine Basis, indem du dich zu Fuß, in einem Fahrzeug oder in der Luft in ihrer Nähe aufhältst. Sobald dein Team mehr Basen hat als der Gegner, sinkt die Zahl der Tickets (also der Wiedereinstiegs-Möglichkeiten) des Gegners langsam. Das Team, das zuerst keine Tickets mehr hat, hat verloren.«

Team-Deathmatch – »In Team-Deathmatch gibt es keine Fahrzeuge. Und das Ziel ist ganz einfach: Eliminiere das gegnerische Team öfter, als es dein Team eliminiert.«

Überfall – »Im Überfall-Modus geht es darum, den perfekten Raubüberfall zu schaffen oder zu verhindern. Die Gangster wollen einen Tresor knacken, und die Cops müssen dies verhindern. Sobald die Gangster den Tresor erfolgreich geknackt haben, müssen sie die beiden Geldtaschen klauen und mit ihnen zu den zwei Übergabepunkten entkommen.«

Blood Money – »Eine gigantische Geldlieferung wurde abgefangen. Die Verbrecher wollen sich das Geld schnappen, aber die Cops möchten es sich als Beweismaterial sichern. Jedes Team will das Geld im eigenen Tresor unterbringen – aber selbst da ist es nicht sicher. Plündere den gegnerischen Tresor, damit dein Team das meiste Geld hat.«

Hotwire – »Die Verbrecher versuchen anhand einer Wunschliste, Autos zu stehlen, und die Cops wollen die Autos beschlagnahmen. Bleibe den Gegnern mit deinen Fahrkünsten auf den Fersen und schalte sie mit einem Freund auf dem Beifahrersitz aus.«

Rettung – »Rettung ist einer von 2 Wettkampf-Modi. In diesem Cop-basierten Modus übernimmst du einen SWAT-Agent, der Unschuldige aus der Hand von Verbrechern retten muss. Führe dein Team vorsichtig in die Gefahrenzonen und befreie die Geiseln. Aber sei vorsichtig: In diesem Modus gibt es keine zweite Chance.«

Fadenkreuz – »Dies ist der zweite Wettkampf-Modus. In Fadenkreuz flieht ein ehemaliger Gangster und heutiger Kronzeuge vor seinen einstigen Kollegen. Die Gangster wollen den VIP ausschalten, die Cops müssen ihn in Sicherheit bringen. Auch hier gibt es keine zweite Chance – wer stirbt, für den ist die Partie beendet.«

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Die Technik

Der Technik Check sieht bei Battlefield Hardline etwas mager aus. Zwar kommt das SPiel ohne großen Macken auf den Markt, sprich Bugs, Abstürze oder andere technische Fehler bleiben größtenteils aus, allerdings macht es den Eindruck als hätten die Entwickler das meiste 1:1 von Battlefield 4 übernommen und sich dadurch keine große Arbeit angetan. Auf der PS3 und Xbox 360 sind die Details stark verringert, zudem kann man nur auf kleineren Karten mit maximal 24 Spielern zocken. Am Balancing müssen die Entwickler unserer Meinung nach auch noch etwas arbeiten. Enforcer Waffen sind zu schwach und die vorbestellerexklusive Waffe ACWR ist viel zu stark. Auch das gute alte Netcode Problem haben die Entwickler nicht in den Griff bekommen. Nicht selten töten sich Spieler gegenseitig, oder man wird bereits deutlich nach dem man hinter der Deckung verschwunden ist, noch von den Kugeln des Gegners eliminiert. Grafisch wirkt Hardline schlechter als Battlefield 4. Vor allem auf den Konsolen, aber auch auf dem PC haben wir den Eindruck, dass Farben viel zu matschig und Grau in Grau dargestellt werden. Auf der Xbox One kommt das Spiel in 720p und auf der PS4 in 900p Auflösung. Außerdem wirken Farben auf den Konsolen noch deutlich matschiger und Kantenflimmern ist besonders auf der Xbox One ein Problem.

 

Battlefield Hardline
600x Wertung der Redaktion: 

78/100

  • Publisher: Electronic Arts
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 53,99€
  • Reviewed von: Gregor Lorbek

Am 14. April 2015

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15/20 Technik + Levolution und zerstörbare Umgebung
+ Soundtrack und Sound der Waffen
+ Grafik gut am PC…
- …aber schlecht auf den Konsolen
- matschige Texturen
- unmotivierte Kartengestaltung
18/20 Umfang + 9 Maps
+ 7 Spielmodi
+ Waffenupgrades können gekauft werden
- sinnloser Singleplayer
- keine Jets oder Panzer
17/20 Gameplay + wieder mehr Richtung Battlefield 3
+ schnelles Gameplay auf knackigen Karten 
- zu wenig Abwechslung
28/40 Spezifisch + Große Auswahl an Ausrüstung und Waffen (+9)
+ Abwechslungsreiche neue Spielmodi (+15)
+ Minimap zeigt Flaggeneroberungsgebiete (+4)
- Auf PS3 und Xbox 360 stark reduziertes Spiel (-4)
- Netcode (-8) 

Fazit: [rating itemreviewed=“Battlefield Hardline“ rating=“78″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“14.04.2015″ best=“100″ worst=“0″] Für mich als alten Battlefield Fan ist auch dieser Teil wieder gut gelungen. Die kleinen aber feinen Neuerungen sorgen für Abwechslung. Vor allem das neue Bezahlsystem gefällt mir besonders gut. Nun braucht man nicht mehr dutzende Stunden und hunderte Kills in eine Waffe investieren, um alle Aufsätze freizuschalten, sondern kann sich diese einfach und bequem kaufen. Die Minimap im Eroberungsmodus zeigt nun auch die Zone an, innerhalb derer man den Flaggenpunkt einnimmt, was ebenfalls sehr praktisch ist. Etwas schade nur, dass die Karten generell sehr klein und nicht sehr liebevoll gestaltet wirken. Grafisch ist Hardline nämlich kein Meisterwerk, was sicher nicht an der Technik dahinter, sondern an den graubraunen matschiggatschigen Maps liegt. Vielleicht bessern zukünftige Kartenpakete meinen Eindruck hier noch auf. Abschließend kann ich sagen, dass ich mir nicht sicher bin, ob Hardline als Vollpreistitel sein Geld wert ist, sollte in den nächsten Wochen oder Monaten die ein oder andere Aktion auf uns zukommen, kann man aber mit Sicherheit zuschlagen.[/rating]

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Cities: Skylines

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Größer, Realer, Besser! So präsentiert sich Cities: Skylines und zeigt, wie eine Stadtbausimulation aussehen kann. Nach dem eher enttäuschenden Ergebnis vom letzten SimCity hat die Simulations-Community auf eine bessere Alternative gehofft, welche sie hier definitiv bekommt.

 

 

 

 

Doch warum ist es besser? Was macht Paradox Interactive besser als EA? Normalerweise versuche ich ja keine Parallelen zu anderen Spielen zu ziehen, aber in diesem Fall ist es einfach unvermeidlich. Cities: Skylines spielt sich wie eine klassische Städtebausimulation, bringt aber moderne Technik ein und verbindet beides zu einem tollen Spiel.

 

Aller Anfang ist schwer

2015-04-03_00001Wir starten in einem zunächst begrenzten Gebiet, welches ungefähr die Größe von den SimCity Gebieten hat. Eine Autobahnausfahrt ist das einzige, was in das Gebiet ragt und den Anschluss zum Rest der Welt bildet. Schon bei der ersten Straße können wir unser Stadtbild prägen. Dabei können wir Geraden, Kurven, oder individuelle Linien ziehen. Entlang neuen Straße legen wir fest, ob wir ein Wohn-, Gewerbe-, oder Industriegebiet in dem Bereich haben wollen. Dabei sollten Wohnungen niemals direkt neben Industriegebäuden stehen, da diese ordentlich viel Dreck produzieren. Außerdem müssen Gewerbe beliefert werden, weshalb es ratsam ist, diese in der Nähe von der Produktionsindustrie zu bauen.

Strom und Wasser sind natürlich ein Muss, andernfalls geht gar nichts. Setzen wir auf günstige Windkraft, oder doch lieber auf das effektivere Kohlekraftwerk? Das ist Geschmackssache, wobei wir schneller weitere Windräder bauen müssen, als ein weiteres Verbrennungskraftwerk. Natürlich muss der Strom auch zu den Gebäuden kommen. Dafür können wir die Stromleitungen nutzen, um Gebiete miteinander zu verbinden. Natürlich muss nicht jedes Gebäude einzeln angeschlossen werden, denn wenn eine Siedlung entsteht, reicht die Nähe der Gebäude schon aus, um die Nachbargebäude mit Strom zu versorgen.

2015-04-09_00005Beim Wasser müssen wir auf zwei Sachen achten: Frischwasser und Abwasser. Frischwasser bekommen wir aus Flüssen und Seen, über die Pumpstationen. Abwasser muss in die Flüsse abgeleitet werden. Pumpstationen sollten also Oberhalb des Abwasserausgangs liegen, sonst versorgen wir unsere Bewohner mit dreckigem Wasser, was sie krank macht.

 

Öffentliche Gebäude

2015-03-22_00006-2Langsam wächst unsere Stadt und wir schalten mehr Gebäude frei. Neben den ersten Schulen bauen wir auch eine Polizeiwache, Feuerwehr und ein Krankenhaus. Parks verschönern die Wohn- und Gewerbegebiete, was die Menschen glücklicher macht und den Grundstückswert anhebt. Der Verkehr wird langsam immer mehr. Lastwagen fahren zu den Industriegebieten und Lieferanten versorgen die Gewerbegebiete. Die Einwohner pendeln zwischen ihren Häusern, den Geschäften und dem Arbeitsplatz hin und her und langsam füllen sich die Parkplätze an den Straßenrändern. Ja, ihr habt richtig gehört: Parken. Was uns SimCity versprochen hat, macht Cities: Skylines wahr, denn wir können den gesamten Alltag jeder Person nachverfolgen. Bei mehreren Tausend Einwohnern ist dies zwar unnötig, aber interessant. Autos fahren nicht nur auf den Straßen, sondern werden auch am Straßenrand abgestellt, anstatt einfach zu verschwinden.

2015-04-09_00002Sollte der Verkehr zu stark zunehmen, macht es entweder Sinn die Straßen auszubauen, beziehungsweise umzugestalten, oder ein Nahverkehrsnetz aufzubauen. Nachdem ihr das Busdepot gebaut habt, könnt ihr selbst die Route der Busse festlegen. Dabei sollten diese nicht nur durch ein Gebiet fahren, sondern Wohnsiedlungen mit Gewerbe und Industrie verbinden. Erst so werden sie effektiv genutzt. Später kommen auch noch U-Bahnen, Züge, Schiffe und ein Flughafen dazu, wodurch wir den Verkehr stark dezimieren können.

Wem die Vorstadt-Optik mit der Zeit zu fade wird, kann später auch dicht besiedelte Gebiete bauen. Doch Vorsicht: Dichte Besiedelung, bringen auch dichten Verkehr mit sich! Hier und da ein Hochhausviertel ist meist gesünder für die Infrastruktur, als die ganze Stadt mit Hochbauten voll zu pflastern.

 

Straßen, Spezialisierungen und Viertel

2015-04-03_00002Schaut man sich die Rohstoffkarte an, sieht man, was das Erdreich zu bieten hat. Eisenerz und Rohöl können aus der Erde gefördert werden, Wälder können zu Forstgebieten gerodet werden und besonders mineralreiche Erde ist ein guter Platz für die Landwirtschaft. Wir können bestimmte Gebiete eingrenzen und festlegen, auf was sie sich spezialisieren sollen. Wollen wir zum Beispiel eine Erdölquelle anzapfen, bauen wir ein Industriegebiet darüber, grenzen das Gebiet ein und sagen dann, dass hier Öl gefördert werden soll. Existierende Gebäude werden automatisch abgerissen und neue Ölpumpen entstehen von alleine.

2015-03-22_00001Solche Gebiete sind klasse um die Wirtschaft anzukurbeln, aber auch, um das Aussehen der Stadt zu definieren. Manchmal liegen sie allerdings etwas abseits, oder außerhalb unserer Grenzen. Wir können standardmäßig bis zu neun weitere Flächen aufkaufen und so unsere Stadt vergrößern. Beim Bau der Straßen zu den Gebieten können wir kreativ sein, denn Brücken lassen sich sehr einfach und unkompliziert bauen. So können teils spektakuläre Autobahnauffahrten entstehen. Tunnel gibt es leider noch keine, sind aber laut Entwickler in Entwicklung.

 

Individuell dank Steam Workshop

2015-04-09_00006Cities: Skylines läuft nur in Kombination über Steam und das hat auch seinen Grund: Paradox Inceractive will den Spielern die Möglichkeit geben, eigene Modifikationen zu erstellen und zu präsentieren. Im Spiel selbst steht dafür auch ein eigener Kartenerstellmodus und ein Gebäude-Bearbeitungsmodus zur Verfügung. Aber auch andere Modifikationen, welche sich direkt auf das Spiel und nicht nur auf die Optik auswirken sind bereits erhältlich. Genau genommen über 27 000 verschiedene Mods könnt ihr bereits insgesamt herunterladen!

 

Was macht Cities: Skylines besser, als SimCity?

Wie bereits erwähnt, mag ich normalerweise keine Parallelen zu anderen Spiel ziehen. Doch in diese Fall muss ich es einfach. Nachdem SimCity nicht so gut war, wie erhofft, will Cities: Skylines definitiv dieses Defizit nachholen.

Die Verbesserungen in Übersicht:

  • Größere Karten – Auch wenn die Karten zu Beginn etwa gleich groß sind, ist das aufkaufen der Umgebung bei Cities: Skylines ein wahrer Segen
  • Weniger Verkehrsprobleme – Nicht problemlos, aber lösbar
  • Keine künstlichen Versuche Probleme zu kaschieren – Ja, ich rede vom Future AddOn von SimCity
  • Besserer Nahverkehr  – U-Bahnen und planbare Buslinien
  • Realistischer – Fängt bei Kleinigkeiten an, wie zum Beispiel die an der Straße parkende Autos
  • Gesetze und Richtlinien für Einwohner – Das hat mir persönlich bei SimCity echt gefehlt
  • Leichter zu bauende Straßensysteme – Spricht für sich selbst
  • Mod Unterstützung – Natürlich ist auch viel Müll im Steam Workshop, aber auch sehr viel sinnvolles
  • Bessere Industriezweige – Ein Gebiet zu zuteilen fühlt sich besser an, als eine Förderungsanlage punktgenau platzieren zu müssen, um beste Leistung zu erhalten.

 

 

Cities: Skylines
600x Wertung der Redaktion:

91/100

  • Publisher: Paradox Interactive
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 29,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

 

Am 3. April 2015

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18/20 Technik + Sehr gute Grafik
+ Sehr viele Details
+ Schön designte Welten
+ Schöne Effekte
+ Durchdachte Simulation
+ Guter, ruhiger Soundtrack
+ Schöne Wasserphysik
- Leichte Unschärfe in der Nähe
19/20 Umfang + Große Welten
+ Lange Spieldauer
+ Mod-Unterstützung
+ Freischaltbare Gebäude, Straßen, etc
+ Gutes Preis/Leistungsverhältnis
+ Ständig Updates und Verbesserungen
- Kein Tag/Nacht-Wechsel
19/20 Gameplay + Hoher Wiederspielwert
+ Kluge Simulation
+ Fordernde Balance, aber nicht zu schwer
+ Simples Spielprinzip
+ Verschiebbare öffentliche Gebäude
- Man vermisst ein wenig Abwechslung
35/40 Spezifisch + Große, realistische Städte (+10)
+ Viele baubare Spezialgebäude (+10)
+ Sehr einfacher, guter Straßenbau (+5)
+ Modifizierbar (+5)
+ Endlosspiel (+5)
- Teilweise zu einfach (-5)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Cities: Skyline“ rating=“91″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“03.04.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Mir hat Cities: Skylines richtig gut gefallen! Was heißt „hat“? Ich spiele es immer noch und werde damit so schnell nicht aufhören. Es ist gut durchdacht, spielt sich extrem gut und macht richtig Spaß. Es wirkt stark wie ein SimCity-Klon, allerdings die verbesserte Version. Die gesamte Stadt wirkt groß, lebendig und ist toll anzuschauen. Durch Mods lassen sich noch einige Funktionen freischalten, welche das Spielerlebnis perfektionieren. Wer von SimCity enttäuscht wurde und eine wesentlich bessere Stadtsimulation spielen möchte, der möge bitte unbedingt hier zugreifen!

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So testen Wir

 

Indie Preview #5: The Long Dark

Indiegames sprießen an jeder Ecke aus dem Boden!  Steam, Kickstarterprojekte, oder Publisher unterstützen diesen Trend, um Kleinentwicklern die Möglichkeit zu bieten, ihre Spiele an uns Zocker zu bringen.

 

Damit ihr euch nicht in dem Indie-Dschungel verlauft, präsentieren wir euch regelmäßig Indiegames, welche ihr vielleicht im Auge behalten solltet!

 

The Long Dark
Genre: Survival, Openworld, Abenteuer

The Long Dark ist ein Survival-Game, in dem der Spieler für sich selbst sorgen und die große, gefrorene Spielewelt erkunden muss. Keine Zombies, keine Monster, sondern nur du, die Kälte und alles, was Mutter Natur nach einem schmeißen kann. Kein Händchen halten, keine Erklärungen, verdiene das Privileg zum Überleben! Behalte die täglichen Kalorien und deine Körpertemperatur im Auge, und erkunde die rund 20 km² der Eiswelt. Jage Tiere, finde Kleidung und koche Wasser ab, andernfalls hältst du es nicht lange durch.

Ohne Orientierungsmöglichkeiten startet man inmitten der Eiswüste und muss um sein Leben fürchten. Die kalten Winde zehren an den Kräften, der Hunger wird mit der Zeit immer stärker und auch sauberes Wasser ist eher knapp. Verlassene Hütten bieten eine gewisse Deckung vor dem Wind, aber mit gesammelten Holz müsst ihr trotzdem die Zimmertemperatur nach oben setzen, um nicht zu erfrieren. Draußen warten wilde Wölfe auf euch, welche so ausgehungert sind, dass sie euch sofort anfallen wollen.

Rehe sind eine gute Nahrungsquelle, doch sie zu jagen ist eine Herausforderung und ohne ein Gewehr so gut wie unmöglich. Hier und da trefft ihr auf die Leichen anderer Menschen, welche der Kälte nicht trotzen konnten. Wie lange schaffst du es in der Eiswelt zu überleben?

Mit der comic-ähnlichen Grafik hat The Long Dark wirkt das Spiel weniger bedrohlich, als es wirklich ist. Lerne zu überleben und sammle alles, was du dafür braucht. Die Entwickler sind fleißig und bringen mehrmals die Woche ein Update, oder ein Hotfix raus, welches das Spiel erweitert, oder verbessert. Vom Spielprinzip her, scheint allerdings schon das meiste so gut wie fertig zu sein, nur der eine, oder andere Spielmodus wird noch überarbeitet. Wer auf Survival-Games steht, der wird vielleicht hier fündig.

Zum jetzigen Zeitpunkt befindet sich das Spiel im Early Access und kann bei Steam für € 19.99 erstanden werden.

 


Fazit:
Wer vor allem im Sommer mal eine Abkühlung benötigt, kann sich mit The Long Dark eisige Gedanken machen. Um nicht zu erfrieren, müsst ihr von Hütte zu Hütte laufen, Kleidung finden und Feuer machen. Doch auch Nahrung und Wasser muss beschafft werden und dann sind da noch die aggressiven Wölfe, alles gar nicht so einfach, dafür aber ein super Survival-Game mit sehr viel Potenzial. Es läuft bereits jetzt sehr gut und macht eine Menge Spaß. Der bisherige Spielmodus lässt aber noch einiges offen, weshalb bisher nach einigen Stunden die Luft wieder draußen ist. Bis zum offiziellen Release wird sich noch einiges tun und darauf freuen wir uns!

Publisher: Hinterland Studio Inc.
Preis: 19,99€
Aktueller Status: Early Access

 

Indie-Preview #4: The Forest

Indiegames sprießen an jeder Ecke aus dem Boden!  Steam, Kickstarterprojekte, oder Publisher unterstützen diesen Trend, um Kleinentwicklern die Möglichkeit zu bieten, ihre Spiele an uns Zocker zu bringen.

 

Damit ihr euch nicht in dem Indie-Dschungel verlauft, präsentieren wir euch regelmäßig Indiegames, welche ihr vielleicht im Auge behalten solltet!

 

The Forest
Genre: Survival, Horror, Open World

Als euer Flugzeug auf einer einsamen Insel abstürzt, wird euch schnell klar, dass ihr der einzige Überlende des Fluges seid. Dennoch seid ihr nicht alleine auf der Insel. Die Einheimischen sind äußerst aggressiv und bald erkennt ihr, dass ihr einem Stamm von mutierten Kannibalen zu Nahe gekommen seid, welche nun Jagd auf euch machen.

Fällt Bäume, sammelt Beeren,  jagt Tiere, trinkt und esst, und versucht gegen die Eingeborenen zu bestehen. Craftet euch Gegenstände und baut euch alles, von einer kleinen Hütte, bis hin zu einem ganzen Fort und wehrt euch gegen die Angreifer. Betretet die lebende, atmende Welt, wo jeder Baum gefällt und jede Pflanze eingesammelt werden kann. Sammelt alles was ihr könnt und rüstet euch gegen die immer aggressiveren Gegner.

Das Spiel wird fleißig geupdatet und kommt bald in die erste Alpha-Phase. Trotzdem spielt es sich schon wie eine fertige Version. Die Grafik ist atemberaubend und der Soundtrack gut gewählt. Einige Bugs erschweren zwar noch das Leben, trotzdem läuft alles in allem sehr stabil und gut. The Forest gehört definitiv zu den bekannteren Indie-Games, welches viel Potenzial hat. Das Spiel ist sehr gut designt, hat ein funktionierendes Crafting-System und einen recht guten Horror-Faktor. Es ist noch viel geplant, so soll beispielsweise noch ein Mehrspielermodus geplant sein. Ihr könnt The Forest bei Steam für 14,99€ erstehen.

 


Fazit:
Auch dieser Titel sollte den meisten von euch, dank Youtube, bekannt sein. Die Kombination aus toller Grafik, guten Craftingsystem und dem Horror-Survival Genre machen das Spiel zu einem echten Hingucker. Auch hier arbeitet der Entwickler fleißig und haut immer wieder Updates raus, welche das Balancing verbessern, oder mehr Realismus hinein arbeiten.Mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht das Spiel auf den jetzigen Stand zu spielen. Der Horrorfaktor kann notfalls auch mit einem Cheat ausgeschaltet werden, für jene, die es lieber ruhiger haben wollen. Ich freue mich, die künftigen Neuerungen zu sehen und bin gespannt, was uns The Forest noch zu bieten hat.

Publisher: Endnight Games Ltd
Preis: 14,99€
Aktueller Status: Early Access

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