Gamescom Hands-On: Lost Ember – Ein Wolf auf der Suche

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Wenn wir an Spiele aus Deutschland denken, dann kommen uns Strategiespiele wie Anno oder die Siedler oder Point and Click Adventures aus dem Hause Daedalic in den Sinn. Und was hat Deutschland im Action-Adventure Genre außer Gothic zu bieten? Lost Ember natürlich! Das einstmalige Studentenprojekt aus Hamburg, jetzt in den Händen der Mooneye-Studios, steht dank einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne in den Startlöchern. Im Herbst dürft ihr selbst in die wunderschöne Welt von Lost Ember eintauchen und euch auf die Suche nach einer Antwort auf eine existentielle Frage machen: Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Lost Ember
Bild: Mooneye-Studios

Als Wolf in der Welt von Lost Ember

In Lost Ember schlüpft ihr in das Fell eines besonderen Wolfes. Denn ihr könnt in die Haut aller Tiere schlüpfen, die euch über den Weg laufen. Ob Bisons, zuckersüße Wombats und Maulwürfe, Papageien oder Kolibris, jedes Tier hat eine spezielle Fähigkeit und hilft euch dabei, die Welt zu entdecken. So kann man als kleiner Kolibri besser in versteckte Winkel vordringen, als Papagei die Welt von Oben erkunden und euch als Maulwurf durch die Erde graben. Aber ihr werdet nicht nur auf ca. 15 verschiedene Tiere treffen, sondern auch die unterschiedlichsten Landschaften erkunden können. In unserem Hands-On sahen wir bereits eine große grüne Startebene, Berge und Täler und Enge Schluchten mit Wasserfällen. Die Welt erinnert ein wenig an Zelda: Breath of the Wild. Interessante Punkte werden nicht auf einer Karte angezeigt, sondern dürfen selbst erkundet werden. Tatsächlich war Zelda auch eine Inspiration für Lost Ember.

Eine existenzielle Frage

Die Geschichte in Lost Ember ist von der Antiken Welt der Maja und Inka inspiriert. Obwohl von dieser Kultur augenscheinlich nicht viel übrig ist, könnt ihr überall auf der Welt Erinnerungen daran finden. Denn euer geheimnisvoller Begleiter entstammt jener alten Kultur und sein Ziel ist es, herauszufinden was passiert ist. Es ist nämlich eigentlich nicht normal für einen Verstorbenen als Geist durch die Welt zu schweben. Normalerweise dürfen alle verstorbenen Seelen in die City of Light, nur diejenigen, die etwas schlimmes verbrochen haben, werden in Form eines Tieres wiedergeboren. Natürlich ist es jetzt eure Aufgabe das Rätsel um das Leben nach dem Tod zu lösen und zu verstehen, was es mit dieser Welt auf sich hat. Wir finden, dass das Thema von Lost Ember durchaus originell und interessant ist.

Bild: Mooneye-Studios

Auf Entdeckungsreise

Das Game spielt sich flüssig und sieht sehr einladend aus. Wer Spaß daran hat, eine Welt aus unterschiedlichen Perspektiven zu entdecken und nach und nach eine Geschichte zu entfalten wird mit Lost Ember sicherlich seine Freude finden. Die Story soll etwa 10 bis 15 Stunden dauern. Wer ein bisschen mehr eintauchen möchte, kann sich auf die Suche nach Collectibles machen. So gibt es Artefakte zu finden, die uns mehr Hintergrundinformationen zur Geschichte liefern. Es werden auch in jeder Region Pilze zu finden sein. Und zu guter letzt wird jedes Tier auch eine legendäre Form haben, auf die wir jagt machen können. Unser Ersteindruck war durchwegs gut. Natürlich fehlte es hier und dort noch an Feintuning, dennoch sah Lost Ember schon sehr fertig aus. Es soll im Herbst auf PC, PS4 und XBoxOne erscheinen. Später auch für die Switch. Bewegtbild findet ihr auf Youtube.

Bild: Mooneye-Studios
Nina van Aken
Irgendwann hab ich dann meine Freunde Indi, Lara und den Barbaren von Diablo II zurückgelassen um mich erwachsenen Themen zu widmen: Meiner ersten Liebesbeziehung mit Link. Sinneserweiternde Trips durch bunte Tunnel mit Rayman. Und natürlich meiner Karriere: 150 Pokémon, ja das sind wirklich viel. Doch ich will Pokémon Meister sein. Das ist mein Ziel!

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