Kinect: Sports Rivals

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Kinect Sports Rivals ist das erste Spiel, das den Kinect 2.0 Sensor der Xbox One auf die Probe stellen kann. Bislang beschränkten sich die Kinect Features vieler Spiele auf simple Gesten oder einfache Sprachbefehle. Wir haben uns die Sportsimulation mal angeschaut und zeigen im Test, was das Spiel alles kann.

 

Zu Beginn darf man erst mal seinen eigenen Champion erstellen, beziehungsweise von den „Pixeln“ erstellen lassen. Dabei trifft man nur zwei Entscheidungen selbst – will man ein Kind oder ein Erwachsener sein und welches Geschlecht will man spielen. Auf den weiteren Entstehungsprozess hat man keinerlei Einfluss, es müssen lediglich ein paar Aufgaben erfüllt werden. Begleitet wird man dabei von einer charmant witzigen Synchronstimme. Das Gesicht des virtuellen Helden wird besonders detailliert gescannt, dazu muss man sehr nahe an den Sensor gehen und den Kopf in verschiedenen Richtungen drehen. Ja, ein gewisses mulmiges Gefühl in der Magengegend kann ich nicht leugnen, gehen in diesem Moment doch viele zu tiefst persönliche Daten in die Kamera des Kinect Sensors. Abgesehen davon werden Körpergröße, Hautfarbe, Haarfarbe, Gesichtsbehaarung und sogar der BMI in die Erstellung miteinbezogen. Hat man eher breite Hüften will seinen Champion aber athletischer aussehen lassen? Im Editor hat man abschließend die Möglichkeit noch mal das gesamte Aussehen den eigenen Wünschen anzupassen.

Militärisches Tutorial

kinect_sports_rivival__6_-pc-gamesDann geht’s in den Storymodus. In diesem erklärt uns zunächst mal ein streng wirkender aber im Grunde doch recht sympathischer Trainer in militärischem Ton eine Sportart nach der anderen. Man kann JetSki fahren, klettern, Fußball spielen, bowlen, Tennis spielen und zielschießen. In jeder Sportart kann man eine Art Spezialattacke aktivieren wenn man genug Energie aufgeladen hat. Einsetzen kann man diese Fähigkeit per Sprachbefehl oder in dem man mit dem Fuß auf den Boden stampft. Im weiteren Verlauf kann man sich drei unterschiedlichen Clans anschließen. Zur Auswahl stehen das Vipernetzwerk, die Adlerlegion oder der Wolfsklan. Diverse Unterschiede in der Mentalität der Clans wirken sich nicht auf den weiteren Spielverlauf aus.

Großes Wohnzimmer, viel Licht, helle Kleider

kinect_sports_rivival__5_-pc-gamesDie Steuerung der einzelnen Sportarten macht mal mehr mal weniger Spaß. Fußball entpuppt sich als die langweiligste Disziplin, da sich die Spieler nicht bewegen und man eigentlich nur stupide seinen Fuß vor und zurück bewegen muss. Die gegnerische KI ist übrigens, gelinde gesagt sehr bescheiden und stellt nicht mal im Ansatz eine Herausforderung dar. Kletter macht mir persönlich am meisten Spaß, da die Routen sehr abwechslungsreich gestaltet sind und man seine Gegner heimtückisch an den Füßen packen und zu Boden werfen kann, was ungeheuren Spaß macht. Aber außer Fußball machen eigentliche alle Sprtarten viel Spaß, vor allem dann, wenn man nicht alleine spielt. Bis zu vier Spieler unterstützt Kinect Sports Rivals an einer Konsole, wobei die nur beim Bowling wirklich möglich ist und da auch nur, weil nicht vier Spieler gleichzeitig vor dem Sensor stehen. Den Rest kann man nur zu zweit an einer Konsole spielen. Hierzu braucht man etwas Platz vor der Xbox, wie etwa beim Tennis, wo man mit den Händen ordentlich schwingen darf. Mit der Erkennung der Spieler hackt‘s noch etwas. Sehr oft treten Fehlermeldungen auf, die den Spielfluss stören.

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Ambitionierte Spieler erspielen sich mit der Zeit immer mehr Münzen und können diese im Shop gegen neue Gegenstände eintauschen. Hier warten etwa bessere Bowlingkugeln, oder reizvollere Outfits auf uns.

 

Kinect Sports Rivals
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: Microsoft
  • Getestet auf: Xbox One
  • Preis: 51,37 €
  • Reviewed von: Gregor Lorbek

Am 27. April 2014

+Kinect Steuerung ausgezeichnet keine Langzeitmotivation-
+Charakter Erstellung ausgezeichnet -Kinect mit vielen Fehlermeldungen
+unterhaltsames Partyspiel Viel Platz benötigt-
+witzige Sprüche Nur Bowling geht zu viert-

Fazit:

[rating itemreviewed=“Kinect Sports Rivals“ rating=“7″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“27.04.2014″ best=“10″ worst=“0″]Also im Großen und Ganzen ist Kinect Sports Rivals ein gelungenes Party Spiel. Mühsam wird’s, wenn man ein kleines Wohnzimmer hat. Man sollte zumindest genug Platz haben, dass sich 2 Personen frei bewegen können. Schade ist, dass man nur Bowling zu viert spielen kann. Der Rest geht maximal zu zweit an einer Konsole, was für Abstriche in der Partytauglichkeit sorgt. Dazu kommt, dass es keinen echten online Modus gibt. Hier spielt man nämlich nicht live gegen echte Gegner, sondern gegen deren vormals erspielte Geisterdaten, da kann ich auch gleich gegen die KI spielen. Der Kinect Sensor funktioniert, wenn er funktioniert, sehr gut. Immer öfter stören aber Fehlermeldungen den Spielfluss. Kinect braucht mehr Licht, die Spieler stehen zu nahe beieinander, Kinect kann deinen Oberkörper nicht sehen, du bist zu weit weg, du bist zu nahe und so weiter. Diese Fehlermeldungen lassen sich mit einem Druck auf die Y Taste am Controller zum Glück schnell wieder ausblenden. Was dafür wirklich gut funktioniert ist die Champions Erstellung. Hautfarbe, Haarfarbe, Bartlänge, Größe und BMI werden von Kinect erkannt und mit einbezogen. Das Spiel ist gut geeignet um einem netten Partyabend mit Freunden eine sportliche Komponente hinzuzufügen. Große Ambitionen das Spiel auch alleine zu spielen kamen bei mir keine auf. Vielleicht ändert sich das aber mit zusätzlichen Sportarten die per AddOn nachgereicht werden.[/rating]

Gregor Lorbekhttps://zock-around-the-clock.com/author/gregor/
Meine Gamer-Karriere begann damals auf dem guten alten N64. Irgendwann bin ich dann auf den PC umgestiegen. Mit diesem Blog habe ich es mir ermöglicht, etwas mehr als gedacht aus meinem Hobby zu machen 🙂

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