Blog Seite 44

Beholder

0

Der Staat will es wissen und Carl soll es herausfinden! In Beholder, George Orwell’s persönlichem Alptraum, schnüffelt ihr im Namen des Staates euren Mietern nach. Erfahrt in unserer Review, was wir von dem Spionagespiel mit moralischen Dilemmas halten.

 

Point Lamp Game hat die Point ’n Click Spielversion des Romans 1984 entwickelt und lässt euch in die Rolle eines Spions schlüpfen. Wir haben die deutschsprachige Version gespielt und uns den moralischen Entscheidungen gestellt.

Bevor es losging, haben wir uns erstmal die Optionen durchgeschaut. Grafikeinstellungen konnten nur oberflächlich mit der Höhe der Qualität eingestellt werden, die optionale Tastatursteuerung für die Ingame-Kamera konnten wir dafür anpassen. Dank der Point ‘n Click Steuerung braucht ihr eure Tastatur nur, wenn die Kamerasteuerung euch damit leichter fällt.

Beholder - Test, Review, Kaufberatung
 

Ein Intro gibt uns den Plot wieder. Ihr seid Carl, Hauswart eines Miethauses mit mehreren Wohnungen. Eure Familie und ihr selber wohnt im Keller, während eure Mieter in den bis zu sechs Wohnungen über euch kommen und gehen. Ihr sollt im Auftrag des totalitären Staates eure Mieter ausspionieren und alles Wichtige über sie festhalten. Wenn euer Leben und das eurer Familie euch wichtig ist, kommt ihr dieser Aufgabe auch gewissenhaft nach. Um seine Gesetze und Macht aufrechtzuerhalten, geht der Staat skrupellos und mit voller Härte gegen jeden los, der sich ihm irgendwie entgegen stellt.

 

It’s a very, very mad world

Optisch punktet der Titel mit gestochen scharfer Grafik. Die Spielwelt außerhalb des Hauses ist düster und authentisch für ein trostloses Leben in einem unterdrückenden Staat. Die Wohnungen dagegen sind mit unterschiedlichen Möbeln und Haushaltsgegenständen ausgestattet, welche an ein gemütliches Zuhause erinnern. Die feinen Details sind sehr willkommen und verleihen der Welt mehr Glaubwürdigkeit.

Die Charaktere sind, entgegen der realistisch angehauchten Spielwelt, schwarze Silhouetten, die sich in Form und weißen Details unterscheiden. Anfangs waren wir skeptisch, ob das wirklich funktioniert, umso überraschter waren wir, wie gut die Idee umgesetzt wurde. Gefühle und Mimik werden verständlich wiedergegeben. Durch eine deutliche Animation der Körper, Augen und Gesichtszüge ist immer klar, wie sich eine Figur gerade fühlt. Der Ideenreichtum ist bei der großen Anzahl an verschiedenen Charakteren sichtbar. Ob Kinder, Jugendliche, Erwachsen oder ältere Menschen, kräftig gebaut oder schlank, ob Arzt oder einfacher Fließbandarbeiter, jede Figur ist einzigartig vom Charakter und Aussehen animiert. In Kombination mit den menschlichen Dialogen fangt ihr wirklich an, euch um ihr Wohlergehen zu kümmern. Fehlerhafte Animationen oder Anzeigefehler konnten wir in unserem Spieldurchlauf Beholder - Test, Review, Kaufberatungnicht entdecken. Jedoch lässt die deutsche Übersetzung zu wünschen übrig, sodass ihr immer wieder mal teils sehr offensichtliche Grammatik- und Rechtschreibfehler vorgesetzt bekommt. Auch die Kamera ist manchmal etwas bockig und agiert nicht so, wie man es sich vorstellt.

 

Die Akustik bietet zwar wenig Abwechslung, ist aber stets passend zur Situation. Verschiedene Ton- und Soundeffekte lassen die Figuren und Handlungen lebendiger wirken, was ein immersives Spielerlebnis ermöglicht.

 

Wie ging der Job nochmal?

Das Spiel startet mit der schlagkräftigen Kündigung des alten Hauswarts und dem Einzug eurer Familie. In einem schnellen und knappen Tutorial wird euch beigebracht, wie ihr Überwachungskameras installiert, gefolgt von euren ersten Anweisungen. Dank eines speziellen Serums hat Carl kein Schlafbedürfnis mehr und kann rund um die Uhr spionieren. Denn im Spiel vergeht die Zeit stetig. Durch einen Knopf könnt ihr euch eine Verschnaufpause gönnen oder die Zeit schneller vergehen lassen. Für die verschiedenen Quests stehen euch manchmal nur eine begrenzte Anzahl an Spielstunden zur Verfügung, weshalb euer Zeitmanagement stimmen muss.

Damit endet auch schon die Einführung der Gameplay-Elemente. Über ein Telefon im Spiel könnt ihr Details zu verschiedenen Mechaniken nachlesen, führt sie aber nicht testweise aus. Verschiedene Gameplay-Mechaniken werden dadurch nicht vorgestellt und ihr müsst sie durch rumprobieren selber lernen. Beispielsweise die verschiedenen Methoden, wie ihr Informationen über eure Mieter sammeln könnt, wie ihr dieses festhalten könnt, wie ihr ordentliche Erpresserbriefe anfertigt oder falsche Indizien legen könnt. Diese Mechaniken werden, wenn überhaupt, mit Texteinblenden angdeutet, sind aber essentiell im späteren Spielablauf, da ihr nur mit genug Bargeld und Rufpunkten die wachsenden Aufgaben des Spiels meistern könnt, welche ihr eben mit guter Spionagearbeit verdient oder dem Erpressen eurer Untermieter.

 

Von einer Lawine der Verantwortung begraben

Das spartanische Tutorial reicht aber für die erste Aufgabe, bei der wir einen Drogendealer dingfest machen mussten. Nach dieser stolzen Leistung wurden die Aufgaben jedoch moralisch immer fraglicher…

Nachdem man unbemerkt in eine Wohnung eingedrungen ist (Danke Generalschlüssel) kann man wie gelernt Kameras platzieren. Lasst euch dabei nicht erwischen, sonst gibt es Bußgeld! Vergesst auch nicht, die Habseligkeiten zu durchforsten. Manche Gegenstände geben Aufschluss über die Hobbies oder Interessen der Person. Diese lassen sich im Textfeld extra anklicken, wodurch die Info in einem Katalog zur Person festgehalten wird. Das gibt wichtige Rufpunkte. Diese Mechanik hätten wir gerne im Tutorial gelernt. In eurem Büro könnt ihr dann ein Profil zu jedem Mieter anfertigen und diese gesammelten Infos festhalten. Name, Beruf, Wohnsituation und Apartment müssen von euch korrekt eingegeben werden, bei falscher oder schlechter Arbeit gibt es Bußgeld, bei richtiger Eingabe zusätzliches Bargeld. Wollt ihr jemanden Melden, müsst ihr die entsprechende Anordnung des Verbots und das Datum, an dem es in Kraft getreten ist, angeben. Über eine Sparte im Menü könnt ihr das problemlos und schnell dank der zugehörigen Symbole feststellen.

Macht ihr eure Arbeit richtig, gibt es eine Belohnung. Ein simples Prinzip, mit dem Papers Please! bereits punkten konnte. Auch hier funktioniert die Mechanik, das Spionieren und Abkassieren für gute Arbeit macht richtig Spaß, sobald man eben weiß, wie es richtig geht. Der kürzlich eingeführte „Trainings-Modus“ ist zwar ein willkommener „Easy-Mode“ des Spiels, doch ein ordentliches Tutorial hätte dessen Notwendigkeit bereits Abhilfe schaffen können.

 

Denn nicht nur der Staat braucht eure Hilfe. Manche Mieter, eine Rebellengruppe, sowie eure Familie haben Anliegen, die ihr meist nur mit einem prallen Geldbeutel und den genannten Rufpunkten ordentlich erfüllen könnt. Dass der Sohn plötzlich 20.000$ für eine Sammelaktion seiner Uni braucht, scheint nicht so dringlich, das kann warten; dass eure Tochter lebenswichtige Medizin für 15.000$ braucht, hingegen nicht. Und die Zeit tickt unaufhaltsam. Solche Aufgaben häufen sich sprungartig an, ohne, dass das Spiel euch Beholder - Test, Review, Kaufberatungmit den nötigen Tipps und Kniffen zu Beginn ausgestattet hat. Stellt euch zunächst auf Scheitern ein, Trial and Error wird die Devise sein. Doch verzagt nicht! Mit nur einer Handvoll Tipps, Erklärungen und etwas Spielerfahrung seid ihr bereits bestens gewappnet, um die anfangs scheinbar unlösbaren Hürden problemlos zu meistern.

 

Das Speichersystem des Spiels ist dabei anfangs noch verwirrend, aber nach kurzer Zeit verständlich. Nachdem ihr eine Quest angenommen habt, wird ein Speicherpunkt für exakt diese Quest angefertigt. Entsprechend könnt ihr dann Spielstände laden, die sehr lange zurückliegen, um euch bei dieser einen Quest zum Beispiel dann doch anders zu entscheiden. Leider könnt ihr nicht während einer laufenden Quest abspeichern, was sehr ärgerlich ist. Ein zusätzlicher Slot für zumindest einen individuellen Speicherpunte hätte sehr geholfen. Quests können manchmal einige Zeit in Anspruch nehmen und brecht ihr vor deren Abschluss ab, ist euer Fortschritt verloren. Besonders bitter ist es, wenn ihr eine Quest nicht rechtzeitig abschließen könnt, weil der benötigte NPC gerade auf Einkaufstour ist oder unpraktisch verdeckt ist, sodass euch die Zeit ausgeht. Beginnt ihr ein Spiel von vorne, werden die alten Speicherpunkte entsprechend mit den jeweils neuen überschrieben.

 

Gute Taten, Schlechte Taten

Findet ihr verbotene Gegenstände oder sammelt ihr Beweise, für die ein Mieter hinter Gittern kommen kann, könnt ihr ihn beim Staat melden. Dieser schickt bei korrektem Antrag kurzerhand zwei Schergen, die die betroffene Person mit Tritten und Hieben ins Polizeiauto geleiten. Ohne jeglichen Diebstahl geht ihr Hab und Gut an euch und ihr habt Platz für den nächsten Mieter! Doch aufgepasst: Die Mieter haben oft Aufgaben für euch oder sind für andere Aufgaben relevant. Einmal abgeführt, kommen sie nicht wieder und euch gehen womöglich Lösungswege verloren. Je nachdem ob und wie ihr euch bei den verschiedenen Aufgaben und Mietern entscheidet, hat dies andere Konsequenzen auf den verbleibenden Spielverlauf.

Beholder - Test, Review, Kaufberatung
 

Diese Konsequenzen sind teilweise nicht vorhersehbar oder haben erst später im Spiel eine entscheidende Auswirkung. Das Herumprobieren und Austesten hat richtig Spaß gemacht, der richtige Lösungsweg ist selten offensichtlich, sodass wir uns umso mehr über einen positiven Erfolg gefreut haben. Manchmal entpuppt sich die vermeintlich schlechte Idee als letztlich am Besten! Der Wiederspielwert steigt dadurch enorm, da es mehrere Lösungswege für eine Reihe von Quests gibt, die euch unterschiedliche Endings bescheren. Helft ihr dem Staat bei der Macht zu bleiben, wodurch Presse- und Meinungsfreiheit eine Erinnerung bleiben? Oder riskiert ihr euer Leben und helft der Rebellengruppe, den Staat zu stürzen? Und was wird aus eurer Familie dabei? Nach ca. 10 Stunden waren wir bei unserem (mehr als frustrierendem) ersten Ending des ersten Spieldurchgangs angekommen. Etwa 8 Spielstunden später haben wir uns ein Ending anschauen können, was uns wirklich gefreut hat. Für die Experten unter den Spionen, welche weniger an den verschiedenen Szenarien interessiert sind, hat der Titel leider nicht mehr zu bieten. Ein „Endlos-Modus“ oder „Challenge-Modus“ ist leider (noch) nicht implementiert.

[wptouch target=“non-mobile“]

Beholder
Beholder - Test, Review, Kaufberatung Wertung der Redaktion:

82/100

  • Publisher: Alawar Entertainment
  • Getestet auf: PC
  • auch für: Mac
  • Preis: 9,99€

 

 

amazon_button
26/30 Technik + liebevoll inszenierte Figuren und Spielwelt
+ gestochen scharfe Grafik
+ passende Vertonung
- deutsche Textausgabe braucht Überarbeitung
- Grafikeinstellungen lassen sich nur oberflächlich anpassen
- Soundtrack bietet wenig Abwechslung
27/30 Umfang + Mehrere Entscheidungsmöglichkeiten für Haupt- und Nebenquests
+ 8-10 Stunden pro Spieldurchgang
+ viele, einzigartige Figuren und Aufgaben
- (noch) kein Challenge- oder Endlos-Modus
- keine Abwechslung bei der Spielwelt
24/30 Gameplay + Hoher Wiederspielwert dank alternativen Entscheidungsmöglichkeiten
+ Spionage-Belohnungs-Prinzip macht viel Spaß
+ zusmmenhängende Lösungswege bei Quests
- Tutorial bereitet nicht sehr gut auf den Rest des Spiels vor
- Questtimer kann auslaufen, während NPC’s zeitweise nicht auffindbar sind
- unvorhersahbare Entscheidungsfolgen können frustrieren
5/10 Spezifisch + Abwechslungsreiche und einzigartige Figuren
+ gefühle und Moral werden authentisch angesprochen

- zu mageres Tutorial bei zu starkem Schwierigkeitsanstieg
- ein individueller Speicherpunkt fehlt, um Spielfortschritt nicht unglücklich zu verlieren

[/wptouch]
[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
[/wptouch]
Fazit:

[rating itemreviewed=“Beholder“ rating=“82″ reviewer=“Martin Federlein“ dtreviewed=“22.11.2016″ best=“100″ worst=“0″]

Beholder ist ein tolles Spiel mit ernstem Hintergrund. Die verzweigten Geschichten und vielfachen Entscheidungsmöglichkeiten laden zum mehrmaligen Spielen ein, was die 8-10 Stunden pro Spieldurchgang auch beim dritten Mal noch interessant machen. Die moralischen Dilemmas gehen einem wirklich zu Herzen, was den einzigartigen Figuren und ihrer liebevollen Inszenierung zu verdanken ist. Der langfristige Spielspaß liegt jedoch hinter einer steilen Lernkurve, welche das Spiel selbst unnötigerweise durch sein mangelhaftes Tutorial aufstellt. Doch einmal erklommen drückt der Titel genau die richtigen Knöpfe, um Begeisterung durch das Gute Arbeit-Belohnungs-Prinzip zu bescheren. Das Spionieren macht richtig Spaß, die Aufgaben sind Abwechslungsreich und jeder Erfolg wird sichtbar belohnt. Mehr Abwechslung hinsichtlich der Spielwelt und der Akustik, sowie ein individueller Speicherpunkt hätten dem Titel den letzten Feinschliff gegeben. Stattdessen bedarf die deutsche Textausgabe noch einer Überarbeitung. Mit etwas Glück spendieren die Entwickler dem Spiel diese und andere positive Ergänzungen in den kommenden Patches. Dennoch können wir Beholder ruhigen Gewissens empfehlen, vor allem Fans von interaktivem storytelling.

[/rating]

So testen Wir

 

Overcooked – The Lost Morsel DLC

0

Seit dem 15. November hat Overcooked seinen ersten Downloadable Content The Lost Morsel. Neben den sechs neuen Leveln gibt es auch sechs neue Charaktere. Unser Review zum DLC zeigt euch die Level im Detail.

In Overcooked übernimmt man die Rolle eines Kochs, der die Welt vor einem gefräßigen Monster retten muss. Es muss geschnibbelt, gekocht, gebraten, frittiert, serviert und natürlich auch gespült werden. Während man alleine zwei Figuren steuert, macht Overcooked am meisten Spaß, wenn man es zusammen mit anderen spielt. Die meisten Gerichte liefern diejenigen ab, die sich gut koordinieren können und sich nicht stressen lassen.

 

overcooked-the-lost-morsel-dlc-new-charactersThe Lost Morsel ist der erste DLC zu Overcooked. Es gibt insgesamt sechs neue Charaktere, die man freischalten kann: Der Dinosaurier, der Roboter, die französische Bulldogge, der Panda, der Bär und das Schwein. Dafür, dass The Lost Morsel nur insgesamt 6 neue Level bietet, sind die Charaktere doch zahlreich und eine gute Mischung aus unterschiedlichen Typen.

 

overcooked-the-lost-morsel-dlc-world-mapDer Zwiebelkönig hat sich ein wenig in der Zeit vertan und seine Köche weit zurück in die Vergangenheit geschickt. Zu allem Überfluss landen sie auch noch im Dschungel. Aber keine Angst: Pizza, Burritos, Suppen und Burger werden auch im Dschungel gerne gegessen. Die Trommel-Musik in den Leveln heizt ordentlich ein und sorgt für den nötigen Stress um den Küchenalltag zu bewältigen. Allerdings wird sie nach einiger Zeit ganz schön nervig. Zu den sechs neuen Leveln fährt man nicht mit dem Bus, sondern mit dem Helikopter. Die Level an sich sind spaßig, stellen aber keine allzu große Herausforderung dar, wenn man sich zum Beispiel die späteren Level vom Hauptspiel anschaut. Für ein paar Stunden Spaß auf der Couch können sie aber auf jeden Fall sorgen! Der Preis liegt bei 4,49€ für den DLC. Das ist definitiv in Ordnung, auch wenn wir uns doch ein paar Level mehr gewünscht hätten. Ein bisschen Platz für Spekulationen zu einem weiteren DLC für Overcooked gibt es aber noch! Denn auf der Weltkarte von The Lost Morsel ist definitiv noch viel Platz neben den Dschungel-Leveln.

Und jetzt stellen wir euch die sechs neuen Level einmal ein wenig genauer vor. Klickt auf die Bilder der Level um sie genauer zu betrachten.

 

overcooked-the-lost-morsel-dlc-level-1-1Level 1-1
Burritos
Das erste Level ist noch relativ gemütlich. Viel Platz zum Braten und herumrennen, aber nur ein Schneidbrett! Die beiden Tresen-Teile gleich vor dem Fließband bewegen sich hin und wieder einmal zur anderen Seite.

 

Level 1-2overcooked-the-lost-morsel-dlc-level-1-2
Burger
Mit den Schaltern kann man den mittleren Tresen hin und her bewegen. Aber eigentlich braucht man das nur, um hin und wieder das Geschirr abzuwaschen. Arbeitsteilung ist hier eher ausschlaggebend als Knöpfe drücken.

 

overcooked-the-lost-morsel-dlc-level-1-3Level 1-3
Suppe
Die Zutaten laufen auf den Laufbändern einmal durch die Küche. Hier muss man vorausplanen und das richtige Gemüse schnell vom Laufband nehmen, damit man den Bestellungen nachkommen kann.

 

overcooked-the-lost-morsel-dlc-level-1-4Level 1-4
Burritos
Das wohl herausfordernste Level vom DLC. Sämtliche (geschnittene) Zutaten müssen zur anderen Seite getragen werden. Leider gibt es noch die Feuerbälle, die in den engen Gängen für unfreiwillige Auszeiten sorgen. Und die Ratten stehlen gerne dein Essen.

 

overcooked-the-lost-morsel-dlc-level-1-5Level 1-5
Suppe
Die Zutaten gibts nur in den vier Kammern, die erstmal von der anderen Seite aufgemacht werden müssen. Und es bleibt auch wenig Platz um die Zutaten von einer zur anderen Seite und wieder zurück zu tauschen.

 

Level 1-6overcooked-the-lost-morsel-dlc-level-1-6
Pizza
Schneidbrett und Pizzaofen wechseln hin und wieder ihre Positionen. Da es nur ein Brett gibt, müssen Zutaten schnell angeschafft werden um keine Zeit beim Schnibbeln zu verlieren.

 

Der The Lost Morsel DLC ist übrigens auch in der Overcooked Gourmet Edition enthalten. Die Gourmet Edition ist besonders für diejenigen interessant, die Overcooked noch nicht erworben haben aber gerne das Komplettpaket haben wollen.

[wptouch target=“non-mobile“]

Overcooked – The Lost Morsel DLC
overcooked-the-lost-morsel-dlc-packshot  

Eine Empfehlung für alle die noch ein paar zusätzliche Level zusammen spielen wollen!

  • Publisher: Team17
  • Getestet auf: PS4
  • auch für: XBox One, Steam
  • Preis: 4,49€

 

 

Nintendo NES Classic Mini

0

Nach über 30 Jahren bringt Nintendo mit dem NES Classic Mini eine überarbeitete, moderne Version, einer der einflussreichsten Konsolen der Videospielgeschichte auf den Markt und alle sind begeistert. Innerhalb kürzester Zeit waren sämtliche Exemplare der ersten Charge ausverkauft. Wir haben uns das Stück Nostalgie genauer angesehen.

1986 war es, als Nintendo das Nintendo Entertainment System, kurz NES in Europa veröffentlicht hat. Über 61 Millionen Verkäufe wurden seit dem verzeichnet und einige der bekanntesten und bis heute beliebtesten Spiele haben zu jener Zeit das Licht der Welt erblickt. Darunter die Super Mario Bros., Zelda, Castlevania oder Donkey Kong. Namen, die heutigen Gamern noch immer geläufig sind.

Optisch ident – innen gedoped

Die letzten Jahrzehnte technologischer Fortschritt machen sich in der Neuauflage des NES bemerkbar. Für Power sorgt ein handelsübliches Micro-USB-Kabel, sämtliche Daten sind auf einem Flash-Speicher gesichert und die Übertragung des Bildsignals an den Fernseher erfolgt über ein HDMI-Kabel. Dank der neuen Hardware konnte gewaltig in der Größe gespart werden. Obwohl der NES Classic Mini optisch dem Original gleicht, ist er wesentlich kleiner und passt fast in eine Hand.

Lieferumfang

Neben der Konsole ist im Lieferumfang ein Controller – dem Original ebenfalls optisch ident – ein Micro-USB Kabel und ein HDMI Kabel. Größtes Manko ist die Länge der jeweiligen Kabel. Vor allem das Controller-Kabel ist derart kurz, dass man die NES Classic Mini unmittelbar vor sich aufstellen muss und daher ein längeres HDMI Kabel benötigt. Das ist aber ohnehin nicht verkehrt. Möchte man aus einem laufenden Spiel zurück ins Hauptmenü, muss man nämlich den Reset-Knopf an der Konsole drücken.

Nintendo NES Classic Mini Controller

Wer die Multiplayer-Funktionen manch installierter Spiele verwenden möchte, braucht logischerweise einen zweiten Controller. Im Lieferumfang ist bedauerlicherweise nur einer enthalten und wer beim Bestellen nicht gleich einen zweiten Controller mit in den Warenkorb gelegt hat, muss sich gedulden. Momentan sind Konsole und Controller überall ausverkauft. Weiteres Zubehör wird nicht benötigt, denn alle Spiele sind bereits vorab auf der Konsole installiert. Weitere lassen sich nicht nachrüsten. Weder ein online Modus, noch ein Kartenslots sind vorhanden.

Drei Speicherstände können pro Spiel angelegt werden. Auch hierfür ist keine extra Speicherkarte nötig. Nicht mitgeliefert wird ein Steckernetzteil für das USB-Kabel. Nintendo geht davon aus, dass die meisten Käufer der Retro-Konsole ohnehin einen USB Anschluss am TV-Gerät, oder an einer anderen Konsole haben. Smartphone-Besitzer können auch einfach das Ladegerät des Handys verwenden.

Das richtige Retrofeeling

Um nicht nur den Anforderungen modernen Spieler gerecht zu werden, sondern um vor allem für das richtige Retrofeeling zu sorgen, kann man am NES Classic Mini aus 3 Darstellungsvarianten wählen:

  • CRT-Filter: Dieser Modus ist alten Fernsehgeräten nachempfunden, inklusive horizontaler Streifen.
  • 4:3: Ist dem Look des ursprünglichen NES nachempfunden mit leicht horizontaler Streckung.
  • Originalauflösung: Jeder Pixel ist ein perfektes Quadrat. So siehst du die Spiele genauso, wie sie von den Entwicklern entworfen wurden.

Nintendo NES Classic Mini

30 8-Bit-Retrogames

Insgesamt 30 Spiele in knackiger 8-Bit-Grafik stehen den Spielern zur Verfügung. Eine gut ausgewählte Sammlung, die meine Nostalgiegefühle nur so spießen lässt. Wie bereits oben erwähnt, können keine weiteren Spiele hinzugefügt werden.

  1. Balloon Fight
  2. Bubble Bobble
  3. Castlevania
  4. Castlevania II: Simon’s Quest
  5. Donkey Kong
  6. Donkey Kong Jr.
  7. Double Dragon II: The Revenge
  8. Dr. Mario
  9. Excitebike
  10. Final Fantasy
  11. Galaga
  12. Ghosts‘ N Ghoblins
  13. Gradius
  14. Ice Climber
  15. Kid Icarus
  16. Kirby’s Adventure
  17. Mario Bros.
  18. Mega Man 2
  19. Metroid
  20. Ninja Gaiden
  21. Pac-Man
  22. Punch-Out!! Featuring Mr. Dream
  23. StarTropics
  24. SUPER C
  25. Super Mario Bros.
  26. Super Mario Bros. 2
  27. Super Mario Bros. 3
  28. Tecmo Bowl
  29. The Legend of Zelda
  30. Zelda II: The Adventure of Link

Fazit

Das NES ist ein besonderes Stück Videospielgeschichte. Liebhaber und Nostalgiker schätzen die liebevollen 8-Bit-Spiele. Von denen uns, in moderner Fassung, auch heute noch viele erhalten geblieben sind. Wer in seiner Jugend ein NES sein eigen nennen durfte, oder wer sich in die Anfänge der Videospiele zurückversetzt fühlen möchte, hat mit dem NES Classic Mini mit Sicherheit viel Freude. Die Kosten sind mit 70€ durchaus überschaubar. Dafür kann man aber keine weiteren Spiele hinzufügen, benötig noch ein USB-Steckernetzteil und – wer nicht weniger Meter vor dem Fernseher sitzen möchte – ein längeres HDMI Kabel. Für Multiplayer-Funktionen benötigt man außerdem einen zweiten separat erhältlichen Controller. Dafür lassen sich bei jedem Spiel zu jederzeit bis zu drei Speicherstände anlegen und optisch ist die Neuauflage, der alten Konsole – abgesehen von der Größe – ident.

Preview – Blossom Tales: The Sleeping King

0

Ein Pixelart Spiel in Zeiten von 4k Auflösung, das sich an den alten The Legend of Zelda Teilen orientiert. Funktioniert das? Blossom Tales will es herausfinden! Wir haben eine Demoversion am PC gespielt und erzählen euch von unseren Erfahrungen.

 

Castle Pixel versuchts mal anders. Statt realistischer Grafik setzen sie auf die gute, alte Pixelart. Den Nostalgiefaktor erhöhen sie dann auch noch damit, dass sie sich an Klassiker, wie The Legend of Zelda, orientieren. Ergänzt wird das ganze mit modernen Elementen und herauskommt Blossom Tales. Wir haben die englische Demoversion gespielt und verraten euch, was wir davon halten.

 

Es war einmal…

Die Geschichte von Blossom Tales ist ein Märchen, welches man problemlos seinen Enkelkindern vorließt, wortwörtlich! Während Großvater von den heroischen Abenteuern der Ritterin Lily erzählt, spielt ihr genau diese selbst nach. Der böse Zauberer Crocus hat seinen Bruder, den König, mit einem Schlafzauber belegt. Nur ein Trank, gebraut aus drei seltenen Zutaten, kann ihn wiedererwachen lassen. Zwar ist der Plot simpel, aber er motiviert genug, um das Abenteuer mit Freude fortzuführen.

Blossom Tales The Sleeping King - Das 16-Bit Action RPG kommt Anfang 2017, Preview_ Blossome Tale - The Sleeping King
 

Aber genau jene Märchenrahmung kann für einige ein negativer Knackpunkt sein, obwohl er anfangs sehr putzig klingt. Ihr spielt keine auserwählte Heldin eines magischen Artefakts, vergessene Legende oder mutige Retterin in Spe, sondern letztlich eine Figur aus einer „Gute Nacht“-Geschichte. Im Spiel werdet ihr durch eingeworfene Dialoge des Großvaters und der Enkelkinder auch immer wieder mal daran erinnert. Für manche sind dies Preview - Blossome Tale: The Sleeping Kingunterhaltsame Zwischenpausen, für andere nervige Unterbrechungen, welche den Spielfluss stören und die Bedeutung der eigentlich heroischen Reise abstumpfen. Persönlich konnten wir darüber hinwegsehen, da die lieblich gestaltete Grafik in Kombination mit dem unterhaltsamen Gameplay uns schnell wieder in das Spielgeschehen hineingezogen haben.

 

 

Abenteuer nach der alten Schule mit neuer Optik

Die Pixelgrafik des Titels sieht fast durchgehend gestochen scharf und gut umgesetzt aus. Nur selten haben wir in der Demoversion Überlappungsfehler gesehen. Dafür waren wir sehr begeistert wie detaillierte Explosions- und Feuereffekte fließend in die Pixelwelt integriert wurden. Auch unterschiedliche Areale, wie Häuser, Höhlen, Wälder, Sümpfe oder Verließe sind gut inszeniert und machen Lust auf mehr. Egal wo ihr euch befindet, der Titel liefert dabei eine tolle Hintergrundmusik, die nicht langweilig wird. Auch die anderen Musikeffekte sind treffend und ergänzen das optische Gesamtbild. Die Top-Down Ansicht, die Strukturierung der Welt und die Spielmechaniken erinnern dabei stark an ältere The Legend of Zelda Teile, A link to The Past und Oracle of Ages/Seasons voran.

Über eine Karte wird euch angezeigt, in welchem Gebiet eure Hauptquest fortgeführt wird. Die Markierung für Lily darf hier ruhig deutlicher ausfallen. Die Spielwelt bietet viele Geheimnisse und Verstecke zum Entdecken, sodass wir uns gerne mal auf Schatzsuche begeben haben. Das macht nicht nur Spaß, sondern ist auch für die Spielfigur lohnenswert. Herzteile, Gold, Sammelgegenstände und Händler mit seltenen Items haben wir gefunden und uns jedes Mal erneut über den kleinen, zusätzlichen Fortschritt gefreut. Die Spielwelt selber sieht richtig schön aus, was vor allem daran liegt, dass sie merklich lebt. Blumen wehen im Wind, Schmetterlinge flattern umher und Vögel fliegen durch die Gegend. Die NPC’s haben währenddessen immer was zu sagen; mal mehr, mal weniger interessant und manche mit einer Nebenquest im Gepäck.

Und Nebenquests gab es einige in unserer Preview. Sammle Ressourcen und andere Materialien, um den Bogen beim Schmied aufzuwerten, tausche sie gegen zusätzliches Bargeld oder gegen Herzteile. So sammelt ihr mal Federn, Pilze oder liefert Briefe als Ersatzposträgerin aus. Eine Markierung auf der Karte oder ein dauerhaftes Log hätte uns dabei geholfen, die entsprechenden NPC’s schneller wiederzufinden, um die Quests abzugeben. Über das Menü könnt ihr zumindest ein Log aufrufen, um die letzten Dialoge nachzulesen, solltet ihr mal vergessen haben, was genau für die Hauptquest zu tun ist. Unnötig lange Wegmärsche stehen euch dank Teleporter nicht bevor.

 

Mit Schild, Schwert und Scharfsinn in die Schlacht

Spielerisch erinnert der Titel ebenfalls an The Legend Of Zelda, macht aber an einigen Stellen willkommene Verbesserungen. Mit eurer 3-fach Schwertcombo setzt ihr Gegnern im Nahkampf zu; das Tolle dabei, diese Combo könnt ihr auch problemlos im Laufen ausführen, sodass das Kämpfen sich fließend und dynamisch anfühlt. Der klassische Wirbelschlag ist auch mit dabei und bekommt sogar noch einen Zusatz in Form eines Sprungangriffes. Hier hätten wir uns schönere Spezialeffekte gewünscht, da die grauen Pixel beim Ausführen recht unspektakulär aussehen. Immerhin haben die Bomben eine tolle Explosionsanimation bekommen, die Spezialangriffe sagen zu farbenfrohen Lichteffekten sicher auch nicht Nein.

Zwei zusätzliche Gegenstände könnt ihr neben eurem Schwert auf beliebige Tasten legen, um sie im Kampf einzusetzen. Sowohl für die Tastatur, als auch für unseren Controller konnten wir die Steuerung komplett anpassen. Solche Feinheiten sind immer ein großer Pluspunkt. Wir durften uns in der Demoversion mit Schild, Bomben, einer Schaufel und einem Bogen austoben, sowie verschiedene Tränke und Unterstützungstalismane unser Eigen nennen. Sowohl die Bomben, als auch die Pfeile könnt ihr solange benutzen, bis eure Magieanzeige leer ist. Diese regeneriert sich nach Blossom Tales The Sleeping King - Das 16-Bit Action RPG kommt Anfang 2017, Preview_ Blossome Tale - The Sleeping Kingkurzer Zeit wieder. Sehr fein, denn dadurch mussten wir nicht langwidrig Pfeile oder Bomben suchen, wenn wir sie bitter nötig gebraucht haben, um ein Rätsel zu lösen oder eine geheime Höhle freizulegen. Euer Menü selber ist dabei übersichtlich gestaltet und lässt sich leicht bedienen.

 

Nachdem wir unsere erst Mutprobe im Schlossverlies bestanden haben, ging es dann zum ersten Dungeon. Davor mussten wir die Entscheidung treffen, von welchen Monstern Großvater erzählen soll, die gerade ein Druidendorf angreifen. Eben diese mussten wir dann im Spiel besiegen. Inwieweit diese Entscheidungen den späteren Spielverlauf im Ganzen bestimmen, bleibt offen. Die Rätsel und Geschicklichkeitseinlagen im Dungeon waren unterschiedlich schwer. Manche waren intuitiv leicht und für andere habe wir mehrere Anläufe gebraucht, doch konnten wir durch rumprobieren im angenehmen Tempo einen Raum nach dem anderen durchforsten. Der abschließende Bosskampf war toll inszeniert und nur mit der richtigen Taktik zu meistern.

Leider war danach unsere Demo auch schon zu Ende. Schade, wir hatten richtig Lust die nächsten Gebiete zu erkunden und Geheimnisse zu lüften. Wer also auf Ausschau nach einem liebevollen Abenteuer mit Charme im The Legend of Zelda Stil hält, dem können wir ruhigen Gewissens raten, Blossom Tales – The Sleeping King im Auge zu behalten.

Titanfall 2

0

Im März 2014 brachte der Entwickler Respawn Entertainment mit Titanfall frischen Wind in die Ego-Shooter-Szene. Plötzlich gab es neben den beliebten Spielen Battlefield und Call of Duty, einen weiteren Anwärter auf den Thron der Shooter. Mit den Titanen, Piloten und Wallruns machten wir die Schlachtfelder unsicher und hatten sogar eine Menge Spaß dabei. Doch neben dem fehlenden Singleplayer und der Langzeitmotivation im Mehrspieler, blieb auch der erhoffte Erfolg aus. Dieser misslungene Start der neuen Marke demotivierte die Entwickler nicht und nun gibt es mit Titanfall 2 endlich eine Fortsetzung. Die Frage die wir uns stellen- behebt der zweite Teil die Fehler der Vergangenheit?

Ein passendes Team mit viel Schlagkraft

Die Geschichte der Kampagne in Titanfall 2 ist überraschenderweise sehr gut gelungen und solange man keine hohen Ansprüche hat, wird man mit dieser definitiv seinen Spaß haben. Das Industriekonglomerat IMC und die Widerstandsgruppe Militia, beides die selben Fraktionen wie im ersten Teil, liefern sich einen erbitterten Krieg um die titanfall-2Ressourcen auf dem Planeten Typhon. Wir spielen Jack Cooper, einen angehenden Militia-Piloten, welcher sich nichts sehnlicher wünscht, einen eigenen Titan auf seiner Seite zu haben. Wir finden uns im Simulator wieder, um unsere Ausbildung zum Piloten voranzubringen. Unser Ausbildner erklärt uns Schritt für Schritt die Grundlagen, welche wir auf dem Testgelände wiedergeben müssen. Dabei fühlt sich das Movement viel besser und geschmeidiger an, als wir es noch vom ersten Teil in Erinnerung haben. Wir kombinieren schon nach kurzer Zeit gekonnt Wallruns sowie Slides und knipsen den projizierten Gegnern das virtuelle Licht aus. Gerade als uns die Tutorial-Mission anfängt Spaß zu machen, werden wir förmlich aus den Simulator gerissen. Unsere Flotte hat Typhon erreicht und die Landung der Bodentruppen kann beginnen. Doch wie groß ist unsere Überlebenschance als einfacher Soldat?

Unsere Landekapsel durchdringt die Atmosphäre und dabei merken wir, eine kontrollierte Landung wird das keinesfalls. Auf dem Boden angekommen, kommen wir zu Bewusstsein und sprengen die Tür der Kapsel weg. Es ist Nacht, unsere Kameraden sind schon fleissig titanfall-2am Kämpfen, die IMC baut Druck auf und Artilleriegeschosse schlagen überall ein. Obwohl die Entwickler erneut die Source-Engine verwendet haben, sieht die Grafik wunderschön und die Landschaften stets stimmig aus. Doch zum schauen haben wir keine Zeit. Wir legen unsere Waffe an und beginnen die Roboter der IMC zu zerstören, bis ein Titan der gegnerischen Fraktion vor uns steht. Ok. Das war es für uns. Dem Tode nahe und angeschlagen, kommt einer unserer Titans zu Hilfe und macht kurzen Prozess. Doch gegen zwei weitere Titans, hat selbst unser Pilot Lastimosa und sein Titan BT keine Chance. Als wir aufwachen, übergibt uns der im Sterben liegende Lastimosa die Kontrolle über seinen Titan BT. Anscheinend werden wir schneller zum Piloten befördert, als wir gedacht haben.

Dieser kleine Einblick in die Geschichte von Titanfall 2 beträgt ca. 30 Minuten und ist ein sehr gutes Beispiel für die tolle Präsentation, welche sich durch den gesamten Singleplayer titanfall-2zieht. Die Missionen sowie die Umgebungen sind abwechslungsreich gestaltet und die Wallruns / Sprungeinlagen wurden gut ins Leveldesign einbezogen. Gelegentlich lösen wir kleinere Puzzle und die Kampfeinlagen werden mit abwechselnden Mech-Gefechten gut dosiert eingesetzt. Die Dialoge zwischen Jack Cooper und BT lockern die Action angenehm auf und knüpfen ein Freundschaftsband zwischen den beiden. Und tatsächlich wächst uns der plappernde Metallriese mit seinem schlechten Humor, im Laufe der Story richtig ans Herz. Hier haben die Entwickler eine gute Arbeit geleistet. Der Singleplayer dauert circa sechs Stunden und motiviert stets dank der verschiedenen Höhepunkte weiterzuspielen. Wer jedoch eine Herausforderung haben will, der sollte den Singleplayer auf einem höheren Schwierigkeitsgrad durchspielen, da sonst die Gegner und die Bosskämpfe zu leicht ausfallen.

Mehr Multiplayer und Motivation

Der durchaus gelungene Singleplayer ist die eine Sache, doch wie schon im Vorgänger titanfall-2zuvor, zeichnet sich Titanfall durch den sehr guten Mehrspieler aus. Der größte Unterschied zum ersten Titanfall ist das größere Angebot an Fähigkeiten und Ausstattungsoptionen. Diese größere Auswahl ermöglicht uns neue Taktiken auf den Schlachtfeldern und bietet dadurch eine längerfristige Motivation. Zum Beispiel ist der Kletterhaken neu, mit dem wir uns noch leichter über die Maps bewegen können. Ein weiteres neues Extra zeigt uns alle Gegner auf der Minimap an, mit welchem wir die Feinde besser lokalisieren können. Die Ticks wiederum sind kleine spinnenartige Drohnen, welche wir absetzen und die sich selbstständig den nächsten Gegner suchen und anschließend explodieren.

Respawn Entertainment hat der Community insgesamt zwölf Modi spendiert. Für jeden Geschmack sollte somit etwas dabei sein. Ein kleiner Teil wurde leicht verändert aus dem Titanfall 2ersten Teil übernommen und basiert auf Standards wie Team Deathmatch oder Materialschlacht. Neu und durchaus beliebt bei der Community ist der Modus „Bounty Hunt“. In diesem Modus erhalten wir für den Abschuss von bestimmten Zielen Credits, die wir dann in Depots einzahlen müssen. Fies dabei ist, dass Gegner uns überfallen und dabei einen großen Teil der Credits stehlen können. Neu ist außerdem auch noch der Modus „Coliseum“, welcher Eins-gegen-Eins-Matches in einem Käfig bietet. Die restlichen Modi wie zum Beispiel „Attrition“, „Capture the Flag“, „Last Titan Standing“ und „Team Deathmatch“ sind bereits aus Titanfall bekannt und ebenfalls von der Partie.

Abwechslungsreich und vielfältig sind die hübsch gestalteten Maps. Uns hat wirklich jede einzelne Karte gefallen. Ob wir nun in Felsschluchten, Städten, Fabrikkomplexen, oderTitanfall 2 Außenposten im Wald kämpfen, grafisch und spielerisch sind diese sehr gelungen. Entsprechend der Modi ist auch die Größe der Maps angepasst. Statt unseren Titan mit beliebigen Waffen und Extras wie im Vorgänger auszustatten, müssen wir uns nun zwischen sechs verschiedenen Titanen-Chassis entscheiden. Diese sind allesamt vordefiniert und besitzen unterschiedliche Angriffs- und Verteidigungssysteme. Ob wir also mit der Gatling-Gun, dem Lasergewehr, dem Flammen- oder Raketenwerfer in die Schlacht ziehen, hängt nun vom Titan-Loadout ab. Dies ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber nach einer gewissen Zeit, möchte man dieses System nicht mehr missen wollen, da diese Loadouts sehr gut balanciert sind.

[wptouch target=“non-mobile“]

Titanfall 2
Titanfall 2 pack Wertung der Redaktion: 

90/100

  • Publisher: EA
  • Getestet auf: Xbox One
  • auch für: PC, PlayStation 4
  • Preis: 59,99 €

 

 

 
24/30 Technik + Grafik
+ Details
+ Soundtrack
+ Synchronisierung gelungen
- Alter der Source-Engine bemerkbar
28/30 Umfang + Singleplayer
+ sechs Titans
+ zehn Modi
+ neun Maps
+ Preis/ Leistung
- kein Koop im Singleplayer
28/30 Gameplay + Hoher Wiederspielwert
+ Gute Fairness
+ gut balancierte Gadgets und Klassen
+ flüssigeres Movement
- teilweise komisches Matchmaking
10/10 Spezifisch + kostenlose DLC`s

[/wptouch]
[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
[/wptouch]
Fazit:

[rating itemreviewed=“Titanfall 2″ rating=“90″ reviewer=“Philipp Ondracek“ dtreviewed=“05.11.2016″ best=“100″ worst=“0″]

Der Entwickler Respawn Entertainment hat mit Titanfall im Jahre 2014 die Ego-Shooter-Szene aufgewirbelt, doch der erhoffte Erfolg blieb aus. Nun versuchen diese es erneut mit Titanfall 2, welcher viele Fehler beim Vorgänger wieder gut macht. Titanfall 2 ist nicht nur umfangreicher, sondern an vielen Stellen auch besser als der Vorgänger. Allein die Kampagne bietet viel Abwechslung, viele Höhepunkte und eine gute Geschichte. Lediglich der normale Schwierigkeitsgrad bietet Spielern von Shootern keine Herausforderung. Hier sollte man besser die Kampagne auf schwer durchspielen. Der umfangreiche Mehrspielermodus ist schon wie im Vorgänger erstklassig und verspricht dank der vielen Neuerungen und zusätzlichen Extras sowie Gadgets, mehr Langzeitmotivation. Das größere Angebot an Fähigkeiten und Ausstattungsoptionen ermöglicht es uns zudem, neue Taktiken auf den Schlachtfeldern auszuprobieren. Vielleicht war der Zeitpunkt des Release nicht gerade klug gewählt, da Battlefield 1 und CoD: Infinite Warfare zu dieser Zeit erscheinen. Dies merkt man auch auf den Servern – es sind zwar nicht wenige, aber auch nicht besonders viele Spieler unterwegs.

[/rating]

 ►So testen Wir

 

Battlefield 1

0

Mit Battlefield 1 geht es in der AAA-Shooter-Szene endlich wieder zurück in die Vergangenheit. Genauer gesagt in den ersten Weltkrieg. Hier erzählt das Spiel in 6 Singleplayer Missionen mal mehr und mal weniger spannende Geschichten und wirft uns anschließend in einen bombastischen Multiplayer. Nostalgiegefühle inklusive.

Der Story-Modus ist für Shooter dieser Art typisch kurz und knackig und bereitet den Spieler eigentlich nur auf den Multiplayer vor. So etwas stört mich normalerweise nicht, doch gerade bei Battlefield 1 hätte ich mir viel mehr Tiefe gewünscht, denn was Dice hier hingezaubert hat birgt sehr viel Potential. Schließlich geht es nicht um fiktive Zukunftsmusik, sondern um echte Geschichten von echten Soldaten. Aus einer Zeit, über die ich im Alltag viel zu wenig erfahren habe. Um einen Einblick in die Erlebnisse von Soldaten aus dem Krieg zu bekommen, erzählt Battlefield 1 sechs Geschichten, zu sechs Soldaten aus unterschiedlichen Teilen der Welt. Alle davon eher gegen Ende des Kriegs angesiedelt. Die einzelnen Missionen sind dabei mit um die 90 Minuten Spielzeit relativ kurz und schaffen es nicht immer den Spieler emotional mitzunehmen. Das ist sehr schade, würden die Geschichten doch eigentlich sehr viel Inhalt bieten können. Wann hat man schon die Gelegenheit Einblicke in den ersten Weltkrieg zu bekommen. Mitzuerleben wie Fliegerpiloten, Sturmsoldaten und Panzerdivisionen „for the greater good“ ihr Leben riskieren. Das muss schon eine grauenhafte Zeit gewesen sein damals. Aber sei’s drum. Nach neun Stunden haben wir die Kampagne durchgespielt und Lust auf mehr.

Battlefield 1 Review Screenshot

Der mit Battlefield 3 eingeführte Server Browser ist wieder Geschichte. Partien aller Art, Partys mit Freunden, das Loadout der eigenen Soldaten und alles andere organisiert man über die im Spiel integrierte Benutzeroberfläche. Ein paar Dinge wie Medaillen, Emblems oder das Loadout lassen sich auch über die companion App managen. In die Oberfläche von Battlefield 1, ist Battlefield 4 ebenfalls integriert und ein noch ausgegrauter Button mit dem Cover von Hardline und den Worten „coming soon“ lässt vermuten, dass Battlefield Hardline wohl ebenfalls bald integriert wird.

Die unterschiedlichen Spielmodi bringen Abwechslung in das Geschehen auf dem Schlachtfeld. Während man im klassischen Conquest Modus um Flaggen kämpft, oder im Team Deathmatch die eigenen Infanterieskills verbessern kann, ist der neue Modus Operations eine Mischung aus Rush und Conquest und bereits jetzt einer der beliebtesten Modi des Spiels. Das Besondere: Ein Match ist nicht wie bei Rush dann zu Ende, sobald alle Tickets des angreifenden Teams auf null sind. Eine Partie geht über mehrere Runden, auf mehreren Karten. Ebenfalls neu ist der Pidgeon Modus. Hier muss man Nachrichten einsammeln und zur eigenen Brieftaube liefern. Wer das zuerst drei Mal geschafft hat, hat gewonnen.

Battlefield 1 Review Screenshot

Der Inhalt des Spiels ist noch relativ überschaubar. Serientypisch sind aber bereits mehrere DLCs geplant. Hiermit werden unter anderem neue Fraktionen wie die Russen ins Spiel eingeführt. Die Anzahl der Fahrzeuge und Waffen ist im Vergleich zu Shootern im modernen Setting ebenfalls eingeschränkt. Das stört mich aber gar nicht. Im Gegenteil, ich fühle mich beim Spielen immer wieder in die Zeiten von Call of Duty 1 zurückversetzt. Da kommt es wesentlich mehr auf vernünftiges Teamplay und geübtes Vorgehen an. Die nicht ganz exakte historische Akkuratesse stört mich ebenfalls nicht. Solange man nicht zu weit von der Realität abweicht, ist es vorrangig das Spielgefühl, das zählt – und das macht einen mehr als soliden Eindruck.

Neben der eingeschränkten Waffenauswahl und den gefühlt ungenauen Waffen mit größerer Streuung und höherem Rückstoß, hat sich auch die Zusammensetzung der Klassen geändert. Der Medic ist nun eine eigene Klasse und nicht mehr beim Assault untergebracht. Der Assault wiederum ist die Anti-Fahrzeug Klasse. Support und Sniper erklären sich von selbst. Sie versorgen und snipen eben. Neue Waffen werden nicht mehr freigespielt, sondern mit verdienter in-game Währung gekauft. Das bedeutet aber nicht, dass man sich mit genügen Kleingeld von Beginn an alles kaufen kann. Klassen werden zusätzlich zum allgemeinen Spielfortschritt, ebenfalls gelevelt. Manche Waffen schalten sich erst ab bestimmten Klassenlevel frei.  Um zu verhindern, das Fahrzeuge – insbesondere Flugzeuge – nur als Transportmittel verwendet werden, gibt es eigene Fahrzeugklassen. Der Pilot ist, wenn er sein Flugzeug verlassen muss, deutlich im Nachteil gegenüber echten Bodenklassen.

Battlefield 1 Review Screenshot

Wenn Spiele zu einseitig werden, bekommt das Verliererteam Unterstützung von ganz besonderen Fahrzeugen. Ein schwer bewaffneter Kriegszug, ein schwer bewaffnetes Luftschiff oder ein schwer bewaffnetes echtes Schiff eilen herbei. Wenn das gegnerische Team nicht schnell auf die neue Bedrohung reagiert kann dies – vor allem im Operation Modus ein echter Gamechanger sein. Vor allem weil diese Dinger nicht nur schwer bewaffnet, sondern auch schwer zu zerstören sind.

Die Technik von Battlefield 1 ist nahezu makellos. Es ist dieselbe Technik, die auch bei Star Wars Battlefront benutzt wurde, die für wunderschöne, fast fotorealistische Grafik und sehr viele WOW-Momente sorgt. Der erste Weltkrieg war ziemlich düster. Aufgrund von Belagerungen und Bombardierungen wurde viel im schlammigen Schützengraben und zwischen Schutt und Asche gekämpft. Genau das sieht im Spiel wahnsinnig gut aus. Battlefield 1 läuft am PC übrigens bereits mit moderater Hardware flüssig. Auf den Konsolen kommt es hingegen in der Hitze des Gefechts immer mal wieder zu Framerate-Einbrüchen.

[wptouch target=“non-mobile“]

Battlefield 1
battlefield_1_cover Wertung der Redaktion: 

90/100

  • Publisher: EA
  • Getestet auf: PC
  • auch für: PS4, Xbox One
  • Preis: 48€

 

 

 
28/30 Technik + Grafik gewaltig
+ sehr hohe Details
+ niedrige Anforderungen am PC
- zum Start leider etliche kleine Bugs
27/30 Umfang + Abwechslunsgreiche Klassen…
+ … Maps…
+ … und Fahrzeuge

- Waffenauswahl könnte größer sein
- Viel kommt erst über DLCs
30/30 Gameplay + fair
+ balanced
+ motivierend
+ spaßig
5/10 Spezifisch - Singleplayer-Kampagne gut, könnte aber noch viel besser sein

[/wptouch]
[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
[/wptouch]
Fazit:

[rating itemreviewed=“Battlefield 1″ rating=“90″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“31.10.2016″ best=“100″ worst=“0″]

Als Shooterfan warte ich nun schon seit Jahren auf einen vernünftigen Weltkriegsshooter. Endlich wurden Gebete erhört und der Zombie-, Modern- und Postmodernquatsch mit Jetpacks, Wallruns und weiß ich was alles mal wieder beiseitegelegt. Die Art und Weise wie Dice dieses Konzept umgesetzt hat ist wieder einmal eindrucksvoll schön. Abstriche gibt es wegen der doch recht häufig auftretenden Bugs und des leider zu oberflächlichen Singleplayers.

[/rating]

 ►So testen Wir

Shadow Warrior 2

0

Blutig, schnell und vollgepackt mit derben Sprüchen. Flying Wild Hog präsentiert Shadow Warrior 2, die Fortsetzung des 2013 veröffentlichten Reboots. Ob der Titel zu mehr als sinnfreies Gemetzel taugt, erfahrt ihr in unserer Review.

 

Das polnische Entwicklerstudio geht in die nächste Runde mit Protagonist Lo Wang und seinem losen Mundwerk. Ohne Vorkenntnisse zum ersten Teil haben wir uns das Sequel genauer angeschaut und die englische PC-Version von Shadow Warrior 2 getestet.

 

Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts

Angesetzt fünf Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils, übernehmt ihr erneut die Rolle von Lo Wang, mittlerweile Auftragssöldner. Ohne Vorkenntnisse zum ersten Teil werdet ihr zunächst etwas verwundert über die Spielwelt sein, in der Dämonen, unsterbliche Götter aus einer anderen Dimension und die Energie Chi zum Alltag gehören. Die Anspielungen halten sich zum Glück in Grenzen, sodass ihr durch Dialoge die wichtigsten Ereignisse aus dem Vorgänger erfahrt. Komplette Neueinsteiger werden dennoch ab und zu Probleme haben, die vielen Namen auf Anhieb zuzuordnen. Den Spielspaß und der Geschichte tut das im Ganzen aber nicht weh.

Shadow Warrior 2 - Test, Review, Kaufberatung
 

Durch einen nicht ganz erfolgreichen Auftrag haust die Seele der Wissenschaftlerin Kamiko notgedrungen in Lo Wangs Körper. Ihr eigener wurde während eines Experiments korrumpiert und ihrer Seele drohte dasselbe Schicksal. Um euren ungebetenen Gast aus dem Kopf zu kriegen, müsst ihr also ihren Körper heilen. Doch nicht nur die örtlichen Yakuza, sondern auch die Götter aus dem Schattenreich haben Interesse an der jungen Dame, sodass ihr euch plötzlich in einem gewaltigen Konflikt voller Intrigen wiederfindet, bei dem das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht.

Die Geschichte mag auf dem Papier kein Bestseller sein, aber sie ist unterhaltsam und vor allem fantastisch inszeniert. Wer Humor â la Borderlands oder Deadpool mag, wird sich schnell mit Lo Wang anfreunden können. Die Dialoge und Synchronisation machen jedes Gespräch und jede Sequenz zu einem Genuss. Ein Lob an die Synchronsprecher, welche einen außerordentlichen Job abgeliefert haben. Wer jedoch mit derben Sprüchen, schwarzem Humor und einer umfangreichen Palette an Beleidigungen nichts anfangen kann, hat zumindest die Möglichkeit alle Sequenzen zu überspringen. Alle anderen dürfen Lo Wangs Charme (und Peniswitze) in voller Pracht genießen.

 

Schön blutig mit brutalem Spaßfaktor

Bevor es richtig losgeht, erklärt das einsteigerfreundliche Tutorial die Steuerung. Gefällt euch die Tastenbelegung nicht, könnt ihr sie komplett nach eurem Geschmack anpassen. Genauso verhält es sich mit der HUD-Anzeige, den Grafikeinstellungen und diversen Gameplay-Elementen. Das Spiel bietet umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten, damit kein Wunsch offenbleibt. Optisch sieht der Titel auch richtig gut aus und lässt kaum Grund zur Beschwerde. Sehr selten hat eine Animation nicht so hübsch wie sonst ausgesehen oder die Framerate ist vereinzelt in einem großen Gemetzel etwas Shadow Warrior 2 - Test, Review, Kaufberatungeingebrochen. Ansonsten läuft der Titel stabil und flüssig, was angesichts der schnellen und actionreichen Schlachten mit Gegnerhorden positiv überrascht hat. Die Texturen und Schatten sehen dabei ebenfalls durchgehend gut aus, selbst bei mittleren Einstellungen.

Für mächtige Grafikkarten hat der Titel eine üppige Auswahl an erweiterten Grafikoptionen, damit die Gliedmaßen noch schöner vom Körper fliegen. Besonders die Partikeleffekte kommen dann voll zur Geltung. Einige Charaktermodelle sehen aus der Nähe manchmal jedoch weniger hübsch aus und auch die Ladezeiten können sich ordentlich hinziehen. Musikalisch legt der Titel dafür stets passende Musik auf, sodass Lo Wangs Ausflüge mit der Kettensäge noch spaßiger werden. Auch hier liefert er ein großes Repertoire mit passenden und witzigen Sprüchen, die selbst am Ende des Spiels nicht langweilig wurden. Nach 12 Stunden haben wir die Hauptstory und alle Nebenquests abgeschlossen. Mehrere Schwierigkeitsgrade und ein New Game Plus laden zum wiederspielen ein. Vor jedem Spielstand laden könnt ihr zudem den Schwierigkeitsgrad der Session neu einstellen und entscheiden, ob ihr eine Multiplayer-Runde daraus machen wollt. Bis zu vier Spieler dürfen sich hier ein gemeinsames Blutbad gönnen.

 

Liebe selbst im kleinsten Detail

An der Oberfläche sieht der Titel prächtig aus, doch wie spielt er sich? Schnell, actionreich und mit einem feinschliff, den man heutzutage vermisst. Die Kämpfe sind dank der verfügbaren Spielmechaniken und Ästhetik einfach nur spaßig. Spezialangriffe im Nahkampf oder große Kaliber fühlen sich beim Einsatz richtig gut an und hinterlassen auch beim Gegner sichtbare Spuren, was aus der Ego-Perspektive besonders schön aussieht. Mit Doppelsprung und Dash im Gepäck nutzt ihr als moderner Ninja eine Vielzahl an Klingen-, Schuss und Sonderwaffen und fegt geradezu durch das Schlachtfeld. Eure Waffen haben nicht nur einen tollen Namen wie „Genocider“, „Stick of Doom“ oder die „Warrrsaw“, sondern sehen auch super aus. Für eure Nahkampfwaffen gibt es auch eine Reihe von Skills, welche das Gameplay noch einen Tick unterhaltsamer machen. Die Auswahl an verfügbaren Waffen mag schnell überwältigen, doch damit ist für jeden Geschmack gesorgt, sodass ihr beim Metzeln auch wirklich die Waffe eures Vertrauens parat habt. Vor allem für die Bossgegner wollt ihr nicht mit der falschen Ausrüstung im Gepäck in die Schlacht. Mit eurem Chi stehen euch dabei eine Reihe an magischen Kräften zur Verfügung, die euch vor allem in brenzligen Situationen am Leben halten. Sollte das mal doch nicht klappen, werdet ihr beim letzten Checkpoint gespawned und verliert zur Strafe etwas Geld und Erfahrung.

Shadow Warrior 2 - Test, Review, Kaufberatung
 

Ein gutes Arsenal Waffen wird immer wichtiger. Die vielfältigen menschlichen, mechanischen und dämonischen Gegner kommen in allen Größenordnungen und sind mitunter gegen bestimmte Schadenstypen resistent. Mit der falschen Ausrüstung wird Wangs Lieblingssport dann zum  Selbstmord.

Seine körperliche Betätigung gibt es in verschiedenen Orten, was eine angenehme Abwechslung liefert. Der Mix aus futuristischer Stadt, ländlichen Dörfern und dämonischen Ebenen ist mehr als willkommen. Die teilweise procedural erstellten Gebiete sind dabei manchmal unnötig zu groß geraten, was zwar ein tolles Feeling gibt, aber die Secret-Suche dezent erschweren kann. Wer konsequent durchdachte, einzigartige Leveldesigns und Strukturen fordert, wird letztlich nicht glücklich. Euren Frust könnt ihr an der zerstörbaren Umgebung abladen. Alle anderen Gegenstände findet ihr problemlose dank der herrlich übersichtliche Minimap, die euch akkurat und verlässlich anzeigt wohin ihr gehen müsst oder wo sich Loot, Gegner und Questgeber befinden.

Shadow Warrior 2 - Test, Review, Kaufberatung
 

Um eure Gegner effizient von ihren Gliedmaßen zu trennen, investiert ihr in verschiedene Skills. Diese sind vorbildlich detailliert beschildert und können bei Bedarf auch resettet werden. Skillpunkte verdient ihr euch in Haupt- und Nebenquests, sowie durch Level-Ups. Dabei stehen euch eine ganze Reihe an Skills zur Verfügung, die ihr gemäß eurem individuellen Spielstil auswählen könnt. Die Erfahrungsanzeige ist etwas versteckt (die Mitte des goldenen Drachens, der eure aktuelle Waffe anzeigt) was letztlich nicht sonderbar stört. Nach abgeschlossenen Sidequests könnt ihr zum Gebiet zurückkehren und im „Free-Roaming“ zusätzliche Erfahrung und Loot erkämpfen. Wer während dieser Trainingsrunde oder einer Hauptmission eine Pause einlegen will, kann jederzeit zu seinem Stützpunkt zurückkehren. Ebenfalls schön ist ein Photo-Mode, mit dem ihr euren schönsten Momente für die Ewigkeit aufnehmen könnt.

 

Loot, so weit das Auge reicht

Von euren Gegner und aus Schatztruhen in der Spielwelt gibt es Geld, Relikte und eine gewaltige Anzahl an Collectibles. Mit den Relikten könnt ihr euch selber und euren Waffen zusätzliche Eigenschaften verleihen. Dabei sind unter anderem verschiedene elementar Effekte, eine Erhöhung des Schadens und auch besondere Features wie Dual-Wielding oder aufgeladene Schüsse. Die Klunker sammeln sich sehr schnell und können euer Inventar zumüllen, doch dafür bietet das Spiel einen „Junk“-Abschnitt, in den ihr Shadow Warrior 2 - Test, Review, Kaufberatungungewollte Gegenstände schnell und leicht zum Verkauf aussortieren könnt. Auf diese regelmäßige Arbeit könnt ihr euch schonmal einstellen, da sie locker alle 20 Minuten erfolgen kann. Die örtlichen Läden erneuern ihre Auswahl an Waffen, Skills und Artefakte im Sortiment täglich, weshalb es sich immer lohnt gut bei Kasse zu sein.

 

Die vielen Collectibles nehmen die Form von Tagebucheinträgen, Sprüchen aus Glückskeksen, Geschichten und anderen Schriftstücken an. In der „Wanglopedia“ könnt ihr diese in Ruhe durchlesen. Hier findet ihr auch detaillierte Einträge zu euren Waffen, Gegnern und Figuren im Spiel, welche ebenfalls mit viel Humor geschrieben sind und absolut lesenswert sind. Darüber hinaus geben die Tagebucheinträge interessante Einblicke auf die Gedanken mancher Figuren und was in den 5 Jahren nach dem ersten Titel alles passiert ist.

Das Spiel bietet dabei jedoch insgesamt wenig Abwechslung. Wer also schnell gelangweilt ist und bereits mit Titeln wie Borderlands wenig anfangen kann, wird mit Shadow Warrior 2 womöglich weniger Freude haben auf die Dauer. Die vielen Waffen, Gegner und die Inszenierung haben zumindest unseren Spielspaß am Gameplay selbst nach dem zweiten Spieldurchgang prächtig am Leben gehalten.

[wptouch target=“non-mobile“]

Shadow Warrior 2
Shadow Warrior 2 - Test, Review, Kaufberatung Wertung der Redaktion:

92/100

  • Publisher: Devolver Digital
  • Getestet auf: PC
  • auch für: PS4
  • Preis: 36,99 €

 

 

amazon_button
27/30 Technik + wunderschöne Grafik
+ sehr guter Soundtrack
+ umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten bezüglich Steuerung, HUD und Grafik
+ fantastische Synchronisation
- einzelne Charaktermodelle sehen aus der nähe nicht so schön aus
- vereinzelte Framerateeinbrüche in großen Kämpfen
28/30 Umfang + schöne, Abwechslungsreiche Spielwelten und Gegner
+ umfangreiche Waffen-, Upgrade- und Skillauswahl
+ solide 12 Stunden Spielzeit mit Sidequests pro Durchgang
+ New Game Plus
+ sehr viele Collectibles
- Relikte müllen schnell das Inventar zu
- sehr selten gibt es unklare Dialoge ohne das Vorwissen zum ersten Teil
27/30 Gameplay + schnelle und brutale Action
+ Viele, gut erklärte Schwierigkeitsgrade
+ Multiplayer-Sessions mit bis zu 3 weiteren Personen
+ einfache und spaßige Steuerung
- einige Levels sind etwas zu große geraten
- das Gameplay kann für manche repetitiv werden
10/10 Spezifisch + Derber Humor, so schwarz wie die Nacht
+ umfangreiche, detailreiche und humorvolle Waffenauswahl
+ viele, liebevolle und angenehme Details

[/wptouch]
[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
[/wptouch]
Fazit:

[rating itemreviewed=“Shadow Warrior 2″ rating=“92″ reviewer=“Martin Federlein“ dtreviewed=“18.10.2016″ best=“100″ worst=“0″]

Shadow Warrior 2 ist ein unverschämt witziger Titel der rundum überzeugt und die Lachmuskeln bis zur Erschöpfung beansprucht. Das Gameplay ist schnell, blutig und macht genauso viel Spaß, wie es brutal ist. Die Musik unterlegt stets die Stimmung passend mal mit mystisch klingenden Tönen oder harten, rockigen Klängen und mit einem Humor so derb werden selbst die kürzesten Dialoge zu einem Fest. Die umfangreichen Einstellungen und Anpassungsmöglichkeiten stellen selbst manche große Titel in den Schatten und verleihen dem Spiel eine fantastische Optik. Zwar bietet er insgesamt wenig Abwechslung und läuft Gefahr repetitiv zu werden, doch auch nach 20 Stunden haben wir uns noch lange nicht satt gespielt. Aufgrund seines Humors und Darstellungen ist er nicht für jeden geeignet, doch wer bereits Freude mit ähnlichen Spielen hatte, kommt bei Shadow Warrior 2, auch ohne Vorwissen zum ersten Teil, voll auf seine kosten. Die wenigen Makel werden von den vielen, liebevollen Details mehr als kompensiert und zeugen unübersehbar, wie viel Arbeit die Entwickler in den Titel gesteckt haben.

[/rating]

So testen Wir

 

Rhythm Paradise Megamix

0

Seit 2006 auf dem Game Boy Rhythm Tengoku erschien, hat sich vieles getan in der Welt des wahnwitzigen Rhythmus-Spiels. Obwohl wir Europäer den ersten Teil nicht erleben durften, haben doch viele Menschen die Serie ins Herz geschlossen. Mit Rhythm Paradise Megamix erscheint nun die (fast) ultimative Kollektion, die nicht nur Spiele aus drei Generationen vereint, sondern auch noch mit Neuem auftragen kann!

 

rhythm-paradise-megamix-obstkroerbeRhythm Paradise ist ein Spiel, dass man nur schwer in Worte fassen kann, deshalb empfehlen wir jedem sich einfach mal die kostenlose Demoversion im Nintendo e-shop anzuschauen. In kleinen Minispielen muss man sein persönliches Rhythmusgefühl beweisen. Egal ob man perfekt spielt oder nur Fehler macht: Die Animationen sind immer witzig, absurd und eigentlich zum Schreien komisch! Wenn Hund und Katz sich im Badminton-Duell gegenüberstehen, tun sie das nicht auf dem Feld, sondern in der Luft. In zwei Flugzeugen. Lauthals schreiend. Und warum? Beide glauben der andere sei besser als sie selbst, aufgrund eines neuen Badminton-Schlägers. Und wieso fliegt eigentlich ständig Obst über die Zäune des Basketball-Platz. Und das, obwohl auf der anderen Seite niemand zu sehen ist? Und überhaupt: Macht dieses Spiel in irgendeiner Art und Weise Sinn? Irgendwie schon… (Irgendwie! Hey!)

 

rhythm-paradise-megamix-story-modusHey you can do! Yeah!
In der Vergangenheit wurde meistens nur Minispiel nach Minispiel freigespielt. Das ist jetzt auch so. Aber: Es gibt einen Story-Modus der dich durch das Spiel begleitet. Ein kleines Männchen mit einem rosa Afro fällt vom Himmel und benötigt deine Hilfe. Fipsi heißt der kleine und er möchte zurück nach Hause. Dafür braucht er einen hohen Turm. Und dieser grüne Turm am Horizont sieht sehr geeignet aus! Also auf geht’s! Auf eurem Weg begegnet ihr immer wieder Personen, Tieren oder Gegenständen, die eure Hilfe benötigen. Ihnen ist das Rhythmusgefühl abhandengekommen und ihr müsst nun jeweils vier Minispiele schaffen um es wieder zurück zu bringen. Der Story-Modus dauert gut 10 Stunden, danach habt ihr dann aber auch alle regulären Spiele freigeschaltet.

rhythm-paradise-megamix-die-torwaechterPro Abschnitt im Story-Modus ist jeweils ein Minispiel aus Rhythm Tengoku, was damals nur in Japan für den Game Boy Advance erschien. Ein Spiel ist von der DS-Version, eines von der Wii-Version und eines ist komplett neu. Und wie gewöhnt gibt es auch 10 vollkommen abgedrehte Remixe, bei denen man sein Können unter Beweis stellen muss. Zusätzlich mischen sich die drei Torwächter Gelbkurt, Blaukurt und Rotkurt ins Spielgeschehen ein. Die drei stellen sich euch hin und wieder in den Weg und nicht nur Münzen von euch, sondern auch, dass ihr eines ihrer Minispiele schafft. Wer mehr Münzen zahlt, bekommt auch ein einfacheres Spiel.

 

rhythm-paradise-megamix-spiel-geschafftBabambambam!
Münzen? Das ist neu! Die bekommt man, wenn man ein Minispiel abgeschlossen hat. Das kann man auf drei verschiedene Arten tun: 1. Man schafft das Minispiel nicht und muss es „noch mal“ spielen. 2. Man schafft das Minispiel, aber eben nur „OK“ und 3. Man schafft das Minispiel superb! Umso besser man den Rhythmus trifft, desto eher erreicht man ein Superb und bekommt mehr Münzen. Neu dabei ist auch die Anzeige, wie gut man getroffen hat. Wer öfter perfekt trifft, bekommt auch eine bessere Wertung. Und neu ist auch der Beatstern. Einmal pro Minispiel gibt es einen Stern zu holen. Dafür muss man nur zur richtigen Zeit einen perfekten Treffer landen. Und generell geht es bei Rhythm Paradise Megamix nicht nur ums Spielen an sich, sondern auch um den Perfektionismus! Bei der Perfekt-Aktion wird ein Minispiel vorgegeben und ihr habt genau drei Versuche um es komplett fehlerfrei zu schaffen. Das ist garnicht mal so einfach, aber machbar. Wer den Rhythmus raus hat und viel übt, bekommt das hin. Und als Belohnung gibt es eine Rhythmuskugel! Die sind begehrt, denn man kann mit ihnen neue Rhythmusspiele freischalten. Aber das ist nicht der einzige Weg.

rhythm-paradise-megamix-meisterbahnNeben den vielen neuen Kleinigkeiten die neu dazugekommen sind, ist vor allem die Meisterbahn bemerkenswert. Dort finden sich nicht nur die Perfekt-Aktionen, sondern auch der Meisterzug. Das ist der Mehrspieler-Modus (den man auch alleine Spielen kann). Hier bekommt ihr drei oder mehr Spiele, die ihr in drei Versuchen schaffen müsst. Der Haken dabei: Es gibt immer besondere Bedingungen. Mal muss man mindestens 75 Punkte erreichen, mal dürfen nicht mehr als zwei Fehler pro Spiel gemacht werden. Manchmal ist auch alles viel schneller als sonst. Und dann ist da noch das Monster. Es will euch langsam verschlingen. Mit jedem perfekten Treffer könnt ihr ihm aber wieder ein Stück entfliehen. Da muss man schon gut durchhalten. Weil das alleine sehr schwierig, aber machbar ist, sollte man sich aufjedenfall seine Freunde schnappen und versuchen die Herausforderungen gemeinsam zu schaffen. Das geht auch über Downlaodplay. Und zur Belohnung gibt es wieder die begehrten Rhythmuskugeln. Der Mehrspieler-Modus ist wahrlich superb. Gemeinsam die schwierigen Spiele schaffen, das hat bisher gefehlt. Vor allem weil man bei diesem Spiel als Zuschauer auch jede Menge Spaß haben kann. So kann man nun gemeinsam den Wahnsinn genießen.

 

rhythm-paradise-megamix-mehrspielerDiki diki diki desu ka? – Eh!
Insgesamt gibt es 19 Abschnitte in Rhythm Paradise Megamix und ihr kommt auf 76 Minispiele und 10 Remixes. Das ist schon eine beachtliche Anzahl. Aber die Rechnung stimmt nicht ganz, denn es gibt zwei Dinge zu beachten.
1. Bonusspiele: 3 GBA, 3 DS, 12 Wii und 4 Endlosspiele können noch zusätzlich freigeschaltet werden! Pluspunkt für diese erstaunliche Anzahl an Bonusspielen.
2. Doppelungen und abgespeckte Versionen: Natürlich haben viele Spiele, wie gewohnt, auch eine zweite, abgeänderte Version parat. Das ist nicht unbedingt schlimm, aber hier gibt es teilweise auch drei unterschiedliche Versionen. Das kommt dadurch zustande, dass genau 16 Spiele abgespeckte Versionen von normalen Spielen sind. Wieso abgespeckte Versionen? Sie dauern nicht lange, sind sehr einfach und dienen dem Einstieg. Das ist für Neueinsteiger ein nettes Feature. Rhythm Paradise-Veteranen fühlen sich hier aber sicher oft beschnitten. Schließlich ist ein großer Aspekt der Spielserie das Streben nach Perfektion!

rhythm-paradise-megamix-bunny-n-bluesUnterm Strich macht das insgesamt 108 Spiele! Davon sind nur 15 Spiele wirklich neu. Das ist im Vergleich zu den älteren Versionen nicht wirklich viel. Dafür hat man aber tatsächlich einen gigantischen Megamix vor sich, denn mit jeweils 19 regulären Spielen aus jeder Spielreihe findet man einen guten Mix vor sich. Auch wenn einige wichtige Minispiele aus manchen Versionen fehlen. Hier hoffen wir auf einen DLC, denn ohne den DJ-Dojo, die Astro-Kicker, Klonk-Klonk, Feuerwerk, Volleyball-Trio und das Trampulin-Duo fehlt einfach etwas.

 

rhythm-paradise-megamix-beatsternDaisuki? – Daisuki! Honto? – Honto!
Was mögen wohl diese Worte bedeuten, die sich die coolen HipHopper da entgegen rappen? Das ist keine erfundene Sprache, sondern Japanisch. Daisuki heißt so viel wie „Ich mag dich sehr“ und Honto „Wirklich“. Nicht nur der Humor, sondern auch die Sprache und Lieder sind sehr japanisch. Das trägt sehr viel zum Spielgefühl bei. Vor allem, wenn die Japaner versuchen Englisch zu reden. Wem das schon zu abgedreht ist, der kann die Sprache der Minispiele auch einfach auf Deutsch stellen. Während man sich zu DS-Zeiten noch die Mühe gemacht hat, eine deutsche Synchronisation für die Lieder zu finden, beschränkte man sich auf dem Wii-Teil aufs Englische. Bei den Minispielen aus dem neusten Teil wurde sich dann aber garkeine Mühe mehr gegeben. Japanische Lieder wie beim Maschinchen-Remix wurden einfach weggelassen. Das ist definitiv nicht so schön.

rhythm-paradise-megamix-ziegen-fuetternDafür sieht alles andere sehr schön aus. Grafisch wurden viele Spiele neu aufgearbeitet und es finden sich wieder viele Eastereggs und Anspielungen in den Spielen selbst. Man kann auch jederzeit die Steuerung zwischen Touch und Knöpfen umschalten. Diese Option ist ein wenig umständlich platziert, aber vorhanden und auch wichtig. Manche Spiele lassen sich mit der Touch-Steuerung einfach besser meistern. Manchmal wird es aber auch zu einfach, weil ein Tippen gleich mehrere unterschiedliche Tasten ersetzt.
Für Zwischendurch gibt es dann noch die Ziege. Die muss in einem Minispiel zwischen Flipper und Pachinko mit Rüben gefüttert werden. Dafür bekommt man dann kleine Maskottchen die im Ladebalken zu sehen sind. Wer zu viele Münzen hat, kann sich Rhythmusgegenstände und Musik zu den passenden Minispielen freikaufen. Alles in allem gibt es sehr viel zu sehen und freizuschalten. Ein geübter Rhythm Paradise-Spieler wird sicherlich mindestens 50 Stunden spielen müssen, um alles relevante freizuschalten. Zu guter Letzt gibt es auch noch eine Streetpass-Funktion. Hier kann man Muskelmännchen VS. spielen. Wer genauer boxt gewinnt eine Truhe voll Münzen und Rüben. Man bekommt übrigens auch Streetpasses, wenn man niemanden trifft. Das ist doch nett.

 

 

[wptouch target=“non-mobile“]

Rhythm Paradise Megamix
rhythm-paradise-megamix-packshot Wertung der Redaktion:

84/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • auch für: New 3DS, 3DS, 2DS, 3DS XL
  • Preis: 29,99€

 

 

amazon_button
24/30 Technik + Überarbeitete Grafiken
+ Liebevoll gemacht
+ Japanischer Sound
+ Touch- Knopfsteuerung
- „Deutsche“ Synchronisierung mangelhaft
25/30 Umfang + Viel Freischaltbares
+ Viele Extra-Level
+ Neuer Mehrspieler-Modus
+ Ziege füttern-Modus
+ Story-Modus vorhanden
- Nur 15 komplett neue Spiele
- Fehlende Klassiker trotz Megamix
25/30 Gameplay + Beatstern und Perfekt-Anzeige
+ Mehrspieler-Modus ist „superb!“
+ Streetpass-Feature
+ Extreme Langzeitmotivation für Achiever
- Ziege füttern „nur OK“
- 16 abgespeckte Spiele
10/10 Spezifisch + Unglaublich lustiger Humor
+ Eastereggs und coole Remixes

[/wptouch]
[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
[/wptouch]
Fazit:

[rating itemreviewed=“Rhythm Paradise Megamix“ rating=“84″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“17.10.2016″ best=“100″ worst=“0″]

Rhythm Paradise Megamix ist wahrlich ein Megamix. Mit 108 Minispielen ist die Anzahl nicht grade gering. Dabei werden Spiele aus allen Teilen vereint. Leider gibt es rund 16 abgespeckte Minispiele, die zwar den Einstieg erleichtern, aber für eingefleischte Rhythm Paradise-Fans nicht so prickelnd sind. Mit nur 15 Spielen ist die Anzahl neuer Spiele auch relativ gering. Leider fehlen auch einige sehr beliebte Games aus den alten Teilen. In Sachen Neuerungen bricht Megamix aber alle bisherigen Standards. Die Spiele werden nun durch einen lustigen Story-Modus eingeführt und zusätzliche Rhythmusspiele schaltet man durch Rhythmuskugeln frei. Die bekommt man durch perfekte Durchgänge oder wenn man im Rhythmuszug, allein oder gemeinsam, ein Level zum ersten Mal schafft. Der Mehrspieler-Modus ist einfach „Superb“, um es in Rhythm Paradise-Jargon auszudrücken. Außerdem gibt es jede Menge Kleinkram zum freischalten. Die Spiele sind wie gewohnt zum Schreien komisch und man kann sich auch zwischen Touch- und Knopfsteuerung unterscheiden. Nur die „Deutsche“-Sprachausgabe ist nicht wirklich das, was sie verspricht, deshalb greift lieber auf die japanische zurück.

[/rating]

So testen Wir

 

FIFA 17

0

Wenn im Herbst die ganze Welt im Fußballfieber ist, ist wieder mal ein neues Fifa erschienen. Kann uns Fifa 17 mit Battlefield Engine und Story-Modus überzeugen? Über 650 Mannschaften und 36 Ligen, inklusive Frauenfußball-Nationalteams und mehr als 70 Stadien, davon 50 lizenziert sind auf jeden Fall erstaunlich.

Spiele, die jedes Jahr erscheinen haben es schwer. Kaufgründe müssen sorgfältig geplant und gut in Szene gesetzt werden. Sportspiele haben zwar den Vorteil einen Grund in überarbeiteten Mannschaftskadern zu finden, aber dennoch – ohne echte Neuerung hat es die PR Agentur schwer. Waren es letztes Jahr die Frauen, ist es heuer vor allem der Story-Modus und die neue Engine, die Spieler vom Kauf überzeugen sollen.

Fifa 17 Gameplay, Test

Feel the Fifa

Schon beim ersten Spiel merkt man FIFA 17 die neue Engine an. Grafisch sieht es nicht umwerfend, aber dennoch sehr hübsch aus. Vor allem spielerische Unterschiede fallen auf. Standardsituationen wurden – mal wieder – überarbeitet. Beim Elfmeter wurde auf den Balken verzichtet, wodurch diese wieder etwas schwerer werden. Bei Eckbällen legen wir über eine Art Fadenkreuz den Bereich fest, in den wir gerne Flanken würden und Anfänger können über einen Klick mit dem rechten Stick direkt eingeblendete Hilfen ein- und ausschalten.

Das Spiel fühlt sich im Vergleich zum Vorgänger wieder etwas direkter und schneller an. Dank der neuen Engine sehen die Animationen der Spieler – vor allem des Torhüters besser aus und durch die verbesserten Kollisionen und die Möglichkeit den Ball besser abzuschirmen, wird das körperbetonte Spiel mehr in den Mittelpunkt gerückt.

Fifa 17 Gameplay, Test

Shut the fuck up, please!

Es ist wirklich ein Wahnsinn wie nervend Spielkommentatoren sein können. Dabei ist es egal ob auf Deutsch oder Englisch, sie können’s einfach nicht. Sie nerven brutal. Vor allem, weil sie ihre beliebten Sprüche 5 mal pro Angriff wiederholen. Gut, liegt vielleicht daran, dass sie nicht mehr als 5 Sprüche parat haben. Außerdem, wenn man schon über eine Mannschaft spricht und die Namen – weil sie beim Einlaufen ins Stadion genannt werden – offensichtlich synchronisiert hat, warum nennt man sie dann nicht auch während der Partie beim Namen und spricht nicht von „away team“ (Auswärtsmannschaft)? Und dass der Spieler in der Mitte mehr aus der Flanke hätte machen können, weiß ich mittlerweile auch – danke!

The Journey – Go Alex!

Was mir bei Fifa schon immer gefehlt hat, ist die Langzeitmotivation. Ein Grund das Spiel nicht nur für ein paar Partien aufzudrehen wenn Freunde zu Besuch sind. Mit dem Story-Modus „The Journey“ könnte das in Zukunft gelingen. Der heurige Versuch ist zwar gescheitert, aber es sind gute Ansätze zu erkennen.

Wir schlüpfen in die Rolle des dunkelhäutigen Alex Hunter. Das junge Talent hat eine große Bürde zu tragen, denn sowohl sein Vater, als auch sein Großvater sind Legenden des englischen Fußballs. Als es dann soweit ist und wir zum Probetraining fahren, ist Alex sehr nervös. Seine ganze Karriere hängt von seiner Leistung in diesem Training ab. Wir geben also unser Bestes. In den verschiedenen Aufgaben müssen wir unser Können zeigen und beim präzisen Flanken, Schießen und Verteidigen Punkte sammeln. Nach bravuröser Darbietung suchen wir uns ein Team aus und los geht’s.

Fifa 17 Gameplay, Test

Die Saison von Alex ist von Höhen und Tiefen, inklusive kleinerer sozialer Dramen geprägt. Um es von der Reserve auf die Ersatzbank und schließlich in die Startelf zu schaffen, müssen wir während des Trainings und der Zeit auf dem Platz gute Leistungen erbringen. Die Leistung am Platz wird auf einer Skala bewertet, die bei 7 anfängt. Egal ob wir Pässe spielen, gute oder schlechte Schüsse auf’s Tor bringen, oder uns im Zweikampf gut oder schlecht durchsetzen können – alles wird bewertet. Tore natürlich besonders!

Der Modus macht Spaß, wird aber schon nach kurzer Zeit monoton. Immer wieder ins Training, das man auch simulieren kann, dann ins Match und hin und wieder ein paar Zwischenszenen, die die Story erzählen. Spiele können wir als ganze Mannschaft, oder nur als Alex spielen. Letzteres macht besonders viel Spaß und lässt uns besser in Alex Rolle einfühlen. Im Interview nach den Spielen und in Dialogen mit Trainern, Manager oder Kollegen haben wir drei Kategorien an Antworten zur Auswahl, die sich in der Anzahl der gewonnen Fans und der Einstellung des Trainers uns gegenüber auswirkt. Mehr Fans bringen Sponsorverträge, ein gut gelaunter Trainier stellt uns eher in die Startelf.

Fifa 17 Gameplay, Test

[wptouch target=“non-mobile“]

FIFA 17
Fifa 17 Gameplay, Test Wertung der Redaktion: 

85/100

  • Publisher: EA
  • Getestet auf: PS4
  • auch für: Xbox One, PC
  • Preis: 51,99€

 

 

 
27/30 Technik + Animationen
+ Kollisionen
- nicht überragende Modelle
30/30 Umfang + Lizenzen!
+ Story-Modus
28/30 Gameplay + flotteres Spielgefühl
+ Standards wieder schwerer
- nicht viel neu
0/10 Spezifisch - Miserable Kommentatoren

[/wptouch]
[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
[/wptouch]
Fazit:

[rating itemreviewed=“FIFA 17″ rating=“85″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“27.04.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Die neue Engine sorgt für mehr und bessere Animationen und auch Wettereffekte wirken imposant. Der allgemeine Eindruck der Grafik ist aber nicht überragend. Überragend ist dafür die Vielzahl an Lizenzen. Überragend mies sind die Kommentatoren. Der neue Story-Modus hat super Ansätze und lässt auf Verbesserungen in den nächsten Jahren nur hoffen. Noch driftet man zu schnell in monotones Spielen ab. Außerdem gehen Charaktere zu wenig in die Tiefe und der Modus ist zudem relativ schnell wieder vorbei. Da freuen wir uns auf mehr!

[/rating]

 ►So testen Wir

 

Disney Magical World 2

0

Vor genau zwei Jahren erblickte Disney Magical World das Licht der Welt. Für Disney-Fans ein idealer Zeitvertreib. Nun folgt der zweite Teil und die Frage ist: Kann Disney Magical World 2 uns noch begeistern? Was ist neu? Was ist alt? Hat man aus vergangenen Fehlern gelernt? Die Antwort ist nicht so einfach…

 

 

In Disney Magical World findet man sich einer Welt wieder, die auch ein neues Disney Land sein könnte. Rund um den Schlossplatz gibt es viel zu entdecken. Mit Minnie, Mickey, Donald und Co. wird man durch ein Tutorial geführt, dass sämtliche Möglichkeiten des Spiels abdeckt. Dieses mal geht das Tutorial schneller von statten. Das ist doch schon mal eine gute Verbesserung. disney-magical-world-2-tanz-vor-dem-schlossIn Disney Magical World 2 kann man Angeln, Pflanzen anbauen, Quests erledigen indem man Geister besiegt, Kleidung und Möbelstücke herstellen, Ressourcen suchen und sammeln und das eigene Café gestalten. Ganz genau wie im Vorgänger-Spiel. Deshalb möchten wir alle, die gerne mehr dazu wissen wollen, auf unser Review zum ersten Disney Magcial World-Teil verweisen, welches alle Aspekte des zweiten Teils ausführlich abdeckt.

 

disney-magical-world-2-schaukel-mit-minnieNeu, aber genauso katastrophal wie früher
Beim ersten Start von Disney Magical World 2 fragt man sich, ob man nicht doch den ersten Teil spielt. Grafisch hat sich an dem Spiel nichts geändert. Leider auch nicht technisch. Die Ladezeiten sind immer noch katastrophal lang und jetzt auch noch zahlreicher. Während zwischen Gesprächen mit den Stadtbewohnern jedes mal ein Ladebalken eingeblendet wird, schafft es das Spiel in Millisekunden-Schnelle zu Speichern. Dann hat man wieder hängende Animationen, wie Fische die auf einmal von einer Seite des Teichs zum Köder springen oder die ärgsten Performance-Einbrüche bei einem vollen Feld. Es ist auch schon vorgekommen, dass das Spiel einfach abgestürzt ist und sich der 3DS neu starten musste. Da fragt man sich, welche drittklassigen Programmierer hier am Werk waren. Gleiches wurde schon am ersten Teil stark kritisiert. Diesmal ist es aber noch schlimmer. Anstatt in den zwei Jahren einen besseren Code abzuliefern, fokussiert man stattdessen auf neuen Content. Und obwohl die Welt um 1/3 größer geworden ist, rechtfertigt das nicht den 4-fach größeren Speicherbedarf von 12.000 statt 4.000 Blöcken. Technisch ist Disney Magical World 2 einfach ein reiner flopp und vermindert den eigentlich großen Spielspaß um einiges.

 

disney-magical-world-2-schneemann-bauen-mit-anna-elsa-und-olafIn ihrer Welt
Wer mit den technischen Einbußen leben kann, wird dennoch viel Spaß mit Disney Magical World 2 haben. Die vormals vier Welten wurden umgestaltet und abgesehen vom Hundertmorgenwald und dem Wunderland von Alice im Wunderland ist alles neu. Im Hundertmorgenwald erlebt man mit Winnie Puh und seinen Freunden eher ruhige Abenteuer, in denen man vorzugsweise kleinere Botengänge macht oder rare Pflanzen anbaut. Auch im Wunderland läuft man wie im ersten Teil im Auftrag der Kartensoldaten durch das Labyrinth der Herzkönigin und besiegt Geister.

disney-magical-world-2-bosskampfDabei sind die Quests nun auch ein wenig umgestaltet worden. Die Quests sind nun in kleine Geschichten verpackt. Diese sind zwar komplett Belanglos, aber vor allem für jüngere Spieler doch eine schöne Neuerung. Generell sind sie kürzer und knackiger und haben immer wieder kleine Herausforderungen parat. So muss man zum Beispiel innerhalb von 30 Sekunden 10 Schalter auslösen oder so schnell wie möglich bestimmte Geister ausschalten. Das macht die Quests um einiges spannender. Außerdem wird sehr übersichtlich dargestellt, welche Items man finden kann und ob es einen Angelplatz im Level gibt. Questkleidung und Zauberstäbe müssen nun weniger oft hergestellt werden, was das Vorankommen um einiges angenehmer macht. Neben dem Alice im Wunderland Gebiet gibt es noch drei weitere Gebiete in denen man Quests erledigen kann. Darunter Hawaii, welches von Lilo, Stitch und anderen Aliens bewohnt wird und neben den Quests auch lustige Surfeinlagen bietet. Für Fans von Frozen gibt es auch viel zu entdecken, nämlich in der Welt Arendelle. Anna, Olaf und Elsa schicken dich immer wieder auf Quests um Zutaten für besondere Leckereien zu finden oder bauen gemeinsam mit dir einen Schneemann.

disney-magical-world-2-atlanticaZuletzt verwandelt man sich auch in einen Meermenschen und kann durch die Unterwasserwelt von Atlantica schwimmen. Dabei sammelt man in den Quests nicht nur wichtige Rohstoffe, sondern auch besondere Gegenstände der Menschen und hilft somit Arielles Sammlung zu füllen. Zu guter Letzt kann man sich auch hinter die sieben Berge zu den sieben Zwergen begeben. Dort wird nicht gekämpft, sondern in der Mine gearbeitet. Bei den Minispielen kann man die begehrten Funkelsteine abbauen. Wofür man die braucht? Das erfahrt ihr gleich.

 

 

disney-magical-world-2-mine-der-zwergeHei Ho Hei Ho! Ein Traum wird wahr!
Eine große Neuerung hat Einzug in Disney Magical World 2 gefunden. Das sind die Traumpuzzles. Während ihr im ersten Teil noch für das Begrüßen von Disney-Charakteren Sammelkarten bekamt, bekommt ihr nun Puzzleteile. Und die wollt ihr selbstverständlich sammeln um einen Traum auszulösen. Aber mit dem Puzzleteile-Sammeln ist es nicht getan. Zusätzlich dazu braucht ihr noch den Puzzlerahmen. Den bekommt ihr, wenn ihr bei den Parties in eurem Café die passenden Charaktere einladet und ein Foto mit ihnen macht. Habt ihr also fleißig Puzzleteile von Elsa und Anna gesammelt, solltet ihr sie zu eurer Party einladen um auch den Rahmen zu bekommen.

disney-magical-world-2-rapunzel-und-heydayUnd dann kann der Traum losgehen! Ab ins Bett und in die Welt der Träume. Dort angekommen findet ihr euch in kleinen Themenwelten wieder die vor Neon-Licht und Glitzer nur so strahlen und selbstverständlich auch eure Lieblings-Charaktere beherbergen. Lasst euch „Let it go“ vorsingen oder lasst mit Rapunzel Laternen steigen. Jede kleine Welt hat ihre eigenen Aktivitäten. Das Ganze wird von mehr oder minder nerviger und hektischer Musik begleitet und bringt abgesehen von einem Haufen Schön-Punkte nicht viel. Wer dazu angehalten wird, fünf mal die gleiche Lorenfahrt mit den je einem der sieben Zwerge zu machen, hat bald schon die Nase voll. Für jüngere dürften die Träume aber ihren Anreiz haben. Und wofür sind jetzt die Funkelsteine? Mit ihnen könnt ihr Puzzleteile freischalten, ohne dass ihr durch das Schlossgelände rennt. Sie sehen also nicht nur schön aus, sondern haben auch einen Zweck.

 

 

disney-magical-world-2-das-cafe-von-aussenKleine Neuerungen, mehr Umfang aber alles viel zu schnell
Hier und da wurden ein paar Kleinigkeiten aufgebessert. Zwar gilt es immer noch 100 Sticker zu sammeln, wobei gewisse Sticker-Anzahlen neuen Content freischalten, aber diesmal ist alles viel bequemer. Wer wissen will, wann das Café ausverkauft ist, der wirft einen Blick auf die Anschlagtafel, die im Menü zu erreichen ist. Wer wissen will, wie viele Pflanzen schon erntebereit sind tut das gleiche. Außerdem bekommt man Tipps, welche Sticker man sich als nächstes vornehmen sollte und welche Aktivitäten kürzlich freigeschaltet wurden. Das ist äußerst praktisch. Außerdem gibt es nun Shortcuts, um schneller vom Hundertmorgenwald zum Café und vom Café zur Mine der Zwerge zu kommen. Leider sind diese drei zeitlich bedingten Punkte oft so schnell erledigt, dass man von Feld zu Café zu Mine tingelt und dann alles wieder von vorne machen kann. Wer sich nicht zusammenreißen kann wird kaum Zeit für andere Aktivitäten oder Quests finden.
disney-magical-world-2-halloween-gruppenfoto

Ein nettes neues Feature ist die Kamera-Funktion, mit der man jederzeit Screenshots aufnehmen kann und so seine Lieblingsmomente im Spiel aufzeichnen kann. Die Screenshots werden dann auf der SD-Karte des 3DS gespeichert. Neben dem Ressourcengewinn durch Quests und Feldarbeit steht auch das Herstellen von Kleidung und Möbelstücken im Vordergrund. Rund um die beliebtesten Disney-Themen wie Rapunzel, Aristocats, Peter Pan und die Piratenbande, Pinocchio, Ralph Reichts und die Klassiker mit Mickey und Donald sind auch noch andere Themen wie der Wilde Westen, Mexiko, Sushi oder modernen Mickey-Look mit am Start. Mit den Möbeln kann nicht nur das Café sondern auch das eigene Haus ausgestattet werden.

disney-magical-world-2-ruebenernteMehr Fokus liegt aber definitiv auf den Kleidungsstücken. Es wurden nicht nur viele der Kleider aus Teil 1 übernommen, sondern auch noch viele neue hinzugefügt. Mit Funkelsteinen kann man auch die Farben der Outfits ändern und so individuellere Ass-Ensembles gestalten. Außerdem gibt es nun Accessoires die man in der Hand halten kann. Die Outfits sind süß und zahlreich. Das bekommt man auch ständig durch die Bewohner des Schlossgeländes zu hören. Wer perfekt rumläuft wird von Komplimenten überhäuft. Diesen übertriebenen Fokus auf perfekte Kleidung haben wir damals schon bemängelt und vermittelt Kindern definitiv eine falsche Moralvorstellung.
Sieht man davon ab, dass sich Disney Magical World Technisch kein Stück weiterentwickelt hat, wird man doch gute 30 Stunden Spielspaß in der Hauptstory haben. Danach gibt es natürlich noch unzählige Möbel, Puzzle und Kleidungsstücke zu sammeln.
[wptouch target=“non-mobile“]

Disney Magical World 2
disney-magical-world-2-packshot Wertung der Redaktion:

60/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • auch für: New 3DS, 3DS, 3DS XL, 2DS
  • Preis: 39,99€

 

 

amazon_button
5/30 Technik + Nette Grafik
+ Jederzeit Screenshots machbar
- Lange und häufige Ladezeiten
- Lags und hängende Animationen
- Performance-Einbrüche
- Braucht sehr viel Speicherplatz
28/30 Umfang + 4 Themenwelten mit Quests
+ 2 Thenewelten für Ressourcen
+ 30 Stunden Main-Story
+ Viel Sammelbares im Post-Game
- Recycelte Themenwelten
24/30 Gameplay + Neue Spielelemente (Mine der Zwerge)
+ Traumpuzzles
+ Spannendere Quests
+ Übersichtlicher geworden
- Viel zu schnelles Spieltempo
- Sehr leicht
3/10 Spezifisch + Viele Themenwelten
- Belanglose Dialoge
- Auf Äußerlichkeiten fixierte Moral

[/wptouch]
[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
[/wptouch]
Fazit:

[rating itemreviewed=“Disney Magical World 2″ rating=“60″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“15.10.2016″ best=“100″ worst=“0″]

Disney Magical World 2 ist technisch sowie grafisch nicht anders als sein Vorgänger. Das bedeutet, dass sich Spieler auf häufige Ladezeiten und Performance-Einbrüche einstellen müssen. Während sich technisch nichts getan hat, hat man Spielerisch doch ein wenig an dem Titel gearbeitet. Das betrifft zum einen den erhöhten Umfang, zum anderen auch Gameplay-Elemente. Neben dem altbekannten Hundertmorgenwald und dem Wunderland sind nun vier neue Gebiete vorhanden, in denen man Quests erfüllen und Ressourcen gewinnen kann. Darunter Atlantica aus Arielle, Arendelle aus Frozen, Hawaii aus Lilo und Stitch und der Wald der Zwerge aus Schneewittchen. In letzterem kann man zusammen mit den Zwergen Funkelsteine abbauen, die man für Puzzleteile eintauschen kann. Mit einem kompletten Puzzle taucht man dann in die Traumwelt ein und erlebt für kurze Zeit Abenteuer mit seinen Disney-Lieblingen. Durch die Anschlagtagel, die jederzeit aufrufbar ist, kann man sich immer über den neusten Stand des Cafés oder des Felds informieren. Außerdem gibt es jede Menge neue Möbel und Kleider. Unsere Empfehlung: Für Disney-Fans die leichte Unterhaltung mögen und jüngere Kinder ist Disney Magical World ein netter Zeitvertreib. Inhaltlich ein wenig Umfangreicher als der erste Teil, liegt die Wahl zwischen Disney Magical World 1 und 2 eher von den Themen der Welten ab als von großartigen Verbesserungen.

[/rating]

So testen Wir

 

Gears of War 4

0

Der Entwickler „The Coalition“ hat sich an den vierten Teil der beliebten Xbox-Serie „Gears of War“ herangewagt, doch kann das Studio der Spieleserie zu neuen Höhen verhelfen? Bullige Männer, dicke fette Knarren, eine Kettensäge und viele Gegner – das waren und sind die klassischen Eigenschaften von Gears of War. Das Studio „Epic Games“ musste die Leitung, zur Entwicklung des vierten Ablegers, an das Studio „The Coalition“ abgeben. Wir haben den neuen Ableger auf der Xbox One getestet und raten euch nur, euren „Lancer“ zu laden sowie zu entsichern, denn es bannt sich eine neue Gefahr auf dem Planeten Sera an.

Die Ruhe vor dem Sturm

Die Geschichte von „Gears of War 4“ beginnt 25 Jahre nach dem Ende des dritten Teiles. gears-of-war-4-prologueDoch bevor es richtig losgehen kann, wird uns in einem Rückblick, welches zugleich ein Tutorial ist, der Sieg über die Locust gezeigt. Die Feinde der Menschheit sind mithilfe eines Imulsion-Zerstörers besiegt und die Menschen auf dem Planeten Sera, können erneut in Frieden leben. Die frühere Regierung ist nicht mehr existent und eine neue Regierung, welche sich selbst die KOR (Koalition ordentlicher Regierungen) nennt, übernimmt langsam aber sicher die Macht. Das Problem bei dieser neuen Regierung ist, dass diese sich immer mehr zu einer Diktatur entwickelt.

Zudem sorgen Risse in der Planetenoberfläche von Sera für Monsterstürme, die alles und gears-of-war-4-sturmjeden vernichten. Angewidert von der Richtung, welche die neue Regierung einschlägt, spalten sich kleine Gruppen ab und versuchen die KOR niederzustrecken. Die Rebellen leben auf der Oberfläche Seras, die nun eine Einöde ist. Durch die Imulsion-Waffe, welche zwar zum Sieg über die Locust führte, aber nun der Grund für die Stürme ist, ist die Oberfläche des Planeten eine ständige Gefahr für die Menschen. Es müssen Schutzwälle errichtet und ständig Reparaturen durchgeführt werden. Dessen ist sich die KOR, aber auch die Rebellion bewusst. Deshalb holen sich die Outsider die dringend benötigten Ressourcen auf Raubzügen in den KOR-Siedlungen.

Der Sprössling James

gears-of-war-4-charaktereBei einem dieser gefährlichen Raubzüge, welches den Beginn der Geschichte von „Gears of War 4“ markiert, lernen wir die Protagonisten James Dominic Fenix (klingelt da was?), sowie dessen Freunde Del Walker und Kait Diaz kennen. James ist kein geringerer, als Marcus Fenix` Sohn. Sein Vater war vor 25 Jahren ein gefürchteter Soldat und der Held der Locustkriege, aber irgendwie haben sich die beiden dennoch entfremdet.

James kehrte mit seinem Freund Del, der KOR den Rücken zu und schloss sich einem gears-of-war-4-roboterkleinen Teil der Outsiders an, welche von Kaits Mutter Reyna angeführt wird. Die kleine Gruppe will zum Kern einer neuen KOR-Siedlung gelangen, um dort einen „Fabrikator“ zu stehlen. Diese Maschine ist eine für die Outsider wichtige Kiste, mit welcher sich Verteidigungsanlagen und andere wichtige Bauteile anfertigen lassen. Die Stadt ist eigentlich noch eine Baustelle, aber dennoch wird diese von einer kleinen Armee von Robotern bewacht, welche es zuerst zu überwinden gilt.

Eine neue Gefahr und ein bekanntes Gefühl

Lange dauert es nicht und wir treffen auf eine neue Spezies – der Schwarm. Die kleineren Biester dieser Rasse, schlüpfen aus einer Art „Kokon“, welche in ein mysteriösegears-of-war-4-swarm Wurzelsystem eingebunden ist. Obwohl diese kleinen Gegner gerne in Massen auftreten und zudem sehr agil sind, stellen sie keine große Gefahr für uns und unser Team dar. Unser Kettensägenaufsatz auf unserer Waffe, macht sofort kurzen Prozess mit diesen Horden an Gegnern. Im Laufe der Geschichte treffen wir auf weitaus gefährlichere und größere Monster und genau ab diesem Moment, wird wieder die klassische Gears-Action geboten, die die Fans gewohnt sind. Die flotte Steuerung sowie die bewährten Mechaniken erinnern uns an die „Gute alte Zeit“ und es fühlt sich einfach nur toll an.

„The Coalition“ gelingt es, das tolle Gefühl der Vorgänger perfekt einzufangen. Die Gefechte werden mit kleinen Neuerungen aufgefrischt und ermöglichen neuere Taktiken.gears-of-war-4-ingame Wir können die Kokons von der Decke schießen und anschließend als Deckung nutzen. Das Waffenarsenal bekommt ebenfalls ein paar Neuzugänge. Eine der neuen Waffen hört auf den Namen „Buzzkill“, mit welcher man Sägeblätter auf die heranstürmenden Gegner verschießen kann. Der Nachteil der Waffe ist, dass diese zwar schwer ist und uns langsamer macht, aber dafür einen höheren Schaden verursacht. Ein Treffer von uns reicht aus und ein normaler Gegner segnet sofort das Zeitliche. Eine weitere Art des Schwarms, ist eine Mischung aus Panzer-Käfer und gears-of-war-4-scorpionSkorpion, welche uns bei jeder Gelegenheit anspringt. In dieser Situation hilft keine unserer Waffen, sondern nur noch wildes Knopfgehämmer auf dem Gamepad, um nicht von den schweren Körper erdrückt zu werden. Neu ist ebenfalls ein Nahkampfmanöver, bei welchem wir einen Gegner über die Deckung zu uns herüberziehen. Nun können wir den Feind mit unserem Messer ausschalten und damit Munition sparen- doch wer will das in „Gears of War“ schon?. Im neuen Ableger haben sich die Entwickler viele neuen Sachen einfallen lassen und zugleich den Charme der Vorgänger bewahrt.

Und der Rest?

Neben dem Singleplayer mit einer tollen Geschichte, welcher auch im CO-OP gespielt gears-of-war-4-horde-3-0werden kann, gibt es zudem noch den Multiplayer. Dieser beinhaltet neben dem CO-OP-Modus (ein Spiel gegen die KI mit bis zu vier Co-op-Mitspielern), viele klassische Kernmodi (Team Deathmatch, Dodgeball, König des Hügels, Wettabrüsten, Beschützer und Kriegsgebiet) und den beliebten Horde 3.0- Modus (50 Wellen an Gegnern mit euren Freunden überleben). Wie ihr seht, gibt es zusätzlich zur Kampagne, sehr viel zu tun, zu spielen und zu entdecken.

„Gears of War 4“ muss sich auf der Xbox One nicht vor dem PC verstecken, denn auch hier sieht das Spiel super aus. Die Texturen sehen dank der Unreal Engine 4, scharf und knackig aus, die Effekte sind beindruckend und der Sound könnte besser kaum sein. Alleine das Geräusch der Kettensäge auf unserem Lancer, zaubert mir immer wieder ein Lächeln auf mein Gesicht. Die atmosphärischen Musikstücke passen zu jeder Situation in der Story und sind das i-Tüpfelchen auf dem Gesamtbild. Beim spielen auf der Xbox One sind mir keine Ruckler, oder Bugs aufgefallen. Weiters erhalten alle Xbox One-Spieler eine kostenlose PC-Version von „Gears of War 4“ (Cross-Play inklusive). Hier hat das Studio „The Coalition“ gute Arbeit geleistet und der Serie zur alten Höhe verholfen.

[wptouch target=“non-mobile“]

Gears of War 4
Boxshot Gears of War 4 Wertung der Redaktion: 

91/100

  • Publisher: Microsoft Game Studios
  • Getestet auf: Xbox One
  • auch für: Windows PC
  • Preis: ca. 59,99€

 

 

 amazon_button
25/30 Technik + Grafik
+ läuft stets flüssig
+ Co-op möglich
+ gute KI
+ Soundtrack
- Kantenbildung
- stellenweise detailarme Umgebung
30/30 Umfang + tolle Story
+ 10+ Stunden Kampagne
+ mehrere Schwierigkeitsstufen
+ Preis / Leistung
+ Kernmodi, Co-op, Horde 3.0
26/30 Gameplay + klassische Gears-Steuerung
+ Gute Fairness
+ neue Manöver
+ neue Taktiken durch Neuerungen
- Charakter beim laufen schwer steuerbar
10/10 Spezifisch + PC-Version kostenlos  

[/wptouch]
[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
[/wptouch]
Fazit:

[rating itemreviewed=“Gears of War 4″ rating=“91″ reviewer=“Philipp Ondracek“ dtreviewed=“08.10.2016″ best=“100″ worst=“0″]

Was macht „Gears of War“ eigentlich aus? Richtig! Deckungsgefechte, viele Gegnertypen, literweise Blut und spannende Bossfights. Das Studio „The Coalition“ schafft es mit „Gears of War 4“, einen würdigen Nachfolger für die Fans auf die Beine zu stellen. Die bewährte Mechanik der alten Teile und die hinzugefügten Neuerungen, bilden ein tolles Gesamtpaket. Die Kampagne bietet eine tolle Story und eine Dauer von knapp über 10 Stunden. Für einen Vollpreistitel von 59,99€ ist das vollkommen OK und ausreichend. Zusätzlich zum Singleplayer gibt es noch ein vollgepackten Multiplayer-Part, inklusive den allzeit beliebten Horde-Modus,sowie eine CO-OP-Funktion. Weiters erhalten alle Xbox One-Spieler eine kostenlose PC-Version von „Gears of War 4“ (Cross-Play inklusive). Die Texturen sehen dank der Unreal Engine 4, scharf und knackig aus, die Effekte wirken frisch und der Sound könnte kaum besser sein. Alleine das Geräusch der Kettensäge auf unserem Lancer, zaubert mir immer wieder ein Lächeln auf mein Gesicht. Die atmosphärischen Musikstücke untermalen passend jede Situation in der Story. Beim spielen auf der Xbox One sind mir keine Ruckler, oder Bugs aufgefallen. Dennoch hätte mir eine bessere Steuerung der Charaktere beim Laufen gewünscht. Es fühlt sich noch immer so an, als ob man einen Panzer steuern würde. Des Weiteren wären ein paar Flashback-Missionen von Marcus, oder anderen älteren Charakteren, toll gewesen. Dennoch hat „The Coalition“ bei Gears of War 4 gute Arbeit geleistet und der Serie zur alten Höhe verholfen. Die Fortsetzung kann kommen!!!

[/rating]

 ►So testen Wir

 

Forza Horizon 3

0

Das Horizon Festival ist zurück. Diesmal macht es Halt in Australien und bietet stundenlangen Spielspaß für alle Fans von spaßigen, schnellen Rennspielen. Die Grafik ist unglaublich schön, das Spiel flott, kurzweilig und auf Xbox und PC parallel spielbar. Das alles und noch mehr machen Horizon 3 zu einem der besten Rennspiele der letzten Jahre – nur wenige Kritikpunkte trüben das Bild.

Das Horizon Festival steht für schöne Autos, eine große, offene Map mit einer guten Mischung aus breiten Autobahnen und verwinkelten Feldwegen und die Freiheit zu tun was man will. Nach einem kurzen Intro steht man an der Startlinie des ersten Schaurennens. Diese ganz besonderen Rennen finden immer kurz vor Eröffnung eines weiteren Festivalteils – und eben vor der Eröffnung des eigentlichen Festivals statt. Wie in allen anderen Rennen geht es darum, durch alle Checkpunkte und als erster ins Ziel zu kommen. Gefahren wird aber nicht gegen andere Autos sondern Züge, Speedboats oder Jets. Die fünf Schaurennen sind gut inszeniert. Spätestens beim dritten Rennen, das man um ein paar Hundertstel gerade noch gewonnen hat, hat man aber das Gefühl man kann hier gar nicht verlieren. Sei’s drum, das dritte Horizon Festival hat begonnen und lädt zum Rasen ein.

maxresdefault-1

Wie immer bei Forza Horizon steht dem Spieler von Beginn an eine große offene Map, gefüllt mit dutzenden Veranstaltungen zur Verfügung. Doch was nützen uns die vielen Rennen, wenn man kein passendes Auto hat. Zum Glück warten in der Garage mehr als genug Wagen aus allen Bereichen, passend für so ziemlich jede Lebens- oder eher Straßenlage. Man braucht nur das nötige Kleingeld um die Autos kaufen zu können. Erstaunlicherweise verdient man durch das Absolvieren von Rennen relativ wenig Credits. Sehr viele Credits, oder sogar gleich ganze Autos, erhält man durch das Glücksrad bei jedem Levelaufstieg. Bis zu 100.000 Credits kann man hier “verdienen” und leveln geht in FH3 sehr schnell. Erfahrungspunkte sammelt man, in dem man eine Veranstaltung abschließt. Neben den normalen Rennen oder Meisterschaften – die aus drei Rennen bestehen – gibt es Gefahrenzonen, Drift Challenges oder Blitzerfallen. Achja und die Bucketlist gibt es auch noch – im Deutschen wunderschön *hust* als Löffelliste übersetzt. Diese besteht aus 30 mehr und weniger schweren Herausforderungen, die ebenfalls Erfahrungspunkte und Credits abwerfen. Im Schnitt steigt man alle 3 Veranstaltungen ein Level auf. Besitzer der Deluxe oder Ultimate Edition freuen sich außerdem über den VIP Bonus. Dieser beinhaltet neben fünf gratis Autos auch exklusive und noch mehr Events als die normale Version. Außerdem werden die beim Glücksrad verdienten Credits verdoppelt. Damit es nicht zu eintönig wird, tauchen von Zeit zu Zeit Meldungen über Scheunen auf, in denen sich alte und wertvolle Autos verstecken. Um sie zu finden, muss man in einem markierten Bereich besagte Scheune suchen, anschließend ein paar Rennen warten bis das Auto restauriert ist und dann steht es uns in der Garage zur Verfügung.

forza-horizon-2-xbox-360-screenshot-gameplay-www-ovagames-com-3

Bei Forza Horizon 3 steht der Spielspaß ganz weit oben. Für so ziemlich jeden Blödsinn, den man sich vorstellen kann gibt es – auch in der freien Fahrt – Fähigkeitspunkte. Kombiniert man diese in dem man beispielsweise nach einem Drift, einen Baum niedermäht und mit hoher Geschwindigkeit knapp an einem anderen Auto vorbeirast erhöht sich der Multiplikator und die Fähigkeitspunkte steigen sehr schnell, sehr hoch an. Zudem werden von Zeit zu Zeit im Radio so genannte Fähigkeitslieder gespielt. Während eines dieser Lieder verdoppelt sich der Multiplikator. So verdient man Fähigkeitspunkte, mit denen man Einmalbelohnungen wie Credits oder Erfahrungspunkte freischalten kann, oder man investiert in langfristigere Boni.

maxresdefault

Ihr merkt schon, Langeweile kann in FH3 gar nicht aufkommen. Viel zu viel gibt es zu tun. Und dabei haben wir über einen der wichtigsten Punkte noch gar nicht geredet. Was wäre so ein pompöses Festival denn ohne Fans. Hat man zu Beginn nur eine Hand voll davon, schließt man das letzte Schaurennen mit 10.000.000 Fans ab. Fans gewinnt an – wie Credits und EP – über das Absolvieren von Events, egal ob PR-Stunt, Rennen, Meisterschaft oder Löffelliste. Zu Beginn stehen uns Veranstaltungen eines Festivalbereichs zur Verfügung. Erreicht man genügend Fans baut man diesen aus. Einen weiteren Bereich erhält man nach dem zweiten Schaurennen. Insgesamt vier Bereiche können so eröffnet werden. Alle Bereiche lassen sich bis zu Stufe fünf upgraden. Bei jedem Upgrade werden neue Veranstaltungen freigeschalten und es gibt Sonderangebote in der Garage.

Wer möchte, hört beim Fahren nur das Dröhnen der Automotoren. Musikliebhaber können aber auch aus bis zu 8 Radiosendern wählen und von klassicher Musik bis Metal und D&B so ziemlich alles hören. Die Musik ist für meinen Geschmack sehr gut gewählt. Außerdem lässt sich das eigene Microsoft Groove Konto verknüpfen, womit man auch eigene Lieder im Spiel hören kann.

forza-horizon-3-e3-2016-screenshots-dam

Nicht nur die Vielzahl und Vielfalt der Veranstaltungen und der das flotte kurzweilige Gameplay sorgt für Spielspaß. Forza Horizon 3 sieht auch unglaublich gut aus. Besonders cool finde ich die Sprachsteuerung des Navis. Mit den Worten Anna startet man die Spracheingabe und kann dann zu so ziemlich allen Events navigieren. Endlich mal eine sinnvolle Integration der viel zu unterschätzten Sprachsteuerung.

Offline lässt sich das Spiel nur alleine spielen. Die eigene Freundesliste wird zwar gut in das Spiel eingebunden – so erfährt man über Einblendungen immer wie Freunde im Vergleich zur eigenen Leistungen abgeschnitten haben, einen Splitscreen gibt es aber leider nicht. Dafür kann man in online Rennen zu zwölft an den Start gehen, oder den Koop Modus online mit drei anderen Spielen starten. Die hier verdienten Credits, EP (inklusive satter Bonus EP) und Fans werden allen Fahrern gutgeschrieben. Das Rennen als abgeschlossen markiert wird aber nur dem Gruppenleiter. Das ist schade, denn so muss man nach Abschluss der online-Session wichtige Rennen wie Schaurennen erneut fahren, verdient dabei aber fast keine EP, Credits und Fans mehr.

Sehr umständlich gestaltet sich das Menü. Die in Kacheln arrangierten Menüpunkte sind unübersichtlich und man weiß oft nicht genau was ein Menüpunkt eigentlich bedeutet. Weisheit findet man nur durch Ausprobieren, denn ein wirkliches Tutorial, oder einen NPC, der uns erklärt was man alles machen kann, gibt es nur bei wenig Punkten.

7c696d1e3a01ceb9d1b919e6e7073755

[wptouch target=“non-mobile“]

Forza Horizon 3
Forza Horizon 3 Test Wertung der Redaktion: 

94/100

  • Publisher: Microsoft
  • Getestet auf: Xbox One / PC
  • auch für: –
  • Preis: 54,00€

 

 

 
30/30 Technik + schöne Spielwelt
+ kein Kantenflimmern
+ detailreiche Autos
+ schöne Wettereffekte
+ tolle Radiosender
- Soundtrack
- Synchronisierung
30/30 Umfang + Große Spielewelt
+ Lange Spieldauer
+ viele verschiedene Events
+ viele Autos
 
- Einige nervige Bugs
- Schlechte Preis/Leistung
30/30 Gameplay + spaßige Fahrphysik
+ faire Schwierigkeitsgrade
+ inkl. Fahrhilfen für Anfänger
+ Drivatare sorgen für echteres Spielerlebnis
+ tolle Festivalstimmung
- Stimmung eher unpassend
4/10 Spezifisch - unübersichtliches Menü
- zu wenig Tutorial
- online Rennen werden nicht allen angerechnet

[/wptouch]
[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
[/wptouch]
Fazit:

[rating itemreviewed=“Forza Horizon 3″ rating=“94″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“08.10.2016″ best=“100″ worst=“0″]

Alles in allem ist Forza Horizon 3 ein wunderbares Rennspiel. Vollgepackt mit den verschiedensten Veranstaltungen sorgen das knackige Gameplay, die Grafik, die gute Integration des Multiplayers, der schnelle Levelfortschritt, die Schaurennen und die vielen Radiosender für ein abgerundetes, schönes und vor allem wahnsinnig unterhaltsames Spielerlebnis.

[/rating]

 ►So testen Wir

 

Aktuelle Reviews