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Xenoblade Chronicles 3D

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Xenoblade Chronicles, der JRPG-Hit der Wii, hat es nun auch auf den New3DS geschafft.
Wer dieses Spiel verschlafen hat, der kann im Review nachlesen, was auf ihn zukommt. Und vielleicht hat der ein oder andere nochmal Lust, Xenoblade Chronicles auf dem 3DS erneut zu starten.

 

Es ist eigentlich unglaublich: Die Menschenähnlichen Homs leben auf einem riesigen erstarrten Titanen, dem Bionis. Und obwohl sich auf ihm eine lebenswerte Welt mit atemberaubenden Landschaften und diversen Lebewesen gebildet hat, ist es alles andere als Friedlich. Immer wieder kommt es zu Übergriffen der mächtigen Mechons, die auf Bionis‘ Kontrahenten Mechonis leben. Die einzige Möglichkeit für den Homs, die Mechons zu schlagen, ist das geheimnisvolle Schwert Monado. Doch auch dieses verbirgt ein Geheimnis, das Protagonist Shulk zu lüften versucht. Bei einem Angriff auf seine Heimat, Kolonie 9, ereignen sich tragische Geschehnisse. In dieser Situation scheint das Monado, von Shulk geführt, endlich seine Kräfte zu entfalten und kann das Schlimmste abwenden. Doch nicht ohne schwerwiegende Verluste. Zusammen mit Kamerad Reyn zieht Shulk los, um sich an den Mechons zu rächen. Das Spiel verfügt dabei über eine Englische Sprachausgabe. Die Wii-Version hatte zusätzlich noch eine Japanische Sprachausgabe, die hier allerdings gestrichen wurde.

xenoblade3Während das Setting von Xenoblade Chronicles äußerst Kreativ ist, dauert es bei der Story aber erst mal ein paar Stunden, bevor sie richtig in fahrt kommt. Gameplay-Tutorials, Charakter-Einführungen und das Einfinden in eine neue Welt verlangen dem Spieler am Anfang erst einmal viel Aufmerksamkeit ab. Verkraftbar, denn Xenoblade bietet ca. 80 Stunden Spielerlebnis und für motivierte Missions-Junkies weit über 100! Auch wenn die Geschichte am Anfang eher Schleppend ist, kann man sich gleich im interessanten Kampfsystem verlieren.

 

xenoblade5„Ready for a chain attack!“

Wie jedes gute Rollenspiel gehören auch in Xenoblade Chronicles Kämpfe mit wilden Kreaturen und bösen Mächten dazu. In diesem Spiel ist das Kampfsystem ganz besonders ausgefeilt und spaßig. Beginnt man einen Kampf, mit den überall frei herumlaufenden Gegnern, so kann man sich einfach zurücklehnen und den Auto-Angriff arbeiten lassen. Nein! Moment! Das wäre viel zu langweilig! Selbstverständlich darf man sich als Spieler auch selbst beweisen. Jede Figur verfügt über Spezialtechniken, die gekonnt eingesetzt werden müssen. So fügt Shulks Backslash-Technik Gegnern mehr Schaden zu, wenn sie am Rücken getroffen werden. Oder Reyn lässt einen Gegner umfallen, der zuvor von Shulk zum Schwanken gebracht wurde. Dabei gibt es nicht nur offensive Techniken, sondern auch defensive, die zum Beispiel eine Schutzaura aufbauen oder die Verbündeten heilen. Es ist wichtig abzuwägen, wann welche Technik gebraucht wird, denn unendlich oft kann man sie nicht einsetzen. Die Techniken müssen sich nach der Verwendung erst wieder aufladen. Und währenddessen kümmert sich der Auto-Angriff darum, dass die Spezialleiste gefüllt wird. Mit ihr kann die große Chain-Attack ausgeführt werden, bei der man mehrere Spezialtechniken der einzelnen Charaktere aneinanderreihen und somit große Gegner niederwerfen oder schnell besiegen kann.

xenoblade7Hat man die Basics einmal drauf, dann geht’s weiter ins Detail. Schließlich will man ja auch die stärksten Gegner besiegen. Die greifen übrigens immer genau die Person an, die den meisten Schaden macht. Weil das in den meisten Fällen aber kontraproduktiv ist, gibt es die Möglichkeit Wut auf einen Charakter zu lenken. Reyn ist zum Beispiel ein Tank der viel aushält und deshalb auch viele Techniken hat, die die Wut der Gegner steigert. So kann Shulk sich in Ruhe darauf konzentrieren, Techniken einzusetzen, die Gegner zum Schwanken bringen, oder sich mit den Spezialtechniken des Monado auseinanderzusetzen. Das Monado zeigt im Kampf manchmal Attacken der Gegner voraus. Shulks Aufgabe ist es hier, die oft fatalen Angriffe zu unterbinden. Dies geschieht, indem er seine Freunde warnt oder mit der Kraft des Monado einen Schutzschild auf diese richtet. Die verschiedenen Charaktere spielen sich hierbei ganz unterschiedlich. Man kann frei wählen, in welche Haut man schlüpft. Jede Person spielt sich aufgrund ihrer Techniken und Statuswerte ganz anders. Sharla, die Sanitäterin aus Kolonie 6 ist vor allem als Support zu verwenden. Sie kümmert sich um Schilde, Statusverbesserungen und Heilung. Wer am interessantesten zu spielen ist, kommt aber letztendlich immer auf den Spieler an. Einfach mal durchprobieren.

 

xenoblade8„Let’s not loose our heads, though!“

Das actionreiche und taktische Gameplay der Kämpfe verliert auch nach langer Zeit nie seinen Reiz. Das Spiel ist ganz gut bestreitbar, wenn man hin und wieder die Zufallskämpfe nicht scheut oder auf ein paar Missionen geht. Lästiges Grinden gibt es hierbei nicht wirklich. Stattdessen muss man aufpassen, dass man sich nicht in der Überzahl an Nebenmissionen verstrickt. Wer einen Hang dazu hat, alles zu erfüllen, was es zu erfüllen gibt, kann hier schnell den Kopf verlieren. Viele der Nebenmissionen sind einfache „Sammel XY“- oder „Besiege AB“-Quests, die in den meisten Fällen keine interessanten Belohnungen bringen. Geld, Erfahrung oder Items kann man dadurch erlangen. Es gibt aber auch einige spannende Missionen, die mehrere Abschnitte haben, in eine kleine Story verpackt sind und am Ende einen wertvollen Schatz parat haben. Erfüllte Aufgaben steigern auch die Harmonie mit den Nebencharakteren und schalten somit neue Missionen frei. Und manche Missionen sind auch zeitlich begrenzt. Ganz ignorieren sollte man sie also nicht. Ohnehin schafft man es in der Regel ganz einfach, die ein oder andere Quest nebenbei zu machen. Allein das Erkunden der riesigen Landschaften verleitet dazu.

xenoblade6Und wenn ich sage „riesig“ dann meine ich damit „gigantisch“! Da die Welt von Xenoblade Chronicles sich auch tatsächlich auf einem Giganten befindet, darf man sich extreme Weiten und vielfältige Landschaften erwarten. Besonders interessant ist es, dass sich die Welt auch über mehrere Ebenen erstreckt, komplexe Verbindungen und Höhenunterschiede zu finden sind und der weite Blick über die Landschaft atemberaubend ist. An manchen Stellen kann man sogar die Körperteile von Bionis oder Mechonis sehen. Befindet man sich auf den Knie des Bionis, sollte man einen Blick nach Oben nicht scheuen. Es gibt viele Wege zu beschreiten und Gegenden zu entdecken. Überall befinden sich die unterschiedlichsten Monster, die teilweise nur an bestimmten Stellen zu finden sind oder unter besonderen Bedingungen erscheinen. Bis man mal das richtige Monster für eine Mission gefunden hat, muss man teilweise lange suchen. In manchen Fällen auch zu lange. Denn obwohl man mit dem Schnellreise-Feature recht gut von einem Punkt zum anderen gelangt, sind die Areale doch so weitläufig, dass man Ewigkeiten unterwegs ist und manchmal auch herumirrt, wenn man ein Monster oder ein Item nicht auf Anhieb findet. In solchen Situationen merkt man dann, dass, trotz der Abwechslung, viele Gegenden leer wirken und sich in die Länge ziehen können, wenn man bereits mit ihnen vertraut ist.

 

xenoblade2„My rifle’s getting hotter!“

Überraschungen erlebt man aber genug. Vor allem die großen Monster, die auf einmal aus dem Nichts auftauchen sorgen für Spannung. Viele von ihnen sind friedlich und lassen dich in Ruhe, solange du sie in Ruhe lässt. Und in den meisten Fällen ist das auch mehr als angeraten! Die Level der starken Monster überschreiten das eigene oft um ein Vielfaches und ein Schlag kann den sicheren Tod bedeuten. Da sollte man lieber später noch einmal wiederkommen. Wer es dennoch wagen möchte, sollte die richtige Ausrüstung dabei haben. Besiegte Monster hinterlassen Äther-Kristalle, mit denen man Juwelen schmieden kann, die in Rüstungen und Waffen eingesetzt werden können und damit Statuswerte und Resistenzen aufbauen. Beim Schmieden hat jeder Charakter unterschiedliche Stärken und Schwächen und je besser sich die beiden Schmiede-Partner verstehen, desto länger hält der Schmiedeprozess an. In der Regel versucht man, einen Wert so hoch zu pushen, wie es nur möglich ist. Per Zufall erscheinen verschiedene Flammenfarben, die die Werte in unterschiedlicher Weise beeinflussen. Selbst wenn man die besten Voraussetzungen trifft, kann es sein, dass der Zufall einem nicht wohlgesonnen ist.

xenoblade1In Sachen Technik hat Xenoblade Chronicles auf dem 3DS auch ein paar kleine Änderungen im Vergleich zur Wii-Version bekommen. Da der 3DS eine geringere Auflösung als die Wii hat, sieht das Spiel auch entsprechend aus. Die körnige Grafik wird zum Glück vom 3D-Effekt ein wenig geglättet, so dass man mit dem Effekt ganz gut spielen kann. Man sieht allerdings auch, dass Xenoblade nicht für 3D entwickelt wurde. Richtige Tiefe bringt der 3D-Effekt leider nicht. Aber einen Vorteil hat er doch: Spielgeschehen und Interface sind gut voneinander abgegrenzt, sodass man im Kampf immer einen guten Überblick hat. Durch den zweiten Bildschirm wird der Status der Charaktere und eine Mini-Karte jederzeit angezeigt. Auch die zusätzlichen Knöpfe des New 3DS lassen das Spiel bequemer werden und sind auch teilweise dringend notwendig, wie zum Beispiel der C-Stick für die Kamera-Steuerung. Was übrigens der nächste Punkt ist: Xenoblade Chronicles 3D ist nur für die neuen 3DS-Modelle verfügbar. Auf dem alten 3DS funktioniert es leider nicht. Unterstützt wird nun der Shulk-Amiibo, mit dem man Marken freischalten kann, die wiederum Charakter-Modelle und Musikstücke freischalten. Wer keinen Amiibo hat, kann auch per Streetpass oder Spielmünzen an die Marken kommen. Ob man nun die neue 3DS-Version oder lieber die alte Wii-Version von Xenoblade Chronicles spielt, ist im Endeffekt Geschmackssache. Viel tut sich da nicht.

 

Xenoblade Chronicles 3D
xenobladepackshot Wertung der Redaktion:

91/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • Preis: 39,99 €
  • Reviewed von: Nina van Aken

 

Am 2. April 2015

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17/20 Technik + 3D-Effekt verbessert Grafik
+ Gute Diskriminierbarkeit von Spiel und Interface
+ Britische Sprachausgabe
+ Toller Soundtrack
+ Profitiert von New 3DS Features
- Grafik eher bescheiden portiert
- japanische Sprachausgabe gestrichen
20/20 Umfang + Riesige Spielewelt
+ Über 80 Stunden Spieldauer
+ Extrem viele Missionen
+ Vielzahl von Waffen und Juwelen
+ Sehr viel zu entdecken
+ Viele Monster
+ Packende Geschickte
- Viele Missionen eher unspektakulär
20/20 Gameplay + Taktisch und Actionreiches Gameplay
+ Charaktere spielen sich unterschiedlich
+ Schmieden
+ Chain-Attack und Monados Power

34/40 Spezifisch + Kein lästiges Grinden (+6)
+ Komplex gestaltete Spielwelt (+10)
+ Extrem starke Monster (+8)
+ Gameplay wird nie langweilig (+10)
- New 3DS-Exclusive (-2)
- Schmieden hängt zu sehr vom Zufall ab (-2)
- Spiel kommt langsam in fahrt (-2)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Xenoblade Chronicles 3D“ rating=“91″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“27.04.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Xenoblade Chronicles kommt exklusiv auf dem New 3DS und damit ein extrem umfangreiches JRPG. Shulk und seine Freunde leben auf dem erstarrten Titanen Bionis und ziehen los um sich an den bösen Mechons zu rächen und das Geheimnis seines Schwerts Monado herauszufinden. Zahlreiche Nebenmissionen, die man sich nicht über den Kopf wachsen lassen darf, führen durch atemberaubende Welten, die nicht bloß Flach und Langweilig sind, sondern ihre Eigenheiten haben und über verschiedene Ebenen gehen. Shulk trifft dabei immer wieder auf extrem starke Monster, die man sich lieber für Später aufheben sollte. Das Kampfsystem ist taktisch und actionreich. Während Shulk automatisch angreift, kann man Spezialtechniken auswählen, die geschickt aneinander gereiht werden müssen um Zusatzschaden zu verursachen. Jeder Charakter spielt sich hierbei unterschiedlich. Die Grafik ist im Vergleich zur Wii-Version allerdings ein wenig eingeschränkt und wird durch den 3D-Effekt ein wenig verbessert. Alles in allem erwarten den Spieler in Xenoblade Chronicles mehr als 80 Stunden Spielspaß.

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So testen Wir

 

The Order: 1886

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Immer mehr entwickelt sich Steampunk von einer Randerscheinung zum einem eigenen Genre. Viele Spieleentwickler scheinen das viktorianische England als geeignetes Setting für ihren Titel entdeckt zu haben; so auch bei The Order: 1886. Für Spieler, die sowohl Steampunk als auch Thirdperson-Shooter zu ihren Favoriten zählen, ein Volltreffer. Aber wie schlägt sich das PS4 exklusive Steampunk-Abenteuer im Test? Tatsächlich ein spielbarer Film?

In The Order schlüpfen wir in die Rolle von Sir Galahad, der ist nicht nur ein erfahrener Jäger von sogenannten Halbblütern ist, sondern auch Mitglied des Ordens, der eine Art Elite im England des neunzehnten Jahrhunderts darstellt. Dieser Orden geht auf die Tafelrunde von König Artus zurück und hat sich über viele hundert Jahre gehalten. Mittlerweile wird jedoch mit Schusswaffen statt Schwertern gekämpft. Als Mitglied dieser modernen Tafelrunde obliegt es uns die Rebellen und dunklen Wesen im Land zu bekämpfen – und von denen gibt es eine ganze Menge. Nur soviel zur Story.

Cutscenes vs. Action

Spielerisch erinnert The Order: 1886 ein wenig an die Uncharted Reihe von Naughty Dog, wie Kenner der Reihe bereits nach den ersten Spielminuten feststellen werden. Nicht, dass es sich dabei um einen Negativpunkt handelt, im Gegenteil, alles wirkt ein wenig vertraut. Aber auch Spieler, die einige große Titel des Thirdperson-Shooter Genres verpasst haben dürften mit der Steuerung und dem Spielprinzip recht schnell zurande kommen, da The Order keinen neuen Ansätze verfolgt. Auffallend ist da lediglich die Dauer der Zwischensequenzen und die Tatsache, dass diese nicht abgebrochen werden können. Nicht wirklich verwunderlich, denn das Spiel lebt stark von der Story. Fast könnte man sagen, es handelt sich mehr um einen spielbaren Film, als einen wirklichen Shooter. Sollte jemand also die Meinung vertreten, ein Shooter brauche keine Geschichte zu erzählen, da es nur ums „rumballern“ gehe, dann dürfte The Order nicht das richtige Spiel sein. Immerhin nehmen die Zwischensequenzen fast die 150331-theorder1Hälfte der Spielzeit ein. An dieser Stelle sei gesagt, dass die Cutscenes aber nicht einfach nur lang sind, sie sind ebenso optisch ausgefeilt und bilden einen guten Übergang zwischen den Action-Passagen. Langeweile kommt dabei jedenfalls nicht auf.

In den Action-Passagen geht es dann oft ziemlich rund. Mit einem Waffenarsenal, bestehend aus Pistolen, automatischen Gewehren, Sniper und für Steampunk typischen Elektrokanonen ballern wir uns durch die heruntergekommenen Gegenden von London, in denen wir nicht nur verrückten Kriminellen oder Rebellen begegnen. Auch der einen oder andere Werwolf ist unter den Gestalten, die durch Londons Gassen streunen. Im Laufe der Handlung erweitert sich unser Waffenarsenal noch, hin und wieder bekommen wir auch richtig große Geräte oder Geschütze auf unseren Missionen in die Hände. Jedenfalls ist für Abwechslung gesorgt, denn die verschiedenen Waffen haben alle ihre Vor- und Nachteile, sodass man sehr bald ein Gefühl für die bevorzugte Ausrüstung bekommt. Manche Waffen verfügen dazu noch über eine nützliche Spezialfähigkeit, die das Kampfgeschehen zu unseren Gunsten drehen kann. So können wir mit dem Sturmgewehr nicht nur wunderbar Gegner unter die Erde befördern, es lässt sich auch ein Dampfstrahl abfeuern, der nahe Feinde betäubt. Weiters können wir im Kampf auch noch auf Granaten und ähnliches zurückgreifen, wobei die bekannten Arten wie Rauchgranaten wieder mit dabei sind. Doch speziell bei Granaten und ähnlichem sollte auf die Verfügbarkeit geachtet werden. Da man Nachschub nicht an jeder Ecke findet sollte der Einsatz überlegt sein. Bei Schusswaffen150331-theorder2 hingegen können fallengelassene gegnerische Waffe Munition liefern. Als kleines Extra steht uns noch die sogenannte Schwarzsicht zur Verfügung, die sehr stark an das Dead-Eye aus Read Dead Redemption erinnert. Mittels Stick wählen wir in Zeitlupe die Gegner aus und verpassen ihnen mehrere Schüsse, ohne dass diese sich überhaupt bewegen können. Sollten wir trotzdem mal zu Boden gehen, kein Problem. Solange keine weiteren Kugeln den Weg zu uns finden kann sich Sir Galahad leicht wiederbeleben, jedoch braucht diese Fähigkeit eine Weile, bis sie das nächste mal zur Verfügung steht. Da zahlt es sich schon aus gelegentlich in Deckung zu bleiben und auch mal „blind“ zu schießen. Auch wenn The Order kein wirklich fordernder Shooter ist, bloßes Herumstehen führt schnell zum Ableben unseres pflichtbewussten Steampunk-Ritters.

Kämpfen ist Silber, Umschauen ist Gold

Die Kapitel selbst gestalten sich sehr abwechslungsreich, da wir öfters den Schauplatz wechseln und nicht immer gleich ins Kampfgeschehen geworfen werden. Nicht selten begleiten wir eine andere Person die ersten Minuten des Kapitels bei einem simplen Spaziergang zu unserem Einsatzort; ein guter Zeitpunkt für den Spieler dem Dialog der beiden Charaktere zu folgen und ein wenig Information über den Zweck der Mission zu sammeln. Damit diese Spaziergänge nicht langweilig werden müssen auch diverse Klettereinlagen bewältigt, oder in Quicktime-Events ein Schloß geknackt bzw. ein Transformator überladen werden. Scheitern kann man dabei allerdings nicht, die Versuchszahl ist unbegrenzt.

Auch wenn das Setting der Kapitel sich oft ändert und wir von Kellern bis zu luftigen Höhen alles mögliche erkunden dürfen, fehlt das Steampunk Element ein wenig in der Umgebung. Großteils bewegen wir uns einfach durch einen Welt im auslaufenden neunzehnten Jahrhundert. Dennoch: Einen Moment innezuhalten um sich die detailverliebte Umgebung näher anzusehen ist da auf keinen Fall verkehrt und trägt eindeutig zur Atmosphäre des Spiels bei. Außerdem gibt es einige Kleinigkeiten zu entdecken. In den doch sehr linear gestalteten Abschnitten finden sich mehrere Gegenstände, wie Briefe, Poster, Zeitungen oder auch Fotos, die wir aufheben und betrachten können. Mit dem Stick können die Gegenstände dann in der Hand gedreht werden; ein nettes Feature, mehr auch wieder nicht. Diese Objekte helfen uns die Welt von The Order: 1886 besser zu verstehen und bringen uns außerdem Trophäen, wenn wir alle finden. Es kann also nicht schaden sich etwas umzusehen, immerhin sind in der Handlung von The Order mehrere Geheimnisse und Nebeninformationen enthalten.

Ein kurzes Vergnügen

Optisch präsentiert sich der Titel einfach umwerfend. Leider lässt sich von der Umgebung weder viel zerstören, noch gibt es Einschusslöcher oder ähnliches Wänden und Boden. Die Kämpfe mit ihren Rauch- und Explosionseffekten wirken trotzdem beeindruckend, lediglich die Waffensounds könnten etwas durchdringender sein. Beeindruckend sind aber nicht nur die Abschnitte, in denen wir uns durch London ballern, sondern genauso – wenn nicht umso mehr – die ruhigen Momente, wenn wir uns durch die heruntergekommenen Gebäude der Stadt schleichen. Wie sooft in Shootern müssen wir nicht immer den Kampf als erste und einzige Option wählen, auch Schleichen ist eine Möglichkeit. Zwar ist es meist nicht 150331-theorder3möglich sich an allen Gegnern vorbeizumogeln, doch der eine oder andere überraschende Nahkampfangriff sollte doch drin sein. Allerdings gibt es ebenso Passagen in denen wir uns nicht erwischen lassen dürfen, oder vor einem Monster fliehen müssen. In eben diesen Abschnitten kommen Optik und Sound sehr gut zu Geltung, da sie die nötige Spannung erzeugen.

Hin und wieder treffen wir auf diese übernatürlichen Wesen. Zwar halten sich die Variationen dieser Halbblüter in Grenzen, sie passen dafür umso besser in die Steampunk-Welt von The Order. Eines dieser Monster zu jagen, oder auch davon gejagt zu werden bildet sicherlich einen der Höhepunkte die The Order atmosphärisch zu bieten hat. Auch gilt es einige Endkämpfe gegen diese Monster zu bestreiten, diese bestehen allerdings mehr aus Quicktime-Events, als wirklichen Kämpfen. Schade eigentlich, da wäre mehr möglich gewesen.

So interessant und anfangs geheimnisvoll sich die Geschichte auch entwickelt, so unvollendet wirkt sie auch. Zwar schließt die Geschichte mit einem annehmbaren Ende ab, lässt jedoch genug Fragen offen für etwaige Nachfolger. Ob das Ende nun zufriedenstellend ist oder nicht, kann jeder für sich entscheiden; eine Entscheidung, die jedoch viel zu bald getroffen wird, denn die Spielzeit von The Order ist nicht übermäßig lang. Hinzu kommt noch, dass es weder einen Koop-Modus, noch einen Multiplayer gibt und auch der Wiederspielwert sehr gering ist. Vor allem die langen Cutscenes nerven beim zweiten Durchgang, da sie noch immer nicht übersprungen werden können. Den fehlenden Multiplayer kann man ohne weiteres verschmerzen, doch zu zweit wäre die Monsterjagd bestimmt umso unterhaltsamer ausgefallen. Dennoch: für Fans von Singleplayer-Shootern mit Handlung dürfte The Order: 1886 ein heißer Tipp sein.

 

The Order: 1886
   150331-theorder Wertung der Redaktion:

81/100

  • Publisher: Sony Computer Entertainment
  • Getestet auf: PS4
  • Preis: 59,00€
  • Reviewed von: Niels Cimpa

Am 31. März 2015

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20/20 Technik + Wunderschöne Optik
+ Detailreich
+ Guter Sound
- Keine Einschusslöcher
11/20 Umfang + Viele verschiedene Waffen
+ Viel zu finden
- Linear
- Kurze Spielzeit
- Kein Koop- oder Multiplayer
17/20 Gameplay + Technisch ausgereift
+ Action- und Storypassagen
+ Abwechslungreich
- Kaum Wiederspielwert
33/40 Spezifisch + Filmreife Inszenierung (+10)
+ Tolle Atmosphäre (+10)
+ Interessante Story (+8)
+ Glaubhafte Charaktere (+5)

- Zu wenig Steampunk-Elemente (-4)
- Viele offene Fragen am Ende (-3)

Fazit:

[rating itemreviewed=“The Order: 1886″ rating=“81″ reviewer=“Niels Cimpa“ dtreviewed=“31.03.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Film oder Spiel?
The Order 1886 als spielbaren Film zu bezeichnen ist möglichweise etwas zu viel, aber nicht weit hergeholt. Das Spiel legt viel Wert auf die Story und Charaktere, lange Cutscenes und ruhige Passagen, in denen tatsächlich nur geredet wird. Dennoch schafft es The Order dabei nicht langweilig zu wirken, da die Action- und Story-Passagen gut aufeinander abgestimmt sind. Auch optisch muss sich das Spiel keinesfalls verstecken. Leider ist das Vergnügen doch ein kurzes, was durch den fehlenden Koop- und Multiplayer plus geringem Wiederspielwert umso schmerzhafter ist. Doch dürfen Fans von Thirdperson-Shootern mit Handlung sich auf ein angenehm abwechlungsreiches Steampunk-Abenteuer freuen, das etwas mehr Steampunk vertragen hätte.

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So testen Wir

Bloodborne

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Es ist wieder soweit, das lang ersehnte neue Spiel von From Software und Japan Studios ist da: Bloodborne! Das reale Leben kann nun getrost wieder auf Stopp gedrückt und in die düster schaurige Spielwelt des Souls-Nachfolgers eingetaucht werden. Es gibt wohl kaum noch jemanden in der Gaming-Szene, der noch nicht mit den Mythen der Vorgänger Demon’s Souls und Darksouls in Berührung gekommen ist und zur Freude aller die auf einen würdigen Nachfolger von Darksouls gewarten haben, durch die Rückkehr des Creativ-Directors Miyazaki ist der „Ohnmachtfaktor“ wieder zurück – doch dazu später mehr.

 

Faszination eines masochistischen Spiels

Wieso wollen denn nun so viele Gamer überhaupt einen Titel, der allen westlichen Spielstrukturen zum Trotz ist? Spieler werden ohne großes Intro direkt in eine ihnen vollkommen feindselige Welt gestoßen. Die Geschichte unseres Protagonisten wird nur sehr kryptisch erzählt und lässt sehr viele Lücken offen, die Kamera ist alles andere als dein Freund und um all dem noch eins drauf zu legen ist der Schwierigkeitsgrad sehr hoch angelegt. So sind Bosse nur durch viel Geduld und Analyse ihrer Bewegungen zu besiegen. Wieso also kommt es dazu, dass eine riesige Fangemeinde nichts anderes will, als ein Spiel mit eben diesen Attributen?

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Die Antwort ist einfach: Es handelt sich um ein Spiel, das es vermag die sonst nicht zusammen passenden Gaming Welten Asiens und Europas unter einen Hut zu bringen. Bloodborne spielt in Yharnem, einer Stadt die vom Stil her sehr an ein England längst vergangener Epochen erinnert. Diese sehr düster wirkende Umgebung wird mit einem Setting, das getrost als Steampunk deklariert werden kann, abgerundet.
Dem uns sehr westlich aussehenden Design stellt der Entwickler nun jedoch eine so lebensunfreundliche Umwelt entgegen und provoziert damit einen so verkrampften Kampf um das Überleben, den man in anderen Spielen vergeblich sucht. Bloodborne bleibt dennoch zu jeder Zeit fair. Je mehr man spielt, desto besser wird man im Umgang mit der anfangs kompliziert wirkenden Steuerung und erkennt immer mehr Muster in den Angriffen der Gegner, wodurch man sich immer länger auf den Beinen halten kann. Und was befriedigt einen mehr als endlich einen Boss zu erlegen der einen davor so oft erledigt hat, dass man aufgehört hat mitzuzählen?

Prepare to die

Wie bereits oben Erwähnt ist die Geschichte unseres Protagonisten sehr schwer zu Erfassen und zu Verfolgen. Das einzige was mit Sicherheit gesagt werden kann, ist dass unsere Spielfigur an eine Krankheit leidet, deren Heilung uns in der Stadt Yahrnem versprochen wird. Doch bevor wir die Stadt überhaupt erst betreten können, finden wir uns an einen Tisch festgeschnallt in Mitten einer etwas schäbig wirkenden Apotheke. Während wir dort von einem zwielichtig wirkenden Mann eine Infusion gespritzt bekommen, redet dieser irgendetwas von einem Vertrag und der Tatsache dass kein Yharnem Blut in uns fließt. Mehr bekommen wir nicht mehr mit da wir ohnmächtig werden und einige fiebertraumartige Filmsequenzen miterleben dürfen. Nicht viel schlauer als Anfangs wachen wie wieder auf und machen uns drauf und dran die neue Welt zu erkunden, nur um nach wenigen Metern von einem riesigen wolfähnlichem Wesen zerfleischt zu werden. Willkommen in Yharnem.

iCKbqKwP0BdAXDer Tod unseres Charakters war jedoch nicht umsonst, da wir uns sobald wir aufwachen in einem sicheren Gebiet wieder finden, dem „Hunters Dream“. Wer Deamon‘s Souls gespielt hat, wird sich an den Nexus erinnern, der sehr ähnlich aufgebaut ist. So fungiert auch „Hunters Dream“ als unsere Ausgangsposition für alle Zukünftige Abenteuern, zu denen man sich mittels der Grabsteine Teleportieren kann.
In der Traumwelt findet man nicht nur seine Anfangswaffen, sondern auch einige Hinweise bezüglich Steuerung und Story. Diese sind jedoch nicht nahtlos an die Anfangssequenz anknüpfend, sondern erscheinen mehr als kleine Fetzen eines großen Bildes. Nach und nach finden sich immer mehr Leute in unserer Traumwelt wieder und so kommt es auch zum Wiedersehen mit einem gewissen Apotheker, welcher uns ein wenig mehr über uns und unser Dasein als Jäger erklären kann.

Woher kommen wir, wohin gehen wir?

Ob wir mehr über uns und unserer Vergangenheit erfahren wollen, hängt im Spielverlauf jedoch von einigen Faktoren ab. So können wir jeden Winkel des sich vor uns ausgebreitet liegendem Yharnem erkunden, um alle Schriftstücke zu finden und jeden NPC nach Informationen befragen, oder einfach nur in die Welt hinaus gehen um einen Boss nach dem nächsten zu jagen und zu erlegen. Es gibt Menschen in Yharnem, denen wir nur begegnen, wenn wir zur richtigen Zeit das richtige tun. So ist der Wiederspiel Wert von Bloodborne sehr hoch. Verschiedene Waffen benötigen verschiedene Attribute und werden durch Bestimmte Builds komplett unspielbar, wodurch bei einem neuen Spieldurchlauf neue Spielweisen durch andere Waffen ergeben. Das sich selbst generierende Gebiet, welches mit Freunden durchwandert werden kann und immer neue Gefahren und Strukturen aufweist sorgt ebenfalls für abwechslungsreiche Stunden.

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An den unzähligen Interpretationsmöglichkeiten welche von der Story des Spiels offengelassen werden, hat sich seit den Souls-Spielen nicht viel geändert. Wir finden uns zwar in einer Welt wieder in der es keine Götterverehrung in der Intensität der Vorgänger nicht gibt jedoch liegt der Fokus nun auf einer Stadt die von einem Schicksalsschlag heimgesucht wurde den es zu ergründen gilt. Die Rolle die wir in dem ganzen Chaos einnehmen ist jedoch fraglich. Wir werden von den patrouillierenden Mobs gehasst und sie wollen nichts mehr als unser Verschwinden. Die Interaktionen mit den Bewohnern der Stadt, welche sich hinter verbarrikadierten Fenstern und Türen befinden und uns alles andere als freundlich gegenübertreten legt nahe, dass wir für die Stadt einen nicht zu tolerierenden Fremdkörper darstellen und wir eventuell mehr Bestie als Jäger sind. Die Charaktere sind nicht klar weiß oder schwarz, wie bereits aus den Vorgängern bekannt, ist eine klare Trennung zwischen Gut und Böse nicht erkennbar und so stellt sich uns alles in einem satten Grauton dar – Sind wir Monster, sind wir Held? Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.

Erstmals ist es in der Soulsserie wirklich möglich, den Charakter optisch nach den eigenen Wünschen anzupassen. Gleichgültig ob zum viktorianischen Umfeld passendend mit Monokel und Backenbart, oder aufmüpfigem jugendlich mit knall roten Haare und Sonnenbrille, der Detailreichtum mit dem das Aussehen des Charakters erstellt werden kann, ist dabei schon fast ein wenig Überfordernd.
Das Klassensystem wird in Bloodborne durch eine Herkunft ersetzt, da diese aber auch für die Startwerte wie Vitalität, Ausdauer usw. zuständig ist, unterscheidet sie sich von einem Klassen System nur durch ihren Namen. Die Attribute des Charakters sind in Bloodborne klar differenziert und im Gegensatz zu den Vorgängern ist klar ersichtlich wie Werte und Spielverhalten durch aufleveln verschiedener Attribute beeinflusst wird. Jede Waffe wird mit einem bestimmten Attribut stärker, so wird ein Hammer schwingender Hüne seine Level in Stärke investieren, während ein Charakter der mit flinken Messern spielt sein Geschick erhöht. Die richtige Waffe zu finden gestaltet sich auf Grund der großen Auswahl gar nicht so leicht. So kann in der rechten Hand eine Hauptwaffe geführt werden, die per Knopfdruck in eine andere Form gemorpht werden kann. Ein Gehstock wird so in Sekunden zu einer Peitsche oder ein Schwert zu einem Hammer, dieses Morphen kann nicht nur außerhalb des Kampfes eingesetzt werden sondern als Attacke selbst. Es ist eine Freude die Animationen des morphens anzusehen und sich mit den verschiedenen Formen einer Waffe auseinander zu setzen. Nebenbei gibt es noch einen Sekundärwaffen Slot, in dem eine Pistole verwenden werden kann, mit der es, wenn der Schuss zur richtigen Zeit abgegeben wird, möglich ist einen Gegner zu parieren und ihm folglich einen kritischen Treffer zu verpassen. Die Steuerung der Waffen ist dabei ein wenig ungewohnt, da das morphen auf der vorderen linken Schultertaste betätigt wird und die Sekundärwaffe mit der hinteren.  Mit Hauptwaffe kann wie bereits in den Vorgängern ein schwacher sowie ein starker Schlag ausgeteilt werden je nachdem ob die vordere oder hintere rechte Schultertaste gedrückt wird.

unnamedTiming als Schlüssel zum Erfolg

Die Entscheidung zwischen leichtem oder starkem Schlag kann unter Umständen über Leben und Tod entscheiden. Da es die Möglichkeit, mit vorgehaltenem Schild durch die Straßen von Yharnam zu ziehen, nicht mehr gibt, liegt der Fokus in Bloodborne nun noch mehr bei richtig gesetzten Sprungattacken, mit der O-Taste ausgeführten Ausweichmanövern und dem Parieren tödlicher Schläge. Ob wir uns nun gegen einen Mob mit Mistgabeln und Fackeln schwingenden Einwohnern, riesige Bestien, oder verunstaltete Mutanten stellen müssen, jedes Bewegungsmuster muss gelernt werden und jeder Schritt reiflich überlegt und geplant sein, damit man am Leben bleibt. Die Wahl der richtigen Waffe ist damit von immenser Bedeutung, da sich jede der Waffen anders spielt und einen anderen Spielstiel erfordert. Doch egal welche Waffe geschwungen wird, eines ändert sich niemals – die Flucht nach hinten ist meist wenig von Vorteil. Dies liegt daran, dass es uns für kurze Zeit nachdem wir getroffen wurden möglich ist, unsere verlorenen Lebenspunkte durch einen Gegentreffer zurück zu gewinnen.

Im Allgemeinen fühlen sich die Gefechte im Gegensatz zu den Souls Vorgängern schneller an und der Fokus liegt nun stärker auf dem Angriff als auf der Verteidigung. Des Weiteren halten wir weitaus weniger aus. Es scheint als habe die Zeit der schweren Rüstungen und Full-Tanks mit Bloodburne ein Ende gefunden. Diese Umstellungen macht es fast unmöglich das Fehlen der Beherrschung der Steuerung mit Charakterleveln und Attributen zu kompensieren.

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Das Leveln wird übrigens mit Blutechos (leider sind die deutschen Übersetzungen ein wenig hilfsbedürftig ausgefallen) bezahlt. Genauso wie das Aufwerten von Waffen und das erwerben von Gegenständen bei Händlern. Die Blutechos erhalten wir von jedem erledigten Gegner, lassen sie jedoch wenn wir sterben an dem Ort zurück, an dem wir das zeitliche gesegnet haben. Wenn die Stelle erreicht wird, ohne noch einmal zu sterben, können die verlorenen Echos wieder aufgelesen werden. Falls nicht,sind alle verloren. Neu ist die Tatsache, dass ein Gegner die fallen gelassenen Seelen in sich aufnehmen kann. Wenn das passiert, gilt es ihn zu töten, um die Seelen zurückzuerhalten.

Im Laufe der Reise durch Yharnem finden sich einige Checkpoints, in Form von Laternen, an denen wir uns zurück in unser Refugium dem „Hunters Dream“ teleportieren können. Sterben wir, werden wir an dem Checkpoint wiederbelebt, an dem wir zuletzt rasteten. Neben der Problematik der verlorenen Echos, sehen wir uns nun wieder allen Feinden gegenüber, die wir vorher aus dem Weg geschafft haben, da alle Gegner mit dem Tod respawnen.

Wenn es daran geht neue Abschnitte zu erkunden, ist jeder Schritt mit etwas Pech der letzte. Genau deshalb ist es ein Muss, seine Umgebung genau zu inspizieren. Es gilt Ohren offen zu halten, da es oft verräterische Geräusche gibt, die uns vor einem herbei rollenden Stein oder einem die Tür zerberstendem Werwolf warnen können. Der Soundtrack ist meiner bescheidenen Meinung nach perfekt gelungen und bindet sich nahtlos ins Spiel ein. Beispielsweise lassen die nervenaufreibenden Streicherpassagen bei den Bossen den Blutdruck nochmal um einiges steigen, während wir durch die entspannte dahintröpfelnde orchestrale Musik im „Hunters Dream“ das Gefühl wirklicher Sicherheit haben.

Sieht doch ganz gut aus! 

Der Sprung auf die Next-Gen Konsole ist definitv spürbar, so sind die Texturen sehr scharf und die Lichteffekte stellen ganz Yharnem wortwörtlich im richtigen Licht dar. Das Artwork ist wie bereits in den Vorgängern ein wahrer Hingucker und jeder Gegner strahlt eine gewisse Faszination aus. So erscheint es fast schade, dass kaum Zeit bleibt die wunderbaren Wesen auf die man Trifft bestaunen zu können.

So gerne wir die fesselnde Atmosphäre, welche wohl auch durch die großartig Optik gelungene ist, noch viel intensiver in uns aufsaugen würden, so gelangweilt sind wir von dem Ladebildschirm. Mehr als ein simpler Bloodborne Schriftzug wäre doch nett gewesen. Gepaart mit häufigen Toden, welche uns stunden unseres Spielfortschritts nehmen, führen die ermüdenden Ladezeiten zur Dämpfung der Spielfreude des ansonsten sehr gut gelungenen Spiels. Sehnlich vermisst man die früheren Itembeschreibungen während des Ladens.

 

Bloodborne
Bloodborne-Cover Wertung der Redaktion: 

89/100

  • Publisher: Sony Computer Entertainment
  • Getestet auf: PS4
  • Preis: 69,99€
  • Reviewed von: Benno Dünser (Gastautor)

 

Am 31. März 2015

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15/20 Technik + Grafik
+ Detailreichtum
+ Soundtrack
- Ladezeiten
18/20 Umfang + Große Spielewelt
+ Lange Spieldauer
+ gute Preis/Leistung
- ein paar nervige Bugs
18/20 Gameplay + Hoher Wiederspielwert
+ Fairness
+  sehr fordernd
- Unfreundlich für Einsteiger
38/40 Spezifisch + Große Auswahl an Ausrüstung und Waffen (+10)
+ hoher Schwierigkeitsgrad (+10)
+ Alles will erkundet werden (+10)

+ Viele Items (+8)
- Ladebildschirm (-2)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Bloodborne“ rating=“89″ reviewer=“Benno Dünser“ dtreviewed=“31.03.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Der sehnlich erwartete Nachfolger der Soulsreihe?
Ein komplett neues Setting gepaart mit der Spielerfahrung und den Gänsehautmomenten der ursprünglichen Souls-Spiele führt zu einem der Spiele, denen es wieder gelang uns in seinen Bann zu ziehen. Bloodborne ist vom Spielgefühl, der Steuerung und der Entwicklung des Charakters sehr nahe bei Darksouls angesiedelt. Jedoch eröffnet es eine komplett neue Welt und ist daher keine direkte Weiterführung von Darksouls. Es ist ein für sich stehendes großartiges Spiel, das uns wieder das lang ersehnte Ohnmachtsgefühl aufdrückt, welches bei Darksouls viele vermisst haben. Für Fans der Souls Spiele und Hobbymasochisten eine eindeutige Kaufempfehlung.

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 ►So testen Wir

Grey Goo

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Momentan ist die Anzahl der Echtzeit-Strategiespiele eher sehr begrenzt. Neben StarCraft II gibt es derzeit kaum andere Vertreter des Genres. Grey Goo versucht diese Lücken etwas zu füllen und greift den Charme der klassischen RTS-Games wieder auf, übernimmt altbekannte Elemente und verpackt diese zusammen mit einigen innovativen Ideen zu einem neuen Science-Fiction-Strategiespiel.

 

 

Wo wir bei StarCraft II jede Einheit haargenau unter die Lupe nehmen, millimetergenau platzieren, und jede Schwäche und Stärke kennen müssen, bekommen wir mit Grey Goo ein besonders unkompliziertes Strategiespiel geboten. Die Entwickler aus dem Hause Petroglyph, bieten ein Mehr-Ist-Mehr-Prinzip, bei dem mehr auf große Schlachten, als auf ausgefallene Angriffe gesetzt wird. Quantität, vor Qualität, dies aber in einen sehr gut ausbalancierten Spielprinzip.

2015-02-27_00014Dabei wird sich viel an den Command & Conquer Klassikern orientiert und bringt die guten Elemente aus Supreme Commander mit hinein. Was an einigen Stellen simplifiziert wird, machen eine gute, aggressive KI und eine spannende Geschichte wieder wett.

 

Für jede Rasse gibt es 5 einzelne Missionen, welche ihre Geschichte erzählt. Insgesamt kommen wir somit auf 15 Missionen in der Singleplayer-Kampagne, welche zusammen ungefähr 12 Stunden Spielzeit bieten. Zusätzlich können wir im Multiplayer auch Schlachten gehen andere Spieler schlagen. Da wir euch die Story jeder Rasse natürlich nicht vorenthalten möchten, bekommt ihr hier eine Zusammenfassung:

Rasse: Die Menschen

500 Jahre nachdem die Menschheit ihr Solarsystem zum ersten Mal verlassen und das Universum zu erkunden begonnen hat, starten die 15 Missionen des Echtzeitstrategie-Spiels auf dem Planeten Ecosystem Nine. Jahrhunderte wurde vergeblich nach anderen intelligenten Lebewesen gesucht. Nach der Rückkehr auf die Erde, suchten sie Frieden und Stabilität, angeführt von künstlichen Intelligenzen. Doch als ein Signal von dem weit entfernten Planeten Ecosystem Nine entdeckt wurde, schickte man das Sternenschiff LSV Darwin, um genauere Untersuchungen durch zu führen. Bei der Landung kam es zum Kontakt mit den Beta, welcher in einen Kampf endete. Um mehr über den Planeten zu erfahren, werden gleichzeitig Bodenproben gesammelt, unter anderen auch von den Goo, welche aber ihren Behältern entflüchten und die LSV Darwin zerstören.

 

Rasse: Die Beta

Die  Beta (oder Mora, wie sie sich selbst nennen) macht aber den eigentlichen Start, denn diese dürft ihr in den ersten 5 Missionen steuern. Hierbei handelt es sich um eine ehemalige Weltraumfahrer-Kultur. Die letzten Überlebenden dieser Rasse haben sich vor einem unbekannten Angreifer auf den Planeten gerettet. Während eines Experiments treffen sie dabei auf drohnenähnliche Angreifer und müssen sich gegen sie verteidigen. Recht bald stellt sich heraus, dass die Drohnen von dem Menschen zu kommen scheinen, auch wenn die Technologie veraltet wirkt. Dies ist der Anstoß, um die auf dem Planet gelandeten Menschen unter Beschuss zu nehmen. Doch es kommt zu einer Explosion im Orbit, was die Goo auf den Planeten frei ließ, welche daraufhin sowohl die Beta, als auch die Menschen angriffen.

 

Rasse: Die Goo

Die auf dem Planeten gestrandeten Menschen und die dort heimischen Beta beenden ihren Zwist, um gegen den gemeinsamen Feind, die Goo, zu kämpfen. Bald schon finden sie heraus, dass diese ein Teil der künstlichen Intelligenz „Pathfinder“ ist, welche zu einem alten Versuchsprojekt der Menschen gehört. Dabei sollte ein sich selbst reparierendes Raumschiff gebaut werden, welches allerdings als verschollen galt. Eine Probe von Nanorobotern, welche sich selbst replizieren sollten, sollten damals das Schiff in Stand halten, doch scheinen die Nachkommen, also die Goo, neben ihren Überlebensdrang, auch eine aggressive, selbstbestimmende Seite entwickelt zu haben.

 

Ecosystem Nine

gg_screen_01In der Kampagne können alle 3 Fraktionen gespielt werden, wobei jede eigene Einheiten, Gebäude und Spielmechaniken haben. Ähnlich wie bei StarCraft, spielt sich also jede Fraktion etwas anders und besitzt Vor- und Nachteile. Die Beta beispielsweise können recht schnell überall auf der Karte Außenposten erschaffen, da diese aus der Luft abgeworfen und aufgebaut werden. Die Menschen hingehen müssen ihre Gebäude stets an das Stromnetz anschließen, punkten dafür aber mit automatischen Geschützen, wodurch man alle Einheiten in den Kampf schicken kann, ohne Angst haben zu müssen, dass die Basis währenddessen überrannt wird. Obwohl sich die einzelnen Fraktionen recht unterschiedlich spielen, sind die Kämpfe perfekt ausgeglichen. Bravo! Wo es hier und da noch eckt wird immer wieder ein Update dazu geschmissen, welche eventuelle Balanceprobleme optimieren soll und das funktioniert überraschend gut.

2015-02-27_00012Grey Goo spielt sich klassisch: Wir bauen Katalyst ab, eine Ressource mit der wir alles kaufen, bauen und erweitern. Mit den gewonnenen Mitteln bauen wir unsere Basis auf, setzen Mauern strategisch um unser Gebiet herum, und lassen Einheiten aufmarschieren, welche alles beschützen sollen, oder in den Kampf ziehen. Wer also die meisten Katalyst-Vorkommen in seinen Besitz hat, kann am Schnellsten bauen und sich somit die Vorherrschaft sichern. Dieser ständige Kampf um das Katalyst lässt Grey Goo angenehm dynamisch bleiben.

Doch wirklich überraschend ist die Balance nicht, denn die Einheiten an sich, unterscheiden sich zwischen den Fraktionen eigentlich fast nur visuell. Zwar trifft der Beta-Bomber ein größeres Gebiet und der Menschen-Bomber ist präziser bei einzelnen Zielen, aber darin erschöpfen sich die Unterschiede auch schon wieder. Einige wenige Spezialeinheiten bleiben die Ausnahme, und Upgrades sind zwar nützlich, aber für die Vorherrschaft nicht zwingend notwendig. Zu allem Überfluss können wir unsere eigenen Einheiten auch noch kaum optisch auseinanderhalten, die Menschen etwa setzen ausschließlich auf nahezu identische weiße Hovercraft-Panzer.

 

In die Schlacht!

gg_screen_08Der Hauptteil des Spiels sind und bleiben allerdings die Echtzeit-Kämpfe und diese haben es in sich. Massen an Einheiten schieben sich über das Kampffeld, nutzen Höhenunterschiede und Gebüsche zu ihren Vorteil und bekämpfen sich bis zum Tode. Dabei schafft das gute Balancing ein gutes Spielfeeling und man kommt sich weder über- noch unterfordert vor. Taktisch platzieren wir unsere Einheiten auf der Karte, verteidigen unsere Basis, greifen die Außenposten der Gegner an und verbreitern unseren Herrschaftsbereich.

Unsere Kämpfer haben dabei verschiedene Vor und Nachteile. Einige sind schneller, andere schießen weiter, wieder andere können erst ab einer bestimmten Distanz angreifen. Haben wir eine neue Einheit gebaut, ploppt auch schon am rechten Rand ein Infofenster auf, welches uns genau über unsere neue Streitkraft informieren möchte.

2015-02-27_00007Ach ganz toll gemacht sind die Videosequenzen zwischen den Missionen in der Singleplayerkampagne. Hübsch gestaltete Filme erzählen die Geschichte weiter, während ebenfalls animierte Gespräche uns über den aktuellen Einsatz aufklären und auf eventuelle Nebenmissionen hinweisen. Alles ist gut inszeniert und man versteht die Geschichte eigentlich relativ gut.

 

Warum eigentlich „Grey Goo“?

Gute Frage! Grey Goo, oder zu deutsch „graue Schmiere“, bezieht sich auf eine Weltuntergangstheorie, welche in diesem Spiel behandelt wird, nämlich, dass Nanoroboter die gesamte Materie der Erde aufbraucht, um sich selbst zu replizieren. Eben dies machen die Goo auf Ecosystem Nine, weshalb es gilt sie auf zu halten.

Wenn ihr die Goo selbst übernehmt, merkt ihr auch bald, dass das Spielverhalten dieser Fraktion sehr ungewöhnlich ist. Anstatt sich mit Gebäuden rum zu quälen, entstehen die Einheiten aus einer Art Mutterschleim. Dieser ist mobil und kann sich auf die Katalyst-Vorkommen setzen und sich an ihnen so weit voll fressen, bis wir weitere Mutterschleime abspalten können.

 

 

Grey Goo
grey_goo_0003 Wertung der Redaktion:

80/100

  • Publisher: GreyBox
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 40,49€
  • Reviewed von: Roman Völkel

 

Am 29. März 2015

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18/20 Technik + Gute taktische Übersicht
+ Viele Details
+ Gut animierte Zwischensequenzen
+ Guter Soundtrack
+ Gute Synchro
- Kaum Abwechslung zwischen den Karten
- Einheiten schauen sich zu ähnlich
17/20 Umfang + 15 Missionen
+ Gute Spieldauer
+ Multiplayermodus
+ Viele Einheiten und Gebäude
+ 3 Rassen
- Kaum Spielmod
16/20 Gameplay + Guter Wiederspielwert
+ Gute Fairness
+ Sehr gute Balance
- Mit der Dauer monoton
- Kaum Überraschungen
29/40 Spezifisch + Gute Auswahl an Einheiten (+8)
+ Gute Auswahl an Gebäuden (+7)
+ Guter RTS (+9)
+ Gute Steuerung (+5)
- Einheiten sehen sich zu ähnlich (-5)
- Wenige Upgrades (-3)
- Protagonisten nicht einprägsam (-3)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Grey Goo“ rating=“80″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“29.03.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Grey Goo bringt wieder einmal Leben in die Real-Time-Strategie-Spiele. Es spielt sich solide und die Zwischensequenzen sind sehr cool inszeniert. Mir hat es Spaß gemacht, mal wieder große Massen an Einheiten über die Karte bewegen zu können und einfach den Schlachten zusschauen zu können, ohne jede Einheit korrigieren zu müssen, oder Spezialattacken aktivieren zu müssen. Trotz seiner Simplifizierungen lässt sich viel aus Grey Goo rausholen. Die Einheiten sind nur leider viel zu ähnlich gestaltet, so weiß man teilweise gar nicht, mit welchen Kämpfern man eigentlich gerade in die Schlacht zieht. Nichts desto Trotz: Ein klarer Tipp für alle Strategen!

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So testen Wir

 

Inazuma Eleven GO ChronoStones: Flammenwall

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Das Fußball-RPG Inazuma Eleven geht in die nächste Runde! Arion Sherwind muss in Inazuma Eleven GO ChronoStones: Flammenwall / Donnerknall zusammen mit seiner Mannschaft den Fußball retten.

Als Arion Sherwind zu seiner Schule zurückkehrt trifft ihn der Schlag: Der Fußball scheint wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Niemand erinnert sich daran, dass die Raimon jemals eine Schule mit Fußball-Club gewesen wäre und selbst Arions Freunde scheinen den Fußball vergessen zu haben. Gut, dass Hilfe aus der Zukunft naht! Fußball-Retter Fei und der blaue Wunderbär erreichen Arion grade noch rechtzeitig bevor auch er vergisst. Doch was hat diese mysteriösen Ereignisse hervorgerufen? Die Zukunftsorganisation El Dorado will den Fußball auslöschen und hat dafür ihr Spezial-Team „Protokoll Omega“ auf die Vergangenheit losgelassen. Um den Fußball zu retten, müssen Arion, Fei und Wunderbär nicht nur Arions Mannschaft zur Besinnung bringen, sondern auch quer durch die Zeit reisen und die geheimnisvollen Elf der Äonen finden. Eine lange Reise mit vielen interessanten Schauplätzen beginnt. Und vor allem mit sehr viel Fußball!

9_N3DS_InazumaElevenGoChronoStones_Screenshot (8)Uns’re Kickers die schaffen es, Tor!

Inazuma Eleven ist ein Spiel des, durch Professor Layton bekannten, Entwickler-Studios Level 5. Entsprechend viel Qualität darf man sich also vom neuen Inazuma Eleven-Teil erwarten. Grafisch passen die 3D-animierten Figuren und der Stil ausgezeichnet zu den Kapazitäten des 3DS-Systems. Zwischendurch darf man sich immer wieder von hochwertige Anime-Szenen verzaubern lassen. Das komplette Spiel verfügt über eine sehr gute deutsche Synchronisation. Mit einem flüssigen Spielerlebnis, dem 3D-Effekt und Touchscreen-Steuerung werden alle wichtigen Features des Handhelds voll ausgenutzt. Auch ein Mehrspieler-Modus, in dem man zusammen mit bis zu drei Freunden spielen kann, ist integriert. Kein Wunder, dass das Spiel mit über 26000 Blöcken der Speicherkarte schwer ins Gewicht fällt. Wer kann, sollte lieber auf eine Retail-Version zurückgreifen.

8_N3DS_InazumaElevenGoChronoStones_Screenshot (7)Das Spielprinzip von Inazuma Eleven ist recht einfach zu verstehen: Auf dem Rasen befinden sich die Spieler beider Mannschaften und man versucht so viele Tore wie möglich zu schießen. Eben wie echter Fußball! Die eigene Mannschaft läuft prinzipiell immer Richtung Ball/Tor aber mit der Touchscreen-Steuerung kann man einzelne Spieler auch ein Stückchen in eine Richtung lenken. Tippt man auf einen gegnerischen Spieler, laufen die Teamkollegen automatisch hin und versuchen den Ball abzunehmen. Hat man selbst den Ball, kann man per Touchscreen-Tipper den Ball schießen. Treffen zwei Gegner aufeinander, beginnt ein Zweikampf! Hier wählt man, welche Richtung man einschlagen möchte und je nachdem kann man den Gegner ausdribbeln und unbeirrt weiterlaufen. Schafft man dies nicht, was meistens der Fall ist, entscheiden die Statuswerte der beiden Kontrahenten wer den Ball bekommt. So kämpft man sich weiter zum Tor. Auch hier entscheiden die Statuswerte der Spieler, ob das Runde ins Eckige kommt. Aber keine Angst: Übermächtige Torwarte gibt es nicht, denn nach ein paar Torschüssen ist selbst der standhafteste Keeper erschöpft und lässt mal einen Ball durch.Jeder Spieler hat KP, die bei normalen Spiel-Aktionen wie Dribbeln, Schießen und Abblocken verbraucht werden. Wird ein Spieler viel beansprucht, ist er irgendwann erschöpft und rennt dann langsamer und vermasselt Pässe. Dann sollte man ihn Auswechseln oder mit Getränken versorgen. Dann gibt es noch die TP, mit denen Spezial-Fähigkeiten ausgeführt werden, die in den meisten Fällen den Gegner überrumpeln. Da man aber meistens maximal zwei Spezial-Fähigkeiten ausführen kann, sollte man sparsam mit seinen TP umgehen.

4_N3DS_InazumaElevenGoChronoStones_Screenshot (3)Denn sie sind ja elf Freunde…

Damit das Ganze noch ein bisschen spannender wird, gilt es auch ein wenig zu Taktieren. Da die Spieler unterschiedliche Statuswerte haben, muss vor dem Spiel gut überlegt werden, welche Formation genommen wird und welcher Spieler auf welcher Position spielt. Es gibt Spieler, die können gut Dribbeln und sind Ausdauernd, andere haben eine hohe Schusskraft und wieder andere haben eine hohe Abwehr. Stärken und Schwächen müssen durch die Aufstellung getilgt werden oder werden im Spezialtraining beseitigt. Jeder Spieler und jede Fähigkeit ist einem Element zugeordnet. Treffen zwei Spezial-Fähigkeiten aufeinander, gewinnt immer das jeweils übertrumpfende Element. Außerdem kann einmal pro Match der Kampfgeist oder die Kampfgeist-Rüstung der Spieler aktiviert werden. Dann ist man für eine kurze Zeit ziemlich Übermächtig und kann eigentlich bis zum Tor durchlaufen.

6_N3DS_InazumaElevenGoChronoStones_Screenshot (5)Leider gibt es aber ein paar Faktoren, die das vielversprechende Spielprinzip ein wenig eindämmen. Da die Spiele recht schnell vorbeigehen und auch die Aktionen der Spieler in einem hohen Tempo ausgeführt werden, ist es oft nicht möglich über die Karte zu sliden um die einzelnen Spieler gut zu positionieren. Sie rennen ohnehin wie ihnen die KI gewachsen ist. Deshalb ist das Elemente-System auch für die Katz, da man nicht eigenständig entscheiden kann, welcher Spieler welchem Feind entgegensteht. Man sieht ohnehin nicht, welche Elemente die anderen Spieler haben.

Die großen 11 vs 11 Story-Matches sind aber nicht so einfach zu gewinnen. Man muss schon alles geben, die beste Mannschaft aufstellen und zum richtigen Zeitpunkt Kampfgeister und Techniken einsetzen. Und selbstverständlich darf man nicht vergessen, seine Mannschaft zu trainieren. Das geschieht in den kleinen 5 vs 5 Matches die überall auf der Weltkarte verteilt sind. Hier ist das Ziel, das erste Tor zu schießen. Dann gibt es Erfahrungspunkte für die Spieler, sowie Elan-Punkte und Teamgeist-Punkte und manchmal auch spezielle Items. Leider werden diese Spiele sehr schnell langweilig. Man hat nur sehr kurz Zeit und wenn man einmal raus hat, wie man an den Gegnern vorbeikommt, ist ein Tor oft schon nach einem Spielzug geschossen.

7_N3DS_InazumaElevenGoChronoStones_Screenshot (6)Ob am Boden, oder Oben: Eine bess’re Mannschaft gab es nie!

Wie man sieht, steckt hinter dem simplen Spielprinzip doch sehr viel Taktik und Aufwand. Hinzu kommen noch eine Vielzahl von verschiedenen Spielern, sowie Items und Techniken. Mit Elan-Punkten kann neue Ausrüstung und neue Techniken gekauft werden. Teamgeist-Punkte sind dafür da, neue Spieler anzuheuern. In jedem der unzähligen Gebiete kann man teilweise bis zu 20 verschiedene Spieler mit unterschiedlichen Statuswerten kaufen. Jeder Spieler hat dabei auch sein ganz eigenes Design. Um die Spieler zu kaufen, braucht man aber meistens noch ein bestimmtes Item, welches man erhält, wenn man ein 5 vs 5 Match gewinnt. Leider bekommt man diese Items extrem selten, weshalb das Zusammenstellen eines eigenen Teams extrem mühsam ist. Es ist ohnehin fast überflüssig, eine eigene Mannschaft aufzustellen, da die Hauptcharaktere die meiste Zeit im Team sein müssen und dann nur noch Platz für ein oder zwei Spieler ist. In der Hauptstory hat man also nicht so viele Möglichkeiten mit seinem eigenen Team taktisch zu spielen. Dafür kann man aber in der Fußball-Tour alles geben. Hier darf man abseits der Story verschiedene 11 vs 11 Matches bestreiten und diese unter ganz bestimmten Bedingungen gewinnen, um spezielle Items zu bekommen.

Die Story an sich ist recht linear gestaltet und man fühlt sich manchmal ein wenig für Dumm verkauft, wenn Anweisungen wie „Klettere die Leiter hoch“ gegeben werden. Dafür sind die inhaltlichen Abschnitte, zum Beispiel wenn ein großes Match vorbei ist, eine Zeitreise gemacht wird oder ein Tag zu Ende ist, gut gestaltet. Etwa 45 Minuten dauert so ein Abschnitt. Die ideale Zeit für eine Zocker-Session. Dafür braucht das Spiel aber auch einige Zeit um richtig in Fahrt zu kommen. Schließlich muss das gesamte Spielprinzip erklärt werden und zusätzlich dazu noch verschiedene Raum-Zeit-Paradoxe aufgeklärt werden. Manchmal ein wenig mühsam, aber solange man nicht zu der Sorte Mensch gehört, die sich über absurde Logiken aufregen, hat man viel zu lachen. Für Gelächter, oder zumindest ein wenig Schmunzeln, sorgt auch der InaChat, ein Ingame-Chat in dem sich die Charaktere ganz in zeitgenössischen Messenger-Stil unterhalten. Inklusive Hashtags, Capslock und „Jemand tippt“-Anzeigen. Schließlich gibt es auch noch ein paar kleine Unterschiede in den beiden Versionen Flammenwall und Donnerknall. Verschiedene freischaltbare Charaktere und andere Anime-Sequenzen zum Beispiel.

 

Inazuma Eleven GO ChronoStones: Flammenwall
ctr_inazumago_wildfire_ps_gep Wertung der Redaktion:

85/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • Preis: 39,99 €
  • Reviewed von: Nina van Aken

 

Am 26. März 2015

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20/20 Technik + Komplette Deutsche Synchro
+ Hochwertig Produziert
+ Anime-Sequenzen
+ Unterstützt viele 3DS-Features
18/20 Umfang + Viele verschiedene Umgebungen
+ Umfangreiche Story
+ Viele Items und Fähigkeiten
+ Unzählige Spieler zum freischalten
- Spieler freischalten ist schwer
- Sehr linear
17/20 Gameplay + Einfach zu lernende Touchscreen-Steuerung
+ 11 vs 11 Matches sehr anspruchsvoll
+ Verschiedene Spielaufstellungen und Fähigkeiten
+ Macht sehr viel Spaß!
- 5 vs 5 Matches schnell langweilig
- Taktieren mit Elementen eher schwierig
30/40 Spezifisch + Extrem viele Spieler (+10)
+ Spielabschnitte mit guter Länge (+5)
+ Sehr hochwertig Produziert (+10)
- Kommt nur langsam in Fahrt (-5)
- Nutzt nicht das volle Potential (-10)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Inazuma Eleven GO ChronoStones: Flammenwall“ rating=“85″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“26.03.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Inazuma Eleven GO ChronoStones Flammenwall / Donnerknall hat sich Gameplaymäßig im Vergleich zum Vorgänger nicht zu sehr weiterentwickelt. Neu sind die Kampfgeistrüstungen, die ähnlich wie die Kampfgeister funktionieren. Die touch-gesteuerten Fußball-Matches sind zwar einfach zu lernen, es steckt aber auch sehr viel Taktik dahinter, die man in der Hauptstory aber fast nicht braucht. Während die kleinen 5 vs 5 Matches eher zum Trainieren da sind, muss man in den großen 11 vs 11 Spielen alles geben und auf die Statuswerte und Stärken und Schwächen der Spieler achten. Auch im Fußball-Spiel muss man die Techniken geschickt einsetzen um zu gewinnen. Und Gewinnen muss das Team von Arion definitiv, denn der Fußball muss vor der bösen Zukunftsorganisation El Dorado gerettet werden. Dafür reist Arion durch Zeit und Raum auf der Suche nach den Elf der Äonen und muss viele spannende Matches gegen Protokoll Omega gewinnen. Das Spiel ist sehr umfangreich und bietet eine Vielzahl von Items und neuen Spieler, die aber recht schwer zu bekommen sind und in der Hauptgeschichte wenig zum Einsatz kommen. Das Spiel eignet sich nicht nur für Fußball-Fans und jüngere Spieler, sondern auch für RPG-Fans im allgemeinen, die nach einem RPG suchen, dass nicht die klassische Fantasy-Geschichte durchgeht, denn das Spiel ist mit deutscher Sprachausgabe und Anime-Sequenzen hochwertig produziert und nutzt die Features des 3DS-Systems sehr gut aus.

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So testen Wir

 

Indie-Preview #3: Besiege

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Indiegames sprießen an jeder Ecke aus dem Boden!  Steam, Kickstarterprojekte, oder Publisher unterstützen diesen Trend, um Kleinentwicklern die Möglichkeit zu bieten, ihre Spiele an uns Zocker zu bringen.

 

Damit ihr euch nicht in dem Indie-Dschungel verlauft, präsentieren wir euch regelmäßig Indiegames, welche ihr vielleicht im Auge behalten solltet!

 

Besiege
Genre: Bauen, Physik, Mittelalter

Besiege hat sich bereits einen Namen in der Youtube-Community gemacht. Ihr müsst verschiedenste Aufgaben mit selbst gebauten, mittelalterlichen Maschinen erledigen. Erreicht das andere Ende der Karte, zerstört das Gebäude, kämpft euch durch Heerscharen an angreifenden Truppen und weicht suizidgefährdeten Schafen aus. Egal ob fliegen, fahrend, oder wankend, eurer Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt und ihr könnt alles nach Lust und Laune zusammenschustern. Zerstört Windmühlen, zerquetscht ganze Armeen, oder transportiert wertvolle Waren.

Der Bausimulator im mittelalterlichen Stil befindet sich bereits im Early Access und hat schon viel Inhalt, mit dem man sich einige Stunden beschäftigen kann. Es ist ein Trial and Error Verfahren, wo man erst ein Gleichgewicht der verfügbaren Baumittel finden muss. Wer schon einmal Kerbal Space Program gespielt hat, der kennt das eigentliche Spielprinzip bereits: Baue aus einer Vielzahl aneinander steckbarer Objekte eine Maschine, um die Aufgabe zu Erfüllen. Angefangen von simplen 2 Achsen-Fahrzeugen, über diverse Flugmaschinen, bis hin zu windmühlartigen, fahrenden Tötungsmaschinen, könnt ihr alles bauen, was euch in den Sinn kommt. Das Meiste wird den ersten Versuch wahrscheinlich nicht überstehen, weshalb ihr das Fahrzeug einfach verbessern und es erneut versuchen könnt. Dieses Prinzip mag vielleicht nicht jeder, bringt aber den Bastelspaß der Jugend wieder zum Vorschein. Wer Lego liebt, darf sich hier auf was freuen.

Für 6,99€ auf Steam ist das Spiel fast schon ein Schnäppchen und biete viel Spaß und fast grenzenlose Baumöglichkeiten. Ein Muss für jeden Hobbybastler!


Fazit:
Besiege machte mir trotz Early Access schon richtig Spaß. Ähnlich wie Kerbal Space Program, oder das Handyspiel Bad Piggies, müsst ihr eure eigene Maschine entwerfen, designen und bauen, um die jeweilige Aufgabe erledigen zu können. Dies verläuft natürlich nicht, ohne den einen, oder anderen Frustmoment, welcher aber durch den allgemeinen Spielspaß schnell wieder vergessen ist, sobald das Level absolviert wurde. Mit 6,99€ ist Besiege auch nicht wirklich teuer, bietet aber einige Stunden an Spaß für zwischendurch. Und wer weiß, was sich die Entwickler bis zum vollständigen Release noch alles einfallen lassen.

Publisher: Spiderling Studios
Preis: 6,99€
Aktueller Status: Early Access

 

Indie-Preview #2: Stonehearth

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Indiegames sprießen an jeder Ecke aus dem Boden!  Steam, Kickstarterprojekte, oder Publisher unterstützen diesen Trend, um Kleinentwicklern die Möglichkeit zu bieten, ihre Spiele an uns Zocker zu bringen.

 

Damit ihr euch nicht in dem Indie-Dschungel verlauft, präsentieren wir euch regelmäßig Indiegames, welche ihr vielleicht im Auge behalten solltet!

 

Stonehearth
Genre: Aufbau, Simulation

Stonehearth ist eine gelungene Mischung aus Minecraft und Siedler. Ihr seid dafür verantwortlich, in wie weit sich eure Bevölkerung entwickelt und ausbaut. Mit einer handvoll Siedler gilt es, ein kleines Dorf auf zu bauen. Dabei dürft ihr über jeden Einwohner einzeln entscheiden und ihm, oder ihr, einen Beruf geben, welche sie sofort mit Begeisterung annehmen und ausüben. Egal ob Baumeister, Farmer, Tierfallenleger, oder Beschützer, die mit viel Liebe gestaltete Welt gilt es zu bezwingen.

Lasst Häuser bauen und entscheidet dabei, wo welcher Stein hinkommt, bestimmt die Größe, die Raumanzahl, das Inventar und Design und lasst eure fleißigen Handwerker alles bauen. Erschafft für sie ein neues Zuhause, inklusive Bett, Schrank, Tisch, Stühle und allem, was noch gebraucht wirt. Vergesst dabei nicht Gemüse anzupflanzen, sonst verhungern eure Untertanen und wehrt euch gegen böse Goblins und andere Gegner.

Betreibt Viehzucht und grabt durch das Erdreich, auf der Suche nach neuen Ressourcen, Hauptsache ihr expandiert. Lasst eure Einwohner in den Berufen an Erfahrung gewinnen und befördert sie zu besseren Arbeitern.

Stonehearth befindet sich noch in der Alpha Phase, kann aber für 30$ (~26,80€) auf der offiziellen Webseite erstanden werden. Die Entwickler sind wirklich sehr fleißig und bringen viele Updates sowie meist mehrfach pro Woche Neuigkeiten über die Spielentwicklung heraus. Hier merkt man wirklich, wie voller Leidenschaft an dem Spiel gearbeitet wird.


Fazit:
Die knuffige, kantige Grafik macht das Spiel zu einen meiner Favoriten. Es spielt sich zwar noch nicht hundertprozentig stabil, aber die Entwickler arbeiten fieberhaft daran dies zu ändern und berichten mindestens 2 Mal die Woche, wie die Neuerungen voran schreiten. Mit viel Charme wurde Stonehearth gestaltet, und bringt eine einzigartige Atmosphäre zum Vorschein. Gebäude können selbst designt, oder vorgefertigte Vorlagen platziert werden, welche dann mit den gesammelten Ressourcen aufgebaut werden. Es macht Spaß die kleinen Menschen umher streifen zu sehen und ihnen beim Aufbau der Siedlung über die Schulter zu schauen. Immer wieder gibt es Neuerungen und Updates, welche das Ganze langsam zu einem wirklich guten Game abrunden lässt.
Ich erwarte viel von Stonehearth und denke, dass hier ein kleines Goldstück auf uns warten könnte. In der Zukunft ist viel geplant. So wurde das gesamte Interface erst kürzlich überarbeitet und neue Berufe und Möglichkeiten eingefügt. Hier könnten Stunden an Spielspaß auf uns warten. Behaltet das Spiel auf jeden Fall in Auge!

Publisher: Radiant Entertainment
Preis: 30$ (~26,80€)
Aktueller Status: Alpha

 

Mario Party 10

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Bei manchen Feiern werden ganze Wohnungen auf den Kopf gestellt und bis in die frühen Morgenstunden getanzt. Aber nur bei ganz besonderen Partys schmeißt man sich gegenseitig in glühend heiße Lava, oder wird von fiesen Gegner-Horden niedergetrampelt, und hat auch noch Freude dabei. Die Spielreihe Mario Party sorgt schon seit Nintendo 64 für schallendes Gelächter und Schadenfreude in den heimischen vier Wänden. Nun erscheint mit Mario Party 10 der erste Teil für Nintendos Heimkonsole Wii U. Ob wir das Partyspiel genießen konnten, oder Katerstimmung am nächsten Morgen hatten, könnt ihr in unserem Review nachlesen.

 

wii-u_marioparty10_screenshot_wiiu_marioparty10_011415_scrn02Im zehnten Teil der Reihe bleibt vieles beim alten, aber natürlich gibt es auch einige Neuerungen. Wieder gibt es zahlreiche Minispiele, in Mario Party 10 sind es 70 Stück, und eine Handvoll Spielbretter, auf denen ihr gemeinsam mit Freunden spielen könnt. Wie bereits im direkten Vorgänger würfelt ihr im normalen Mario Party Spielmodus zwar abwechselnd, sitzt allerdings im selben Fahrzeug und bewegt euch gemeinsam fort. Während man früher noch auf dem Spielfeld verteilte Münzen gesammelt hat, um sich große Sterne zu kaufen, wird darauf schon seit Mario Party 9 verzichtet. Durch auf dem Spielfeld verteilte Ministerne oder Aktionsfelder bekommt der aktive Spieler, also derjenige der gerade gewürfelt hat, Ministerne dazu oder abgezogen, oder erlebt die ein oder andere positive (oder manchmal negative) Überraschung. Es gibt erneut einige Spezialwürfel, wie zum Beispiel der 0/1 Würfel, der einen maximal ein Feld gehen lässt, oder ein Würfel, der sich langsam genug dreht um die Augenzahl meist genau zu bestimmen. Am Ziel jedes Brettes wartet dann noch ein finales Minispiel gegen einen passenden Boss und Sieger ist am Ende derjenige, der die meisten Sterne sammeln konnte. Minispiele sind selbstverständlich über das gesamte Spielbrett verteilt, und natürlich der essentielle Teil des Spiels, denn sie sorgen für Abwechslung und dafür, dass man ausreichend Ministerne für einen Sieg erhält.

Bowser und Bowser Jr., die Party-Muffel

wiiu_mp10_screens_e3_03Vielleicht sollte Mario bei folgenden Feten überlegen Bowser und Bowser Jr. einzuladen mitzufeiern, denn immer wieder wenn Mario und seine Freunde eine Party schmeißen und sich messen wollen, versuchen die beiden die Party zu vermiesen. Sie stehlen Minispiele oder verteilen diese um, sodass dies die Platzierungen noch einmal durcheinander bringen kann. Der Spielspaß bei Mario Party 10 ist zwar hoch, der Glücksfaktor allerdings oft ebenso. Einerseits führt dies dazu dass auch spielerisch unerfahrene Personen Chancen auf einen Sieg haben, andererseits kann das Unglück jeden Treffen, auch eben genau jene Spieler. Für mich persönlich würde ich lieber ein bis zwei Runden länger Minispiele spielen, anstatt den Sieg zu sehr vom Glück abhängig zu machen. Für Abwechslung sorgt der Bowser Party Modus, in dem ein Spieler die Rolle des bösen Kooper-Königs übernimmt und bis zu vier andere Spieler gemeinsam gegen ihn antreten müssen, um das Ziel zu erreichen und zu siegen. Zuerst würfeln die Spieler nacheinander und versuchen Bowser zu entkommen, während der Spieler, der Bowser steuert, versucht die anderen einzuholen. Hat man dies geschafft folgt eines der Bowser-Minispiele, in denen man versucht die Herzen der Spieler, denn Ministerne spielen in diesem Modus keine Rolle, auf 0 zu bringen. Hat ein Spieler keine Leben mehr, kann er die anderen zwar mit Spezialwürfel unterstützen, ist aber vorerst ausgeschieden bis er wieder welche erhält. Bowser selbst würfelt hierbei zumindest mit vier Würfel gleichzeitig und bekommt häufig Hilfe durch Bowser Jr., der seinem Vater hilft, wann immer er es für richtig hält. Der Modus ist tatsächlich für beide Partein lustig, aber in zahlreichen Partien haben wir es kaum geschafft Bowser zu schlagen. Manche Minispiele waren ziemlich unfair, außer die Spieler hatten gerade einen Überfluss an Herzen. Dementsprechend ist die Idee des Modus gut, die Umsetzung besitzt unserer Meinung nach aber Verbesserungspotential.

HD-Genuss, amiibo und Freischaltbares

wii-u_mp10_screenshot_marioparty10_direct0114_11Optisch gesehen ist Mario Party 10 genauso bunt wie die Vorgänger, die gestochen scharfe Bilddarstellung ist hierbei nett anzusehen. Man darf sich bei einem Partyspiel kein Grafikfeuerwerk erwarten, jedoch ist die Optik zumindest gelungen. Mario Party 10 nutzt die NFC Funktion der amiibos um Rubbellose freizuschalten oder um bei bestimmten Figuren, wie Mario, Yoshi oder Peach, eigene Spielbretter freizuschalten. Diese individuellen Spielbretter sind eine gute Ergänzung, können allerdings nicht so überzeugen, wie die im Spiel bereits enthaltenen. Dies ist vor allem deswegen schade, weil man sich gerade im Mario Party Modus noch ein paar weitere reguläre Bretter gewünscht hätte. Für gespielte Spiele und freigespielte Punkte kann man im Laden auch einiges freispielen, unter anderem zwei Charaktere, Fahrzeuge und Musikstücke. Das war es aber leider auch schon und so hat man vieles schon nach wenigen Spielen freigeschaltet.

Eine einzige Party?

wii-u_marioparty10_screenshot_wiiu_marioparty10_011415_scrn01Wer auf Spielbretter verzichten möchte, hat in eignen Modi die Möglichkeit Minispiele einzeln zu spielen, das ist vor allem toll, wenn man mal mit Freunden ein paar reguläre Runden gespielt hat, aber danach noch die restlichen Minispiele ausprobieren möchte. Getestet haben wir das Spiel unter verschiedenen Konstellationen: Mal alleine oder zu zweit, mit und ohne Computergesteuerte Figuren, und selbstverständlich auch mit bis zu fünf menschlichen Spielern. Wenn man nur zu zweit spielt, würde man sich manchmal wünschen, dass Minispiele länger dauern oder aus mehreren Runden bestehen würden, da diese dann oft sehr schnell vorbei sind, aber dennoch: Je mehr Spieler, desto besser, aber auch zu zweit bereitet Mario Party 10 uns Freude. Nichts ist wichtiger bei einem Partyspiel als der Spielspaß und der ist auf jeden Fall vorhanden. Wer einmal Fotos von einem Mario Party 10 Spieleabend geschossen hat und am nächsten Tag noch immer das Auslachen („Haha!“), die pure Verzweiflung („Mario Party hasst mich!“) und den Ärger über das eigene Pech („Oh no, not again!“) auf den Bildern erkennen kann, weiß was ich meine.

Mario Party 10
Unbenannt-1 Wertung der Redaktion:

86/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: Wii U
  • Preis: 38€
  • Reviewed von: Florian Nichtawitz

Am 5. Oktober 2015

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20/20 Technik + gute grafische und akustische Umsetzung
+ amiibo sind eine nette Ergänzung
16/20 Umfang + ausreichend Minispiele
+ hoher Wiederspielwert
- wenig Freischaltbares
- ein paar Spielbretter mehr wären wünschenswert
18/20 Gameplay + Spielspaß ab zwei Spieler
- zu hoher Glücksfaktor
35/40 Spezifisch + „Haha!“ (+4)
+ „Mario Party hasst mich!“ (+8)
+ „Oh no, not again!“ (+8)
+  für die ganze Familie und jedes Alter geeignet (+12)
- ambivalenter Bowsermodus (-8)

Fazit: [rating itemreviewed=“Mario Party 10″ rating=“86″ reviewer=“Florian Nichtawitz“ dtreviewed=“16.03.2015″ best=“100″ worst=“0″]Mario Party 10 schafft es viel Gutes aus den alten Teilen mitzunehmen und einige neue Facetten zu zeigen. Es gibt viele Minispiele, aber für meinen Geschmack zu wenige Spielbretter, und die Umsetzung des Bowser Party Modus ist ebenso nicht optimal geglückt. Die Grafik, und die Integration der amiibo sind in Ordnung, im Spiel selbst ist oft der Glücksfaktor eine Spur zu hoch. Mario Party 10 ist zusammengefasst ein lustiges Spiel, und obwohl es kein perfekter Partykracher geworden ist, sind nichtsdestotrotz Spielspaß und einige lustige Spielabende garantiert. Katerstimmung? Fehlanzeige. [/rating]

So testen Wir

 

Shantae and the Pirate’s Curse

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Shantae & the Pirate’s Curse ist bereits das dritte Spiel der Serie und ist sowohl für den 3DS als auch für die Wii U erhältlich. Der 2D-Action-Platformer rund um den Halb-Dschinn Shantae vereint nicht nur die klassischen Elemente des Genres, sondern zeigt auch viel Witz und bringt frischen Wind im Segel.

Die Story von Shantae and the Pirate’s Curse knüpft inhaltlich an die vergangenen Titel an. Shantae hat ihre Dschinn-Kräfte verloren und lebt ein eher weniger ruhiges Leben in Scuttle Town., denn die Stadt wird aufgrund von schlechten Tauschgeschäften des Bürgermeisters nun vom Ammo Baron in eine Festung umgebaut. Hinzu kommt noch, dass Rivalin und Piratin Risky Boots dringend Shantaes Hilfe benötigt, um den Fluch eines Piraten zu brechen und die Welt zu retten. Wer bisher noch keinen vorherigen Shantae-Teil gespielt hat, wird sich daran gewöhnen müssen, dass einige Fragen zu der Story und den Charakteren auftreten. Leider wird hierzu am Anfang nichts erklärt, obwohl zlCfzTCqe-ocUU_Yl5sich die Dialogform im Anime-Stil sehr gut dazu eignen würde. Nichtsdestotrotz überzeugt der Witz und Charme des Spiels und der Charaktere bereits nach kurzer Zeit. Wortspiele, Twists und Anspielungen auf andere Franchises findet man zur genüge, so dass man allein an den Dialogen schon sehr viel Spaß haben kann. Weltraumprinzessinnen und vollkommen falsch geschriebene Monstrositäten mit der Macht von Grayscull! Oder so ähnlich…

 
zlCfzTFzSXQxEMVfWgShantae ist ein 2D-Action-Platformer mit Pixel-Grafik. Jump ’n‘ Run gemischt mit Shantaes kampffähiger Haarpracht zwingt Gegnerscharen in die Knie. Sieben verschiedene Inseln und sechs Dungeons möchten erkundet werden. Dabei hat jede Insel ein anderes Thema und damit auch andere Gegner, andere Charaktere und andere Items, die in Dungeons gefunden werden. Die Inseln sind prinzipiell nicht sonderlich groß, beim ersten Betreten muss man sich aber trotzdem durchschlagen. Erst später, wenn man eine Vielzahl von Risky’s alter Ausrüstung, wie einem Piratenhut mit dem man in der Luft gleiten kann oder einem Revolver der weit entfernte Schalter betätigen kann, gesammelt hat, kommt man flott über die einzelnen Inseln. Das muss man aber auch, denn das Spiel enthält sehr viel Backtracking. Dank der vielen Tauschgeschäfte und Items und Collectibles, die man erst später mit neuen Items erreicht, besucht man jede Insel mehrmals. Es handelt sich also nicht um stumpfes Abklappern der Inseln, sondern jeder Besuch hält Neues für den Spieler bereit. Das macht das Spiel sehr kurzweilig. Die Dungeons werden auch zunehmend komplexer und benötigen sämtliche Fertigkeiten des Spielers um erfolgreich gemeistert zu werden.

zlCfzTGgTyIB4QDk5XUm ein wenig Abwechslung ins Spielgeschehen zu bringen, wurden verschiedene Passagen eingebaut, die einmalig zu erledigen sind. Darunter befinden sich Schleich-Abschnitte, komplexe Rätsel, anspruchsvolle Jump ’n‘ Run- und Geschicklichtkeits-Passagen und natürlich Zwischenbosse und Endgegner. Regelmäßige Speicherpunkte und eine Stadt, in der alle wichtigen Dinge auf einem Fleck zu finden sind, beugen Frust vor. Selbstverständlich können Waffen und Items mit eingesammeltem Geld verbessert werden und überall im Spiel finden sich Herztintenfische mit denen man die Lebensenergie erweitern kann. Das Spiel erinnert an bekannte Genre-Vertreter wie Metroid, Castlevania und Mega Men. Wer in das Genre einsteigen will, hat mit Shantae den Jackpot gezogen. Das Spiel ist spaßig und bietet genau den Schwierigkeitsgrad, der den Neuling nicht überfordert. Aber auch Alteingesessene werden viel Spaß mit Shantae and the Pirate’s Curse haben.

zlCfzTFmXTw5EJAtlvBesonders positiv sticht der Sound hervor. Er erinnert an die Klassiker auf dem NES und Super Nintendo, klingt dabei aber frisch und passend. Auch die Grafik kann sich sehen lassen. Das Spielgeschehen läuft flüssig und ohne Probleme. Sogar eine deutsche Übersetzung gibt es. Diese ist teilweise allerdings ein wenig hackelig, da Eigennamen nicht angepasst wurden und somit ein Gemisch aus Deutsch und Englisch entsteht. Auch konnte man sich anscheinend nicht entscheiden, ob „Sie gibt Gegenstand“ oder „Du gibst Gegenstand“ jetzt die bessere Formulierung ist. Spielt man Shantae and the Pirate’s Curse auf der Wii U kann man das Gamepad als Inventar und Kartenbildschirm nutzen. Der Gamepad-Only-Modus ist auch vorhanden und wahrscheinlich die schönste Möglichkeit dieses Spiel zu spielen. Auf dem 3DS bekommt man zusätzlich auch noch einen 3D-Effekt spendiert. Für den ersten Durchgang darf man mit ca. 10 Stunden rechnen. zlCfzTF56F8evWQGRsDabei gibt es sogar auch zwei verschiedene Enden und nach dem Durchspielen einen Piraten-Modus in dem man alle Items von Anfang an zur Verfügung hat. Der zweite Durchgang dürfte dann aber kaum 4-5 Stunden dauern, jetzt wo man bereits alles erreichen kann und die Geheimnisse kennt. Mit 17 Euro ist der Preis allerdings recht hoch angesetzt. Wer nicht unbedingt auf dieses Spiel brennt, sollte auf eine Preissenkung oder Angebote warten.

Shantae and the Pirate’s Curse
Shantae_3_cover Wertung der Redaktion:

84/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: Wii U / 3DS
  • Preis: 16,99 €
  • Reviewed von: Nina van Aken

Am 15. März 2015

18/20 Technik + Tolle Pixel-Grafik
+ Sound der an die Klassiker erinnert
+ Läuft flüssig
- Hackelige Übersetzung
16/20 Umfang + Vielseitige Welt
+ Einmalige abwechslungsreiche Spiel-Passagen
+ Collectibles
- Teuer
- Kurze Spieldauer
- Viel Backtracking
20/20 Gameplay + Gut balancierte Schwierigkeit
+ Items werden kontinuierlich verwendet
+ Tauschgeschäfte
+ Kein Stumpfes abklappern der Inseln
30/40 Spezifisch + Metroid für Einsteiger (+10)
+ Extrem lustiger Humor und Anspielungen auf andere Franchises (+15)
+ Kurzweilig gestaltet (+5)
- Preis zu hoch angesetzt (-5)
- Zweiter Durchgang eher unspektakulär (-5)

Fazit: [rating itemreviewed=“Shantae and the Pirate’s Curse“ rating=“84″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“15.03.2015″ best=“100″ worst=“0″] Shantae & the Pirate’s Curse ist ein 2D-Action-Platformer der viel Spaß mit sich bringt. Oder anders gesagt: Dieses Spiel ist ein Metroid für Einsteiger. Während man am Anfang der Story eher ins kalte Wasser geworfen wird, lernt man bald den Witz und Charme der Geschichte kennen. Auf verschiedenen Inseln findet man immer neue Gegenstände die das viele Backtracking nicht negativ auffallen lassen. Geschicklichkeits-, Stealth- und Jump ’n‘ Run-Passagen bieten viel Abwechslung und Collectibles gibt es natürlich auch. Grafik und Ton lassen an die alten Klassiker erinnern, stehen aber modernen Spielen des Genres in keinster Weise nach.
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So testen Wir

Indie-Preview #1: Salt

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Indiegames sprießen an jeder Ecke aus dem Boden!  Steam, Kickstarterprojekte, oder Publisher unterstützen diesen Trend, um Kleinentwicklern die Möglichkeit zu bieten, ihre Spiele an uns Zocker zu bringen.

 

Damit ihr euch nicht in dem Indie-Dschungel verlauft, präsentieren wir euch regelmäßig Indiegames, welche ihr vielleicht im Auge behalten solltet!

 

Salt
Genre: Open World, Abenteuer, Survival

Inhalt:
Gestrandet auf einer unbewohnten kleinen Insel, abgeschnitten von der Außenwelt, versuchen wir in Salt zu überleben. Durch das Sammeln von Hölzern, Steinen und Pflanzen sowie das Öffnen von Schatzkisten, muss der Spieler versuchen in der Welt zurecht zu kommen, Nahrung zu finden und Kämpfe bestreiten.

In dem Open World Adventure- und Entdeckungs-Game, steht dem Spieler eine riesige Welt voller Inseln in einem riesigem Ozean zur Verfügung. Baut euch ein Wassergefährt, angefangen von einem kleinen Floß, bis hin zu selbst designten Schiffen. Kämpft mit Keulen und Schwertern gegen Piraten und Riesen, geht auf die Jagd und erlegt mit Pfeil und Bogen Hirsche. Baut Erze ab, angelt Fische, handelt mit Händlern und tut einfach alles, was euer Überleben sichert.

Das Spiel selbst kommt aus dem Hause Lavaboots Studios, befindet sich momentan im Early Access und kann bei Steam für 14,99€ erstanden werden. Der einzigartige Stil macht das Spiel besonders interessant. Zum jetzigen Zeitpunkt fehlt noch der Feinschliff, aber die Entwickler arbeiten daran das Spiel auf Hochglanz zu bringen.


Fazit:
Die jetzige Eary-Access-Version lässt uns nur erahnen, was uns in Zukunft erwarten wird. Das Spielprinzip trifft den derzeitigen Survival-Trend, bietet aber mit Schiffen und Piraten ein karibisches Setting. Der Spieler wird ohne großes Traha einfach in die Welt geschmissen und muss sich selbst zurecht finden. Das A und O ist das Craften von neuen Gegenständen, Waffen und Booten. Letzteres kann vom kleinen Floß bis zum großen Schiff reichen. Alles steckt noch etwas in den Kinderschuhen, hat jede Menge Bugs, und das Craftingsystem ist etwas ungewohnt, funktioniert aber. Die Grafik hat einen ganz eigenen Stil, mit sehr vielen schönen Effekten, Wasseranimationen und Lichtspielen, welche gut in Szene gesetzt werden. Ein großer Minuspunkt ist noch das Kampfsystem, welches momentan nur ein wiederholtes klicken der linken Maustaste ist und deshalb eher uninteressant ist. Dennoch bietet das Interessante Setting und das Boot-System viel Möglichkeiten und Spielraum für Innovationen.
Zum derzeitigen Zeitpunkt darf man von Salt leider noch nicht viel erwarten. Persönlich hat es mich auch noch nicht wirklich überzeugt, aber das Potenzial lässt mich hoffen. Leider ist vom Entwickler her auch nicht viel einsehbar, was in Zukunft kommen mag, dennoch lohnt es sich sicher, das Spiel in einigen Monaten noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Wer sich mehr dafür interessiert, kann auf der Homepage die Demoversion herunterladen.

Publisher: Lavaboots Studios
Preis: 14,99€
Aktueller Status: Early Access

Shelter 2

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Haben wir im ersten Teil noch als Dachs versucht zu überleben, so dürfen wir nun als Luchs ran. In der Überlebenssimulation müssen wir als Mutter unsere Luchskinder aufziehen und vor Gefahren schützen.

 

Der Anfang gestaltet sich durchaus dramatisch: Als schwangere Luchsdame werden wir von Wölfen überfallen und flüchten aus dem Gebiet. Von den Sternen geleitet finden wir eine Höhle und machen diese zu unserem neuen Zuhause. Das war allerdings allerhöchste Eisenbahn, denn in der selben Nacht gebären wir unsere 4 Kinder.

 

Eine eisige Welt

2015-03-10_00022Die Kleinen sind noch nicht wirklich mobil, aber schon hungrig. Also bewegen wir uns alleine von der Unterkunft weg und erkunden die Umgebung der Winterlandschaft, welche sich im selben Grafikstil präsentiert, wie auch schon der erste Teil. Verbessert wurde allerdings die Farbsättigung, welche nun alles etwas praller darstellt, was gut ankommt.

Wir schauen uns um, aktivieren mit Rechtsklick eine Art Wärmekamera und können so einige Hasen in der Umgebung ausmachen. Langsam schleichen wir uns an, stürmen dann auf unser Ziel los, welches uns entdeckt und haken-schlagend Reißaus nimmt. Mit einem Auge auf der Ausdaueranzeige, rennen wir dem Nager hinterher und versuchen ihn einzuholen. Kommt er uns nah genug vor die Schnauze, packt die Luchsmutter automatisch zu, tötet das Tier und lässt es leblos im Maul baumeln. Schnell laufen wir zu unserem Nachwuchs zurück und werfen die frische Beute vor ihre Füße.

 

Aus ganz klein, wird klein

Haben wir das drei Mal gemacht, so werden unsere Kinder mobil und laufen uns hinterher. Wir können nun die Welt erkunden, welche insgesamt aus 3 Gebieten beseht. Dabei sollten immer Tiere gejagt werden, da es unseren Kleinen sonst bald nicht sehr gut geht uns sie sterben können. Wir selbst brauchen dabei eigentlich gar keine Nahrung, und können nur unserer Ausdauerleiste, welche sich mit der Zeit von selbst regeneriert, noch einen Bonusschub geben.

2015-03-10_00021Die Welt ist schön gestaltet, bietet einen See mit einem Wald, eine Eisküste und eben unseren Unterschlupf. Beim Gebietswechsel sehen wir einen kurzen Ladeschirm, wo netterweise angezeigt wird, wie viele Kinder sich noch in unserer Obhut befinden. Wir können mit Rechtsklick die Symbole für die einzelnen Gebiete aufscheinen lassen, so wissen wir immer, wo wir hingehen können. Alles was erkundet wurde, kann mit der „-Taste in der Karte angezeigt werden. Diese ist allerdings recht unübersichtlich gestaltet, und oftmals habe ich mich auf der Suche nach einer Markierung mehrfach in der Richtung vertan.

In der Nähe unseres Unterschlupf sind leider nur Hasen anzutreffen, welche aber auch in allen anderen Gebieten vorhanden sind. An einem Hasen können sich aber nur 2 Kinder gleichzeitig satt fressen, deshalb ist es ratsam, immer 2 Hasen zu erlegen, damit alle gleich viel erhalten. Bewegen wir uns in das Waldgebiet, finden wir hauptsächlich Frösche in der Nähe des Sees, im Schilf versteckt. Bei der Eisküste treffen wir auf die eine oder andere Rotwild-Herde. Hier unterscheidet sich die Jagdtechnik etwas, denn anstatt nur auf das Tier zuzurennen, müssen wir zielgenau auf eines der Rehe springen, damit es zu Boden gerissen werden kann. Dies erfordert etwas geschickt, ist aber wie die restliche Jagd bald sehr eingespielt. Als Lohn dafür, können aber alle 4 Kinder gleichzeitig fressen.

 

Gefahren, die keine sind

2015-03-10_00015Da wir uns eher am oberen Ende der Nahrungskette bewegen, besitzen wir eigentlich kaum Feinde und müssen auf nichts wirklich achten. Unsere Kinder folgen uns von selbst und auch wenn wir einmal auf ein Beutetier zu sprinten, sind unsere Kleinen immer in der Nähe.

Der einzige Feind sind die Wölfe, welchen ich aber nur bei der Eisküste begegnet bin und das auch nur sehr selten. Wenn das Bild dunkler wird und die Musik verheißungsvoll klingt, wisst ihr, dass ihr reagieren müsst. Doch überall stehen kleine Felsplattformen, auf die ihr euch einfach flüchten könnt und ihr vollkommen sicher seid. Das war es auch schon. Ansonsten ist unser anderer Feind nur der Hunger, weshalb wir immer auf der Jagd sind.

 

Frühling, Sommer, Herbst und Winter

2015-03-02_00002Mit der Zeit durchlebt ihr alle Jahreszeiten, wobei sich die Umgebung eindrucksvoll mit verändert. Mit jedem Wechsel werden eure Kinder immer größer, aber nicht wirklich fähiger. Selbst wenn sie so groß wie ihr selbst seid, ist es eher Zufall, wenn sie einmal einen Hasen, oder eine Maus fangen und das auch nur, weil sie zufällig in einander hinein gelaufen sind.

Unspektakulär verläuft auch die Trennung unserer Kleinen von der Mutter. Sie bleiben wie angewurzelt stehen und laufen dann jeweils in eine andere Himmelsrichtung. Unsere Aufgabe ist erledigt und wir kehren zu unseren Unterschlupf zurück, wo wir dann, wieder von den Sternen geleitet, einen schönen Abschluss zum sehen bekommen, bevor der Abspann beginnt.

 

Familienbaum

2015-03-10_00027Zurück im Hauptmenü können wir nun den Stammbaum aufrufen, wo wir die Luchsmutter sowie die überlebenden Kinder aufgelistet sehen. Wir können nun eines der erwachsen gewordenen Luchse auswählen und alles von vorne starten und so den Familienbaum ausbauen. Allerdings ändert sich nichts an der Story, sonder wir starten wieder mit der selben Anfangsszene, bei der Flucht vor den Wölfen, auf der Suche nach einem Unterschlupf. Schade, etwas Abwechslung wäre toll gewesen.

 

 

Shelter 2
Shelter_2 Wertung der Redaktion:

69/100

  • Publisher: Might and Delight
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 14,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

 

Am 11. März 2015

16/20 Technik + Einzigartiges Grafikdesign
+ Sehr schöne Musik
+ Tiere sind detailreich
+ Toller Jahreszeitenwechsel
- Manchmal Framezahl-Einbrüche
- Etwas zu minimalistische Grafik
13/20 Umfang + 3 Gebiete
+ 4 Kinder zum Start
- Zu wenig Beutetiere
- Zu wenig Gefahren
14/20 Gameplay + Mittlerer Wiederspielwert
+ Bindung gegenüber Luchskindern
- Recht monotones Spielprinzip
26/40 Spezifisch + Sehr gutes Spieldesign (+14)
+ Sehr schöne Jahreszeiten (+7)
+ Gut designte Luchse und Tiere (+5)
- Leicht schwammige Steuerung (-3)
- Monotones Spielprinzip (-7)
- Zu wenig Beutetiere (-4)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Shelter 2″ rating=“69″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“11.03.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Shelter 2 ist ein Spiel, was Spaß und Lust nach mehr macht. Zumindest am Anfang, denn hat man erst einmal seinen zwanzigsten Hasen an seine Luchskinder verfüttert, ist die Luft langsam raus. Es ist wirklich toll, den eigenen Kindern beim Erwachsenwerden zuzuschauen und der eigene Grafikstil macht das Spiel zu einem richtigen Gemälde. Doch so schön das Spiel auch ist, sollte es sich hierbei ja eigentlich um einen Überlebenssimulator handeln, was aber am oberen Ende der Nahrungskette, dank nur sehr weniger Feinde (nur Wölfe), eher etwas lasch ausfällt. Schade. Mir hat das Spiel trotzdem gut gefallen, auch wenn ich mir gerne mehr erwartet hätte.

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So testen Wir

 

Cooking Mama: Bon Appétit

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Seit 2006 gibt es die Minispiel-Sammlung mit Mama rund ums Kochen schon. Der neuste Ableger, Bon Appétit, erscheint für den 3DS und macht tatsächlich kurze Zeit einen großen Appetit. Aber für wen lohnt sich dieser Titel auch langfristig? Im Review erfahrt ihr, was Mama euch auftischen will.

Seit dem ersten Teil hat sich bei Cooking Mama nicht viel geändert. Die Minispiel-Sammlung beschäftigt sich wie gehabt mir dem Thema „Kochen“. Dabei kann zwischen verschiedenen Rezepten ausgewählt werden. Hat man sich einmal für ein Rezept entschieden, muss der Spieler Schritt für Schritt Aktionen ausführen und so das Gericht zubereiten. Die Rezepte sind dabei sehr verschieden. Mal kocht man Grillgemüse-Curry oder Käsefondue. Dann gibt es natürlich die Basics wie Burger, Lasagne oder Pizza. Und obwohl dieser Titel „Bon Appétit“ heißt, gibt es extrem viele japanische Gerichte, die uns Europäern nicht unbedingt bekannt vorkommen mögen. Takoyaki, Katsudon und Nikujaga-Suppe sind nur einige der Rezepte. Insgesamt kommt man dadurch auf 60 verschiedene Speisen.

 

13_N3DS_CookingMama_screenshot_PR_6_60Recipes-ATEs ist nicht alles Fett was glänzt!

Hat man sich für ein Rezept entschieden, beginnen die Minispiele. Hier wird Schritt für Schritt die Mahlzeit zubereitet. Wir schlagen Eier auf, verquirlen sie, schneiden Schinken und Gemüse, waschen Reis, geben Zutaten zum richtigen Zeitpunkt in einen Topf. Es wird paniert, frittiert und filetiert. Jeder kleinste Schritt wird per Touchpen ausgeführt. Die meisten Aktionen müssen innerhalb des Zeitlimits geschafft werden, manchmal müssen sie aber auch Fehlerfrei ausgeführt werden. Selten kommt es mal vor, dass man mitdenken und zum richtigen Zeitpunkt ansetzen muss. Das sorgt für eine Vielzahl an verschiedenen Minispielen. Sehr Abwechslungsreich, wäre da nicht dieses kleine Problem, dass man manche Arbeitsschritte in so gut wie jedem Rezept vorfindet. Ich kann einfach keine Eier mehr aufschlagen, ohne im Hinterkopf „Wow! Besser als Mama!“ zu hören. Ein Satz, der nach jedem erfolgreichen Minispiel abgespielt wird. Selbst wenn man die viel zu einfachen und kurzen Spiele mal nicht erfolgreich beendet, wird man in Cooking Mama nicht mehr als drei Sätze zu hören bekommen. Es gibt auch nicht mehr als drei Musikstücke, die allesamt nach kurzer Zeit auf die Nerven gehen. Am besten macht man einfach den Ton aus.

11_N3DS_CookingMama_screenshot_PR_Pizza_EFIGSGenerell ist das Spiel technisch nicht besonders anspruchsvoll, was man auch an der relativ geringen Dateigröße von 1695 Blöcken merkt. Seit dem aller ersten Spiel hat sich nicht viel verändert. Mama wurde in 3D animiert, alles andere bleibt in Comic-Grafik. Prinzipiell passend, man hätte sich aber doch ein bisschen mehr Mühe mit den Zutaten, Speisen und anderen Dingen geben können, die allesamt versucht realistisch aussehen, aber sehr verpixelt sind. Zum direkten Vorgänger auf dem 3DS gibt es auch keine Verbesserungen. Manchmal fliegen provokante Zutaten über den oberen Bildschirm, wahrscheinlich um den 3D-Effekt auszunutzen. Leider wirkt das überhaupt nicht, da die fliegenden Zutaten bloß auf einer Ebene dargestellt werden und damit das realistische „über den Bildschirm fliegen“ überhaupt nicht funktioniert. Immerhin sind Mamas Gesichtsausdrücke extrem aussagekräftig. Bei Versagen sagt sie mit freundlichster Stimme „Mama macht das schon“. Ihr Blick aber ist belächelnd und überheblich. Mama ist beeindruckt!

 

9_N3DS_CookingMama_screenshot_PR_5_LettingFoodBurnMüsli, Müsli, Mjam Mjam Mjam

Am Ende einer Minispielkette wird man Bewertet. Gold, Silber und Bronze sind schaffbar. Wer komplett versagt hat, bekommt eine Bronze-Medaille. Gold gibt es nur, wenn man alles perfekt geschafft hat. Nach jedem abgeschlossenen Rezept schaltet man neue Minispiele oder Rezepte frei. Das muss man dem Spiel nämlich lassen: Abseits des normalen Kochens gibt es noch extrem viel Abwechslung. Kleine Extras, wie die Möglichkeit, die Farbe der Kochutensilien auszuwählen und die Küche einzurichten, sind ganz nett um ein bisschen Abwechslung in die Minispiele zu bringen. Für die echten Küchen-Chefs gibt’s Mamas Koch Dojo. Hier muss jedes Rezept so schnell und so gut wie möglich zubereitet werden. Die Bewertung ist härter und man kann einen Rang von 1 bis 10 erreichen. Immerhin können hier auch einzelne Spiele wiederholt werden, ohne dass man das komplette Rezept von vorne machen muss. Die meisten Spiele sind aber nach wie vor keine Herausforderung für den geübten Spieler. 6_N3DS_CookingMama_screenshot_PR_2_MatchingPicturesHat man genug gekocht, kann man auch noch Rekorde in 32 zusätzlichen Minispielen aus anderen Mama-Relevanten Themen spielen. Spiele mit dem Thema Schule, Garten, Handarbeit oder Verkauf bedienen das Klischee der Hausfrau zur genüge. Immerhin macht es Spaß in den Spielen Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Geistreichtum zu zeigen, denn so einfach holt man den angestrebten Rekord von 10.000 Punkten nicht. Und einen Mehrspieler-Modus hat das ganze auch noch verpasst bekommen. Bis zu vier Spieler können mit einer Cardridge gemeinsam spielen. Aus 15 Küchen-Spielen bekommen die schnellsten und besten Medaillen gutgeschrieben. Perfekt für Zwischendurch, aber auch nicht wirklich gut ausgereift und für längere Zeit motivierend.

14_N3DS_CookingMama_screenshot_PR_MamaDojo_ATSo simpel das Spielprinzip doch ist, in Cooking Mama lernt man doch noch etwas dazu. Die Rezepte sind allesamt sehr ausgefallen und ermutigen zum nachkochen und ausprobieren. Richtige Rezepte mit Mengenangaben sind es zwar nicht, aber man kann sehr gut sehen, welche Arbeitsschritte wie ausgeführt werden und in welcher Reihenfolge Zutaten hinzugefügt werden. Es werden auch viele Arbeitsschritte und Techniken gezeigt, die heutzutage nicht mehr so häufig von Hand gemacht werden. Wer dreht noch Fleisch durch den Fleischwolf, wenn er gehacktes auch kaufen kann? Es ist sehr spannend anzusehen, wie Joghurt oder Tofu selbst hergestellt wird. Manchmal benutzt Mama auch Küchenutensilien, die der normale Mensch nicht daheim stehen hat. Von Pommesschneider über Dampfgarer zum Räucherofen, da kann selbst die beste Großküche nicht mithalten. Von Cooking Mama kann man sich aber durchaus inspirieren lassen. Wer gerne kocht, sollte sich für den Preis von 30 Euro aber lieber ein vernünftiges Kochbuch kaufen. Als Minispiel-Sammlung für Zwischendurch ist Cooking Mama: Bon Appétit aber durchaus geeignet.

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Cooking Mama: Bon Appétit
n3ds_cookingmama_packshot_ps_ukv Wertung der Redaktion:

56/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • Preis: 29,99 €
  • Reviewed von: Nina van Aken

 

Am 5. März 2015

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7/20 Technik + Netter Stil
+ Deutsche Sprachausgabe
- Nervige 3 Lieder
- Gescheiterter Versuch 3D gut einzubauen
- Pixelige Objekte
- Kein Fortschritt im Vergleich zum Vorgänger
17/20 Umfang + 60 Rezepte
+ 32 Zusatz-Minispiele
+ Koch-Dojo
+ Multiplayer
- Spiele wiederholen sich
- Schlechte Preis/Leistung
15/20 Gameplay + Gut für Zwischendurch
+ Einfach zu erlernen
+ Extrem Abwechslungreich
- Zu einfach
17/40 Spezifisch + Inspiriert zum Nachkochen (+12)
+ Interessante Techniken werden vorgestellt (+5)
- Klischeehafte Hausfrau (-6)
- Furchbar nervige Sprachausgabe (-7)
- Absolut keine Herausforderung (-10)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Cooking Mama: Bon Appétit“ rating=“56″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“05.03.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Mit Cooking Mama: Bon Appétit hat man eine ziemlich umfangreiche Minispiel-Sammlung ins Haus geholt. Über 60 Rezepte, ein Koch-Dojo, 32 Extra-Minispiele und ein Multiplayer-Modus sorgen für Abwechslung. Leider wiederholen sich viele Spiele immer wieder und die Musik ist grauenhaft. Grafisch hat sich zum Vorgänger nichts getan und Zutaten sind extrem pixelig. Interessant ist die Vielzahl an verschiedenen Rezepten und die ausgefallenen Zubereitungsweisen. Das inspiriert zum nachkochen. Mama mag zwar begeistert sein, aber das wird wohl nicht jeder so sehen. Für Zwischendurch ein nettes Spielchen aber man kann sein Geld auch genauso gut in ein Kochbuch investieren.

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So testen Wir

 

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