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Evolve

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Lange ersehnt und heiß erwartet ist Evolve endlich erschienen. Das 4vs1 Genre scheint momentan sehr populär zu sein, doch kann ein Spiel, welches ausschließlich dieses Spielprinzip vertritt, sich wirklich durchsetzen?

 

Nachdem die Menschheit expandierte und mehrere Kolonien im Universum erschlossen hat, scheint die wichtigste von ihnen von einer übermächtigen Gefahr bedroht zu werden. Die Fauna hat sich verändert und haushohe Monster greifen die Siedlungen an. Jede Hoffnung ist verloren, weshalb 12 Jäger mit einzigartigen Fähigkeiten gerufen werden, um bei der Evakuierung des gesamten Planetens zu helfen. Bis auf die Zähne bewaffnet machen sich die Männer und Frauen in vierer Teams auf den Weg, um Monster zu töten und die Siedler zu beschützen.

 

Kenne deinen Feind

2015-02-14_00119Vier verschiedene Klassen stehen zur Auswahl, wobei jede im Team vertreten werden muss. Jede Klasse hat dabei drei Charaktere, welche durch Erfahrungen frei geschaltet werden können, wobei jeder von ihnen zwar eigene Ausrüstung besitzt, aber alle eine gemeinsame Fähigkeit haben:

Der Assault ist der Schadensdealer. Er leitet den direkten Angriff und kann einen Schild aufbauen, welchen ihn für eine gewisse Zeit unverwundbar macht.

Der Medic ist für die Heilung zuständig. Dafür kann er eine Heil-Salve loslassen, welche allen Mitstreitern in der Nähe einen sofortigen Regenerationsbonus geben.

Der Trapper ist für das Aufspüren und Einsperren des Monsters verantwortlich. Mit einem Energieschild kann er eine Arena erzeugen, welche das Monster in einem begrenzten Bereich einsperrt und dadurch zum Kampf zwingt.

Der Support unterstützt die Mitstreiter so gut es geht. Dabei kann er ein Tarnfeld erzeugen, was ihn und seine Kollegen unsichtbar macht, um sich an zu schleichen, oder unbemerkt zu flüchten.

2015-02-14_00065Nur wenn alle an einem Strang ziehen und zusammen bleiben, können sie es schaffen, die übermächtigen Monster zu besiegen. Wer jedoch auch einmal die andere Seite sehen will, kann in die Rolle des Monsters schlüpfen. Dabei können 3 verschiedene Charaktere freigeschaltet und gespielt werden:

Der Goliath ist zu Fuß unterwegs, besitzt eine Harte Außenhaut und teilt Schaden mit seiner Muskelkraft aus, indem er sich auf seine Feinde stürzt, Steine Wirft, oder Feuer spuckt.

Der Kraken ist im Vergleich dazu schon etwas mystischer. Mit Blitzschlägen, Banshee-Minen und Vortexrückstößen, teilt dieses Monster Schaden aus und schleudert die Jäger durch die Gegend.

Der Ghost macht seinen Namen alle Ehre. Er teleportiert sich zu seinen Gegner und verursacht schnelle, tödliche Schläge, löst eine Explosion aus, oder reißt einen der Jäger aus der Gruppe, um sich auf ihn zu stürzen.

 

Evakuierung!

2015-02-14_00061Ihr könnt sowohl im Multiplayer, als auch im Singleplayer-Modus antreten, wobei freie Charaktere von Bots übernommen werden. Startet ein schnelles Spiel, wo ihr in ein zufälligen Spielmodus, auf einer zufälligen Karte kommt. Jagd, Rettung, Nest und Verteidigung sind die verschiedenen Spielmodi, wo ihr bestimmte Aufgaben erfüllen müsst. Als Jäger heißt dies meist, dass ihr entweder das Monster töten, Siedler evakuieren, Eier zerstören, oder bestimmte beschützen müsst. Als Monster habt ihr die Aufgabe dies alles zu vereiteln. Dafür lauft ihr über die Karte, tötet die dort lebenden Tiere, fresst deren Kadaver und erhöht dadurch eure Stärke und tankt euer Leben und eure Rüstung wieder auf.

2015-02-14_00145Wer rund eine Stunde Zeit hat, sollte sich aber eher an den Modus Evakuierung wagen. Dort spielt ihr 5 Karten in Folge, erfüllt eure Aufgaben und bekommt am Ende einen ordentlichen Erfahrungsschub. Nach jeder Runde erhalten beide Seiten einen Bonus: Während der Verlierer mehr Schaden verursacht, bekommt der Gewinner Unterstützung in Form von mehr Nahrung für das Monster, automatische Geschütze für die Jäger, Orbitallaser, mehr fleischfressende Pflanzen und ähnliches. Dies bringt Abwechslung in das Spiel, was echt Spaß macht und immer fordernd ist.

Und trotz der Unterschiede zwischen Jäger und Monster, müssen wir echt lobend erwähnen, dass das Gleichgewicht im Kampf wirklich sehr, sehr gut ausbalanciert ist.

 

Kenne dich selbst

2015-02-13_00034Das Monster zu spielen erfordert am Anfang einige Übung. Schnelle Angriffe auf die Jäger, während die mobile Arena aktiviert ist und schnelle Rückzüge, sobald diese wieder zusammenbricht sind das A und O des Kampfes. Sammelt so schnell wie möglich Kadaver und fresst sie, um eure Entwicklung voran zu treiben, denn ihr wollt als schnell als möglich in die dritte und letzte Entwicklungsphase aufsteigen. In dieser Phase könnt ihr den meisten Schaden austeilen und versuchen das Elektrorelais zu zerstören.

2015-02-14_00039Als Jäger kommt es darauf an, welche Klasse ihr habt (wobei zu erwähnen ist, dass die Charakterklasse beim Matchmaking zwar gewünscht werden kann, man aber trotzdem nicht unbedingt diese Klasse bekommt. Wünschen sich 2 Spieler Trapper zu sein, wechseln sich beide unterschiedlich ab), welchen Charakter ihr wählt und welche Karte ihr habt. Jeder legt sich seine eigene Taktik zurecht. Für mich hat sich zum Beispiel herauskristallisiert, dass man bei der direkten Jagd nach dem Monster als Trapper lieber „Maggie“ nutzen sollte. Ihr Suchhund „Daisy“ läuft direkt zum Ungeheuer, was die Suche wesentlich erleichtert. Wenn ihr Supporter spielt und Siedler schützen sollt, nehmt am Besten Hank. Sein mobiles Schutzschild hält wesentlichen Schaden von den Zivilisten fern, sodass diese rechtzeitig zur Abholzone gelangen können.

 

Der Battlefield-Effekt

2015-02-19_00004Trotz des sich immer wieder wiederholenden Szenarios, wird Evolve trotzdem nicht schnell fade. Ähnlich wie bei Battlefield macht das gute Gleichgewicht auf beiden Seiten des Kampfes einen gewissen Reiz aus, es immer wieder zu versuchen, auch wenn man scheitert. Erfahrungen sammelt man schnell und neue Charaktere werden relativ schnell frei geschaltet, was einen Erfolgsmoment den anderen folgen lässt. Sammelt man zusätzliche Erfahrungen mit Waffen und Geräten, erhöht sich deren Schaden und Leistung, was es interessant macht, seinen Charakter weiter zu leveln.

2015-02-13_00041Einziger Wermutstropfen in Evolve ist das altbekannte und verhasste DLC-System, was eine Vielzahl an Skins und zukünftig wahrscheinlich auch neue Charaktere und Monster bietet. Warum das schlecht ist? Es existiert zwar ein Seasonpass, welchen man sich kaufen kann, dieser wird aber laut eigener Aussage des Publishers nicht alle DLC´s abdecken. Irgendwie enttäuschend und irgendwie zerstört es den Sinn des Seasonpass.

 

Evolve
evolve-cover Wertung der Redaktion:

85/100

  • Publisher: 2K Games
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 49,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

 

Am 22. Februar 2015

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17/20 Technik + Unterschiedliche Fauna auf Maps
+ Detaillierte Jäger
+ Detaillierte Monster
+ Nette, lustige Synchro
+ Gut inszenierte Zwischensequenzen
+ Zerstörbare Umgebung
+ Gute Effekte
- Etwas unspektakulärer Soundtrack
- Begrenzte Grafikoptionen
- Mauszeiger buggt manchmal
19/20 Umfang + Große Spielewelten
+ 12 einzigartige Charaktere
+ Mehrere Skins
+ Jeder Charakter hat eigene Waffen
+ Jeder Charakter hat eigene Skills
+ 16 Maps
+ Viele Freischaltungen
- Viele kostenpflichtige DLC´s
19/20 Gameplay + Gute Fairness
+ Gute Steuerung am PC
+ Gute Steuerung mit Controller
+ Dialoge helfen im Game
+ Spielprinzip geht sehr gut auf
+ Balanceausgleich bei Evakuierung
+ Gutes Tutorial
+ Dynamische Fauna
+ Hoher Wiederspielwert
- Maps sehen sich teils recht ähnlich
30/40 Spezifisch + Gutes 4vs1 Spiel (+10)
+ Viele nutzbare Items (+5)
+ Gute Steuerung (+5)
+ Große Auswahl an Ausrüstung und Waffen (+5)
+ Einzigartiges Spielprinzip (+5)
- Kostenpflichtige DLC´s werden von Seasonpass nicht gedeckt (-10)

 

Fazit:

[rating itemreviewed=“Evolve“ rating=“85″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“22.02.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Evolve ist ein Spiel, was überraschend viel Spaß macht. Am Anfang war ich recht skeptisch, ob das Spielprinzip wirklich aufgeht, aber überraschender Weise tut es das echt gut und bereitet vor allem mit Freunden ziemlich viel Freude. Auch wenn sich am Spielprinzip nie viel ändert, so bereiten vor allem beim Evakuierungsmodus die Bonus-Effekte etwas Abwechslung. Auch das Kennenlernen aller Klassen und Charaktere sowie deren Vor- und Nachteile halten mich bei der Stange. Zu dem perfekten Spiel reicht es nicht, aber mit 85 Punkten schneidet es bei uns recht gut ab und das auch verdient! Wer auf actionreiche Shooter steht, der ist hier genau richtig. Schnappt euch eine Waffe, wetzt die Zähne und tötet euren Gegner!

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So testen Wir

The Legend of Zelda – Majora’s Mask 3D

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Seit dem Spiele-Remakes schon fast alltäglich geworden sind, wurden immer wieder Stimmen laut, die ein The Legend of Zelda Majora’s Mask-Remake wünschen. Spätestens seit Ocarina of Time 3D war für die Fans klar „Es muss ein Majora’s Mask her!“. Fünfzehn Jahre nach der Erstveröffentlichung auf dem N64 ist es nun endlich so weit: Majora’s Mask 3D erscheint für den Nintendo 3DS!

Als direkter Nachfolger des Klassikers Ocarina of Time schlug Majora’s Mask aber eine andere Richtung ein. Während Figuren, Grafiken und Musik größtenteils übernommen wurden, spinnt sich aber eine neue und sehr viel düsterere Geschichte zusammen. Der junge Link begibt sich auf die Suche nach einem verlorenen Freund und gerät dabei zusammen mit seinem treuen Fohlen Epona tief in die Verlorenen Wälder. Dort begegnet Link dem Horrorkid, welches sich einer geheimnisvollen Maske bemächtigt hat: Majoras Maske. Das Horrorkid hat nichts Gutes im Sinne und beklaut Link nicht nur, sondern verwandelt ihn in einen Deku. Als Link die Verfolgung aufnimmt findet er sich bald in Unruh-Stadt, im Land Termina wieder. Dort findet in drei Tagen der jährliche Karneval statt, doch die Stimmung der einzelnen Bewohner ist gespalten. Der Mond steht verhängnisvoll nahe gen Erde und in einem Gespräch mit einem Maskenhändler, findet Link heraus, dass das Horrorkid an allem Schuld ist. Majoras Maske, ein gefährliches Relikt einer alten Zivilisation, übt nicht nur eine böse Aura aus, sondern lässt das Horrorkid auch dafür sorgen, dass der Mond auf die Erde stürzen wird. Link erklärt sich natürlich sofort bereit die Katastrophe abzuwenden und die Maske zurückzuholen.

 

mm3d8Dämmerung des ersten Tages
Wie alle anderen 3D-Zeldas ist auch Majora’s Mask ein Action-Adventure. Als grüner Held Link läuft man durch die Welt, entdeckt Dinge, findet Items, bekämpft Gegner und durchforstet Dungeons. Das besondere an diesem Teil ist aber das einzigartige System: Drei Tage hat Link Zeit, die Welt vor dem Untergang zu bewahren. In diesen drei Tagen passieren in Termina allerhand Dinge. Kein Tag ist wie der andere, die Charaktere verhalten sich komplett anders und Ereignisse sind an Uhrzeiten und Bedingungen gekoppelt. Nahezu jeder Nebencharakter in Majora’s Mask hat eine eigene Geschichte. Besonders spannend ist es, die Reaktionen der Personen auf die nahende Bedrohung zu beobachten. Manche leugnen sie und machen ganz normal mit ihrem Alltag weiter. Andere versuchen die Stadt zu evakuieren, werden Wütend oder akzeptieren ihr Schicksal einfach. Innerhalb dieser drei Tage ändert sich das Leben in der Stadt und die Einstellung der Charaktere immer wieder. Atmosphärisch ist Majora’s Mask das bisher düsterste und vielseitigste Zelda.

mm3d5Damit man da nicht die Übersicht verliert, gibt es zum einen eine Uhr und zum anderen das Notizbuch der Bomber, in dem alle wichtigen Ereignisse festgehalten werden. Im Vergleich zum Original wurden hier ein paar Änderungen vorgenommen. Die schicke, aber schwer lesbare Uhr wurde zu einer übersichtlichen Zeitleiste geändert. Das alte Notizbuch war recht unübersichtlich und verriet teilweise schon Dinge, die man selbst gerne entdeckt hätte. Nun werden Einträge automatisch hinzugefügt, sobald man mit ihnen in Kontakt kommt. Auch Hinweise für mögliche Sidequests werden vermerkt, ohne bereits zu viel zu verraten. Die Tagespläne der Charaktere werden erst dann eingezeichnet, wenn man mit ihnen gesprochen hat und das entsprechende Ereignis passiert ist. Sehr praktisch ist auch, dass man sich einen Ingame-Wecker stellen kann, der Link zu der gestellten Uhrzeit erinnert.

mm3d4Doch es ist nahezu unmöglich in diesen drei Tagen sowohl Hauptstory als auch Nebenmissionen durchzuspielen. Ein Punkt, an dem sich viele Leute abschrecken lassen, weil sie Angst haben, dass das Spiel zu stressig wird. Aber keine Angst, denn es gibt da ein paar Tricks! Mit der Ballade des Kronos kann die Zeit verlangsamt werden. So kann man fast ohne Zeitdruck und ganz in Ruhe die Welt erkunden. Und wenn es doch einmal knapp wird, der hat noch die Hymne der Zeit. Wer sie auf einem Instrument spielt, wird zurück zum ersten Tag geschickt. Dabei wird dann aber alles auf Ausgangsposition zurückgesetzt. Alles was geschehen ist, ist komplett vergessen. Das Zurückkehren an den ersten Tag klingt jetzt zwar ein wenig demotivierend, ist es aber gar nicht. Schlüssel-Items und große Errungenschaften darf man behalten. Ist die Bombentasche erst mal groß, bleibt sie das auch! Man gewöhnt sich sehr schnell an dieses einzigartige Spielprinzip und genießt es bald zunehmend.

 

MM3d1Vielseitige Maskerade
Es gibt aber nicht nur Majoras Maske in diesem Zelda-Teil, nein, es gibt unzählige Masken. Viele der Masken bekommt man durch Sidequests und sie lösen wiederum neue Sidequests aus. Da gibt es Masken, mit denen man schneller Rennen kann oder neue Fähigkeiten dazu bekommt. Masken die Hühner zum Marschieren bringen oder Frösche zum Singen. Andere Masken verwandeln Link nicht nur optisch in ein anderes Wesen, sondern auch tatsächlich. Wenn Link sich in einen Deku, Goronen oder Zora verwandelt, werden völlig neue Dinge möglich. Jeder dieser Charaktere spielt sich ganz anders und seine Fähigkeiten müssen passend eingesetzt werden. Somit gibt es auch abseits der Hauptstory immer wieder neue Dinge zu entdecken. Je nachdem welche Maske Link grade trägt, reagieren die Nebencharaktere ganz anders auf ihn. Man kann Stunden und Tage damit verbringen, alle Möglichkeiten des Spiels auszuloten. Das macht Majora’s Mask zu etwas ganz besonderem, nicht nur im Zelda-Universum.

MM3d3Ein Zelda wäre aber kein Zelda wenn es keine Dungeons gäbe. Majora’s Mask ist der Teil, in dem die wenigsten Dungeons zu finden sind, aber in dem man auch am meisten in diese Dungeons zurückkehrt. Hat man einen Boss besiegt, verändert sich die Welt um dessen Dungeon und bringt wieder neue Quests mit sich. So wird eine verschneite Berglandschaft zu einer blühenden Bergwiese. Um alle Sidequests zu erfüllen muss man also so manchen Boss öfter besiegen. Den ganzen Dungeon muss man dafür aber nicht nochmal von vorne machen. Eine Warpstelle verkürzt das ganze. Ein Feature, was auch nur in Majora’s Mask vorkommt, ist das Sammeln der verirrten Feen innerhalb der Dungeons. Da der 3DS einen zweiten Bildschirm hat, sind Menü und Karte jederzeit gut erreichbar und übersichtlich. Auch die Fundorte der Feen werden dort nun verzeichnet, sobald man sie eingesammelt hat.

 

mm3d9Was ist neu? Was ist besser?
Man kann Angeln! Ja, da freuen sich viele Fans drüber, aber das ist wirklich nur ein kleines Extra. Was aber, macht Majora’s Mask 3D zu einem guten Remake? Ein großer Streitpunkt war das Speichersystem. Während man im alten Majora’s Mask nur Speichern konnte, wenn man zum ersten Tag zurückkehrt oder das Spiel beendet, kann man nun jederzeit Speichern. Es wurden auch noch zusätzliche Speicherpunkte eingebaut. Das macht Majora’s Mask nicht leichter, sondern bequemer. Bequemer ist nun auch die Menü-Führung, dank des Touch-Pads. Sonst wurde Inhaltlich aber nicht allzu viel geändert oder hinzugefügt. Es gibt zwar ein paar kleine Änderungen, was die Minispiele betrifft, aber das sorgt hauptsächlich eher zu mehr Vielfalt und Spaß. Nicht nachvollziehbar sind allerdings die Änderung bezüglich der Platzierung einiger Charaktere. Warum wurde die Bank auf die Hinterseite des Glockenturms verlegt, wenn doch ihr alter Platz genauso gut war? Nichts desto Trotz sind das nur winzige Änderungen, so dass der ursprüngliche Flair von Majora’s Mask nicht verloren geht.

mm3d10Die größte und auch beste Veränderung in Majora’s Mask 3D ist tatsächlich die Grafik. Wer noch einen N64 besitzt, merkt nicht nur einen Unterschied zwischen der schöneren, glatteren, aufpolierte Grafik, sondern auch in Sachen Format. Heutzutage wird kaum jemand einen Röhrenbildschirm für seinen N64 haben und auf großen Flachbildschirmen sehen N64-Spiele einfach bescheiden aus. Ganz anders auf dem kleinen Bildschirm des 3DS. Die, nicht mehr so zeitgemäßen 3D-Grafiken der 90er können sich auf dem 3DS sehen lassen. Dafür, dass man, genau wie in Ocarina of Time 3D, den ursprünglichen Grafik-Stil beibehalten hat, ist die Überarbeitung gut gelungen. Hier muss man allerdings auch noch einmal anmerken, dass viele Figuren, Grafiken und die Musik von Ocarina of Time übernommen wurden, was selbstverständlich für weniger Aufwand sorgt. In der Welt von Termina hat man aber nicht damit aufgehört, sondern noch extrem viele, kleine, zusätzliche Details in Häusern und Dungeons eingebaut. Anju trägt ein Tablett auf dem das Essen dampft. Auf der Romani Ranch gibt es verschiedene Milchflaschen-Designs und überall sind kleine Eastereggs versteckt. Diese Details geben nicht nur einen zusätzlichen Flair, sondern ermuntern auch den härtesten Fan des Originals das neue Majora’s Mask 3D noch einmal ganz genau zu betrachten. Besitzer des New 3DS kommen dazu noch in den Genuss des verbesserten 3DS, was auf dem normalen 3DS schon sehr gut aussieht, auf dem Neuen aber noch einen Ticken besser. Der zusätzliche C-Stick übernimmt übrigens die Kamera-Steuerung. Ein weiteres praktisches Feature in diesem Remake.

MM3d2
 

The Legend of Zelda – Majora’s Mask 3D
mm3dpackshot Wertung der Redaktion:

94/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • Preis: 39,99 €
  • Reviewed von: Nina van Aken

 

Am 24.  Februar 2015

amazon_button
19/20 Technik + 3DS-Bildschirmgröße eignet sich gut
+ Grafisch gut überarbeitet
+ Viele neue kleine Details eingebaut
+ Extrem guter 3D-Effekt
- Figuren, Sound & Grafiken größtenteils von Ocarina of Time übernommen
20/20 Umfang + Aufgearbeitete Minispiele (z.B. Angeln)
+ Unzählige Masken
+ Extrem viele Sidequests
+ Viel zu entdecken
+ Düstere & interessante Story
20/20 Gameplay + Einzigartiges 3-Tage-System
+ Masken verwandeln Link in neue Charaktere
+ New 3DS-Features
+ Bequemer dank Speichersystem und Karte
 
35/40 Spezifisch + Notizbuch der Bomber (+5)
+ Ausarbeitung der Charaktere (+15)
+ Inhaltliche Originalgetreue (+5)
+ Detailreichtum der grafischen Überarbeitung (+10)

- Nicht nachvollziehbare Änderugen (-5)

 

 

Fazit:

[rating itemreviewed=“The Legend of Zelda – Majora’s Mask 3D“ rating=“94″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“24.02.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Das ursprüngliche Majora’s Mask stach damals schon mit seiner düsteren Geschichte hervor. Der Mond stürzt auf die Erde und Link muss das Unheil ablenken. Dazu hat er aber nur drei Tage Zeit. Durch die Hymne der Zeit kann er immer wieder zum ersten Tag zurückkehren. Dieses System ist nicht nur einzigartig, sondern ermöglicht auch ein neues Spielgefühl, in dem Story-Elemente aufeinander aufbauen, Charaktere ihre Einstellungen und Gewohnheiten je nach Geschehnissen ändern und Kombinationen von Sidequests Neue bedingen. Die unzähligen Masken, die Link in ganz andere Wesen verwandeln, sorgen für zusätzliche Abwechslung. Besonders die Ausarbeitung der Nebencharaktere und ihre Auseinandersetzung mit der Situation ist hier hervorragend gelungen. In Majora’s Mask 3D wurde der Flair alter Zeiten beibehalten und mit bequemen Neuerungen wie dem Speichersystem, dem Notizbuch der Bomber einer verbesserten Menü-Führung und inhaltlich minimalen Änderungen versehen. Der Bildschirm des 3DS eignet sich ausgezeichnet um die aufgebesserte N64-Grafik darzustellen. Besonders kleine grafische Details laden dazu sein, sich alles noch einmal ganz genau anzusehen. Egal ob Majora’s Mask schon auf dem N64 gespielt wurde oder nicht, das Remake sollte man gespielt haben.

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So testen Wir

 

New 3DS & New 3DS XL

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Seit Freitag dem 13ten 2015 ist der New 3DS im Handel. Mit einer Vielzahl an neuen Features ausgestattet, gibt es ihn als normale und XL-Variante. In unserem Test haben wir ganz genau geschaut, was der New 3DS kann und was nicht und für wen sich das Gerät überhaupt lohnt.

Der New 3DS kommt zum Release in den Farben Schwarz und Weiß, der XL in Blau und Schwarz. Dazu gibt es noch zwei Special Editions des XL im Majora’s Mask- und Monster Hunter-Design. Wir haben ausgiebig den New 3DS XL im Majora’s Mask-Design im Vergleich zum normalen XL (Pikachu-Edition) und normalen 3DS (Schwarz) getestet.

Optik

Anfänglich sieht man im Vergleich von New3DSXL und 3DSXL nicht viel unterschied. Die Geräte sind nahezu gleich Groß und gleich Dick, wobei der New3DSXL um wenige Millimeter größer ist. Einen nennenswerten Unterschied merkt man hier nur im Vergleich vom normalen New3DS und dem alten 3DS. Der New3DS ist vergleichsweise größer, da er nun auch größere Bildschirme hat, sollte aber trotzdem noch problemlos in die Hosentaschen passen.
nn3ds_packshot_ktrs_001_imgewa_c2b_r_adPrinzipiell fallen natürlich besonders eine Neuerung auf: Mehr Knöpfe! Neu sind der C-Stick, der sich rechts Neben dem Touch-Screen befindet und die zwei zusätzlichen Schultertasten ZL und ZR. Dazu aber später mehr. In Sachen Aussehen sind eigentlich nur ein paar kleine Änderungen vorgenommen worden. So sind die LEDs für Streetpass/Spotpass, WLAN, Akku und so weiter viel kleiner geworden. Der Kopfhöreranschluss ist von unten-links weiter in die Mitte gewandert und an seinem alten Platz verbirgt sich jetzt der Slot für die Cartridges.

Diese neue Anordnung ist sehr gut, da die Cartridge an diesem Platz weniger gefährdet ist, während des Spielens aus Versehen rausgedrückt zu werden. Idiotensicher wurde nun auch der Power-Schalter an die Vorderseite verfrachtet, wo er zum Einen kleiner und zum Anderen auch schwerer zu drücken ist. Der Regler für den Ton wanderte an die Seite des oberen Bildschirms und ist weniger leicht zu schieben, was wiederum für einen einheitlicheren Look sorgt und versehentliches Ankommen und Umändern der Lautstärke unterbindet. Wer gerne Schnickschnack, wie einen Anhänger oder einen zusätzlichen Stylus an seinen 3DS XL angebracht hat, konnte dies in der Vergangenheit links und rechts am Unteren Bildschirm machen. Beim New3DSXL gibt es die Möglichkeit nun auf der Hinterseite des Geräts, gleich neben der Schnittstelle für das Ladegerät. Die Schnittstelle ist übrigens auch gewandert, sodass die alten Ladestationen nicht mehr beim New3DSXL funktionieren. Aber keine Angst: Das Ladegerät ist das gleiche und wird deshalb auch beim Kauf einer New 3DS-Variante nicht mitgeliefert.

nn3ds_packshot_ktrs_001_imgewa_b4_r_adSowohl beim New3DSXL als auch beim normalen New3DS werden die SD-Cards nun hinter dem Verdeck an der Unterseite eingesteckt. Im Lieferumfang ist eine 4GB MicroSD-Karte bereits enthalten. Um sie zu erreichen muss man die Unterseite allerdings erst einmal mit einem kleinen Kreuz-Schraubenzieher aufschrauben und vorsichtig auf beiden Seiten aufhebeln. Das Aufhebeln sollte allerdings mit Vorsicht gemacht werden. Zumindest bei der XL-Variante ist das Plastik sehr dünn und weich. Darunter verbirgt sich dann aber nicht nur der SD-Karten-Slot, sondern auch der Produkt-Key des Geräts. Eine sehr gute Neuerung, da dieser im Falle einer Systembeschädigung oder eines Verlustes benötigt wird, um vom Support Abhilfe zu verlangen. Da der Key nun gut geschützt unter der Abdeckung verborgen ist, kann es nicht zu Abnutzung und Unlesbarkeit des Keys kommen.

Apropos abschrauben: Die normale Variante des New3DS sorgt für viel Individualität, was das Design angeht. Unzählige austauschbare Faceplates werden im Handel erhältlich sein, sodass man das Design nach belieben Wechseln kann. Eine sehr tolle Sache, die aber den Nutzern des New3DSXL verwehrt bleibt. Der New3DSXL hat leider keine austauschbaren Faceplates, dafür aber Special Editions und eine glänzende Optik auf der man jeden Fingerabdruck sieht.

 

DSC_0009Technik

Das verbesserte 3D ist definitiv die größte und wichtigste Neuerung in Sachen Technik. Während man bei den alten Modellen genau eine gute Position für perfektes 3D hatte, hat man nun viel mehr Freiraum. Durch Face-Tracking kann man seinen Kopf sehr viel freier Bewegen und hat trotzdem weiterhin super stabiles 3D. Der Effekt an sich wurde auch verbessert. Früher gab es einige Spiele, bei denen das 3D generell sehr unangenehm war. Beim New3DS ist der Effekt um einiges angenehmer. Ausprobiert wurde das unter anderem an dem Spiel „Spirit Camera“. Ein Game das viel mit den Features des 3DS arbeitet. Da man dieses Spiel im AR-Modus spielt, war es in der Vergangenheit eher schwierig hier den 3D-Effekt eingeschaltet zu lassen, da durch die Bewegung schnell der richtige Winkel verloren ging. Mit dem New3DS und dem größeren Spielraum ist das endlich kein Problem mehr.

Die AR-Funktion und die eingebauten Kameras des 3DS wurden aber nicht verbessert, obwohl dies auch ein Leichtes gewesen wäre und sind somit immer noch fast unbrauchbar. Auch die Grafik an sich wurde nicht verbessert. Hier hätte man definitiv investieren können. Was die Bildschirme betrifft fällt aber noch einiges Anderes auf: Die Farben sind nun viel kräftiger und schöner, was zumindest ein wenig die fehlende grafische Verbesserung überdeckt. Der Touchscreen ist auch ein wenig härter geworden, sodass man sich nicht mehr so sehr darum sorgen muss, dass er kaputt geht, wenn jemand rabiater mit dem Touchpen umgeht. Was aber nicht heißt, dass man einen Freifahrtschein in Sachen „Fehlende Feinmotorik“ hat. Es wurde auch eine Auto-Belichtung eingebaut, die Tagsüber recht gut und stabil funktioniert. Bei dämmrigen, aber gleichbleibenden Lichtverhältnissen schwankt diese aber sehr, weshalb man sie hier am besten ausschalten sollte.

DSC_0022Spieler die sehr oft Zusatzfunktionen wie den Internet-Browser und das Miiverse verwenden, werden sich über die zusätzliche Power des New 3DS freuen. Mein alter 3DSXL, mit etwa 13GB an Daten, brauchte irgendwann einfach sehr lange zum Hochfahren und um die 40 Sekunden um das Miiverse aufzurufen. Eine ganz schön lange Zeit. Beim New3DS hat sich diese Zeit auf immerhin 20 Sekunden runtergekürzt worden. Das bessere Tempo war einfach dringend notwendig. Auch die Downloads im e-shop gehen jetzt sehr flott von statten.

Wir haben vorhin schon über den Verbleid der SD-Karte gesprochen. In den alten Modellen verwendete der 3DS eine normale SD-Karte. Jetzt beim New3DS werden Micro-SD-Karten verwendet. Wer umsteigt, sollte das auf jeden Fall berücksichtigen! Ein weiteres kleines Manko: Man kann das WLAN nicht mehr separat am Gerät ausschalten. Diese Funktion war besonders praktisch, wenn der Akku langsam zu neige ging. Dann konnte man einfach das WLAN ausschalten und hatte gleich ein paar Minuten mehr Spielzeit. Da der Akku nun aber ein wenig länger hält als bei den Vorgängern, können wir hier nochmal ein Auge zudrücken. Letztendlich enthält der New3DS auch einen integrierten NFC-Reader, womit er endlich Amiibos unterstützt.

 

Usability

Wahrscheinlich die wichtigsten Informationen: Wie ist der New3DS in der Handhabung? Generell gilt immer noch: Leute mit großen Händen bevorzugen die XL-Variante, da sie besser greifbar ist. Auch hier beim New3DS XL ist das der Fall und das, obwohl der normale New3DS ein Stückchen größer ist. Das normale Circle Pad ist beim New3DS wenig gummiartig, hat dafür aber eine tiefere Einbuchtung, weshalb in Sachen Beweglichkeit und Stabilität keine Unterschiede zu beobachten sind. Die Aussparung rund herum ist nun aber ein wenig tiefer und anders verarbeitet. Dies ist wahrscheinlich aus Gründen der Sauberkeit entstanden. Beim alten 3DSXL sammelte sich nach einiger Zeit Schmutz in den Ritzen, der extrem schwer zu entfernen war. Jetzt ist das nicht mehr möglich. Das Steuerkreuz ist um einen halben Zentimeter nach Oben gewandert und somit komfortabler erreichbar. Auf der rechten Seite kamen drei Buttons dazu. Die Start- und Select-Buttons sind vom unteren Bildschirmrand auf die rechte Seite gewandert und haben damit eine klassische Anordnung mit besserer Erreichbarkeit.

DSC_0024Der C-Stick, ein kleiner, sehr harter Gumminoppen hat die Funktion eines weiteren Circle Pads. Für langsamere Kamerafahrten wie in Majoras Mask 3D oder Monster Hunter 4 Ultimate ist er perfekt geeignet. Wer allerdings den C-Stick als Ersatz für schnelle Kameras oder Bewegungssteuerung eines Charakters nutzen will, wie zum Beispiel in Resident Evil-Titeln oder Kid Icarus, in denen noch zusätzlich mit dem Touchpen gezielt wird, der wird nach wenigen Minuten bereits Fingerschmerzen haben. Als alternatives Circle Pad ist der C-Stick absolut nicht zu gebrauchen. Damit werden leider alle Hoffnungen für Linkshänder zerschmettert, mit dem C-Stick endlich eine bequeme Steuerungsmöglichkeit zu bekommen. Das Circle Pad-Pro bietet hier leider immer noch die einzige Lösung, was aber für Besitzer des New3DS hinfällig wird, da es nicht mehr unterstützt wird. Dafür sind immerhin die Schultertasten super gelungen. Da die herkömmlichen L- und R-Tasten gleich auf den Schultern des Handhelds liegen, können sie bequem mit den ganzen Fingern bedient werden, während ZL und ZR, die kleiner dahinter liegen, präzise mit den Fingerspitzen gedrückt werden können. Alle vier Tasten sind mit haptischem und akustischen Feedback ausgestattet, sodass man immer genau weiß, wann ein Button gedruckt wurde. Besonders für Action-Spiele und Shooter sind die neuen Schultertaste ideal. Spieler die oft den Touchpen verwenden, sollten sich nach einer bequemeren Alternative zum im Gerät befindlichen Touchpens umsehen. Der ist nämlich leider sehr kurz und damit eher unhandlich.

 

DSC_0023Für wen eignet sich der New3DS?

Beim New3DS und New3DS XL kommt es ganz darauf an, welcher Mensch hinter dem Handheld sitzt, um eine Empfehlung auszusprechen. Prinzipiell kann schon mal gesagt werden: Wer noch keinen 3DS hat, der sollte auf jeden Fall den leistungsstärkeren und besser ausgestatteten New 3DS nehmen. Wer aber sowieso nur Gelegenheitsspieler ist und generell nicht mit der Materie Videospiel und Handheld vertraut ist, kann ruhig zu einem älteren Modell greifen. Upgraden kann man immer noch. Es kommt vor Allem auch darauf an, welche Spiele gespielt werden. Für Action-Games und Shooter eignet sich der New3DS ausgezeichnet. Auch für Sammler von digitalen Download-Titeln ist ein Umstieg zu empfehlen. Die Geschwindigkeit des Geräts wird um einiges schneller und bequemer. Leute die sich ihren ersten 3DS im Jahre 2010 gekauft haben und immer noch damit spielen, soll gesagt sein: Gönnt euch den New3DS. Ihr werdet begeistert sein, was sich in 5 Jahren alles getan hat. Für Linkshänder ist der New3DS leider nicht des Rätsels Lösung. Wer weiterhin bequem Action-Titel zocken will, der ist mit dem Kauf eines Circle Pad-Pro besser beraten als mit einem New3DS. Letztendlich spielt der 3DS-Effekt eine große Rolle. Wer gerne in 3D spielt sollte sich den New3DS mal genauer ansehen. Wer darauf sowieso verzichtet, braucht auch keinen New3DS.
Was die Entscheidung zwischen New3DS und New3DS XL angeht: Hier muss man Prioritäten setzen. Austauschbare Faceplates gibt es leider nur bei der kleineren Variante. Dafür hält sich der XL bequemer in Händen.

 

New 3DS & New 3DS XL
 nn3ds_packshot_ktrs_001_imgeka_d2b_r_ad
  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • Preis: New 3DS 169€
    New 3DS XL 199€
  • Reviewed von: Nina van Aken

 

Am 15. Februar 2015

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Technik + Extrem gutes und Stabiles 3D
+ Mehr Power / Um einiges Schneller
+ Kräftigere Farben
+ Längere Akkulaufzeit
- Keine verbesserte Grafik
- Kamera immernoch schlecht
- Micro-SD anstatt normale SD-Karte
- Auto-Belichtung spinnt in Dämmerlicht
Usability + C-Stick gut für Kamerfahrten
+ Neue Schultertasten gut für Core-Games

+ Steuerkreuz, Start & Select besser erreichbar
+ Schmutzfreie Circle Pad- Aussparung
+ Lautstärkeregler besser angeordnet
- C-Stick trotzdem nicht Linkshänderfreundlich
- Verkürzter Touchpen
- Untersützt alte Ladestationen und Circle Pad-Pro nicht mehr
Optik + Größere Bildschirme beim normalen New 3DS
+ Austauschbare Faceplates für New 3DS
+ Product Key im Inneren geschützt
- Keine austauschbaren Faceplates beim New 3DS XL
- Sehr dünne und weiche Plastikabeckung
- Fingerabdrücke

Fazit:

Besonders der stabilere und bessere 3D-Effekt sticht beim New3DS heraus. Amiibo-Support und Auto-Belichtung sind weitere technische Features. Leider gibt es keine grafischen Verbesserungen, dafür läuft das System jetzt um einiges schneller. Optisch wurde die Lage einiger Buttons umgeändert, was zu einem bequemeren Spielgefühl führt. Der New3DS verwendet nun Micro-SD-Karten, die unter der Außenhülle versteckt sind. Diese kann nun durch Faceplates mit verschiedenen Motiven ausgewechselt werden. Allerdings beschränkt sich das nur auf den New3DS. Die XL-Variante kann sein Design nicht wechseln. Die neuen zusätzlichen Schultertasten und der C-Stick eignen sich super für komplexere Spiele. Der C-Stick ist aber keine Abhilfe für Linkshänder in Spielen die schnelle Kamerafahrten und Bewegungen benötigen.

So testen Wir

 

Lucius II: The Prophecy

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Als kleiner Junge hat man es nicht leicht. Überall Menschen, die einem Vorschriften machen: „Nein, du darfst den Mann nicht töten!“, oder „Nein, die Katze zu quälen ist verboten!“. Gar nicht so einfach. Aber immerhin ist ja Papa da. Also nicht der Fleischklops, der beim Brand um Leben gekommen ist, sondern der richtige Papa. Der Teufel!

 

Mit Lucius II: The Prophecy setzt der Entwickler Shiver Games die Story des ersten Teils fort. Wir erinnern uns: Wir spielten auch damals schon Lucius, den Sohn vom Teufel Lucifer, für den wir Seelen sammeln sollten. Dies taten wir auf die effektivste Weise, nämlich in dem wir nach und nach Leute auf den Anwesen unserer menschlichen Eltern töteten. Mit sehr ausgefallenen Methoden steckten wir Opfer in Brand, zerquetschten sie mit Klavieren, oder enthaupteten wir sie mit Deckenventilatoren. Dieses ungewöhnliche Spielprinzip machte trotz des makaberen Hintergrundes recht viel Spaß.

 

Im Krankenhaus des Todes

Der Zweite Teil setzt einige Zeit nach dem ersten Teil an. Nachdem das Elternhaus niedergebrannt ist, wurde Lucius in die psychiatrische Abteilung des St. Benedict’s Hospitals gebracht. Dort sollen wir mit Elektroschocks behandelt werden, doch sowas tut man einfach nicht mit dem Sohn des Teufels und wir flüchten blutverschmiert. Wir bahnen langsam unseren Weg durch das Krankenhaus und führen unseren alten Plan fort: Menschen töten, dadurch stärker werden und neue Fähigkeiten entwickeln.

2015-02-11_00002Einige Bereiche sind frei zugänglich und solange wir keine merkwürdigen Aktionen durchführen, wie zum Beispiel Gegenstände fliegen zu lassen, sind wir relativ uninteressant und werden sogar freundlich begrüßt. Und selbst wenn wir einmal dabei gesehen werden, wie eine Dose von Geisterhand quer durch den Raum fliegt und vielleicht dabei noch eine Rohrleitung demoliert, kommen wir unerkannt davon, wenn wir uns nicht allzu viel Zeit zum Werfen gelassen haben.

Die unzugänglichen Bereiche, welche auf der kleinen Minimap in der Ecke rot gekennzeichnet sind, müssen wir ungesehen durchqueren. Werden wir dort gesehen, versucht man uns zu schnappen. Sich schnell zu bewegen ist also hier das A und O.

 

Möge das Seelensammeln beginnen

Das Krankenhaus ist voll mit Patienten und Personal. Etwas 10 – 20 Personen liegen pro Etage in den Patientenbetten, oder wuseln während der alltäglichen Krankenhausarbeit umher. Dabei zeichnet sich schnell ein Rythmus ab, zum Beispiel verlässt ein Doktor sein Büro, um das Klo zu benutzen. Er hat wohl eine extreme Blasenschwäche, denn diesen Weg geht er innerhalb einer Minute sicher gute 4 Male. Wir überlegen uns eine Taktik, wie wir ihn am Besten ausschalten. Sollen wir den Defibrillator an die Wasserleitungen anschließen, um ihm einen elektrischen Schlag zu versetzen? Oder doch lieber die Gasleitung zerstören, damit er sich mit einer Zigarette selbst in die Luft sprengt? Feuertode, Verätzungen, Elektroschocks, Gasflaschengeschosse, Enthauptungen, die Auswahl der Tode sind groß, sind meist gut inszeniert und einfallsreich.

2015-02-12_00001Doch auch wenn das langsame Ausschalten der Personen und das Sammeln von Erfahrung Spaß macht, desto mehr sieht man, wo an Realismus gespart wurde. Bringen wir zum Beispiel einen Arzt mit vergifteten Donuts um und wird von einer Krankenschwester gefunden, bricht diese in Panik aus und läuft umher wie ein verschrecktes Huhn. Ein Patient reagiert da schon manchmal wesentlich ruhiger und beginnt sofort mit der Reanimation. Dass nach abgeschlossener Wiederbelebung der Körper einfach verschwindet und alle ihren vorherigen Arbeiten weiter nach gehen, lässt uns einfach nur den Kopf schütteln. Generell ist die KI einfach nur dumm, anders kann man es nicht sagen.

 

Logik? Realismus? Neumodischer Humbug!

Explodierende Kanister, laute Schreie, brechende Knochen, das alles lässt niemanden zur Hilfe eilen. Nur wer eine Tat sieht, reagiert. Und wenn wir zum Verdächtigen werden, laufen uns die Leute hinterher, um uns einzufangen. Werden wir gefasst, ist das aber auch kein Weltuntergang: Mit einen einzigen Tastendruck befreien wir uns, unser Gegenüber stürzt betäubt zu Boden, steht nach kurzer Zeit wieder auf und hat wohl die letzten 2 Minuten ganz einfach vergessen.

Auch können wir uns problemlos durch die späteren Orte wie Städte, oder Kraftwerke bewegen, solange wir uns von den roten Bereichen fern halten. Ein Kind was durch den Gang eines Elektrizitätskraftwerkes läuft, ist auch was ganz normales, oder? Und die toten Arbeiter? Naja, Arbeitsunfälle passieren halt. Oh, eine Packung giftiger Donuts auf dem Boden! Nom nom nom.

2015-02-11_00004Ein bisschen mehr hatten wir uns hier schon erwartet. Und warum wir die Klospülung betätigen müssen, um unsere Energie wieder auf zu füllen, wissen weder ich, noch Lucius. Wir müssen auch noch Kletterpartien erledigen, für die weder das Spiel, noch die Steuerung wirklich ausgelegt sind. Nebenbei versuchen die Entwickler so krampfhaft witzig zu sein, dass uns maximal ein mitleidiges Lächeln über unser Gesicht huscht. Wir finden Dildos, welche wir mit Hilfe einer Gasleitung auf Opfer schießen können, Männer, die ihre Sexualität zu zweit in einem dunklen Raum ausleben und sich auch nicht von einem kleinen Jungen davon abbringen lassen und auf einen Herren, der sich wohl bei seiner letzten Mahlzeit einen ordentlichen Magen-Darm-Virus eingefangen hat.

 

Töten macht Spaß!

Und trotz der ganzen Logikfehler, der veralteten Grafik und der eher mittelprächtigen Steuerung muss man sagen: Irgendwo macht es trotzdem Spaß. Die unterschiedlichen und einfallsreichen Ermordungen unserer Opfer sind der Schwerpunkt des Spieles und sind gut gelungen. Da darf man schon einmal darüber hinweg sehen, dass nicht alles erklärt wird (wir wissen zum Beispiel bis zum Ende unseres Tests nicht wirklich, ob und was man mit den Zigaretten-, bzw. Süßigkeitenautomaten machen kann), die Story eher stumpf und die Engine schon etwas älter ist.

Lucius passt perfekt in die Rolle des Sohn des Teufels. Emotionslos, mit Seitenscheitel und düsterer Miene bewegt er sich unheilvoll durch die Gänge und lässt seine Opfer erschauern. Desto mehr Erfahrung er sammelt, desto besser kann er seine Fähigkeiten einsetzen und Menschen kontrollieren, Gegenstände bewegen und Feuer gefährlich aufflammen lassen. Eben ein Junge, wie wir ihn auf jeden Fall selbst gern als Kind hätten.

 


 

 

Lucius 2: The Prophecy
600x Wertung der Redaktion: 

67/100

  • Publisher: Shiver Games
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 19,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

 

Am 14. Februar 2015

 
10/20 Technik + Stimmungsvoller Soundtrack
+ Gute Animationen
+ Passende Synchro
- Veraltete Grafik
- Schlechte Steuerung
- Einige nervige Bugs
14/20 Umfang + Viele Level
+ Relativ lange Spieldauer
+ Viele Tötungsmethoden
+ Viele Opfer
- Einige nervige Bugs
- Tutorial lässt viele Fragen offen
18/20 Gameplay + Relativ hoher Wiederspielwert
+ Gute Fairness
+ Viele Wege führen zum Ziel
+ Tötungsmethoden machen Spaß
+ Meist kein hoher Schwierigkeitsgrad
- Unrealistisch
- Extrem dumme KI
- Gezwungen lustig
25/40 Spezifisch + Sehr viel Freiheiten für den Spieler (+10)
+ Viele nutzbare Items (+5)
+ Spaßiges Spielprinzip… (+10)
- …aber teilweise schlecht umgesetzt (-5)
- Veraltete Technik (-5)
- Nur englische Version verfügbar (-5)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Lucius 2: The Prophecy“ rating=“67″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“27.04.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Lucius 2: The Prophecy setzt den ersten Teil fort, macht dabei aber kaum Fortschritte. Die Spielengine scheint die alte geblieben zu sein und anstatt aus dem ersten Teil die Vorzüge zu übernehmen, scheint das Spiel sogar einen Schritt zurück zu gehen und nimmt den Rest an realistischer Logik ganz raus. Trotzdem: Es macht Spaß Schritt für Schritt, ein Opfer nach dem anderen auszuradieren. Das man dabei so gut wie gar nicht verlieren kann stört gar nicht. Frustmomente wären für Lucius 2 auch definitiv der Todesstoß gewesen. Ob es sich wirklich lohnt, muss jeder für sich wissen. Wer einfach mal abschalten möchte und nicht viel erwartet, kann hier richtig viel Spaß haben. Für jene Spieler, die ein gut durchdachtes Highend-Game haben möchten: Finger weg!

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Dedede’s Drum Dash Deluxe

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Kirby: Triple Deluxe bot neben der Hauptstory auch noch einige Minispiele. Dedede’s Trommellauf war eines von ihnen. Jetzt kommt Dedede’s Drum Dash Deluxe als e-shop Downloadtitel. Gleiches Spiel aber besser ausgearbeitet und mehr Inhalt.

Wer Dedede’s Trommellauf bereits gespielt hat, weiß, dass es sich hierbei um ein Rhythmusspiel handelt. König Dedede springt von einer Trommel zur nächsten und muss dabei nicht nur Gegnern ausweichen, sondern auch Münzen einsammeln. Bonuspunkte gibt es, wenn man an der höchsten Stelle vom Sprung noch zusätzlich klatscht. Klingt sehr einfach, ist es aber im Endeffekt leider nicht. Das Spiel bietet zwar eine gute Kurzanleitung, wirft einen aber trotzdem ins kalte Wasser. Zuerst muss der Takt herausgefunden werden, mit dem Dedede über die Trommeln hüpft. Dann muss man mit den drei verschiedenen drumdash3Sprungintensitäten klarkommen. Schlussendlich stellt das Klatschen im richtigen Moment dann auch noch einen Faktor dar, den man erst einmal lernen muss. Hat man aber einmal den Dreh raus, kann man mit viel Spaß durch die Level hüpfen. Also nicht am Anfang gleich entmutigen lassen! Immerhin gibt es am Ende des Levels auch Auszeichnungen. Je mehr Punkte man gesammelt hat, desto glänzender die Medaille. Bonuspunkte gibt es, wenn man alle Münzen gesammelt hat, gut in der Zeit lag und keinen Schaden genommen hat. Durchaus machbar, wäre da nicht die Bonusaufgabe in der man während des gesamten Levels perfekt im Takt klatschen muss. Schwierig, aber da liegt schließlich auch der Reiz.

 

drumdash2Deluxe meint Deluxe
Ja, man hat sich Mühe gegeben aus dem kleinen Minispiel ein großes Minispiel zu machen. Das Spiel wurde nicht nur Umfangreicher (12 Level + 2 Bonuslevel) sondern hat auch einige inhaltliche Elemente dazubekommen. Von den herkömmlichen Trommeln in verschiedenen Größen, die auch ab und zu mal nach dem Sprung zerbröckeln, gibt es etliche neue Varianten. Ganz beliebt sind Propeller-Trommeln, die sich langsam durch das Level bewegen, Stachel-Trommeln, die manchmal Schmerzen verursachen und Flügel-Trommeln, die vom Vordergrund in den Hintergrund fliegen und dann nicht angesprungen werden können. In Sachen Münzen gibt es nun einen großen Gong, den man abklatschen muss um Münzen freizuschalten. Und manche Münzen kann man nur in einer bestimmten Reihenfolge einsammeln. Wolken verdecken teilweise Münzen und zwei Gegner machen sich einen Scherz daraus, mit einem langen Vorhang vor dir herzufliegen und dir die Sicht zu versperren. Durch diese Vielfalt ist jedes Level anders. Und auch vom Schwierigkeitsgrad her, ist Dedede’s Drum Dash Deluxe gut ausbalanciert. Mit jedem neuen Level geht die Schwierigkeit ein bisschen hoch, aber immer nur genau so viel, dass man eine neue Herausforderung hat aber nicht überfordert wird. Ein Spiel wie dieses, ist für Perfektionisten gemacht, die den besten Highscore einbringen wollen. Um bestmöglich aus den eigenen Fehlern zu lernen, wurde der „Zugabe“-Modus eingebaut. Hier kann man noch einmal seinen letzten Durchgang ganz genau anschauen und analysieren. Wem nur zuschauen zu langweilig ist, der kann auch einfach auf den vier Instrumentalbuttons rumhauen und Trommelsounds machen. Ganz nette Sache.

 

drumdash1Aus Kirby’s rosaroter Rippe entsprungen
Obwohl Dedede’s Drum Dash Deluxe ursprünglich aus Kirby: Triple Deluxe stammt, wurden die Level und Musikstücke nicht einfach übernommen, sondern es wurden komplett neue Lieder und Level eingebaut. Trotzdem merkt man natürlich den Einfluss von Kirby. Es fängt an mit der knuddeligen Grafik und niedlichen Details, die an den letzten 3DS-Ableger von Kirby angelehnt sind und Endet mit beliebten und gut hüpfbaren Liedern aus verschiedenen Kirby-Teilen. Einen 3D-Effekt gibt es auch. Grafisch und Musikalisch gibt es nichts zu meckern, besonders herausstechen tut aber beides auch nicht. Letztendlich geht es in Dedede’s Drum Dash Deluxe auch nicht um das Drumrum, sondern um das Gameplay. All jene die Spaß an herausfordernden Levels haben und diese perfektionieren wollen, ohne die Geduld zu verlieren, die können mit diesem Spiel wenig falsch machen. Trotzdem sind die 6,99€ die man für 4 Stunden Trommellauf ausgeben muss, ein wenig zu hoch angesetzt.

 

Dedede’s Drum Dash Deluxe
drumdash4 Wertung der Redaktion:

76/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: 3DS XL – e-shop
  • Preis: 6,99 €
  • Reviewed von: Nina van Aken

 

Am 11. Feburar 2015

15/20 Technik + Knuddelige Kirby-Grafik
+ Musik aus verschiedenen Kirby-Teilen
- Zweckerfüllend
16/20 Umfang + Jedes Level ist anders
+ Viele neue Elemente eingebaut
- Schnell durchgespielt
- Schlechte Preis/Leistung
20/20 Gameplay + Gute Schwierigkeitssteigerung
+ Herausfordernd
 
25/40 Spezifisch + Für Perfektionisten (+15)
+ Es wurde das Beste aus dem Spiel rausgeholt (+10)
- Umfang rechtfertigt den Preis nicht (-10)
- Lange Eingewöhnungsphase (-5)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Dedede’s Drum Dash Deluxe“ rating=“76″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“11.02.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Die Deluxe-Version von Dedede’s Trommellauf bringt 14 komplett neue und einzigartige Level mit vielen neuen Gameplay-Elementen mit sich. Neue Trommeln, Münz-Typen und Gegner sorgen für ordentlich Abwechslung. Grafik und Sound entspringen dem Kirby-Universum. Wer am geschicktesten über die Trommeln hüpft und dabei noch im Takt klatscht, bekommt die beste Punktzahl. Dieses Spiel ist aber nur etwas, für die eisernen Perfektionisten im Rhythmusspiel-Genre. Für 7 Euro sind die vier Stunden Spielspaß aber doch ein wenig zu teuer.

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So testen Wir

 

Monster Hunter 4 Ultimate

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Bei der Monster Hunter Serie gehen die Meinungen oft sehr weit auseinander, denn während die eine Hälfte die Jagd nach außergewöhnlichen Kreaturen liebt und schätzt, können viele Nichts mit dem japanischen Action-RPG anfangen und verstehen weder den Reiz, noch das gewaltige Suchtpotential der Reihe. Meine ersten Monster Hunter Erlebnisse hatte ich mit dem Wii-Teil Monster Hunter Tri und ehrlich gesagt konnte mich das Spiel damals überhaupt nicht fesseln. Wenige Jahre später gab ich der Spieleserie mit Monster Hunter 3 Ultimate für Wii U allerdings eine erneute Chance und plötzlich war alles anders: Für viele Stunden war ich gefangen mit der Jagd nach neuen Monstern, Rüstungen und Waffen. Nun ist endlich der vierte Monster Hunter Teil auch bei uns angekommen, und in unserem Review zu Monster Hunter 4 Ultimate erfahrt ihr, was sich im neuesten Teil verändert hat.

8_N3DS_MH4U_4Das Spielprinzip der Monster Hunter Serie ist relativ einfach erklärt: Ihr bekommt verschiedene Aufträge, wie das Erlegen eines Monsters, oder das Sammeln von Materialien. Getötete Kreaturen können ausgenommen werden, um so Zähne, Knochen und andere Bestandteile zu erhalten. Als Jäger bekommt ihr im Spiel keine Erfahrungspunkte, sondern ihr könnt mit gefundenen oder abgebauten Rohstoffen schließlich stärkere Waffen, und Rüstungen schmieden. Doch die im Spiel vorhandenen Kreaturen machen es euch nicht einfach, an ihre Körperteile ranzukommen. Große Monster können euch das Leben zur Hölle machen, und gerade diese riesigen Geschöpfe sind oft das Ziel einer Mission, bei denen Kämpfe schon unter Umständen fünfundzwanzig Minuten oder länger andauern bis diese die Radieschen von unten betrachten. Der Schlüssel zum Erfolg ist Beobachtung. Je besser ihr die Bewegungen der gegnerischen Monster kennt, desto öfter könnt ihr einen Treffer landen ohne selbst Schaden zu nehmen. Viele Dinge kann man durch gegnerische Handlungen ablesen: Monster können müde oder wütend werden, oder fangen an zu hinken und zu fliehen, wenn ihre Lebensenergie sich dem Ende neigt. Das richtige Reagieren und die Beobachtung machen auch den eigentlichen Reiz der Spielreihe aus, denn die gewaltigen Monster, wie der bekannte Rathian oder ein wilde Tigrex, bieten meist eine große Herausforderung, und werden zwar auch durch bessere Ausrüstung, aber vor allem eben durch die eigene Erfahrung einfacher. Mit etwas Übung werdet ihr so nach einiger Zeit sehr erfolgreiche und erfahrene Monster Jäger.

Neue Waffengattungen

15_N3DS_MH4U_1Doch was wäre ein Kämpfer ohne seine Waffe? In Monster Hunter 4 Ultimate sind zu den bisher 12 Waffentypen wie Großschwert und Bogen sind zwei weitere hinzugekommen – die Energieklinge und die Insektenglefe. Bei der Energieklinge habt ihr die Möglichkeit zwischen einem Schwert- und einem Axt-Modus zu wechseln und ähnelt aus diesem Grund der bereits vorhandenen Morphaxt. Im Schwertmodus habt ihr sowohl Schild als auch Schwert und könnt blocken. Außerdem werden in diesem Modus Phiolen aufgeladen, die ihr in eure Waffe als Energie laden könnt. Im Axt-Modus könnt ihr eure zuvor befüllten Phiolen entleeren und so durch explosionsartige Angriffe viel Schaden austeilen. Mit der Insektenglefe kämpft ihr sowohl mit einem Stab, als auch mit einem Insekt, das auf eurem Arm wartet benutzt zu werden. Die Insektenglefe ist eine schnelle Waffengattung, mit der ihr auch bei gezogenem Stab relativ beweglich bleibt. Darüber hinaus könnt ihr ein Insekt auf Körperteile eures Gegner hetzten, um Essenzen zu sammeln, die dem Jäger gewisse Boosts verleihen. Sehr praktisch ist die Fähigkeit die Insektenglefe als Stabhochsprung zu verwenden um auf den Rücken des Gegners zu springen.

16_N3DS_MH4U_10Hier wären wir auch schon bei einer der größten Neuerungen von Monster Hunter 4 Ultimate: Während zwar die Unterwasserkämpfe von Monster Hunter 3 fehlen, ist man nun als Jäger beweglicher als je zuvor und Gebiete wurden so gestaltet, dass das Terrain oft unterschiedliche Ebenen besitzt. So kann man sich von einer höheren Ebene oder einer Wand, denn auch beim Klettern ist man nun etwas agiler, auf ein Monster stürzen. Erwischt man dieses geschickt und mit ausreichend Schaden, landet man auf dessen Rücken und ein kleines Minispiel startet, bei dem man sich abwechselnd fest halten und angreifen muss. Mit der zuvor erwähnten Möglichkeit des Stabhochsprungs der Insektenglefe kann man sich die höhere Ebene ersparen, und mit dieser im richtigen Moment das selbe Manöver durchführen. Aber egal ob nun die Energieklinge, die Insektenglefe, oder eine der anderen Waffenarten: Je nach eigenem Spielstil kann man die für sich passenste Waffengattung aussuchen. Mit insgesamt 2600 Waffen hat man als Spieler darüber hinaus mehr als genug Gründe, um unterschiedliche Waffentypen auszuprobieren und ihren Umgang zu meistern.

Ein mysteriöster Virus und eine gigantische Welt

4_N3DS_MH4U_8Eine weitere Neuerung in Monster Hunter 4 Ultimate ist ein mysteriöster Virus, der sich auf Monster und Jäger übertragen kann. Infizierte Personen werden langsamer und verlieren bei voller Übertragung die Möglichkeit zur natürlichen Selbstheilung (der rote Balken der Gesundheitsleiste), schafft man es jedoch während man infiziert ist ausreichend Schaden zuzufügen, bekommt man am Ende sogar einen Status Boost. Hat sich der Virus auf ein Monster übertragen, hat dies eine etwas andere Wirkung, denn diese werden wütend, aggressiver, schneller und stärker. Wen normale Gegner zu einfach waren, sollte sich mal an die infizierten Versionen wagen. Das Spielprinzip ist grundsätzlich gleich geblieben, die Entwickler haben es allerdings geschafft, dass der Einstieg in das Spiel flüssig geschieht, und man relativ schnell die wichtigsten Elemente des Spiels kennen gelernt hat, nichtsdestotrotz kann es für Neulinge noch immer einige Zeit dauern bis man sich halbwegs zurecht gefunden hat.. Wie schon in vergangenen Teilen gibt es auch in Monster Hunter 4 Ultimate wieder zahlreiche Gebiete, die es zu entdecken gilt. Egal ob eine felsige Berglandschaft, finstere Höhlen, ein sumpfiger Wald oder eine eisige Tundra, das Spiel bietet mit ihren facettenreichen Gegenden, die unterschiedliche Kreaturen beheimaten, viel Abwechslung. Die Story des Einzelspieler-Modus ist immer noch nicht sonderlich relevant, trotzdem ist sind die Karawane und die unterschiedlichen Dörfer, die man bereist schön gestaltet. Mit bis zu drei anderen Spielern kann man lokal oder online gemeinsam auf die Jagd gehen, was den Spaß noch einmal erhöht.

6_N3DS_MH4U_6Das Leveldesign und das Design der Monster ist allgemein wirklich gelungen, allerdings wirken viele Texturen etwas matschig. Der kleine Bildschirm des Nintendo 3DS oder Nintendo 3DS XL ist ebenso nicht immer ideal für die Darstellung, gerade Objekte oder Lebewesen, die weiter weg sind, wirken hierbei pixelig und sind oft schwer zu erkennen. Unter Umständen kann auch die Steuerung der Kamera Probleme bereiten: Diese kann entweder mittels dem Steuerkreuz unter dem Circlepad, oder durch ein virtuelles Steuerkreuz auf dem Touchscreen bewegt werden. Mit etwas Übung funktioniert das zwar ganz passabel, aber empfehlenswert ist die Verwendung eines Circle Pad Pro oder der Umstieg auf einen New 3DS, der mit dem C-Stick eine direkte Möglichkeit der Steuerung bietet.

Monster Hunter 4 Ultimate

Wertung der Redaktion

86/100

  • Publisher: Capcom
  • Getestet auf: 3DS
  • Preis: 40€
  • Reviewed von: Florian Nichtawitz

 

Am 10. Februar 2015

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17/20 Technik + Grafik und Akkustik in Ordnung
+ schönes Level- und Monsterdesign
- Texturen teilweise matschig

19/20 Umfang + 121 Monster
+ 2600 Waffen
+ große Spielwelt
+ viele Stunden Unterhaltung
- Geschichte immer noch ziemlich belanglos
15/20 Gameplay + 14 abwechslungsreiche Waffengattungen
+ beweglichere Jäger
+ lokaler und online Multiplayer-Modus
- Kamera verlangt eigentlich nach New 3DS oder Circle Pad Pro
- für Anfänger relativ langer Einstieg
35/40 Spezifisch + noch mehr Waffen, noch mehr Monster (+20)
+ sowohl im Single- als auch Multiplayer spaßig (+15)
- Miserable Kamera-Steuerung ohne Zubehör oder entsprechende Hardware (-5)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Monster Hunter 4 Ultimate“ rating=“86″ reviewer=“Florian Nichtawitz“ dtreviewed=“10.02.2015″ best=“100″ worst=“0″]

In Japan herrscht ein regelrechter Kult um Monster Hunter und die Spieleserie gehört zu den erfolgreichsten Reihen im Land der aufgehenden Sonne. Im Westen ist die Serie weniger beliebt, trotzdem gibt es viele gute Gründe sich den neusten Teil anzusehen. Grafik und Akkustik sind in Ordnung, die Welt ist riesig, erneut gibt es noch mehr Monster und sowohl die freispielbaren Waffen als auch Rüstungen sind unzählig. Die gelungenste Neuerung ist sicherlich die erhöhte Beweglichkeit der Jäger, um so zum Beispiel auf die Rücken von Monster zu springen. Allgemein fühlt sich Monster Hunter 4 Ultimate gut an und als Verbesserung früherer Teile. Das Spiel macht unendlich viel Spaß und wird viele Spieler, die vollkommen in die Welt eintauchen wollen, für zahlreiche Stunden begeistern können – Egal ob ihr nun alte Hasen in dem Genre oder Jäger-Neulinge seid. Wer mit dem Spielprinzip von Monster Hunter etwas anfangen kann, sollte bei Monster Hunter 4 Ultimate unbedingt zu schlagen und sich in die Jagd stürzen, denn das Spiel bekommt eine klare Kaufempfehlung von uns.

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So testen Wir

 

Blackguards 2

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Lange Spielzeit zum kleinen Preis. Blackguards 2 bietet ein Rollenspiel mit einer guten Mischung aus Taktik- und Rollenspiel, welches sich der Pen&Paper-Vorlage vom Vorgänger Das Schwarze Auge: Blackguards bedient.

 

Unsere Reise beginnt im Verließ. Die gestürzte Herrscherin Cassia versucht verzweifelt einen Ausgang aus dem unterirdischen Labyrinth zu finden. Ihre einzigen Gesellschafter dabei, sind die dort beheimateten Riesenspinnen, deren Gift sie langsam in den Wahnsinn treibt. Nach ihrer Flucht hat sie nur ein Ziel: Den Thronräuber Marwan zu stürzen und selbst wieder zu herrschen. Doch zunächst kämpfen wir uns mit der Protagonistin durch die Tutorial-Missionen. Dabei fallen schon einige Verbesserungen im Kampfsystem auf, welche eine bessere Kontrolle zulassen. Dazu zählt auch der überarbeitete Skilltree, welcher eine wesentlich freiere Entwicklung des Charakters zulässt, angefangen von einer Nahkämpferin, bis hin zur Hexe.

 

Die Freiheit der Entscheidung

03 Blackguards 2_de

Mit der neuen Übersichtskarte können wir erstmals selbst entscheiden, wo wir unseren Rivialen zuerst angreifen, die geradlinige Kampagne ist Vergangenheit. Mehrere Wege führen uns zur Hauptstadt, welche es zu erobern gilt und jeder Weg führt uns an unterschiedlichen Schauplätzen vorbei. Jedes eingenommene Gebiet bietet uns Vorteile und drängt Marwans Armee langsam zurück. Außerdem vergrößern wir unsere Gruppe langsam, denn neben Cassia, können wir im Laufe der Geschichte die Kontrolle über Naurim, Takate und Zurbaran, den 3 aus dem Vorgänger bekannten Charakteren, übernehmen. Auch können wir bis zu 9 weitere Söldner anheuern, welche sich in die Klassen Hexe, Assassine, Speerträger, Bogenschütze und Schwertträger aufteilen. Diese können wir auch noch upgraden, was sie zu perfekten Mitkämpfern macht.

10 Blackguards 2_deEs kommt zu einem hin und her: Während sich unsere Gruppe langsam Richtung Hauptstadt vorkämpft, greifen die gegnerischen Schergen unsere eroberten Stellungen an. Die Defensivphase gestaltet sich dabei wesentlich einfacher, als die Offensivphase. Während wir nur die Stellung halten müssen, helfen uns vor allem aufgestellte Fallen dabei genau dies zu erreichen. Gehen wir hingegen in den Angriff, müssen wir eine Vielzahl von Aufgaben erfüllen, wie beispielsweise Zugänge versprerren, oder öffnen, oder Gefangene retten. Mit Tastendrück werden benutzbare Gegenstände farblich angezeigt, was die Interaktion mit der Umgebung erleichtert. So können wir durch das Umlegen eines Hebels beispielsweise Tore öffnen, oder Seile zerschneiden, damit Kronleuchter auf die Gegner niederkrachen. Dabei kann man aber auch mal schnell die Übersicht verlieren und wird bei der Vielzahl an Aufgaben einfach vom Gegner überrannt.

 

Strategische Kämpfe sind das A und O

06 Blackguards 2_deDie Kämpfe selbst laufen klassisch ab: Alle Einheiten haben bestimmte Aktionspunkte und können der Reihe nach diese verbrauchen, um sich zu bewegen und/oder eine Aktion auszuführen. Je nach Initiativewert der Einheit beginnt jene, mit dem höchsten Wert. Generell ist hier eine wesentliche Verbesserung zu spüren, was die Kämpfe nochmals einen Deut spannender macht und weniger Frustmomente, im Vergleich zum Ersten Teil, verursacht.

08 Blackguards 2_deErwähnenswert ist, dass wir kein Gewichtlimit mehr haben. Neben dem Kämpfen, ruhen wir uns im Feldlager aus, verwalten Waffen und Rüstungen, führen Gespräche und planen die nächsten Schritte. Die wichtigsten Charaktere und Anlaufpunkte sind hier zu Hause, wodurch wir nicht ständig von Stadt zu Stadt laufen müssen, um den gewünschten Trainer, oder das benötigte Geschäft wieder zu finden. Trotzdem lohnt sich ein Blick in die Städte, um zusätzliche Missionen zu erhalten, welche uns einen Bonus, oder Set-Gegenstände geben können.

 

Wem das nicht genug ist…

01 Blackguards 2_deEine nette Idee sind auch die Gefangenen, welche wir bei Eroberungen machen. Diese können wir in Multiple-Choice-Dialogen verhören und anschließend über ihr Schicksal befinden: Sie entweder laufen lassen oder aber hinrichten. Je nachdem wie wir richten, erhalten wir ein anderes Ende, entweder als gütige Herrin, oder als blutrünstige Eroberin. Doch zu viel Bosartigkeit kann unsere eigenen Einheiten überlaufen lassen, genau wie zu viel Gutherzigkeit die begnadeten Gefangenen direkt zum Gegner wieder laufen können. Wählt also weise.

 

Blackguards 2
blackguards2 Wertung der Redaktion: 

78 / 100

  • Publisher: Daedalic Entertainment
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 14,49€
  • Reviewed von: Roman Völkel

Am 6. Februar 2015

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14/20 Technik + Übersichtliche Grafik
+ Durchaus positive Synchro
+ Gute Musikauswahl…
+ Viele, gute Soundeffekte
- Unspektakuläre Grafik
- Sehr ähnliche Charakterportraits
- … aber manchmal etwas unpassend
17/20 Umfang + Große Kampagne
+ Gute Spieldauer (20 – 30 Std)
+ Viele Nebenmissionen
+ Viele Zauber und Items
+ Gutes Preis/Leistungs-Verhältnis
- Viele ähnliche Einsätze
17/20 Gameplay + Hoher Wiederspielwert
+ Viele Rätsel
+ Gute Steuerung
+ Viele Hilfestellungen (z.B. Trefferchance wird angezeigt)
- Im Kampf speichern nicht möglich
30/40 Spezifisch + Vielzahl an Zaubern und Angriffen (+10)
+ Mehrere Spezialisierungen (+10)
+ Viele nutzbare Items (+5)
+ Deckungen können genutzt werden (+5)
- Viele Tutorialtexte zum Start (-5)
- Recht wenig Erklärung zur Spielmechanik (-5)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Blackguards 2″ rating=“78″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“06.02.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Blackguards 2 ist ein gutes Spiel zum günstigen Preis und ohne großen Wirbel, bekommt man ein gutes Rundenstrategiespiel, mit viel Umfang. Die Fehler vom ersten Teil werden gut verbessert und schaffen dadurch ein sehr guten Nachfolger. Zum perfekten Spiel fehlt dennoch ein letzter Schritt. Das rundenbasierte Spielen muss einem gefallen, aber in die Rolle des Bösen zu schlüpfen macht echt Spaß und bringt einen meist eher unbekannten Einblick in das Spiel. Wem also der erste Teil schon gefallen hat, kann sich voller Freude auch in den zweiten Teil stürzen und auch Quereinsteiger sind gerne Willkommen.

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So testen Wir

 

Dying Light

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Große Freude für alle Zombie-Gemetzel-Nahkampf-Parkour-Survival-Blut-Gedärme-Blwäh-Fans: Dying Light ist endlich draußen! Der neueste Streich aus dem Hause Warner Bros. soll eine spannende Mischung aus Survival, Parkour und Zombieapokalypse bieten. Taugt das heiß ersehnte Horror-Spiel etwas, oder hat sich der Entwickler Techland dabei übernommen?

 

Anmerkung vorweg: In Deutschland ist das Spiel aufgrund der hohen Gewaltszenen bisher noch nicht veröffentlicht worden. Dying Light wurde mehrfach bei der deutschen Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) eingereicht, hat dort aber keine Freigabe (Nicht einmal USK 18!) erhalten. Der Entwickler selbst gab diesbezüglich allerdings noch kein Kommentar ab. Deutsche Spieler, welche das Game trotzdem haben möchten, sollten deshalb zu einer importierten Version aus Österreich, oder Großbritannien greifen. 

 

Wilkommen in Harran!

Dying Light_20150131222252Der Einstieg in die Geschichte ist schnell erzählt: In der Stadt Harran ist eine unbekannte Infektion ausgebrochen, welche die betroffenen Personen in blutrünstige Zombies zu verwandeln scheint. Aus Sicherheitsgründen wurde die Gegend unter Quarantäne gestellt und mit einer Mauer vom Rest der Welt getrennt.

Wir schlüpfen in die Rolle von Kyle Crane, einem verdeckten Ermittler, welcher die Stadt infiltrieren soll. Unsere Mission ist es, Kadir „Rais“ Sulaiman zu finden, einen abtrünnigen Agenten. Dieser hat eine Datei, welche den Ruf unserer Organisation zerstören könnte. Doch schon bei unserer Ankunft werden wir selbst infiziert und bekommen Hilfe von anderen Überlebenden, angeführt von Harris Brecken. Bald merken wir, dass sie unsere und wir ihre Hilfe brauchen.

Im „Tower“, einen Hochhaus im Zentrum der Stadt, haben sich Breckens Männer verschanzt. Jene, die sich infiziert, aber noch nicht verwandelt haben, sind auf das Medikament Antizin angewiesen, welches sie zwar nicht heilt, aber die Ausbreitung im Körper einschränkt. Außerdem werden ständig neue Hilfsgüter von außerhalb abgeworfen, um welche sich die beiden Gruppierungen bekriegen.

Zombies in Hülle und Fülle

Dying Light_20150201010055In bester Assassin’s Creed – Manier durchqueren wir die Stadt: Als Parkourläufer springen wir von Dach zu Dach, klettern über jede Mauer und verbessern dabei noch unsere Fähigkeiten. Dabei treffen wir natürlich auf eine Vielzahl an Zombies. Diese sind normalerweise sehr langsam, recht dümmlich und leicht zu überwältigen. Bei ihnen steht Quantität vor Qualität, denn wenn man versehentlich in eine größere Gruppe läuft, kann es schnell sehr brenzlig werden. Allerdings können sie nicht klettern, also weichen wir ihnen am besten über die Hausdächer der Slums aus.

Frisch infizierte dagegen sind schon einen Deut gefährlicher. Sie sind schnell, wendig und teilen ordentlich Schaden aus. Glücklicher Weise sind sie aber eine absolute Minderheit, man trifft nur sehr, sehr selten auf diese Biester. Besonders gefährlich wird es allerdings bei Nacht, weil dies die Zeit der Schattenjäger ist, eine Art Super-Zombie: Schnell, wendig, und übermächtig. Hier hilft nur die Flucht im Zick-Zack-Kurs zur nächsten Safe-Zone. Daneben gibt es noch etwa 8 andere Arten, in allen Größen, Formen und Farben, vor welchen man sich in Acht nehmen sollte.

Dying Light_20150131212823Während wir uns durch Harran kämpfen, werden wir stärker. Desto mehr wir springen, ausweichen und klettern, verbessern wir unsere Wendigkeit. Durch direkte Kämpfe mit den Untoten, werden wir stärker und durch das Durchsuchen von Häusern, knacken von Schlössern und zusammenbasteln von Gegenständen, trainieren wir unseren Überlebensrang. Haben wir eine gewisse Punkteanzahl in den Kategorien erreicht, steigen wir eine Stufe auf und erlernen über einen der 3 Skilltrees neue Fähigkeiten. So können wir im Verlauf des Spiels z.B. mehr Waffen tragen, oder lernen über Zombies zu springen.

Schöne Stadt voller Blut

Dying Light_20150131225529Da Harran mit Untoten nur so überschwemmt ist, sind die Straßen voller Leichen, Blut und Gedärmen. Doch neben diesen tödlichen Umständen, glänzt die Stadt in allen Formen. Licht-, Spiegelungs-, Wasser-, Reflektionseffekte sind einmalig in Szene gesetzt. Wenn man auf der Spitze einer Funkantenne auf die Stadt hinab blickt, kann man schon einmal die Horden von Zombies vergessen, denn wenn die Sonne langsam am Horizont verschwindet, fühlt man sich wie im Urlaubsparadies. Egal ob brennende Zombiehorden, oder sich im Wind wankende Vegetationen, bei den Effekten hat der Entwickler nicht gespart und setzt das Spiel wirklich hübsch in Szene.

Auch die Größe der Open-World-Karte ist beeindruckend und etwa mit FarCry 4 vergleichbar. Da wundert es nicht, dass ständig überall Nebenquests aufpoppen. Egal ob den Strom wieder einzuschalten, Überlebende vor Zombies zu retten (wobei diese meist nach der Rettung sofort wieder in den nächsten Zombie rennen), abgeworfene Versorgungskisten zu plündern, eine Zweitbrille aus der alten Wohnung zu holen, als Bote hat man eben viel zu tun. Wer sich gerne ablenken lässt, kann also locker 30 – 40 Stunden Spielzeit in Harran verbringen.

Dying Light_20150131225835Die Story lässt uns auf eine Vielzahl an Charakteren treffen, welche zwar alle ein gutes erstes Auftreten haben, bei genauerer Betrachtung allerdings ziemlich enttäuschen: Die Mimik ist sehr statisch und absolut emotionslos. Ebenso überzeugt die deutsche Synchro nicht wirklich. Vieles klingt abgelesen, oder ohne wirkliche Überzeugung. Dennoch haben die meisten Charaktere einen gewissen Charm, was das Ganze wieder erträglicher macht. Wir hätten uns dennoch ein wenig mehr Hingabe gewünscht.

Ein Hauch von Horrorspiel

Dying Light_20150201010244Hat man die ersten paar Stunden hinter sich, hat man sich schnell in Harran eingelebt und der Horror ist schnell verflogen. Die Zombies abzuschlachten macht Spaß, egal ob wir sie mit einem elektrischem Hammer niederstrecken, mit explosiven Wurfsternen in die Luft jagen, mit einer Schusswaffe niederschießen (was aber eher selten der Fall ist), oder mit einen Fußtritt in eine Nagelwand schubsen, alles ist gut inszeniert, brutal und blutig. Das ist natürlich nicht für Jedermann. Waffen wetzen sich beim Benutzen langsam ab, und müssen nach einiger Zeit wieder repariert werden, sonst verursachen sie keinen Schaden mehr. Allerdings kann eine Waffe nur eine einige Male wieder repariert werden. Danach kann man sie verkaufen, oder auseinander nehmen, um Ersatzteile zu erhalten.

Die Hauptstory schafft es kurzzeitig den Gruselfaktor zu erhöhen. Wenn man eine verlassene, düstere Schule voller Leichen durchsucht und hinter jeder Ecke einen neuen Zombie, oder menschlichen Gegner erwartet, kann einem schon Mal flau im Magen werden. Immer wieder beobachten wir Design-Sünden wie minutenlange Tauchgänge, bei denen exakt nichts passiert. Oder das Spiel verlangt von uns, einen Funkturm zu besteigen, nimmt uns aber sogleich den Kletterhaken weg, mit dem dieses Unterfangen ein Kinderspiel wäre. Dann treffen wir auf explodierende Untote, zum Beispiel in einem Transporter, in die wir so schnell hineinlaufen, dass wir gar keine Möglichkeit haben auszuweichen und sofort tot vom letzten Safehouse starten.

Sei der Infizierte!

Dying Light_20150131225554Neben der Solokampagne, könnt ihr auch im Multiplayer spielen. Bis zu 4 Spieler können gleichzeitig die gesamte Story im Koop-Modus erleben. Das funktioniert gut, solange auch alle das Ziel haben, die selbe Mission zu spielen. Haben eure Partner etwas anderes vor, wartet ihr sehnsüchtig auf den Start.

Wer mal einen „Rollentausch“ durchführen will, kann dies mit dem DLC im gleichnamigen Spielmodus machen und als überstarker Zombie auf Menschenjagd gehen. Dabei könnt ihr in das Spiel anderer Spieler eindringen und ihnen die Hölle heiß machen. Allerdings müssen wir dafür in einen separaten Modus und Zombie-Nester schützen, bzw. zerstören. Wer keine Lust darauf hat, dass sich ständig wer in sein Spiel einklingt, kann diese Funktion übrigens jederzeit völlig ausschalten.

 

Dying Light
cover_large Wertung der Redaktion: 87/100

  • Publisher: Warner Bros.
  • Getestet auf: PS4
  • Preis: 69,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

Am 01. Februar 2015

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18/20 Technik + Gute Grafik
+ Sehr schöne Lichteffekte
+ Gute Wetteranimationen
+ Sehr gute Effekte
+ Schöne Welt
+ Gute Steuerung
+ Detaillierte Zombies
- Emotionslose Mimik
- Lieblose deutsche Synchro
18/20 Umfang + Sehr Große Spielewelt
+ Lange Spieldauer
+ Open-World Karte
+ Vielzahl an Waffen
+ Vielzahl an Waffenmodifikationen
+ 11 unterschiedliche Gegnerarten
+ „Be a Zombie“-Modus
- Einige kleine Bugs
- Kostenpflichtige DLC’s
17/20 Gameplay + Guter Wiederspielwert
+ Gute Fairness
+ Viel Action
+ Spaßige Kill-Moves
+ Spaßiger Multiplayermodus
- Verbesserbare Kampagne
- Trotz Shooter-Genres; wenige Schusswaffen
34/40 Spezifisch + Große Auswahl an Ausrüstung und Waffen (+5)
+ Viele sammelbare Objekte (+5)

+ Viele nutzbare Items (+5)
+ Jede Zombie-Rasse ist einzigartig und gut durchdacht (+5)
+ Große Anzahl an Nebenquests (+5)
+ Überzeugende Kill-Moves (+5)
+ Vielzahl an Zombie-Fallen (+4)

- Zu wenig Abwechslung im Spielverlauf (-3)
- Teilweise dümmliche Leveldesigns (-3)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Dying Light“ rating=“87″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“01.02.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Normalerweise sind Horror-Zombie-Spiele ja nicht so mein Fall, aber Dying Light hat mir echt Spaß gemacht. Es spiel sich wie eine Mischung aus Assassin’s Creed, Mirrors Edge, Dead Island und GTA, und schafft dadurch ein gutes Gleichgewicht. Zwar sind die NPC’s eher lieblos synchronisiert, die Mimik ausdruckslos und der Kampagne geht schnell die Luft aus, aber es gibt viele Dinge zu basteln und zu erkunden, was den Spaß stets aufrecht hält. Der Gruselfaktor verfliegt schnell, dafür macht das Abschlachten der Zombies richtig Spaß. Die große Auswahl an Waffen und Upgrades für diese hält das Sammelfieber oben, ohne, dass man ständig die Augen offen halten muss, um nicht zu verrecken. Durch das gut durchdachte Skillsystem entwickelt sich der Charakter immer weiter, wird stärker, hält mehr aus und lernt neue Skills. Ich kann das Spiel an jeden Action-Fan weiterempfehlen, der sich auch mal gegen Zombies in den Nahkampf wagt.

[/rating]

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Little Big Planet 3

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Endlich ist es soweit: Der kleine Sackboy ist zurück! Und diesmal bringt er seine Freunde mit. Als kleiner Stoffjunge müssen wir alleine, oder mit bis zu 3 weiteren Mitspielern, die Welt vor dem Bösen retten. Frische Innovationen und natürlich die Möglichkeit, Welten von Spielern weltweit erkunden zu können, setzt die Tradition von Little Big Planet fort.

Wie man ein Jump & Run richtig produziert, zeigt uns Sony. Mit Little Little Planet hat der Publisher ein ideales Gleichgewicht aus Humor, Geschick und Individualität gefunden. Persönlich bin ich ja eigentlich kein großer Fan des Genres, aber als LBP 3 erschien, machte mein Herz doch einen kleinen Sprung.

Da es gemeinsam gleich doppelt so viel Spaß macht, hab ich mir noch einen Freund eingeladen und zu zweit haben wir die neue, farbenfrohe Sackboy-Welt erkundet. Die Story ist schnell erzählt: Die Welt retten! Warum und wieso ist eher nebensächlich und hat sich bei mir auch nicht wirklich eingeprägt. Witzigen und verrückten Dialoge der Charaktere begleiten uns, während unser schweigsamer Sackboy nach wie vor die Welt erkunden, Sticker und Outfits sammeln, die fordernden, aber nicht all zu schweren Jump-Passagen bewältigen und natürlich Gegner besiegen muss.

Was gibt es Neues?

littlebigplanet-3-screen-05-ps4-us-06jun14Im Laufe des Spiels treffen wir auf neue Weggefährten. Da haben wir zunächst Oddsock. Das kleine, hundeähnliche Wesen kann Wende entlang und hoch laufen und ist der Profi für rasante, schwierigere Passagen. Plumbsock Toggle hat 2 Persönlichkeiten: Er kann zwischen einem dicken Riesen und nem leichten Witzling hin und her springen. Dadurch kann er zum Beispiel erst Platten als Riese nach unten drücken, um sich dann als Winzling in die Lust katapultieren zu lassen. Und als letztens haben wir da noch Swoop, den Vogel, der für die präzisen Flug-Level zuständig ist.

Neben den neuen Mitstreitern, kann unser Sackboy eine vielzahl an neuen Gerätschaften verwenden. Mit dem Hakenhelm zum Beispiel können wir á la Bioshock: Infinities Röhrensysteme entlangsausen, oder mit dem Pumpinator, einer Mischung aus Föhn und Staubsauger, ganze Wände verschieben.

littlebigplanet-3-screen-02-ps4-us-06jun14Doch was genau macht den Reiz des Spiels eigentlich aus? Es ist einfach die perfekte Mischung aus Rästel, Geschick, Humor, Individualität und etwas Glück. Die Level sind so unterschiedlich, wie Tag und Nacht. Wir werden auf schnellen Strecken von einem riesigen Gegner verfolgt, gleiten danach gemütlich in der Schwerelosigkeit, um dann wiederum geschickt elektrischen Platten auszuweichen.

Gerade, wenn man zu viert spielt, sollte man aber nicht die Übersicht verlieren. Nach wie vor kann man seinem Sackboy ein individuelles Aussehen verpassen, damit man sich besser zurecht findet. Dabei kann man entweder vorgefertigte Kostüme verwenden, oder sich selbst eines zusammenschustern.

Und nach dem Ende?

Die Kampagne ist meinem Gefühl nach kürzer, als in den vorhergehenden Teilen. Zumindest konnten wir in einem durchspielen. Dabei haben wir aber noch nicht versucht gehabt, jedes Sammelobjekt auch wirklich einzusammeln, sondern haben einfach das Spiel durchgespielt und so viel mitgenommen, wie nur ging. Wer perfektionistisch veranlagt ist, wird sicher noch Stunden daran sitzen, alle Level zu wiederholen und ein zu sammeln, was nur ein zu sammeln geht.

littlebigplanet-3-screen-04-ps4-us-06jun14Wem das aber zu viel Arbeit ist, der kann sich online neue, von anderen Spielern gefertigte Level anschauen. Hier möchte ich euch nicht belügen: Einige davon sind einfach nur Mist, doch viele andere sind echte Schmuckstücke, die sich spielen, als wären Sie direkt vom Entwicklerteam entworfen wurden. Andere übertreffen sogar die Level der Kampagne und erzeugen ein eigenes Spiel dadurch.

Wer sich selbst einmal daran wagen möchte, kann im überarbeiteten Kreativmodus seiner Fantasie freien Lauf lassen. Je weiter ihr bei der Kampagne seit, desto mehr könnt ihr auch hier machen. Außerdem wird mit Minispielen der Umgang mit den neuen Werkzeug erklärt. Praktisch! Und anstatt wie bisher nur 3 Schichten zu können, stehen uns nun insgesamt 16 zu Verfügung.

Es hat sich nicht viel verändert, im Vergleich zu den vorhergehenden Teilen, aber es hat sich einiges verbessert. Und mal ehrlich: Warum ein gutes Spiel verändern, wenn es so wie es ist, einfach nur Spaß macht?

 

Little Big Planet 3
915sTmK8U1L._SL1500_ Wertung der Redaktion: 89/100

  • Publisher: Sony Computer Entertainment
  • Getestet auf: PS4
  • Preis: 49,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

Am 11. Januar 2015

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18/20 Technik + Viele Objekte und Details
+ Jedes Level hat eigene Musik
+ Gute, flüssige Animationen
+ Lustige, gute Synchronisation
- Kein großer Unterschied zu Last-Gen
18/20 Umfang + Viele, unterschiedliche Spielwelten
+ Umfangreiche Kampagne
+ Viele Objekte und Gegenstände
+ Mehrere Spielbare Charaktere
- Kampagne wirkt kürzer als zuvor
18/20 Gameplay + Hoher Wiederspielwert
+ Gute Fairness
+ Besonders gut im Local-Multiplayer
+ Fordernde, aber schaffbare Level
+ Hoher Funfaktor
- Teils Online-Verbindungsprobleme
35/40 Spezifisch + Unterschiedliche Spielmodi (+10)
+ Viel Humor und Charm (+10)
+ Spiel für die ganze Familie (+5)
+ Leveleditor (+5)
+ Stimmungsvoll (+5)

- Bug bei dem der Sackboy unsichtbar wird  (-5)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Little Big Planet 3″ rating=“89″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“11.01.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Little Big Planet 3 spielt sich genau wie seine vorhergehenden Teile und macht damit alles goldrichtig. Es macht Spaß, hat Humor, ist knifflig, aber nicht all zu schwierig zu meistern. Besonders mit einem oder mehreren Freunden im Local-Multiplayer, kann man so richtig abgehen. Ich habe die Zeit genossen, wir haben viel gelacht und es gibt kaum etwas zu bemängeln. Weiter so!

[/rating]

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Bau-Simulator 2015

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Simulatorenfreunde, aufgepasst! Mit dem Bau-Simulator 2015 schmeißt der Publisher astragon Software GmbH einen neuen Simulator auf den Markt, welcher seinen Vorgänger toppen soll.

Dabei wirkt der Bausimulator mehr wie ein Logistik-Simulator. Die meiste Zeit seid ihr damit beschäftigt Fahrzeuge und Material von A nach B zu transportieren. Aufladen, fahren, abladen, richtig positionieren, und die nächste Ladung holen – so sieht zwar kein normaler Alltag eines Bauarbeiters aus, aber wahrscheinlich immer noch besser, als Ziegel für Ziegel eine Mauer hoch zu ziehen.

 

Auf zum Bau

ConSim2015 2015-01-13 13-05-29-46Nach einem kurzen, aber guten Tutorial, dürfen wir auch schon loslegen. Wir holen unseren ersten Auftrag, fahren die entsprechenden Fahrzeuge zu dem Haus. Die Dame möchte wohl ihren Garten umgestalten. Wir heben mit dem kleinen Bagger also Löcher aus und verladen die Erde in einen Baucontainer. Danach brauchen wir Bretter und Sprösslinge. Also auf zum Sägewerk. Dort verladen wir die Bretter mithilfe eines Gabelstaplers auf die Ladefläche unseres Trucks, befestigen die Ladung und fahren zur Gärtnerei, die Sprösslinge holen. Wenn alles verladen ist, fahren wir zurück zur Baustelle und laden alles ab.

ConSim2015 2015-01-13 13-02-50-31Nun geht es ans Bauen, doch was ist das? Wir dürfen keinen Finger krumm machen, sonder müssen unsere Fahrzeuge aus dem Baubereich schaffen. Kaum haben wir das Gebiet verlassen, ploppt ein Fenster auf, welches uns unseren Missionserfolg bestätigt. Schauen wir auf die Baustelle zurück, so steht das Haus, inklusive grüner Wiese und eingepflanzten Bäumen auf einmal fertig da. Schade, denn irgendwie hatte man sich doch mehr erwartet, als das unsichtbare Bauarbeiter das Gebäude innerhalb von 0,001 Sekunden vollkommen fertig stellen.

Ähnlich läuft es bei den anderen Missionen ab. Wir sind mehr dafür da, um die Baufahrzeuge zu bedienen und Materialien zu transportieren. „Baufahrzeug-Simulator“ wäre also wahrscheinlich der passendere Name gewesen. Allerdings funktioniert dies richtig gut, denn egal ob Gabelstapler, Bagger, oder Pritschenwagen mit Anhänger, alles ist sauber und recht genau steuerbar.

Vom Dorf in die Stadt
ConSim2015 2015-01-13 12-41-57-47Abseits der Missionen bewegen wir uns in einer kleinen Stadt, bzw. am Anfang nur auf einem Dorf. Fußgänger sind dabei nur reine Deko und gleiten ohne irgendwelcher Folgen einfach durch unsere Fahrzeuge. Andere Verkehrsteilnehmer sind hingegen wie riesige Gummibälle; fährt man gegen sie, wird man nicht selten in die Luft katapultiert, während die anderen Unfallteilnehmer kaum beeindruckt gerade ein wenig aus der Spur geraten. Hier lässt die Physik also mal gerne zu wünschen übrig.

ConSim2015 2015-01-13 12-29-18-76Nach ein paar Missionen können wir in der Stadt, beim Fahrzeughändler, unseren Fuhrpark erweitern. Mit den neuen Gerätschaften bekommen wir auch neue Aufträge und können dadurch auch mehr verdienen. So bauen wir langsam unsere kleine Firma auf und können schwierigere Aufträge annehmen. Wem das alles zu langweilig ist, kann sich ja mal mit bis zu 3 anderen Freunden in eine Sitzung wagen. Nette Idee, aber manchmal recht langweilig, weil es Aufgaben gibt, die immer nur ein einziger Spieler bewältigen kann.

 

SPIELENAME
37016d-f_bau-simulator_2015_cover-esd Wertung der Redaktion: 78/100

  • Publisher: astragon Software GmbH
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 19,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

Am 13. Januar 2015

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13/20 Technik + Detaillierte Fahrzeuge
+ Gute Steuerung
+ Realistische Motorgeräusche
- Sehr statische Grafik
- Kaum Umweltanimationen
17/20 Umfang + Große Spielewelt
+ Lange Spieldauer
+ Multiplayermodus
- Einige nervige Bugs
18/20 Gameplay + Realistische Animationen
+ Gute Fairness
+ Entspricht nicht den Erwartungen
- Monotone Spielweise
30/40 Spezifisch + Große Auswahl an Fahrzeugen (+15)
+ Große Auswahl an Missionen (+15)
- Sehr ähnliche Missionen (-5)

- Unspektakuläre Grafik (-5)

Fazit: [rating itemreviewed=“Bau-Simulator 2015″ rating=“78″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“13.01.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Der Bau-Simulator ist keine große Überraschung, aber ist dennoch eine nette Abwechslung zum Spielealltag. Trotzdem ist es eher ein Baufahrzeug-Simulator, da der eigentliche Hausbau ohne das direkte Einwirken des Spielers von statten geht. Das Spiel hat mich nicht wirklich überzeugt, ist aber auch kein totaler Reinfall. Dank des Multiplayer-Modus kann man auch mit bis zu 3 Freunden los ziehen, was dem ganzen noch etwas würze gibt. Die kleinen Fehler im Spiel sind nervig, aber auch zugleich recht lustig. Wer Spiele wir den Landwirtschaftssimulator mag, der wird mit dem Bau-Simulator 2015 auch glücklich werden.

[/rating]

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Shin Megami Tensei IV

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Es hat lange gedauert bis es Shin Megami Tensei IV in den westlichen Raum geschafft hat. Bereits im April 2013 wurde das Rollenspiel im Verlauf einer Nintendo Direct-Ausgabe für Europa angekündigt, doch es war lange Zeit ruhig, wann genau der Titel erscheinen wird. Über ein Jahr später ist es nun endlich soweit und Shin Megami Tensei IV erschien endlich als Download-Titel für einen Preis von rund zwanzig Euro. Ob uns das dämonische Rollenspiel überzeugen konnte, dürft ihr in unserem Review zum Spiel nachlesen.

SMT4_1In der Geschichte von Shin Megami Tensei IV schlüpft ihr in die Rolle den Jungen Flynn, der nach einer jährlichen Zeremonie erfährt, dass er dazu bestimmt ist ein legendärer Samurai ist, und somit die Aufgabe hat gegen Dämonen zu kämpfen. Auf sein Handgelenk wird ein futuristischGerät befestigt, das Burroughs, eine Künstliche Intelligenz, beinhaltet und die einen durch das Spiel hilft und begleitet. Als Samurai gilt es nun Aufgaben zu lösen, Dungeons zu erkunden, und Geheimnisse der Welt zu entdecken, denn diese ist größer als sich die Protagonisten noch zu anfangs vorstellen können. Shin Megami Tensei IV schafft eine gute Mischung aus Fantasy und SciFi. Denn obwohl man im Königreich Mikado grundsätzlich mit Waffen wie Schwertern und in Rüstung kämpft, vertrauen die Samurai und Bewohner dieser Welt jedoch ebenso auf “antike”, ihnen unbekannte Relikte wie Pistolen, und andere, eigentlich technologisch-fortgeschrittene, Objekte. Obwohl die Samurai nicht wissen, wie die Überreste vergangener Tage funktionieren, vertrauen diese zumindest teilweise auf deren “magischen” Fähigkeiten. Im Verlauf der Geschichte werdet ihr weitere Relikte finden, oder eure im Besitz befindlichen verbessern, was natürlich ebenso Auswirkungen auf das Gameplay hat.

Von Dämonen und Menschen

SMT4_5Die vorher erwähnte künstliche Intelligenz namens Burroughs ist euer wichtigster Begleiter im Spiel, sie hilft euch unter anderem bei der sprachlichen Verständigung mit Dämonen, und der Zusammenstellung eures Teams. Spielerisch gleicht das Prinzip von Shin Megami Tensei IV vergangener Teile, noch immer müsst ihr Dämonen rekrutieren, und wie bereits in manchen Vorgängern könnt ihr diese wieder zu neuen mächtigeren Wesen fusionieren. Fans von Rollenspielen und Pokémon werden hierbei bei den gefühlt unzähligen Kombinationsmöglichkeiten, die ihr im Verlauf des Spiels erhaltet, ihre Freude haben, wenn auch die Dämonen bei Shin Megami Tensei IV um einiges erwachsener wirken als die kleinen, putzigen Taschenmonster aus dem Hause Nintendo. Gekämpft wird rundenbasiert im so genannten “Press Turn” System. Aktiv im Kampf können hierbei euer Hauptcharakter und bis zu drei weitere Dämonen teilnehmen: Jede Figur hat hierbei eine Attacke, wobei man Möglichkeiten bei Fehlschlägen bzw. Elementenschwäche verliert, und bei Kritischen Treffern bzw. Elementenvorteil hinzugewinnt. Im vierten Teil der Serie ist hierbei der Smirk-Status hinzugekommen, den man hierbei bei einem vorteilhaften Schlag erhalten kann: Hierbei erhöht sich die Ausweichrate, der Angriff und eliminiert eventuelle Element-Schwächen. Die richtige Auswahl der Attacken kann entscheidend für den günstigen Verlauf eines Kampfes sein.

Verhandlungssache

SMT4_2Der wichtigste Teil des Spiels ist das Sprechen und Verhandeln mit Dämonen, denn die Kreaturen, die man im Verlaufe der Geschichte in Dungeons und Gebäuden trifft, sind einzigartig und haben individuelle Bedürfnisse, und können zum Großteil rekrutiert werden. Sie stellen euch oft bizarre Fragen, je nach Charakter des Dämons kann euch hierbei eine ebenso ungewöhnliche Antwort weiter bringen, oder eben euren Verhandlungspartner vertreiben bzw. euch angreifen lassen. Manche wollen möglichst viel materielle Objekte von euch, andere verlangen nach euren Lebens- oder Magiepunkten. Da kann es schon mal vorkommen, dass euch ein Dämon nach einer Antwort so abstoßend findet, dass er euch sogar Geld gibt, bevor er verschwindet, damit er nicht mehr mit euch reden muss. Manche Dämonen wollen bestochen werden, andere müsst ihr zu ihrem Glück zwingen: Die Verhandlungen mit den Dämonen gehören zu den interessantesten und gleichzeitig auch seltsamsten Aspekten des Spiels, schon alleine wegen den oft eigenartigen Konversationen. Aber nicht alle wollen, oder können sofort mit euch sprechen, doch kein Problem: Burroughs hilft euch mittels Apps euer Gerät am Handgelenk immer wieder aufzuwerten, sodass ihr bald die Möglichkeit habt außergewöhnliche Dämonensprachen zu übersetzen, mehr Dämonen mitzunehmen oder Boni zu erhalten, wenn ihr neue Wesen rekrutiert. Beim Levelanstieg erhaltet ihr App-Punkte, die ihr Verwenden könnt um diese Upgrades zu erwerben.

SMT4_4Die Möglichkeit gegnerische Monster zu rekrutieren und zu fusionieren ist spannend. Kaum hat man einen neuen Dämonen an seine Seite gezogen, möchte man sofort wissen, ob und welche neuen Wesen entstehen könnten. Bei der Fusionierung erhalten die Kreaturen meist neue Fähigkeiten, außerdem kann man wählen welche bereits vorhandenen Fähigkeiten der zwei Fusionspartner behalten bzw. verworfen werden soll. Wichtig ist auch die Stufe des Hauptcharakters, weil sich viele Fusionen erst freischalten lassen, wenn Flynn das richtige Level erreicht hat. Das Fusionssystem bringt viel Tiefe ins Gameplay, das gelobt werden muss. Weniger überzeugend ist das Navigationsmenü in Minakos Königreich, wo man durch Menüs wechseln muss, um Orte zu wechseln, hier hätte ich mir gewünscht, dass man sich selbst durch die Stadt bewegen kann. Später wird dies zwar etwas besser gelöst, doch vollkommen überzeugend war dies dann ebenso nicht. Innerhalb von Dungeons und ähnlichen Orten ist dies etwas besser gelöst, denn hierbei steuert man den Hauptcharakter in Third-Person View und sieht Gegner als blaue oder rote Daten-Silhoette umherstreifen, die man mit einem rechtzeitig ausgeführten Hieb angreifen kann, um mit einen Vorteil zu starten, oder die einen ebenso attackieren können, sodass diese den rundenbasierten Kampf beginnen. Diese Vorteile müssen auch genutzt werden, weil der Schwierigkeitsgrad stellenweise schon sehr fordernd sein kann, die Entwickler haben hierbei allerdings versucht einige Hilfestellungen zu geben. Am unteren Bildschirm hat man in Dungeons neben den üblichen Menüs auch eine kleine, übersichtliche Karte, die ihren Zweck erfüllt.

Futuristische Technik?

SMT4_6Technologisch-fortgeschrittene Relikte spielen in Shin Megami Tensei IV eine wichtige Rolle, und auch wenn die Technik des Spiels nicht futuristisch ist, ist die grafische Darstellung, und die akkustische Untermalung gelungen. Während die Technik in Ordnung ist, ist die Präsentation ambivalent: Die Atmosphäre von Shin Megami Tensei IV ist stimmig, allerdings wirken die Ziele der Protagonisten eine Spur zu konstruiert und die Charakterisierung kratzt bloß an der Oberfläche. Die Persönlichkeit des stillen Hauptcharakters, wie es bei Shin Megami Tensei IV üblich ist, orientiert sich einzig und allein an den gegebenen Antworten, auf Grund dessen man sich vermutlich nicht sonderlich verbunden fühlt. Trotz dieser Kritik ist die allgemeine Stimmung des Rollenspiels solide.

Shin Megami Tensei IV
Unbenannt-1 Wertung der Redaktion: 90/100

  • Publisher: ATLUS
  • Getestet auf: 3DS
  • Preis: 20€
  • Reviewed von: Florian Nichtawitz

Am 2. Jänner 2015

18/20 Technik + interessantes Setting
+ solide Grafik und Sound
- nur englische Sprache 
20/20 Umfang + lange Spieldauer und Motivation
+ tolles Preis/Leistungsverhältnis
+ über 400 Dämonen
17/20 Gameplay + gelungenes rundenbasiertes Kampfsystem
+ ansprechende Geschichte
- unhandliche Oberwelt-Navigation
35/40 Spezifisch + grandioses Rekrutierungs- und Fusionierungssystem (+25)
+ langfristig motivierend (+10)
- oberflächliche Behandlung der Charaktere (-5)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Shin Megami Tensei IV“ rating=“90″ reviewer=“Florian Nichtawitz“ dtreviewed=“02.01.2015″ best=“100″ worst=“0″]Shin Megami Tensei gehört zu den wichtigsten Spieleserien von Atlus. Auch der neueste Ableger beinhaltet die essentiellen Elemente der Reihe. Durch die solide Geschichte, dem spannenden Rekrutierungssystem und der gelungen Atmosphäre sieht man über Schwächen der Charakterentwicklung und dem nicht idealen Navigationsmenü hinweg. Obwohl der Schwierigkeitsgrad von Shin Megami Tensei IV stellenweise schon sehr fordernd sein kann, ist das Kampfsystem abwechslungsreich und die Möglichkeit der Fusionierung bietet dem Ableger spielerischen Tiefgang. Shin Megami Tensei IV ist ideal für ältere Rollenspiel-Fans die zwischendurch gerne Monster trainieren und mit diesen kämpfen möchten. Wer der Kaufempfehlung folgt, kann sich in die wilde Dämonenjagd stürzen, und ein tolles 3DS-Spiel sein Eigen nennen.[/rating]

So testen Wir

 

Emergency 5

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Nach einem echt miesen Start, dürfen wir bekannt geben, dass Emergency 5 einigermaßen stabil laufen sollte. Beim Release war das Spiel absolut unspielbar und hat nur Probleme verursacht. Doch hat sich das Warten auf die Updates gelohnt?

 

 

Unbenannt-2Emergency 5 gehört zu den begehrtesten Spielen in diesem Jahr. Nach einem mieserablen Start, wo das Spiel absolut unspielbar war, konnte ich den Rettungssimulator jetzt endlich einigermaßen stabil testen. Und auch wenn es mich mehr als erzürnt, dass immer mehr unfertige, oder fehlerhafte Spiele auf den Markt geschmissen werden, so habe ich mich dennoch auf den fünften Teil der Serie gefreut.

Was ist neu?

Nichts desto trotz, jetzt läuft das Spiel endlich und positiv fällt am Anfang schon einmal auf, dass wir nicht mehr einzelne Missionen spielen, sondern, dass die großen Missionen in einer Art Endlosspiel mit kleinen Missionen gemischt werden. Dies streckt zumindest künstlich den Umfang. Wir starten also in München und versorgen die ersten Verunglückten. Egal ob ein Arbeiter, der beim Verladen von Gütern verletzt wurde, oder ein Gebäudebrand, welcher sich über das ganze Viertel auszubreiten droht, ihr seid verantwortlich dafür, dass Personen schnell versorgt und Gefahren unter kontrolle gebracht werden. Dadurch verdient ihr etwas Geld, mit dem ihr euch neue Fahrzeuge kaufen könnt.

Unbenannt-3Habt ihr alle verfügbaren Einsatzfahrzeuge gekauft, beginnt mit eine größere Mission. Wir müssen zum Beispiel den Unfall zwischen einem Tanklaster mit einer Straßenbahn regeln und dabei aufpassen, dass es zu keiner Explosion kommt. Oder nach einem Lawinenabgang alle verschütteten bergen und versorgen. Das macht Spaß, denn zwischen den doch eher ruhigeren Alltagsleben kommen so brisantere, kniffligere Situationen zu Stande, ohne, dass man sich überfordert fühlt. Funksprüche aus der Zentrale helfen uns dabei, wichtige, kritische Ziele schnellstmöglich zu erledigen.

Altbekanntes mit allerhand Macken

Unbenannt-4Trotz dieser Neuerung, ändert sich das Spielprinzip kaum im Vergleich zu den Vorgängern. Das ist prinzipiell nichts schlechtes, weil wir mögen Emergency gerade deshalb so sehr, allerdings fallen einfach viele Fehler auf, welche noch behoben werden müssen. So glitchen Krankenwägen durch Brücken hindurch und fahren auf dem Wasser weiter, oder Polizeiwägen, welche es bei Gott nicht schaffen eine Brücke zu überqueren. Abschleppwägen, welche sich mit anderen Fahrzeugen einfach überschneiden, als wären sie Luft sind auch eher Alltag. Viele Fehler sind einfach nur kosmetischer Herkunft, andere hemmen das Spielerlebnis extrem und einige dieser Fehler wurden auch schon behoben, trotzdem beißt man sich selbst in die Hand vor Wut, weil sich der Verbrecher unter der Brücke versteckt und man ihn einfach nicht erreichen kann.

Haben wir alle größeren Aufgaben erledigt, können wir die Stadt wechseln. So lernen neben München noch Hamburg und Berlin kennen. Wer die Deluxe Edition sein Eigen nennt, kann sich auch noch in Köln austoben.

Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe

Unbenannt-5Wer die Kampagne durchgespielt hat, kann sich noch an dem bereits bekannten „Freien Spiel“, oder an dem Multiplaymodus ergötzen. Hier ploppen wesentlich mehr Kleinaufträge auf und können bei falscher Koordinierung schonmal zur Überforderung führen. Allerdings sind von Anfang an alle Fahrzeuge freigeschaltet und wir spielen nur, um einen höheren Highscorewert zu erreichen. Dementsprechend schnell lässt leider der Reiz nach. Im Multiplayer treten wir gegeneinander an. Aber auch dabei sammeln wir nur Punkte. Wer in dem vorgegebenen Zeitraum mehr Punkte gesammelt hat, gewinnt. Nette Ideen, allerdings besitzen beide Modi eher wenig Wiederspielwert. Dafür ist die Kampagne recht umfangreich.

Emergency 5
Unbenannt-1 Wertung der Redaktion:  63/100

  • Publisher: Koch Media GmbH
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 39,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

Am 22. Dezember 2014

amazon_button
13/20 Technik + Gut modelierte Fahrzeuge
+ Realistische Unfälle
- Eintöniger Soundtrack
- Unmotiverte Synchro
- Unscharfwirkende Grafik
15/20 Umfang + Mehrere Spielewelten
+ Spieldauer künstlich verlängert
- Viele nervige Bugs
- Sich ständig wiederholende Unglücke
15/20 Gameplay + Gute Fairness
+ Große Auswahl an Fahrzeugen
- Stimmung eher unpassend
- Schlechte KI von Kriminellen
20/40 Spezifisch + Spielspaß in der Kampagne (+10)
+ Schöpft alle Einheiten voll aus (+10)
- Monotoner Freier Modus (-10)
- Monotoner Multiplayermodus (-10)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Emergency 5″ rating=“63″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“22.12.2014″ best=“100″ worst=“0″]

Tatü Tata! Ein Fall für die Polizei. Emergency 5 ist prinzipiell kein schlechtes Spiel, wären da nicht die Bugs , welche das Spiel zum Release unspielbar machten, und die kleineren Fehler, welche den Spielspaß total raus nehmen. Wenn es läuft, macht es zwar Spaß, der hält sich aber eher in Grenzen. Wer ein paar Stunden tot schlagen will, ist hier genau richtig, wer aber ein anspruchsvolles High-End-Game erwartet, wird wohl eher enttäuscht. Fans der Serie könnten vielleicht ihren Spaß beim Spielen haben, aber genauso gut enttäuscht werden. Mein persönlicher Rat: Schaut euch das Spiel nochmal gut an, bevor ihr euch für den Kauf entscheidet, andernfalls könntet ihr enttäuscht werden. Für mich persönlich war Emergency 5 leider eher eine Enttäuschung.

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