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Inazuma Eleven GO ChronoStones: Flammenwall

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Das Fußball-RPG Inazuma Eleven geht in die nächste Runde! Arion Sherwind muss in Inazuma Eleven GO ChronoStones: Flammenwall / Donnerknall zusammen mit seiner Mannschaft den Fußball retten.

Als Arion Sherwind zu seiner Schule zurückkehrt trifft ihn der Schlag: Der Fußball scheint wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Niemand erinnert sich daran, dass die Raimon jemals eine Schule mit Fußball-Club gewesen wäre und selbst Arions Freunde scheinen den Fußball vergessen zu haben. Gut, dass Hilfe aus der Zukunft naht! Fußball-Retter Fei und der blaue Wunderbär erreichen Arion grade noch rechtzeitig bevor auch er vergisst. Doch was hat diese mysteriösen Ereignisse hervorgerufen? Die Zukunftsorganisation El Dorado will den Fußball auslöschen und hat dafür ihr Spezial-Team „Protokoll Omega“ auf die Vergangenheit losgelassen. Um den Fußball zu retten, müssen Arion, Fei und Wunderbär nicht nur Arions Mannschaft zur Besinnung bringen, sondern auch quer durch die Zeit reisen und die geheimnisvollen Elf der Äonen finden. Eine lange Reise mit vielen interessanten Schauplätzen beginnt. Und vor allem mit sehr viel Fußball!

9_N3DS_InazumaElevenGoChronoStones_Screenshot (8)Uns’re Kickers die schaffen es, Tor!

Inazuma Eleven ist ein Spiel des, durch Professor Layton bekannten, Entwickler-Studios Level 5. Entsprechend viel Qualität darf man sich also vom neuen Inazuma Eleven-Teil erwarten. Grafisch passen die 3D-animierten Figuren und der Stil ausgezeichnet zu den Kapazitäten des 3DS-Systems. Zwischendurch darf man sich immer wieder von hochwertige Anime-Szenen verzaubern lassen. Das komplette Spiel verfügt über eine sehr gute deutsche Synchronisation. Mit einem flüssigen Spielerlebnis, dem 3D-Effekt und Touchscreen-Steuerung werden alle wichtigen Features des Handhelds voll ausgenutzt. Auch ein Mehrspieler-Modus, in dem man zusammen mit bis zu drei Freunden spielen kann, ist integriert. Kein Wunder, dass das Spiel mit über 26000 Blöcken der Speicherkarte schwer ins Gewicht fällt. Wer kann, sollte lieber auf eine Retail-Version zurückgreifen.

8_N3DS_InazumaElevenGoChronoStones_Screenshot (7)Das Spielprinzip von Inazuma Eleven ist recht einfach zu verstehen: Auf dem Rasen befinden sich die Spieler beider Mannschaften und man versucht so viele Tore wie möglich zu schießen. Eben wie echter Fußball! Die eigene Mannschaft läuft prinzipiell immer Richtung Ball/Tor aber mit der Touchscreen-Steuerung kann man einzelne Spieler auch ein Stückchen in eine Richtung lenken. Tippt man auf einen gegnerischen Spieler, laufen die Teamkollegen automatisch hin und versuchen den Ball abzunehmen. Hat man selbst den Ball, kann man per Touchscreen-Tipper den Ball schießen. Treffen zwei Gegner aufeinander, beginnt ein Zweikampf! Hier wählt man, welche Richtung man einschlagen möchte und je nachdem kann man den Gegner ausdribbeln und unbeirrt weiterlaufen. Schafft man dies nicht, was meistens der Fall ist, entscheiden die Statuswerte der beiden Kontrahenten wer den Ball bekommt. So kämpft man sich weiter zum Tor. Auch hier entscheiden die Statuswerte der Spieler, ob das Runde ins Eckige kommt. Aber keine Angst: Übermächtige Torwarte gibt es nicht, denn nach ein paar Torschüssen ist selbst der standhafteste Keeper erschöpft und lässt mal einen Ball durch.Jeder Spieler hat KP, die bei normalen Spiel-Aktionen wie Dribbeln, Schießen und Abblocken verbraucht werden. Wird ein Spieler viel beansprucht, ist er irgendwann erschöpft und rennt dann langsamer und vermasselt Pässe. Dann sollte man ihn Auswechseln oder mit Getränken versorgen. Dann gibt es noch die TP, mit denen Spezial-Fähigkeiten ausgeführt werden, die in den meisten Fällen den Gegner überrumpeln. Da man aber meistens maximal zwei Spezial-Fähigkeiten ausführen kann, sollte man sparsam mit seinen TP umgehen.

4_N3DS_InazumaElevenGoChronoStones_Screenshot (3)Denn sie sind ja elf Freunde…

Damit das Ganze noch ein bisschen spannender wird, gilt es auch ein wenig zu Taktieren. Da die Spieler unterschiedliche Statuswerte haben, muss vor dem Spiel gut überlegt werden, welche Formation genommen wird und welcher Spieler auf welcher Position spielt. Es gibt Spieler, die können gut Dribbeln und sind Ausdauernd, andere haben eine hohe Schusskraft und wieder andere haben eine hohe Abwehr. Stärken und Schwächen müssen durch die Aufstellung getilgt werden oder werden im Spezialtraining beseitigt. Jeder Spieler und jede Fähigkeit ist einem Element zugeordnet. Treffen zwei Spezial-Fähigkeiten aufeinander, gewinnt immer das jeweils übertrumpfende Element. Außerdem kann einmal pro Match der Kampfgeist oder die Kampfgeist-Rüstung der Spieler aktiviert werden. Dann ist man für eine kurze Zeit ziemlich Übermächtig und kann eigentlich bis zum Tor durchlaufen.

6_N3DS_InazumaElevenGoChronoStones_Screenshot (5)Leider gibt es aber ein paar Faktoren, die das vielversprechende Spielprinzip ein wenig eindämmen. Da die Spiele recht schnell vorbeigehen und auch die Aktionen der Spieler in einem hohen Tempo ausgeführt werden, ist es oft nicht möglich über die Karte zu sliden um die einzelnen Spieler gut zu positionieren. Sie rennen ohnehin wie ihnen die KI gewachsen ist. Deshalb ist das Elemente-System auch für die Katz, da man nicht eigenständig entscheiden kann, welcher Spieler welchem Feind entgegensteht. Man sieht ohnehin nicht, welche Elemente die anderen Spieler haben.

Die großen 11 vs 11 Story-Matches sind aber nicht so einfach zu gewinnen. Man muss schon alles geben, die beste Mannschaft aufstellen und zum richtigen Zeitpunkt Kampfgeister und Techniken einsetzen. Und selbstverständlich darf man nicht vergessen, seine Mannschaft zu trainieren. Das geschieht in den kleinen 5 vs 5 Matches die überall auf der Weltkarte verteilt sind. Hier ist das Ziel, das erste Tor zu schießen. Dann gibt es Erfahrungspunkte für die Spieler, sowie Elan-Punkte und Teamgeist-Punkte und manchmal auch spezielle Items. Leider werden diese Spiele sehr schnell langweilig. Man hat nur sehr kurz Zeit und wenn man einmal raus hat, wie man an den Gegnern vorbeikommt, ist ein Tor oft schon nach einem Spielzug geschossen.

7_N3DS_InazumaElevenGoChronoStones_Screenshot (6)Ob am Boden, oder Oben: Eine bess’re Mannschaft gab es nie!

Wie man sieht, steckt hinter dem simplen Spielprinzip doch sehr viel Taktik und Aufwand. Hinzu kommen noch eine Vielzahl von verschiedenen Spielern, sowie Items und Techniken. Mit Elan-Punkten kann neue Ausrüstung und neue Techniken gekauft werden. Teamgeist-Punkte sind dafür da, neue Spieler anzuheuern. In jedem der unzähligen Gebiete kann man teilweise bis zu 20 verschiedene Spieler mit unterschiedlichen Statuswerten kaufen. Jeder Spieler hat dabei auch sein ganz eigenes Design. Um die Spieler zu kaufen, braucht man aber meistens noch ein bestimmtes Item, welches man erhält, wenn man ein 5 vs 5 Match gewinnt. Leider bekommt man diese Items extrem selten, weshalb das Zusammenstellen eines eigenen Teams extrem mühsam ist. Es ist ohnehin fast überflüssig, eine eigene Mannschaft aufzustellen, da die Hauptcharaktere die meiste Zeit im Team sein müssen und dann nur noch Platz für ein oder zwei Spieler ist. In der Hauptstory hat man also nicht so viele Möglichkeiten mit seinem eigenen Team taktisch zu spielen. Dafür kann man aber in der Fußball-Tour alles geben. Hier darf man abseits der Story verschiedene 11 vs 11 Matches bestreiten und diese unter ganz bestimmten Bedingungen gewinnen, um spezielle Items zu bekommen.

Die Story an sich ist recht linear gestaltet und man fühlt sich manchmal ein wenig für Dumm verkauft, wenn Anweisungen wie „Klettere die Leiter hoch“ gegeben werden. Dafür sind die inhaltlichen Abschnitte, zum Beispiel wenn ein großes Match vorbei ist, eine Zeitreise gemacht wird oder ein Tag zu Ende ist, gut gestaltet. Etwa 45 Minuten dauert so ein Abschnitt. Die ideale Zeit für eine Zocker-Session. Dafür braucht das Spiel aber auch einige Zeit um richtig in Fahrt zu kommen. Schließlich muss das gesamte Spielprinzip erklärt werden und zusätzlich dazu noch verschiedene Raum-Zeit-Paradoxe aufgeklärt werden. Manchmal ein wenig mühsam, aber solange man nicht zu der Sorte Mensch gehört, die sich über absurde Logiken aufregen, hat man viel zu lachen. Für Gelächter, oder zumindest ein wenig Schmunzeln, sorgt auch der InaChat, ein Ingame-Chat in dem sich die Charaktere ganz in zeitgenössischen Messenger-Stil unterhalten. Inklusive Hashtags, Capslock und „Jemand tippt“-Anzeigen. Schließlich gibt es auch noch ein paar kleine Unterschiede in den beiden Versionen Flammenwall und Donnerknall. Verschiedene freischaltbare Charaktere und andere Anime-Sequenzen zum Beispiel.

 

Inazuma Eleven GO ChronoStones: Flammenwall
ctr_inazumago_wildfire_ps_gep Wertung der Redaktion:

85/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • Preis: 39,99 €
  • Reviewed von: Nina van Aken

 

Am 26. März 2015

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20/20 Technik + Komplette Deutsche Synchro
+ Hochwertig Produziert
+ Anime-Sequenzen
+ Unterstützt viele 3DS-Features
18/20 Umfang + Viele verschiedene Umgebungen
+ Umfangreiche Story
+ Viele Items und Fähigkeiten
+ Unzählige Spieler zum freischalten
- Spieler freischalten ist schwer
- Sehr linear
17/20 Gameplay + Einfach zu lernende Touchscreen-Steuerung
+ 11 vs 11 Matches sehr anspruchsvoll
+ Verschiedene Spielaufstellungen und Fähigkeiten
+ Macht sehr viel Spaß!
- 5 vs 5 Matches schnell langweilig
- Taktieren mit Elementen eher schwierig
30/40 Spezifisch + Extrem viele Spieler (+10)
+ Spielabschnitte mit guter Länge (+5)
+ Sehr hochwertig Produziert (+10)
- Kommt nur langsam in Fahrt (-5)
- Nutzt nicht das volle Potential (-10)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Inazuma Eleven GO ChronoStones: Flammenwall“ rating=“85″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“26.03.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Inazuma Eleven GO ChronoStones Flammenwall / Donnerknall hat sich Gameplaymäßig im Vergleich zum Vorgänger nicht zu sehr weiterentwickelt. Neu sind die Kampfgeistrüstungen, die ähnlich wie die Kampfgeister funktionieren. Die touch-gesteuerten Fußball-Matches sind zwar einfach zu lernen, es steckt aber auch sehr viel Taktik dahinter, die man in der Hauptstory aber fast nicht braucht. Während die kleinen 5 vs 5 Matches eher zum Trainieren da sind, muss man in den großen 11 vs 11 Spielen alles geben und auf die Statuswerte und Stärken und Schwächen der Spieler achten. Auch im Fußball-Spiel muss man die Techniken geschickt einsetzen um zu gewinnen. Und Gewinnen muss das Team von Arion definitiv, denn der Fußball muss vor der bösen Zukunftsorganisation El Dorado gerettet werden. Dafür reist Arion durch Zeit und Raum auf der Suche nach den Elf der Äonen und muss viele spannende Matches gegen Protokoll Omega gewinnen. Das Spiel ist sehr umfangreich und bietet eine Vielzahl von Items und neuen Spieler, die aber recht schwer zu bekommen sind und in der Hauptgeschichte wenig zum Einsatz kommen. Das Spiel eignet sich nicht nur für Fußball-Fans und jüngere Spieler, sondern auch für RPG-Fans im allgemeinen, die nach einem RPG suchen, dass nicht die klassische Fantasy-Geschichte durchgeht, denn das Spiel ist mit deutscher Sprachausgabe und Anime-Sequenzen hochwertig produziert und nutzt die Features des 3DS-Systems sehr gut aus.

[/rating]

So testen Wir

 

Indie-Preview #3: Besiege

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Indiegames sprießen an jeder Ecke aus dem Boden!  Steam, Kickstarterprojekte, oder Publisher unterstützen diesen Trend, um Kleinentwicklern die Möglichkeit zu bieten, ihre Spiele an uns Zocker zu bringen.

 

Damit ihr euch nicht in dem Indie-Dschungel verlauft, präsentieren wir euch regelmäßig Indiegames, welche ihr vielleicht im Auge behalten solltet!

 

Besiege
Genre: Bauen, Physik, Mittelalter

Besiege hat sich bereits einen Namen in der Youtube-Community gemacht. Ihr müsst verschiedenste Aufgaben mit selbst gebauten, mittelalterlichen Maschinen erledigen. Erreicht das andere Ende der Karte, zerstört das Gebäude, kämpft euch durch Heerscharen an angreifenden Truppen und weicht suizidgefährdeten Schafen aus. Egal ob fliegen, fahrend, oder wankend, eurer Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt und ihr könnt alles nach Lust und Laune zusammenschustern. Zerstört Windmühlen, zerquetscht ganze Armeen, oder transportiert wertvolle Waren.

Der Bausimulator im mittelalterlichen Stil befindet sich bereits im Early Access und hat schon viel Inhalt, mit dem man sich einige Stunden beschäftigen kann. Es ist ein Trial and Error Verfahren, wo man erst ein Gleichgewicht der verfügbaren Baumittel finden muss. Wer schon einmal Kerbal Space Program gespielt hat, der kennt das eigentliche Spielprinzip bereits: Baue aus einer Vielzahl aneinander steckbarer Objekte eine Maschine, um die Aufgabe zu Erfüllen. Angefangen von simplen 2 Achsen-Fahrzeugen, über diverse Flugmaschinen, bis hin zu windmühlartigen, fahrenden Tötungsmaschinen, könnt ihr alles bauen, was euch in den Sinn kommt. Das Meiste wird den ersten Versuch wahrscheinlich nicht überstehen, weshalb ihr das Fahrzeug einfach verbessern und es erneut versuchen könnt. Dieses Prinzip mag vielleicht nicht jeder, bringt aber den Bastelspaß der Jugend wieder zum Vorschein. Wer Lego liebt, darf sich hier auf was freuen.

Für 6,99€ auf Steam ist das Spiel fast schon ein Schnäppchen und biete viel Spaß und fast grenzenlose Baumöglichkeiten. Ein Muss für jeden Hobbybastler!


Fazit:
Besiege machte mir trotz Early Access schon richtig Spaß. Ähnlich wie Kerbal Space Program, oder das Handyspiel Bad Piggies, müsst ihr eure eigene Maschine entwerfen, designen und bauen, um die jeweilige Aufgabe erledigen zu können. Dies verläuft natürlich nicht, ohne den einen, oder anderen Frustmoment, welcher aber durch den allgemeinen Spielspaß schnell wieder vergessen ist, sobald das Level absolviert wurde. Mit 6,99€ ist Besiege auch nicht wirklich teuer, bietet aber einige Stunden an Spaß für zwischendurch. Und wer weiß, was sich die Entwickler bis zum vollständigen Release noch alles einfallen lassen.

Publisher: Spiderling Studios
Preis: 6,99€
Aktueller Status: Early Access

 

Indie-Preview #2: Stonehearth

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Indiegames sprießen an jeder Ecke aus dem Boden!  Steam, Kickstarterprojekte, oder Publisher unterstützen diesen Trend, um Kleinentwicklern die Möglichkeit zu bieten, ihre Spiele an uns Zocker zu bringen.

 

Damit ihr euch nicht in dem Indie-Dschungel verlauft, präsentieren wir euch regelmäßig Indiegames, welche ihr vielleicht im Auge behalten solltet!

 

Stonehearth
Genre: Aufbau, Simulation

Stonehearth ist eine gelungene Mischung aus Minecraft und Siedler. Ihr seid dafür verantwortlich, in wie weit sich eure Bevölkerung entwickelt und ausbaut. Mit einer handvoll Siedler gilt es, ein kleines Dorf auf zu bauen. Dabei dürft ihr über jeden Einwohner einzeln entscheiden und ihm, oder ihr, einen Beruf geben, welche sie sofort mit Begeisterung annehmen und ausüben. Egal ob Baumeister, Farmer, Tierfallenleger, oder Beschützer, die mit viel Liebe gestaltete Welt gilt es zu bezwingen.

Lasst Häuser bauen und entscheidet dabei, wo welcher Stein hinkommt, bestimmt die Größe, die Raumanzahl, das Inventar und Design und lasst eure fleißigen Handwerker alles bauen. Erschafft für sie ein neues Zuhause, inklusive Bett, Schrank, Tisch, Stühle und allem, was noch gebraucht wirt. Vergesst dabei nicht Gemüse anzupflanzen, sonst verhungern eure Untertanen und wehrt euch gegen böse Goblins und andere Gegner.

Betreibt Viehzucht und grabt durch das Erdreich, auf der Suche nach neuen Ressourcen, Hauptsache ihr expandiert. Lasst eure Einwohner in den Berufen an Erfahrung gewinnen und befördert sie zu besseren Arbeitern.

Stonehearth befindet sich noch in der Alpha Phase, kann aber für 30$ (~26,80€) auf der offiziellen Webseite erstanden werden. Die Entwickler sind wirklich sehr fleißig und bringen viele Updates sowie meist mehrfach pro Woche Neuigkeiten über die Spielentwicklung heraus. Hier merkt man wirklich, wie voller Leidenschaft an dem Spiel gearbeitet wird.


Fazit:
Die knuffige, kantige Grafik macht das Spiel zu einen meiner Favoriten. Es spielt sich zwar noch nicht hundertprozentig stabil, aber die Entwickler arbeiten fieberhaft daran dies zu ändern und berichten mindestens 2 Mal die Woche, wie die Neuerungen voran schreiten. Mit viel Charme wurde Stonehearth gestaltet, und bringt eine einzigartige Atmosphäre zum Vorschein. Gebäude können selbst designt, oder vorgefertigte Vorlagen platziert werden, welche dann mit den gesammelten Ressourcen aufgebaut werden. Es macht Spaß die kleinen Menschen umher streifen zu sehen und ihnen beim Aufbau der Siedlung über die Schulter zu schauen. Immer wieder gibt es Neuerungen und Updates, welche das Ganze langsam zu einem wirklich guten Game abrunden lässt.
Ich erwarte viel von Stonehearth und denke, dass hier ein kleines Goldstück auf uns warten könnte. In der Zukunft ist viel geplant. So wurde das gesamte Interface erst kürzlich überarbeitet und neue Berufe und Möglichkeiten eingefügt. Hier könnten Stunden an Spielspaß auf uns warten. Behaltet das Spiel auf jeden Fall in Auge!

Publisher: Radiant Entertainment
Preis: 30$ (~26,80€)
Aktueller Status: Alpha

 

Mario Party 10

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Bei manchen Feiern werden ganze Wohnungen auf den Kopf gestellt und bis in die frühen Morgenstunden getanzt. Aber nur bei ganz besonderen Partys schmeißt man sich gegenseitig in glühend heiße Lava, oder wird von fiesen Gegner-Horden niedergetrampelt, und hat auch noch Freude dabei. Die Spielreihe Mario Party sorgt schon seit Nintendo 64 für schallendes Gelächter und Schadenfreude in den heimischen vier Wänden. Nun erscheint mit Mario Party 10 der erste Teil für Nintendos Heimkonsole Wii U. Ob wir das Partyspiel genießen konnten, oder Katerstimmung am nächsten Morgen hatten, könnt ihr in unserem Review nachlesen.

 

wii-u_marioparty10_screenshot_wiiu_marioparty10_011415_scrn02Im zehnten Teil der Reihe bleibt vieles beim alten, aber natürlich gibt es auch einige Neuerungen. Wieder gibt es zahlreiche Minispiele, in Mario Party 10 sind es 70 Stück, und eine Handvoll Spielbretter, auf denen ihr gemeinsam mit Freunden spielen könnt. Wie bereits im direkten Vorgänger würfelt ihr im normalen Mario Party Spielmodus zwar abwechselnd, sitzt allerdings im selben Fahrzeug und bewegt euch gemeinsam fort. Während man früher noch auf dem Spielfeld verteilte Münzen gesammelt hat, um sich große Sterne zu kaufen, wird darauf schon seit Mario Party 9 verzichtet. Durch auf dem Spielfeld verteilte Ministerne oder Aktionsfelder bekommt der aktive Spieler, also derjenige der gerade gewürfelt hat, Ministerne dazu oder abgezogen, oder erlebt die ein oder andere positive (oder manchmal negative) Überraschung. Es gibt erneut einige Spezialwürfel, wie zum Beispiel der 0/1 Würfel, der einen maximal ein Feld gehen lässt, oder ein Würfel, der sich langsam genug dreht um die Augenzahl meist genau zu bestimmen. Am Ziel jedes Brettes wartet dann noch ein finales Minispiel gegen einen passenden Boss und Sieger ist am Ende derjenige, der die meisten Sterne sammeln konnte. Minispiele sind selbstverständlich über das gesamte Spielbrett verteilt, und natürlich der essentielle Teil des Spiels, denn sie sorgen für Abwechslung und dafür, dass man ausreichend Ministerne für einen Sieg erhält.

Bowser und Bowser Jr., die Party-Muffel

wiiu_mp10_screens_e3_03Vielleicht sollte Mario bei folgenden Feten überlegen Bowser und Bowser Jr. einzuladen mitzufeiern, denn immer wieder wenn Mario und seine Freunde eine Party schmeißen und sich messen wollen, versuchen die beiden die Party zu vermiesen. Sie stehlen Minispiele oder verteilen diese um, sodass dies die Platzierungen noch einmal durcheinander bringen kann. Der Spielspaß bei Mario Party 10 ist zwar hoch, der Glücksfaktor allerdings oft ebenso. Einerseits führt dies dazu dass auch spielerisch unerfahrene Personen Chancen auf einen Sieg haben, andererseits kann das Unglück jeden Treffen, auch eben genau jene Spieler. Für mich persönlich würde ich lieber ein bis zwei Runden länger Minispiele spielen, anstatt den Sieg zu sehr vom Glück abhängig zu machen. Für Abwechslung sorgt der Bowser Party Modus, in dem ein Spieler die Rolle des bösen Kooper-Königs übernimmt und bis zu vier andere Spieler gemeinsam gegen ihn antreten müssen, um das Ziel zu erreichen und zu siegen. Zuerst würfeln die Spieler nacheinander und versuchen Bowser zu entkommen, während der Spieler, der Bowser steuert, versucht die anderen einzuholen. Hat man dies geschafft folgt eines der Bowser-Minispiele, in denen man versucht die Herzen der Spieler, denn Ministerne spielen in diesem Modus keine Rolle, auf 0 zu bringen. Hat ein Spieler keine Leben mehr, kann er die anderen zwar mit Spezialwürfel unterstützen, ist aber vorerst ausgeschieden bis er wieder welche erhält. Bowser selbst würfelt hierbei zumindest mit vier Würfel gleichzeitig und bekommt häufig Hilfe durch Bowser Jr., der seinem Vater hilft, wann immer er es für richtig hält. Der Modus ist tatsächlich für beide Partein lustig, aber in zahlreichen Partien haben wir es kaum geschafft Bowser zu schlagen. Manche Minispiele waren ziemlich unfair, außer die Spieler hatten gerade einen Überfluss an Herzen. Dementsprechend ist die Idee des Modus gut, die Umsetzung besitzt unserer Meinung nach aber Verbesserungspotential.

HD-Genuss, amiibo und Freischaltbares

wii-u_mp10_screenshot_marioparty10_direct0114_11Optisch gesehen ist Mario Party 10 genauso bunt wie die Vorgänger, die gestochen scharfe Bilddarstellung ist hierbei nett anzusehen. Man darf sich bei einem Partyspiel kein Grafikfeuerwerk erwarten, jedoch ist die Optik zumindest gelungen. Mario Party 10 nutzt die NFC Funktion der amiibos um Rubbellose freizuschalten oder um bei bestimmten Figuren, wie Mario, Yoshi oder Peach, eigene Spielbretter freizuschalten. Diese individuellen Spielbretter sind eine gute Ergänzung, können allerdings nicht so überzeugen, wie die im Spiel bereits enthaltenen. Dies ist vor allem deswegen schade, weil man sich gerade im Mario Party Modus noch ein paar weitere reguläre Bretter gewünscht hätte. Für gespielte Spiele und freigespielte Punkte kann man im Laden auch einiges freispielen, unter anderem zwei Charaktere, Fahrzeuge und Musikstücke. Das war es aber leider auch schon und so hat man vieles schon nach wenigen Spielen freigeschaltet.

Eine einzige Party?

wii-u_marioparty10_screenshot_wiiu_marioparty10_011415_scrn01Wer auf Spielbretter verzichten möchte, hat in eignen Modi die Möglichkeit Minispiele einzeln zu spielen, das ist vor allem toll, wenn man mal mit Freunden ein paar reguläre Runden gespielt hat, aber danach noch die restlichen Minispiele ausprobieren möchte. Getestet haben wir das Spiel unter verschiedenen Konstellationen: Mal alleine oder zu zweit, mit und ohne Computergesteuerte Figuren, und selbstverständlich auch mit bis zu fünf menschlichen Spielern. Wenn man nur zu zweit spielt, würde man sich manchmal wünschen, dass Minispiele länger dauern oder aus mehreren Runden bestehen würden, da diese dann oft sehr schnell vorbei sind, aber dennoch: Je mehr Spieler, desto besser, aber auch zu zweit bereitet Mario Party 10 uns Freude. Nichts ist wichtiger bei einem Partyspiel als der Spielspaß und der ist auf jeden Fall vorhanden. Wer einmal Fotos von einem Mario Party 10 Spieleabend geschossen hat und am nächsten Tag noch immer das Auslachen („Haha!“), die pure Verzweiflung („Mario Party hasst mich!“) und den Ärger über das eigene Pech („Oh no, not again!“) auf den Bildern erkennen kann, weiß was ich meine.

Mario Party 10
Unbenannt-1 Wertung der Redaktion:

86/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: Wii U
  • Preis: 38€
  • Reviewed von: Florian Nichtawitz

Am 5. Oktober 2015

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20/20 Technik + gute grafische und akustische Umsetzung
+ amiibo sind eine nette Ergänzung
16/20 Umfang + ausreichend Minispiele
+ hoher Wiederspielwert
- wenig Freischaltbares
- ein paar Spielbretter mehr wären wünschenswert
18/20 Gameplay + Spielspaß ab zwei Spieler
- zu hoher Glücksfaktor
35/40 Spezifisch + „Haha!“ (+4)
+ „Mario Party hasst mich!“ (+8)
+ „Oh no, not again!“ (+8)
+  für die ganze Familie und jedes Alter geeignet (+12)
- ambivalenter Bowsermodus (-8)

Fazit: [rating itemreviewed=“Mario Party 10″ rating=“86″ reviewer=“Florian Nichtawitz“ dtreviewed=“16.03.2015″ best=“100″ worst=“0″]Mario Party 10 schafft es viel Gutes aus den alten Teilen mitzunehmen und einige neue Facetten zu zeigen. Es gibt viele Minispiele, aber für meinen Geschmack zu wenige Spielbretter, und die Umsetzung des Bowser Party Modus ist ebenso nicht optimal geglückt. Die Grafik, und die Integration der amiibo sind in Ordnung, im Spiel selbst ist oft der Glücksfaktor eine Spur zu hoch. Mario Party 10 ist zusammengefasst ein lustiges Spiel, und obwohl es kein perfekter Partykracher geworden ist, sind nichtsdestotrotz Spielspaß und einige lustige Spielabende garantiert. Katerstimmung? Fehlanzeige. [/rating]

So testen Wir

 

Shantae and the Pirate’s Curse

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Shantae & the Pirate’s Curse ist bereits das dritte Spiel der Serie und ist sowohl für den 3DS als auch für die Wii U erhältlich. Der 2D-Action-Platformer rund um den Halb-Dschinn Shantae vereint nicht nur die klassischen Elemente des Genres, sondern zeigt auch viel Witz und bringt frischen Wind im Segel.

Die Story von Shantae and the Pirate’s Curse knüpft inhaltlich an die vergangenen Titel an. Shantae hat ihre Dschinn-Kräfte verloren und lebt ein eher weniger ruhiges Leben in Scuttle Town., denn die Stadt wird aufgrund von schlechten Tauschgeschäften des Bürgermeisters nun vom Ammo Baron in eine Festung umgebaut. Hinzu kommt noch, dass Rivalin und Piratin Risky Boots dringend Shantaes Hilfe benötigt, um den Fluch eines Piraten zu brechen und die Welt zu retten. Wer bisher noch keinen vorherigen Shantae-Teil gespielt hat, wird sich daran gewöhnen müssen, dass einige Fragen zu der Story und den Charakteren auftreten. Leider wird hierzu am Anfang nichts erklärt, obwohl zlCfzTCqe-ocUU_Yl5sich die Dialogform im Anime-Stil sehr gut dazu eignen würde. Nichtsdestotrotz überzeugt der Witz und Charme des Spiels und der Charaktere bereits nach kurzer Zeit. Wortspiele, Twists und Anspielungen auf andere Franchises findet man zur genüge, so dass man allein an den Dialogen schon sehr viel Spaß haben kann. Weltraumprinzessinnen und vollkommen falsch geschriebene Monstrositäten mit der Macht von Grayscull! Oder so ähnlich…

 
zlCfzTFzSXQxEMVfWgShantae ist ein 2D-Action-Platformer mit Pixel-Grafik. Jump ’n‘ Run gemischt mit Shantaes kampffähiger Haarpracht zwingt Gegnerscharen in die Knie. Sieben verschiedene Inseln und sechs Dungeons möchten erkundet werden. Dabei hat jede Insel ein anderes Thema und damit auch andere Gegner, andere Charaktere und andere Items, die in Dungeons gefunden werden. Die Inseln sind prinzipiell nicht sonderlich groß, beim ersten Betreten muss man sich aber trotzdem durchschlagen. Erst später, wenn man eine Vielzahl von Risky’s alter Ausrüstung, wie einem Piratenhut mit dem man in der Luft gleiten kann oder einem Revolver der weit entfernte Schalter betätigen kann, gesammelt hat, kommt man flott über die einzelnen Inseln. Das muss man aber auch, denn das Spiel enthält sehr viel Backtracking. Dank der vielen Tauschgeschäfte und Items und Collectibles, die man erst später mit neuen Items erreicht, besucht man jede Insel mehrmals. Es handelt sich also nicht um stumpfes Abklappern der Inseln, sondern jeder Besuch hält Neues für den Spieler bereit. Das macht das Spiel sehr kurzweilig. Die Dungeons werden auch zunehmend komplexer und benötigen sämtliche Fertigkeiten des Spielers um erfolgreich gemeistert zu werden.

zlCfzTGgTyIB4QDk5XUm ein wenig Abwechslung ins Spielgeschehen zu bringen, wurden verschiedene Passagen eingebaut, die einmalig zu erledigen sind. Darunter befinden sich Schleich-Abschnitte, komplexe Rätsel, anspruchsvolle Jump ’n‘ Run- und Geschicklichtkeits-Passagen und natürlich Zwischenbosse und Endgegner. Regelmäßige Speicherpunkte und eine Stadt, in der alle wichtigen Dinge auf einem Fleck zu finden sind, beugen Frust vor. Selbstverständlich können Waffen und Items mit eingesammeltem Geld verbessert werden und überall im Spiel finden sich Herztintenfische mit denen man die Lebensenergie erweitern kann. Das Spiel erinnert an bekannte Genre-Vertreter wie Metroid, Castlevania und Mega Men. Wer in das Genre einsteigen will, hat mit Shantae den Jackpot gezogen. Das Spiel ist spaßig und bietet genau den Schwierigkeitsgrad, der den Neuling nicht überfordert. Aber auch Alteingesessene werden viel Spaß mit Shantae and the Pirate’s Curse haben.

zlCfzTFmXTw5EJAtlvBesonders positiv sticht der Sound hervor. Er erinnert an die Klassiker auf dem NES und Super Nintendo, klingt dabei aber frisch und passend. Auch die Grafik kann sich sehen lassen. Das Spielgeschehen läuft flüssig und ohne Probleme. Sogar eine deutsche Übersetzung gibt es. Diese ist teilweise allerdings ein wenig hackelig, da Eigennamen nicht angepasst wurden und somit ein Gemisch aus Deutsch und Englisch entsteht. Auch konnte man sich anscheinend nicht entscheiden, ob „Sie gibt Gegenstand“ oder „Du gibst Gegenstand“ jetzt die bessere Formulierung ist. Spielt man Shantae and the Pirate’s Curse auf der Wii U kann man das Gamepad als Inventar und Kartenbildschirm nutzen. Der Gamepad-Only-Modus ist auch vorhanden und wahrscheinlich die schönste Möglichkeit dieses Spiel zu spielen. Auf dem 3DS bekommt man zusätzlich auch noch einen 3D-Effekt spendiert. Für den ersten Durchgang darf man mit ca. 10 Stunden rechnen. zlCfzTF56F8evWQGRsDabei gibt es sogar auch zwei verschiedene Enden und nach dem Durchspielen einen Piraten-Modus in dem man alle Items von Anfang an zur Verfügung hat. Der zweite Durchgang dürfte dann aber kaum 4-5 Stunden dauern, jetzt wo man bereits alles erreichen kann und die Geheimnisse kennt. Mit 17 Euro ist der Preis allerdings recht hoch angesetzt. Wer nicht unbedingt auf dieses Spiel brennt, sollte auf eine Preissenkung oder Angebote warten.

Shantae and the Pirate’s Curse
Shantae_3_cover Wertung der Redaktion:

84/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: Wii U / 3DS
  • Preis: 16,99 €
  • Reviewed von: Nina van Aken

Am 15. März 2015

18/20 Technik + Tolle Pixel-Grafik
+ Sound der an die Klassiker erinnert
+ Läuft flüssig
- Hackelige Übersetzung
16/20 Umfang + Vielseitige Welt
+ Einmalige abwechslungsreiche Spiel-Passagen
+ Collectibles
- Teuer
- Kurze Spieldauer
- Viel Backtracking
20/20 Gameplay + Gut balancierte Schwierigkeit
+ Items werden kontinuierlich verwendet
+ Tauschgeschäfte
+ Kein Stumpfes abklappern der Inseln
30/40 Spezifisch + Metroid für Einsteiger (+10)
+ Extrem lustiger Humor und Anspielungen auf andere Franchises (+15)
+ Kurzweilig gestaltet (+5)
- Preis zu hoch angesetzt (-5)
- Zweiter Durchgang eher unspektakulär (-5)

Fazit: [rating itemreviewed=“Shantae and the Pirate’s Curse“ rating=“84″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“15.03.2015″ best=“100″ worst=“0″] Shantae & the Pirate’s Curse ist ein 2D-Action-Platformer der viel Spaß mit sich bringt. Oder anders gesagt: Dieses Spiel ist ein Metroid für Einsteiger. Während man am Anfang der Story eher ins kalte Wasser geworfen wird, lernt man bald den Witz und Charme der Geschichte kennen. Auf verschiedenen Inseln findet man immer neue Gegenstände die das viele Backtracking nicht negativ auffallen lassen. Geschicklichkeits-, Stealth- und Jump ’n‘ Run-Passagen bieten viel Abwechslung und Collectibles gibt es natürlich auch. Grafik und Ton lassen an die alten Klassiker erinnern, stehen aber modernen Spielen des Genres in keinster Weise nach.
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So testen Wir

Indie-Preview #1: Salt

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Indiegames sprießen an jeder Ecke aus dem Boden!  Steam, Kickstarterprojekte, oder Publisher unterstützen diesen Trend, um Kleinentwicklern die Möglichkeit zu bieten, ihre Spiele an uns Zocker zu bringen.

 

Damit ihr euch nicht in dem Indie-Dschungel verlauft, präsentieren wir euch regelmäßig Indiegames, welche ihr vielleicht im Auge behalten solltet!

 

Salt
Genre: Open World, Abenteuer, Survival

Inhalt:
Gestrandet auf einer unbewohnten kleinen Insel, abgeschnitten von der Außenwelt, versuchen wir in Salt zu überleben. Durch das Sammeln von Hölzern, Steinen und Pflanzen sowie das Öffnen von Schatzkisten, muss der Spieler versuchen in der Welt zurecht zu kommen, Nahrung zu finden und Kämpfe bestreiten.

In dem Open World Adventure- und Entdeckungs-Game, steht dem Spieler eine riesige Welt voller Inseln in einem riesigem Ozean zur Verfügung. Baut euch ein Wassergefährt, angefangen von einem kleinen Floß, bis hin zu selbst designten Schiffen. Kämpft mit Keulen und Schwertern gegen Piraten und Riesen, geht auf die Jagd und erlegt mit Pfeil und Bogen Hirsche. Baut Erze ab, angelt Fische, handelt mit Händlern und tut einfach alles, was euer Überleben sichert.

Das Spiel selbst kommt aus dem Hause Lavaboots Studios, befindet sich momentan im Early Access und kann bei Steam für 14,99€ erstanden werden. Der einzigartige Stil macht das Spiel besonders interessant. Zum jetzigen Zeitpunkt fehlt noch der Feinschliff, aber die Entwickler arbeiten daran das Spiel auf Hochglanz zu bringen.


Fazit:
Die jetzige Eary-Access-Version lässt uns nur erahnen, was uns in Zukunft erwarten wird. Das Spielprinzip trifft den derzeitigen Survival-Trend, bietet aber mit Schiffen und Piraten ein karibisches Setting. Der Spieler wird ohne großes Traha einfach in die Welt geschmissen und muss sich selbst zurecht finden. Das A und O ist das Craften von neuen Gegenständen, Waffen und Booten. Letzteres kann vom kleinen Floß bis zum großen Schiff reichen. Alles steckt noch etwas in den Kinderschuhen, hat jede Menge Bugs, und das Craftingsystem ist etwas ungewohnt, funktioniert aber. Die Grafik hat einen ganz eigenen Stil, mit sehr vielen schönen Effekten, Wasseranimationen und Lichtspielen, welche gut in Szene gesetzt werden. Ein großer Minuspunkt ist noch das Kampfsystem, welches momentan nur ein wiederholtes klicken der linken Maustaste ist und deshalb eher uninteressant ist. Dennoch bietet das Interessante Setting und das Boot-System viel Möglichkeiten und Spielraum für Innovationen.
Zum derzeitigen Zeitpunkt darf man von Salt leider noch nicht viel erwarten. Persönlich hat es mich auch noch nicht wirklich überzeugt, aber das Potenzial lässt mich hoffen. Leider ist vom Entwickler her auch nicht viel einsehbar, was in Zukunft kommen mag, dennoch lohnt es sich sicher, das Spiel in einigen Monaten noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Wer sich mehr dafür interessiert, kann auf der Homepage die Demoversion herunterladen.

Publisher: Lavaboots Studios
Preis: 14,99€
Aktueller Status: Early Access

Shelter 2

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Haben wir im ersten Teil noch als Dachs versucht zu überleben, so dürfen wir nun als Luchs ran. In der Überlebenssimulation müssen wir als Mutter unsere Luchskinder aufziehen und vor Gefahren schützen.

 

Der Anfang gestaltet sich durchaus dramatisch: Als schwangere Luchsdame werden wir von Wölfen überfallen und flüchten aus dem Gebiet. Von den Sternen geleitet finden wir eine Höhle und machen diese zu unserem neuen Zuhause. Das war allerdings allerhöchste Eisenbahn, denn in der selben Nacht gebären wir unsere 4 Kinder.

 

Eine eisige Welt

2015-03-10_00022Die Kleinen sind noch nicht wirklich mobil, aber schon hungrig. Also bewegen wir uns alleine von der Unterkunft weg und erkunden die Umgebung der Winterlandschaft, welche sich im selben Grafikstil präsentiert, wie auch schon der erste Teil. Verbessert wurde allerdings die Farbsättigung, welche nun alles etwas praller darstellt, was gut ankommt.

Wir schauen uns um, aktivieren mit Rechtsklick eine Art Wärmekamera und können so einige Hasen in der Umgebung ausmachen. Langsam schleichen wir uns an, stürmen dann auf unser Ziel los, welches uns entdeckt und haken-schlagend Reißaus nimmt. Mit einem Auge auf der Ausdaueranzeige, rennen wir dem Nager hinterher und versuchen ihn einzuholen. Kommt er uns nah genug vor die Schnauze, packt die Luchsmutter automatisch zu, tötet das Tier und lässt es leblos im Maul baumeln. Schnell laufen wir zu unserem Nachwuchs zurück und werfen die frische Beute vor ihre Füße.

 

Aus ganz klein, wird klein

Haben wir das drei Mal gemacht, so werden unsere Kinder mobil und laufen uns hinterher. Wir können nun die Welt erkunden, welche insgesamt aus 3 Gebieten beseht. Dabei sollten immer Tiere gejagt werden, da es unseren Kleinen sonst bald nicht sehr gut geht uns sie sterben können. Wir selbst brauchen dabei eigentlich gar keine Nahrung, und können nur unserer Ausdauerleiste, welche sich mit der Zeit von selbst regeneriert, noch einen Bonusschub geben.

2015-03-10_00021Die Welt ist schön gestaltet, bietet einen See mit einem Wald, eine Eisküste und eben unseren Unterschlupf. Beim Gebietswechsel sehen wir einen kurzen Ladeschirm, wo netterweise angezeigt wird, wie viele Kinder sich noch in unserer Obhut befinden. Wir können mit Rechtsklick die Symbole für die einzelnen Gebiete aufscheinen lassen, so wissen wir immer, wo wir hingehen können. Alles was erkundet wurde, kann mit der „-Taste in der Karte angezeigt werden. Diese ist allerdings recht unübersichtlich gestaltet, und oftmals habe ich mich auf der Suche nach einer Markierung mehrfach in der Richtung vertan.

In der Nähe unseres Unterschlupf sind leider nur Hasen anzutreffen, welche aber auch in allen anderen Gebieten vorhanden sind. An einem Hasen können sich aber nur 2 Kinder gleichzeitig satt fressen, deshalb ist es ratsam, immer 2 Hasen zu erlegen, damit alle gleich viel erhalten. Bewegen wir uns in das Waldgebiet, finden wir hauptsächlich Frösche in der Nähe des Sees, im Schilf versteckt. Bei der Eisküste treffen wir auf die eine oder andere Rotwild-Herde. Hier unterscheidet sich die Jagdtechnik etwas, denn anstatt nur auf das Tier zuzurennen, müssen wir zielgenau auf eines der Rehe springen, damit es zu Boden gerissen werden kann. Dies erfordert etwas geschickt, ist aber wie die restliche Jagd bald sehr eingespielt. Als Lohn dafür, können aber alle 4 Kinder gleichzeitig fressen.

 

Gefahren, die keine sind

2015-03-10_00015Da wir uns eher am oberen Ende der Nahrungskette bewegen, besitzen wir eigentlich kaum Feinde und müssen auf nichts wirklich achten. Unsere Kinder folgen uns von selbst und auch wenn wir einmal auf ein Beutetier zu sprinten, sind unsere Kleinen immer in der Nähe.

Der einzige Feind sind die Wölfe, welchen ich aber nur bei der Eisküste begegnet bin und das auch nur sehr selten. Wenn das Bild dunkler wird und die Musik verheißungsvoll klingt, wisst ihr, dass ihr reagieren müsst. Doch überall stehen kleine Felsplattformen, auf die ihr euch einfach flüchten könnt und ihr vollkommen sicher seid. Das war es auch schon. Ansonsten ist unser anderer Feind nur der Hunger, weshalb wir immer auf der Jagd sind.

 

Frühling, Sommer, Herbst und Winter

2015-03-02_00002Mit der Zeit durchlebt ihr alle Jahreszeiten, wobei sich die Umgebung eindrucksvoll mit verändert. Mit jedem Wechsel werden eure Kinder immer größer, aber nicht wirklich fähiger. Selbst wenn sie so groß wie ihr selbst seid, ist es eher Zufall, wenn sie einmal einen Hasen, oder eine Maus fangen und das auch nur, weil sie zufällig in einander hinein gelaufen sind.

Unspektakulär verläuft auch die Trennung unserer Kleinen von der Mutter. Sie bleiben wie angewurzelt stehen und laufen dann jeweils in eine andere Himmelsrichtung. Unsere Aufgabe ist erledigt und wir kehren zu unseren Unterschlupf zurück, wo wir dann, wieder von den Sternen geleitet, einen schönen Abschluss zum sehen bekommen, bevor der Abspann beginnt.

 

Familienbaum

2015-03-10_00027Zurück im Hauptmenü können wir nun den Stammbaum aufrufen, wo wir die Luchsmutter sowie die überlebenden Kinder aufgelistet sehen. Wir können nun eines der erwachsen gewordenen Luchse auswählen und alles von vorne starten und so den Familienbaum ausbauen. Allerdings ändert sich nichts an der Story, sonder wir starten wieder mit der selben Anfangsszene, bei der Flucht vor den Wölfen, auf der Suche nach einem Unterschlupf. Schade, etwas Abwechslung wäre toll gewesen.

 

 

Shelter 2
Shelter_2 Wertung der Redaktion:

69/100

  • Publisher: Might and Delight
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 14,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

 

Am 11. März 2015

16/20 Technik + Einzigartiges Grafikdesign
+ Sehr schöne Musik
+ Tiere sind detailreich
+ Toller Jahreszeitenwechsel
- Manchmal Framezahl-Einbrüche
- Etwas zu minimalistische Grafik
13/20 Umfang + 3 Gebiete
+ 4 Kinder zum Start
- Zu wenig Beutetiere
- Zu wenig Gefahren
14/20 Gameplay + Mittlerer Wiederspielwert
+ Bindung gegenüber Luchskindern
- Recht monotones Spielprinzip
26/40 Spezifisch + Sehr gutes Spieldesign (+14)
+ Sehr schöne Jahreszeiten (+7)
+ Gut designte Luchse und Tiere (+5)
- Leicht schwammige Steuerung (-3)
- Monotones Spielprinzip (-7)
- Zu wenig Beutetiere (-4)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Shelter 2″ rating=“69″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“11.03.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Shelter 2 ist ein Spiel, was Spaß und Lust nach mehr macht. Zumindest am Anfang, denn hat man erst einmal seinen zwanzigsten Hasen an seine Luchskinder verfüttert, ist die Luft langsam raus. Es ist wirklich toll, den eigenen Kindern beim Erwachsenwerden zuzuschauen und der eigene Grafikstil macht das Spiel zu einem richtigen Gemälde. Doch so schön das Spiel auch ist, sollte es sich hierbei ja eigentlich um einen Überlebenssimulator handeln, was aber am oberen Ende der Nahrungskette, dank nur sehr weniger Feinde (nur Wölfe), eher etwas lasch ausfällt. Schade. Mir hat das Spiel trotzdem gut gefallen, auch wenn ich mir gerne mehr erwartet hätte.

[/rating]

So testen Wir

 

Cooking Mama: Bon Appétit

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Seit 2006 gibt es die Minispiel-Sammlung mit Mama rund ums Kochen schon. Der neuste Ableger, Bon Appétit, erscheint für den 3DS und macht tatsächlich kurze Zeit einen großen Appetit. Aber für wen lohnt sich dieser Titel auch langfristig? Im Review erfahrt ihr, was Mama euch auftischen will.

Seit dem ersten Teil hat sich bei Cooking Mama nicht viel geändert. Die Minispiel-Sammlung beschäftigt sich wie gehabt mir dem Thema „Kochen“. Dabei kann zwischen verschiedenen Rezepten ausgewählt werden. Hat man sich einmal für ein Rezept entschieden, muss der Spieler Schritt für Schritt Aktionen ausführen und so das Gericht zubereiten. Die Rezepte sind dabei sehr verschieden. Mal kocht man Grillgemüse-Curry oder Käsefondue. Dann gibt es natürlich die Basics wie Burger, Lasagne oder Pizza. Und obwohl dieser Titel „Bon Appétit“ heißt, gibt es extrem viele japanische Gerichte, die uns Europäern nicht unbedingt bekannt vorkommen mögen. Takoyaki, Katsudon und Nikujaga-Suppe sind nur einige der Rezepte. Insgesamt kommt man dadurch auf 60 verschiedene Speisen.

 

13_N3DS_CookingMama_screenshot_PR_6_60Recipes-ATEs ist nicht alles Fett was glänzt!

Hat man sich für ein Rezept entschieden, beginnen die Minispiele. Hier wird Schritt für Schritt die Mahlzeit zubereitet. Wir schlagen Eier auf, verquirlen sie, schneiden Schinken und Gemüse, waschen Reis, geben Zutaten zum richtigen Zeitpunkt in einen Topf. Es wird paniert, frittiert und filetiert. Jeder kleinste Schritt wird per Touchpen ausgeführt. Die meisten Aktionen müssen innerhalb des Zeitlimits geschafft werden, manchmal müssen sie aber auch Fehlerfrei ausgeführt werden. Selten kommt es mal vor, dass man mitdenken und zum richtigen Zeitpunkt ansetzen muss. Das sorgt für eine Vielzahl an verschiedenen Minispielen. Sehr Abwechslungsreich, wäre da nicht dieses kleine Problem, dass man manche Arbeitsschritte in so gut wie jedem Rezept vorfindet. Ich kann einfach keine Eier mehr aufschlagen, ohne im Hinterkopf „Wow! Besser als Mama!“ zu hören. Ein Satz, der nach jedem erfolgreichen Minispiel abgespielt wird. Selbst wenn man die viel zu einfachen und kurzen Spiele mal nicht erfolgreich beendet, wird man in Cooking Mama nicht mehr als drei Sätze zu hören bekommen. Es gibt auch nicht mehr als drei Musikstücke, die allesamt nach kurzer Zeit auf die Nerven gehen. Am besten macht man einfach den Ton aus.

11_N3DS_CookingMama_screenshot_PR_Pizza_EFIGSGenerell ist das Spiel technisch nicht besonders anspruchsvoll, was man auch an der relativ geringen Dateigröße von 1695 Blöcken merkt. Seit dem aller ersten Spiel hat sich nicht viel verändert. Mama wurde in 3D animiert, alles andere bleibt in Comic-Grafik. Prinzipiell passend, man hätte sich aber doch ein bisschen mehr Mühe mit den Zutaten, Speisen und anderen Dingen geben können, die allesamt versucht realistisch aussehen, aber sehr verpixelt sind. Zum direkten Vorgänger auf dem 3DS gibt es auch keine Verbesserungen. Manchmal fliegen provokante Zutaten über den oberen Bildschirm, wahrscheinlich um den 3D-Effekt auszunutzen. Leider wirkt das überhaupt nicht, da die fliegenden Zutaten bloß auf einer Ebene dargestellt werden und damit das realistische „über den Bildschirm fliegen“ überhaupt nicht funktioniert. Immerhin sind Mamas Gesichtsausdrücke extrem aussagekräftig. Bei Versagen sagt sie mit freundlichster Stimme „Mama macht das schon“. Ihr Blick aber ist belächelnd und überheblich. Mama ist beeindruckt!

 

9_N3DS_CookingMama_screenshot_PR_5_LettingFoodBurnMüsli, Müsli, Mjam Mjam Mjam

Am Ende einer Minispielkette wird man Bewertet. Gold, Silber und Bronze sind schaffbar. Wer komplett versagt hat, bekommt eine Bronze-Medaille. Gold gibt es nur, wenn man alles perfekt geschafft hat. Nach jedem abgeschlossenen Rezept schaltet man neue Minispiele oder Rezepte frei. Das muss man dem Spiel nämlich lassen: Abseits des normalen Kochens gibt es noch extrem viel Abwechslung. Kleine Extras, wie die Möglichkeit, die Farbe der Kochutensilien auszuwählen und die Küche einzurichten, sind ganz nett um ein bisschen Abwechslung in die Minispiele zu bringen. Für die echten Küchen-Chefs gibt’s Mamas Koch Dojo. Hier muss jedes Rezept so schnell und so gut wie möglich zubereitet werden. Die Bewertung ist härter und man kann einen Rang von 1 bis 10 erreichen. Immerhin können hier auch einzelne Spiele wiederholt werden, ohne dass man das komplette Rezept von vorne machen muss. Die meisten Spiele sind aber nach wie vor keine Herausforderung für den geübten Spieler. 6_N3DS_CookingMama_screenshot_PR_2_MatchingPicturesHat man genug gekocht, kann man auch noch Rekorde in 32 zusätzlichen Minispielen aus anderen Mama-Relevanten Themen spielen. Spiele mit dem Thema Schule, Garten, Handarbeit oder Verkauf bedienen das Klischee der Hausfrau zur genüge. Immerhin macht es Spaß in den Spielen Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Geistreichtum zu zeigen, denn so einfach holt man den angestrebten Rekord von 10.000 Punkten nicht. Und einen Mehrspieler-Modus hat das ganze auch noch verpasst bekommen. Bis zu vier Spieler können mit einer Cardridge gemeinsam spielen. Aus 15 Küchen-Spielen bekommen die schnellsten und besten Medaillen gutgeschrieben. Perfekt für Zwischendurch, aber auch nicht wirklich gut ausgereift und für längere Zeit motivierend.

14_N3DS_CookingMama_screenshot_PR_MamaDojo_ATSo simpel das Spielprinzip doch ist, in Cooking Mama lernt man doch noch etwas dazu. Die Rezepte sind allesamt sehr ausgefallen und ermutigen zum nachkochen und ausprobieren. Richtige Rezepte mit Mengenangaben sind es zwar nicht, aber man kann sehr gut sehen, welche Arbeitsschritte wie ausgeführt werden und in welcher Reihenfolge Zutaten hinzugefügt werden. Es werden auch viele Arbeitsschritte und Techniken gezeigt, die heutzutage nicht mehr so häufig von Hand gemacht werden. Wer dreht noch Fleisch durch den Fleischwolf, wenn er gehacktes auch kaufen kann? Es ist sehr spannend anzusehen, wie Joghurt oder Tofu selbst hergestellt wird. Manchmal benutzt Mama auch Küchenutensilien, die der normale Mensch nicht daheim stehen hat. Von Pommesschneider über Dampfgarer zum Räucherofen, da kann selbst die beste Großküche nicht mithalten. Von Cooking Mama kann man sich aber durchaus inspirieren lassen. Wer gerne kocht, sollte sich für den Preis von 30 Euro aber lieber ein vernünftiges Kochbuch kaufen. Als Minispiel-Sammlung für Zwischendurch ist Cooking Mama: Bon Appétit aber durchaus geeignet.

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Cooking Mama: Bon Appétit
n3ds_cookingmama_packshot_ps_ukv Wertung der Redaktion:

56/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • Preis: 29,99 €
  • Reviewed von: Nina van Aken

 

Am 5. März 2015

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7/20 Technik + Netter Stil
+ Deutsche Sprachausgabe
- Nervige 3 Lieder
- Gescheiterter Versuch 3D gut einzubauen
- Pixelige Objekte
- Kein Fortschritt im Vergleich zum Vorgänger
17/20 Umfang + 60 Rezepte
+ 32 Zusatz-Minispiele
+ Koch-Dojo
+ Multiplayer
- Spiele wiederholen sich
- Schlechte Preis/Leistung
15/20 Gameplay + Gut für Zwischendurch
+ Einfach zu erlernen
+ Extrem Abwechslungreich
- Zu einfach
17/40 Spezifisch + Inspiriert zum Nachkochen (+12)
+ Interessante Techniken werden vorgestellt (+5)
- Klischeehafte Hausfrau (-6)
- Furchbar nervige Sprachausgabe (-7)
- Absolut keine Herausforderung (-10)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Cooking Mama: Bon Appétit“ rating=“56″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“05.03.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Mit Cooking Mama: Bon Appétit hat man eine ziemlich umfangreiche Minispiel-Sammlung ins Haus geholt. Über 60 Rezepte, ein Koch-Dojo, 32 Extra-Minispiele und ein Multiplayer-Modus sorgen für Abwechslung. Leider wiederholen sich viele Spiele immer wieder und die Musik ist grauenhaft. Grafisch hat sich zum Vorgänger nichts getan und Zutaten sind extrem pixelig. Interessant ist die Vielzahl an verschiedenen Rezepten und die ausgefallenen Zubereitungsweisen. Das inspiriert zum nachkochen. Mama mag zwar begeistert sein, aber das wird wohl nicht jeder so sehen. Für Zwischendurch ein nettes Spielchen aber man kann sein Geld auch genauso gut in ein Kochbuch investieren.

[/rating]

So testen Wir

 

Evolve

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Lange ersehnt und heiß erwartet ist Evolve endlich erschienen. Das 4vs1 Genre scheint momentan sehr populär zu sein, doch kann ein Spiel, welches ausschließlich dieses Spielprinzip vertritt, sich wirklich durchsetzen?

 

Nachdem die Menschheit expandierte und mehrere Kolonien im Universum erschlossen hat, scheint die wichtigste von ihnen von einer übermächtigen Gefahr bedroht zu werden. Die Fauna hat sich verändert und haushohe Monster greifen die Siedlungen an. Jede Hoffnung ist verloren, weshalb 12 Jäger mit einzigartigen Fähigkeiten gerufen werden, um bei der Evakuierung des gesamten Planetens zu helfen. Bis auf die Zähne bewaffnet machen sich die Männer und Frauen in vierer Teams auf den Weg, um Monster zu töten und die Siedler zu beschützen.

 

Kenne deinen Feind

2015-02-14_00119Vier verschiedene Klassen stehen zur Auswahl, wobei jede im Team vertreten werden muss. Jede Klasse hat dabei drei Charaktere, welche durch Erfahrungen frei geschaltet werden können, wobei jeder von ihnen zwar eigene Ausrüstung besitzt, aber alle eine gemeinsame Fähigkeit haben:

Der Assault ist der Schadensdealer. Er leitet den direkten Angriff und kann einen Schild aufbauen, welchen ihn für eine gewisse Zeit unverwundbar macht.

Der Medic ist für die Heilung zuständig. Dafür kann er eine Heil-Salve loslassen, welche allen Mitstreitern in der Nähe einen sofortigen Regenerationsbonus geben.

Der Trapper ist für das Aufspüren und Einsperren des Monsters verantwortlich. Mit einem Energieschild kann er eine Arena erzeugen, welche das Monster in einem begrenzten Bereich einsperrt und dadurch zum Kampf zwingt.

Der Support unterstützt die Mitstreiter so gut es geht. Dabei kann er ein Tarnfeld erzeugen, was ihn und seine Kollegen unsichtbar macht, um sich an zu schleichen, oder unbemerkt zu flüchten.

2015-02-14_00065Nur wenn alle an einem Strang ziehen und zusammen bleiben, können sie es schaffen, die übermächtigen Monster zu besiegen. Wer jedoch auch einmal die andere Seite sehen will, kann in die Rolle des Monsters schlüpfen. Dabei können 3 verschiedene Charaktere freigeschaltet und gespielt werden:

Der Goliath ist zu Fuß unterwegs, besitzt eine Harte Außenhaut und teilt Schaden mit seiner Muskelkraft aus, indem er sich auf seine Feinde stürzt, Steine Wirft, oder Feuer spuckt.

Der Kraken ist im Vergleich dazu schon etwas mystischer. Mit Blitzschlägen, Banshee-Minen und Vortexrückstößen, teilt dieses Monster Schaden aus und schleudert die Jäger durch die Gegend.

Der Ghost macht seinen Namen alle Ehre. Er teleportiert sich zu seinen Gegner und verursacht schnelle, tödliche Schläge, löst eine Explosion aus, oder reißt einen der Jäger aus der Gruppe, um sich auf ihn zu stürzen.

 

Evakuierung!

2015-02-14_00061Ihr könnt sowohl im Multiplayer, als auch im Singleplayer-Modus antreten, wobei freie Charaktere von Bots übernommen werden. Startet ein schnelles Spiel, wo ihr in ein zufälligen Spielmodus, auf einer zufälligen Karte kommt. Jagd, Rettung, Nest und Verteidigung sind die verschiedenen Spielmodi, wo ihr bestimmte Aufgaben erfüllen müsst. Als Jäger heißt dies meist, dass ihr entweder das Monster töten, Siedler evakuieren, Eier zerstören, oder bestimmte beschützen müsst. Als Monster habt ihr die Aufgabe dies alles zu vereiteln. Dafür lauft ihr über die Karte, tötet die dort lebenden Tiere, fresst deren Kadaver und erhöht dadurch eure Stärke und tankt euer Leben und eure Rüstung wieder auf.

2015-02-14_00145Wer rund eine Stunde Zeit hat, sollte sich aber eher an den Modus Evakuierung wagen. Dort spielt ihr 5 Karten in Folge, erfüllt eure Aufgaben und bekommt am Ende einen ordentlichen Erfahrungsschub. Nach jeder Runde erhalten beide Seiten einen Bonus: Während der Verlierer mehr Schaden verursacht, bekommt der Gewinner Unterstützung in Form von mehr Nahrung für das Monster, automatische Geschütze für die Jäger, Orbitallaser, mehr fleischfressende Pflanzen und ähnliches. Dies bringt Abwechslung in das Spiel, was echt Spaß macht und immer fordernd ist.

Und trotz der Unterschiede zwischen Jäger und Monster, müssen wir echt lobend erwähnen, dass das Gleichgewicht im Kampf wirklich sehr, sehr gut ausbalanciert ist.

 

Kenne dich selbst

2015-02-13_00034Das Monster zu spielen erfordert am Anfang einige Übung. Schnelle Angriffe auf die Jäger, während die mobile Arena aktiviert ist und schnelle Rückzüge, sobald diese wieder zusammenbricht sind das A und O des Kampfes. Sammelt so schnell wie möglich Kadaver und fresst sie, um eure Entwicklung voran zu treiben, denn ihr wollt als schnell als möglich in die dritte und letzte Entwicklungsphase aufsteigen. In dieser Phase könnt ihr den meisten Schaden austeilen und versuchen das Elektrorelais zu zerstören.

2015-02-14_00039Als Jäger kommt es darauf an, welche Klasse ihr habt (wobei zu erwähnen ist, dass die Charakterklasse beim Matchmaking zwar gewünscht werden kann, man aber trotzdem nicht unbedingt diese Klasse bekommt. Wünschen sich 2 Spieler Trapper zu sein, wechseln sich beide unterschiedlich ab), welchen Charakter ihr wählt und welche Karte ihr habt. Jeder legt sich seine eigene Taktik zurecht. Für mich hat sich zum Beispiel herauskristallisiert, dass man bei der direkten Jagd nach dem Monster als Trapper lieber „Maggie“ nutzen sollte. Ihr Suchhund „Daisy“ läuft direkt zum Ungeheuer, was die Suche wesentlich erleichtert. Wenn ihr Supporter spielt und Siedler schützen sollt, nehmt am Besten Hank. Sein mobiles Schutzschild hält wesentlichen Schaden von den Zivilisten fern, sodass diese rechtzeitig zur Abholzone gelangen können.

 

Der Battlefield-Effekt

2015-02-19_00004Trotz des sich immer wieder wiederholenden Szenarios, wird Evolve trotzdem nicht schnell fade. Ähnlich wie bei Battlefield macht das gute Gleichgewicht auf beiden Seiten des Kampfes einen gewissen Reiz aus, es immer wieder zu versuchen, auch wenn man scheitert. Erfahrungen sammelt man schnell und neue Charaktere werden relativ schnell frei geschaltet, was einen Erfolgsmoment den anderen folgen lässt. Sammelt man zusätzliche Erfahrungen mit Waffen und Geräten, erhöht sich deren Schaden und Leistung, was es interessant macht, seinen Charakter weiter zu leveln.

2015-02-13_00041Einziger Wermutstropfen in Evolve ist das altbekannte und verhasste DLC-System, was eine Vielzahl an Skins und zukünftig wahrscheinlich auch neue Charaktere und Monster bietet. Warum das schlecht ist? Es existiert zwar ein Seasonpass, welchen man sich kaufen kann, dieser wird aber laut eigener Aussage des Publishers nicht alle DLC´s abdecken. Irgendwie enttäuschend und irgendwie zerstört es den Sinn des Seasonpass.

 

Evolve
evolve-cover Wertung der Redaktion:

85/100

  • Publisher: 2K Games
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 49,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

 

Am 22. Februar 2015

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17/20 Technik + Unterschiedliche Fauna auf Maps
+ Detaillierte Jäger
+ Detaillierte Monster
+ Nette, lustige Synchro
+ Gut inszenierte Zwischensequenzen
+ Zerstörbare Umgebung
+ Gute Effekte
- Etwas unspektakulärer Soundtrack
- Begrenzte Grafikoptionen
- Mauszeiger buggt manchmal
19/20 Umfang + Große Spielewelten
+ 12 einzigartige Charaktere
+ Mehrere Skins
+ Jeder Charakter hat eigene Waffen
+ Jeder Charakter hat eigene Skills
+ 16 Maps
+ Viele Freischaltungen
- Viele kostenpflichtige DLC´s
19/20 Gameplay + Gute Fairness
+ Gute Steuerung am PC
+ Gute Steuerung mit Controller
+ Dialoge helfen im Game
+ Spielprinzip geht sehr gut auf
+ Balanceausgleich bei Evakuierung
+ Gutes Tutorial
+ Dynamische Fauna
+ Hoher Wiederspielwert
- Maps sehen sich teils recht ähnlich
30/40 Spezifisch + Gutes 4vs1 Spiel (+10)
+ Viele nutzbare Items (+5)
+ Gute Steuerung (+5)
+ Große Auswahl an Ausrüstung und Waffen (+5)
+ Einzigartiges Spielprinzip (+5)
- Kostenpflichtige DLC´s werden von Seasonpass nicht gedeckt (-10)

 

Fazit:

[rating itemreviewed=“Evolve“ rating=“85″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“22.02.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Evolve ist ein Spiel, was überraschend viel Spaß macht. Am Anfang war ich recht skeptisch, ob das Spielprinzip wirklich aufgeht, aber überraschender Weise tut es das echt gut und bereitet vor allem mit Freunden ziemlich viel Freude. Auch wenn sich am Spielprinzip nie viel ändert, so bereiten vor allem beim Evakuierungsmodus die Bonus-Effekte etwas Abwechslung. Auch das Kennenlernen aller Klassen und Charaktere sowie deren Vor- und Nachteile halten mich bei der Stange. Zu dem perfekten Spiel reicht es nicht, aber mit 85 Punkten schneidet es bei uns recht gut ab und das auch verdient! Wer auf actionreiche Shooter steht, der ist hier genau richtig. Schnappt euch eine Waffe, wetzt die Zähne und tötet euren Gegner!

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So testen Wir

The Legend of Zelda – Majora’s Mask 3D

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Seit dem Spiele-Remakes schon fast alltäglich geworden sind, wurden immer wieder Stimmen laut, die ein The Legend of Zelda Majora’s Mask-Remake wünschen. Spätestens seit Ocarina of Time 3D war für die Fans klar „Es muss ein Majora’s Mask her!“. Fünfzehn Jahre nach der Erstveröffentlichung auf dem N64 ist es nun endlich so weit: Majora’s Mask 3D erscheint für den Nintendo 3DS!

Als direkter Nachfolger des Klassikers Ocarina of Time schlug Majora’s Mask aber eine andere Richtung ein. Während Figuren, Grafiken und Musik größtenteils übernommen wurden, spinnt sich aber eine neue und sehr viel düsterere Geschichte zusammen. Der junge Link begibt sich auf die Suche nach einem verlorenen Freund und gerät dabei zusammen mit seinem treuen Fohlen Epona tief in die Verlorenen Wälder. Dort begegnet Link dem Horrorkid, welches sich einer geheimnisvollen Maske bemächtigt hat: Majoras Maske. Das Horrorkid hat nichts Gutes im Sinne und beklaut Link nicht nur, sondern verwandelt ihn in einen Deku. Als Link die Verfolgung aufnimmt findet er sich bald in Unruh-Stadt, im Land Termina wieder. Dort findet in drei Tagen der jährliche Karneval statt, doch die Stimmung der einzelnen Bewohner ist gespalten. Der Mond steht verhängnisvoll nahe gen Erde und in einem Gespräch mit einem Maskenhändler, findet Link heraus, dass das Horrorkid an allem Schuld ist. Majoras Maske, ein gefährliches Relikt einer alten Zivilisation, übt nicht nur eine böse Aura aus, sondern lässt das Horrorkid auch dafür sorgen, dass der Mond auf die Erde stürzen wird. Link erklärt sich natürlich sofort bereit die Katastrophe abzuwenden und die Maske zurückzuholen.

 

mm3d8Dämmerung des ersten Tages
Wie alle anderen 3D-Zeldas ist auch Majora’s Mask ein Action-Adventure. Als grüner Held Link läuft man durch die Welt, entdeckt Dinge, findet Items, bekämpft Gegner und durchforstet Dungeons. Das besondere an diesem Teil ist aber das einzigartige System: Drei Tage hat Link Zeit, die Welt vor dem Untergang zu bewahren. In diesen drei Tagen passieren in Termina allerhand Dinge. Kein Tag ist wie der andere, die Charaktere verhalten sich komplett anders und Ereignisse sind an Uhrzeiten und Bedingungen gekoppelt. Nahezu jeder Nebencharakter in Majora’s Mask hat eine eigene Geschichte. Besonders spannend ist es, die Reaktionen der Personen auf die nahende Bedrohung zu beobachten. Manche leugnen sie und machen ganz normal mit ihrem Alltag weiter. Andere versuchen die Stadt zu evakuieren, werden Wütend oder akzeptieren ihr Schicksal einfach. Innerhalb dieser drei Tage ändert sich das Leben in der Stadt und die Einstellung der Charaktere immer wieder. Atmosphärisch ist Majora’s Mask das bisher düsterste und vielseitigste Zelda.

mm3d5Damit man da nicht die Übersicht verliert, gibt es zum einen eine Uhr und zum anderen das Notizbuch der Bomber, in dem alle wichtigen Ereignisse festgehalten werden. Im Vergleich zum Original wurden hier ein paar Änderungen vorgenommen. Die schicke, aber schwer lesbare Uhr wurde zu einer übersichtlichen Zeitleiste geändert. Das alte Notizbuch war recht unübersichtlich und verriet teilweise schon Dinge, die man selbst gerne entdeckt hätte. Nun werden Einträge automatisch hinzugefügt, sobald man mit ihnen in Kontakt kommt. Auch Hinweise für mögliche Sidequests werden vermerkt, ohne bereits zu viel zu verraten. Die Tagespläne der Charaktere werden erst dann eingezeichnet, wenn man mit ihnen gesprochen hat und das entsprechende Ereignis passiert ist. Sehr praktisch ist auch, dass man sich einen Ingame-Wecker stellen kann, der Link zu der gestellten Uhrzeit erinnert.

mm3d4Doch es ist nahezu unmöglich in diesen drei Tagen sowohl Hauptstory als auch Nebenmissionen durchzuspielen. Ein Punkt, an dem sich viele Leute abschrecken lassen, weil sie Angst haben, dass das Spiel zu stressig wird. Aber keine Angst, denn es gibt da ein paar Tricks! Mit der Ballade des Kronos kann die Zeit verlangsamt werden. So kann man fast ohne Zeitdruck und ganz in Ruhe die Welt erkunden. Und wenn es doch einmal knapp wird, der hat noch die Hymne der Zeit. Wer sie auf einem Instrument spielt, wird zurück zum ersten Tag geschickt. Dabei wird dann aber alles auf Ausgangsposition zurückgesetzt. Alles was geschehen ist, ist komplett vergessen. Das Zurückkehren an den ersten Tag klingt jetzt zwar ein wenig demotivierend, ist es aber gar nicht. Schlüssel-Items und große Errungenschaften darf man behalten. Ist die Bombentasche erst mal groß, bleibt sie das auch! Man gewöhnt sich sehr schnell an dieses einzigartige Spielprinzip und genießt es bald zunehmend.

 

MM3d1Vielseitige Maskerade
Es gibt aber nicht nur Majoras Maske in diesem Zelda-Teil, nein, es gibt unzählige Masken. Viele der Masken bekommt man durch Sidequests und sie lösen wiederum neue Sidequests aus. Da gibt es Masken, mit denen man schneller Rennen kann oder neue Fähigkeiten dazu bekommt. Masken die Hühner zum Marschieren bringen oder Frösche zum Singen. Andere Masken verwandeln Link nicht nur optisch in ein anderes Wesen, sondern auch tatsächlich. Wenn Link sich in einen Deku, Goronen oder Zora verwandelt, werden völlig neue Dinge möglich. Jeder dieser Charaktere spielt sich ganz anders und seine Fähigkeiten müssen passend eingesetzt werden. Somit gibt es auch abseits der Hauptstory immer wieder neue Dinge zu entdecken. Je nachdem welche Maske Link grade trägt, reagieren die Nebencharaktere ganz anders auf ihn. Man kann Stunden und Tage damit verbringen, alle Möglichkeiten des Spiels auszuloten. Das macht Majora’s Mask zu etwas ganz besonderem, nicht nur im Zelda-Universum.

MM3d3Ein Zelda wäre aber kein Zelda wenn es keine Dungeons gäbe. Majora’s Mask ist der Teil, in dem die wenigsten Dungeons zu finden sind, aber in dem man auch am meisten in diese Dungeons zurückkehrt. Hat man einen Boss besiegt, verändert sich die Welt um dessen Dungeon und bringt wieder neue Quests mit sich. So wird eine verschneite Berglandschaft zu einer blühenden Bergwiese. Um alle Sidequests zu erfüllen muss man also so manchen Boss öfter besiegen. Den ganzen Dungeon muss man dafür aber nicht nochmal von vorne machen. Eine Warpstelle verkürzt das ganze. Ein Feature, was auch nur in Majora’s Mask vorkommt, ist das Sammeln der verirrten Feen innerhalb der Dungeons. Da der 3DS einen zweiten Bildschirm hat, sind Menü und Karte jederzeit gut erreichbar und übersichtlich. Auch die Fundorte der Feen werden dort nun verzeichnet, sobald man sie eingesammelt hat.

 

mm3d9Was ist neu? Was ist besser?
Man kann Angeln! Ja, da freuen sich viele Fans drüber, aber das ist wirklich nur ein kleines Extra. Was aber, macht Majora’s Mask 3D zu einem guten Remake? Ein großer Streitpunkt war das Speichersystem. Während man im alten Majora’s Mask nur Speichern konnte, wenn man zum ersten Tag zurückkehrt oder das Spiel beendet, kann man nun jederzeit Speichern. Es wurden auch noch zusätzliche Speicherpunkte eingebaut. Das macht Majora’s Mask nicht leichter, sondern bequemer. Bequemer ist nun auch die Menü-Führung, dank des Touch-Pads. Sonst wurde Inhaltlich aber nicht allzu viel geändert oder hinzugefügt. Es gibt zwar ein paar kleine Änderungen, was die Minispiele betrifft, aber das sorgt hauptsächlich eher zu mehr Vielfalt und Spaß. Nicht nachvollziehbar sind allerdings die Änderung bezüglich der Platzierung einiger Charaktere. Warum wurde die Bank auf die Hinterseite des Glockenturms verlegt, wenn doch ihr alter Platz genauso gut war? Nichts desto Trotz sind das nur winzige Änderungen, so dass der ursprüngliche Flair von Majora’s Mask nicht verloren geht.

mm3d10Die größte und auch beste Veränderung in Majora’s Mask 3D ist tatsächlich die Grafik. Wer noch einen N64 besitzt, merkt nicht nur einen Unterschied zwischen der schöneren, glatteren, aufpolierte Grafik, sondern auch in Sachen Format. Heutzutage wird kaum jemand einen Röhrenbildschirm für seinen N64 haben und auf großen Flachbildschirmen sehen N64-Spiele einfach bescheiden aus. Ganz anders auf dem kleinen Bildschirm des 3DS. Die, nicht mehr so zeitgemäßen 3D-Grafiken der 90er können sich auf dem 3DS sehen lassen. Dafür, dass man, genau wie in Ocarina of Time 3D, den ursprünglichen Grafik-Stil beibehalten hat, ist die Überarbeitung gut gelungen. Hier muss man allerdings auch noch einmal anmerken, dass viele Figuren, Grafiken und die Musik von Ocarina of Time übernommen wurden, was selbstverständlich für weniger Aufwand sorgt. In der Welt von Termina hat man aber nicht damit aufgehört, sondern noch extrem viele, kleine, zusätzliche Details in Häusern und Dungeons eingebaut. Anju trägt ein Tablett auf dem das Essen dampft. Auf der Romani Ranch gibt es verschiedene Milchflaschen-Designs und überall sind kleine Eastereggs versteckt. Diese Details geben nicht nur einen zusätzlichen Flair, sondern ermuntern auch den härtesten Fan des Originals das neue Majora’s Mask 3D noch einmal ganz genau zu betrachten. Besitzer des New 3DS kommen dazu noch in den Genuss des verbesserten 3DS, was auf dem normalen 3DS schon sehr gut aussieht, auf dem Neuen aber noch einen Ticken besser. Der zusätzliche C-Stick übernimmt übrigens die Kamera-Steuerung. Ein weiteres praktisches Feature in diesem Remake.

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The Legend of Zelda – Majora’s Mask 3D
mm3dpackshot Wertung der Redaktion:

94/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • Preis: 39,99 €
  • Reviewed von: Nina van Aken

 

Am 24.  Februar 2015

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19/20 Technik + 3DS-Bildschirmgröße eignet sich gut
+ Grafisch gut überarbeitet
+ Viele neue kleine Details eingebaut
+ Extrem guter 3D-Effekt
- Figuren, Sound & Grafiken größtenteils von Ocarina of Time übernommen
20/20 Umfang + Aufgearbeitete Minispiele (z.B. Angeln)
+ Unzählige Masken
+ Extrem viele Sidequests
+ Viel zu entdecken
+ Düstere & interessante Story
20/20 Gameplay + Einzigartiges 3-Tage-System
+ Masken verwandeln Link in neue Charaktere
+ New 3DS-Features
+ Bequemer dank Speichersystem und Karte
 
35/40 Spezifisch + Notizbuch der Bomber (+5)
+ Ausarbeitung der Charaktere (+15)
+ Inhaltliche Originalgetreue (+5)
+ Detailreichtum der grafischen Überarbeitung (+10)

- Nicht nachvollziehbare Änderugen (-5)

 

 

Fazit:

[rating itemreviewed=“The Legend of Zelda – Majora’s Mask 3D“ rating=“94″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“24.02.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Das ursprüngliche Majora’s Mask stach damals schon mit seiner düsteren Geschichte hervor. Der Mond stürzt auf die Erde und Link muss das Unheil ablenken. Dazu hat er aber nur drei Tage Zeit. Durch die Hymne der Zeit kann er immer wieder zum ersten Tag zurückkehren. Dieses System ist nicht nur einzigartig, sondern ermöglicht auch ein neues Spielgefühl, in dem Story-Elemente aufeinander aufbauen, Charaktere ihre Einstellungen und Gewohnheiten je nach Geschehnissen ändern und Kombinationen von Sidequests Neue bedingen. Die unzähligen Masken, die Link in ganz andere Wesen verwandeln, sorgen für zusätzliche Abwechslung. Besonders die Ausarbeitung der Nebencharaktere und ihre Auseinandersetzung mit der Situation ist hier hervorragend gelungen. In Majora’s Mask 3D wurde der Flair alter Zeiten beibehalten und mit bequemen Neuerungen wie dem Speichersystem, dem Notizbuch der Bomber einer verbesserten Menü-Führung und inhaltlich minimalen Änderungen versehen. Der Bildschirm des 3DS eignet sich ausgezeichnet um die aufgebesserte N64-Grafik darzustellen. Besonders kleine grafische Details laden dazu sein, sich alles noch einmal ganz genau anzusehen. Egal ob Majora’s Mask schon auf dem N64 gespielt wurde oder nicht, das Remake sollte man gespielt haben.

[/rating]

So testen Wir

 

New 3DS & New 3DS XL

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Seit Freitag dem 13ten 2015 ist der New 3DS im Handel. Mit einer Vielzahl an neuen Features ausgestattet, gibt es ihn als normale und XL-Variante. In unserem Test haben wir ganz genau geschaut, was der New 3DS kann und was nicht und für wen sich das Gerät überhaupt lohnt.

Der New 3DS kommt zum Release in den Farben Schwarz und Weiß, der XL in Blau und Schwarz. Dazu gibt es noch zwei Special Editions des XL im Majora’s Mask- und Monster Hunter-Design. Wir haben ausgiebig den New 3DS XL im Majora’s Mask-Design im Vergleich zum normalen XL (Pikachu-Edition) und normalen 3DS (Schwarz) getestet.

Optik

Anfänglich sieht man im Vergleich von New3DSXL und 3DSXL nicht viel unterschied. Die Geräte sind nahezu gleich Groß und gleich Dick, wobei der New3DSXL um wenige Millimeter größer ist. Einen nennenswerten Unterschied merkt man hier nur im Vergleich vom normalen New3DS und dem alten 3DS. Der New3DS ist vergleichsweise größer, da er nun auch größere Bildschirme hat, sollte aber trotzdem noch problemlos in die Hosentaschen passen.
nn3ds_packshot_ktrs_001_imgewa_c2b_r_adPrinzipiell fallen natürlich besonders eine Neuerung auf: Mehr Knöpfe! Neu sind der C-Stick, der sich rechts Neben dem Touch-Screen befindet und die zwei zusätzlichen Schultertasten ZL und ZR. Dazu aber später mehr. In Sachen Aussehen sind eigentlich nur ein paar kleine Änderungen vorgenommen worden. So sind die LEDs für Streetpass/Spotpass, WLAN, Akku und so weiter viel kleiner geworden. Der Kopfhöreranschluss ist von unten-links weiter in die Mitte gewandert und an seinem alten Platz verbirgt sich jetzt der Slot für die Cartridges.

Diese neue Anordnung ist sehr gut, da die Cartridge an diesem Platz weniger gefährdet ist, während des Spielens aus Versehen rausgedrückt zu werden. Idiotensicher wurde nun auch der Power-Schalter an die Vorderseite verfrachtet, wo er zum Einen kleiner und zum Anderen auch schwerer zu drücken ist. Der Regler für den Ton wanderte an die Seite des oberen Bildschirms und ist weniger leicht zu schieben, was wiederum für einen einheitlicheren Look sorgt und versehentliches Ankommen und Umändern der Lautstärke unterbindet. Wer gerne Schnickschnack, wie einen Anhänger oder einen zusätzlichen Stylus an seinen 3DS XL angebracht hat, konnte dies in der Vergangenheit links und rechts am Unteren Bildschirm machen. Beim New3DSXL gibt es die Möglichkeit nun auf der Hinterseite des Geräts, gleich neben der Schnittstelle für das Ladegerät. Die Schnittstelle ist übrigens auch gewandert, sodass die alten Ladestationen nicht mehr beim New3DSXL funktionieren. Aber keine Angst: Das Ladegerät ist das gleiche und wird deshalb auch beim Kauf einer New 3DS-Variante nicht mitgeliefert.

nn3ds_packshot_ktrs_001_imgewa_b4_r_adSowohl beim New3DSXL als auch beim normalen New3DS werden die SD-Cards nun hinter dem Verdeck an der Unterseite eingesteckt. Im Lieferumfang ist eine 4GB MicroSD-Karte bereits enthalten. Um sie zu erreichen muss man die Unterseite allerdings erst einmal mit einem kleinen Kreuz-Schraubenzieher aufschrauben und vorsichtig auf beiden Seiten aufhebeln. Das Aufhebeln sollte allerdings mit Vorsicht gemacht werden. Zumindest bei der XL-Variante ist das Plastik sehr dünn und weich. Darunter verbirgt sich dann aber nicht nur der SD-Karten-Slot, sondern auch der Produkt-Key des Geräts. Eine sehr gute Neuerung, da dieser im Falle einer Systembeschädigung oder eines Verlustes benötigt wird, um vom Support Abhilfe zu verlangen. Da der Key nun gut geschützt unter der Abdeckung verborgen ist, kann es nicht zu Abnutzung und Unlesbarkeit des Keys kommen.

Apropos abschrauben: Die normale Variante des New3DS sorgt für viel Individualität, was das Design angeht. Unzählige austauschbare Faceplates werden im Handel erhältlich sein, sodass man das Design nach belieben Wechseln kann. Eine sehr tolle Sache, die aber den Nutzern des New3DSXL verwehrt bleibt. Der New3DSXL hat leider keine austauschbaren Faceplates, dafür aber Special Editions und eine glänzende Optik auf der man jeden Fingerabdruck sieht.

 

DSC_0009Technik

Das verbesserte 3D ist definitiv die größte und wichtigste Neuerung in Sachen Technik. Während man bei den alten Modellen genau eine gute Position für perfektes 3D hatte, hat man nun viel mehr Freiraum. Durch Face-Tracking kann man seinen Kopf sehr viel freier Bewegen und hat trotzdem weiterhin super stabiles 3D. Der Effekt an sich wurde auch verbessert. Früher gab es einige Spiele, bei denen das 3D generell sehr unangenehm war. Beim New3DS ist der Effekt um einiges angenehmer. Ausprobiert wurde das unter anderem an dem Spiel „Spirit Camera“. Ein Game das viel mit den Features des 3DS arbeitet. Da man dieses Spiel im AR-Modus spielt, war es in der Vergangenheit eher schwierig hier den 3D-Effekt eingeschaltet zu lassen, da durch die Bewegung schnell der richtige Winkel verloren ging. Mit dem New3DS und dem größeren Spielraum ist das endlich kein Problem mehr.

Die AR-Funktion und die eingebauten Kameras des 3DS wurden aber nicht verbessert, obwohl dies auch ein Leichtes gewesen wäre und sind somit immer noch fast unbrauchbar. Auch die Grafik an sich wurde nicht verbessert. Hier hätte man definitiv investieren können. Was die Bildschirme betrifft fällt aber noch einiges Anderes auf: Die Farben sind nun viel kräftiger und schöner, was zumindest ein wenig die fehlende grafische Verbesserung überdeckt. Der Touchscreen ist auch ein wenig härter geworden, sodass man sich nicht mehr so sehr darum sorgen muss, dass er kaputt geht, wenn jemand rabiater mit dem Touchpen umgeht. Was aber nicht heißt, dass man einen Freifahrtschein in Sachen „Fehlende Feinmotorik“ hat. Es wurde auch eine Auto-Belichtung eingebaut, die Tagsüber recht gut und stabil funktioniert. Bei dämmrigen, aber gleichbleibenden Lichtverhältnissen schwankt diese aber sehr, weshalb man sie hier am besten ausschalten sollte.

DSC_0022Spieler die sehr oft Zusatzfunktionen wie den Internet-Browser und das Miiverse verwenden, werden sich über die zusätzliche Power des New 3DS freuen. Mein alter 3DSXL, mit etwa 13GB an Daten, brauchte irgendwann einfach sehr lange zum Hochfahren und um die 40 Sekunden um das Miiverse aufzurufen. Eine ganz schön lange Zeit. Beim New3DS hat sich diese Zeit auf immerhin 20 Sekunden runtergekürzt worden. Das bessere Tempo war einfach dringend notwendig. Auch die Downloads im e-shop gehen jetzt sehr flott von statten.

Wir haben vorhin schon über den Verbleid der SD-Karte gesprochen. In den alten Modellen verwendete der 3DS eine normale SD-Karte. Jetzt beim New3DS werden Micro-SD-Karten verwendet. Wer umsteigt, sollte das auf jeden Fall berücksichtigen! Ein weiteres kleines Manko: Man kann das WLAN nicht mehr separat am Gerät ausschalten. Diese Funktion war besonders praktisch, wenn der Akku langsam zu neige ging. Dann konnte man einfach das WLAN ausschalten und hatte gleich ein paar Minuten mehr Spielzeit. Da der Akku nun aber ein wenig länger hält als bei den Vorgängern, können wir hier nochmal ein Auge zudrücken. Letztendlich enthält der New3DS auch einen integrierten NFC-Reader, womit er endlich Amiibos unterstützt.

 

Usability

Wahrscheinlich die wichtigsten Informationen: Wie ist der New3DS in der Handhabung? Generell gilt immer noch: Leute mit großen Händen bevorzugen die XL-Variante, da sie besser greifbar ist. Auch hier beim New3DS XL ist das der Fall und das, obwohl der normale New3DS ein Stückchen größer ist. Das normale Circle Pad ist beim New3DS wenig gummiartig, hat dafür aber eine tiefere Einbuchtung, weshalb in Sachen Beweglichkeit und Stabilität keine Unterschiede zu beobachten sind. Die Aussparung rund herum ist nun aber ein wenig tiefer und anders verarbeitet. Dies ist wahrscheinlich aus Gründen der Sauberkeit entstanden. Beim alten 3DSXL sammelte sich nach einiger Zeit Schmutz in den Ritzen, der extrem schwer zu entfernen war. Jetzt ist das nicht mehr möglich. Das Steuerkreuz ist um einen halben Zentimeter nach Oben gewandert und somit komfortabler erreichbar. Auf der rechten Seite kamen drei Buttons dazu. Die Start- und Select-Buttons sind vom unteren Bildschirmrand auf die rechte Seite gewandert und haben damit eine klassische Anordnung mit besserer Erreichbarkeit.

DSC_0024Der C-Stick, ein kleiner, sehr harter Gumminoppen hat die Funktion eines weiteren Circle Pads. Für langsamere Kamerafahrten wie in Majoras Mask 3D oder Monster Hunter 4 Ultimate ist er perfekt geeignet. Wer allerdings den C-Stick als Ersatz für schnelle Kameras oder Bewegungssteuerung eines Charakters nutzen will, wie zum Beispiel in Resident Evil-Titeln oder Kid Icarus, in denen noch zusätzlich mit dem Touchpen gezielt wird, der wird nach wenigen Minuten bereits Fingerschmerzen haben. Als alternatives Circle Pad ist der C-Stick absolut nicht zu gebrauchen. Damit werden leider alle Hoffnungen für Linkshänder zerschmettert, mit dem C-Stick endlich eine bequeme Steuerungsmöglichkeit zu bekommen. Das Circle Pad-Pro bietet hier leider immer noch die einzige Lösung, was aber für Besitzer des New3DS hinfällig wird, da es nicht mehr unterstützt wird. Dafür sind immerhin die Schultertasten super gelungen. Da die herkömmlichen L- und R-Tasten gleich auf den Schultern des Handhelds liegen, können sie bequem mit den ganzen Fingern bedient werden, während ZL und ZR, die kleiner dahinter liegen, präzise mit den Fingerspitzen gedrückt werden können. Alle vier Tasten sind mit haptischem und akustischen Feedback ausgestattet, sodass man immer genau weiß, wann ein Button gedruckt wurde. Besonders für Action-Spiele und Shooter sind die neuen Schultertaste ideal. Spieler die oft den Touchpen verwenden, sollten sich nach einer bequemeren Alternative zum im Gerät befindlichen Touchpens umsehen. Der ist nämlich leider sehr kurz und damit eher unhandlich.

 

DSC_0023Für wen eignet sich der New3DS?

Beim New3DS und New3DS XL kommt es ganz darauf an, welcher Mensch hinter dem Handheld sitzt, um eine Empfehlung auszusprechen. Prinzipiell kann schon mal gesagt werden: Wer noch keinen 3DS hat, der sollte auf jeden Fall den leistungsstärkeren und besser ausgestatteten New 3DS nehmen. Wer aber sowieso nur Gelegenheitsspieler ist und generell nicht mit der Materie Videospiel und Handheld vertraut ist, kann ruhig zu einem älteren Modell greifen. Upgraden kann man immer noch. Es kommt vor Allem auch darauf an, welche Spiele gespielt werden. Für Action-Games und Shooter eignet sich der New3DS ausgezeichnet. Auch für Sammler von digitalen Download-Titeln ist ein Umstieg zu empfehlen. Die Geschwindigkeit des Geräts wird um einiges schneller und bequemer. Leute die sich ihren ersten 3DS im Jahre 2010 gekauft haben und immer noch damit spielen, soll gesagt sein: Gönnt euch den New3DS. Ihr werdet begeistert sein, was sich in 5 Jahren alles getan hat. Für Linkshänder ist der New3DS leider nicht des Rätsels Lösung. Wer weiterhin bequem Action-Titel zocken will, der ist mit dem Kauf eines Circle Pad-Pro besser beraten als mit einem New3DS. Letztendlich spielt der 3DS-Effekt eine große Rolle. Wer gerne in 3D spielt sollte sich den New3DS mal genauer ansehen. Wer darauf sowieso verzichtet, braucht auch keinen New3DS.
Was die Entscheidung zwischen New3DS und New3DS XL angeht: Hier muss man Prioritäten setzen. Austauschbare Faceplates gibt es leider nur bei der kleineren Variante. Dafür hält sich der XL bequemer in Händen.

 

New 3DS & New 3DS XL
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  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: New 3DS XL
  • Preis: New 3DS 169€
    New 3DS XL 199€
  • Reviewed von: Nina van Aken

 

Am 15. Februar 2015

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Technik + Extrem gutes und Stabiles 3D
+ Mehr Power / Um einiges Schneller
+ Kräftigere Farben
+ Längere Akkulaufzeit
- Keine verbesserte Grafik
- Kamera immernoch schlecht
- Micro-SD anstatt normale SD-Karte
- Auto-Belichtung spinnt in Dämmerlicht
Usability + C-Stick gut für Kamerfahrten
+ Neue Schultertasten gut für Core-Games

+ Steuerkreuz, Start & Select besser erreichbar
+ Schmutzfreie Circle Pad- Aussparung
+ Lautstärkeregler besser angeordnet
- C-Stick trotzdem nicht Linkshänderfreundlich
- Verkürzter Touchpen
- Untersützt alte Ladestationen und Circle Pad-Pro nicht mehr
Optik + Größere Bildschirme beim normalen New 3DS
+ Austauschbare Faceplates für New 3DS
+ Product Key im Inneren geschützt
- Keine austauschbaren Faceplates beim New 3DS XL
- Sehr dünne und weiche Plastikabeckung
- Fingerabdrücke

Fazit:

Besonders der stabilere und bessere 3D-Effekt sticht beim New3DS heraus. Amiibo-Support und Auto-Belichtung sind weitere technische Features. Leider gibt es keine grafischen Verbesserungen, dafür läuft das System jetzt um einiges schneller. Optisch wurde die Lage einiger Buttons umgeändert, was zu einem bequemeren Spielgefühl führt. Der New3DS verwendet nun Micro-SD-Karten, die unter der Außenhülle versteckt sind. Diese kann nun durch Faceplates mit verschiedenen Motiven ausgewechselt werden. Allerdings beschränkt sich das nur auf den New3DS. Die XL-Variante kann sein Design nicht wechseln. Die neuen zusätzlichen Schultertasten und der C-Stick eignen sich super für komplexere Spiele. Der C-Stick ist aber keine Abhilfe für Linkshänder in Spielen die schnelle Kamerafahrten und Bewegungen benötigen.

So testen Wir

 

Lucius II: The Prophecy

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Als kleiner Junge hat man es nicht leicht. Überall Menschen, die einem Vorschriften machen: „Nein, du darfst den Mann nicht töten!“, oder „Nein, die Katze zu quälen ist verboten!“. Gar nicht so einfach. Aber immerhin ist ja Papa da. Also nicht der Fleischklops, der beim Brand um Leben gekommen ist, sondern der richtige Papa. Der Teufel!

 

Mit Lucius II: The Prophecy setzt der Entwickler Shiver Games die Story des ersten Teils fort. Wir erinnern uns: Wir spielten auch damals schon Lucius, den Sohn vom Teufel Lucifer, für den wir Seelen sammeln sollten. Dies taten wir auf die effektivste Weise, nämlich in dem wir nach und nach Leute auf den Anwesen unserer menschlichen Eltern töteten. Mit sehr ausgefallenen Methoden steckten wir Opfer in Brand, zerquetschten sie mit Klavieren, oder enthaupteten wir sie mit Deckenventilatoren. Dieses ungewöhnliche Spielprinzip machte trotz des makaberen Hintergrundes recht viel Spaß.

 

Im Krankenhaus des Todes

Der Zweite Teil setzt einige Zeit nach dem ersten Teil an. Nachdem das Elternhaus niedergebrannt ist, wurde Lucius in die psychiatrische Abteilung des St. Benedict’s Hospitals gebracht. Dort sollen wir mit Elektroschocks behandelt werden, doch sowas tut man einfach nicht mit dem Sohn des Teufels und wir flüchten blutverschmiert. Wir bahnen langsam unseren Weg durch das Krankenhaus und führen unseren alten Plan fort: Menschen töten, dadurch stärker werden und neue Fähigkeiten entwickeln.

2015-02-11_00002Einige Bereiche sind frei zugänglich und solange wir keine merkwürdigen Aktionen durchführen, wie zum Beispiel Gegenstände fliegen zu lassen, sind wir relativ uninteressant und werden sogar freundlich begrüßt. Und selbst wenn wir einmal dabei gesehen werden, wie eine Dose von Geisterhand quer durch den Raum fliegt und vielleicht dabei noch eine Rohrleitung demoliert, kommen wir unerkannt davon, wenn wir uns nicht allzu viel Zeit zum Werfen gelassen haben.

Die unzugänglichen Bereiche, welche auf der kleinen Minimap in der Ecke rot gekennzeichnet sind, müssen wir ungesehen durchqueren. Werden wir dort gesehen, versucht man uns zu schnappen. Sich schnell zu bewegen ist also hier das A und O.

 

Möge das Seelensammeln beginnen

Das Krankenhaus ist voll mit Patienten und Personal. Etwas 10 – 20 Personen liegen pro Etage in den Patientenbetten, oder wuseln während der alltäglichen Krankenhausarbeit umher. Dabei zeichnet sich schnell ein Rythmus ab, zum Beispiel verlässt ein Doktor sein Büro, um das Klo zu benutzen. Er hat wohl eine extreme Blasenschwäche, denn diesen Weg geht er innerhalb einer Minute sicher gute 4 Male. Wir überlegen uns eine Taktik, wie wir ihn am Besten ausschalten. Sollen wir den Defibrillator an die Wasserleitungen anschließen, um ihm einen elektrischen Schlag zu versetzen? Oder doch lieber die Gasleitung zerstören, damit er sich mit einer Zigarette selbst in die Luft sprengt? Feuertode, Verätzungen, Elektroschocks, Gasflaschengeschosse, Enthauptungen, die Auswahl der Tode sind groß, sind meist gut inszeniert und einfallsreich.

2015-02-12_00001Doch auch wenn das langsame Ausschalten der Personen und das Sammeln von Erfahrung Spaß macht, desto mehr sieht man, wo an Realismus gespart wurde. Bringen wir zum Beispiel einen Arzt mit vergifteten Donuts um und wird von einer Krankenschwester gefunden, bricht diese in Panik aus und läuft umher wie ein verschrecktes Huhn. Ein Patient reagiert da schon manchmal wesentlich ruhiger und beginnt sofort mit der Reanimation. Dass nach abgeschlossener Wiederbelebung der Körper einfach verschwindet und alle ihren vorherigen Arbeiten weiter nach gehen, lässt uns einfach nur den Kopf schütteln. Generell ist die KI einfach nur dumm, anders kann man es nicht sagen.

 

Logik? Realismus? Neumodischer Humbug!

Explodierende Kanister, laute Schreie, brechende Knochen, das alles lässt niemanden zur Hilfe eilen. Nur wer eine Tat sieht, reagiert. Und wenn wir zum Verdächtigen werden, laufen uns die Leute hinterher, um uns einzufangen. Werden wir gefasst, ist das aber auch kein Weltuntergang: Mit einen einzigen Tastendruck befreien wir uns, unser Gegenüber stürzt betäubt zu Boden, steht nach kurzer Zeit wieder auf und hat wohl die letzten 2 Minuten ganz einfach vergessen.

Auch können wir uns problemlos durch die späteren Orte wie Städte, oder Kraftwerke bewegen, solange wir uns von den roten Bereichen fern halten. Ein Kind was durch den Gang eines Elektrizitätskraftwerkes läuft, ist auch was ganz normales, oder? Und die toten Arbeiter? Naja, Arbeitsunfälle passieren halt. Oh, eine Packung giftiger Donuts auf dem Boden! Nom nom nom.

2015-02-11_00004Ein bisschen mehr hatten wir uns hier schon erwartet. Und warum wir die Klospülung betätigen müssen, um unsere Energie wieder auf zu füllen, wissen weder ich, noch Lucius. Wir müssen auch noch Kletterpartien erledigen, für die weder das Spiel, noch die Steuerung wirklich ausgelegt sind. Nebenbei versuchen die Entwickler so krampfhaft witzig zu sein, dass uns maximal ein mitleidiges Lächeln über unser Gesicht huscht. Wir finden Dildos, welche wir mit Hilfe einer Gasleitung auf Opfer schießen können, Männer, die ihre Sexualität zu zweit in einem dunklen Raum ausleben und sich auch nicht von einem kleinen Jungen davon abbringen lassen und auf einen Herren, der sich wohl bei seiner letzten Mahlzeit einen ordentlichen Magen-Darm-Virus eingefangen hat.

 

Töten macht Spaß!

Und trotz der ganzen Logikfehler, der veralteten Grafik und der eher mittelprächtigen Steuerung muss man sagen: Irgendwo macht es trotzdem Spaß. Die unterschiedlichen und einfallsreichen Ermordungen unserer Opfer sind der Schwerpunkt des Spieles und sind gut gelungen. Da darf man schon einmal darüber hinweg sehen, dass nicht alles erklärt wird (wir wissen zum Beispiel bis zum Ende unseres Tests nicht wirklich, ob und was man mit den Zigaretten-, bzw. Süßigkeitenautomaten machen kann), die Story eher stumpf und die Engine schon etwas älter ist.

Lucius passt perfekt in die Rolle des Sohn des Teufels. Emotionslos, mit Seitenscheitel und düsterer Miene bewegt er sich unheilvoll durch die Gänge und lässt seine Opfer erschauern. Desto mehr Erfahrung er sammelt, desto besser kann er seine Fähigkeiten einsetzen und Menschen kontrollieren, Gegenstände bewegen und Feuer gefährlich aufflammen lassen. Eben ein Junge, wie wir ihn auf jeden Fall selbst gern als Kind hätten.

 


 

 

Lucius 2: The Prophecy
600x Wertung der Redaktion: 

67/100

  • Publisher: Shiver Games
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 19,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

 

Am 14. Februar 2015

 
10/20 Technik + Stimmungsvoller Soundtrack
+ Gute Animationen
+ Passende Synchro
- Veraltete Grafik
- Schlechte Steuerung
- Einige nervige Bugs
14/20 Umfang + Viele Level
+ Relativ lange Spieldauer
+ Viele Tötungsmethoden
+ Viele Opfer
- Einige nervige Bugs
- Tutorial lässt viele Fragen offen
18/20 Gameplay + Relativ hoher Wiederspielwert
+ Gute Fairness
+ Viele Wege führen zum Ziel
+ Tötungsmethoden machen Spaß
+ Meist kein hoher Schwierigkeitsgrad
- Unrealistisch
- Extrem dumme KI
- Gezwungen lustig
25/40 Spezifisch + Sehr viel Freiheiten für den Spieler (+10)
+ Viele nutzbare Items (+5)
+ Spaßiges Spielprinzip… (+10)
- …aber teilweise schlecht umgesetzt (-5)
- Veraltete Technik (-5)
- Nur englische Version verfügbar (-5)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Lucius 2: The Prophecy“ rating=“67″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“27.04.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Lucius 2: The Prophecy setzt den ersten Teil fort, macht dabei aber kaum Fortschritte. Die Spielengine scheint die alte geblieben zu sein und anstatt aus dem ersten Teil die Vorzüge zu übernehmen, scheint das Spiel sogar einen Schritt zurück zu gehen und nimmt den Rest an realistischer Logik ganz raus. Trotzdem: Es macht Spaß Schritt für Schritt, ein Opfer nach dem anderen auszuradieren. Das man dabei so gut wie gar nicht verlieren kann stört gar nicht. Frustmomente wären für Lucius 2 auch definitiv der Todesstoß gewesen. Ob es sich wirklich lohnt, muss jeder für sich wissen. Wer einfach mal abschalten möchte und nicht viel erwartet, kann hier richtig viel Spaß haben. Für jene Spieler, die ein gut durchdachtes Highend-Game haben möchten: Finger weg!

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