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Metal Gear Solid V: Ground Zeroes

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Wahrscheinlich eines der begehrtesten Spiele 2014: Metal Gear Solid für die Next-Gen Konsolen, auch wenn es sich vorerst nur um den Prolog von The Phantom Pain handelt. Dieser nennt sich Ground Zeroes und ist für 30 Euro zu haben, sowohl für PS4, Xbox One, als auch für die Xbox 360 und PS3. Ein recht stolzer Preis für einen Prolog, also stellt sich die Frage, was bekommen wir für unser Geld?

Allein wieder als Snake durch die Gegend zu huschen dürfte Metal Gear Fans wohl ein Grinsen entlocken können. Der grafische Stil, die Bewegungen, das HUD; alles passt zu den Vorgängern und wird MGS-Veteranen vertraut vorkommen. Lediglich die Steuerung muss in manchen Bereichen neu erlernt und einzelne Änderungen des Gameplays erst erkannt werden. Auch der fünfte Teil (zumindest für Konsolen) versteht sich als Stealth-Action und liefert wie erwartet ein solides Schleichabenteuer mit Action-Elementen. Eine Tarnungsanzeige steht uns im neuesten Teil aber nicht mehr zur Verfügung, das müssen wir schon selbst abschätzen. Dasselbe gilt auch für den Alarmstatus, den wir nur über den feindlichen Funk beurteilen können. Auch die Lebensleiste hat Snake dieses Mal nicht dabei. Wie in anderen Shootern lassen sich Snakes verbleibende Lebenspunkte an der roten Verfärbung des Bildschirmrandes abschätzen. Werden wir eine Zeit lang nicht getroffen heilen sich diese Trefferpunkte auch wieder. Nur wenn der Schaden zu groß war benötigen wir medizinische Versorgung die ganz simpel per Tastendruck eingesetzt werden kann.

MGSv2

Alles in allem wurde für den neuen Teil etwas am HUD eingespart; umso besser, denn ein schmaler HUD bringt die Optik mehr zur Geltung, die einige Aufbesserungen seit dem vierten Teil erfahren hat. Hier profitieren vor allem Besitzer der Next-Gen Konsolen. Auch der Sound sorgt für eine gute Stimmung, egal ob wir leise oder laut vorgehen.

Leise und aufmerksam

Nach der Wahl des Schwierigkeitsgrades und einem kurzen Intro werden wir auch schon mitten ins Geschehen geworfen. Im Rahmen einer Rettungsaktion gilt es allein und nur leicht bewaffnet (wie sollte es auch anders sein) eine Militärbasis zu infiltrieren. Klingt im ersten Moment gar nicht so schwierig, da vor allem MGS-Veteranen dies auch nicht zum ersten Mal machen. Was allerdings sofort auffällt ist die verbesserte KI, also die künstliche Intelligenz, der Gegner. So erregen schon kleine Geräusche, zum Beispiel schnelle Bewegungen, und das Zerstören von Sicherheitskameras die Aufmerksamkeit der Wachen, die recht schnell Verstärkung anfordern. Während wir in den Vorgängern noch die Routen der Wächter gelernt und dementsprechend reagiert haben, ist dies in Ground Zeroes nicht mehr so einfach. Die viel komplexeren Bewegungsabläufe und die hin und wieder vorbeifahrenden Transporter zwingen den Spieler, selbst in eben geräumten Gebieten, wachsam zu bleiben und seine Spuren gut zu verwischen. Dazu können wir, wie in den vorherigen Teilen, die Leichen der Gegner einfach wegtragen, wobei sie keine Objekte mehr fallen lassen, wenn wir sie wieder ablegen. Generell wurde das Finden von Objekten etwas erschwert, denn sich in der Luft drehende Waffen oder sonstige Gegenstände gehören der Vergangenheit an. Alle Gegenstände die es in Ground Zeroes zu finden gibt liegen schön brav – nach den Gesetzen der Schwerkraft – auf dem Boden. Wer also auf die Suche nach geheimen Objekten gehen will, sollte die Augen immer offen halten.

Zu finden gibt es in Ground Zeroes zwar nicht allzu viel, die meisten Waffen werden sowieso von Gegnern fallengelassen, doch wer sich gut umschaut, wird auf das eine oder andere Geheimnis stoßen.

Zu Land und in der Luft

Die Neuerungen, die für Metal Gear Solid V MGSv3vorgenommen wurden, reichen aber noch weiter als bis zur Lebensleiste, der verbesserten KI und der Optik. Die umfangreichste dürfte wohl die Einführung von Fahrzeugen sein. Da Metal Gear Solid V: The Phantom Pain in einer offenen Welt spielen wird, lag die Einführung von fahrbaren Untersätzen wohl nahe. Doch nicht nur die Gegner verwenden diese, auch wir können leere Jeeps, LKWs und Panzer für uns beanspruchen und damit durch die Gegend tuckern. Vor allem die Schützenpanzer zeigen ihre Wirkung. Sollte der leise Weg also zu anstrengend sein, ist es ratsam einen von diesen zu besetzen, denn in so einem Gefährt stellen eigentlich nur noch feindliche Artgenossen eine wirkliche Bedrohung dar.

Um Ziele aus dem Gebiet zu retten, oder gar sich selbst ausfliegen zu lassen, kann an mehreren Stellen im Gebiet ein Helikopter angefordert werden. Diese Landezonen können sowohl abgelegen am Rande der Map, als auch mitten im Feindgebiet sein. Lediglich an die Flugabwehr sollte bei der Wahl der Landezone gedacht werden.

Weiters wurde der sogenannte Reflex-Modus eingeführt, bei dem, sollten wir entdeckt werden, eine Zeitlupe aktiviert wird, mit deren Hilfe wir den Gegner noch ausschalten können der uns entdeckt hat, bevor dieser Alarm schlägt oder zu schießen beginnt. Dieser Modus lässt sich auch deaktivieren, was in der Endwertung zusätzliche Punkte bringt.

Auch das traditionelle Funksystem wurde geändert. Statt einem Menüpunkt, unter dem ihr euren Missionsleiter anfunken könnt, reicht diesmal ein einfacher Tastendruck, durch den wir Hinweise auf unser weiteres Vorgehen bekommen.

Snake, bist du da? Snaaake!

So gelungen das Spiel in Sachen Stealth-Action auch ist, so kurz ist es auch. Beim ersten Durchlauf liefen schon nach 72 Minuten die Credits über den Bildschirm. Wirklich schade, denn das Spiel endet genau dann, wenn man sich gerade eingespielt und zurechtgefunden hatte. Natürlich gibt es einen Wiederspielfaktor, der nicht außer Acht gelassen werden darf. Neben dem nochmaligen Durchspielen auf einem höheren Schwierigkeitsgrad und mit einem besseren Rang als Endergebnis (dieses schaltet auch Objekte für weitere Durchgänge frei), lassen sich in dem Gebiet auch noch 9 Marken und einige Kassetten finden. Außerdem könnenMGSv1 fünf Nebenmissionen freigeschaltet werden, in denen es ebenfalls nicht nur ein Ziel zu erreichen, sondern auch Sammelobjekte und Geheimnisse gibt. Die Aufgaben dieser Nebenmissionen reichen vom Ausschalten bestimmter Gegner bis hin zum Zerstören von Flugabwehrgeschützen. Die Umgebung bleibt aber dieselbe wie in der Hauptmission. Auch in den Nebenmissionen wird die Leistung zum Schluss bewertet und je nach Schwierigkeitsgrad oder Vorgehensweise ein Rang erworben.

Alles in allem zeigt Ground Zeroes zwar was wir von Metal Gear Solid V: The Phantom Pain, welches wahrscheinlich erst 2015 erscheint, erwarten dürfen, jedoch ist der Umfang des Spiels weit weniger als erhofft. Ob die 30 Euro dafür nun gerechtfertigt sind oder nicht, soll jeder für sich entscheiden. Wer sich wirklich mit dem Spiel beschäftigt, wird mit Nebenmissionen, Wertungen und Sammelobjekten noch einige Stunden herausholen können. Geht es allerdings um die Story bietet Ground Zeroes nur einen Einblick, mehr nicht.

Metal Gear Solid: Ground Zeroes
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  • Wertung der Redaltion: 5
  • Publisher: Konami
  • Getestet auf: PS4
  • Preis: 24,99€
  • Reviewed von: Niels Cimpa

Am 27. März 2014

+Solides Schleichabenteuer
- Zu kurz
+Komplexes Gameplay
-     Nur ein Gebiet
+Fahrzeuge

 

Fazit:

[rating itemreviewed=“Metal Gear Solid: Ground Zeroes“ rating=“7″ reviewer=“Niels Cimpa“ dtreviewed=“02.04.2014″ best=“10″ worst=“0″]Ein gelungenes Schleich-Abenteuer, das leider viel zu schnell wieder vorbei ist. Zwar bieten Nebenmissionen und Sammelobjekt noch etwas mehr Spielzeit, aber das ersetzt das Fehlen von anderen Gebieten nicht wirklich. Wie viel einem dieses Abenteuer wert ist, muss jeder für sich entscheiden, doch zumindest wissen wir nun was wir von The Phantom Pain erwarten dürfen.[/rating]

Dark Souls 2

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Es darf wieder gestorben werden! Mit Dark Souls 2 erschien nun ein Titel für Hardcore-Gamer, wie wir es von From Software gewohnt sind. Kenner des ersten Teils werden nicht sonderlich überrascht sein, aber auch nicht enttäuscht. Schade nur, dass keine Next-Gen Version geplant ist.

Wie schon im ersten Teil der Serie beginnen wir unser Abenteuer nach einer wenig erleuchtenden Videosequenz ohne genauere Angaben zu unserer Aufgabe, unserer Umwelt – oder was man sonst so gerne wüsste. Spieler des Vorgängers werden sich sofort zurecht finden, denn wirklich geändert hat sich kaum etwas. Grafisch, wie spielerisch befindet man sich eindeutig in Dark Souls; selbst die Steuerung und das HUD haben es fast unverändert in den zweiten Teil geschafft. Auch wenn grafisch ein Sprung nach vorne gewagt wurde, was vor allem den Lichteffekten zugute kommt, bleibt das Spiel an die Hardware der alten Konsolen Generation gebunden. Selbst für den PC wurde die Grafik aber nicht wirklich aufgebessert, was bei einem Titel wie Dark Souls aber nebensächlich ist, da es sich eher um das Gameplay an sich und den Umfang, als um optische Details dreht.

Gleich zu Beginn wählen wir unsere Klasse, die vor allem die anfänglichen Attribute wie Kraft, Geschicklichkeit oder Zauberei und dazugehörige Gegenstände bestimmt. Es gibt aber keinerlei Einschränkungen, solltet ihr euch im Laufe des Spiels umentscheiden und eure Taktik ändern. Lediglich eure Fähigkeiten werden falsch verteilt sein. So brauchen wir bestimmte Werte um Rüstungen oder Waffen tragen zu können, Zauber zu verwenden oder mit dem Schild Angriffe zu blocken. Je nach Spielstil entwickelt sich ein ganz eigener Charakter.

Nach einem kleinen Tutorial, das man 56830auch auslassen kann, werden wir auf die Welt losgelassen – oder die Welt auf uns. Denn das Sterben ist in Drangleic, dem Königreich in dem wir uns bewegen, eine der einfachsten Sachen überhaupt und recht schnell hat man sich an die Worte Ihr seid gestorben gewöhnt. Die Schwierigkeit des Spiels liegt aber nicht nur bei den Gegnern, die man auch trotz möglicher Schwächen nie unterschätzen sollte, auch die wenigen Informationen machen einem zu schaffen. Der Spieler ist gezwungen alles auf eigene Faust zu erkunden und Dinge auszuprobieren um mit etwas Glück den Spieldurchlauf einfacher zu gestalten. Und kommt man einmal nicht weiter lohnt es sich auf jeden Fall die Umgebung zu erkunden, oder auch das Areal zu wechseln.

Es geht noch fieser

Natürlich gibt es auch Neuerungen im zweiten Teil, die einem das Überleben noch zusätzlich erschweren. Neben den bekannten Gegenständen und Waffen finden sich natürlich viele neue. Die markanteste Neuerung ist aber sicherlich, dass wir nach jedem Tod einen Teil unserer maximalen Lebensleiste 56832verlieren, wobei wir spätestens bei der Hälfte unserer Energie dann davor sicher sind noch mehr einzubüßen. Mehr als die Hälfte der Leiste kann einem so nicht genommen werden, aber das genügt ja schließlich. Der Effekt ist auch wieder umkehrbar, wenn wir menschlich werden. Dies ist aber nur durch die Verwendung eines Menschenbildes möglich und wie immer in Dark Souls sollte man nicht mit Gegenständen um sich werfen, man könnte sie schließlich noch brauchen.

Weiters können wir uns von Anfang an zu jedem entdeckten Leuchtfeuer transportieren lassen, was das Erkunden der Welt um einiges leichter macht. Leuchtfeuer sind die Rücksetzungspunkte in Dark Souls, wenn man sein Leben wieder einmal irgendwo verloren hat. Dafür können wir uns aber nicht mehr direkt an den Feuern aufleveln, sondern müssen in das Dorf zurückkehren, das uns mehr oder weniger als Basis unseres Abenteuers dient.

Um allen Spielern die im ersten Teil 56834gefarmt haben etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen wurde außerdem die Zahl der Wiedererscheinungen von Gegnern begrenzt. Haben wir also einen Gegner zehn bis fünfzehn mal niedergerungen zeigt er sich auch nicht mehr. Dieser Effekt ist zwar ebenfalls durch einen Gegenstand umkehrbar, dieser ist allerdings sehr selten. Nun könnte man sich darüber aufregen, dass irgendwann keine Gegner mehr zum Erwerben von Seelen mehr übrig sind, doch allein das gezielte Ausrotten von Feinden (zum Beispiel zur Erleichterung des Weges für den Boss) ist eine langwierige Sache und es scheint fast unmöglich die gesamte Welt von ihren bösen Wesen zu befreien.

Auch die Haltbarkeit der Waffen wurde geändert, denn nicht mehr der Schmied, sondern die Leuchtfeuer sind für die Reparatur eurer Waffen und Rüstungen verantwortlich und das sogar kostenlos. Der Haken an der Sache ist nur, dass diese dadurch weit weniger Aushalten als wir es aus dem ersten Teil gewohnt sind und so manche Erkundungstour von einer zerbrochenen Waffe beendet wird. Zerbrochenen Waffen hilft auch das Rasten am Lagerfeuer nichts mehr, da müssen wir schon zu einem Schmied bei dem wir für teure Seelen unsere Waffen, Rüstungen und Ringe wieder flicken lassen können.

Entdecken und retten

Dank der weitläufigen Welt, die in einzelne mehr oder weniger linear verlaufende Abschnitte geteilt ist, gibt es viel zu entdecken und so lohnt es sich immer wieder die Umgebung zu erkunden oder einfach mal gezielt auf die Jagd nach Geheimnissen zu gehen; denn davon gibt es jede Menge. Beim Durchlaufen der Gegend finden wir Items, sammeln Seelen von Gegnern und enthüllen den ein oder anderen Schleichweg. Wie das aber nun mal so ist in Dark Souls führt eine kleine Unachtsamkeit, oder auch einfach nur Pech, schnell zum Tod und unsere tapfer gesammelten Seelen gehen verloren. Diese Momente können sehr frustrierend sein, denn schließlich sind Seelen die Währung für Level, wie auch für Items oder sonstige Dinge, und wer lässt sich schon gern die Arbeit von einer halben Stunde einfach wieder wegnehmen?

Zum Glück gibt es noch eine Möglichkeit unsere Seelen zu retten. Sind wir erst mal gestorben bleiben unsere Seelen genau an dem Ort unseres Dahinscheidens liegen und können in ihrer vollen Zahl wieder erworben werden, wenn wir sie nur vor unserem nächsten Tod erreichen. Sterben wir hingegen ohne die Seelen zurückerobert zu haben, gehen diese unwiderruflich verloren, was das Spiel genauso spannend wie frustrierend machen kann. Es gilt also einen ganz eigenen Spielstil zu entwickeln und abzuschätzen, ob man das Risiko eingehen möchte oder nicht. 56831Durchtreten wir zum Beispiel eine Nebelwand, von denen es wieder viele in der Welt gibt, kann alles möglicher dahinter warten. Haben wir das Pech auf einen Boss zu treffen gibt es leider kein zurück mehr, gegen den Boss muss gekämpft werden. Diese Kämpfe gestalten sich abhängig von der Klasse als kleine oder größere Herausforderung, doch sollte man auf jeden Fall genügend Zeit für seinen Gegner zur Verfügung haben, denn ein Pausieren des Spiels ist nicht möglich.

Praise the sun

In Dark Souls ist man immer online unterwegs (sofern man eine Internetverbindung hergestellt und auf der Xbox 360 Xbox Live Gold hat). Die anderen Spieler, auch wenn sie nicht direkt auf unsere Welt einwirken (Außnahmen erkläre ich gleich), können sehr nützlich sein, denn sie schreiben Nachrichten auf den Boden, die entweder hilfreiche Tipps oder boshafte Irreführungen sein können. Ein Item ermöglicht es durch Zusammenbauen von vorgegebenen Satzteilen eine Nachricht zu übermitteln, die überall auf der Welt verstanden werden kann. Zusätzlich kann diese dann von anderen Spielern bewertet werden. Die einzige Möglichkeit für andere Spieler direkt auf eure Welt Einfluss zu nehmen ist, indem ihr sie über ein Rufsymbol (das diese vorher platziert haben müssen) herbeiruft, beziehungsweise indem sie in eure Welt eindringen. Das ist durch Items oder einen der zahlreichen Eide des Spiels möglich, bei denen ihr zum Schutz bestimmter Gebiete angefordert werdet.

Ist das Spiel endlich zu Ende gebracht – das ist keineswegs eine Aufgabe für einen Nachmittag – wartet das New Game + auf euch, mit stärkeren Gegner und etwas mehr Items. Eine neue Herausforderung also.

Dark Souls 2
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  • Wertung der Redaktion:    4.5
  • Publisher: Namco Bandai Games
  • Getestet auf: Xbox 360
  • Preis: 59,66€
  • Reviewed von: Niels Cimpa

Am 27. März 2014

+Große Welt - Frustmomente
+Lange Spielzeit
+Herausfordernd
+Nähe zum ersten Teil

 

Fazit:

[rating itemreviewed=“Dark Souls 2″ rating=“9″ reviewer=“Niels Cimpa“ dtreviewed=“27.03.2014″ best=“10″ worst=“0″]Wie schon sein Vorgänger macht Dark Souls 2 alles richtig, wenn ein zeitaufwändiger Hardcore-Titel gefragt ist. Die große Welt, mit ihren vielen Möglichkeiten für Entdecker und den ständig neuen Herausforderungen beschäftigt für viele, viele Stunden. Die Nähe zum ersten Teil lässt Kenner sofort in die neue Welt eintauchen, doch auch Neueinsteiger wird (nach einem etwas harten Einstieg) die Herausforderung von Dark Souls fesseln. Der ein oder andere frustrierende Moment ist aber unvermeidlich.[/rating]

InFamous Second Son

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Nicht mehr Cole sondern Delsin ist Hauptcharakter in InFamous Second Son. Der weiß allerdings zu Beginn noch nichts von seinem Glück und so beginnt seine Reise in einem Vorort von Seattle, als spätpubertärer junger Erwachsener, dessen Leidenschaft es ist, in Form von Graffitis gegen Gott und die Welt zu rebellieren. In unserem vorab Test erfahrt ihr warum Second Son das zur Zeit beste Spiel für die Playstation 4 ist.

Delsin lebt gemeinsam mit seinem Bruder Reggie Rowe bei den Akomisch, einem Indianerstamm etwas außerhalb von Seattle. Sein älterer Bruder hat es nicht leicht mit dem jungen Störenfried. Mehrere Male musste ihn der Polizist bereits wegen Unruhestiftung und anderer kleiner Vergehen verhaften. Warum die Familie bei den Akomisch lebt weiß man nicht. Eines steht aber fest, sie leben schon eine ganze Weile in dem Dorf. Der Stamm und die Brüder haben ein sehr familiäres Verhältnis zueinander. Kurz nachdem unsere Geschichte beginnt, ereignet sich ein Unfall auf der Straße die neben dem Dorf entlang führt. Ein Gefangenentransport kommt ins schleudern, die Gefangenen brechen aus. Es handelt sich dabei um einen Wagen des D.U.P, des Departments of Unified Protection, die es sich zur Aufgabe gemacht haben alle Bioterroristen, die sich selbst als Conduit bezeichnen, wegzusperren.

inFAMOUS_Second_Son-Seattle_Leap_79_1395232549Delsin, der selbst noch keine Ahnung davon hat, dass er ein oberster Conduit ist, will in die Auseinandersetzung zwischen dem Gefangenen Hank und Reggie eingreifen. Als er ihn an der Hand packen und wegzerren will, wird plötzlich alles grau. Der Bildschirm beginnt sich zu drehen, die Konturen verschwimmen. Es ist so, als wären wir in die Gedanken des Sträflings eingedrungen. Als alles wieder normal wird, steig rauch aus Delsins Händen, er hat soeben seine erste Kraft erhalten. Vollkommen verwirrt versucht er erste Gehversuche, nichts will so richt klappen. Willkürlich verwandelt er sich in eine fliegende Rauchwolke, fliegt durch Bäume, immer dem Gefangenen Hank hinterher.

Böse Augustine

Als kurz darauf die Chefin des D.U.P, ebenfalls ein Conduit/Bioterrorist die Spielfläche betritt, um den ausgebrochenen Gefangenen, mit ihrer Betonkraft wieder einzusperren und unschädlich zu machen, versucht sich Delsin aus der Affäre zu ziehen und sich seine neue Kraft nicht anmerken zu lassen. Augustine wird skeptisch und beginnt die Stammesmitglieder zu foltern, in dem sie Betonsplitter durch ihr Körper treibt. Gegipfelt wird die Situation schließlich mit ihrer Aussage „Ich habe gehört es soll wehtun“. Schon stehen wir vor unserer ersten Entscheidung. Stamm opfern, um selbst nicht aufzufliegen, oder versuchen den Stamm zu retten und eine Gefangenschaft in der D.U.P zu riskieren. Solche Entscheidungen gibt es zwar weniger als erwartet, dennoch tragen sie zum weiteren Spielverlauf und vor allem zu unserem Karma bei.

Es gibt viel zu tun in Seattle

Nachdem wir uns für den moralisch richtigen Weg entschieden haben und wir aus ungeklärten Gründen doch nicht gefangen genommen wurden, machen wir uns gemeinsam mit Reggie auf den Weg nach Seattle, wo sich die Kommandozentrale und der Hauptsitz vom D.U.P und damit auch die böse Augustine befindet. Reggie möchte uns so schnell es geht von dieser „Krankheit“ befreien. Delsin hat aber überhaupt nichts dagegen Rauchgeschosse aus seinen Händen feuern zu können. Er will seine Stammesmitglieder von den Qualen, die sie komischerweise seit den paar lächerlichen Betonsplittern in ihren Körpern haben, erlösen. Dazu brauchen wir jedoch Augustines Kraft, wie wir diese erhalten haben wir ja schon gelernt.

Auf dem Weg zu unserem großen Ziel, kämpfen wir uns durch die Stadt Seattle. Diese ist in viele Viertel aufgeteilt. In jeder befindet sich eine kleine D.U.P Kommandozentrale, die wir ausschalten können. Anschließend können wir nach jedem Tod in diesem Viertel respawnen. Außerdem werden weitere Nebenmissionen freigeschalten und wir bekommen fortan die Explosionsscherben auf der Karte angezeigt. Sehr nützlich, denn die Kraft die in diesen Splittern steckt kann Delsin nutzen um seine Kräfte weiter zu entwickeln. Will man jedoch das Viertel komplett von D.U.P frei haben, um damit auch die Schnellreisefunktion für dieses Viertel verwenden, muss man die Anwesenheit des D.U.P auf ca. 30% reduzieren. Um das zu schaffen, muss man Nebenmissionen erfüllen. Diese können sein, eine versteckte Kamera des D.U.P zu finden und auszuschalten, einen getarnten Geheimagenten zu finden und auszuschalten, Graffitis an die Wände zu malen, oder herumfliegende Drohnen auszuschalten. Diese geben praktischerweise auch gleich eine weitere Explosionsscherbe.

inFAMOUS_Second_Son-Delsin_Reggie-inside_359_1395232547Gut oder böse – ihr habt die Wahl

Es gibt also keine Erfahrungspunkte und Level, sondern Scherben die ihr sammeln müsst. Wobei, so eine Art Levelsystem gibt es schon. Ihr könnt euch nämlich bei den Entscheidungen, bei den Graffitis die ihr in Seattle an die Wände sprayen könnt, oder in jedem einfachen Kampf für eine gute oder eine böse Seite entscheiden. Dem Gegner einen Headshot verpassen, so das dieser sich in Luft auflöst, oder doch lieber auf die Füße schießen und in Gefangenschaft nehmen? Am besten ihr entscheidet euch am Anfang für eine Seite und bleibt eurer Linie treu, so erreicht ihr im Laufe des Spiels die höchste Stufe und könnt auch die besten Spezialfähigkeiten eurer Kräfte ausprobieren, die nötigen Scherben für’s freischalten vorausgesetzt.

Die Kräfte und deren Steuerung

Natürlich gibt es mehr als nur eine Kraft in Second Son. Wie viele genau und welche das sind, wollen wir aber nicht verraten. Aufgebaut sind alle gleich. Mit R2 könnt ihr schießen, wenn ihr zuvor L2 gedrückt habt in gezoomter Ansicht. Wenn man R2 gedrückt hält, lädt sich ein etwas stärkerer Schuss auf, oder ihr schießt im Dauerfeuer. R1 feuert eine Art Powerschuss ab, von denen habt ihr aber nur 2 oder 3, dann müsst ihr nachtanken gehen. L1 hat die selbe Funktion wie die X Taste, damit sprint und schwebt ihr durch die Luft. Kreis lässt euch kurzzeitig Sprinten, oder Dächer empor rennen, Viereck ist für den Nahkampf. Dreieck hat witzigerweise keine Funktion, außer den Untertitel ein- und auszuschalten. Habt ihr, eurem Karma entsorechend mehrere Gegner hintereinander getötet, oder verschont, schaltet ihr eine Superattacke frei. Diese sieht je nach gerade verwendeter Kraft ein wenig anders aus, hat aber den gleichen Effet, allen Gegnern in eurer Nähe fett eins auf die Mütze zu hauen.  Mit weiteren Splittern könnt ihr weitere Fähigkeiten und Erweiterungen der Kräfte freischalten. So erhöht sich zum Beispiel die maximale Aufnahmekapazität einer Kraft. Ihr habt nicht unendlich Munition, sondern müsst regelmäßig an einer passenden Quelle nachtanken. Für Rauch sind dies neben Schornsteinen auch von Gegnern geworfenen Rauchgranaten oder rauchenden Autos.

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Wichtige Personen im Spiel

Neben Delsin, seinem Bruder und Augustine gibt es drei weitere wichtige Personen im Spiel. Da wäre zum einen Hank, der Gefangene, dem wir unsere erste Kraft abspenstig gemacht haben, Fetch und Eugene. Alle sind sie Conduits. Fetch war noch jung, als sie ihre Kräfte entdeckt hat. Ihre Mutter und ihr Vater waren mit der Situation überfordert, hatten Angst und meldeten ihre eigene Tochter bei der D.U.P. Daraufhin wurde sie drogensüchtig, tötete im Drogenwahn ihren eigenen Bruder und ist seither auf Rachefeldzug gegen die Drogenmafia. Eugene ist das verkörperte Klischee eines Gaming Nerds. Außenseiter, schüchtern, mit Brille und eher schmächtiger Gestalt, der nach der Gefangenschaft und Folter durch das D.U.P nicht nur seine Schläger aus der Schule, sondern auch der staatlichen Anti-Conduit Organisation eine Lektion erteilen will. Beim ersten Treffen zwischen Delsin und den anderen Conduits stellt uns das Spiel meistens vor eine Entscheidung. Manche können wir jedoch gar nicht mehr wirklich beeinflussen, da man für die andere Möglichkeit, zum anderen Karma wechseln müsste. Ist man aber schon mal Bioterrorist, ist es sehr schwer und mühsam sich wieder zum Helden hochzukämpfen.

Lantern_Market_1395232552Paper Trail

Neben den ganz normalen Haupt- und Nebenmissionen gibt es auch eine Art Spezialmission. Diese verknüpft das Gameplay auf der Playstation 4 mit dem Internet. In einer unscheinbaren Mission im Spiel steht uns plötzlich ein menschengroßer Hase aus Origamipapier gegenüber. Folgen wir ihm, führt er uns zu einem Tatort. Nach der Untersuchung können ihr die gesammelten Daten auf den Paper Trail Account hochladen. Auf der Hompage https://www.enjoyyourpower.com/ könnt ihr einen Account erstellen und mit dem PSN Account verknüpfen. Schon habt ihr Zugang zu einem kleinen Conduit Quiz und könnt testen zu wie viel Prozent ihr das Conduit Gen in euch habt. Weitere kleine Aufgaben, verschaffen euch zusätzliches Karma im Spiel. Außerdem, haben uns die Entwickler verraten, stecken hinter den Paper Trail Missionen sechs Wochen wöchentlich erscheinender Content für euer Spiel. Was genau das bedeutet wird man sehen.

 

InFamous Second Son
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: Square Enix
  • Getestet auf: Playstation 4
  • Preis: 59,66€
  • Reviewed von: Gregor Lorbek

Am 20. März 2014

+Schnelles unterhaltsames Gameplay Story zu kurz und oberflächlich-
+Abwechslungsreiche Kräfte
+stimmiges Konzept mit coolen Ideen
+charmante Charaktere

Fazit:

[rating itemreviewed=“InFamous Second Son“ rating=“9″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“20.03.2014″ best=“10″ worst=“0″]Ein Fazit fällt mir bei diesem Spiel recht leicht. Das Gameplay ist unglaublich unterhaltsam. Das Spiel läuft flott und leicht von der Hand. Der Charme der Charaktere kann überzeugen, immer wieder klopft Delsin blöde Sprüche, die mich einen ehrlichen Lacher kosten. Der einzige Knackpunkt ist die Story. Auf Grund der Rahmenbedingungen hätte ich mir eine überraschende Wendung am Schluss gewünscht, eine „Gnackwatschn“, die jeglichen Erwartungen widerspricht. Leider wird’s dann doch nur ein „oh, achso, ja das war ja klar“ Ende, das man eigentlich schon nach den ersten 10 Minuten erwarten könnte. Neben der Oberflächlichkeit der Geschichte, hätte ich mir außerdem ein wenig mehr Länge gewünscht. Die Story wird gut aufgebaut, fällt jedoch sehr rasch ab und bleibt zu flach. Auch den einzelnen Charakteren wird nicht die Zeit geschenkt, die sie verdient hätten, um sich dem Sieler zu präsentieren. Man hat zwar nach der letzten Hauptmission noch die Möglichkeit weiter zu spielen und die restlichen Viertel zu befreien, so richtig reizvoll ist das aber auch nicht mehr. Da spiele ich lieber die Story nochmal, dafür aber mit anderem Karma, um zu schauen was sich hinter der guten, oder eben böse Seite von Delsin Rowe versteckt. Definitive Kaufempfehlung für alle PS4 Besitzer und Anwärter auf Spiel des Jahres 2014.[/rating]

Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney

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Spitzenanwalt trifft auf Rätselmeister! Mit Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney vermischen sich zwei völlig verschiedene Welten aus den beiden beliebten Spielereihen, ohne ihren eigenen Charme zu verlieren.

Am 28. März 2014 erscheint Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney nun endlich auch in Europa. Sowohl die Ace Attorney-Reihe, in denen man als Anwalt kuriose Mordfälle löst, als auch die Titel der rätselgeladenen Professor Layton-Spiele erfreuen sich bei den Fans schon seit Nintendo DS Zeiten an großer Beliebtheit. Noch kürzlich erschien der letzte Teil der Layton-Reihe (Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant) und auch das neuste Ace Attorney-Spiel (Phoenix Wright: Ace Attorney – Dual Destinies) kam vor noch garnicht so langer Zeit in den Nintendo e-Shop. Für Layton vs. Phoenix Wright haben sich nun die Entwicklerstudios von Level-5 und Capcom zusammengetan und eine Fusion beider Titel hergestellt. Ob und wie das möglich ist, erfahrt Ihr in unserem Review!

Vs. oder doch eher feat.?

Wer sich schon einmal mit Professor Layton auseinandergesetzt hat, der weiß wie es funktioniert: Eine spannende Story, vorangetrieben durch interessante Gespräche. Während man sich durch verschiedene Gebiete bewegt, kann man nicht nur nette Animationen und kuriose Leute entdecken, sondern auch knifflige Rätsel. Diese bilden das Hauptelement der Layton-Spiele, tauchen immer wieder auf und können in den verschiedensten Bereichen angesiedelt sein. Ob nun Logik, Puzzle, Mathematik oder Trick-Rätsel, der Spieler muss seinen Grips ein wenig anstrengen.

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Scharfes Nachdenken ist auch bei den Ace Attorney-Spielen gefragt! Als Anwalt sammelt man nicht nur Beweise und spricht mit Zeugen, sondern muss auch vor Gericht zeigen, dass man aus manchen Zeugen noch mehr Informationen herauskitzeln kann, als sie anfangs preisgeben möchten.

Wie darf man sich nun beides zusammen in einem Spiel vorstellen? Tatsächlich hat man dies ganz einfach gelöst: So wechseln sich der Layton-Typische Erkundungsmodus mit Rätseln und Gesprächen mit den Gerichtssequenzen und Kreuzverhören aus den Ace Attorney-Teilen ab. Während am Anfang der Anwalt Phoenix Wright mit seiner Assistentin Maya Fey noch alleine vor Gericht ihrer Tätigkeit nachgehen und Professor Layton und sein Lehrling Luke auf Rätseljagd sind, vermischt sich dies im Laufe der Geschichte zunehmend. Beim Zusammentreffen der beiden Welten lernen Maya und Phoenix wie man Rätsel löst und Layton und Luke rufen hochmotiviert „Einspruch!“

Beide Spielprinzipien werden im Laufe des Spiels in einfachen Tutorials erklärt, sodass man sich auch zurechtfindet, wenn man bisher nur einen Titel kennt, oder noch keines der Spiele ausprobiert hat. Wieso die zwei Gruppen überhaupt aufeinander treffen und das Zusammenspiel so gut funktioniert, hängt sehr von der spannenden Geschichte ab.

Die Hexenjagd beginnt!3ds_professor-layton-vs-phoenix-wright-ace-attorney_artworks_05

An einem stürmischen Abend klopft es plötzlich an der Londoner Bürotür von Professor Layton. Ein junges Mädchen, Sophie de Narrateur, überbringt einen Brief von einem ehemaligen Studenten des Professors. Der Brief erzählt von einer unbekannten Stadt namens Labyrinthia, in der sich ein Geheimnis verbergen soll. Außerdem bittet der Verfasser den Professor darum, Sophie zu helfen, denn sie wird von Hexen verfolgt! Als wahrer Gentleman nimmt sich Layton natürlich sofort Sophies Fall an. Doch ehe sie sich versehen, finden sich der Professor und Luke im mittelalterlichen Labyrinthia wieder.

Auch Phoenix Wright und Maya sind in London unterwegs. Als Teilnehmer eines internationalen Austauschprogramms der Anwaltskammer sollen sie einen einfachen Fall vor Gericht vertreten. Bei diesem Fall handelt es sich allerdings um ein Verbrechen, dass Sophie begangen haben soll! Selbstverständlich gibt Phoenix sein bestes um die Unschuld seiner Mandantin zu beweisen. Und wer hätte es gedacht: Auch Phoenix und Maya verschlägt es irgendwie nach Labyrinthia. Mag das alles nur Zufall sein?

3ds_professor-layton-vs-phoenix-wright-ace-attorney_artworks_01Labyrinthia ist eine wahrlich mysteriöse Stadt. Hier gibt es Ritter und Schmiede, Milchverkäufer und Barden und sogar Magie und Hexen! Letztere sind allerdings in der Bevölkerung nicht sehr beliebt. Wer beschuldigt wird, eine Hexe zu sein, findet sich schnell im Hexengericht wieder und wird bei einem Schuldspruch in eine Feuergrube geworfen. Ganz schön grausam! Man kann es sich schon denken: Natürlich treffen Layton und Luke auf Phoenix und Maya, denn alle wollen Sophie helfen und das Geheimnis der Stadt entschlüsseln.

Was hat es mit dem „Schöpfer“ auf sich, der über das Schicksal der Stadt zu entscheiden scheint? Und wieso wird Sophie beschuldigt eine Hexe zu sein? Können Phoenix und Layton im Gericht gegen den Inquisitor Flamberg ankommen? Was hat es mit dieser Stadt auf sich? Fragen über Fragen! Soviel darf gesagt sein: Es wird äußerst spannend! Wer wissen will, wie es weitergeht, sollte unbedingt selbst spielen!

Kein Rätsel ohne Lösung!

Wer Layton ke3ds_proflaytonvspoenixwright_screenshot_48nnt, dem werden einige geringfügige Änderungen auffallen. So gibt es zum Beispiel wieder Hinweismünzen zu finden, die diesmal nicht nur eingesetzt werden können, um Hilfe in Rätseln zu bekommen, sondern auch vor Gericht recht praktisch sind. Wenn man mit der Suchlupe über eine Stelle fährt, an der eine Hinweismünze versteckt ist, glitzert diese. So kann man die Münzen einfacher finden und besser von Ereignissen abgrenzen. Zusätzlich gibt es nun ein eigenes Kartenmenü, sodass die Fortbewegung über mehrere Gebiete schneller geht als bei früheren Layton-Spielen. Was besonders hilfreich ist, ist die Anzeige wie viele Hinweismünzen und versteckte Rätsel sich in dem Gebiet befinden und wie viele von ihnen man schon gefunden hat. So verpasst man garantiert nichts mehr! Wer doch mal ein Rätsel auslässt, dem hilft die Bibliothekarin Grätsel Büchner. Grätsel kommt im Spielverlauf immer mal wieder und gibt die Möglichkeit, verpasste Rätsel nachzuholen.

3ds_proflaytonvspoenixwright_screenshot_47Es dreht sich in den Layton-Parts wie immer voll und ganz um Rätsel. Es scheint so, als hätten sich die Entwickler diesmal besonders viel Mühe beim Entwerfen der Rätsel gegeben! Alle sind sehr märchenhaft, liebevoll und schön animiert. Hinzu kommt noch, dass die meisten Rätsel genau zu den derzeitigen Story-Geschehnissen passen. Es ist keine Seltenheit, dass Luke oder Maya sich durch die Denkaufgaben kämpfen. Das gab es in dieser Form auch noch nie in einem Layton-Spiel!

Moment mal!

Auch im Gerichtssaal hat sich einiges geändert. In Labyrinthia herrschen einfach andere Gesetzte und dazu zählt auch, dass mehrere Zeugen gleichzeitig aussagen können. Am Anfang scheint das ein wenig verwirrend und schwierig zu sein, denn oft widersprechen sich die Zeugen. Dies kann man aber auch zum eigenen Vorteil nutzen und diese widersprüchlichen Zeugenaussagen gegeneinander ausspielen, um weiter zu kommen. Das Kreuzverhör spielt sich also im Endeffekt genauso ab, wie in jedem anderen Ace Attorney-Spiel. Aussagen können angegriffen und Beweise präsentiert werden. Zudem passiert es manchmal, dass Zeug3ds_proflaytonvspoenixwright_screenshotsger_42en mit den anderen Aussagen nicht übereinstimmen. Man kann ihre Reaktionen beobachten und im Zweifelsfall nochmal nachhaken! Da in der Welt von Labyrinthia auch Magie eine große Rolle spielt, können nun auch Zaubersprüche aus dem Zauberbuch „Liber Magae“ als Beweise genutzt werden! All diese Neuerungen machen die Gerichtsverfahren noch um einiges spannender und unterhaltsamer!

Da man im Gericht auch scheitern kann und dann entweder den Fall von vorne beginnen muss, oder vom letzten Speicherpunkt fortsetzen kann, sollte man die Tipp-Funktion nicht außer Acht lassen. Mit Hilfe einer Hinweismünze kann angezeigt werden, bei welcher Aussage man einschreiten muss. Werden Beweise präsentiert, gibt es eine Eingrenzung der richtigen Beweisstücke.

Klingt schön, sieht auch schön aus!

Man merkt eindeutig, dass sich hier viel Mühe gegeben wurde! Nicht nur an der stolzen Größe des Spiels! Mit etwas über 10.000 Blöcken Speicherplatz, würde ich eher zum Kauf der Retail-Version raten, anstatt die SD-Karte mit dem mehrstündigen Riesendownload vollzustopfen. Layton vs. Phoenix Wright mag vielleicht nicht mit kompletter 3D Grafik dienen, trotzdem kitzelt es extrem viel aus dem kleinen 3DS heraus. Die Personen sind allesamt 3D animiert und bewegen sich vor wunderschönen 2D Hintergründen. Auch die Menüs und Rätsel sind passend herg3ds_professor-layton-vs-phoenix-wright-ace-attorney_artworks_13erichtet. Alle Elemente von Layton und Ace Attorney Spielen sind gut in Einklang gebracht und passen zur märchenhaften Stadt Labyrinthia. Wenn es um den 3D-Effekt geht, kann man auch ruhig sagen: „Sieht gut aus!“ Die Grafiken sind sogar schärfer und sehen dadurch schöner und klarer aus. Voll aufdrehen braucht man den 3D-Effekt ja nicht.

Cutscenes gibt es zur genüge. Alle sind sehr hochwertig gestaltet und im Animestil gehalten. Sie wirken spannend, passend und sind komplett Deutsch vertont. Während des normalen Spielverlaufs werden bestimmte Szenen gesprochen. Meistens dann, wenn sie besonders wichtig scheinen. Trotzdem ist es nicht genau nachvollziehbar warum manche Stellen synchronisiert werden und andere nicht. Über die Synchronisation kann man sich im Großen und Ganzen auch nicht beschweren. Auch wenn manche Sätze abgehackt klingen, oder ein wenig emotionslos sind, passen die Stimmen doch sehr gut zu den Situationen und Charakteren.

Für Musik und Geräusche hat man wohl auch einiges an Zeit und Mühe investiert. Die Musikstücke sind extrem passend und wirken wieder sehr mysteriös, so wie man es von Layton-Musik gewohnt ist. Auch die Stücke die eher im energiegelad3ds_proflaytonvspoenixwright_screenshot_39enen Phoenix Wright-Stil gehalten sind, passen sehr gut in das Ambiente. Besonders gelungen sind jene, die ein Gemisch aus beiden Stilen darstellen. In sämtlichen Konversationen wurden die übertriebenen Geräusche aus den Ace Attorney-Spielen eingebracht. Geklacker beim Abspielen des Text, Untermalung von Überraschung oder Bildschirmgewackel sind keine Seltenheit und können manchmal auch ganz schön anstrengend werden.

Unglaubliche Atmosphäre!

Ungewöhnliche Spielmechanismen wie die aus Layton und Ace Attorney machen aber noch lange kein gutes Spiel! Das Zusammenspiel aus Gameplay, Story, Grafik und Sound macht diesen Titel tatsächlich zu dem, was er ist. Es ist lustig aber düster zugleich. Die Atmosphäre reicht von charmant bis äußerst bedrückend und teilweise angsteinflößend sein. Die Auftritte der Hexen sind nicht ganz ohne und wenn in manchen Cutscenes junge Mädchen in Feuergruben geworfen werden, ist man fast glücklich, dass die Morde, die zu den Gerichtsfällen führen, eher „normal“ sind. Manche Wendungen in der Geschichte malen beim Spielen den ein oder anderen schockierten Ausdruck aufs Gesicht, aber es gibt auch viele Gründe zu lachen! Die Figuren sind alle sehr skurril, eigentümlich, witzig und charmant. Auch mit Wortspielen oder lustigen Konversationen hat man nicht gegeizt. Das alles macht diese Kombination doch zu einer sehr gelungenen Angelegenheit, in der man gerne weiterspielt.

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Erzwungene Langzeitmotivation?

Dank der spannenden Story ist es doch recht schwer sich vom Handheld loszureißen. Gott sei Dank kommen zwischen den Kapiteln und auch innerhalb dieser öfter mal Aufforderungen zum Speichern. Es ist natürlich auch möglich, den Spielstand während des Spielens auf einen der drei Speicherslots abzuspeichern, doch das vergisst man gerne mal. Während man in den Gerichtsprozessen eigentlich immer speichern kann, muss man in den Layton-Sequenzen allerdings erst einmal abwarten, bis ein Gespräch vorbei ist. Und die dauern Teilweise sehr lange! Wer nur mal schnell ein paar Minuten spielen will, oder sich im Zug beschäftigen möchte, sollte sich bewusst sein, dass es dann eher schwierig ist, kurzzeitig zu unterbrechen. Ansonsten empfiehlt es sich, zumindest die Prozesse zeitnah durchzuspielen. Oft sind wichtige Details in den Zeugenaussagen versteckt, die auch noch später relevant sind. Wer eine Woche lang nicht spielt, wird wohl trotz „Was zuletzt geschah“, Schwierigkeiten haben, sich wieder einzufinden. Wer sich gerne stundenlang mit diesem packenden Spiel beschäftigen mag, wird seinen Spaß haben!

Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: Nintendo 3DS XL
  • Preis: 44,99€
  • Reviewed von: Nina van Aken

Am 19. März 2014

+Spannende Geschichte -Gespräche ein wenig langatmig
+Mitreißende Atmosphäre
-Geräusche nerven manchmal
+Verschiedene Gameplays fügen sich gut zusammen
+Grafiken mit viel Liebe gemacht
+Umwerfender Soundtrack

Fazit:

[rating itemreviewed=“Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney“ rating=“10″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“19.03.2014″ best=“10″ worst=“0″]Wie kann man zwei großartige Spieleserien noch besser machen? Ganz einfach: Man verbindet sie! Bei Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney wurde alles richtig gemacht. Die Spielmechanismen ergänzen sich hervorragend ohne die eigenen Merkmale zu verlieren. Durch die spannende Geschichte wird es nie langweilig. Grafik und Sound sorgen für eine angenehme Atmosphäre, die durchaus auch etwas unheimlich wirken kann. Witzige Figuren und Gespräche lassen den Spieler immer wieder auflachen. Trotz kleiner Luxusprobleme hat dieser Titel eindeutig die Höchstwertung verdient! Das Gericht entscheidet: „Fall erfolgreich gelöst!“[/rating]

Steel Diver: Sub Wars

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Steel Diver: Sub Wars ist nicht nur irgendein Free 2 Play Titel für den Nintendo 3DS, es ist der erste Free 2 Play Titel für den Nintendo 3DS. Wie angekündigt versucht das japanische Unternehmen vermehrt auf ein solches Spielkonzept zu setzen. Freilich will man mit dem Spiel auch Geld verdienen und so gibt es ein, mit 10€ nicht unbedingt günstiges, Premium Paket. Was die Unterschiede sind, ob sich der Kauf lohnt und was noch alles hinter Steel Diver: Sub Wars steckt klären wir im Test.

Bei Videospielen zeichnet sich langsam aber sicher ein Trend in Richtung Multiplayer ab. Das merkt man auch bei diesem Titel. Der Multiplayer ist vor allem in der kostenlosen Version vollständig enthalten und zudem wesentlich umfangreicher als die Singleplayer Missionen. Hier bekommt man nämlich nur zwei Missionen in drei Schwierigkeitsstufen für Lau, in der kostenpflichtigen Premiumversion kommen da noch 7 weitere Missionen dazu. Mit dem Kauf von Premium habt ihr aber leider noch nicht alles freigeschaltet. Ihr bekommt zwar zusätzlich zu den Singleplayer Missionen noch weitere, teils starke U-Boote dazu, erst dann öffnet sich euch jedoch der ingame Shop, wo ihr noch mehr, noch stärkere U-Boote für die Seeschlachten freischalten könnt. Das riecht etwas nach Pay 2 Win, dazu aber später mehr.

Volle Kraft voraus!

2_3DS_Steel-Diver-Sub-Wars_Screenshots_02Zuerst wollen wir uns mit der Steuerung beschäftigen. Die ist eigentlich recht leicht und intuitiv, dennoch gibt’s am Anfang ein kleines Tutorial in dem man alles in Ruhe ausprobieren kann. So gibt es zum Beispiel zwei verschiedene Torpedos. Einmal ungelenkte Raketen, die euch in unendlichem Ausmaß zur Verfügung stehen und drei Lenkraketen, die automatisch auf das Ziel zusteuern, wenn ihr dieses vor dem Abfeuern im Sucher markiert habt.

Beim Manövrieren des U-Bootes habt ihr sehr oft die Möglichkeit zwischen dem Touchscreen und den echten Tasten des 3DS zu wählen. So könnt ihr auf- und abtauchen, nach vorne oder zurück beschleunigen und lenken wahlweise mit den Schiebereglern am Touchscreen, oder den Tasten auf dem 3DS. In der Praxis hat sich bei mir die zweiter Option als leichter und präziser herausgestellt. Hier muss aber jeder für sich selbst eine optimale Lösung finden. Man kann sogar – und das war auch beim Vorgänger bereits möglich – das Teleskop ausfahren, in der Realität dauert dies aber viel zu lange und bringt auch keinen wirklichen Vorteil.

4_3DS_Steel-Diver-Sub-Wars_Screenshots_04Im Vergleich zum Vorgänger, der übrigens nur Steel Diver hieß, ist in Sub Wars die gesamte Umgebung in 3D.  Das sorgt für wesentlich mehr Spielspaß. Auch sonst ist die grafische Gestaltung des Spiels recht ansehnlich, für 3DS Verhältnisse wohlgemerkt.

Single- und Multiplayer sorgen für Abwechslung und Motivation

In den Singleplayer Missionen müsst ihr gewisse Aufgaben erledigen. So habt ihr beispielsweise nur 4 Minuten Zeit um durch ein paar im Meer treibende Ringe zu tauchen. Mit dem Radar könnt ihr euch diese regelmäßig anzeigen lassen. Habt ihr die Mission geschafft, geht’s in den nächsten Schwierigkeitsgrad dann in den nächsten und am Ende habt ihr einen Orden verdient. So könnt ihr euch neue U-Boote für den Multiplayer freischalten.  Aber auch im Mehrspielermodus könnt ihr Level aufsteigen um neue Boote freizuschalten und die werdet ihr auch brauchen, das Standard U-Boot ist nicht gerade erste Sahne. Das geht aber recht flott, vor allem weil der Mehrspieler auch ziemlich viel Spaß macht. Als unerfahrener Spieler ist es nur etwas blöd, schon zu Beginn einer Runde zu sterben, dann muss man nämlich warten bis die Runde zu Ende ist, um wieder einsteigen zu können. Die Kommunikation mit den Teamkameraden und während der Wartezeiten zwischen der Partien auch mit den gegnerischen Spielern funktioniert über Morsezeichen. Keine Angst, wer darin kein Meister ist bekommt am unteren Bildschirmrand das Alphabet angezeigt. Das ist eine sehr nette Idee, mehr als ein nett gemeintes „Hi“ ist dann aber doch nicht drin, das dauert einfach zu lange. Die meisten Spieler schreiben überhaupt nur „E“ in den Chat, hier braucht man nur einmal kurz auf die Taste drücken.

3_3DS_Steel-Diver-Sub-Wars_Screenshots_03Free 2 Play oder Pay 2 Win

Klären wir nun die Frage, ob es ein faires Free 2 Play oder doch eher ein gemeines Pay 2 Win Spiel mit versteckten Kosten ist. Auf der einen Seite bekommt ihr mit der kostenlosen Version zwei von neun Singleplayer Missionen und nur zwei von 18 U-Booten, dafür aber den gesamten Multiplayer. Die U-Boote sind zwar nicht sehr stark, ihr werdet aber niemals dazu verleitet euch das Premium Paket zu kaufen. Wer möchte kann stundenlang gegen Spieler aus aller Welt antreten, ohne mit irgendwelchen Einschränkungen leben zu müssen. Mit dem Premium habt ihr schon fast alles, aber immer noch nicht ganz, was eigentlich sehr schade ist, denn die noch fehlenden U-Boote kosten nochmal 1€ pro Model. Im Grunde kann man aber sagen die gratis Version ist eine faire Demo, die einen Einblick in das Spiel liefert, wem es gefällt kann sich die Vollversion kaufen, die anderen sind froh nichts dafür bezahlt zu haben. So soll Free 2 Play sein!

 

Steel Diver: Sub Wars
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: Nintendo 3DS
  • Preis: Free 2 Play / Premiumpaket 10€
  • Reviewed von: Gregor Lorbek

Am 18. März 2014

+faires Free 2 Play Morse-Chat nicht gut umgesetzt-
+viele U-Boote -zu wenig Abwechslung für die Langzeitmotivation
+abwechslungsreiche Missionen
+online und offline Multiplayer

Fazit:

[rating itemreviewed=“Steel Diver: Sub Wars“ rating=“7″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“18.03.2014″ best=“10″ worst=“0″]Das Konzept von Steel Diver: Sub Wars ist gut gelungen, das Spiel macht Spaß und das obwohl das Gameplay sehr langsam und träge ist. Die Missionen und die Hoffnung auf bessere U-Boote motivieren den Spieler sich auch durch die Singleplayerkampagne zu kämpfen. Deutlich mehr Spaß macht aber der Online Modus. Das im Spiel eingebaute Morsesystem konnte mich nicht überzeugen, da es einfach zu lange dauert bis man mal mehr als nur HI geschrieben hat. Wem die Gratisversion gefällt, der bekommt mit dem Premium Paket noch viele weitere Inhalte, diese sind allerdings kein Muss und schon gar keine Vorraussetzung um zu gewinnen. [/rating]

Invizimals: Das Bündnis + Das verlorene Königreich

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Mit den beiden neuen Invizimals Teilen wagen sich die Entwickler erstmals auf die Playstation 3. Wie sich dort die Augmented Reality einbinden lässt, kann man schnell beantworten – gar nicht. Auf der Playstation Vita kommt allerdings mit Hilfe der AR-Karten die AR sehr wohl ins Spiel. Wir haben uns beide Titel angesehen und zeigen euch die Vor- und Nachteile.

Die Story

Das Abenteuer beginnt mit einem kleinen Video. Kein animiertes Video, sondern echte Schauspieler sind die Akteure und führen uns in die Welt der Invizimals ein. Die Welt der kleinen Tierchen ist in Gefahr und so kommen sie nach und nach in unsere Welt, um nach Hilfe zu suchen.  Kenichi Nakamura ist Ingenieur und hat eine Möglichkeit gefunden, in die Welt der zauberhaften Wesen zu gelangen. Der eigentliche Held der Geschichte ist aber Hiro Tanaka, der als einer der ersten Menschen durch das Portal schreiten darf. Um ihm im Kampf zu unterstützen müssen wir ihn beim Fangen und Entdecken der Invizimals helfen.

Invizimals1PS Vita Version – Fangen, entdecken, kämpfen

Auf spielerische Art und Weise lernt man im Tutorial die Mechaniken der Vita Version kennen. Alle von den insgesamt über 140 Invizimals (kurz für „invisibible animals“ – unsichtbare Tiere) müssen nämlich gefangen werden und das soll gelernt sein. In dunklen Ecken oder auf glatten Oberflächen können sich die Tiere verstecken. Hier kommen die AR Karten der Vita ins Spiel. Ein paar davon auf den Esstisch gelegt und schon hat man eine Kampfarena mitten im Wohnzimmer. Um sie zu fangen muss man manche von ihnen aber erst aus ihren Verstecken locken. Dazu verwendet man beispielsweise das Mikro der Vita. Anschließend folgt ein kleiner Kampf in dem man unterschiedliche Quicktime Events bewältigen muss und schon hat man ein weiteres kleines Monster gefangen.

Bei den Kämpfen in der fremden Welt kommen uns die unterschiedlichen Eigenschaften der Invizimals zu Gute. Es gibt Stärken und Schwächen die der Spieler mit der Zeit lernt und so ein immer besserer Trainer wird. Außerdem finden wir im Spiel ein paar Rätsel, die den Spieler zwar fordern, aber nicht zu schwer sind.

Invizimals-Das-Buendnis-101152PS3 Version – verwandeln, Rätsel lösen, Mehrspieler

In der PS3 Version schlüpft ihr nach dem einleitenden Video gleich in die Rolle des Invizimals Ocelotl. Mit Hilfe eines Armbands kann sich Hiro nämlich in ein beliebiges Invizimal verwandeln, vorausgesetzt man hat es davor schon mal im Kampf besiegt. Auch in dieser Version steht man immer wieder vor untershchiedlichen Rätseln und muss diese mit Hilfe der verschiedenen Fähigkeiten der gefangenen Invizimals lösen. So kann der Jaguar gut klettern, der Minotaurus ist prima für das Zerhauen von Wänden geeignet. Insgesamt 16 Invizimals stehen uns hier zur Verfügung.

Etwas nervig ist jedoch die statische Kamera die sich nur ganz leicht mit dem rechten Stick des Controllers bewegen lässt. Manchmal muss man in einem ungewohnt merkwürdigen Winkel auf die Kamera zu laufen oder dem Gefühl nach aus dem Bild hinaus laufen, bis die Kamera endlich umschwenkt.

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Habt ihr keine Lust mehr auf den Einzelspielermodus, könnt ihr euch im Mehrspieler – „Kampfmodus“ genannt – beweisen. Hier profitiert ihr von den gesammelten Gegenständer aus der Kampagne. So gibt es beispielsweise immer wieder „Pup-Symbole“ finden. Habt ihr alle Statuen aus einer Serie gefunden, habt ihr einen Invizimal für den Kampfmodus aktiviert.

Über Sonys Crossplay könnt ihr die Invizimals der Playstation Vita und PS3 Version austauschen. Vor allem auf der PS3 profitiert ihr durch die hohe Vielzahl an Invizimals der Vita Version. Diese Tiere könnt ihr anschließend auch auf der Playstation 3 verwenden

 

Invizimals: Das Bündnis +
Das verlorene Königreich
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: Sony Computer Entertainment
  • Getestet auf: PS Vita + PS3
  • Preis: 26,00€
  • Reviewed von: Gregor Lorbek

Am 17. März 2014

+gute Einbindung der AR altbackene Grafik-
+viele Invizimals -mit der Zeit monoton
+für Kinder zu empfehlen

Fazit:

[rating itemreviewed=“Invizimals: Das Bündnis + Das verlorene Königreich“ rating=“7″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“17.03.2014″ best=“10″ worst=“0″]Was man bei den Invizimals unbedingt beachten sollte – das Spiel richtet sich eindeutig an Kinder. Von der schauspielerischen Darbietung der Akteure, über Grafik bis, zum Gameplay, alles orientiert sich daran, das Spiel für jüngere Kinder ansprechend zu gestalten. Unter diesem Blickwinkel ergibt sich auch eine ganz andere Bewertung. Ich glaube nämlich, obwohl ich als Erwachsener nichts mit diesem Spiel anzufangen weiß, hat es einen gewissen Reiz auf Jüngere. Die Ideen mit der AR sind gut und auch abwechslungsreich umgesetzt. Wenn du also ein interaktives Spiel für deine Kinder oder jüngeren Geschwister suchst, kann Invizimals genau das richtige sein![/rating]

Toukiden: The Age of Demons

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Ein Action-RPG à la Monster Hunter für die Vita und leichter, oder vielleicht nicht unbedingt leichter, aber besser zugänglich – wie viele wünschen sich das nicht schon so sehnsüchtig? Nun, mit Toukiden The Age of Demons hat euer Warten ein Ende. Warum genau und was das Spiel sonst noch so zu bieten hat klären wir im Test.

Schnelles und leicht zugängliches Gameplay, übertrieben große Waffen und eine hübsche Grafik, was will man mehr? Zugegeben, das Prinzip hinter Toukiden ist nicht übermäßig einfallsreich, dafür aber umso spaßiger. Mission auswählen, Dämonen (im Spiel Oni genannt) besiegen, dann mit den gefundenen Gegenständen ab zum Schmied Waffen aufrüsten und Rüstungen anpassen, Mission auswählen und weiter geht’s. Das mag vielleicht nicht sehr abwechslungsreich sein, sowas erwartet man sich aber auch nicht von dieser Sorte Spiel.

Die Story kommt etwas zu kurz[blockquote]Die Menschheit ist einem ständigen Überlebenskampf ausgesetzt. Nachdem monströse Dämonen (Oni) sich Zutritt zur Welt der Menschen durch einen Riss in Raum und Zeit verschafft haben, ist die Menschheit in Gefahr. Es gibt nur eine Macht, die sich ihnen entgegensetzten kann: die Slayer – eine Kaste, die seit jeher unentdeckt die Menschen vor den Oni beschützt. 8 Jahre nachdem die Oni in der Menschen-Welt auftauchten, begibt sich ein mutiger junger Slayer auf die Reise, mit dem Ziel, die Dämonen zu jagen und zu bekämpfen.[/blockquote]

Schlaue Füchse die ihr seid, habt ihr schon gemerkt: die Story ist nicht die einfallsreichste, obwohl im Vergleich zu anderen Spielen dieses Genres wenigstens überhaupt vorhanden. Leider gibt es insgesamt aber nur 12 Oni zu besiegen, was für meinen Geschmack etwas zu wenig ist. Dafür bietet das Spiel einige interessante Features.

Macht online und offline Spaß

Encyclopedia_CharacterSo könnt ihr neben dem Singleplayer, im online oder Ad-Hoc Modus mit drei weiteren Spielern den Kampf mit den Monstern aufnehmen. Über das in der Vita eingebaute Mikrofon wird kommuniziert. Insgesamt warten so über 80 Missionen auf euch, aufgeteilt in sieben Kapitel. Online gibt es noch mal zehn weitere Kapitel. Es wird also auf keinen Fall langweilig. Höchstens mal ein wenig schwerer, generell hat das Spiel aber keinen allzu hohen Schwierigkeitsgrad.

Die Steuerung von Toukiden wird in einem Tutorial einfach und schnell erklärt, geht aber auch leicht und intuitiv von der Hand. Schnell hat man Timings für Kombos und Spezialattacken drauf, wodurch auch irrwitzig große Gegner vor euch erzittern müssen. Den mythisch angehauchten Bossgegnern zerschlagt ihr zuerst ihre Panzerung, um sie anschließend mit gekonnten Angriffskombos in die Knie zu zwingen.

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Vielzahl an Waffen sorgt für Abwechslung

Die unterschiedlichen Waffen bringen frischen Wind ins Spiel und sorgen für noch mehr Spielspaß. Besonderes Highlight ist die Kettensichel, diese bringt eine gute Kombination aus Nah- und Fernkampf mit sich. Ihr könnt euren Kämpfer mit der Kreis-Taste in den Fokus Modus versetzen, das benötigt allerdings Ausdauer. Ist diese aufgebraucht, wechselt man in den normal Modus zurück und muss sich auf sein Schwert verlassen.

Was Toukiden aber von anderen Spielen und letztlich auch von Monster Hunter absetzt sind die Mitama. Das sind Seelen verstorbener japanischer Krieger, die man im Spiel findet und die euch zusätzliche Fähigkeiten verleihen, wenn ihr sie an euer Schwert oder eure Rüstung bindet. Insgesamt gibt es über 200 davon, unterteilt in 8 Klassen, die beispielsweise die Party heilen, Fallen aufstellen usw.

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Schöne Grafik, umfangreicher Editor, stimmiger Sound

Besonders auffallend ist die schöne Grafik. Modelle wirken liebevoll animiert und die Umgebung und vor allem die Waffen strotzen vor Details. Das Spiel läuft flüssig, hat keine langen Ladezeiten und die Texturen sind dennoch schön und nicht matschig. Zu Beginn könnt ihr euch einen eigenen Charakter aus vielen Einzelteilen zusammenbasteln, das sorgt für Individualität. Nur hin und wieder kommt es zu kleinen Rucklern.  Sprachausgabe gibt’s leider nur auf Japanisch, Texte sind in englischer Sprache. Der Soundtrack ist schön melodisch und passt wunderbar zum japanischen Setting. Wem’s trotzdem nicht gefällt, kann auch seine eigene Musik hören.

 

Toukiden: The Age of Demons
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: Koch Media
  • Getestet auf: PS Vita
  • Preis: 39.99€
  • Reviewed von: Gregor Lorbek

Am 15. März 2014

+persönliches Charakterdesign sich wiederholende Charaktermodelle-
+viele Stunden Spielspaß -stupide Story
+leicht zu lernen keine deutsche Sprache beinhaltet-
+viele Waffen
+sehr schöne Grafik

Fazit: [rating itemreviewed=“Toukide: The Age of Demons“ rating=“8″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“15.03.2014″ best=“10″ worst=“0″]Zusammenfassend finde ich es toll, dass es nun auch endlich einen Monster Hunter ähnlichen Titel für die PS Vita gibt, der darüber hinaus schnell und leicht zu lernen ist und vor allem richtig Laune macht. Leider sind die Level nicht allzu abwechslungsreich, und die Story quasi nicht vorhanden, dafür gibt es eine hübsche Grafik mit einer Menge detaillierter Waffen. Wirklich Schade ist nur, dass es keine deutsche Sprach- und/oder Textausgabe gibt.[/rating]

Plants vs. Zombies Garden Warfare

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Pflanzen gegen Zombies, klingt geil, ist es auch! Nachdem die Tower Defense Handy App bereits ein großer Erfolg war, wurde letztes Jahr auf der Gamescom in Köln die Ego Shooter Variante für Konsolen angekündigt. Wir haben uns die Xbox One Version geschnappt und uns in den Garden Warfare gewagt.

Zur Story des Spiels gibt es eigentlich nichts zu sagen denn eine Kampagne oder einen Storymodus sucht man vergeblich. Das ist etwas schade, denn so sehr es auch Spaß macht in unzähligen Mehrspieler Schlachten gegeneinander oder zusammen gegen Horden von Zombies anzutreten, irgendwie fehlt die Abwechslung, die ein einfallsreicher Singleplayer mit sich hätte bringen können.

Dafür bietet das Spiel mehrere Spielmodi in denen man sein Können unter Beweis stellen kann. Neben dem offline Koop Modus, wo man zu zweit gegen endlose Wellen von Zombies antreten muss, gibt es noch einen online Multiplayer mit verschiedenen Spielmodi. Hinter den ausgefallenen Namen wie „Gärten und Friedhöfe“ verbergen sich ganz klassische Spielmodi wie Team Deathmatch oder Rush. Vorzugsweise mit oder ohne Personalisierungen der Spielcharaktere. Möchte man sich mit einem Freund gegen Wellen  von Zombies verteidigen, kann man diesen Modus auch online mit Freunden oder Fremden spielen und muss nicht auf die volle Größe seines Bildschirms verzichten.

MKTG_PvZ_E3_Screens_02 Egal ob man sich für Zombies oder Pflanzen entscheidet, man hat immer 5 genretypische Klassen zur Auswahl. Es gibt einen Sniper, einen Sani, einen mit viel Bums, einen für kurze Distanz und überaschenderweise auch eine Art Commander-Modus. Dieser funktioniert so ähnlich wie in Battlefield, also man sieht die Karte aus der Vogelperspektive und kann seine Teamkameraden aus der Ferne unterstützen oder kleine Artillerieschläge anfordern. Die Handhabung wurde allerdings stark vereinfacht. Wirkliche Interaktion mit den einzelnen Spielern gibt es aber nicht, was auch für schnelle Langeweile sorgt. Allerdings wird der Kinect-Sensor der Xbox unterstützt. Das macht die Steuerung etwas unterhaltsamer, hat aber keinen wirklichen Mehrwert.

PvZGW_Gamescom_01In insgesamt zehn unterschiedlichen Karten können die Spieler gegeneinander antreten. Diese sind durchaus abwechslungsreich und haben einige unterhaltsame Eigenheiten. Außerdem werden die einzelnen Stärken der Klassen auf unterschiedliche Art und Weise hervorgehoben. So ist man auf der einen Karte mal lieber Sniper, auf der anderen dann aber wieder im Nahkampf und damit ganz vorne an der Front unterwegs. Die einzelnen Klassen können jeweils noch mit 3 Spezialattacken aufgerüstet werden. Erfüllt man eine vorgegebene Herausforderung werden neue Fähigkeiten freigeschalten, die man nach einem kurzen Tutorial Video auch gleich einsetzen kann. Das sorgt für sehr hohe Motivation – nicht nur einmal habe ich mich beim Spielen dabei ertappt, wie ich bloß noch die eine Herausforderung schaffen wollte und dann noch die Fähigkeit und die brauch´ ich auch noch und schon waren drei Stunden vergangen. Vor allem die Spezialgranate der Bohnen-Pflanze sorgt für sehr viel Freude, sind die Zombies gerade dabei unseren Stützpunkt einzunehmen, während wir mit einem gezielten Schuss gefolgt von einer gewaltigen Explosion einen netten Multi-Kill abstauben.

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Hat man mit den Charakteren alle Fähigkeiten frei gespielt, bekommt man als Belohnung für das Vollenden von Herausforderungen Kartenpakete. Diese Kartenpakete sorgen für das gewisse Extra, den persönlichen Touch am Schlachtfeld. Hier kann man Accessoires für seine kleinen Pflanzen bzw. Zombies erhalten. So läuft dann die Sonnenblume mit stylischer Sonnenbrille und Hut durch die Gegend und die Bohnenpflanze erhält Bananen-Arme. Kartenpakete kann man sich auch mit den im Spiel verdienten Münzen kaufen und Achtung, es gibt keine Möglichkeit die Münzen mit echtem Geld zu erwerben – man ziehe den Hut vor dieser Entscheidung. Neben den Accessoires gibt es aber noch andere Gegenstände die man über die Karten erhalten kann. Für jede Klasse kann man ganze neue Charaktere in Unterklassen freischalten, hat man alle Einzelteile in Form von Stickern gefunden. Außerdem gibt es im Spiel die Möglichkeit kleine Pflanzen in Töpfen zu säen, beziehungsweise Zombies aus ihren Gräbern zu beschwören. Diese unterstützen die Spieler im Kampf und geben wichtige Rückendeckung. Auch hier gibt es dutzende verschiedene einmal-Pflanzen und Zombies mit unterschiedlichsten Seltenheitswerten. Mein Favorit, ein Zombie der in einem Sarg mit zwei kleinen Sichtfenstern durch die Gegen rennt und andere Spieler umhauen will.

Plants vs. Zombies Garden Warfare
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  • Wertung der Redation: 5
  • Publisher: Electronic Arts
  • Getestet auf: Xbox One
  • Preis: 33,95€
  • Reviewed von: Gregor Lorbek

Am 15. März 2014

+Zum Abschalten für zwischendurch kein Singleplayer-
+Preis/Leistung stimmt -eigentlich Onlinezwang
+macht Spaß! etwas monton-
+viele Accessoires und freispielbare Gegenstände    Negativ 4-

Fazit:

[rating itemreviewed=“Plants vs Zombies Garden Warfare“ rating=“9″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“15.03.2014″ best=“10″ worst=“0″]Da es sich bei Plants vs. Zombies Garden Warfare nicht um einen Vollpreistitel handelt, kann ich auf jeden Fall eine Kaufempfehlung aussprechen. Das perfekte Spiel für eine Runde zwischendurch oder zum Abschalten nach einem langen Tag voller Arbeit. Beachten sollte man nur, dass die meisten Spielmodi online stattfinden, ohne Xbox Live Gold Mitgliedschaft kommt ihr also nicht weit. Außerdem gibt es den offline Koop Modus, sowie den Commandermodus nur auf der Xbox One, Xbox 360 müssen neben der schlechteren Grafik also auch damit zu Recht kommen. Leider wurde auf der anderen Seite viel Potential verschenkt. Das Spiel macht unglaublich viel Spaß, wird aber, hat man alles mal freigespielt, schnell langweilig. Ein Singleplayer fehlt leider gänzlich.[/rating]

Yoshi’s New Island

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Nintendo führt uns in unsere Kindheit zurück und veröffentlicht wieder einmal einen Nachfolger für ein berühmt-berüchtigtes Spiel aus der guten, alten Zeit: Yoshi’s New Island. Zehn Jahre nach dem Erscheinen von Super Mario World 2: Yoshi’s Island, und zwei Remakes für den GameBoy Advance und den Nintendo DS später, dürfen wir auf Yoshis Insel zurückkehren.

Kurz zur Story: Kamek, Bowsers Zauberer, versucht Baby Mario und Baby Luigi zu entführen, als sie der Storch zu ihren Eltern bringen möchte. Dem bösen Kamek gelingt es jedoch nur Baby Luigi zu entführen, Mario fällt ins Bodenlose. Doch wie der Zufall es will, landet er direkt auf der Yoshi-Insel, die zur selben Zeit von Baby Bowser bedroht wird. Also nehmen sich die Yoshis Baby Mario an und versuchen mit ihm gemeinsam Baby Bowser zu besiegen und seinen Bruder zu retten.
Kommt euch bekannt vor? Tja, kein Wunder wenn ihr den ersten Teil gespielt habt, denn es ist die gleiche Story.

Im restlichen Spiel kämpft man sich, mit Eiern bewaffnet, durch die verschiedenen im typischen Yoshi’s Island Stil gestalteten Level. Die Eier bekommt man entweder durch Blöcke oder wenn man Feinde in solche verwandelt. Yoshi selbst kann im Spiel nicht verletzt oder getötet werden, außer er fällt in einen Abgrund, Lava oder Gift. Stattdessen wird Baby Mario, der auf dem Rücken des Yoshis sitzt, abgeworfen und schwebt dann in einer Blase herum. Um nicht zu sterben, muss man ihn innerhalb einer vorgegebenen Zeit wieder einsammeln. Währenddessen (manche werden meinen „leider“) schreit und plärrt uns der Baby-Held die Ohren voll.

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Friede, Freude, Eierkuchen

Yoshi’s New Island bleibt, wie oben schon kurz erwähnt, dem einzigartigen Stil seines Vorgängers treu. Das heißt, man findet sich in einer Welt, die wie ein Wachsmalkreiden- oder Buntstifbild aussieht – charmant, süß und mit vielen Pastelltönen. Im Hintergrund sieht man die lächelnden Hügel, man läuft auf fast flauschig aussehendem Gras und im Himmel schweben Zuckerwattewölkchen. Dazu ein entspannender, verspielter Relax-Soundtrack der echt Laune macht aber, meiner Meinung nach, nicht ganz an die hoch-gesteckten Maßstäbe des ersten Titels heranreicht.
Das Gameplay hält ebenfalls kaum Neuerungen bereit. Yoshis Moveset bleibt mit den berühmten Flutter Jump und Ground Pound gleich. Es ist auch wieder möglich und nötig sich in die verschiedensten Fahrzeuge und Fortbewegungsmittel zu verwandeln, so spielt man beispielsweise einige Passagen als Yoshi-Minenwagen, Yoshi-Heißluftballon oder Yoshi-Helikopter. Diese Yoshi-Fahrzeuge werden durch Bewegung des 3DS gesteuert, was dann auch mal schnell etwas frustrierend werden kann. Neuerungen will ich dem Spiel jedoch auch nicht absprechen. So wurde zum Beispiel das Mega-Ei eingeführt, ein riesiges Ei, dass allerlei Sachen zerstören kann und dem Spieler damit Zugang zu vorher unerreichbaren Sektionen bietet. Das Mega-Ei erhält man entweder aus ganz normalen Eier-Blöcken, oder durch Verwandeln der neu eingeführten riesigen Shy Guys. Shy Guys verwandeln sich in einen grünen Yoshi und ahmen die Bewegungen des Spielers nach. Ebenfalls neu sind die Flügel, ein Feature für Anfänger, oder nicht ganz so begabte Zocker. Wenn man ein Level öfter hintereinander spielt, erscheint eine Röhre die die Flügel ausspuckt. Sie ermöglichen Yoshi zu fliegen und somit das Level leichter zu beenden. Weiters gibt es gelbe und rote Super-Sterne, mit den gelben kann Yoshi Wände und Decken entlanglaufen, mit den roten kann er wie eine Rakete fliegen und Steine und Röhren zerstören.
Jede Welt beinhaltet acht Level in denen sich, in Mario-Manier, in der Mitte ein Tower befindet, in dem man einen kleinen Bosskampf ausfechten muss um am Ende im Schloss einen größeren Endgegner zu kämpfen.

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Sammelfieber

Ebenfalls aus dem Vorgänger übernommen sind die vielen Collectables – also sammelbaren Gegenstände. In jedem Level kann man 30 Sterne, 20 rote Münzen und fünf Blumen sammeln. Um das zu schaffen, ist es allerdings notwendig jeden Winkel des Levels zu erkunden. Sterne findet man bei besiegten Gegnern, oder in Fragezeichen-Wolken, die man mit einem Ei beschießen muss . Diese Sterne geben an, wie lange Baby-Mario in seiner Blase schweben darf und gehen dann nach kurzer Zeit auch wieder verloren. Die roten Münzen tarnen sich meistens als normale, gelbe Münzen. Manchmal werden Sie jedoch von fliegenden Shy Guys getragen, oder erscheinen wenn man Gegner besiegt. Die Blumen befinden sich in Verstecken, in einer Fragezeichen-Wolke, oder sind einfach im normalen Spielverlauf zu finden. Wenn man das Spiel mit 100 % beenden möchte, sollte man wirklich alles untersuchen, jeden Pfahl in den Boden stampfen und jedes noch so unauffällige Stück Wand abtasten. Das kann dann auch schon mal zu einer richtigen Herausforderung werden, die einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Da man selten beim einmaligen Durchspielen des Levels alles findet, hat Yoshi’s New Island einen hohen Wiederspielwert.

Ein Kinderspiel?

Relaxter Soundtrack, ein kindlicher bunter Grafikstil, die Tatsache, dass man (fast) nicht sterben kann, klingt alles nach einem entspannenden Casual-Game! Weit gefehlt! Die ersten paar Level kommen uns vielleicht noch easy-cheesy vor, das ändert sich dann aber schnell. Wie auch schon beim Vorgänger täuscht der leichte, lockere Eindruck über den Schwierigkeitsgrad hinweg. Ab dem Ende von World 2 überrascht das Spiel mit fast schon gemein platzierten Feinden, Sprüngen die einiges an Übung erfordern und richtig gefährlich platzierten „Collectables“.

 

Yoshi’s New Island

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  • Wertung der Redation: 5
  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: Nintendo 3DS
  • Preis: 40,99 €
  • Reviewed von: Sascha Miletitsch

Am 12. März 2014

+herausfordernder Platformer Story quasi nicht vorhanden-
+Soundtrack macht Laune -wenig Neuerungen
+einzigartiger Grafikstil  
+sowohl für Anfänger als auch Pros geeignet    

Fazit:

[rating itemreviewed=“Yoshi’s New Island“ rating=“7″ reviewer=“Sascha Miletitsch“ dtreviewed=“12.03.2014″ best=“10″ worst=“0″]
Im Großen und Ganzen ein herausfordernder, kurzweiliger Jump’n’Run Platformer, der aber nicht ganz an seinen Vorgänger herankommt. Die zahlreichen Collectables sind (meistens) anspruchsvoll versteckt und verlangen eine gewisse Portion an Hirnschmalz. Es ist gut, dass Nintendo dem einzigartigen Stil, der oft als kindlich bezeichnet wird treu geblieben ist, denn jeder der schon einmal Yoshi’s Island gespielt hat, weiß, dass es alles andere als ein Kinderspiel ist. Das Spiel wiederholt sich nach einiger Zeit etwas, was für Jump’n’Run Platformer kein unbekanntes Leiden ist. Dem wurde versucht mit verschieden Themen in den Welten und den Yoshi-Verwandlungen entgegenzuwirken – was nicht immer gut funktioniert. Jump’n’Run und Platformer Fans, macht nicht den gleichen Fehler wie beim ersten Teil der Serie und lasst euch vom Stil über die Schwierigkeit täuschen, dieses Game ist definitiv eine Herausforderung!
[/rating]

Rambo: The Video Game

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So sehr habe ich mich auf Rambo gefreut, so sehr habe ich gehofft es wird kein langweiliges 0815 Lizenzspiel und so sehr habe ich mich getäuscht. So viel Potential hätte dieses Spiel gehabt. Die Lizenz von Rambo – dem Action Klassiker schlechthin, sogar inklusive Aussehen und Stimme von Silvester Stallone. Und was haben die Entwickler draus gemacht? Einen schlechtaussehenden, langweiligen Railshotter. Schade. Aber fangen wir am besten vorne an.

Rambo: The Video Game ist ein Railshooter, das bedeutet, man kann den Charakter nicht selbst steuern, die Kamera bewegt sich automatisch, sobald man alle Gegner eliminiert hat. Einzig das Fadenkreuz lässt sich per Maus, oder wer das Spiel auf einer Konsole zockt mit einem Gamepad steuern. PS3 Besitzer dürfen sich obendrein über eine Implementierung des Move Controllers freuen. Xbox Besitzer sind aber zu 100% auf ihr Gamepad angewiesen und werden die Entscheidung sich das Spiel nicht für den PC gekauft zu haben sehr schnell bereuen. Da es mit dem Controller zu leichten Verzögerungen in der Steuerung kommt ist es bereits am Anfang sehr schwer die Gegner zu treffen, gegen Ende des Spiels, wenn die Missionen dann auch noch richtig unfair werden führt das unweigerlich zu enormen Frust.

Hier das Videoreview zu Rambo:

Zusätzlich zum Zielen gibt es hin und wieder kleine Quicktime Events zu erfüllen. Hier muss man je nach Plattform im richtigen Moment W, A, S, D – X, Kreis, Viereck, Dreieck oder A, B, X, oder Y drücken. Schafft man das nicht rechtzeitig, kann das mit dem Tod bestraft werden, drückt man im richtigen Moment, bringt das die meisten Punkte und schafft man die Vorgabe grade so, bleibt man zwar am leben, tötet so aber unweigerlich herumlungernde Polizisten anstatt sie bloß zu entwaffnen. Und hier wären wir auch schon bei der ersten Ungenauigkeit des Spiels gegenüber den Filmen. Im ersten Teil der Filmreihe bringt Rambo nicht einen einzigen Menschen mit Absicht um, bei dem Idioten der aus dem Hubschrauber fliegt, handelte es sich um einen banalen Unfall. Im Spiel hingegen kann es durch misslungene Quicktime Events zu dutzenden Toten kommen.

Story mit kleinen Fehlern

Prinzipiell handelt das Spiel von den Geschehnissen der ersten drei Rambo Teile und beginnt dabei, etwas überraschend mit Rambos Begräbnis. In der Trauerrede des Colonels wird das Leben von Rambo noch einmal nacherzählt und in weiter Folge von uns nachgespielt. Wer die Filme allerdings nicht kennt, wird Probleme haben, den teils wild unlogisch aneinander gereihten Schlüsselmomenten der drei Teile zu folgen. Dafür hier ein kurzer Überblick: Im ersten Teil legt sich Rambo mit dem Gesetz in Form eines Kleinstadt Sheriffs und seinen Gehilfen an, in Teil 2 versuchen wir Gefangene US Soldaten aus dem Vietkong zu befreien und zu guter Letzt müssen wir in Teil drei  unseren alten Mentor Colonel Trautman in Afghanistan ausfindig machen und aus einem russischen Gefängnis retten.

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Spätestens hier, also in Teil 3, wird das Spiel dann richtig unfair. Man läuft beispielsweise direkt in das Mündungsfeuer feindlicher Soldaten ohne etwas dagegen unternehmen zu können und die Checkpoints sind teilweise einfach zum falschen Zeitpunkt gesetzt. Helfen kann hier nur der Wut Modus. Den lädt man sich über Killstreaks und absolvierte Quicktime Events auf und nach einem Wilden Schrei sieht Rambo nur noch rot. Er ist in diesem Blutrausch zwar nicht unverwundbar, der riesige Vorteil ist aber, dass man für jeden getöteten Gegner Lebenspunkte bekommt.

Nach jeder Mission kann man je nach erspielter Punktezahl, die auch abhängig vom gewählten Schwierigkeitsgrad ist, zwischen einem und drei Sterne erhalten. Die Erfahrungspunkte werden gesammelt und nach dem Aufstieg in ein neues Level darf man einen neuen Fähigkeitspunkt in Rambos Skilltree verteilen. Dieser Skilltree wird in 5 Kategorien zu je 5 Punkten unterteilt und verbessert beispielsweise die Widerstandsfähigkeit von Rambo oder die Feuerkraft seiner Waffen.

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Außerdem spielt man im Laufe der Kampagne immer wieder neue Boni frei, von denen man je nach Bedarf vor jedem Level bis zu drei auswählen kann – funktioniert also genauso wie die Schädel die man aus Halo kennt.

Herausforderungen bewältigen und Waffen freischalten

Was wäre Rambo ohne geile Waffen? Wer sich nicht mit der Standardwaffe zufrieden geben möchte, kann in den Trautmann-Herausforderungen eine auswählen und versuchen diese im vorgegebenen Level zu meistern. Dazu kann man in der Missinonsauswahl (den Rechtschreibfehler findet man seit Release des Spiels im Hauptmenü) bereits erfüllte Missionen noch einmal nachspielen.

Alt, älter, am ältesten – so was will ich 2014 nicht mehr sehen

Zur Technik des Spiels brauche ich mittlerweile nicht mehr allzu viel zu sagen, da habt ihr euch schon selbst davon überzeugen können. Rambo The Video Game wäre nur dann als technisch fortschrittlich zu bezeichnen gewesen , wäre das Spiel vor 10 Jahren auf der Playstation 2 erschienen. Also man will ja nicht ausfallend werden, aber ich bin der Meinung Grafik ist in einem Spiel sehr wohl ein wichtiger Aspekt und schaut’s nicht schön aus muss es zumindest von der Story und dem Gameplay überzeugen. Im Jahr 2014 kann man sich so eine Darbietung nicht mehr leisten. Texturen matschig, Effekte alles andere als detailliert und Rambos Gesicht sieht aus als hätte man Silvester Stalone in einen Mixer geworfen und einen Dreijährigen Mal nach Zahl spielen lassen. Darüber hinaus gibt es im Spiel gefühlte 5 verschiedene Charaktere, der Rest wurde per Copy and Paste in großem Stil geklont.

Ein wenig rassistisch wird’s übrigens auch noch. Wer denkt, das Entwaffnen der gegnerischen Soldaten per Quick Time Events funktioniert auch bei vietnamesischen Soldaten, der hat sich geschnitten, keine Gnade den Staatsverrätern – nur Amerikaner werden entwaffnet!

 

Rambo: The Video Game
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  • Wertung der Redation: 5
  • Publisher: Koch Media
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 29,99€
  • Reviewed von: Gregor Lorbek

Am 9. März 2014

+Sound ganz ok hässliche Grafik-
+Quick Time Events bringen
etwas Abwechslung
-langweiliges Gameplay
+stimmige Zwischensequenzen teilweise unfair und schwer-
inhaltliche Fehler-
haufenweise Klonsoldaten-

Fazit:

[rating itemreviewed=“Rambo: The Video Game“ rating=“4″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“09.03.2014″ best=“10″ worst=“0″]
Kommen wir zum Fazit. Ich bin der Meinung ein Lizenzspiel darf sich schlicht und einfach nicht alles erlauben und am Ende nur wegen des berühmten Namens trotzdem von vielen gekauft werden. Deshalb ignoriere ich, dass hier Rambo draufsteht, behaupte man kann im Jahr 2014 kein Spiel auf PS2 und Xbox Niveau auf den Markt werfen und eine legendäre Filmreihe derart in den Dreck ziehen. Finger weg von Rambo: The Video Game!
[/rating]

Tappingo

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Tappingo ist ein neues Puzzle-Game für den 3DS. Herunterladen kann man sich das Spiel über den Nintendo e-Shop. 104 Bilder laden zum knobeln ein und haben es in sich!

So funktioniert’s!

Das Spielprinzip ist relativ einfach! Schaut Euch am besten dazu das Beispiel-Bild an. In einem Raster bekommt ihr mehrere farbige Felder präsentiert. In manchen von ihnen sind Zahlen abgebildet. Zieht man ein Kästchen in eine Richtung, dann dehnt es sich so lange aus, bis es an ein anderes Feld trifft. Die Zahlen auf den Feldern verraten, wie viele Felder sich ausdehnen dürfen. In dem Beispiel auf dem Bild könnte man das braune Feld ganz links ohne Probleme 4 Plätze weiter nach oben ziehen.

3ds_tappingo_beispielSchwieriger wird es, sobald die Reihe mehr Felder hat, als die Zahl vorgibt. Hier fängt der Rätselspaß an! Hier müsst Ihr nun umdenken und versuchen mit Hilfe von anderen Zahlen-Reihen eine Barriere zu bauen. Wenn Ihr noch einmal auf das Beispiel schaut, seht Ihr, dass man die helle Zweier nicht einfach Lösen kann, ohne vorher mit der Einser auszuhelfen in dem man das Feld einen Platz nach links verschiebt.

Das Spiel an sich bietet selbstverständlich auch eine Kurzanleitung, welche allerdings auf Englisch ist. Davon solltet Ihr euch nicht abschrecken lassen und abgesehen von der Anleitung gibt es im Spiel fast keinen Text mehr. Was nicht in der Anleitung steht, aber dennoch sehr hilfreich sein kann, ist die Möglichkeit Fehler zu korrigieren. Habt Ihr mal eine Linie falsch gesetzt, könnt Ihr sie problemlos wieder in den Ausgangszustand zurückversetzten, indem Ihr einfach noch einmal darauf tippt. Falls mal alles schief geht, könnt Ihr das Rätsel auch jederzeit neu starten. Im Prinzip sind die Bilder allesamt lösbar. Richtig harte Brocken gibt es nicht, unterschätzen sollte man das ein oder andere Rätsel aber nicht!

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Während Ihr ein Rätsel löst, läuft übrigens immer eine Stoppuhr mit, die eure Zeit misst. So könnt ihr im Nachhinein nochmal probieren eure eigenen Rekorde zu unterbieten. Wer mal zwischendurch kurz aufs Klo muss, aber die Rekordzeit nicht in Gefahr bringen will, sollte einfach die Pausenfunktion benutzen.


Schöne Aussichten – Ankreidbare Steuerung

Visuell ist der Rätselspaß einfach und übersichtlich gehalten. Alle relevanten Dinge sind vorhanden, weiteren Schnickschnack gibt es nicht. Das bedeutet gleichzeitig, dass man sich voll und ganz auf das Spiel mit seinen bunten Farben konzentrieren kann, ohne abgelenkt zu werden. Praktischerweise wird auf dem oberen Bildschirm der derzeitige Fortschritt abgebildet. Wenn man mal nicht weiter weiß, hilft ein Blick nach Oben enorm. Da sich die fröhliche Musik bei jedem Rätsel ändert, gibt es auch keinen Grund irgendwann von ihr genervt zu sein. Die Motive beschränken sich überwiegend auf Nahrungsmittel, Käfer, Meerestiere und Konsolen-Hardware und sind meistens schon vor dem Lösen des Rätsels erkennbar.

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Ein einziges Manko lässt sich bei der Steuerung finden. Es ist zwar möglich sowohl mit dem

Touchpen als auch mit den Buttons zu steuern, allerdings werden beide Möglichkeiten bei zunehmender Rätselgröße etwas ungenau. Da größere Rätsel auch kleinere Felder bedingen, wird es später ein wenig schwierig diese mit dem Touchpen zu treffen. Die Button-Steuerung ist für meinen Geschmack ein wenig zu langsam. Außerdem passiert es auch häufiger, dass der Zeiger hinterher hinkt oder ein Feld zu viel weiterspringt.

Tipps und Tricks

Zum Schluss noch ein paar Tipps, falls es mal nicht so gut läuft:

In diesem Spiel ist vor allem die Reihenfolge wichtig. Wenn Ihr euch zuerst den größeren Zahlen widmet, sind die Kleinen später ein Klacks. Versucht euch auch an der Farbe zu orientieren. Man kann meistens schon erkennen, wie das Gesamtbild aussieht und welche Farbe wo hin gehören muss. Das hilft besonders bei den Einsern. Diese solltet Ihr übrigens vermeiden einzukesseln. Das passiert häufiger, weshalb Ihr immer darauf achten solltet, dass jedes Feld auch die Möglichkeit hat, sich auszudehnen.

 

Tappingo
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  • Wertung der Redation: 5
  • Publisher: CIRCLE Entertainment
  • Getestet auf: Nintendo 3DS
  • Preis: 2,99€
  • Reviewed von: Nina van Aken

Am 7. März 2014

+Einfaches Spielprinzip Steuerung wird bei großen Rätseln ungenau-
+Herausfordernde Rätsel
+Schöne Optik

Fazit:
[rating itemreviewed=“Tappingo“ rating=“7″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“07.03.2014″ best=“10″ worst=“0″]Eine frische Idee im Puzzle-Genre. Trotz leichtem Spielprinzip sollte man die Rätsel von Tappingo nicht unterschätzen. Zukünftig dürfen aber auch gerne noch schwerere Rätsel eingebaut werden. Spaßig für zwischendurch ist es aufjedenfall! Alles in allem bietet Tappingo für Rätselfreunde ca. 15-20 Stunden Spielspaß. Der Releasepreis von 2,99 € ist, wie ich finde, sehr günstig![/rating]

Castlevania: Lords Of Shadow 2

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Mit Peitsche, Weihwasser und dem Glauben an Gott ausgerüstet, kämpfen die Protagonisten der Castlevania-Serie gegen den Fürst der Finsternis und seine dämonische Armee… doch nicht in diesem Titel! In der Fortsetzung und zugleich dem Finale von Lords Of Shadow hat sich unser Held Gabriel Belmont stark gewandelt; genauso wie einige Teile des Spiels selbst. Was das Sequel himmlisch gut gemacht hat und wo es leider in den dunklen Ecken der Hölle umher stolpert, erfahrt ihr in unserem Test der englischsprachigen Xbox 360 Version.

Qualen eines Unsterblichen

Castlevania: Lords of Shadow 2 beginnt dort, wo Teil 1 aufgehört hat. Gabriel Belmont, einst ein frommer Krieger Gottes, ist zu dem geworden, was er eigentlich bekämpfen sollte. Die DLC’s zum ersten Teil erklären seinen Fall zum Prinzen der Dunkelheit, dem Fürst der Finsternis Dracula selbst. 1000 Jahre später – und fast gänzlich ohne seine Kräfte – wünscht sich unser Protagonist nur noch eins: ewigen Frieden. Doch aufgrund seiner unheiligen Macht klappt das mit dem Sterben nicht richtig. Unser „alter Freund“ Zobek aus Teil 1 verspricht unserem Anti-Helden aber genau das, sollte sich dieser bereit erklären Satans Rückkehr in unserer modernen Welt zu verhindern. Und somit haben wir auch schon den groben Plot erklärt: Erlangt eure Kräfte wieder; besiegt Satans Schergen; vereitelt seine Rückkehr; dann habt ihr die Erlaubnis zu sterben.

Zum Glück verbirgt der Plot noch einige Wendungen, die ihm eine gewisse Würze verleihen. Leider wirkt die Story recht lieblos. Ihr werdet aufgefordert von A nach B zu gehen um Gegenstand C zu holen oder um einen von Satans Anhängern den Hintern zu versohlen. Solche Missionen finden im Setting einer modernen Stadt – merklich verwüstet durch die Kreaturen der Hölle – in Fabriken oder Wissenschaftslaboren statt. Den Szenewechsel von alten Schlossruinen und gewaltigen Landschaften zu einem apokalyptischen Setting der Moderne finden sicherlich nicht alle Fans der Reihe gut, dennoch muss man MercurySteam anrechnen, dass sie das Setting solide umgesetzt haben. Leichen liegen verteilt auf den Straßen, Häuser brennen oder sind bereits teilweise eingestürzt und alles garniert von zerstörbaren Gegenständen. Das Problem, welches durch so ein Setting entsteht liegt schnell auf der Hand: trotz großer Spielfläche wirken die Abschnitte gleich und werden schnell ermüdend. Auch die zusätzlichen Details wie Straßenschilder oder Plakate reichen nicht, um die wachsende Monotonie zu verschleiern.

Mit einem etwas verwirrenden Kunstgriff können Fans doch zurück in Draculas gewaltiges Schloss. Gabriel a.k.a. Dracula kann an ausgewählten Orten in sein Schloss von vor 1000 Jahren zurückreisen. Eisige Berge, finstere Korridore und von Lava durchflutete Passagen finden sich hier. Durch den starken Kontrast zur gegenwärtigen Welt, weiß man die Details der jeweiligen Orte erst richtig zu schätzen. Aber ob sich diese Ereignisse und die Personen die ihr hier trefft nur in Draculas Kopf abspielen, also Zeitreisen oder eine andere Illusion sind, bleibt lange Zeit unklar. Die Verwirrung hat auch nur geringfügig abgenommen, nachdem das Rätsel gelüftet wurde. Was sehr positiv aufgefallen ist, sind die erstklassigen Synchronsprecher und Musikbegleitungen. In Kombination mit der hochqualitativen Grafik – die nur vereinzelt kleinere Texturschwächen aufweist – wird Lords of Shadow 2 zum echten Genuss.

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Brave New World

Neben dem Settingwechsel, hat sich auch an der Mechanik einiges geändert. Zwar könnt ihr linear der Story folgen, jedoch ermutigt das Spiel an bereits besuchte Orte zurückzukehren, um Schätze und Upgrades zu sammeln. Erlangt Dracula eine seiner alten Kräften wieder, kann er an zuvor unerreichbare Orte gelangen. Backtracking lohnt sich also. Nicht nur Upgrades für eure Werte, sondern auch eure Sammlung an Soldatentagebüchern und Artworks könnt ihr so vervollständigen. Ein großes Lob für die Feinarbeit und Details was diese Tagebücher und auch die verfügbaren Einträge eures eigenen Tagebuchs angeht (auch wenn deren Informationsgehalt der reinen Unterhaltung dient und sonst keinen Nutzen hat). Gespeichert wird dabei nach einem Checkpoint-Prinzip. Mal müsst ihr mehr, mal weniger nachspielen, sollte Dracula der Saft ausgehen oder eurer Konsole der Strom verwehrt werden.

Ein richtiges Open-World-Erlebnis â la Fallout oder Elder Scrolls bleibt aus, doch die neu gewonnene Bewegungsfreiheit ist eine willkommene Ergänzung. Den verantwortlichen Programmierern der „Map“ sollte man jedoch das nächste mal genauer auf die Pfoten schauen. Abgesehen vom aktuellen Standort und einer Markierungsoption, (die einen per Pfeil in die richtige Richtung lenkt) hat man keinen Zugriff auf die Grundrisse umliegender Gebiete. Das erschwert das Finden spezifischer Orte, an denen man noch auf Schatzjagd gehen will. An ausgewählten Stellen wird euch die Möglichkeit des Schnellreisens gegeben. Damit kann sich Dracula – nach einer minderlangen Ladezeit getarnt als Türöffnungssequenz – von einem Ort, in den nächsten begeben. Da freut man sich als Spieler nicht 10 Minuten stumpf umher irren zu müssen, um zumindest ins richtige Gebiet zu gelangen.

Diesmal könnt ihr auch in engen Schächten und Kanälen euer Unwesen treiben. Dracula kann sich Stellenweise in einen Nager verwandeln und als Ratte neues Gebiet erforschen. Betrachtet man seine Fähigkeit sich in Nebel zu verwandeln und einen Schwarm Fledermäuse zu beschwören, passen diese Kräfte richtig authentisch zur Figur. Klettern ist auch wieder ein wichtiges Fortbewegungsmittel. Draculas Klettern wirkt dabei animalischer als im ersten Teil. Große Distanzen schafft der Fürst der Finsternis in einem Sprung. Durch Halten der Schultertaste werden ihm mögliche Kletterpunkte angezeigt. Dadurch verliert der Spieler nicht den Überblickt, wohin er überhaupt zu klettern hat.

Diesen Vorsatz hätten sich die Entwickler auch bei einigen neuen Spielabschnitten zu Herzen nehmen sollen. In bestimmten Arealen werdet ihr gezwungen, euch schleichend fortzubewegen. Ein höllischer Scherge bewacht einen Zugang durch den ihr aber hindurch müsst. Dracula kann ihn mittels Fledermäusen ablenken oder seinen Körper für kurze Zeit übernehmen. Klingt anfangs recht gut, spielt sich aber nicht so. Diese Versteckspiele bremsen das sonst schnelle Tempo des Spiels und können sehr frustrierend werden. Sämtliche Fähigkeiten des Kampfes werden deaktiviert und ihr müsst dem – nicht klar ersichtlichem – Sichtfeld der Gegner ausweichen. Ihr seid Dracula! Prinz der Dunkelheit, gefürchtet auf Erden, von Gott und Satan selbst! Aber ein einzelner, namenloser Wachposten vermöbelt euch nach Strich und Faden. Nicht ein einziges mal im Spiel könnt ihr euch gegen diesen bestimmten Gegnertyp wehren.

Ein ähnliches Szenario kann ebenfalls nur mit Kopfschütteln bewertet werden. In einem Labyrinth müsst ihr unbemerkt vor einem Gegner fliehen. Dabei dürft ihr nur bestimmte Teile des Bodens berühren, da ihr ansonsten Krach macht und euer Verfolger gleich an euren Fersen dranhängt. Eure Möglichkeiten der Ablenkung sind extrem begrenzt und teilweise sogar schwer zu benutzen (Lock-On, du wirst gebraucht). Verratet ihr euch dann, sei es durch Sichtkontakt, zu langsames Voranschreiten oder durch Geräusche, sprintet euer Widersacher direkt zu euch um euch nach einer schmerzlichen Kopfnuss wieder an den Eingang des Labyrinths zu verfrachten. Frustrierend, aber bei weitem nicht so frustrierend wie das Ende des verrückten Labyrinths. Denn habt ihr es dann glücklicherweise doch geschafft zu entkommen, steht ein Bosskampf an. Ja, genau der Gegner der euch das Leben gerade noch zu einem anstrengendem Martyrium gemacht hat, lässt sich direkt im Anschluss verkloppen. Warum? Warum den Spieler mit einer minderprächtigen „Suchen und Verfolgen“-Mechanik quälen, wenn er seinen Peiniger kurz darauf ohne Weiteres ins Nirvana schickt? Genau wie die Schleichabschnitte wirken diese Spielpassagen unnötig und mit wenig Liebe ausgearbeitet. Angenehmer sind da schon die Rätsel, die zwar leicht zu lösen sind, aber ein gewisses Maß an Befriedigung mit sich bringen. Letztendlich wollten die Entwickler wohl zu viel frischen Wind ins Spiel bringen und haben sich dadurch selber ausgebremst. Diese Teile trüben das allgemeine Spielerlebnisse, vor allem in Hinblick auf teils bombastische Bosskämpfe mit erstklassiger Inszenierung.

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Hart und herzlos

Das Gameplay in Castlevania: Lords of Shadow 2 ist ein zweischneidiges Schwert. Statt Light- und Darkmagic-System aus dem Vorgänger, schwingt unser Protagonist – neben der altbewährten Peitsche – das Leerenschwert (Voidsword) und prügelt mit den Chaos-Klauen (Chaos-Claws) auf die Gegnerscharen ein. Im Tutorial-Level (welches sich 1000 Jahre vor der eigentlichen Haupthandlung abspielt) wird einem Schritt für Schritt die Spielmechanik erklärt. Eure Blutpeitsche ist eure Standardwaffe, einmal mit starken Einzelzattacken und einmal mit schwächeren Flächenangriffen gegen Gegnermassen. Das Leerenschwert kann zusätzlich Gegner vereisen, macht weniger Schaden im Nahkampf, aber heilt euch für jeden erfolgreichen Schlag. Die Chaos-Klauen haben den meisten Wumms. Sie sind besonders gut geeignet für gepanzerte Gegner, da andere Waffen an ihrer Rüstung abprallen.

Kämpft ihr besonders stilvoll und vermöbelt die Gegner ohne getroffen zu werden, hinterlassen diese Orbs. Mit denen könnt ihr die Energie eures Leerenschwerts oder der Chaos-Klauen aufladen. Deren Nutzung verbraucht nämlich nach und nach einen Energiebalken, sodass man sie gezielt einsetzen muss. An bestimmten Gegenständen könnt ihr diese zwar ohne Kampfstress aufladen, doch sollte man sich nicht auf ein häufiges antreffen dieser Helfer einstellen. Richtig interessant wird es mit dem neuen Upgradesystem der Waffen. Für jede eurer drei Waffen könnt ihr neue Combos und Skills einkaufen. Benutzt ihr einen dieser Skills oft genug erfolgreich, „meistert“ ihr die Technik. Gemeisterte Techniken können in den Erfahrungspot der jeweiligen Waffe investiert werden. Hat die Waffe genug Erfahrung durch gemeisterte Techniken bekommen, steigt der Mastery-Level der Waffe, wodurch sie die Gegner noch härter trifft. Dadurch werden Spieler ermutigt unterschiedliche Combos anzuwenden und kreativ im Kampf zu werden. Wer immer nur dieselben Techniken verwendet, schafft es nie seine Waffen auf die höchste Stufe aufzuwerten.

Eure Verteidigung ist dabei genauso wichtig. In Castlevania: Lords of Shadow 2 kann Dracula die Angriffe seiner Gegner einfach blocken. Wer ein gutes Timing beweist, kann nach einem guten Block sofort einen starken Konterangriff ausführen. Manchmal haben es gegnerische Angriffe aber derart in sich, dass sie nicht geblockt werden können. Ein aufleuchtender Kreis, begleitet von einem alarmierendem Ton, signalisiert dem Spieler: Zeit zum Ausweichen! Mit einem Knopfdruck und gedrückter Richtungstaste weicht Dracula in die gewünscht Richtung aus. Bei wenigen Gegnern klappt das auch wunderbar, richtig fies wird es bei mehreren Schergen auf dem Schirm. Euch wird zwar signalisiert, dass ein unblockbarer Angriff kommt, aber das genaue Timing kann nicht nur bei einem einzelnen Gegner variieren, sondern auch bei unterschiedlichen Gegnertypen. Damit habt ihr Angriffe denen ihr sofort ausweichen müsst und andere, die erst nach 1-2 Sekunden auf euch zukommen. Wer reflexartig ausweicht, kriegt womöglich die volle Wucht des Angriffs zu spüren. Weicht ihr nicht sofort aus – weil ihr euch vom Timing des Angriffs vergewissern wolltet – habt ihr zu wenig Zeit um im Nachhinein auszuweichen und kriegt womöglich dennoch eins auf den Deckel. Dass die Blocken-Taste gleichzeitig auch die Taste zum Ausweichen ist (nur in Kombination mit einer Richtung), führt immer wieder mal zu ungewollten Ausweichmanövern.

Der Frust hört hier aber nicht auf. Viele Gegner können auch aus der Distanz angreifen mittels Gewehren oder andere Projektilen. Dracula fehlt ein richtiger Gap-Closer, um solche Gegner gezielt auszuschalten. Das fehlende Lock-On ist dabei auch nicht hilfreich. Die Kamera, zwar frei beweglich diesmal, ist dabei nach wie vor zu oft ein Hindernis. Immer wieder mal werden wir Opfer von fiesen Angriffen außerhalb unseres Sichtfelds.

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Gepanzerte Gegner lassen sich nur schwer mit der Peitsche ausschalten. Sollte euch mal die Energie für die Chaos-Klauen ausgehen, müsst ihr auf Konterangriffe oder Attacken von hinten setzen. Trefft ihr einen Gegner mit Rüstung von vorne, prallt eure Peitsche einfach ab und eure Combo wird unterbrochen. Nicht nur gepanzerte Gegner machen euch ein stylisches Fighten recht schwer. Selbst einfache Gegner können euch mitten in einer Kombo angreifen; und es reicht ein einziger Schlag aus, um euch den Wind aus den Segeln zu nehmen. Kombiniert viele Gegner, – manche gepanzert, manche auf Fernkampf ausgelegt – eure Anfälligkeit für Kombo-Unterbrechungen und die Unberechenbarkeit von unblockbaren Angriffen. Mehr als nur einmal musste der Controller erstmal beiseite gelegt werden, um zuerst die innere Mitte wiederzufinden.

So frustrierend sich das anhört, das Kämpfen macht aber auch unglaublichen Spaß und sieht richtig gut aus, wenn man erfolgreich sein Arsenal an Techniken auf die Gegner prasseln lässt. Geschwächten Gegnern wird dann mit einem animierten Finisher das Blut ausgesaugt, genauso wie der Frust eurer Seele. Solche Manöver werden wie gewohnt durch das rechtzeitige Drücken einer beliebigen Taste ausgeführt. Es herrscht ein schmaler Grad zwischen „herausfordernd“ und „unglücklich gebalanced“. Bei  Lords of Shadow 2 hat man den Eindruck, dass es immer wieder mal zu letzterem neigt (selbst auf normalem Schwierigkeitsgrad). Wem das alles aber tatsächlich zu leicht sein soll, für den hält das Spiel besondere Challenge-Missionen bereit, begehbar im Unterweltshop. Castlevania-Lords-of-Shadow-2-screen-10Dieser verkauft neben Artworks auch Artefakte, falls die Gegner nicht genug davon gedroppt haben. Diese verbrauchbaren Artefakte haben unterschiedliche Wirkungen und unterstützen euch im Kampf. Sekundärwaffen gibt es dafür nur noch in Form eines Dolches bzw. Projektilangriffs eures Schwerts oder eurer Klauen.

 

 

Castlevania: Lords of Shadow 2
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: Konami
  • Getestet auf: XBox 360
  • Preis: 42,95€
  • Reviewed von: Martin Federlein

Am 6. März 2014

+Top Grafik, Synchronisation und musikalische Begleitung
-Immer noch nervige Kamera
+Schnelles, herausforderndes Kampfsystem
-Gezwungene, schlecht umgesetzte Schleichpassagen
+Verschiedene Waffentechniken
-Teils frustrierende Kämpfe
+Viele sammelbare Upgrades
-Story wirkt unmotivierend/verwirrend
+New Game + und mehrere Schwierigkeitsgrade
-Wenig Liebe für eure Karte

Fazit:

[rating itemreviewed=“Castlevania: Lords Of Shadow 2″ rating=“6″ reviewer=“Martin Federlein“ dtreviewed=“06.03.2014″ best=“10″ worst=“0″]Castlevania: Lords Of Shadow 2 hat ein typisches Sequel Problem. Beim Versuch neue, attraktive Inhalte hinzuzufügen, hat man sich zu viel vorgenommen und die Schwächen des Vorgängers dafür nicht sorgfältig genug ausgebessert. Die größeren Freiheiten der Spielwelt, die neuen Waffen mitsamt des komplexeren Upgrade- und Kampfsystems geben dem Sequel frischen Wind und unterhalten sowohl Fans, als auch Neuzugänge. In Verbindung mit der Top-Grafik und der Synchronisation macht das Spielen richtig Spaß. Doch der hört bei schlecht umgesetzten und teils völlig unnötigen Spielelementen, wie den Schleichabschnitten, frühzeitig auf. Solche Neuerungen bringen zwar Abwechslung, aber aufgrund ihrer merklich geringen Qualität, hätten die Entwickler die Ressourcen lieber an anderer Stelle investieren sollen. Dadurch wären Spielern vielleicht einige Frustmomente erspart geblieben; sei es durch unglückliche Treffer von außerhalb des Sichtfelds oder durch die Neigung der Gegner, selbst mitten in eurer Combo einen Gegenangriff zu starten. Die Storyline bietet obendrauf zu wenig Motivation, um den Spieler richtig zu fesseln. Lords Of Shadows 2 ist kein schlechtes Spiel, doch es fällt klar hinter seinen Erwartungen und möglichem Potential zurück. Statt sich grundlegend zu verbessern, ist es teilweise einen Schritt zurückgegangen. Am Ende bleibt ein ordentliches Sequel, dass im Ganzen jedoch nicht über Mittelmäßigkeit hinauskommt.[/rating]

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