Killzone Shadowfall: Intercept DLC

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Mit dem neuen Intercept-DLC für Killzone Shadowfall kommt nun etwas Abwechslung in den Multiplayer des Spiels. Ist der Inhalt erst mal heruntergeladen, finden wir auch schon einen neuen Punkt in unserem Menü: Den Koop-Modus. Dabei treten wir zu viert gegen eine Horde Helgast an, arbeiten als Team zusammen und verteidigen wichtige Punkte. Während Besitzer des Season-Pass den Inhalt gratis downloaden können, gilt für alle anderen der Preis von 9,99 Euro.

Ob man sich erst am Trainingsmodus versucht oder gleich in die Schlacht zieht sei jedem selbst überlassen, eine kurze Einführungsphase kann aber nicht schaden. Denn von den vier Teammitgliedern wählt jeder eine Klasse (Sturmsoldat, Scharfschütze, Sanitäter und Taktiker), von denen jede Vor- und Nachteile hat. Keine Klasse kann doppelt gewählt werden, was sowieso nicht sinnvoll wäre, da eine am Schlachtfeld nicht vertretene Klasse schnell vermisst wird. Zwar ist das Balancing der Klassen nicht optimal gelöst, dafür ist für jeden Spielstil etwas dabei.

Dank seiner Ausrüstung mit KILLZONE™ SHADOW FALL_20140626180329automatischen Gewehren, einer Angriffsdrohne und der Fähigkeit schneller zu sprinten ist der Sturmsoldat am besten für die Angriffe auf verlorengegangene Punkte geeignet. Bevorzugt man also einen schnellen Spielstil an vorderster Front, sollte man sich um diese Klasse bemühen. Der Scharfschütze bleibt, wenig überraschend, vorwiegend in der eigenen Basis und sucht nach hohen Positionen, von denen aus er die Punkte verteidigen kann. Mit seinen beiden Mienen, einem leichten und einem schweren Sniper ist er ideal für den Fernkampf geeignet. Wählt man hingegen den Sanitäter macht die leichte Bewaffnung sowohl Nah- als auch Fernkämpfe schwierig. Die Fähigkeit, sowohl Kameraden zu heilen und wiederzubeleben, als auch Munitionskisten zu werfen, macht ihn jedoch unersetzlich für das Team. Zu guter Letzt sei noch der Taktiker genannt, dessen Feuerkraft noch hinter der des Sanitäters zurückliegt, wenn man nur seine Handfeuerwaffe beachtet. Als Taktiker hat man die Aufgabe automatische Geschütztürme zu platzieren und kugelsichere Kraftfelder aufzubauen. Richtig gespielt wirkt der Taktiker den anderen Klassen jedoch etwas überlegen.

140720-intercept-review2Sind alle Klassen vertreten und halten sich auch an ihren Aufgabenbereich, können wir eine relativ entspannte Runde erwarten. Diese unterscheiden sich aber je nach gewählter Zielpunktezahl und Map. Die vier im DLC enthaltenen Karten umfassen sowohl Wald-, als auch Stadtgebiete und spielen sich hinsichtlich der Vorgehensweise der unterschiedlichen Klassen auch ein wenig anders. Auf jeder Map geht es aber darum drei Sendemasten zu halten und eine bestimmte Anzahl an Punkten zu erwerben. Diese Punkte bekommen wir durch das Töten von Gegnern, Zurückerobern von Sendemasten, des Heilen von Freunden usw. Diese müssen dann auf die Bank eingezahlt werden, indem wir uns in einen Kreis in unserer Basis stellen. Regelmäßiges Einzahlen hat aber seine Vor- und Nachteile, denn obwohl wir, wenn wir sterben, alle nicht eingezahlten Punkte verlieren und bei einem leeren Kontostand kein Respawn mehr möglich ist, lohnt es sich oftmals mit dem Einzahlen zu warten. Dafür sorgt der Multiplikator, der mit voranschreitender Lebensdauer immer höher wird.

Zahlen wir dann eine bestimmte Summe ein, erscheinen Kondensatoren auf der Map, die wir einsammeln und zu einer Maschine bringen können. Dies gibt uns die Möglichkeit, bestimmte Extras wie Mörserschläge, automatische Geschütze, Jetpacks und Miniguns freizuschalten. Sie machen nicht nur Spaß, sondern auch die Mission um einiges leichter. Außerdem bringen sie etwas Abwechslung in das sonst sehr einfache Spielprinzip. Bis auf hin und wieder erscheinende gegnerische Drohnen oder Endboss-artige Supergegner bleibt der Kampf auf eine Horde Soldaten beschränkt, die gegen die Sendetürme oder die Basis anrennen. Immerhin können wir noch allerhand Herausforderungen erfüllen und neue Waffen freischalten. Dennoch, in der ersten Stunde Spielzeit haben wir bereits alles gesehen und es gilt nur noch die eigenen Bestzeiten für das siegreiche Beenden einer Runde zu schlagen oder neue Herausforderungen zu erfüllen. Insgesamt eine willkommene Abwechslung zum Multiplayer, jedoch ist mit vier Maps der Inhalt zu wenig um auch über längere Zeit Unterhaltung zu bieten.

Killzone Shadowfall: Intercept  DLC
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  • Wertung der Redaltion: 5
  • Publisher: Sony
  • Getestet auf: PS4
  • Preis: 9,99€
  • Reviewed von: Niels Cimpa

Am 20. Juli 2014

+Gelungenes Klassensystem
- Nur vier Maps
+Viele Herausforderungen
-    Eintönig
+Jetpacks

 

Fazit:

[rating itemreviewed=“Killzone Shadowfall: Intercept DLC“ rating=“7″ reviewer=“Niels Cimpa“ dtreviewed=“02.04.2014″ best=“10″ worst=“0″]Nach einer kurzen Orientierungsphase hat man seine Klasse, oder auch Klassen, gefunden und es fehlt nur noch ein vollzähliges Team für eine spaßige Horde-Runde. Die Klassen sind recht gut auf einander abgestimmt, sodass keine fehlen sollte. Jetpacks, Miniguns und Herausforderungen bringen etwas Abwechslung in das sonst einfache Gameplay; leider reicht das auf lange Zeit nicht aus. Da man die vier Maps bald in- und auswendig kennt, bleibt einem noch das Spielen mit den anderen, weniger geliebten Klassen, um dem Koop-Modus nach mehreren Stunden Spielzeit vielleicht doch noch etwas abzugewinnen.[/rating]

Niels Cimpa
Seltsamerweise (und entgegen meiner Kollegen) habe ich spieltechnisch den PC nie wirklich für mich entdecken können. Lediglich Strategiespiele, vor allem die Total War Reihe, habe ich der Kontrolle einer Maus unterworfen. Natürlich war die Hardware eines neuen PCs in den letzten Jahren sehr verlocken, während die Konsolen mit ihren 512 MB RAM grafisch immer mehr ins Hintertreffen gerieten. Umso mehr erfreue ich mich nun an der PS4 und der Tatsache, dass ein Standard PC für mich völlig ausreicht.

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