Luigi hat Luigi’s Mansion, Peach hat Super Princess Peach, Yoshi hat Yoshi’s Island und selbst Wario hat eine Menge eigener Spiele. Vernachlässigt wurde bisher nur der kleine Pilz namens Toad. Mit Captain Toad: Treasure Tracker bekommt Toad nun sein eigenes Spiel. Bekannt aus Super Mario 3D World begibt sich der Schatzjäger zusammen mit Freundin Toadette ins Abenteuer und muss viele Rätsel lösen.
Captain Toad: Treasure Tracker ist eine Sammlung von einzigartigen kleinen Leveln, in denen man durch Perspektivenwechsel Rätsel lösen muss. Wie so oft in Titeln der Mario-Reihe und ihren Spin-Offs werden die friedlichen Absichten der Hauptcharaktere durch eine Entführung gestört. Auch Toad und Toadette, mit Forscherhelm und Spitzhacke ausgerüstet, werden in ihrer Schatzsuche unterbrochen. Ein riesiger Vogel hat es nämlich auf die erbeuteten Reichtümer abgesehen. Ganz besonders spannend findet er den goldenen Superstern, den er sich gleich schnappt. Doch Toadette lässt sich dieses gemeine Verhalten nicht gefallen und hängt sich kurzerhand an den Stern und somit den Vogel. Alleine zurück bleibt nun nur noch Toad. Aber was wäre er für ein Pilz, wenn er nicht sofort die Verfolgung aufnehmen würde? Nebenbei werden natürlich noch ein paar Schätze eingesackt.

„Diamanten und Sterne, die hätte ich gerne!“
Betritt man ein Level, so fragt man sich erst einmal: „Wohin muss ich? Was kann ich?“ Toad kann prinzipiell gar nichts. Nicht laufen, nicht springen, nicht schlagen. Toad kann einfach nur gehen. Oh! Und Rüben aus dem Boden ziehen, das kann er auch. Und hier entsteht die Herausforderung. Ein schmächtiger kleiner Pilz will an die großen Schätze. Um das Level abzuschließen, muss ein goldener Stern eingesammelt werden. Aber das reicht noch lange nicht, denn pro Level sind drei Diamanten versteckt, die auch noch in die Beutetasche wollen. Und weil Toad sich auch Gumbas und fliegenden Käfern und Shy Guys stellen muss, gibt es die Möglichkeit, Rüben aus dem Boden zu ziehen und diese auf die Gegner zu werfen und somit zu besiegen. Manchmal verstecken sich unter dem Grünzeug aber auch Münzen, Pilze, Diamanten oder sogar Gegner. Pustet man ins Mikrophon, so werden versteckte Münzen für kurze Zeit sichtbar.
Um an die begehrten Schätze zu kommen, muss sich der Spieler auf ein neuartiges Gameplay einlassen. Durch die Manipulation des Levels und vor allem jede Menge Perspektivenwechsel, gelingt dies. Um versteckte Diamanten zu finden, muss man einfach nur die Kamera drehen. Die Interaktion mit den Elementen des Levels steht ebenso im Vordergrund. Durch das Antippen von Steinen, pusten oder das drehen von Rädern auf dem Touchpad kann das Level verändert werden. So lassen sich viele Level durch genaues Anschauen oder Ausprobieren lösen. Generell klappt das sehr gut, doch es gibt auch zwei bis drei Level, die so aufgebaut sind, dass man besonders in der Mitte des Levels die Spielfigur schlecht sieht. Neben dem Hauptzielen, Stern und Diamanten einzusammeln, gibt es pro Level auch noch ein spezifisches Zusatzziel. Diese Bonusaufgaben bestehen meistens aus Dingen wie „Tippsteine nur X-mal berühren“, „Alle Gegner besiegen“, „XY Münzen einsammeln“ oder „Ein bestimmtes Item sammeln“. Da man vorher nicht weiß, wie das Ziel lautet, steigt der Wiederspielwert der Level.
Bei Captain Toad: Treasure Tracker steht das Gameplay im Vordergrund. Damit es in den über 60 Leveln nicht langweilig wird, wurden viele verschiedene Items und Elemente eingebaut. Steine, die sich beim antippen bewegen, sind da noch die normalsten Dinge. Da gibt es Türen, die ganz wo anders hinführen. Rutschen, Wippen, sich bewegende Plattformen, Schalter und Drehräder, die die Landschaft in Bewegung setzten. Kanonen, mit denen man nicht nur Toad durch die Gegend schießen kann, sondern auch mit Rüben ballert. Steine, die im richtigen Takt betreten werden müssen. Eine Spitzhacke, mit der man für kurze Zeit alles zerschmettern kann und Kirschen, die aus einem Toad gleich Zwei machen. Nintendo hat sich hier einiges einfallen lassen, sodass kein Level wie das andere ist. Es kommt also keine Langeweile auf. Trotzdem sind die Level nicht allzu komplex oder schwierig. Eine richtige Herausforderung hat man hier nicht. Dafür ein Spiel, dass man gut Zwischendurch spielen kann. Zu komplex dürfen die Level aber auch gar nicht werden., denn bei dem ein oder anderem großen Level muss man gleich um einiges genauer hinsehen, um seinen Pilz im Auge zu behalten. Egal ob man auf dem Gamepad oder am Fernseher spielt, die großen Level sind manchmal einfach zu unübersichtlich und das, obwohl man auch heranzoomen kann.
Ein ganz besonders kreatives Gameplay-Element ist das Lore-Fahren. Hier werden die Möglichkeiten der WiiU komplett ausnutzt. Zum einen wird die Asynchronität der Bildschirme genutzt, zum anderen die Gyrosensor-Steuerung des Touchpads. In manchen Leveln schwingt sich Toad in eine Lore und fährt durch den Stollen. Während am Fernseher weiterhin die 3th-Person-Perspektive angezeigt wird, ändert sich diese auf dem Gamepad zur Ego-Perspektive. Nun können Gegner, Gegenstände und Items abgeschossen werden. Gezielt wird entweder per Bewegungssteuerung oder altbewährt mit Analog-Stick. Da sich die Geschwindigkeit der Lore auch dem Gefälle der Gleise anpasst und man sich gut umsehen muss, um alles relevante zu finden, sind diese Level gar nicht mal so einfach.

Toadette meldet sich zur Stelle!
Eine Sache, die dieses Spiel besonders gut kann, ist es, mit der Erwartungshaltung des Spielers zu spielen. Wo man in anderen Games erst ganz zum Schluss des Levels den Stern findet, kann es passieren, dass man ganz plötzlich vor ihm steht, aber mit dem Rest der Aufgaben noch gar nicht fertig ist. Oder der Abspann wird eingeblendet, nur um kurz später zu verkünden, dass es weiter geht. Den kürzesten Weg nehmen? Das Spiel macht dir einen Strich durch die Rechnung. Große Monster besiegen? Macht man nicht selber! Da kümmert sich lieber der Zufall drum. Wieso haben Shy Guys eigentlich Masken an? Und wieso reitet Toad eigentlich auf einem Drachen? Ein kle
ines Geheimnis wollen wir aber schon verraten. Die rosarote Toadette ist nicht bloß ein nutzloses Anhängsel, sondern geht auch selbst auf Schatzjagd! Richtig gehört: Toadette kann in Captain Toad auch gespielt werden! Wenn das nicht mal eine tolle Sache ist! Dieses Spiel ist definitiv für die ein oder andere Überraschung zu haben.
Wo wir grade bei Überraschungen sind: Auch technisch wurde sich hier erstaunlich viel Mühe gegeben. Alles läuft super flüssig und von Kanten und unscharfen Texturen ist auch nichts zu sehen. Kleine Details und besonders die Lichtsetzung machen Captain Toad sehr Atmosphärisch. Da die Level thematisch so unterschiedlich sind, ist auch die Musik immer anders. Die verspielten Musikstücke sind teilweise bekannt, teilweise neu, passen aber in jedem Fall ausgezeichnet ins Spiel. Nur die Menü-Musik mit ihren hohen Tönen kann nach einer Weile nervig werden.
Die dunkle Seite der Artenvielfalt
So vielseitig sowohl Gameplay als auch Level-Design sind, es fehlt doch irgendwie das Gefühl ein richtiges Spiel vor sich zu haben. Captain Toad ist in drei Bücher, sogenannte Episoden, aufgeteilt. Jedes enthält eine kleine Geschichte, die aber im Endeffekt immer die Gleiche ist, ein paar kleine Änderungen inklusive. Gleich ist auch der Zwischenboss in jeder Episode. Ein großer Drache versucht Toad zu grillen. Wo kommt dieser Drache her? Und was will er? Hätte man das nicht zumindest irgendwie in die Geschichte einbinden können? Ein bisschen mehr Abwechslung hätte hier absolut nicht geschadet. Vor allem, weil die Level thematisch unzusammenhängend sind, kommt kaum Stimmung auf. Obwohl man mit über 60 Leveln und Bonusleveln (nach dem Durchspielen und wenn man einen Speicherstand von Super Mario 3D World auf der Konsole hat) schon einiges geboten bekommt, ist Captain Toad: Treasure Tracker für seine 40 Euro doch recht kurz und mehr etwas für Zwischendurch. Auch wurde von einem Support von Amiibos gesprochen, aber davon ist im Spiel weit und breit nichts zu sehen. Ob Nintendo da noch nachpatched?
Fazit:
[rating itemreviewed=“Captain Toad: Treasure Tracker“ rating=“80″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“30.12.2014″ best=“100″ worst=“0″]Captain Toad: Treasure Tracker ist ein absolutes Positivbeispiel für kreatives Gameplay. Perspektivenwechsel und die Manipulation von Spielelementen ist so vielfältig eingesetzt, dass kein Level wie das nächste ist. Dabei kann Toad weder rennen noch springen. Trotzdem schafft es das Spiel, welches Bewegungssteuerung und Touchpad gekonnt zum Einsatz bringt, für ausreichend Abwechslung zu sorgen. Besonders die Loren-Level zeigen, welcher Ideenreichtum hinter Captain Toad steckt. Ein ideales Spiel für Zwischendurch. Schöne Grafik und guter Sound runden den Eindruck ab. Leider sind die Level absolut unzusammenhängend und die rudimentäre Geschichte wiederholt sich zunehmend, sodass überhaupt keine Gaming-Stimmung aufkommt. Immerhin weiß Captain Toad zu Überraschen. Die Erwartungshaltung des Spielers wird mehrmals gekonnt gebrochen. Toadette als spielbaren Charakter ist schon etwas feines! [/rating]



te verraten. Die Geschichten sind zwar eher belanglos, aber trotzdem unterhaltsam umgesetzt. Wer nun befürchtet, dass er vor lauter Leuten die Karotten auf dem Feld nicht mehr findet, der soll beruhigt sein: Trotz einer Vielzahl an verschiedenen Charakteren verliert man nie die Übersicht. Und auch die Story kommt nicht zu kurz. Die Geschichte läuft konstant fort, ohne beim Spieler Druck aufzubauen. In Sachen Zeit, ist Rune Factory 4 gut ausbalanciert.
Das Leben eins Bauern wird wie im echten Leben von den Jahreszeiten beeinflusst. Nicht jedes Saatgut wächst zu jeder Jahreszeit und manche Ernte fällt in der einen Woche besser aus als eine andere. Auch wird das Wachstum von Früchten, Blumen und Gemüse durch das Wetter beeinflusst. Neben Unkraut jäten, Feld bestellen, Saatgut anpflanzen, gießen und ernten, gehören also ein bisschen planerisches und strategisches Wissen mit dazu. Wem die Farm zu klein ist, der kann sie auch ausbauen und mit Feldern und Ställen aufrüsten. Das kostet aber nicht nur Geld, sondern auch Materialien wie Steine und Holz, die gesammelt werden müssen. Ein guter Bauer hat natürlich auch Tiere. Diese kann man sich in der Wildnis zähmen. Neben den klassischen Kühen, Schafen und Hühnern gibt es eine riesige Palette an Monstern, die verschiedene Rohstoffe liefern, aber auch gefüttert und gepflegt werden wollen. Sind sie genügend zutraulich, können sie sogar Feldarbeit übernehmen. Und schließlich kann man seine Tiere auch mit in die große Welt nehmen, wo sie tapfer im Kampf gegen andere Kreaturen kämpfen.
In der Welt von Rune Factory 4 wird nämlich nicht nur angebaut, sondern auch gekämpft. Mit einfachem Knopfdruck wird die ausgerüstete Waffe gegen den Gegner eingesetzt. Die Waffen variieren von klassischen Schwertern, Äxten und Hammern zu Klauen und Stäben. Auch der Einsatz von Magie ist im Spiel vorhanden. Zaubersprüche können auf X und Y gelegt werden und im Kampf eingesetzt werden. Die Oberwelt ist in kleinere Kartenabschnitte unterteilt. Meist trifft man in ihnen auf Monster, die es zu bekämpfen gilt. Aber Achtung: Wird man eines Strudels gewahr, so sollte man ihn an erster Stelle vernichten, denn aus ihm kommen immer Monster nach. Generell kommen die Gegner sehr schnell wieder. Man muss nur einmal kurz den Kartenabschnitt verlassen und zu ihm zurückkehren und schon sind wieder Horden von Monstern vorhanden. Das kann auf die Dauer allerdings nervig werden. Besonders wenn man einen Weg zurückgehen muss oder während eines Kampfes aus dem Kartenabschnitt heraus gedrängt wird, ärgert man sich über die Rückkehr der Monster. Immerhin sind die Speicherpunkte und Shortcuts innerhalb der Dungeons und Gebiete gut gesetzt. Mit Hilfe des Luftschiffs kommt man an alle wichtigen Punkte im Handumdrehen und ein einfacher Zauber sorgt dafür, dass per Knopfdruck die Heldin schnell wieder zuhause landet. Letztere Funktion sollte man vor allem nutzen, wenn man in Lebensgefahr schwebt. Ist der Lebensbalken geleert landet man automatisch im Krankenhaus und muss unfair hohe Summen zahlen. Teilweise darf man die Hälfte seiner Ersparnisse abgeben. Im Verlauf der Geschichte kommt man durch verschiedene Gebiete und Dungeons, wie eine Geistervilla oder einem Antiken Tempel, in denen nicht nur unterschiedliche Monster und Rohstoffe gefunden werden können, sondern auch Jahreszeit-spezifische Felder vorhanden sind. Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Und auch Seen und Flüsse beherbergen je nach Gebiet unterschiedliche Fische.
Das Sammeln von Materialien ist ein wesentlicher Bestandteil des Spielprinzips. Mit ihnen können Gegenstände des täglichen Gebrauchs hergestellt werden. Darunter fallen Medizin, Werkzeuge, Waffen, Accessoires und ganz besonders Nahrungsmittel. Nahrung wird nicht nur gebraucht, um das Leben aufzufüllen, sondern auch die Rune Points (RP). Letztere sind eine Art Ausdauer, die bei den diversen Aktionen wie dem Einsatz von Werkzeugen, dem Ausführen von Zaubern und besonders beim Herstellen von Dingen aufgebraucht werden. Je öfter man etwas Herstellt, desto weniger RP werden benötigt. Aber mit steigendem Level werden auch die Rezepte immer komplizierter und benötigen mehr Material und mehr RP. Neue Rezepte bekommt man übrigens durch das Essen von speziellem Brot.
Das Leben in der kleinen Stadt
Weitere Princess Points sind in Festivals gut investiert. Es gibt zwar von Haus aus schon einige, aber man kann auch weitere hinzukaufen. Festivals erfüllen einige Funktionen: Sie locken „Touristen“ an, eine imaginäre Punktesammlung die lediglich dazu dient, neue Erweiterungen und Shops freizuschalten. Viel wichtiger aber, ist der soziale Aspekt der Festivals. Man kommt mit allen Stadtbewohnern zusammen und kann die Beziehungen zu ihnen verbessern. Durch bunte Konfetti erkennt man sofort, wenn ein Festival-Tag ansteht und die Leute reden auch am Tag vorher darüber. Im Gegensatz zu älteren Teilen der Serie, vergisst man also nicht, dass etwas Besonderes stattfindet. Außerdem ist die Dauer der Festivals so bemessen, dass die Teilnahme nicht zu viel Zeit beansprucht, so dass man immer noch genug Zeit für die alltäglichen Aktivitäten hat. Am Ende gibt es auch immer tolle Preise, für die sich eine Teilnahme lohnt. Zusätzlich ist jedes Festival verschieden. Mal lässt man seine Stalltiere gegeneinander kämpfen, mal schert man ein Schaf, ein anderes mal muss man verschiedene Fische fangen oder seine Feldfrüchte bewerben. Am Valentinstag verschenkt man Kekse an seinen Schwarm, um die Beziehung voranzutreiben.
Ein weiteres Ziel in Rune Factory ist es nämlich auch, einen Partner zu finden und zu heiraten. Dazu stehen sechs Gegengeschlechtliche Charaktere zur Auswahl, die durch unterschiedliche Geschenke überzeugt werden müssen. Komischerweise kann man jedem Bewohner seine Liebe gestehen, was aber nur bei den möglichen Partnern einen Effekt hat. Nicht nur die „Love-Interests“ freuen sich über Geschenke. Alle Bewohner wollen ein Stück deiner Freundschaft haben. Es reicht vollkommen, wenn man die Leute hin und wieder anspricht, um das Freundschaftslevel zu steigern. Eine farbige Sprechblase zeigt an, ob man an dem Tag schon mit der Person geredet hat, sodass das Abklappern der Leute effektiver von statten geht. Ab einem bestimmten Freundschaftslevel kann man die Bewohner auch dazu einladen, gemeinsam auf Abenteuer zu gehen. Dann begleiten Sie den Hauptcharakter durch Kämpfe, Leveln auf und werden stärker und zeigen sogar an, ob in der Nähe ein versteckter Gegenstand auffindbar ist.
Kein Entwicklungsstopp bei Rune Factory 4
Auch Grafisch lässt sich Gutes sagen. Die Vogelperspektive ist immer noch bewährt und lässt eine gute Übersicht über das Spielgeschehen. Trotzdem sind Grafiken und Figuren schön gestaltet. Personen werden mit kurzen Anime-Sequenzen eingeführt und zeigen im Gespräch unterschiedliche Emotionen. Auch im Alltag sind sie belebt und interagieren miteinander. Durch eine übersichtliche Karte sieht man sofort, wo sich die einzelnen Personen aufhalten, selbst wenn sie in Gebäuden sind. Auch die Karten der Oberwelt sind funktional und zeigen alle wichtigen Wege und Objekte. Ein 3D-Effekt ist zwar vorhanden, ist aber so unbedeutend, dass man ihn getrost ausschalten kann. Großartige Lade- und Speicherzeiten gibt es keine, dafür ruckelt das Spiel manchmal, wenn zu viele Gegner oder Stalltiere auf einmal vorhanden sind. Alles in allem hat man mit Rune Factory 4 aber unendlichen Spaß, da das Spiel quasi kein Ende hat. Die Hauptstory hat aber eine und die kann auch um die 40 Spielstunden dauern.
Der Classic-Mode ist ein typischer Sidescroller. Während am unteren Bildschirm die Vorlagen vorbeikommen muss man auf dem Oberen die passenden Blöcke antippen und somit das Bild komplettieren. Wem das Scrollen zu langsam geht, kann einfach den Speed-Button antippen um ein kleines Stück vor zu spulen. Wer generell mit der Geschwindigkeit unzufrieden ist, kann auch ganz zu Beginn wählen, ob er lieber langsam, normal oder schnell spielen will. Eins muss aber gesagt sein: Wer die Geschwindigkeit auf Schnell stellt, muss sich auch darauf gefasst machen, dass er nicht rechtzeitig alle Blöcke abwirft oder Fehler macht. Man muss sich schon ein wenig anstrengen, wenn man dies schaffen will. Generell ist der klassische Modus nicht bloß lustiges Blöcke abwerfen. Wer ein bisschen Herausforderung will, kann versuchen ein Level zu 100% abzuschließen. Dies gelingt, indem alle Blöcke richtig platziert werden. Außerdem können sogenannte Combo-Coins gesammelt werden. Für 5 aufeinanderfolgende richtig gelegte Blöcke gibt es einen Combo-Coin. Alle Coins zu sammeln oder 100% zu bekommen schaltet aber nichts frei. Wer die Ansprüche an sich selbst hat, das Spiel zu perfektionieren kann dies machen, wenn nicht, geht auch nichts von der Spielerfahrung verloren. Hat man im klassischen Modus mindestens 70% geschafft, so wird der Copycat-Modus für das Level freigeschaltet.
Im Copycat-Modus gilt es nun ein komplettes Bild so schnell wie möglich mit den richtigen Blöcken zu füllen. Hier muss man nicht nur auf die Farben achten, sondern auch transparente Blöcke setzen. Die Bilder sind größer und komplexer als die im klassischen Modus. Außerdem treffen wir hier ab und zu auf kleine Anspielungen auf andere bekannte Figuren. So wurde zum Beispiel Kubi aus einem weiteren Spiel von Bplus eingebaut (

































Verarbeitung und Design
Das Earforce Z60 agiert nach dem Prinzip des closed Transducers und sitzt daher eng an den Ohren um eine ideale Schallabdichtung zu garantieren. Es umschließt die Ohren vollständig und lässt keinen Sound nach Außen durch und, wenn in Betrieb, auch keinen Umgebungslärm nach Innen zum Ohr. Dies und die Tatsache, dass 60mm Lautsprecher eingebaut sind, macht das Z60 zu einem recht großen Gerät. Da das Plastik sehr stabil ist und automatisch in die Ausgangsposition in Richtung Mitte drückt, um einen guten Halt um die Ohren und eine geschlossene Isolierung zu bieten, drückt das Z60 aber besonders bei großen Köpfen. Menschen mit kleineren Köpfen sind hier definitiv im Vorteil. Die Polsterung ist generell sehr bequem, doch nach einiger Zeit des Tragens merkt man nichts desto trotz einen leichten Druck auf den Ohren der unter Umständen auch unangenehm werden kann. Wir empfehlen daher, wie bei allen Headsets, spätestens nach 1 bis 2 Stunden eine kleine Tragepause einzulegen.
Geliefert wird das Turtle Beach Earforce Z60 in einer stilvollen roten Verpackung. Im Lieferumfang enthalten sind neben den Kopfhörern an sich auch noch ein Mikrofon, der Amplifier, ein Turtle Beach Aufkleber und eine Anleitung für das Anschließen Windows PC und Mac. Das mitgelieferte Mikrofon (siehe Bild mit gesamten Lieferumfang, Mikrofon ohne Schaumstoff-Schutz) ist ca. 15 cm lang und dünn, flexibel und stabil, sodass man die individuell bequemste Mikrofon-Position einstellen kann. Zusätzlich gibt es einen abnehmbaren Gummischutz um den flexiblen Teil, der allerdings Staub anzieht. Wer das vermeiden will, kann das Gummi einfach abnehmen. Auf dem offiziellen Bildern findet sich zwar ein Schaumstoff-Schutz für den Mundteil, dieser ist aber beim tatsächlichen Lieferumfang nicht dabei, was weniger Schlimm ist, da das aktuelle Mikrofon diesen nicht benötigt. Es ist über einen Klinken-Anschluss an das Headset an- und absteckbar. Die Verbindungsstelle befindet sich an der Unterseite, sodass sie sehr unauffällig ist. Das Mikrofon kann man als Standard bezeichnen. Es ist weder besonders schlecht noch besonders gut. Die Soundqualität von einer Aufnahme könnt ihr euch im Fazit anhören.
Im alltäglichen Gebrauch macht das Earforce Z60 einen guten Gesamteindruck. Da das Mikrofon problemlos an- und absteckbar ist, kann man das Headset auch als reine Kopfhörer verwenden ohne ein Mikrofon vor dem Gesicht zu haben, wenn man es grade nicht braucht. Das Headset an sich wird an den Amplifier angesteckt und entfaltet dadurch seine volle Leistung. Game- und Chat-Sound werden separat ausgegeben und ihre Lautsärke kann auch am Amplifier einzeln geregelt werden. Das ist ein äußerst praktisches Feature. Auch die verschiedenen Sound-Modi können per Knopfdruck am Amplifier einfach geändert werden. Das Mikrofon lässt sich hier auch Stumm stellen. Zusammen mit dem Amplifier ist die Kabellänge des Z60 ausgezeichnet, da das Kabel weder zu lang noch zu kurz ist. Kritisch wird es aber wenn man es ohne Amplifier verwenden will. Da ist das Kabel dann nämlich für manche Anwendungsbereiche zu kurz. Für mobile Audio-Geräte und Handhelds ist die Länge ausreichend, will man das Headset aber an einen Fernseher oder in Kombination mit einem Instrument verwenden, wird man keine bequeme Nutzung haben. Das Earforce Z60 ist für’s PC-Gaming geschaffen und nicht für den Universalgebrauch.
Ein ganz besonderes Feature sind übrigens die 60mm Lautsprecher in Kombination mit dem 7.1 DTS Headphone:X-Surroundsound. Durch die großen Lautsprecher gelingt die Sound-Lokalisation ausgesprochen gut. Selbst im Stereo-Modus hört es sich so an, als würde die Soundquelle nicht direkt am Ohr sitzen, sondern räumlich an den Hörer herangetragen werden (Einmal dachte ich, dass jemand an meiner Türe klopft, dabei war das bloß ein Element aus einem Lied, welches zufällig aus der gleichen Richtung kam). Das ist zum einem den geschlossenen System zu verdanken, zum anderen durch die großen Lautsprecher. Was das Z60 von anderen 7.1 Headsets abgrenzt, ist die Einstellung des Center-Kanals. Während oft die Standards an Filmen gemessen werden und damit die Einstellungen des Sounds auf Wohnzimmer- und Kinosäle zugeschnitten sind, gelten im Game-Bereich andere Regeln. Im Vergleich zu anderen Geräten nimmt man die Töne der Center-Box beim Z60 nicht komplett frontal wahr, sondern auf mittlerer Höhe und leicht von Oben. Hiermit klingt der Sound so, als würde er gleich vom Spielcharakter kommen, was Spiele mit Ego-Perspektive realistischer macht.
Im Test haben wir Diablo 3 gespielt und verschiedene Musik-Genres angehört. Dabei haben wir auch die drei verschiedenen Sound-Modi angehört und verglichen. Diese sind Musik, Film und Game. Ganz unabhängig von den Modi kann man die Soundqualität als prinzipiell sehr gut bezeichnen. Die Sounds sind stets klar und es gibt keinerlei Anzeichen von Rauschen und Knistern. Generell ist das Z60 aber für bassgeladene Klänge ausgelegt. Im Vergleich zu anderen Elementen sind die Bässe extrem präsent, übertönen aber nicht die Hauptelemente. Die Hauptelemente in den Mitten sind klar, die Abgrenzung von Stimmen gut. Nur in den Höhen und Details schwächelt das Z60 vergleichsweise. Details wie sehr hintergründige Töne und verblassende Töne werden gelegentlich verschluckt oder übertönt. Das Z60 eignet sich daher nicht für diejenigen, die hauptsächlich Musik hören, die feine Details enthält, wie zum Beispiel Orchester-Musik. Stattdessen sollte man hier lieber Genres wie Elektro, Metal oder auch Pop anhören. Das Headset ist auf Videospiele und Action ausgelegt und schafft in diesem Bereich auch genau das, was es soll.






















