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Pro Evolution Soccer 2015

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Flanke, Schuss, Tor! Mit PES 2015 schickt Konami eine Mannschaft auf das Spielfeld, welches echter und besser ist, als die vorher gehenden Teile. Doch kann es auch mit dem großen Konkurrent FIFA 15 mithalten?

 

Pro Evolution Soccer 2015 hat sich seine Vorgänger angeschaut und sich dazu entschieden einige Fehler auszumerzen. Es spielt sich flüssiger, schneller, echter und bringt dazu noch einen neuen Modus an den Start. Leider aber auch mit Rückschritten, denn gerade die PC-Version schaut im Vergleich zu der PS4-, oder Xbox One-Version, eher enttäuschend farbloser und generell schlechter aus. Dies soll nicht bedeuten, dass PES 2015 direkt schlecht aussieht, denn Animationen rund um das Spielfeld sehen immer noch flüssig aus, allerdings ist die PC-Umsetzung eher enttäuschend.

15359391562_316f2cae07_bWenn es um das Thema Fußball-Simulation geht, bleibt der Vergleich mit dem Konkurrenten FIFA 15 leider nicht aus. Visuell überzeugt PES 2015 zwar generell mit wesentlich besser erkennbaren Profispielern, allerdings schafft FIFA 15 ein besseres Ganzes. Bei den Punkten Publikum, Spielfeld und Jubeleinlagen hat hier EA die Nase weit vorne. Auch akustisch muss PES 2015 das Spielfeld räumen, da Publikumjubel, Kommentatoren und Ballschüsse einfach weniger stimmig klingen.

 

Anpfiff!

Sobald der Anpfiff des Schiedsrichter ertönt, zeigt Pro Evolution Soccer 2015 aber seine Stärken. Bessere, schnellere Pässe lassen den Ball wesentlich kontrollierter über den Rasen kicken, als bei den Vorgängern. Alles fühlt sich weniger an wie eine Simulation, dafür mehr wie Fußball. Super! Der gesteuerte Fußball-Spieler macht was man will, wechselt schneller die Richtung und reagiert ergonomischer.

15173010180_7519d433e7_bDer Ball wirkt auch realistischer. Der Spieler hat ihn besser in Griff, doch trotzdem kann uns das Leder bei einem Spielfehler mal eben verloren gehen. Ganz eben so, wie in der Realität. Pässe sind präziser und lassen uns schnelle Angriffe auf den Strafraum durchführen. Ein schnelles Umspielen von Gegnern ist wichtig, denn bei Eins-gegen-Eins-Kämpfe sind Größe und Gewicht wichtiger denn je. So hat zum Beispiel ein großer Abwehspieler einen Längenvorteil gegenüber eines kleineren Stürmers, welcher aber wendiger und schneller ist. Interessant ist hierbei die Spieler ID. Diese gibt jeden Sportler sein einzigartiges Verhalten, was sich auch beim Steuern zeigt. Dadurch wird eine wunderbare Spielebalance erzeugt, wobei Starspieler natürlich leichte Vorteile haben.

Ebenfalls hat der Keeper dazugelernt. Torwärter sprinten frühzeitig aus den Tor heraus um lange Pässe weg zu schlagen und lenken Torschüsse öfters auf die Seite. Hier und da versagt er auch einmal, was aber der Realistik zugute kommt.

 

Mein eigener Club

15172946929_2915897ae8_bNeu ist der Spielmodus „myClub“, welches das Äquivalent zu EA’s „Ultimate Team“ ist. Hier können wir unseren eigenen Kader aus Sammel-Kickern zusammenbasteln. Statt Pakete zu kaufen, können wir mit Agenten einzelne Spieler erwerben. Je mehr Agenten wir bei der Suche einsetzen, desto stärkere Spieler können wir erhalten. Für 10.000 Game Points kann man außerdem Star-Agenten kaufen, die gezielt Sportler für bestimmte Positionen finden. Die Ingame-Währung kann man mit Siegen, oder durch Erfolge verdienen, oder mit Echtgeld kaufen.

 

Zu Zweit kämpft es sich besser

15173010460_527d1fafd6_bDie große Stärke von PES 2015 ist natürlich nach wie vor der Multiplayer Modus. Egal ob Online, oder lokal gegen einen Freund, es macht schlicht weg Spaß. Der Ball reagiert realistischer und prallt wesentlich genauer ab, als zuvor. Vielleicht sogar ein wenig zu genau, denn 10 cm machen hier teilweise wirklich den Unterschied zwischen Tor und Fehlschuss.

Mit seinem Lieblingsteam darf man bei PES 2015 aber nicht zwangsläufig an den Start, denn die Teamlizenzen hat FIFA stark in der Hand. Konami konnte sich zwar erstmals alle Lizenzteams der zweiten Ligen von Spanien, Frankreich und Italien sichern, doch die Auswahl von Teams aus den deutschen Sprachraum sind eher eine Minderheit. Dennoch hat Konami an den Spieler- und Mannschaftswerten ordentlich geschraubt, insgesamt wirken die Statistiken nun realitätsnäher als im letzten Jahr.

 

Pro Evolution Soccer 2015
pes-2015-cover-pc Wertung der Redaktion: 83/100

  • Publisher: Konami
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 39,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

Am 16. November 2014

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16/20 Technik + Gut wiedererkennbare Spieler
+ Realistische Ballphysik
+ Gute Spieleranimationen
+ Gute Gamepadsteuerung
+ Bessere Menüführung
+ Reaktion des Publikums auf Situationen
- Flache Soundkulisse
- Eintönige Moderatoren
- Schlecht animiertes Publikum
17/20 Umfang + Viele unterschiedliche Modi
+ Neuer „myClub“ Modus
+ Umfangreicher Spieler- & Team-Editor
+
- Deutlich weniger Teams als FIFA 15
- Weniger Ligen und Stadien als FIFA 15
18/20 Gameplay + Guter Wiederspielwert
+ Gute Balance
+ Viele stimmungsvolle Situationen
+ Bessere KI-Mitspieler
- Unspektakulär präsentierte Modi
32/40 Spezifisch + Sehr gute Steuerung (+10)
+ Sehr realistische Ballphysik (+10)
+ Karriere als Spieler oder Trainer (+7)

+ Sehr abwechslungsreicher Spielablauf (+5)
- Wesentlich schlechtere PC-Grafik (-5)
- Zu wenig Zweikämpfe (-3)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Pro Evolution Soccer 2015″ rating=“83″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“16.11.2014″ best=“100″ worst=“0″]

Pro Evolution Soccer 2015 kann man nicht spielen, ohne den direkten Vergleich zu FIFA 15 zu ziehen. Während PES 2015 die bessere Spielphysik und die bessere Steuerung hat, überwiegt bei FIFA 15 vor allem beim PC mit Sound und Grafik. PES 2015 macht echt Spaß und bietet einen Fußball-Simulator, welcher weniger Simulator, aber mehr Fußball ist. Allerdings würde ich persönlich von der PC Version abraten und eher zur PS4 oder Xbox One Version greifen, um auch den grafischen Vorzug zu haben. Leider fehlen viele deutschsprachige Mannschaften völlig, so wird der eine oder andere leider nicht sein Lieblingsteam spielen können. Für diejenigen, die seit Jahren begeistert FIFA spielen würde ich allerdings empfehlen dabei zu bleiben. Wer bisher damit nicht so zufrieden war, kann es zumindest einmal probieren und sich PES 2015 zulegen. Ich persönlich habe viel Spaß mit PES gehabt, werde aber eher weiter bei FIFA bleiben. Dennoch kann ich es nur all zu gut verstehen, sollten viele PES 2015 vorziehen.[/rating]

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Donkey Kong Country 2: Diddy’s Kong Quest

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Donkey Kong Country 2: Diddy’s Kong Quest ist der Nachfolder des berühmten Donkey Kong Country und kann nun für die Virtual Console der WiiU erworben werden. Ob dieser Donkey Kong-Teil sich seinem Vorgänger als würdig erweist, erfahrt ihr in unserem Review.
In Diddy’s Kong Quest müssen diesmal nicht Bananen gerettet werden, sondern der allseits beliebte Oberaffe selbst. Diddy und Dixie finden eine Nachricht von Antagonist King K. Rool in denen er ihnen mitteilt, dass Donkey Kong entführt wurde. Natürlich machen sich die Jungspunde auf den Weg und leiten eine Rettungsaktion ein. Von da an geht es für die Äffchen von Level zu Level durch die verschiedensten Welten. Viel mehr an Story darf man sich weder von Donkey Kong Country 2 noch vom Genre erwarten.

 

dkc2.2Gewohntes Gameplay
Wenn man bereits ein Donkey Kong gespielt hat, weiß man natürlich, dass in diesem Jump ‚n‘ Run Bananen gesammelt, Gegner vernichtet und Tiere geritten werden können. Vom Gameplay hat sich in Diddy’s Kong Quest nicht viel geändert. Durch das Sammeln von Bananen, den KONG-Buchstaben und Ballons gibt es Extraleben. Aber auch diverse Tokens sind in den Leveln versteckt. Mit den Bananen-Tokens kann man sich kleine Extras freikaufen und ganz wichtig: Speichern! Nur ein paar Kleinigkeiten sind neu. Dem wachsamen Auge wird auffallen, dass Dixie Kong nun mit von der Partie ist. Mit Hilfe ihrer Haarpracht ist es ihr möglich, für eine kurze Zeit zu schweben. So kommt man an gewisse Orte und Extras, die man nur mit ihr erreichen kann. Diddy hingegen sticht vor allem dadurch hervor, dass er Fässer vor seinem Bauch trägt und somit vor kommenden Gegnern besser geschützt ist. Außerdem gibt es bestimmte Fässer, mit denen nur einer der beiden Affen agieren kann. Es empfiehlt sich also, den Partneraffen aus den DK-Fässern zu holen. Hat man ihn gefunden kann man jederzeit wählen, welchen Affen man spielen möchte. Zudem sind die beiden Primaten äußerst praktisch, da man sich gegenseitig hochheben kann und so zum einen, Stellen erreicht, die man alleine nicht findet und zum anderen manche Gegner auch abwerfen kann. Wie genau die Steuerung funktioniert, dkc2.4muss man aber selbst herausfinden oder in der technischen Bedienungsanleitung auf der WiiU nachlesen. Ein Tutorial gibt es nicht. Wie aber auch im Vorgänger, darf man ab und zu mit Tier-Partnern durch das Level laufen. Ob ein schnelles Rhino, eine hüpfende Schlange, eine Spinne die Netze schießt und diese als Plattformen nutzen kann oder einen Schwertfisch im Unterwasser-Level, die Tier-Partner sind alle lustig und sorgen für Abwechslung.

 

dkc2.5Lang und Abwechslungsreich!
Diddy’s Kong Quest ist alles andere, nur nicht langweilig. Ganze sieben Welten müssen erforscht werden. Von Piratenschiffen, Sümpfen, Eis-, Lava- und Unterwasser-Welten ist alles dabei. Sogar einen Freizeitpark gibt es. Nicht nur die klassischen Welten-Themen wechseln sich ab, auch innerhalb der Welten sind die Level sehr vielfältig. Man denkt sich nie „Das kommt mir aber irgendwie bekannt vor!“, denn die Ausstattung der Level ist stets unterschiedlich. Prinzipiell ist Donkey Kong Country 2 ein sehr gut ausbalanciertes und faires Spiel, doch es kommt immer mal wieder vor, dass sich Level dazwischen mogeln, die dem Spieler durch ihren Schwierigkeitsgrad frustrieren können. Praktisch ist hier die Speicherpunkt-Funktion der WiiU.
dkc2.3Ganz davon abgesehen, wie Abwechslungsreich die Level sind, gibt es in ihnen auch noch sehr viel zu entdecken. Das Sammeln von Bananen, KONG-Buchstaben und Tokens ist nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen verstecken sich jede Menge Bonusfässer mit kurzen Herausforderungen, die immer mit einem kleinen Preis belohnt werden. Und schließlich gibt es dann auch noch eine geheime Bonuswelt, die von Klubbas Kiosk aus betreten werden kann. Vorausgesetzt man hat genug Klubba-Tokens gesammelt! Wenn nicht, schmeißt das Krokodil die Affen unsanft raus. Die ganz motivierten Spieler können auch versuchen sämtliche Donkey Kong-Tokens zu finden. In jedem Level versteckt sich eines besonders gut. Und auf Endgegner darf man sich selbstverständlich auch freuen. Diese sind interessant gemacht und müssen mit ein bisschen Strategie und Können besiegt werden. Trotz des großen Umfangs ist es manchmal recht schwer sich zurechtzufinden. „Hab ich auch wirklich alles im Level gefunden?“, „Wo soll ich noch suchen?“ Wer auf der Suche nach 100% ist, muss einen kühlen Kopf bewahren und versuchen den Überblick zu halten.

 

dkc2.7Ein Affe auf einem Rhinozeros auf einem Heißluftballon
Klingt ein wenig absurd, aber so ist das nun mal im Donkey Kong Universum. Kremlins hüpfen wie Ballerinas über Piratenschiffe, Affen tauchen mit Schwertfischen und manchmal fahren sie auch Achterbahn. Ist ein Level geschafft gibt es auch Siegesposen von Dixie und Diddy. Dem Humor sind keine Grenzen gesetzt in Donkey Kong Country 2. Über die Weltkarte gelangt man nicht nur zu den Leveln an sich, sondern auch zu verschiedensten Affen-Freunden, die interessante und lustige Dinge vorbereitet haben. Bei Swanky Kong kann man Extraleben gewinnen, vorausgesetzt man beantwortet sein Quiz richtig! Bei Funky Kong kann man sich mit einem riesen Fass durch die verschiedenen Welten schießen lassen und in Wrinkly Kongs Schule wird gespeichert und Tipps zur Steuerung verabreicht. Alle Affen haben ihren eigenen Humor und selbst wenn man ihren Service nicht in Anspruch nehmen will, lohnt sich ein Besuch für die lustigen Sprüche. Einen ganz besonders gemeinen Humor hat der alte Cranky Kong, der sich fortwährend über Diddy und Dixie beschwert. Bei ihm kann man Tipps zu den Fundorten der Bonusfässer bekommen. Natürlich verlangen alle Affen die wertvollen Bananen-Tokens als Bezahlung. Also immer fleißig sammeln!

 

dkc2.6Auch heute noch ein Must-Have!
Oft ist es so, dass die Spiele von damals uns heute aufgrund der Technik nicht mehr begeistern können. Bei Donkey Kong Country 2 ist das aber nicht der Fall. Schon wie sein Vorgänger ist Diddy’s Kong Quest von der Gameplay-Technik einwandfrei. Die Grafik ist schön und verbirgt viele kleine Details, wie zum Beispiel ein Bild von King K. Rool in seiner Kajüte. Die Atmosphäre wird durch kleine Extras wie Regen oder dunkle Passagen die nur durch eine Lampe erleuchtet werden, geprägt. Seinen ganz besonderen Beitrag leistet der grandiose Soundtrack, den man sich sogar im geheimen Soundcheck anhören kann. Abgerundet wird das ganze durch einen Zwei-Spieler-Modus, in dem man entweder gegeneinander antritt und versucht die Meisten Level zu schaffen oder in dem man miteinander abwechselnd spielt. Auf der WiiU braucht man aber auch die passende Hardware. Classic- oder Pro-Controller sollten bereit liegen, wenn man zu zweit spielen möchte.

Donkey Kong Country 2: Diddy’s Kong Quest
dkc2.1 Wertung der Redaktion: 87/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: WiiU Virtual Console
  • Preis: 7,99 €
  • Reviewed von: Nina van Aken

Am 17. November 2014

19/20 Technik + Grafik wirkt nicht veraltet
+ Super Soundtrack
+ Technisch einwandfreies Jump ’n‘ Run
- Nur englischer Bildschirmtext
19/20 Umfang + Viele Welten und Level
+ Abwechslungsreich bis zum Schluss
+ Bonus-Level bis zum Abwinken
+ Viel zum Sammeln
- Übersicht über Fortschritt sehr vage
19/20 Gameplay + Neue Spielelemente im Vergleich zum Vorgänger
+ Hoher Anspruch, aber nicht unfair
+ 2-Player-Modus
- Phasenweise extrem schwere Level
30/40 Spezifisch + Funky Cranky Swanky Humor (+10)
+ Atmosphäre extem gut hinbekommen (+10)
+ Viele kleine grafische Extras (+10)
- Story eher rudimentär (-5)
- Keine Erklärung der Steuerung (-5)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Donkey Kong Country 2: Diddy’s Kong Quest“ rating=“87″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“17.11.2014″ best=“100″ worst=“0″]

Für Jump ‚n‘ Run-Fans ist Donkey Kong Country 2: Diddy’s Kong Quest ein Must-Have. Technisch, Musikalisch und Grafisch wirkt das Spiel im Genre immer noch aktuell und beweist, dass wenig Pixel trotzdem großartige Atmosphären hervorrufen können. In diesem Teil wechselt Donkey Kong seinen Platz mit Affen-Mädchen Dixiel, was für neue Elemente im Gameplay sorgt. Die abwechslungs- und umfangreiche Welt in Donkey Kong Country 2 lässt viel Spielraum zum Sammeln von Items und Entdecken von geheimen Herausforderungen. Ein fairer Schwierigkeitsgrad, verschiede Tier-Partner und vor allem der geniale Humor der anderen Affen macht dieses Spiel extrem unterhaltsam.[/rating]

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Star Conflict

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Wer schon immer ins Weltall wollte, der kann sich von Star Conflict dahin schießen lassen – zumindest virtuell. Wer sich in etwa ein World of Tanks ohne Schwerkraft vorstellt, der hat Star Conflict schon relativ gut begriffen.

Warnung vorweg: Star Conflict ist kein Leichtgewicht. Am besten sollte man in einer kleinen Gruppe von Freunden starten, welche sich gegenseitig unterstützen, denn es werden Fragen aufkommen. In einer Gruppe könnt ihr euch dabei besser unterstützen. Ausserdem solltet ihr Grundkenntniss in Englisch haben.

 

Weltraumschlachten im begrenzten Raum

2014-10-27_00005Wer auf unendlich große Universen hofft und Weltraumschlachten á la Wing Commander, der wird hier nicht fündig. In Star Conflict geht es viel mehr um schnelle Multiplayerkämpfe. Wie bei einem Rollenspiel üblich, übernimmt dabei jede Schiffsklasse eine spezielle Rolle, welche die jeweilige Taktik beeinflussen kann. Abfangjäger haben eine dünne Hülle, wodurch sie wenig aushalten, sind dafür aber besonders schnell und wendig. Fregatten stecken mehr ein, fliegen jedoch langsam und wenden träge. Die Schiffe werden dabei von den Spielern durch Missionserlöse, oder durch echtes Bargeld gekauft und aufgewertet.

Die Raumschiffe haben dabei drehbare Waffen und können die vollen 360° nutzen. Solange nicht das eigene Schiff zwischen Kanone und Gegner liegt, schießt diese auch auf Befehl. Dabei steuern wir unser Gefährt immer von der Außenansicht aus, denn eine Cockpit-Ansicht gibt es nicht. Mit WASD steuern und beschleunigen wir und hauen mit Shift den Turbo rein.

1 (12)Die Schlachten finden wir in Hangar, in welche wir auf Wunsch reingeworfen werden. Dabei arbeit das Matchmaking-System zwar meistens ganz gut, ab und zu treffen wir trotzdem auf Gegner, welche doch ein paar Level höher sind als der Rest – doch auch diese sind schlagbar. In 4 verschiedenen Spielmodi gibt es unterschiedliche Ziele zu erreichen, doch ist der Kampf zwischen den Spielern der Schwerpunkt des Spiels, wobei Erfahrung den Meister macht, denn: Nicht die Schiffsstärke führt zum Sieg, sondern vor allem Taktik und die Flugfähigkeiten des Piloten. In einem Kampf habt ihr alle eure Schiffe (bis 4 Stück) zur Verfügung und könnt diese auch Wechseln. Wird euer Schiff zerstört, könnt ihr nach dem Tod wieder mit dem gleichen Schiff einsteigen. Ausnahme ist dabei der Realistic-Modus, denn hier könnt ihr jedes Raumschiff nur einmal verwenden.

Auf in die Schlacht

2014-10-27_0000490% von Star Conflict macht also das PvP aus. Wem dies nicht ganz anspricht kann alternativ den Koop-Modus nutzen und dort Angriffswellen abwehren, oder selbst einen Überfall starten. Jedoch sind diese leicht tristen Einsätze eher dazu da, um eure Geldsäcke aufzufüllen. Während der Multiplayer-Kämpfe gegen andere Spieler, könnt ihr in einer Art Quest-System mehrere Verträge gleichzeitig annehmen und auch hier einige Extra-Credits und mehr Reputation bei unserer Corporation verdienen. Mit dieser könnt ihr übrigens Implantate kaufen, mit welchen ihr Eigenschaften steigern könnt, um zum Beispiel schneller zu wenden.

Free2Play ohne Play2Win

scrn_may25_02Das Bezahlsystem funktioniert fair, das heißt, dass hier von Pay2Win nicht wirklich die Rede sein kann. Star Conflict ist vollkommen Free2Play spielbar. Für echte Euros gibt es zwar Gold für Schiffe und Ausrüstung, die sich aber später auch gratis erspielen lassen, man spart lediglich Zeit, wenn man auf eine bestimmte Waffe sparen will. Sich am Start hoch-zu-kaufen funktioniert auch nicht, denn man muss erst eine bestimmte Reputation erspielt haben, bevor man sich ein Schiff mit einer hohen Stufe kaufen kann. Premium-Mitgliedschaften gibt es auch und kosten zum Beispiel bei sechs Monaten rund 34 Euro und erhöht zeitweilig Einkommen, Erfahrung, Reputation und Loyalität, um schneller zu leveln und reich zu werden. Spielerische Vorteile bekommt man dadurch nicht. Gut so!

 

 

Star Conflict
SC_7b2_new_logo_cmyk Wertung der Redaktion:75/100

  • Publisher: Gaijin Entertainment
  • Getestet auf: PC
  • Preis: Free2Play
  • Reviewed von: Roman Völkel

Am 7. November 2014

 
16/20 Technik + Schöne Schiffdetails
+ Gute designte Maps
+ Starke Soundeffekte
+ Funksprüche von NPCs
- Unspektakuläre Explosionen
- Keine Joystickunterstützung
15/20 Umfang + Große Auswahl an Waffen
+ Große Auswahl an Schiffen
+ Extra Boni für jede Fraktion
+ Unterschiedliche Multiplayermodi
- Unspektakuläre Präsentation
- Minderwertige PvE-Abwechslung
16/20 Gameplay + Gute Steuerung mit Tastatur und Maus
+ Gutes Matchfinding-System
+ Schiffbedingtes Flugverhalten
- Spielmodi per Zufall
- Minderwertige Bots, wenn nicht genug Spieler
28/40 Spezifisch + Gute Blance bei Taktik und Spielweise (+10)
+ Free2Play, aber kein Pay2Win (+10)
+ Ideal für Spielen mit Freunden (+4)
+ Überwiegend nette Community (+4)

- Englischkenntnisse sind Pflicht (-5)
- Langsamer Stufenaufstieg (-4)
- Teils lange Wartezeiten bei hohen Stufen (-3)

Fazit:

[rating itemreviewed=“Star Conflict“ rating=“75″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“07.11.2014″ best=“100″ worst=“0″]

Star Conflict ist für Spieler, die bei einem Free2Play-Weltraumsimulator nicht all zu viel erwarten. Wer World of Tanks schon einmal gespielt hat, der weiß auch hier worauf er sich einlässt, denn das Spielprinzip ist ähnlich. Ich persönlich kann mit solchen Free2Play Titeln immer nur bedingt etwas anfangen. In diesem Fall hier, hat es sicher Spaß gemacht, bietet für mich aber kein Konzept, um es längere Zeit durchgehend zu spielen. Wer sich selbst ein Bild machen will, kann dies problemlos und kostenfrei selbst machen und sich in teils stürmische Weltraumschlachten stürzen und imposante, aber sich wiederholende Kämpfe beiwohnen. Vielleicht sieht man sich ja am Schlachtfeld.[/rating]

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Super Smash Bros. for Nintendo 3DS

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In der Super Smash Bros.-Serie treffen Charaktere diverser Nintendo Spielserien aufeinander, um sich in nervenaufreibenden Kämpfen zu messen. Mittlerweile hat die Reihe einen gewissen Kultstatus erlangt, denn nirgendwo sonst kann man mit Kämpfern wie Mario, Link, Kid Icarus, oder Pikachu gegeneinander antreten. Nun veröffentlicht Nintendo gleich zwei Teile der Serie im selben Jahr: Zu aller erst die Handheld-Version für Nintendos 3DS, und etwas später, Ende November, für Nintendos Heimkonsole Wii U. Ob der vierte Ableger des bunten Fun-Prüglers, die hohen Erwartungen erfüllen kann, verraten wir euch in unserem ausführlichen Review zu Super Smash Bros. for Nintendo 3DS.

n3ds_smash-bros_screenshots_01Für Personen, die noch keinen Teil der Super Smash Bros.-Serie gespielt haben, folgt eine kurze Erklärung in wenigen Sätzen: Im Gegensatz zu anderen Spielen des Fighting-Genres ist es in Super Smash Bros. nicht das Ziel die gegnerischen Lebenspunkte zu senken und auf Null zu bringen, sondern eine Prozentanzeige in die Höhe zu treiben, denn es gilt: Je höher diese ist, desto weiter fliegen die verschiedenen Charaktere und somit haben wir auch schon die eigentliche Absicht jedes Kampfes in der Super Smash Bros.-Serie und zwar die anderen Kämpfer aus dem Ring zu werfen. Ausreichend Auswahl ist vorhanden und noch nie zuvor gab es so viele spielbare Charaktere wie in Super Smash Bros. for Nintendo 3DS. Ganze 51 Helden und Antihelden stehen im auswählbaren Sortiment zur Verfügung, darunter bekannte Veteranen vergangener Teile, aber ebenso einige Neuzugänge, einige unerwartet, wie die Wii-Fit-TrainerIn, Rosalina & Luma, oder der Villager aus Animal Crossing, aber auch einige, die sich gerade viele Fans wünschten, wie Mega Man, Pacman oder Little Mac. Jeden zufrieden zu stellen ist natürlich nicht möglich, und manche Charaktere sind nur Kopien anderer Fighter mit ähnlichem Moveset, trotzdem ist insgesamt die Diversität des Rosters mehr als nur vorhanden, und die breite Palette der ungleichen Kämpfer anständig.

Volle Kontrolle

n3ds_smash-bros_screenshots_03Nichts ist wichtiger in einem Fighting Game, als die Steuerung und das Handling, denn die Kämpfer sollen sich nicht nur mit einer gewissen Leichtigkeit spielen lassen, sondern die Charaktere sollen auch das machen was man will. In der Super Smash Bros. Reihe gilt spätestens seit Super Smash Bros. Melee einfach zu spielen, schwierig zu meistern, und auch Super Smash Bros. for Nintendo 3DS ist da keine Ausnahme. Noch immer macht es als Anfänger Spaß einen der unzähligen Charaktere auszuwählen und loszusmashen, aber auch als alter Hase weiß die Geschwindigkeit des Handheld Teils zu gefallen. Die Buttons sind an der richtigen Stelle, auch wenn es eine kleine Eingewöhnungsphase benötigt bis man den ein oder anderen Helden unter Kontrolle hat. Viel länger kann es hierbei dauern richtig gut mit einem Charakter zu werden, doch genau das ist ein Teil der Super Smash Bros. Serie und gehört dazu. Jede Figur besitzt mehrere Attacken, Smash-Angriffe und Spezialattacken, mindestens genauso wichtig ist das Blocken bzw. Ausweichen, und so wird es für viele ein wenig Zeit benötigen, sich die Angriffsmöglichkeiten einzuprägen. Super Smash Bros. for Nintendo 3DS verwendet für die Steuerung die volle Palette der zur Verfügung stehenden Buttons, die man aber im Menü nach eigenem Wunsch anpassen und konfigurieren kann.

Gigantische Auswahl in mehreren Bereichen

n3ds_smash-bros_screenshots_02Nicht nur die vielen Charaktere, sondern auch unzähligen Stages und Items zeichnen Super Smash Bros. for Nintendo 3DS aus. Die schön designten Kampfarenen sorgen mit sich verändernden Hintergründen oder bewegenden Plattformen für Abwechslung und sind dem jeweiligen Thema bzw. der dazugehörigen Spielserie angepasst. Das Item-Sortiment wurde ebenso erweitert, und wieder gibt es mehr als je zuvor. Zum Beispiel gibt es wieder die regulären Pokébälle, die unterschiedlichste Pokémon beinhalten, neu hinzugekommen sind nun jedoch auch Meisterbälle, die vor allem seltene und legendäre Pokémon beinhalten. Genauso wie bei Items und Pokémon, gibt es auch bei den Assistenten-Tropähen sowohl alte Bekannte, wie die Hammer-Brüder aus der Super Mario-Serie, aber auch neue Gesichter wie Riki aus Xenoblade Chronicles oder Horror Kid aus The Legend of Zelda: Majora’s Mask. Sowohl die Auswahl an spielbaren Charakteren, unterschiedlichen Stages und universell einsetzbaren Items ist in Super Smash Bros. for Nintendo 3DS mannigfaltig. Neben einer großen Auswahl gibt es auch Vieles freizuspielen und zu betrachten, wie die unzähligen, bekannten Trophäen samt Informationen, diverse Musikstücke, und sogar Techniken. Gerade letzteres ist interessant, weil ihr in diesem Super Smash Bros. Teil die Möglichkeit besitzt all eure Charaktere zu personalisieren: Ihr könnt Werte bestimmen und einen Charakter zum Beispiel etwas schneller machen, im Gegenzug dafür büßt dieser jedoch etwas Stärke ein. Ebenso anpassbar sind die vier Spezialtechniken jedes Charakters, von deren jede drei Varianten besitzt. Diese angepassten Kämpfer können im Singleplayer verwendet werden und auch gegen Freunde lokal und online. Auch die Mii-Charaktere, deren Aussehen aus den verschiedenen Miis des Nintendo 3DS auswählbar ist, sind weiter anpassbar: So könnt ihr nicht nur aus drei Typen – Boxer, Schwertkämpfer, und Schütze– wählen, sondern zum Beispiel auch Outfits und Kopfbedeckungen freispielen.

Auf ins Smash-Abenteuer

n3ds_smash-bros_screenshots_08Super Smash Bros. for Nintendo 3DS macht zwar vor allem im Multiplayer mit Freunden Spaß, aber auch das Freispielen der Charaktere und die Singleplayer Modi können unterhaltend sein. – Manche mehr, manche weniger. Während ich ein großer Fan der klassischeren Modi wie dem Classic oder dem All-Star Mode bin, in denen ihr im Grunde genommen nur mehrere Kämpfe hintereinander bestreitet, hält sich die Begeisterung des Smash-Abenteuer Modus, der exklusiv für die Nintendo 3DS Version entwickelt wurde und den man auch mit mehreren Spielern spielen kann, eher in Grenzen. Der Schwierigkeitsgrad des klassischen Modus kann mit Hilfe einer Skala angepasst werden: Je höher ihr den Grad der Herausforderung wählt, desto wertvollere Belohnungen könnt ihr bekommen, dank der wenigen Runden sind die Kämpfe schnell erledigt und somit ideal für ein paar schnellen Fights zwischendurch. Natürlich sind auch wieder Minispiele, wie der Home-Run-Wettkampf oder Multi-Smash, und ein Trainings-Modus mit von der Partie. Im neuen Scheibenbommber Minispiel werft ihr Bomben und versucht so viele Zielscheiben zu zerstören wie möglich, das ganze erinnert hierbei stark an Angry Birds und ist wie die anderen Minispiele für zwischendurch ganz unterhaltsam.

n3ds_smash-bros_screenshots_04Im Smash-Abenteuer Modus erkundet man innerhalb von fünf Minuten ein riesiges Areal und trifft auf Horden an Kreaturen und Lebewesen diverser Spiele, um Upgrades einzusammeln, die einen zum Beispiel schneller bzw. stärker machen, oder die Sprungkraft bzw. Abwehr erhöhen. Am Ende des Dungeons wartet dann ein regulärer Kampf, bei dem jeder Spieler, computergesteuert oder nicht, entsprechend der gesammelten Fähigkeiten, stärker als sonst ist. Gerade das Entdecken und Erkennen der Vielzahl an Lebewesen unterschiedlichster Spielereihen, darunter Gegner wie Gumbas aus Super Mario Bros., Waddle-Dees aus Kirby, die Kremlinge aus Donkey Kong, oder die bekannten Sonnenbrillen tragende Eisbären aus der Ice Climbers Stage von Smash Bros., ist interessant und macht Spaß. Der Kampf am Ende ist in Ordnung, doch gerade im Multiplayer können die fünf Minuten zuvor, in denen jeder für sich alleine spielt, eine lange Zeit sein, in der die Spannung schon einmal verloren gehen kann. Da ist dann der nervenaufreibende Kampf am Ende zwar ganz nett, aber mit Freunden fehlt der Anreiz diesen Modus mehrfach hintereinander spielen zu wollen, da man einfach zu lange für sich alleine kämpft.

Keine Zeit für Geplänkel

Im Online-Multiplayer hat man die Auswahl zwischen ‚Geplänkel‘, ein Modus in dem alle Items und eine zufällige Stage ausgewählt wird, und ‚Hart auf Hart‘, in dem keine Items und nur die Welt Letzte Station, die eine einzige Ebene ohne Plattformen ist, oder eine Omega-Version einer anderen Welt ausgewählt wird. Omega-Version? Auch hierbei handelt es sich eigentlich um Abwandlung der Stage Letzte Station, lediglich im Design und Hintergrund angepasst an die anderen vorhandenen Welten. Die Entwickler haben auf diese Weise dafür gesorgt, dass man auch nach zahlreichen Spielen zumindest ein klein wenig Abwechslung hat. Dies wäre nicht nötig gewesen, aber durch solche Details merkt man dass sich die Entwickler an vielen Stellen Gedanken um Verbesserungen gemacht haben. Sowohl in ‚Geplänkel‘, als auch in ‚Hart auf Hart‘ werden Online Statistiken geführt, wobei bei ‚Hart auf Hart‘ sowohl Siege, als auch Niederlagen erfasst werden. Die Qualität der Online-Verbindung variiert, sollte allerdings in den meisten Fällen solide sein.

n3ds_smash-bros_screenshots_06Zusammengefasst liegt das Hauptaugenmerk bei jedem Super Smash Bros. im Multiplayer, denn auch wenn die Einzelspielermodi nett gestaltet sind und unterhalten können, gibt es nichts lustigeres als mit Freunden lokal einige Runde zu spielen. Auch der Nintendo 3DS-Teil ist hierbei keine Ausnahme. Es sei angemerkt, dass für den lokalen Multiplayer jeder Spieler sein eigenes Spielmodul oder zumindest das heruntergeladene Spiel benötigt. Aber auch der Online Multiplayer macht Spaß, da man hier die Möglichkeit hat sich mit Spielern aus der ganzen Welt zu messen und jederzeit zu spielen.

(Fast) einwandfreie Technik

n3ds_smash-bros_screenshots_09Technisch gesehen ist den Entwicklern von Super Smash Bros. for Nintendo 3DS ein grandioses Spiel gelungen, denn nicht nur die Bewegungen und das Handling der Charaktere sind flüssig, sondern auch die Objekte und Stages sind fabelhaft animiert. Bei der Qualität der Grafiken gibt es wenig zu meckern: Die dreidimensionalen Modelle sind detailliert gestaltet, gerade beim Pausieren des Spiels sehen die Standbilder der Charaktere fantastisch aus. Optional einstellbare Umrisse um die Charaktere helfen während dem Spielen das Erkennen der Figuren bei weggezoomter Kamera. Dies gelingt jedoch nicht immer und gerade beim kleineren, regulären Nintendo 3DS kann das Erkennen der Kämpfer schon zu einer Herausforderung werden, vor allem dann wenn bei Fights mit vier Spielern die Kamera die ganze Welt zeigt, und die Charaktere immer kleiner werden. Technisch gesehen ist dies kein Fehler, aber eine kleinere Schwäche des Nintendo 3DS als Plattform des Spiels. Zumindest musikalisch und soundtechnisch gibt es bei Super Smash Bros. for Nintendo 3DS nichts zu meckern, denn die Klänge, die aus den verschiedenen Spielserien stammen, klingen sauber und sind darüber hinaus abwechslungsreich.

 

Super Smash Bros. for Nintendo 3DS
n3ds_ssb_box Wertung der Redaktion: 88/100

  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: Nintendo 3DS
  • Preis: 40€
  • Reviewed von: Florian Nichtawitz

Am 12. November 2014

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18/20 Technik + gelungene Optik und Akustik
+ flüssiges Spielvergnügen
- lokal/online seltene Fälle von Übertragungsverzögerungen
20/20 Umfang + viele Charaktere, Stages und Items
+ langfristige Motivation
17/20 Gameplay + ungebrochener Spielspaß im Multiplayer
+ geeignet sowohl für Anfänger und Profis
- Kämpfe bei entfernter Kamera schwer erkennbar
33/40 Spezifisch + ausreichend Modi und viel Freischaltbares (+18)
+ viele Details, wie Omega-Versionen von
Stadien und Anpassbarkeit von Charakteren (+5)

+ unglaubliche 51 Charaktere … (+10)
- … davon einige Klone (-2)
- Smash-Abenteuer nicht überzeugend (-5)
 

Fazit:

[rating itemreviewed=“Super Smash Bros. for Nintendo 3DS“ rating=“88″ reviewer=“Florian Nichtawitz“ dtreviewed=“12.11.2014″ best=“100″ worst=“0″]In diesem Review hab ich Adjektive wie unterschiedlich, verschieden, divers, oder viel sehr häufig benutzt, und das zurecht, denn Super Smash Bros. for Nintendo 3DS ist riesig und bietet danke der großen Auswahl und Abwechslung an Charakteren, Stages, und Items langfristiges Spielvergnügen. Sowohl im Singleplayer, als auch im Multiplayer gibt es genug Modi und Freispielbares, die einen auf längere Zeit beschäftigen. Die Technik ist einwandfrei, angefangen vom flüssigen Gameplay, über der abwechslungsreichen Musik bis zu den schön gestalteten Grafiken. Natürlich freue ich mich schon auf den bald erscheinenden großen Bruder für Nintendos Heimkonsole, aber wer Kampfspiele mag und vor allem Freunde hat, die diese Begeisterung teilen, sollten bei diesem Nintendo 3DS Spiel unbedingt zugreifen: Denn Super Smash Bros. for Nintendo 3DS ist bis dato das beste Kampfspiel für Nintendos Handheld.[/rating]

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Sunset Overdrive

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Wer sich von Sunset Overdrive ein ernstes Action Game mit vielen Story Elementen erwartet, sollte am besten gleich hier aufhören zu lesen. Wer auf der Suche nach einem actiongeladenen arcade Game mit vielen selbstironischen Bemerkungen und flottem Gameplay ist, der darf weiterlesen. 

Overcharge Delirium XT ist der Anfang vom Ende der Menschheit. Irgendwie war es ja naheliegend, dass früher oder später ein Energy Drink auf den Markt kommt, der die Menschen derart aufputscht, dass sie sich in blutrünstige  Zombies verwandeln und alles angreifen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Ganz so hatte es sich das Unternehmen FizzCo wohl nicht vorgestellt. Vielleicht hätten sie etwas mehr Budget in Gesundheitskontrollen stecken sollen.

Namenloser Held

so-4-sunset-overdrive-review-gameplay-easter-eggs-and-critic-round-upNichtsdestotrotz ist unser Held – oder unsere Heldin (man kann auch während dem Spiel frei ein Geschlecht des Protagonisten aussuchen) unfreiwillig Zeuge der Geburtsstunde des ersten Energy Zombies. Er arbeitet auf der Release Show als Putzkraft und muss mit ansehen wie sich ein Gast nach dem anderen unter stechenden Schmerzen in Zombies verwandelt. Mit aller Kraft schafft er es noch in einen Zug aufzuspringen und zu flüchten.

Den Charakter kann man übrigens zusätzlich vom Geschlecht noch weiter zu seinen eigenen Vorlieben gestalten. Im Editor lassen sich vom Gangster bis zum hawaianischen Beachboy sehr viele Freiheiten erkennen. Vor allem findet man im Laufe des Spiels immer wieder Gegenstände um das eigenen Aussehen noch weiter aufzubessern.

Hartnäckige Zombies

Sunset_Overdrive_Herker_2.0_cinema_1920.0Die Untoten in Sunset Overdrive sind hartnäckiger als in manch anderen Spielen wie etwa Destiny und Co. Einfach hinter die Deckung zu flüchten und in deren Schutz aus allen Rohren sämtliche Magazine leer zu feuern ist nicht der Weg zum Ziel. Viel mehr will das Spiel dass wir diverse Gländerkanten, Gebüsche und sogar Autos zu Hilfe nehmen und durch die Luft springen, sliden und grinden. Das macht sehr viel Laune – vor allem, da die Spielwelt als unterhaltsamer Abenteuerspielplatz gerade dazu einlädt herumzuhüpfen – ist aber vor allem zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig.

Spielwelt lädt zum Grinden ein

Die Welt lädt zum Grinden ein und das ist auch wichtig, will man Zeit-Herausforderungen bestehen, oder einfach nur schnell genug vor einer Horde Zombies flüchten. Das richtige Timing ist dabei sehr entscheidend. Während einem Slide auch noch zu schießen ist zu Beginn wirklich schwer. Zum Glück hilft uns das Spiel mit automatischer Zielgenauigkeit, so muss man nur ungefähr in die Richtung der Gegner zielen, den Rest erledigt die Xbox.

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In der bereits erwähnten, zum Spielen einladenden Spielwelt, laufen nicht nur Zombies und unser namenloser Held herum. Es gibt noch weitere Überlebende, die gemeinsam mit uns gegen die Energy Monster in den Kampf ziehen. Außerdem gibt es feindliche Banden, so genannte  Scabs und die von FizzCo selbst ausgesendeten Kampfroboter, die die Seuche eindämmen sollen, in dem sie alles und jeden über den Jordan schicken möchten.

TNT Teddy und Schallplattenkanone

Apropos Mündung, man selbst hat eine ganze Palette an kreativen und abstrusen Waffen zur Auswahl. Besonders einfallsreich ein Schallplattenwerfer und ein TNT-Teddy, der soviel Wumms hat, dass er sich schnell zu meiner Lieblingswaffe etabliert. Die Waffen können zusätzlich noch mit Extras aufpoliert werden. Zeigt man besondere Akrobatik und schafft lange Angriffskombos steigt der Style-Level, wodurch kurzzeitige Extras freigeschalten werden. Die Amps sind weitere Verstärker, die gecraftet und an die Waffe geschraubt werden können.

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Mangelhaftes Balancing

Bevor wir zum technischen Teil übergehen müssen wir noch einen kleinen Knackpunkt am Gameplay erwähnen. Ein gelungenes Balancing zählt bekanntlich zu den schwersten Dingen eines guten Videospiels. Viele Tests und vor allem einiges an Zeit und Geld ist notwendig, um ein Spiel stimmig zu balancen. Leider hat das bei Sundet Overdrive nur mäßig geklappt. Vor allem der TNT Teddy ist viel zu stark geworden. Richtig herausfordernd sind hingegen die Bosskämpfe. Egal ob gegen gigantische FizzCo Kampfroboter, einem zum Drachen mutierten Zombie Samurai oder gar einem Robo-Zeppelin, die Kämpfe sind abwechslungsreich und tatsächlich sehr fordernd.

Technisches Mittelmaß

Technisch erinnert das Spiel ganz leicht an Borderlands und ist damit grafisch nicht ganz oben anzusiedeln. Dennoch sieht das Spiel durchaus gut aus, vor allem mit der richtigen Beleuchtung kommen schöne Momente zustande. Die Effekte der Waffen sind sehr farbenfroh und futuristisch dargestellt. Die Physikengine von Sunset Overdrive ist nicht gerade als realistisch zu bezeichnen. Das merkt man vor allem, wenn man sich von Autos, Büschen und anderen Objekten abstoßen und mehrere Meter in die Luft katapultieren lassen kann. Die 30fps des Spiels laufen durchgehend stabil und sorgen für ein über weite Strecken ruckelfreies Gameplay. Etwas negativ ins Auge stechen die harten und unschönen Kanten mancher Objekte und das stellenweise späte Laden der Texturen.

 

Sunset Overdrive
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: Microsoft
  • Getestet auf: Xbox One
  • Preis: 54,99 €
  • Reviewed von: Gregor Lorbek

Am 05. November 2014

+schnelles Gameplay Steuerung gewöhnungsbedürftig-
+Sliden und grinden macht viel Laune -oberflächliche Aufmachung
+stimmige Selbstironie
+abgefahrene Waffen

Fazit:

[rating itemreviewed=“Sunset Overdrive“ rating=“8″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“05.11.2014″ best=“10″ worst=“0″]

Sunset Overdrive ist eine Art action-arcade-survival-Shooter. Der selbstironische Humor beweist, dass man das Spiel nicht allzu ernst nehmen sollte – schließlich nimmt es sich nicht mal selbst richtig ernst. Die Story ist oberflächlich und nebensächlich. Ein Energy Drink löst eine Zombie Apokalypse aus und wir müssen mit allen erdenklichen Waffen gehen Zombies, feindliche Überlebende und übermächtige Roboter in die Schlacht ziehen. Das Leveldesign gestaltet sich dabei sehr gut. Der Schwerpunkt des Gameplays liegt auf schnellen Bewegungen, hohen Sprüngen und langen Slides entlang schmaler Häuserkanten und Geländerstützen. Dementsprechend viele Elemente gibt es auch in der Umgebung, die dazu einladen mehr in der Luft als am Boden zu kämpfen. Das macht, anfängliche Steuerungsschwierigkeiten erstmal überwunden, sehr viel Laune und die automatische Zielhilfe ist bei der hohen Spielgeschwindigkeit Gold wert. Waffenaufsätze und Boosts als Belohnung für besondere Kombos bilden den Suchtfaktor und mit den aberwitzigen Waffen wird es selten fad. Die Weltkarte ist nicht zu groß und nicht zu klein. So kann man per Schnellreise von A nach B kommen, oder man versucht sich zu Fuß und hat dabei noch die Möglichkeit ein paar der unzähligen versteckten Extras zu finden.

Alles in allem macht Sunset Overdrive mit Sicherheit  jedem Zombiefan viel Spaß. Wer ein ernstes Spiel erwartet hat, ist auf dem Holzweg. Jeder der den nötigen Humor mitbringt kann mit SO viele Stunden Unterhaltung erleben. [/rating]

 

Sid Meier’s Civilization Beyond Earth

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Mit Sid Meier’s Civilization Beyond Earth verlassen wir die Erde und machen uns auf die Suche nach einem neuen Planeten zum Leben. Viele Neuerungen gemischt mit Altbekannten sollen für den Spieler ein vollkommen neues CIV im Science Fiction Genre erschaffen.

Der Countdown läuft, nur noch 5 Sekunden bis zum Start. Die Besatzung befindet sich bereits im krynostatischen Schlaf und die Rakete wird nur von der Bodenbesatzung und den automatischen Systemen gelenkt. Als die Triebwerke zünden, bricht Jubel bei den Verantwortlichen aus, die Mission kann beginnen.

 

Ein kleiner Schritt für die Menschheit

Unbenannt-2Ungefähr so kann man sich den Start der Geschichte von Sid Meier’s Civilization Beyond Earth vorstellen. Aus unbekannten Gründen starten mehrere Nationen gleichzeitig Raketen zu einem Planeten, um dort eine neue Zivilisation zu gründen. Die Besatzung lässt dabei die Erde vollkommen hinter sich. Bevor wir eine der langen Spielepartien beginnen, dürfen wir aber erst noch eine von 6 Schwierigkeitsstufen wählen, das Spieltempo einstellen und die Kartengröße festlegen. Wir wählen einen Sponsor, also eine Nation, für die wir in den Weltraum fliegen. Danach wählen wir die Art unserer Kolonisten, das Raumschiff und die Fracht. Jede Auswahl gibt uns dabei einen entsprechenden Bonus für die kommende Partie. Als letzte Entscheidung dürfen wir uns dann auch noch aussuchen, wie der Planet aussieht, welchen wir als nächsten ansteuern.

2014-10-26_00002So starten wir endlich in das Strategiespiel und fangen an, einen Landeplatz für unsere erste Siedlung zu finden. Doch schon bald bemerken wir, dass wir nicht die ersten Lebewesen auf dem Planeten sind. Insektenartige Aliens streifen herum, doch um die kümmern wir uns später. Wir beginnen die Umgebung zu erkunden, Bautrupps auszubilden und die Gebiete um unsere Stadt auszubauen. Nach und nach treffen auch die anderen Nationen ein und fangen an zu expandieren. Forschungen bringen uns dabei weiter voran und definieren allmählich unsere Affinität.

 

Apropos Affinität…

Dies ist wahrscheinlich die größte und wichtigste Neuerung in der Civilization Reihe und verdient besondere Aufmerksamkeit! Alle Nationen starten mit den gleichen Arten von Einheiten: Kavallerie, Belagerungswaffen, Schlachtschiff, Marines und Gepanzerte Fahrzeuge. Durch die Affinitäten können aber spezifische Einheiten erschaffen und die Basiseinheiten verbessert werden.

Die 3 Affinitäten:

Beyond_Earth_HarmonyHarmonie – Diese Affinität strebt nach der Harmonie zwischen Menschen und dem neuen Planeten. Sie versuchen im Einklang mit der Welt zu leben und die Aliens zu domestizieren.

Beyond_Earth_PurityReinheit – Die Menschen, welche dieser Affinität angehören, ehren die Traditionen der alten Heimat. Durch Terraforming und Eroberungen soll der Planet der alten Erde entsprechend angeglichen werden.

Beyond_Earth_SupremacyVorherrschaft – Jene, welche weder das Alte, noch das Neue interessiert, sehnen sich nach einer neuen Art von Mensch. Mit Genetik und Cybernetik wird der Mensch verbessert und so weit perfektioniert, bis er ein vollkommen neues Wesen ist.

 

2014-10-24_00022Wir suchen uns in diesem Beispiel die Affinität Vorherrschaft aus und richten unsere Forschungen danach. Der Techtree wurde übrigens vollkommen überarbeitet und bietet unzählige neue Möglichkeiten neue Einheiten zu erschaffen, Wunder zu bauen und Ressourcen zu gewinnen. Schnell versuchen wir weiter zu expandieren und erschließen eine neue Siedlung im Norden, weil im Süden 2 Nester der Aliens lauern. Besonders die überstarken Belagerungswürmer behalten wir dabei im Auge, welche sich halb unterirdisch an unserer Grenze entlang bewegen. Doch diese Lebewesen erweisen sich als überraschend friedsam, solange wir uns nicht ihren Nestern nähern, oder uns selbst aggressiv ihnen gegenüber verhalten.

 

Der Weg zur Macht

Affinities_Soldier_Supremacy_Unit_Progression_In_Blog_GA_FLATEs vergehen fast 200 Runden, bis wir eine einigermaßen große Armee aufgebaut haben. Die Investitionen in die Affinität haben sich bezahlt gemacht, denn wir haben wesentlich besser ausgerüstete Einheiten, als unsere Nachbarin, Élodie. Diese ist die Anführerin der Franco-Iberia, einer Vereinigung aus Frankreich, Spanien, Portugal, Italien und Nordafrika. Eine schöne Neuerung in Beyond Earth ist die Veränderung der animierten Nationen im Diplomatie-Fenster. So ändert sich Kleidung und Aussehen je nach Affinität. Doch uns interessieren im Moment viel mehr die Ressourcen dieser Nation, als das Aussehen. Wir könnten die Rohstoffe natürlich durch Handel erhalten, aber was wäre Civilization ohne Kriege? Deshalb greifen wir sie an. Unsere verbesserten Soldaten schlagen eine Schleise in die, durch Harmonie domestizierten Alien-Biester der Franco-Iberianer. Unsere Fernkampfeinheiten halten uns dabei so gut es geht den Rücken frei.

2014-10-28_00002Eine neue Art von Einheiten haben wir uns hierbei als Hilfe genommen: Satelliten. Diese können im Orbit stationiert werden und können verschiedene Aufgaben erfüllen. Wir haben uns einen Orbitallaser zur Unterstützung gebaut, welchen wir genau oberhalb der feindlichen Einheiten platzieren. So können wir koordinierte Orbitalangriffe durchführen, die Gegner zerstören und die erste Stadt übernehmen, welche wir wie gewohnt annektieren, als Marionette behalten, oder zerstören können. Wir behalten uns natürlich die Stadt, was vorübergehend den Durchschnitt der Gesundheit unserer Bevölkerung mindert, aber das ist uns vorerst egal.

 

Nieder mit der alten Erde!

2014-10-28_00012Runde um Runde erringen wir ein relativ großes Herrschaftsgebiet und kommen so auch ins Visier der anderen Gruppierungen. Doch wir wollen den Sieg nicht durch die Eroberung des Planeten erringen, sondern wir haben uns eine andere Siegesquest ausgesucht: Wir haben unser Interesse der alten Erde wieder zugewandt und wollen deren Bewohner unserer perfekten Form anpassen. Sie integrieren. Ein wenig müssen wir dabei an die Borg aus dem Star Trek Universum denken.

Wir bauen ein riesiges planetares Wunder: Ein Portal zur Erde. Die Menschen dort müssen von ihren unperfekten Leben befreit werden. Doch sie verstehen unserer Perfektion nicht! Sie werden sich gegen uns stellen, aber unsere Leute sind darauf vorbereitet. Runde für Runde schicken wir Einheiten durch das Portal, welche in unseren Namen die Erde erobern, was sich nicht als schwierig erweist, da sie noch ihre alte Form besitzen. Als die letzte Einheit durch das Tor verschwindet, wissen wir, dass sich die fast 600 Runden ausgezahlt haben und wir gewonnen haben. Die Vorherrschaft ist nicht aufzuhalten!

 

 

Sid Meier’s Civilization Beyond Earth
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: 2K Games
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 44,90€
  • Reviewed von: Roman Völkel

Am 01. November 2014

+ Vollkommen neue Welt - Mittelmäßige KI
+ Strategische Kämpfe - Bekannte Spielmechanik
+ Solide Fortführung der Reihe
+ Gute Überarbeitung des Interfaces

 

Fazit:

[rating itemreviewed=“Sid Meier’s Civilization Beyond Earth“ rating=“8″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“01.11.2014″ best=“10″ worst=“0″]

Sid Meier’s Civilization Beyond Earth wird mit ziemlicher Sicherheit bei dem einem oder anderem sauer aufstoßen. Es gibt viele Neuerungen und Änderungen, doch mir hat genau dies sehr gut gefallen. Das Science-Fiction-Genre gemischt mit dem klassischem Civilization erzeugt ein gutes rundenbasiertes Strategiespiel, was Lust auf mehr macht! Die Nationen sind schön gestaltet und verändern ihr Aussehen je nach Affinität. Die Kämpfe sind spannend und fordernd, auch wenn die KI manchmal etwas daneben wirkt. Die Aliens sind eine nette Neuerung, aber eigentlich relativ nebensächlich. Interessanter ist da der neue Techtree, welcher neue Forschungen zulässt und uns die Möglichkeit gibt unsere Macht zu stärken. Mir hat das Spiel sehr viel Spaß gemacht und es wird sicher nicht die letzte Runde gewesen sein, welche ich gespielt habe, auch wenn es im Prinzip leider keine große Veränderung des Spielprinzips gibt. Aber ist es nicht gleichzeitig genau das, was Civilization ausmacht?

[/rating]

Donkey Kong Country

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Es gab einige Gründe warum Donkey Kong Country beim Release einschlug wie eine Bombe: Der abwechslungsreiche Grafikstil war durch die vorgerenderten, dreidimensionalen Grafiken ungewöhnlich, das Gameplay war hervorragend und die Musik wusste ebenso zu überzeugen. Kein Wunder also, dass Nintendo den Titel, der der zweiterfolgreichste auf dem Super Nintendo Entertainment System war, auch auf der Virtual Console der Wii U haben wollte. Zwei Jahrzehnte sind eine lange Zeit, doch Donkey Kong Country ist wunderbar gealtert, und noch immer ein grandioses Spiel. Ob und warum ihr euch Donkey Kong Country zulegen solltet, könnt ihr in unserem Review zum Spiel nachlesen, das auf die wichtigsten Details des Titels eingeht.

Stellt euch vor ihr wacht auf und all eure wertvollen Spiele wurden gestohlen. Ungefähr so muss sich Donkey Kong gefühlt haben, als seine gigantischen Bananenvorräte vom bösen König K. Rool und dessen hinterhältigen Kremlings unter den Nagel gerissen wurden. Kein Wunder also, dass sich der große Affe mit seinem kleinen Freund Diddy Kong auf den Weg macht, um die gekrümmten Köstlichkeiten zurückzuerobern. Das Abenteuer von Donkey Kong Country kann beginnen.

Zweisam auf der Jagd nach Bananen

DKC_SNES_2_L#evel1In Donkey Kong Country geht, rennt, rollt und springt ihr euch durch unterschiedliche Level und Welten. Grundsätzlich steuert ihr hierbei jeweils einen der beiden Affenfreunde, wobei der jeweils andere automatisch hinterherläuft. Wird der von euch gesteuerte Affe von einer der diversen Kreaturen oder von einer Falle erwischt, sucht dieser das Weite und ihr bekommt die Kontrolle des zweiten Gesellen. Wird anschließend auch noch dieser erwischt, verliert ihr allerdings endgültig ein Leben, und ihr müsst das Level wiederholen. Ein kostbares Leben muss ebenso dann abgegeben werden, wenn ihr alleine oder gemeinsam in einen der unzähligen tiefen Abgründe stürzt. Im Spiel habt ihr die Möglichkeit per Knopfdruck die Affen abklatschen zu lassen, um den Kong zu wechseln: Donkey Kong ist nämlich etwas schwerfälliger als Diddy Kong, erledigt jedoch auch größere Gegenspieler mit einem Sprung, an denen der kleine Freund gelegentlich scheitern könnte. Donkey Kong Country besitzt außerdem einen 2-Spieler Modus, wobei die Spieler hier die Figuren nicht gleichzeitig, sondern abwechselnd steuern bzw. immer nur die Steuerung über einen der beiden Kongs besitzen.

DKC_SNES_3_RhinoSpielerisch ist Donkey Kong Country ein typischer Sidescroller mit verschiedensten Sprungpassagen, allerdings wird versucht auf unterschiedliche Art für Abwechslung zu sorgen. Schon in Donkey Kongs ersten Auftriff auf dem klassischen Arcade-Automaten versuchte Donkey Kong den italienischen Klemptner Jumpman alias Mario mittels Fässer an der Befreiung von Prinzessin Toadstool zu hindern. Mario und eine Prinzessin fehlen zwar im Spiel, Fässer allerdings spielen in Donkey Kong Country eine essentielle Rolle. So werden diese nicht nur auf Gegner geschleudert, sondern ihr könnt auch zum Beispiel in speziellen DK-Fässern Donkey oder Diddy Kong finden, sollte einer von beiden zuvor weggerannt sein.

Fässer. Überall Fässer …

Im Reich von Donkey Kong scheint man sich aber auf eine Disziplin besonders spezialisiert zu haben: Das Schleudern mittels Fässer muss eine beliebter Nationalsport gewesen sein, denn wie sollte man sich sonst erklären, warum überall auf Donkey Kong Island Fässer verstreut sind. Manche befördern euch hierbei automatisch weiter, sobald ihr sie betreten habt. Diese Fässerpassagen erfordern gerade in späteren Level euer ganzes Geschick und eine Prise Voraussicht, um in das nächste Fass und nicht in tiefe Abgründe befördert zu werden. Doch Fässer sind nicht die einzige Möglichkeit euch schneller fortzubewegen: Gerade das Reiten auf wilden Tieren wie auf einem Rhinozeros, einem Riesenfrosch oder unter Wasser auf einem Schwertfisch gehört auf Donkey Kong Island einfach dazu. Diese Passagen und allgemein die Abwechslung im Leveldesign des Spiels sind den Entwicklern insgesamt gut gelungen. Das Handling von Donkey und Diddy Kong geht einem im Vergleich zu Mario weniger einfach von der Hand, nichtsdestotrotz ist Donkey Kong Country in Sachen Gameplay ein gelungener Plattformer.

dkc_SNES_4_underwaterNur wenige Spiele schaffen es wie Donkey Kong Country auf den schmalen, holprigen Pfad zwischen anspruchsvollem Schwierigkeitsgrad und purem Frust zu balancieren, ohne dass eine Seite die Oberhand gewinnt. Obwohl man mit hoher Wahrscheinlichkeit einige kostbare Leben verlieren wird, hat man meistens nicht das Gefühl, dass das Spiel zu schwer ist, sondern eher, dass das eigene Können nicht ausreichend war. Die Wii U unterstützt hierbei das relativ schwierige Gameplay durch die Möglichkeit Speicherpunkte zu setzen. Sollte bei manchen der Frust also tatsächlich zu schwer sitzen, könnte man diese Funktion nutzen, um sich das Leben etwas zu vereinfachen. Gerade bei anspruchsvolleren Titeln darf man diese Funktion schon betonen, ich empfehle allerdings das Spiel möglichst so wie früher zu spielen, und Speicherpunkte so gut es geht zu vermeiden, um ein ähnliches Spielerlebnis wie vor zwanzig Jahren zu bekommen. Donkey Kong Country schreit darüber hinaus danach genau durchforstet zu werden, da viele Level geheime Bonusabschnitte besitzen und man nur durch das Finden dieser einhundert Prozent des Spiels erreichen kann. An Motivation mangelt es zumindest nicht und man wird zum Weiterspielen animiert.

Technisch einwandfrei

DKC_SNES_1_BananasAls Donkey Kong Country im Jahr 1994 für das Super Nintendo Entertainment System erschien, war die Optik durch die vorgerenderten 3D-Grafiken ein Augenschmaus, gerade für eine 16-Bit Konsole, und auch heute macht das rasante Jump’n’Run noch eine gute Figur. Sowohl die schön animierten Charaktere, als auch die detaillierten Objekte und abwechslungsreichen Hintergründe ergeben ein tolles Gesamtbild und das bunte Leveldesign besticht durch unterschiedliche Varianten der Orte. So besteigt man als affiger Protagonist nicht nur die hohen Bäume des Dschungels, sondern fährt unter anderem ebenso mit einer rostigen Lore durch dunkle Minen, taucht im tiefen Gewässer an Tintenfischen und Haien vorbei, oder lernt die eisige Kälte des Winters kennen. Untermalt wird die Grafik durch eine fantastische Soundkulisse mit klaren Klängen und eingängigen Musikstücken, die einen teilweise auch heute noch in Herz und Blut über gehen können.

Donkey Kong Country
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: Wii U (Virtual Console)
  • Preis: 7.99 €
  • Reviewed von: Florian Nichtawitz

Am 27. Oktober 2014

+gelungene Grafik -2-Spieler Modus weniger interessant
+anspruchsvolle Fässerpassagen
+abwechslungsreiches Leveldesign
+Musik in Ohrwurmqualität

Fazit:

[rating itemreviewed=“Donkey Kong Country“ rating=“9.0″ reviewer=“Florian Nichtawitz“ dtreviewed=“27.10.2014″ best=“10″ worst=“0″]Donkey Kong Country war damals, und ist auch heute noch eine hervorragendes Spiel. Die dreidimensionalen, bunten Grafiken und das Leveldesign sind gelungen, manche Musikstücke sorgen immer noch für Ohrwürmer und das Gameplay spielt sich flüssig und ist zeitlos. Natürlich kann man das Spiel noch beinahe fast so spielen wie damals, wer es allerdings etwas einfacher haben möchte, hat die Möglichkeit Speicherpunkte zu setzen. Wer damals die Gelegenheit verpasst hat diesen Teil der Videospielgeschichte zu spielen, sollte es sich auf jeden Fall bei der Virtual Console Version von Donkey Kong Country auf der Wii U überlegen.[/rating]

Donkey Kong Land

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1995 konnte Donkey Kong Land für den GameBoy große Begeisterung hervorrufen. Der Platformer wird als Handheld-Pendant zu Donkey Kong Country gesehen. Auf dem 3DS kann man nun Donkey Kong Land als Virtual Console Spiel genießen, aber kann der Affe auch noch nach knapp 20 Jahren überzeugen?

 

dkl3Das Spielprinzip in Donkey Kong Land folgt definitiv seinem großen Vorbild Donkey Kong Country. Die beiden Affen Donkey und Diddy müssen durch 2-D Level rollen, laufen und springen um die gestohlenen Bananen wieder zu beschaffen. Damit das Ganze nicht so einfach ist, stellen sich eine Menge Abgründe und Gegner in den Weg. Während ein Sturz in den Abgrund erbarmungslos ist und zum sofortigen Verlust eines Lebens führt, hat man beim Kontakt mit Gegnern meistens noch eine Chance. Wer die DK-Fässer einsammelt bekommt nämlich eine zweite Gelegenheit in Form eines Affen-Kameraden. Genau wie in Donkey Kong Country wird für 100 eingesammelte Bananen ein Extraleben verschenkt. Auch gibt es Geheimräume und Tokens zu finden. Allerdings sind pro Level eher wenige Geheimnisse verborgen, so dass es nicht allzu viel zu entdecken gibt.

dkl4Auf große Entdecker-Tour geht der Donkey Kong Land Spieler auch eher weniger. Viel mehr versucht er das Level zu überleben und nach Möglichkeit alle vier K-O-N-G Buchstaben einzusammeln, um speichern zu können. Leider sticht das Spiel in einigen Punkten so negativ hervor, dass man schnell frustriert wird. Um sich gut durch die Level bewegen zu können, muss man sich erst einmal an sämtliche technische und grafische Mängel gewöhnen. Der Versuch einen Platformer mit schicker Grafik zu machen, ging leider nach hinten los. Durch die versucht realistischen Hintergründe ist es oft nicht einfach zu entdecken, ob es sich bei dem Sprite grade um eine tatsächliche Plattform handelt, auf die man springen kann, oder ob man vielleicht doch auf einen Hintergrund reingefallen ist und ins Verderben stürzt. Die fehlende Tiefe und Abgrenzung der Grafiken führt das ein oder andere mal zu dkl2ungewollten Toden, die nicht durch die mangelnden Fähigkeiten des Spielers verschuldet wurden. Auch die Kollisionsmechanik mit den Gegnern ist undurchschaubar. Manchmal springt man auf einen Gegner aber besiegt ihn nicht. Ein anderes mal ist man noch Meilenweit von ihm entfernt, erleidet aber trotzdem Schaden. Teilweise bleiben verschiebbare Items wie Trampoline auch einfach mal stecken, so dass dem Spieler nur der Freitod übrig bleibt.

 

dkl5Wenn man einmal gelernt hat, mit den technischen Gegebenheiten von Donkey Kong Land klarzukommen, kann man trotzdem sehr viel Spaß haben. Die Level unterscheiden sich nicht nur in Länge und Schwierigkeit, sondern auch durch den Einsatz vieler verschiedener Elemente wie Lianen, Rhinos, Fässern, Trampolinen und Wirbelstürmen. Auch die Thematik der Level ist für ein GameBoy-Spiel sehr vielfältig. Schon gleich in der ersten der vier Welten durchreist man Piratenschiffe, Schnee- und Dschungel-Level. Und obwohl viele Menschen keine Fans von Unterwasser-Leveln sind, kann man mit gutem Gewissen behaupten, dass sie in Donkey Kong Land sehr lustig und spaßig sind. Endgegner gibt es natürlich auch, doch die sind eher keine Herausforderung. Ein Ohr sollte man definitiv auf die Musik lenken: Für GameBoy-Verhältnisse ist sie ausgesprochen gut und kann auch noch heute mit orchestrierten Soundtracks anderer Spiele gekonnt mithalten.

Donkey Kong Land
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  • Wertung der Redaktion: 2.5
  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: Virtual Console 3DS
  • Preis: 3,99 €
  • Reviewed von: Nina van Aken

Am 28. Oktober  2014

+Sehr vielseitige Level
-Katastophale Kollisionsmechanik 
+Super Soundtrack
-Tiefenlose Grafik verwirrt zu sehr
Eher frustrierend-
 

Fazit:

[rating itemreviewed=“Donkey Kong Land“ rating=“5″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“28.10.2014″ best=“10″ worst=“0″]Wer Donkey Kong Land spielen will, sollte eine hohe Frustrationstoleranz besitzen oder einfach ein großer Jump ’n‘ Run- und Donkey Kong-Fan sein. Obwohl das Spiel sich gameplaymäßig an Donkey Kong Country orientiert und seinerzeit ein Hit war, kann es heutzutage kaum noch mit anderen guten Platformern mithalten, egal ob modern oder retro. Durch die Fülle an technischen Ungereimtheiten ärgert man sich häufig nur über das Spiel und ist froh, endlich wieder speichern zu dürfen. Hat man sich aber einmal daran gewöhnt, wird man doch seinen Spaß an den vielfältigen Leveln und der tollen Musik haben. Wer unbedingt ein Donkey Kong Spiel ausprobieren will, sollte aber lieber erstmal mit einem anderen Ableger der Serie beginnen.[/rating]

Mittelerde: Mordors Schatten

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Eine Mischung aus Stealth und Action gepaart mit Herr der Ringe, da kann doch nichts schief gehen. Das haben sich wohl auch die Entwickler von Mordors Schatten gedacht, dem ganzen noch ein innovatives Feature, genannt das Nemesis-System, hinzugefügt und ein Spiel auf den Markt gebracht, das sich deutlich von den bisherigen Herr der Ringe Titeln unterscheidet. Oder doch nicht?

Auf bekannte Gesichter stoßen wir in Mittelerde: Mordors Schatten nur wenige, denn das Spiel folgt weder der Trilogie, noch dem Abenteuer von Bilbo Beutlin. Die Story ist zwischen Der Hobbit und Herr der Ringe angesiedelt, greift aber auch auf Ereignisse zurück, die weit davor liegen. Vor allem Fans, die sowohl die Filme gesehen, als auch die Bücher gelesen haben, dürften sich über die Abwechslung gegenüber den bekannten Geschichten aus Mittelerde freuen. Ein komplett neues Kapitel schlägt das Spiel aber nicht auf und so können auch Kenner der Filme immer wieder einen Bezug zu den Ereignissen der Trilogie herstellen. Jedoch sollte inhaltlich nicht zu viel erwartet werden, denn das Hauptaugenmerk des Spiels liegt nicht auf der Geschichte, die es in größeren Abständen stückweise erzählt.

Im Lande Mordor

Wie der Name schon sagt, geht es10419421_10154768301910694_974273649275309354_n hauptsächlich um das schwarze Land Mordor, das wir als eines von zwei umfangreichen Gebieten im Spiel bereisen können. Wir reisen aber nicht allein durch das dunkle Land, denn der Geist des Elbs Celebrimbor, der seine ganz eigene Geschichte zu erzählen hat, ist unser ständiger Begleiter und bringt so manche brauchbare Fähigkeit mit sich, unter anderem können wir nicht wirklich sterben. Bei bestimmten Fähigkeiten übernimmt dieser Geist auch unsere Gestalt, zum Beispiel, wenn wir auf einem der Türme stehen oder mit dem Bogen schießen, ansonsten laufen wir in Gestalt von Talion durch die Welt. Nach einem schnellen Start können wir auch schon das gesamte Gebiet erkunden, Neben- und Hauptmissionen annehmen und Orks abschlachten. Denn von denen mangelt es in Mordor keineswegs. An jeder Ecke stoßen wir auf Gruppen unterschiedlicher Anzahl von Gegnern, die jedoch nur in großer Zahl bzw. im späteren Spielverlauf gefährlich werden. Zu entdecken gibt es dabei auch jede Menge, denn neben Heilkräutern und Pfeilen warten jede Menge Geheimnisse darauf entdeckt zu werden. Da diese auf der Karte eingezeichnet sind gestaltet sich die Suche allerdings wenig herausfordernd.

Die Vergleiche zu Assassins Creed, von denen schon im Vorfeld oft die Rede war, sind natürlich nicht unbegründet. Sowohl die Steuerung, als auch diverse Spielelemente erinnern sehr stark an die Abenteuer, in denen wir als Assassine durch die Epochen geschlichen sind. Obwohl vieles bekannt erscheint, passt es jedoch hervorragend zu Mordors Schatten und wirkt nicht, wie befürchtet, wie eine billige Assassins Creed Kopie. Auch der Umfang und die Spielzeit wirken alles andere als billig, immerhin lassen sich gute 12 Stunden oder mehr mit den Hauptmissionen verbringen und selbst nach den Kredits verleitet das Spiel noch zu einer Entdeckungstour durch die beiden Gebiete. Ein neuer Durchgang hingegen lohnt sich kaum, da es keine Schwierigkeitsgrad oder andere Neuerungen gibt.

Dich kenn‘ ich doch

Bei unseren Streifzügen durch die triste Landschaft Mordors treffen wir, gewollt oder zufällig, immer wieder auf Hauptmänner der Uruks. Diese können gezielt gesucht werden, indem wir gefangene Orks befragen und dann in das angegebene Gebiet wandern. In der Regel begegnen wir allerdings mehr Hauptmännern als uns lieb ist, denn die individuellen Stärken und Schwächen der Gegner können einen Kampf sehr anstrengend gestalten, vor allem wenn sich gleich mehrere Hauptmänner plus versammelter Mannschaft zum Kampf stellen. Mit unzureichenden Informationen, aber auch Fähigkeiten, sehen wir uns recht bald einer unbezwingbaren Herausforderung gegenüber. Da bleibt nur noch die Flucht, die sich durch die etwas unpräzise Steuerung oft nicht einfach gestaltet. Zum Glück lässt sich leicht Abhilfe schaffen. Während normale Uruks lediglich den ungefähren Standort der Hauptmänner verraten, wissen sogenannte Würmer auch über die Stärken und Schwäche der hohen Tiere bestens Bescheid und helfen uns damit, gut vorbereitet in den Kampf zu gehen. Auf der anderen Seite gibt den Fähigkeitenbaum, den wir mit Erfahrungspunkten und Vorankommen in der Story weiterentwickeln. Erfahrungspunkte lassen sich leicht verdienen, da wir für nahe zu jede Aktion auch entsprechend belohnt werden. Mit voranschreitendem 10408977_10154768314465694_3451118037309545135_nLevel wächst allerdings auch die benötigte Anzahl, wodurch sich die Aneignung neuer Kräfte etwas in die Länge zieht. Neben dem Fähigkeitenbaum lassen sich auch noch Attribute erforschen, die wir durch sogenannte M-Punkte freischalten. Das Finden von Geheimnissen, Freischalten neuer Türme oder Abschließen von Missionen wird, neben Erfahrungspunkten, noch mit diesen Punkten belohnt.

Stimmt die Vorbereitung für den Kampf bleibt auch meist der Erfolg nicht aus und wir können, nachdem wir den Hauptmann ausgeschaltet haben, eine Rune für eine unserer drei Waffen, das Schwert, den Bogen oder den Dolch, aufklauben. Durch das Ausrüsten der Waffen mit Runen erleichtern uns verschiedenste Spezialisierungen den Kampf. Scheitern wir hingegen in einer Auseinandersetzung, egal ob gegen normale Uruks oder Hauptmänner, so werden diese Befördert und erinnern sich auch an uns. Auf diese Weise ist es möglich einen unbedeutenden Uruk sogar zum Häuptling, also zur höchste Stufe in der Rangordnung, zu erheben, er muss nur oft genug gegen uns oder andere Hauptmänner bestehen.

Das Töten von Hauptmännern im 10690008_10154768310190694_6085940410027854068_ndirekten Nahkampf kann mit der Zeit etwas eintönig werden. Zum Glück bekriegen sich die Orks auch untereinander oder stellen ihre Macht bei verschiedensten Events zur Schau, die perfekte Gelegenheit etwas mitzumischen. Aus sicherer Entfernung lässt sich mit dem Bogen jede Art von Machtkampf zum eigenen Vorteil nutzen und durch bedachtes Vorgehen kann selbst ein mächtiger Hauptmann zu Fall gebracht werden. Auch bei einem Festmahl lohnt es sich vorbeizuschauen und den ein oder anderen Krug zu vergiften, sodass wir unentdeckt wieder von dannen ziehen können. Diese Nebenmissionen ermöglichen es uns etwas in die Reihen der Hauptmänner einzugreifen und unsere Fähigkeiten zu erweitern, dennoch werden die Anführer der Orks schnell nachbesetzt und so sollten wir uns nach gegebener Zeit wieder den Hauptmissionen zuwenden. Leider bietet das Spiel neben dem Metzeln von Orks und dem Suchen von Gegenständen nur wenig Abwechslung, daher sind Spielpausen nicht zu vermeiden. Umso mehr Spaß macht es aber sich nach kurzer Auszeit wieder ins Kampfgetümmel zu stürzen.

Mittelerde: Mordors Schatten
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  • Wertung der Redaktion:
  • Publisher: 4WB Entertainmaent
  • Getestet auf: PS4
  • Preis: 55,99 €
  • Reviewed von: Niels Cimpa

Am 21. Oktober 2014

+Nemesis-System Wenig Abwechslung-
+Große Umgebung -Keine Schwierigkeitsgrade,
+Gute Spielzeit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fazit:

[rating itemreviewed=“MITTELERDE: MORDORS SCHATTEN“ rating=“8″ reviewer=“Niels Cimpa“ dtreviewed=“21.10.2014″ best=“10″ worst=“0″]
Für Fans des Herr der Ringe Universums und Assassins Creed dürfte Mordors Schatten eine interessante Mischung darstellen, die auf jeden Fall einen Blick wert ist. Der Titel richtet sich aber genauso an ein breiteres Publikum, vor allem wenn etwas Abwechslung zu linearen Spielen gewünscht ist. Durch das Nemesis-System und die zwei weitläufigen Gebiete bietet sich dem Spieler, neben der Suche nach Geheimnissen, die Möglichkeit sich in die Rangordnung der Ork-Hauptmänner einzumischen, dort ein wenig Unruhe zu stiften und sogar den Orks seiner Wahl zum Häutling zu pushen. Leider dreht sich sehr viel um dieses Nemesis-System und so bleiben andere Spielelemente auf der Strecke. Zwar können wir Nebenmissionen annehmen, in denen wir unsere Vorgangsweise relativ frei wählen können, insgesamt kommt es jedoch auf das Töten und die Nachfolge der Hauptmänner zurück. Die Spielzeit, auch nach dem Durchspielen, kann sich aber sehen lassen. Gute 12 Stunden oder mehr dürften die meisten Spieler auf jeden Fall beschäftigt sein, darüber hinaus lässt sich noch eine gute Zeit in Mordor verbringen.[/rating]

Street Fighter Alpha 2

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Die turbulente Street Fighter Reihe gehört vermutlich zu den beliebtesten Spieleserien aus dem Hause Capcom. Die Alpha-Reihe erschien erstmals 1995, ist die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Street Fighter Teil, und beinhaltet nicht nur populäre Charaktere von Street Fighter, sondern ebenso von Final Fight. Street Fighter Alpha 2 hat mittlerweile achtzehn Jahre auf dem Buckel, doch wie schlägt es sich in der heutigen Zeit? Ob sich der Download des Kampfspiels für euch lohnt, könnt ihr in unserem Review erfahren und selbst beurteilen.

street_fighter_alpha_2_1Was wäre ein Kampfspiel ohne einem anständigen Sortiment an Kämpfern? Street Fighter Alpha 2 beinhaltet 18 spielbare Charaktere, darunter sind alle 13 Kämpfer aus dem Vorgänger Street Fighter Alpha. Insgesamt ist der Roster eine gute Mischung aus bekannten Gesichtern anderer Teile des gemeinsamen Universums, wie unter anderem Ken Masters, Ryu, und Sagat aus Street Fighter, oder Akuma, Chun-Li, und Zangief aus Street Fighter II. Die Final Fight Serie wird durch Guy, Katana (Sodom in der europäischen und japanischen Variante) und Rolento vertreten, und auch eine völlig neue Charakterin namens Sakura, die im Stil von Ryu kämpft, ist zum ersten Mal dabei. Die Auswahl von Street Fighter Alpha 2 ist vielseitig, und obwohl ein paar populäre Charaktere wie Blanka, Cammy oder Guile fehlen, ist die Anzahl der Kämpfer beachtlich und für einen Retro-Titel in diesem Alter sehr zufriedenstellend.

Time to ‘Fight!’

street_fighter_alpha_2_2Gesteuert wird Street Fighter Alpha 2 wie die bisherigen Teile der Serie. Mit insgesamt sechs Buttons, inklusive der Schultertaste, werden schwache, mittlere und starke Angriffe mit den Armen oder Beinen ausgeteilt. Besonders starke Spezialangriffe können in Kombination mit dem Steuerkreuz entstehen, wobei jeder Kämpfer eigene Attacken besitzt. Da bei einem Download-Titel natürlich das klassische Handbuch fehlt, empfiehlt es sich hierbei einen schnellen Blick in die digitale Anleitung des Spiels zu werfen, um mit den individuellen Techniken vertraut zu werden. Abgesehen von den normalen Angriffen, existiert in Street Fighter Alpha 2 am unteren Bildschirmrand jedes Kämpfers eine Combo-Leiste, die bist zu drei Stufen aufgeladen werden kann. Mit ihr können Super-Combos, Alpha Counter, und Custom Combos ausgeführt werden. Jeder Kämpfer besitzt zwischen zwei und vier Super-Combos. Dies sind besonders starke Spezialangriffe, die entweder über eine komplizierte Folge von Befehlen, oder, wenn der Steuerungstyp AUTO vor dem Kampf ausgewählt wurde, über eine simple Tastenkombination aktiviert werden können. Mit einem Alpha Counter blockt man gegnerische Angriffe um anschließend selbst mit einer Attacke zu kontern.

Spaßige Custom Combos, geringe Mode-Auswahl

street_fighter_alpha_2_5Custom Combos wurden in Street Fighter Alpha 2 neu eingeführt und haben im Spiel eine besondere Stellung: Bei der Ausführung wird die Zeit verlangsamt und eine Zeitleiste erscheint über der Combo-Anzeige. Bis die Zeit verstrichen ist, hat man nun die Möglichkeit eine Angriffswelle aus normalen Angriffen und/oder Spezialangriffen auszuführen, um den Gegner zum Beispiel in die Luft zu schicken, und besonders viel Schaden zu verursachen. Das Gameplay von Street Fighter Alpha 2 fühlt sich insgesamt flüssig an, wie man es von einem Spiel der Street Fighter Reihe gewohnt ist. Street Fighter Alpha 2 bietet jedoch nur zwei Modi an, Arcade und Versus. Im Arcade Modus kämpft man hintereinander gegen acht vom Computer gesteuerte Charaktere und erhält bei Erfolg eine simple Abschlussequenz als Belohnung, die bei jedem Kämpfer anders ausfällt. Im Arcade Modus erhält man außerdem begrenzt Informationen zu der eigentlichen Geschichte des Spiels und Hintergründe zu den jeweiligen Charakteren. Darüber hinaus habt ihr die Möglichkeit unter bestimmten Bedingungen gegen den anspruchsvolleren Shin Akuma zu kämpfen. Beim Versus Mode kann man klassisch gegen einen anderen Spieler eins gegen eins antreten. Andere Modi, wie zum Beispiel ein Trainingsmodus, existieren in Street Fighter Alpha 2 nicht. Virtual Console Funktionen wie automatische Fortsetzungspunkte, die Möglichkeit Speicherpunkte zu erstellen oder die Steuerung anzupassen, sind selbstverständlich ebenso im Spiel vorhanden.

‚Perfect!!‘? – Ambivalente Technik

street_fighter_alpha_2_4Street Fighter Alpha 2 ist graphisch gesehen wunderbar gealtert: Die Animationen sind relativ flüssig, die Farben kräftig und auch die Hintergründe der Stages sind detail- und abwechslungsreich. Die Sounds und Stimmen sind in Ordnung, wenn auch nicht hervorragend, und die Musikqualität ist gut, potentielle Ohrwürmer sind allerdings eher rar. In Sachen Technik ist Street Fighter Alpha 2 ebenso nicht perfekt: Wie viele andere Games des Fighting-Genres war das Spiel zuerst auf Arcade-Automaten spielbar, später erschienen Portierungen für unterschiedliche Konsolen: Die Hardware der SNES-Version gelang hierbei 1996 an ihre Grenzen. Die Re-Releases von Street Fighter Alpha 2 für die Virtual Console der Wii und jetzt gleichfalls für die Wii U basieren auf dieser SNES Version, und kämpfen dadurch mit denselben Problemen wie das Original. Dies macht sich kurz vor Beginn jedes einzelnen Kampfes bemerkbar, denn bevor die schnelle Prügelei starten kann, friert der Bildschirm nach dem Ausruf “Fight!” für ein bis zwei Sekunden ein. Der damals verwendete Chip benötigte diese Zeit ursprünglich um die Sprites vor dem Kampf zu dekomprimieren, sehr schade dass für die Virtual Console keine andere Version verwendet wurde und das Problem geblieben ist. Diese Wartezeit ist deutlich spürbar und man hat eher den Eindruck, dass ein Fehler vorliegt, als dass es sich um eine simple Ladezeit handelt.

Street Fighter Alpha 2
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: Capcom
  • Getestet auf: Wii U
  • Preis: 7.99 €
  • Reviewed von: Florian Nichtawitz

Am 19. Oktober 2014

+solides Gameplay
Ladezeiten vor jedem Kampf-
+schöne Optik wenig Spielmodi-
+spaßige Custom Combos fehlender Wiederspielwert-
+vielfältige Charaktere

Fazit:

[rating itemreviewed=“Street Fighter Alpha 2″ rating=“7.0″ reviewer=“Florian Nichtawitz“ dtreviewed=“19.10.2014″ best=“10″ worst=“0″]Als Wii U Besitzer hat man dank Capcom die Qual der Wahl im Fighting-Genre. Sowohl Street Fighter II: The World Warrior, Street Fighter II Turbo: Hyper Fighting, Super Street Fighter II: The New Challengers und jetzt auch Street Fighter Alpha 2 sind in der Virtual Console erhältlich, und die Frage, die sich sicherlich viele stellen: Welches ist das richtige für mich? Street Fighter Alpha 2 hat viele positive Aspekte: visuell ist es schön gealtert, es beinhaltet eine große und interessante Charakterauswahl, und das bereits flüssige Gameplay wird zusätzlich durch Custom Combos erweitert. Negativ sind die Ladezeiten vor jedem Kampf, die geringe Auswahl an Spielmodi, und der daraus resultierende geringe Wiederspielwert. Wer die Wahl hat, sollte zumindest Super Street Fighter II: The New Challengers als Alternative in Betracht ziehen, denn dieses hat weniger technische Mängel, eine ähnliche grafische Qualität, mehr Spielmodi, und beinhaltet zumindest für manche ein paar bekanntere Charaktere. Allerdings fehlt bei diesem Titel die Comboleiste, dementsprechend auch Super oder Custom Combos, und auch die Liste der Spezialattacken ist eingeschränkter. Insgesamt ist Street Fighter Alpha 2 trotz Kritikpunkte ein toller Street Fighter Teil und bietet genug Gründe für einen Kauf.[/rating]

Disney Magical World

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Mit Disney Magical World kommt ein äußerst vielfältiges Spiel auf den 3DS, das nicht nur Disney-Fans begeistern wird. Sammler und Jäger haben viel zu tun, denn es gibt unzählige Items die hergestellt werden wollen und Quests, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Im eigenen Café bestimmt man selbst, welche Möbel und Gerichte den Gästen vorgesetzt werden.

Die Welt von Disney Magical World erinnert sofort an den beliebten Freizeitpark. Rund um den Hauptplatz und das Schloss gibt es jede Menge zu entdecken. Beliebte und bekannte Disney Figuren sind dabei deine Begleiter. Mit einem eigens erstellten Charakter (wahlweise kann man auch einfach sein Mii importieren) beginnt das Abenteuer in der Disney Welt. Um nicht von der Fülle an Aktivitäten erschlagen zu werden, gibt es ein äußerst gut gelungenes Tutorial. Dieser Prolog dauert zwar seine Zeit, wird aber zu keinem Augenblick langweilig, da er zum einen von Micky, Donald und Co begleitet wird und zum anderen auch in sämtliche Möglichkeiten des Spiels einführt.

70_3DS_DMW_Screenshot_donald_talk01Animal Crossing meets Fantasy Life
Was kommt dabei raus, wenn man Spielelemente wie Angeln, Einrichten von einem eigenen Haus, Ankleiden des Charakters und Freunden helfen von Animal Crossing nimmt, und mit Monster besiegen, Materialien sammeln und Gegenstände herstellen von Fantasy Life kreuzt? Disney Magical World! Vom Hauptplatz aus, findet man sämtliche Aktivitäten und wichtige Gebäude. Bei Ducks kann man einkaufen gehen, in Dasies Boutique werden Kleidungsstücke hergestellt, Chip und Chap sorgen für Möbel und der Zauberer aus Fantasia versorgt dich mit neuen Waffen. Außerdem kommt man von hier in die vier verschiedenen Gebiete, in denen Quests erledigt werden und die zudem noch ihre ganz speziellen Eigenheiten haben.
32_3DS_DMW_Screenshot_Chard_002Um die Fülle an Möglichkeiten irgendwie übersichtlich zu machen, wurden die Happy-Sticker eingeführt. Sie sind eine Art von Achievement-System und regulieren gleichzeitig den Spielverlauf. Für erfüllte Aufgaben, wie zum Beispiel das Herstellen fünf verschiedener Kleidungsstücke oder das Erledigen einer bestimmten Quest, gibt es Sticker geschenkt. Je mehr Sticker man hat, desto mehr wird freigeschaltet. Möchte man also ein neues Gebiet oder neue Rezepte freischalten, muss man zuerst fleißig Sticker sammeln. Zu sammeln gibt es übrigens jede Menge in diesem Spiel. Erwähnenswert wären da die Sammelkarten, die man von Disney Charakteren geschenkt bekommt. Zwei mal täglich kann man sämtliche Berühmtheiten aufsuchen und durch eine Begrüßung eine Sammelkarte abstauben. Gesammelt werden auch Materialien wie Holz, Mineralien, Tücher und Blätter, Essen und Blumen. Und hier kommt nun tatsächlich die Hauptaufgabe von Disney Magical World ins Spiel: Sammeln und Herstellen!

134_3DS_DisneyMW_CreatingFurniture_2_DEWorld of Disney-Craft
Überall in der Welt kann man Materialien finden. Diese werden auch dringend gebraucht, um zwei Arten von Gegenständen herzustellen: Möbel und Kleidung. Die Bewohner der Magical World sind sehr modebewusst und erwarten dies auch von dir. In Daisies Boutique kann man aus den Materialien Anziehsachen herstellen. Es geht von Kleidern, Hosen und Oberteilen über Schuhe, Hüte und Ohren bis hin zu kompletten Kostümen von Disney Charakteren. Passen alle Kleidungsstücke zueinander, trägt man ein Ass-Ensemble, mit dem man sich von den Bewohnern Schönpunkte abholen kann. Schönpunkte schalten später Power-Ups für Quests und fürs Materialien sammeln frei. Neue Rezepte für Kleider bekommt man auch von Cinderella, wenn man ihre Tanz-Minispiele löst. Möbel stellt man bei Chip und Chap her und werden für die Einrichtung des eigenen Cafés verwendet.
87_3DS_DMW_Screenshot_dance (1)Da es eine scheinbar unendliche Anzahl von Rezepten für Kleidung und Möbel gibt, hat man sich eine sehr praktische Funktion ausgedacht: Rezepte können gespeichert werden. Es wird angezeigt, welche Materialien man benötigt und wenn man sie zusammengesammelt hat, wird man automatisch darüber unterrichtet. Auch die Bedingungen, unter welchen man das Material findet, werden aufgezeigt. Gegenstände findet man auch nicht bloß irgendwo, sondern muss meistens auch etwas dafür tun. Manches bekommt man nur, wenn man Fische angelt. Anderes findet man nur in einem der vier Gebiete. Diese sind Cinderellas Welt, Alices Wunderland, Aladins Welt und der 100 Morgen Wald. So werden in Agrabah mit Abschließen bestimmter Quests Marktstände freigeschaltet, die besondere Waren anbieten. Wieder andere Materialien müssen selbst angebaut werden. Im 100 Morgen Wald gibt es dafür ein Feld, das bewirtschaftet werden kann. Pflanzt man Samen an, müssen sie gegossen und gepflegt werden. Bis eine Pflanze herangewachsen ist und geerntet werden kann, vergehen abhängig von der Pflanzenart, zwischen 3 Minuten und mehr als 2 Stunden. Wieder andere Materialien findet man nur in bestimmten Quests.

13_3DS_DMW_Screenshot_Bossbattle_001 (4)Von Geistern und Magie
Auch in der Welt von Disney ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, denn Geister führen ihr Unwesen. In den Quests rund um Aladin, Cinderella und Alice schwingt man hauptsächlich den Zauberstab um die Schabernack treibenden Geister zu verjagen. Ausgerüstet mit spezieller Quest-Ausrüstung, einem Zauberstab und passendem Gewand, wird mit Fernangriffen auf die Geister losgegangen. So wie die Zauberstäbe unterschiedliche Spezialangriffe haben, so unterscheiden sich auch die Geister und ihre Angriffsweise. Wer denkt, dass die Bösewichte leicht zu besiegen sind, hat sich jedoch getäuscht! Bosse und harte Brocken machen es tatsächlich unter Umständen sehr schwer die Quest zu meistern. Und außerdem will man ja auch noch Materialien sammeln, die nur in bestimmten Missionen zu bekommen sind. Mit 15 bis 30 Minuten pro Quest darf man rechnen.

5_N3DS_DMW_Screenshot_002Dein eigenes Café
Das eigene Café ist ein weiteres großes Element in Disney Magical World und auch die größte Geldeinnahmequelle. Mit Hilfe von Rezepten können Snacks, Süßigkeiten und Getränke hergestellt werden, die dann im Café verkauft werden. Nach einer gewissen Anzahl an Verkäufen, kann man eine große Party schmeißen, zu denen auch der ein oder andere Disney Charakter kommt. Wie bereits erwähnt, kann man das Café selbst einrichten. Dabei gibt es verschiedene Stile. Für passende Themen-Kombinationen gibt es in der Gesamtwertung am Ende der Party mehr Punkte. Passen also Tapete und Teppich, Stühle, Tische und Deko zusammen, kann man sich auf einen großen Bonus freuen. Aber nicht nur die Möbel tragen zur Wertung bei. Auch das Outfit der Mitarbeiter und die angebotenen Speisen sollten zum Gesamtbild passen. Erfüllt man Café-spezifische Aufgaben, kann man mehrere und teurere Lebensmittel herstellen und einen größeren Gewinn machen. In den Quests rund um Alice bekommt man auch neue und spezielle Rezepte geschenkt.

55_3DS_DMW_Screenshot_Alice Battle (8)Nicht ganz so Magisch
Obwohl Disney Magical World sehr viel zu bieten hat, gibt es auch die ein oder anderen Kritikpunkte. Das Spiel ist zwar in schöner 3D-Optik, zeigt aber trotzdem einige unschöne Texturen und pixelige Ränder, die man mit wenig Mühe hätte ausbügeln können. Was aber am meisten stört, ist das subtile aber ständige ruckeln. Ganz flüssig läuft es nämlich nicht! Man gewöhnt sich mit der Zeit daran, doch der fade Beigeschmack kommt immer wieder, sobald der Ladebildschirm auftaucht. Nichtmal die kleine Ladeanimation schafft es, flüssig zu laufen. Das ist doch sehr schade. Zusätzlich dazu sind die Quests im 100 Morgen Wald recht langweilig. Während man in den anderen Gebieten gegen Geister kämpft, rennt man hier zum wiederholten Male einmal zu jedem Waldbewohner und spricht mit ihnen über belanglose Dinge. Nicht nur Winnie Puh und seine Freunde sind sehr einseitig in ihrer Ausdrucksweise, auch sämtliche NPCs und Disney-Figuren wiederholen sich immer wieder und zeigen keinerlei Charakter. Schnell geht man dazu über, die Konversationen zu überspringen und nicht mehr mitzulesen. Vielleicht ist das auch gar nicht mal so schlecht, denn die Gespräche vermitteln teilweise sehr fragliche Moralvorstellungen. „Wusstest du, dass alle immer auf dein Aussehen achten?“ oder „Du musst immer perfekt aussehen!“ sind nur einige Beispiele. Immerhin kann man als männlicher Charakter auch Kleider tragen! Welche Message Disney da jetzt rüberbringen möchte, ist allerdings immernoch recht unklar.

Disney Magical World
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: Nintendo
  • Getestet auf: 3DS
  • Preis: 39,99 €
  • Reviewed von: Nina van Aken

Am 18. Oktober 2014

+Extrem Viel zu tun Subtiles Ruckeln-
+Herausfordernde Quests
-Fragliche Moralvermitterlung
+Super Tutorial
-100 Morgen Wald Quest recht langweilig
+Große Langzeitmotivation
Charakterlose NPCs-
 

Fazit:

[rating itemreviewed=“Disney Magical World“ rating=“7″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“18.10.2014″ best=“10″ worst=“0″]Freunde des Sammeln und Herstellens werden ihren Spaß mit Disney Magical World haben. Es gibt unzählige Materialien mit denen man Kleidung und Möbelstücke für das eigene Café herstellen kann. Dabei gilt es stets, die passende Kombination aus Disney-Elementen zu finden. Durch die praktischen Rezepte wird man jederzeit informiert, welche Materialien man braucht. Diese findet man beim Angeln, in der Welt von Alice, Winnie Puh, Aladin und Cinderella, man pflanzt sie selbst an oder erbeutet sie in Quests. In den Quests besiegt man mit Fernangriffen und Spezialangriffen lästige Geister und muss sich das ein oder andere mal auch ganz schön anstrengen. Alles in allem gibt es einfach so viel zu tun, dass es nie langweilig wird und man immer ein neues Ziel vor Augen hat. Schade nur, dass das subtile Ruckeln und die vollkommen belanglosen Konversationen dem Spiel ein wenig seinen Zauber nehmen.[/rating]

 

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The Vanishing of Ethan Carter

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Mit The Vanishing of Ethan Carter zeigt der Indie-Entwickler The Astronauts, was grafisch eigentlich heutzutage so machbar ist. Zu der wunderschönee Spielewelt, welche sich mystisch präsentiert und mit vielen Geheimnissen auf die Spieler wartet, gesellen sich durchdachte Rätsel und eine griffige Story.
Das erste, was bei The Vanishing of Ethan Carter sofort ins Auge springt, wird wohl die Grafik sein. Ohne übermäßig die Leistung des PC’s in Beschlag zu nehmen, schafft es das Spiel wirklich vom ersten Moment an eine idyllische Landschaft zu gestalten, mit vielen Details und faszinierend schönem Horizont.

Ich muss gestehen, dass ich jedesmal, wenn ich das Spiel gestartet habe, erstmal einen Moment innegehalten und die Landschaft begutachtet habe. Egal ob die detailgetreuen Bäume und Sträucher in der Nähe, oder die Berge und Seen, welche sich in der Ferne erstrecken, alles übt eine Faszination aus.

Ein Männlein steht im Walde…

AstronautsGame-Win64-Shipping 2014-10-01 20-52-16-45Aber worum geht es überhaupt? Das ist eine schwierige Frage, deren Beantwortung noch schwieriger ist, ohne zu viel von der Story zu verraten. Starten tun wir in einem Eisenbahntunnel, welcher in einem Wald endet. Der innere Monolog unseres Charakters verrät aber schon ein paar Details: Etwas mystisches und paranormales hat uns hier her getrieben. Wir heißen Paul Prospero, sind Detektiv und sind wegen des Briefes eines Jungen namens Ethan Carter hier. Viel mehr Informationen bekommen wir aber nicht.

An dieser Stelle möchte ich mich gleich einmal an Verneiner des Horror-Genres wenden: Es kann bei genauerer Untersuchung der Umgebung zum Start zu Schreckmomenten kommen. Lasst euch aber bitte nicht irritieren, das Spiel ist eher mystisch und hat neben dem etwas… rustikalen Start nur noch eine spätere, mögliche Schocksituation, welche aber mehr oder weniger schriftlich abgekündigt wird.

 

Der Schläfer

AstronautsGame-Win64-Shipping 2014-10-05 12-10-26-67Das eigentliche Spielprinzip zeigt sich erst nach dem Überqueren der Eisenbahnbrücke, welche übrigens auch einen sagenhaften Ausblick liefert. Hier stoßen wir erst auf abgetrennte Beine und danach auf den Rest eines Körpers. Ohne große Erklärung wissen wir, dass wir etwas machen müssen. Wir fangen an, die Umgebung zu erkunden, Objekte zu verschieben und so den Tatort in den Ausgangszustand zurückzuversetzen. Als paranormaler Detektiv können wir danach so etwas wie „die Geister der Vergangenheit“ hervorholen. Aus dem Toten steigen mehrere blaue Lichter auf, welche an verschiedenen Positionen landen. Bei Annäherung geben die Lichter die Umrisse von Personen preis, welche wir dann in der richtigen Reihenfolge markieren müssen. Ist dies geschafft, wird die Geschichte des Mordes verraten und ein Hinweis für den weiteren Geschichtsverlauf gezeigt. Machen wir einen Fehler, bricht der Rückblick des Mordes einfach ab und wir müssen die Erscheinungen neu nummerieren.

AstronautsGame-Win64-Shipping 2014-10-05 12-26-46-28So lösen wir nach und nach weitere Morde, welche uns in der kleinen, offenen Welt fast schon automatisch über den Weg laufen und erfahren so langsam mehr Hintergründe zu den Geschehnissen und zu dem Jungen Ethan Carter. Dabei erkunden wir einen Friedhof, eine Miene, ein Haus dessen Türen in wechselnde Räume führen und die Wälder der kleinen Insel. Trotz der belebt wirkenden Umgebung treffen wir aber nie auf andere Menschen oder Tiere. Generell wirkt die Welt zwar sehr belebt, aber gleichzeitig auch recht statisch. So gibt es nur wenige Gegenstände, die bewegt werden können, dafür ist jeder davon immer besonders wichtig. Neben den geisterhaften Rückblenden finden wir auch immer wieder Schriftstücke, die von verschiedenen Personen verfasst wurden. Wirklich hilfreich sind diese zwar meist nicht, sie geben aber einen schönen Zusatz zur Stimmung des Spiels.
AstronautsGame-Win64-Shipping 2014-10-05 12-23-05-13Neben den Leichen gibt es mehrere Nebengeschichten. Das dabei sogar ein Astronaut auftaucht, könnte eine Anspielung an den Entwicklernamen „The Astronauts“ sein. Haben wir bis zum Ende der Geschichte nicht alle Körper gefunden, können wir dies am Ende problemlos nachholen.

 

Ein Teil nach dem anderen

AstronautsGame-Win64-Shipping 2014-10-01 21-30-26-55Schritt für Schritt erkunden wir die (wie bereits erwähnt) faszinierend schöne Welt und setzen die Geschichte Puzzleteil für Puzzleteil zusammen. Nach etwa 4 Stunden ist der Spuk dann auch schon wieder vorbei und betrübt, aber auch fasziniert von dem Ende verlassen wir das Spiel. Es bleibt ein leichtes Gefühl zurück, welches uns zurück in dieser traumhaften Welt haben möchte. Wir haben erfahren, was mit Ethan geschehen ist und decken auch offene Fragen über uns selbst auf. Hat es sich gelohnt? Ohja! Ist der Einstieg in das Spiel geschafft, will man mehr. Und trotz dem etwas kurzen Spielspaß hat man nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben.

The Vanishing of Ethan Carter
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: The Astronauts
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 18,99€ (Steam)
  • Reviewed von: Roman Völkel

Am 5. Oktober 2014

+Überraschend hohe Detailvielfalt -Etwas kurze Spielzeit
+Gute Rätsel -Etwas wenig Spielumfang
+Solide, mystische Geschichte
+Passender Soundtrack

 

Fazit:

[rating itemreviewed=“The Vanishing of Ethan Carter“ rating=“8″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“5.10.2014″ best=“10″ worst=“0″]

The Vanishing of Ethan Carter ist ein sehr gutes Spiel, welches vor allem für jene Spieler geeignet ist, die sich was aus guter Grafik und einer soliden Geschichte machen. Action ist hier eher nebensächlich, doch reizt es einen die Story bis zum Ende zu erkunden. Die idyllische Landschaft wirkt so schön und feindetailiert gestaltet, dass sie fast schon ablenkend ist. Oft möchte man diese wunderschöne Insel einfach nur bestaunen und am liebsten seinen Ferienwohnsitz hierher verlegen.

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