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The Last of Us: Remastered

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Die Serie von Next-Gen Neuauflagen scheint kein Ende zu nehmen. Das hochgelobte und viel ausgezeichnete Spiel The Last of Us von Guerilla Games ist nun auch als Remastered Edition für PS4 zu haben. Neben einer verbesserten Optik sind noch das DLC Left Behind und diverse Mappacks für den Multiplayer mit dabei. Doch Besitzer der PS3-Version werden sich fragen, ob eine Neuanschaffung zum Vollpreis sich wirklich auszahlt. Wir haben die PS3-Version mit der NextGen Variante verglichen und können euch sagen, wann sich ein Kauf lohnt.

Um eines von Anfang an klar zustellen: an der Story selbst ändert sich in The Last of Us Remastered rein gar nichts. Und das ist auch gut so, schließlich handelt es sich bei The Last of Us um einen der größten Titel der letzten Konsolengeneration. Man hat also bewusst auf Zusätze im Hauptspiel verzichtet. Die einzige Singleplayer-Erweiterung zum Originalspiel wäre das Left Behind DLC, das bei der Remastered Edition gleich mit dabei ist. Dieses bietet einen kleinen Zusatz zur Hauptstory, sofern man es noch nicht gespielt hat. Ansonsten gibt es für Spieler, die die Story schon einmal beendet haben, inhaltlich keinerlei Neuerungen. Für alle, die sich gewünscht haben mehr über die Welt von The Last of Us zu erfahren dürfte das zwar eine Enttäuschung sein, aber immerhin handelt es sich bei dem Spiel auch im eine Neuauflage für PS4 und nicht um eine Erweiterung oder gar Fortsetzung. Der größte Unterschied zur LastGen-Version dürfte die verbesserte Optik des Titels sein. Es steht wohl außer Frage, dass das Spiel auf der PS3 schon beeindrucken ausgesehen hat, dennoch macht die PS4-Version, dank schärferer Texturen und Full HD 140928-thelastofus2visuell noch mehr her. Auch die Lichteffekte fallen auf der NextGen deutlich besser aus, was die Atmosphäre in dunklen Räumen noch bedrohlicher und fesselnder macht. Insgesamt hält sich die optische Aufbesserung allerdings in den Grenzen einer aufpolierten Neuauflage, weshalb Spieler der PS3-Version nicht zu viel erwarten sollten.

Es dürfte relativ klar sein, dass sich The Last of Us: Remastered eher an Spieler richtet, die noch nicht mit Joel und Elli durch die Ruinen der modernen Zivilisation gewandet sind und dieses Abenteuer gern nachholen wollen. Und das ist der Kauf allemal wert, solange man keine Abneigung gegen Third-Person-Shooter oder postapokalyptische Szenarien hat. In den guten 12 Stunden Spielzeit, zumindest beim ersten Durchlauf, bietet sich dem Spieler eine spannende Reise durch das zerstörte Amerika mit Charakteren, die man so schnell nicht mehr vergisst. Als kleinen Zusatz, der erst gespielt werden sollte, nachdem die Hauptstory beendete wurde, haben Guerillia Games auch noch das DLC Left Behind auf die Disc gepackt. Dieses gliedert sich in zwei Handlungsstränge, von denen einer vor und der andere während der Ereignisse der Hauptstory spielt und diese ergänzt. Auf jeden Fall einen Blick wert, auch wenn es vom Umfang her keinen Neukauf rechtfertigt, dafür ist der Umfang zu gering. Damit aber auch schon genug von der Story, schließlich lebt das Spiel vor allem von der Geschichte die es erzählt. Neben Waffen und 140918-thelastofus3Ausrüstungsgegenständen, die man unterwegs findet, lassen sich auch die Fähigkeiten mit er Zeit erweitern. Des weiteren können Bauteile gesammelt und Gegenstände hergestellt werden. Da diese, genau wie Munition, aber zeitweise knapp werden, lohnt es sich die Stealth-Mechaniken des Spiels zu nutzen und die Gegner unbemerkt auszuschalten, oder sogar an ihnen vorbeizuschleichen. All das macht The Last of Us zu mehr als einem reinen Shooter. Die fünf Schwierigkeitsgrade dürften außerdem für jeden Spieler die passende Herausforderung bieten und zu einem weiteren Durchgang motiovieren.

Ein Punkt, der The Last of Us: Remastered auch für Kenner des Spiels interessant machen könnte, ist der Multiplayer. Dieser mag auf der PS3-Version etwas untergegangen sein, dafür kann man den Online-Kämpfen auf der PS4 umso mehr Aufmerksamkeit schenken. Alle bisher verfügbaren Mappacks werden auf der PS4 gleich mitgeliefert, leider gilt das nicht für die Waffen-, Fähigkeiten und Outfit-DLCs. Deren Umfang ist jedoch kaum der Rede wert und kann daher verkraftet werden. Optisch, wie spielerisch, präsentiert sich der Multiplayer wirklich gut, selbst wenn man kein Fan von Third-Person-Shootern im Onlinegefecht ist. Die einzelnen Runden gestalten sich, trotz der geringen Anzahl an Spielmodi sehr abwechslungsreich. Durch das Sammeln von Bauteilen können Gegenstände hergestellt und durch das Verdienen von Punkten Verbesserungen gekauft werden, die nur für die jeweilige Runde gelten. Dauerhaft lassen sich dafür Waffen, Fähigkeiten und Outfits freischalten, die im Klasseneditor ausgerüstet werden können und verschiedene Spielstile unterstützen. So können Klassen neben Fern- und Nahkämpfern auch auf das Herstellen von Objekten oder das Heilen von Verbündeten spezialisiert werden. In den Runden selbst gilt es dann möglichst viele Punkte pro Runde zu erreichen, denn diese versorgen unseren Klan, der jedoch nur als Zahl im Hauptmenü existiert. Je nach Spielmodus können Punkte auf verschiedene Weise ergattert werden, jedoch sollte man nicht zu oft mit leeren Händen nach Hause zurückkehren, da sonst Mitglieder sterben, was sich aber genaugenommen nur auf die Freischaltungen auswirkt. Zwischendurch bringen Bonusevents, bei denen wir ein Ziel (eine bestimmte Anzahl an A140928-thelastofus1bschüssen, Wiederbelebungen usw.) bestimmen können, etwas Spannung in die Sache. Sollte man sich anfangs nicht wirklich im Multiplayer zurechtfinden: nur Geduld, auch wenn sich das Spiel von den gängigen Online-Shootern unterscheidet ist es auf jeden Fall den Versuch wert und schon nach wenigen Runden dürften die meisten Spieler das Spielprinzip verinnerlicht haben.

The Last of Us: Remastered
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  • Wertung der Redaltion: 5
  • Publisher: Sony
  • Getestet auf: PS4
  • Preis: 49,99€
  • Reviewed von: Niels Cimpa

Am 6. September 2014

+Umfangreich
- Wenig Neues für Kenner
+Optische Verbesserung

 

Fazit:

[rating itemreviewed=“The Last of Us: Remastered“ rating=“9″ reviewer=“Niels Cimpa“ dtreviewed=“06.09.2014″ best=“10″ worst=“0″]Für Spieler, die The Last of Us verpasst haben, bietet sich mit der Remastered Edition eine gute Möglichkeit es nachzuholen. Mit dem Left Behind DLC und den Mappacks bekommt man inhaltlich fast die volle Ladung zu einem fairen Preis. Hinzukommt natürlich noch die optische Verbesserung, die die sonst schon dichte Atmosphäre noch fesselnder macht. Für Spieler der PS3-Version wartet allerdings nicht viel Neues. Die grafischen Neuerungen sind zu gering um einen Kauf zum Vollpreis zu rechtfertigen, da bleiben nur noch die DLCs. Sollten diese allerdings auch schon bekannt sein, bleibt nicht mehr viel, für das sich der Umstieg auf die PS4-Version lohnt.[/rating]

Enemy Front

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Mit Enemy Front vom Enticklerstudio CI Games kommt ein abitionierter Shooter mit Stealth Elementen, der aufgrund der zugrundeliegenden Cryengine auf ein prächtiges Schützenfest hoffen ließ. Leider hat sich im Test oft das Gegenteil gezeigt. 

Shooter aus dem zweiten Weltkrieg sind nach ihrem Boom in den letzten Jahren immer mehr von Zombie Survival Games vertrieben worden. Da ist es schon fast erfrischend sich nach dem vielem Zombie Gemetzel in der Zeit zurückzuversetzen und historische Schlachten nachzuspielen. Enemy Front erzählt dabei die Geschichte eines Kriegsjournalisten, der mehr oder weniger ungewollt zu einem Widerstandskämpfer wird. Dabei wird Robert Hawkins Quelle gefangen genommen, auf der Suche nach ihr wird er von den Einblicken des Krieges überwältigt und beschließt fortan Stift gegen Waffe zu tauschen und gegen die Nazis vorzugehen.

 

EnemyFront_SmokeStrunzdumme KI und mehr Action als Stealth

Die folgenden 16 Missionen bilden eine Mischung aus Action und Stealth, laden den Spieler dazu ein mit der Umgebung zu interagieren, sind aber leider zu geradlinig und die schlechte KI trübt das Spielerlebnis erheblich. Obwohl Enemy Front von sich behauptet ein Stealth Spiel zu sein, ist es leider über weite Strecken zu anstrengend, oder einfach nicht nötig leise zu sein und möglichst keine Aufmerksamkeit zu erregen. Außerdem ist wildes Herumgeballer ohnehin viel unterhaltsamer. Die Karten bieten in der Regeln genügend Deckung, der Spieler regeneriert sich rasch und selten fehlt es an ausreichend Munition. Dazu kommt die bereits oben erwähnte KI der gegnerischen NPCs. Regelmäßig spähen diese aus ihrer Deckung hervor, oder laufen unkoordiniert durch die Gegend. Spielt man das Spiel auf höchstem Schwierigkeitslevel, kommt noch eine ungemein hohe Trefferquote hinzu. Egal wie weit wir entfernt sind, haben uns die Gegner einmal entdeckt, treffen sie aus jeder Lage. Das wäre selbst bei einem Sturmgewehr aus heutiger Zeit kaum möglich.

Gameplay – im Westen (fast) nichts Neues

1402326015_5436Das Gameplay erweist sich über weite Teile als schnell und dynamisch. CI Games schaffen es neue Spielelemente einzubauen, die es so noch nicht gegeben hat und die ich mir auf jeden Fall in zukünftigen Shootern wünschen würde. Ich spreche hier beispielsweise von der Möglichkeit die Umgebungsgeräusche als Tarnung für das eigene Vorgehen zu nutzen. Fliegt ein Flugzeug über die Front hinweg, wird es schnell ziemlich laut. Da fällt es nicht auf, wenn wir unsere Waffen zücken und die ein oder andere Wache ausschalten. Praktisch auch, wenn sich in der Umgebung ein Schießplatz befindet, auf dem gerade fleißig geübt wird. Ein Schuss mehr oder weniger hört niemand und zack, der Weg ist frei.

Bewegen wir uns vorsichtiger durch das Gelände, zeigt uns eine Aufmerksamskeitsskala an, wann wir von den Gegnern entdeckt werden. Befinden wir uns dann in einem Gefecht, können wir mit der Umgebung interagieren. Oft sind schräg geparkte Fahrzeuge nicht ausreichend gesichert, da wäre es doch eine Schande uns die Gelegenheit entgehen zu lassen die Bremsen zu lösen und den Truck kurzerhand in den feindlichen Schützengraben zu schicken.

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Technik

Die Potentielle Macht der Cryengine wurde von den Entwicklern leider nicht ausreichend genutzt. Das Spiel blitzt zwar hin und wieder mit schönen Momenten auf, der überwiegende Teil ist jedoch matschig und plump. Die Animationen der Spieler wirken nicht sonderlich überzeugend und Detailtiefe vermisst man ebenso an vielen Orten. Das Element Sound wurde wie oben erwähnt gut ins Spiel eingebaut. Leider fehlt es vor allem bei den Waffen am richtigen Bums, viele fühlen sich gleich und kraftlos an.

 

Enemy Front
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: Kochmedia
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 36,99 €
  • Reviewed von: Gregor Lorbek

Am 25. August 2014

+Sound Elemente im Gameplay dumme KI-
+große Karten -Stealth lohnt sich nicht
+Action und Stealth möglich monotones Gameplay-
schwache Technik-

Fazit:

[rating itemreviewed=“Enemy Front“ rating=“5″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“25.08.2014″ best=“10″ worst=“0″]Zusammenfassend lässt sich sagen, Enemy Front ist ein Shooter der im Zweiten Weltkrieg spielt. Von denen gibt es aber auch weitaus bessere. Das Gameplay zeigt sich nicht abwechslungsreich, wenngleich es den Spieler dazu einlädt mit der Umgebung zu interagieren. Neue Elemente frischen das Genre etwas auf. So ist es möglich im Lärm vorbeifliegender Flugzeuge unerkannt Gegner auszuschalten. Es lohnt sich allerdings nicht wirklich lautlos zu bleiben. Die Maps bieten genügend Deckung und die dumme KI ist oft mit sich selbst überfordert. Auf der anderen Seite sind die Karten groß genug und bieten nicht nur einen geradlinigen, sondern meistens mehrere Wege zum Ziel an.   [/rating]

 

EA Sports UFC

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THQ ist Vergangenheit, die Rechte der UFC Reihe gingen an EA und mit EA Sports UFC kommt nun das erste Next-Gen Mixed Martial Arts Game, das Hoffnungen nach atemberaubender Grafik, sowie knackigem und spannendem Gameplay groß werden lässt.

Die Engine der nächsten Generation – EAs Ignite Engine – die auch schon bei anderen Sportspielen wie FIFA oder NFL zum Einsatz kam, zeigt auch bei UFC zu was sie fähig ist. Die Martial Arts Kämpfer strotzen nur so vor Details, vor allem deren Gesichter wirken dynamisch und verändern sich im Laufe des Kampfes. Heftige Treffer hinterlassen bleibende Spuren, Blutspritzer verteilen sich auf dem Boden des Oktagons und im Laufe eines Kampfes schmücken immer mehr blaue Flecken die Körper der Spieler.

Die Kampfdynamik von UFC lässt mich bei jedem Schlag beziehungsweise Tritt die Bewegungen der Muskeln unter der Haut der Kämpfer spüren. Wuchtige Treffer sorgen für Wellenbewegungen unter der Haut, Kommentatoren und Zuschauer schreien auf und der Gegner geht zu Boden. Dennoch bleibt ein merkwürdiges Gefühl zurück, hat sich der Kick doch so gar nicht angefühlt als hätte er die Wucht und Kraft einen gestandenen MMA Kämpfer in die Knie zu zwingen. Dynamik und schnelles Gameplay hin oder her, leider verpassen die Entwickler hier die Gelegenheit ein überzeugendes Kampfsystem ins Spiel einzubauen. Es fühlt sich viel mehr so an als würden sich die Fighter betätscheln.

ufc-4125-19924Das Spiel startet mit einem Tutorial. Die Steuerung von EA Sports UFC ist alles andere als eingängig und so kommt es gerade recht, dass man in 18 kleinen Missionen die Grundzüge der Steuerung kennenlernen kann. Im Striking tänzelt man leichtfüßig über den Boden und teilt kräftige Kicks und Tritte aus, die man mit den Schultertasten und dem linken Stick leicht verändern kann. Zieht man den Gegner an sich heran geht man in den so genannten Clinch. Hier muss man versuchen sich mit Stickbewegungen in eine bessere Position zu bringen als der Gegner. Auch im Bodenkampf ist die Position des Spielers ausschlaggebend. Ist man in der oberen Position und kann den Gegner unter sich festmachen, hat man sie Möglichkeit sehr effektive Schläge auszuteilen und so den Kampf für sich zu entscheiden. Außerdem kann man in der so genannten Submission versuchen den Gegner dazu zu bewegen abzuklatschen und aufzugeben. Die erfolgt über ein kleines Minigame in dem man den Stick in die gleiche Richtung bewegen muss wie der Gegner.

ea-sports-ufc1Die Grundlagen der Steuerung sind dank des Tutorials schnell gelernt, schwer wird es aber mit härteren Gegnern mithalten zu können, die Steuerung zu verinnerlichen und sämtliche Kombinationen auswendig und aus dem FF zu beherrschen. Ganz nach dem Motto easy to learn but hard to master.

EA Sports UFC schafft es einen glaubwürdigen Realitätsbezug zu den Charakteren herzustellen. Kämpft man beispielsweise mit Bruce Lee, sollte man nach Möglichkeit nicht den Bodenkampf suchen, die Stärken der MMA Legende liegen im Austeilen mächtiger Kicks und Schläge. Die Stärken und Schwächen der Kämpfer sind an denen ihrer realen Pendants angelehnt. Das führt zu einer intensiven Einarbeitungszeit – man braucht relativ lange um die einzelnen Spieler kennen zu lernen – fühlt sich aber überzeugend dynamisch an.

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Im Karrieremodus, der an die gleichnamige The Ultimate Fighter Casting Show erinnert, muss man zuerst in die Charaktererstellung. Hier kann man vorgefertigte Sets wählen und weiter individualisieren, oder per Game Face seinen eigenen Kämpfer erstellen. Anschließend geht es darum, sich im Training mit dem Boxsack zu beweisen und Erfahrungspunkte zu sammeln, mit denen man seinen Kämpfer verbessern kann. In den Kämpfen die unter den Castinggruppen ausgetragen werden kann man den Grundstein für die Profikarriere legen, aber Achtung, diese Kämpfe sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Die offizielle UFC Lizenz kommt im Spiel voll zur Geltung. Der legendäre Bruce Buffer kündigt in MMA Manier jeden Kampf leidenschaftlich und emotional an. Außerdem kann man in offiziellen Stadien spielen, lizensierte Musik hören und Stimmen der Kommentatoren auswählen. Hier empfehlen sich englischsprachige Kommentatoren.

 

EA Sports UFC
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: EA
  • Getestet auf: Xbox One
  • Preis: 53,00 €
  • Reviewed von: Gregor Lorbek

Am 23. August 2014

+Realitätsbezogene Kämpfer Unintuitive Steuerung-
+Next Gen Grafik -kraftlose Schläge und Kicks
+Lizensierte Kämpfer, Sound und Stadien
+Unterhaltsame Karriere  

Fazit:

[rating itemreviewed=“EA Sports UFC“ rating=“8″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“23.08.2014″ best=“10″ worst=“0″]Für alteingesessene UFC Fans ist das neue Spiel von EA eine Umstellung zu den bisherigen Titeln. Leider ist es nicht gelungen das Kampfsystem so wuchtig darzustellen, wie das bei den Fight Club Titeln der Fall ist. Dennoch bietet der Karrieremodus, der an die Casting Show The Ultimate Fighter angelehnt ist, Potential für viele Stunden Spielspaß. Die Steuerung ist anfangs überfordernd, da man sehr viele Moves und Kombinationen lernen muss, das anfängliche Tutorial ist für das Lernen der grundlegenden Steuerung aber sehr hilfreich. Für Fans von MMA ist EA Sports UFC durchaus zu empfehlen. [/rating]

Hands-On: Ori and the Blind Forest

Am Gamescom-Donnerstag hatten wir die Möglichkeit Ori and the Blind Forest anzuspielen. Der 2D-Plattformer erscheint exklusiv auf der Xbox One und hat ein überraschend dynamisches und frisches Gameplay.

Ori and the Blind Forest zeigte bereits im Vorfeld seine ruhige, schöne, dennoch bedrohlich wirkende Atmosphäre und durfte von uns auf der Gamescom angespielt werden. Ori ist ein Waldgeist, der sich den drohenden Schatten entgegenstellt, die im Wald Einzug finden. Für einen 2D-Action-Plattformer soll das Spiel sehr storylastig werden. Zu viel wurde aber nicht verraten. Stattdessen durften wir selbst einmal ein Level anspielen.

In Ori sollen die urspünglichen Jump ’n‘ Run Elemente durch neue Ersetzt werden. Die Bash-Attacke ist das Kernelement. Mit ihr kann man von einem Objekt oder Gegner zum anderen springen, ohne einmal den Boden zu berühren. Werden zum Beispiel Projektile vom Gegner abgefeuert, kann man durch den Bash diese gezielt leiten und sich selbst in eine bestimmte Richtung katapultieren. Damit ist das System sehr dynamisch und fordert vom Spieler sowohl Vorausplanungsfähigkeiten als auch schnelles Reagieren. Durch das Umlenken der Projektile können neue Wege freigesprengt werden und Geheimnisse gefunden werden. Bossfights sind auch keine klassischen „3x auf die Schwachstelle hauen“ sondern fordern dem Spieler die Fähigkeiten ab, die er im Laufe des Spiels erlernt hat.

Auch das Speichersystem ist neu. Wo normalerweise Autosave vorherrscht, darf man sich selbst Speicherpunkte setzen, an denen man im Todesfall respawnen kann. Dafür ist aber Energie notwendig, die auch für Spezialattacken verwendet werden können. Neben der schnellen Plattform-Action sind auch Rollenspiel-Elemente eingebaut. In den Leveln kann man Spirit Lights finden. Sind genug gesammelt, kann man sie auf seine Fähigkeiten anwenden um sie aufzurüsten. Wer zu oft stirbt, kann die Spirit Lights für mehr Leben einsetzen oder um mehr Energie aufnehmen zu können.

Ori spielt sich ein wenig wie Guacamelee. Man gewöhnt sich nach und nach an das Gameplay und verbessert seine Fähigkeiten nicht hauptsächlich durch neue Upgrades, sondern durch die Übung die man durch das Spielen an sich bekommt.

Der Planer: Industrie-Imperium

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Mit der neuesten Simulation aus dem Hause Rondomedia, hat sich der Publisher diesmal leider selbst ein Bein gestellt. Der Planer: Industrie-Imperium konnte im Test leider nicht überzeugen und ist vielleicht eher etwas für trockene Simulations-Fanatiker.

Für einen solchen Fanatiker habe ich mich bisher auch immer gehalten. Ich liebe Simulationen über alles, aber sie müssen Spaß machen und ein gutes Gleichgewicht zwischen Grafik und Effektivität bieten. Bei Der Planer: Industrie-Imperium (DP:II) ist bereits der Einstieg schwierig. Die Grafik überzeugt nicht wirklich und die Spielmechanik ist sehr einseitig.

Trockenes Spielprinzip

Das Prinzip ist schnell erklärt: Produziere Ressourcen und liefere diese an einen Auftragsteller. Man kauft sich also ein Grundstück, welches man von der Form und Größe frei wählen kann03, baut Unterkünfte für die Mitarbeiter und versorgt sie mit Wasser und Strom. Dazu kommt ein Logistikzentrum, wo eure Transporter geparkt und gewartet werden und die erste Ressource. Diese ist zu Beginn z.B. eine Hühnerfarm, wo ihr (wer hätte das gedacht) Hühner „produziert“. Städte und Märkte in der Nähe fragen nach solchen Produkten und ihr könnt sie dorthin verkaufen. Dafür kauft ihr den passenden Transporter und schickt diesen, in einem eingestellten Rythmus, mit einer eingestellten Menge an Ressourcen, zu dem Auftragsteller. Durch den Verkauf bekommt ihr Geld und Erfahrungspunkte. Die gewonnene Erfahrung lässt euch in eurem Level aufsteigen und schaltet so neue Gebäude frei mit denen ihr neue Ressourcen erzeugen könnt.

So verbessert ihr sowohl euer Industrie-Imperium, als auch die umliegenden Städte.  Leider klingt dies besser, als es wirklich ist. Die Städte wachsen nur sehr langsam und nur schwer ersichtlich. Ein Gefühl wie „Hey, durch mein Wirken ist diese kleine Stadt gerade größer geworden“ tritt leider nie wirklich auf.

Grafik als Notwendigkeit

01Was das Spielprinzip nicht schafft, macht meistens die Grafik dafür wett. Man schaut gerne den kleinen Figürchen und Vehikelchen zu, wie sie sich ihren Weg zu ihren Zielorten bahnen, oder wie sie ihren Geschäften nachgehen. Aber auch dies fehlt bei Der Planer: Industrie-Imperium leider. Man sieht zwar, wie Züge und Transporter von A nach B gurken und auch wie PKWs von einer Stadt in die andere fahren, aber der Drang die Spielgeschwindigkeit hoch zu drehen, um schneller an Geld zu kommen und sich die generell verwaschen wirkende Grafik nicht genauer zu Gemüte zu führen, überwiegt einfach.

Während Objekte wie Produktionsstätten und Kraftwerke noch ganz nett anzusehen sind, so erfüllen Städte nur noch den Zweck, einer rein statistischen Bevölkerung ein Zuhause zu bieten. Generell wird die Welt eigentlich sowieso mehr durch Fenster mit Schaltflächen versteckt, welche man benötigt um seine Transporte zu organisieren.

Strategiespiel mit Bindungsangst

Für wen ist das Spiel gedacht? Eine gute Frage! Für mich leider nicht. Mir 04fehlt die Liebe zum Detail, das Gefühl etwas zu erreichen. Aber es findet sicher Anklang bei Spielern, welche sich nicht allzu viel erwarten. Wer gerne auf Schaltflächen klickt, jede Lieferung einzeln verwalten möchte und dabei die Spieloberfläche auf viele Fenster reduziert, für den ist dieses Spiel genau das Richtige. Die Simulation hat viel potenzial, macht aber leider auch vieles falsch, was schon nach kurzer Zeit ein Gefühl der Langeweile und Monotonie auslöst.

Das Szenario ist dabei nicht sehr viel hilfreicher. Dieses wirkt mehr wie ein weiterführendes Tutorial. Man löst Aufgaben, welche einem helfen die Spielewelt weiter zu verstehen. Bei vielen Spielen ist dies der Fall, aber selten fühlt sich das so gezwungen an. Man wird regelrecht darauf gedrillt dieses Problem zu lösen und vergisst dabei ganz die anderen Möglichkeiten, welche man hat. Im freiem Spiel läuft dies schon etwas flüssiger, aber auch dieses Gefühl von Freiheit schafft es nicht lange Spielfreude aufkommen zu lassen.

 

Der Planer: Industrie-Imperium
Der Planer: Industrie-Imperium
  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: Rondomedia
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 29,99€
  • Reviewed von: Roman Völkel

Am 07. August 2014

+Akzeptable Musik
Grafik nur zweckerfüllend-

-Mangelhafter Spielspaß

Trockenes Spielprinzip-

Monotoner Ablauf-

Fazit:

[rating itemreviewed=“Der Planer: Industrie-Imperium“ rating=“3″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“07.08.2014″ best=“10″ worst=“0″]

Meiner Meinung nach hat Der Planer: Industrie-Imperium großes Potenzial, welches leider schlichtweg verschenkt wird. Es ist recht monoton und besteht zum Großteil nur aus Knöpfedrücken von Menüfenstern. Leider gibt es recht wenig, was mir gefallen hat und das finde ich wirklich sehr schade. Weder das Spielprinzip, noch die Spielegrafik konnten wirklich überzeugen. Aber vielleicht schafft es Rondomedia bald wieder, den alten Charme ihrer Spiele zu erreichen.

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Killzone Shadowfall: Intercept DLC

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Mit dem neuen Intercept-DLC für Killzone Shadowfall kommt nun etwas Abwechslung in den Multiplayer des Spiels. Ist der Inhalt erst mal heruntergeladen, finden wir auch schon einen neuen Punkt in unserem Menü: Den Koop-Modus. Dabei treten wir zu viert gegen eine Horde Helgast an, arbeiten als Team zusammen und verteidigen wichtige Punkte. Während Besitzer des Season-Pass den Inhalt gratis downloaden können, gilt für alle anderen der Preis von 9,99 Euro.

Ob man sich erst am Trainingsmodus versucht oder gleich in die Schlacht zieht sei jedem selbst überlassen, eine kurze Einführungsphase kann aber nicht schaden. Denn von den vier Teammitgliedern wählt jeder eine Klasse (Sturmsoldat, Scharfschütze, Sanitäter und Taktiker), von denen jede Vor- und Nachteile hat. Keine Klasse kann doppelt gewählt werden, was sowieso nicht sinnvoll wäre, da eine am Schlachtfeld nicht vertretene Klasse schnell vermisst wird. Zwar ist das Balancing der Klassen nicht optimal gelöst, dafür ist für jeden Spielstil etwas dabei.

Dank seiner Ausrüstung mit KILLZONE™ SHADOW FALL_20140626180329automatischen Gewehren, einer Angriffsdrohne und der Fähigkeit schneller zu sprinten ist der Sturmsoldat am besten für die Angriffe auf verlorengegangene Punkte geeignet. Bevorzugt man also einen schnellen Spielstil an vorderster Front, sollte man sich um diese Klasse bemühen. Der Scharfschütze bleibt, wenig überraschend, vorwiegend in der eigenen Basis und sucht nach hohen Positionen, von denen aus er die Punkte verteidigen kann. Mit seinen beiden Mienen, einem leichten und einem schweren Sniper ist er ideal für den Fernkampf geeignet. Wählt man hingegen den Sanitäter macht die leichte Bewaffnung sowohl Nah- als auch Fernkämpfe schwierig. Die Fähigkeit, sowohl Kameraden zu heilen und wiederzubeleben, als auch Munitionskisten zu werfen, macht ihn jedoch unersetzlich für das Team. Zu guter Letzt sei noch der Taktiker genannt, dessen Feuerkraft noch hinter der des Sanitäters zurückliegt, wenn man nur seine Handfeuerwaffe beachtet. Als Taktiker hat man die Aufgabe automatische Geschütztürme zu platzieren und kugelsichere Kraftfelder aufzubauen. Richtig gespielt wirkt der Taktiker den anderen Klassen jedoch etwas überlegen.

140720-intercept-review2Sind alle Klassen vertreten und halten sich auch an ihren Aufgabenbereich, können wir eine relativ entspannte Runde erwarten. Diese unterscheiden sich aber je nach gewählter Zielpunktezahl und Map. Die vier im DLC enthaltenen Karten umfassen sowohl Wald-, als auch Stadtgebiete und spielen sich hinsichtlich der Vorgehensweise der unterschiedlichen Klassen auch ein wenig anders. Auf jeder Map geht es aber darum drei Sendemasten zu halten und eine bestimmte Anzahl an Punkten zu erwerben. Diese Punkte bekommen wir durch das Töten von Gegnern, Zurückerobern von Sendemasten, des Heilen von Freunden usw. Diese müssen dann auf die Bank eingezahlt werden, indem wir uns in einen Kreis in unserer Basis stellen. Regelmäßiges Einzahlen hat aber seine Vor- und Nachteile, denn obwohl wir, wenn wir sterben, alle nicht eingezahlten Punkte verlieren und bei einem leeren Kontostand kein Respawn mehr möglich ist, lohnt es sich oftmals mit dem Einzahlen zu warten. Dafür sorgt der Multiplikator, der mit voranschreitender Lebensdauer immer höher wird.

Zahlen wir dann eine bestimmte Summe ein, erscheinen Kondensatoren auf der Map, die wir einsammeln und zu einer Maschine bringen können. Dies gibt uns die Möglichkeit, bestimmte Extras wie Mörserschläge, automatische Geschütze, Jetpacks und Miniguns freizuschalten. Sie machen nicht nur Spaß, sondern auch die Mission um einiges leichter. Außerdem bringen sie etwas Abwechslung in das sonst sehr einfache Spielprinzip. Bis auf hin und wieder erscheinende gegnerische Drohnen oder Endboss-artige Supergegner bleibt der Kampf auf eine Horde Soldaten beschränkt, die gegen die Sendetürme oder die Basis anrennen. Immerhin können wir noch allerhand Herausforderungen erfüllen und neue Waffen freischalten. Dennoch, in der ersten Stunde Spielzeit haben wir bereits alles gesehen und es gilt nur noch die eigenen Bestzeiten für das siegreiche Beenden einer Runde zu schlagen oder neue Herausforderungen zu erfüllen. Insgesamt eine willkommene Abwechslung zum Multiplayer, jedoch ist mit vier Maps der Inhalt zu wenig um auch über längere Zeit Unterhaltung zu bieten.

Killzone Shadowfall: Intercept  DLC
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  • Wertung der Redaltion: 5
  • Publisher: Sony
  • Getestet auf: PS4
  • Preis: 9,99€
  • Reviewed von: Niels Cimpa

Am 20. Juli 2014

+Gelungenes Klassensystem
- Nur vier Maps
+Viele Herausforderungen
-    Eintönig
+Jetpacks

 

Fazit:

[rating itemreviewed=“Killzone Shadowfall: Intercept DLC“ rating=“7″ reviewer=“Niels Cimpa“ dtreviewed=“02.04.2014″ best=“10″ worst=“0″]Nach einer kurzen Orientierungsphase hat man seine Klasse, oder auch Klassen, gefunden und es fehlt nur noch ein vollzähliges Team für eine spaßige Horde-Runde. Die Klassen sind recht gut auf einander abgestimmt, sodass keine fehlen sollte. Jetpacks, Miniguns und Herausforderungen bringen etwas Abwechslung in das sonst einfache Gameplay; leider reicht das auf lange Zeit nicht aus. Da man die vier Maps bald in- und auswendig kennt, bleibt einem noch das Spielen mit den anderen, weniger geliebten Klassen, um dem Koop-Modus nach mehreren Stunden Spielzeit vielleicht doch noch etwas abzugewinnen.[/rating]

Guacamelee! Super Turbo Championship Edition

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Super stark, super agil und super lustig! So sind die Luchadores heutzutage drauf! Im Action-Platformer Beat ‚em up „Guacamelee! Super Turbo Championship Edition“ gibt es jede Menge mexikanische Wrestler, gefährliche Skelette und natürlich Hühnchen.

Juan ist Agavenbauer, hat also den typischen Job eines werdenden Helden! Den Rest der Geschichte kann man sich denken: Schönes Mädchen aka El Presidente’s Tochter, böses untotes Skelett namens Calacha, teuflischer Plan! Natürlich gibt es eine Entführung und natürlich schafft es Juan hineingezogen zu werden und dann als echter Luchador herauszukommen! Die Story mag nicht besonders spektakulär sein, schafft es aber durch ihren Humor und die schlagfertigen Charaktere zu überzeugen. Begegnungen mit Leuten (manchmal auch toten Leuten) sind meistens frech und humorvoll. Selbst Calachas Schergen muss man irgendwie mögen, denn sie sind nicht bloß schwarz und weiß, sondern verfolgen ihre eigenen Ziele.

guacamelee4Viva los Pollos!

Guacamelee ist Open World Platformer und Beat ‚em up in einem. Während man durch mexikanische Prärien, Wälder, Vulkanlandschaften und Flüsse springt, trifft man immer und immer wieder auf Calachas Skelettkrieger und darf sie zu Knochenhaufen verarbeiten. Und das beste an der Sache ist: Das komplette Spiel kann im Zweispieler-Modus gespielt werden. Der Mitspieler schlüpft dabei in die Rolle von Juans Gefährtin Tostada. Als Wrestler hat man natürlich seinen eigenen Kampfstil. Neben geschickten Würfen und Kombos können nach und nach neue Fähigkeiten durch das Zerstören von Chozo-Statuen erlernt werden. Ja! Richtig gehört: Die Chozo-Statuen aus Metroid haben sich in Guacamelee eingenistet. Sie werden von einem seltsamen Ziegenmann bewacht, der die neuen Fähigkeiten erklärt und Juan antreibt, die Welt zu retten. Außerdem hat er ein sehr großes Interesse an Juans Mutter. Warum auch immer… Die Anspielung auf Metroid ist nicht das einzige Easteregg in Guacamelee. Ganz im Gegenteil: Man findet immer  wieder lustige Werbeplakate zum Beispiel mit den Super Mario Brothers oder dem Ziegensimulator. Auch Sätze wie „Deine Prinzessin ist in einem anderen Schloss“ können die Spieler zum Schmunzeln bringen.

guacamelee6Die Kampffähigkeiten sind aber nicht nur für Kämpfe gedacht. In Kombination mit Wand- und Doppelsprüngen müssen sie immer  wieder eingesetzt werden, um Rätsel und Sprungeinlagen lösen zu können. Die Rätsel haben es in sich und müssen oft durch viel Ausprobieren und vor allem das Ausreizen und Verbessern der eigenen Geschicklichkeit gelöst werden. Ein Sprung ins Leere ist aber in keinster Weise tragisch. Man kommt blitzschnell wieder zurück zum Anfang des Rätsels. Schafft man es doch mal zu sterben, kann man sich darauf verlassen, dass man recht nah am Geschehen wieder zu sich kommt. Die Speicherpunkte sind recht frequentiert gesetzt.

guacamelee1Das Wechselspiel zwischen Kämpfen und Geschicklichkeit-Passagen ist gut ausbalanciert. Hinzu kommen noch zwei ganz besondere Fähigkeiten: Mit der Pollo Power kann man sich in ein Hühnchen verwandeln und somit durch enge Lücken schlüpfen und geheime Gänge erkunden. Für zusätzlichen Pfiff sorgen die Dimensionswechsel zwischen Diesseits und Jenseits. Es ändern sich nicht nur Musik und Landschaft, sondern auch Gegner und NPCs. Die Dimensionswechsel sind eine gelungene Abwechslung und sind so konstruiert, dass man nicht panisch alle zwei Schritte wechseln muss, um auch ja nichts zu verpassen. Die Fähigkeiten des Spielers werden also immer wieder auf neue und krative Art ausgetestet.

Abseits der Hauptstory gibt es vieles zu entdecken: Es gilt Artefakte zu finden, um Ausdauer und Leben zu erweitern und mit angesammelten Geld Fähigkeiten auszubauen. Es gibt spezielle Herausforderungen, Kampfarenen und extrem schwere Jump ’n‘ Run Rätsel. Oft muss man auch einfach später nochmal an bestimmte Stellen zurückkehren, die nur mit speziellen Fähigkeiten gemeistert werden können.

Guacamelee! aber mehr davon!

guacamelee7Da Guacamelee bereits 2013 für die PS3 und Vita, sowie den PC erschienen ist, könnte man denken, das Spiel sei sowieso schon ein alter Hut. Falsch gedacht! Denn die Super Turbo Championship Edition bietet mehr Content. Mal davon abgesehen, dass grafische und musikalische Änderungen vorgenommen wurden, gibt es auch mehr Kostüme. Inhaltlich kamen zwei extra Level dazu und die Fähigkeit der Eierbomben, die gleichzeitig auch Zugang zu neuen Level-Abschnitten gewährt. Die ultimative Fähigkeit des Intenso ist auch nur in dieser Edition vorhanden. Wer das Intenso entfesselt wird für kurze Zeit sehr viel stärker und mächtiger und bekommt obendrein noch das Leben aufgefüllt.

guacamelee3Die Super Turbo Championship Edition gibt es als Download auf WiiU, PS4, Xbox One und Xbox 360. Da wir sie auf der WiiU getestet haben, gibt es noch ein paar spezifische Informationen für Gamepad-Spieler. Praktischerweise sind die Karten jederzeit auf dem Gamepad verfügbar, was umherswitchen zwischen Spiel und Karte vermeidet und das Spielen flüssig hält. Zudem unterstützt Guacamelee auch die Menüführung über die Touchscreen-Funktion und hat einen Gamepad-Only Modus. Leider wird ein WiiU Pro-Controller benötigt, wenn ein zweiter Spieler mitspielen möchte. Dies ist wohl auch gar nicht anders machbar, denn um Guacamelee gerecht zu werden, braucht man einfach die ganze Palette an Buttons.

Guacamelee! Super Turbo Championship Edition
GuacameleeSuperTurboChampionshipEdition
  • Wertung der Redaktion: 4.5
  • Publisher: Drinkbox Studios
  • Getestet auf: WiiU
  • Preis: 13,99 €
  • Reviewed von: Nina van Aken

Am 20. Juli 2014

+Schlagfertiger Humor und jede Menge Eastereggs
-WiiU: 2-Player nur mit Pro-Controller
+2-Player-Modus durch das gesamte Spiel
+Herausfordernde Jump ’n Run Parts
 
+Kämpfe für echte Luchadores
+Mexikanische Atmosphäre in gleich zwei Dimensionen

Fazit:

[rating itemreviewed=“Guacamelee! Super Turbo Championship Edition“ rating=“9″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“20.07.2014″ best=“10″ worst=“0″]

Guacamelee! Super Turbo Championship Edition ist ein extrem Abwechslungsreicher 2D Platformer mit jeder Menge Beat ‚em up Elementen. Das Spiel ist vollgepackt mit Eastereggs aus der Gameswelt und hat einen so lustigen und schlagfertigen Humor, dass man auch mit einer wenig komplexen Story zufrieden ist. Juan der Agavenbauer kann durch die gesamte Geschichte hindurch von einem zweiten Spieler begleitet werden, was es noch spaßiger macht, den teuflischen Plan von Calacha zu verhindern. Das Erlernen neuer Fähigkeiten ist nicht nur im Kampf von Vorteil, sie werden auch benötigt um die Jump ’n‘ Run Einlagen zu meistern. Dimensionswechsel und Verwandlungen in Hühnchen verleihen dem Spiel noch zusätzliche Vielseitigkeit. Auch abseits der Story kann man sich viele Herausforderungen erwarten. Mexikanisches Flavour, Humor und Action! Das ist Guacamelee!

[/rating]

Schein

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Mit Schein kommt seit langem mal wieder ein spannender und international konkurrenzfähiger oldschool Jump & Run Plattformer aus Österreich auf den Spielemarkt. In unserem Test bekommt ihr einen Einblick in die Story und Spielmechaniken, außerdem klären wir die Frage nach einer Kaufempfehlung. Schein oder nicht Schein, das ist hier die Frage.

Ein Vater, auf der verzweifelten Suche nach seinem Sohn, mitten in einem düsteren Sumpf. Die Welt wirkt alles andere als hoffnungsvoll. Es regnet. Grau in Grau erscheint die Umgebung. Tödliche Gefahren lauern hinter jeder Ecke. Das Ende des Weges – eine Sackgasse – ist das das Ende? Plötzlich wird es hell, ein grünes Licht. Blumen blühen in dessen Schein und kleine Schmetterlinge fliegen durch das Bild. Eine verborgene Welt erscheint. Was ist das für eine Stimme? Ich habe keine andere Wahl. Ich muss ihr tiefer in den Sumpf folgen. War das die richtige Entscheidung? Wo ist mein Sohn?

Schein besteht aus zwölf Welten, die sich quer durch einen großen Sumpf erstrecken. Mit Hilfe von Schnellreiseportalen hat man stets die Möglichkeit bereits besuchte Orte noch einmal zu bereisen, um so, zuvor im Verborgenen geblieben Geheimnisse, zu lüften oder alle zurückgelassenen Sammelobjekte zu finden. Von denen gibt es ebenfalls zwölf Stück, die aus jeweils fünf Teilen bestehen. Hat man alle Teile gefunden, hat der Spieler Zugriff auf kleine Hintergundgeschichten aus dem Sumpf.

 

Lichter und Rätsel spielen in Schein eine zentrale Rolle. Mit Hilfe der Lichter offenbaren sich dem Spieler verschiedene Sichtweisen. Jedes Licht eröffnet neue Blickwinkel und ermöglicht es Dinge zu sehen, die zuvor im Verborgenen lagen. Je nach Aufgabe und Problemstellung gilt es die Kombination der richtigen Lichter zu verwenden, um Gegenstände zu beleuchten, die aus der anderen Perspektive nicht zu erkennen sind. Zu Beginn steht man ganz ohne Licht da, kurz darauf trifft man auf einen mysteriösen Geist, Irrlicht, die es sich zur Aufgabe gemacht hat uns durch den Sumpf zu führen und bei der Suche nach unserem Sohn zu unterstützen. Von ihr erhalten wir das grüne Licht.

Screenshot-2014-07-19-11.34Mit Hilfe von immerleuchtenden Laternen kann man Zahnräder dauerhaft beleuchten und so das ein oder andere Rätsel lösen. Diese gestalten sich zu Beginn des Spiels noch recht einfach, doch ungefähr zur gleichen Zeit, dann wenn man so richtig in Spiellaune kommt, wird’s schwer – richtig schwer. Nicht selten musste ich das Spiel abbrechen und später neustarten, um das zu lösen unmöglich erscheinende Rätsel nochmal nüchtern zu betrachten und hinter den banalen, wie genialen Trick zu kommen. Das wirklich schöne an Schein ist die unglaubliche Vielfalt an Rätseln. Kein Rätsel gleicht dem anderen, ja nicht mal die Mechanik und Grundidee eines Rätsels findet man mehrmals im Spiel. Das macht es umso spannender, aber auch umso schwerer und führt nicht selten dazu, dass man seinen Spieler regelrecht opfern muss, um überhaupt erst mal die Gesamtheit eines Rätsels zu verstehen. Hinzu kommen dann auch noch die verschiedenen Lichter, die einen zusätzlichen Reiz darstellen.

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Alte Kreaturen lauern in den Tiefen des Sumpfs. Je weiter wir uns hinein bewegen desto gefährlich wird es. Nach dem ersten Bossfight – von denen es übrigens vier gibt – haben wir ein weiteres Licht in uns aufgenommen. Mit mehr Lichtern werden die Rätsel noch kniffliger. Timing wird immer wichtiger. Im Sprung gilt es vom grünen Licht, das die Plattform beleuchtet hat, auf der wir grade gestanden haben, zum Roten zu wechseln, um die Plattform zu beleuchten auf der wir hoffentlich gleich landen werden, um nicht in die Tiefe zu stürzen und zu sterben. Im Schein des roten Lichts, erstrahlt die Welt nicht in schönen sonnigen alles-wird-gut Farben, sondern erinnert vielmehr an loderndes Höllenfeuer. Ob es noch weitere Lichter gibt, wollen wir hier mal nicht verraten.

Tech-Check

Screenshot-2014-07-19-11.36HighEnd PC ist für Schein bei weitem kein Kriterium, technisch serviert uns der Titel eher leichte Kost. Das hat aber den Vorteil, dass man das Spiel auch unterwegs auf dem Notebook spielen kann. Auf der anderen Seite überzeugt, wenn nicht sogar begeistert, das Spiel mit der liebevollen Grafik. Etwas plump und nicht immer bis ins kleinste Detail, dafür stets verliebt und vielfältig, zeichnet Schein die Figuren und Umgebungen. Die Art und Weise wie sich Aussehen und Schatten des Spielers bei wechselndem Licht verändern sorgen für ein atmosphärisch stimmiges Bild.

Eingefangen, festgehalten und wunderbar wiedergegeben wird die düstere Stimmung durch einen melodisch gelungenen Soundtrack. Schein ist allerdings komplett auf Englisch vertont. Deutsche Tonspur gibt es keine. Die Synchronisation der Sprache ist einer meiner kleinen Kritikpunkte. Hin und wieder wirken die Sprecher zu künstlich und gezwungen aufgesetzt. Der Humor ist manchmal tatsächlich lustig, manchmal nur zum auf die Stirn greifen – der ist aber bekanntlich Geschmackssache.

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Wie die Rätsel, gestaltet sich auch das Gameplay zu beginn noch recht einfach. Gesteuert wird, im Spiel wie im Menü ausschließlich per Tastatur. Man bewegt sich mit den Pfeiltasten nach vorne und hinten, springt nach oben und mit dem Pfeil nach unten kann man Laternen aufnehmen und wieder abstellen. Mit den Nummern Tasten aktiviert und deaktiviert man die Lichter. Je schwerer die Rätsel werden desto kniffliger wird auch das Gameplay. Man muss immer exaktere Bewegungen ausführen. Sprünge müssen auf den Zentimeter genau passen und der Wechsel zwischen den Lichtern muss blitzschnell gehen.

Was leider gänzlich fehlt, ist ein Multiplayer Modus, beziehungsweise irgendeine Art mit anderen Spieler zu kooperieren oder konkurrieren. Schein ist ein Singlepayer Spiel, dagegen ist erstmal auch nichts zu sagen. Dennoch wäre es schön gewesen, Statistiken online teilen zu können, sich über Bestenlisten mit anderen Messen, oder eine Art Koop-Modus mit Freunden spielen zu können. So hat Schein nach dem ersten Durschpielen nur wenig Wiederspielwert – auch das finden aller Sammelgegenstände hat mich nicht weiter motiviert, da außer einem kleinen Bild von dem Gegenstand und einem kurzen Text, keine wirkliche Belohnung winkt. Der kleine Presi von knapp sieben Euro rechtfertigt dies aber komplett.

 

Schein
Unbenannt-1  
  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher:
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 6,99 €
  • Reviewed von: Gregor Lorbek

Am 19. Juli 2014

+abwechslungsreiche Rätsel zeitweise aufgesetzte Synchronisation-
+herausfordernd -inhaltlich etwas mager
+toller Soundtrack
+     niedriger Preis

Fazit:

[rating itemreviewed=“Schein“ rating=“8″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“19.07.2014″ best=“10″ worst=“0″]Schein kommt aus Österreich. Von da kamen in letzter Zeit nicht viele nennenswerte Titel, paar mobile Games mal ausgenommen. Eventuell haben wir mit Schein und den dahinterstehenden Zeppelin Studios eine Geburtsstunde eines in Zukunft international erfolgreichen österreichischen Entwicklers miterlebt, die es obendrein schaffen könnten, neuen Schwung in den österreichischen Spielemarkt zu bringen.

Schein überzeugt vor allem durch die abwechslungsreichen und nicht zu letzt sau schweren Rätsel, einem tollen atmosphärisch stimmigen Sound und einer kreativen Story. Leider wirken die Stimmen meiner Meinung nach etwas aufgesetzt und abgehackt und inhaltlich ist Schein etwas mager. Auf der anderen Seite steht ein Preis von knapp sieben Euro, der dem reinen Singleplayer Plattformer mehr als gerecht wird. Ich persönlich hätte mir noch etwas mehr Inhalt, inklusive irgendeiner Form von Mehrspieler Einbindung gewünscht. Dafür darf es dann auch gern etwas mehr kosten.    [/rating]

 

Super Ultra Dead Rising 3 Arcade Remix Hyper Edition EX Plus Alpha

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Mit dem wohl längsten Namen eines Videospiels der mir jemals untergekommen ist, veräppelt sich Capcom nicht nur selbst, sonder bringt zugleich einen witzigen, wenn auch sehr oberflächlichen und kurzen DLC zum Hauptspiel Dead Rising 3 auf den Markt.

Der Arcade Remix besteht aus gerade einmal vier Bezirken, durch die es sich zu kämpfen gilt. Als Basis dafür muss das Kartenmaterial aus Dead Rising 3 herhalten. Am Drumherum wurde allerdings alles an den in die Jahre gekommenen Arcade Stil angepasst. Neon Schilder, viele bunte, leuchtende und kräftige Farben und eine knusprige 16-bit Grafik prägen den Gesamteindruck.

Das Gameplay ähnelt dem aus dem Hauptspiel nur in den Grundzügen. Man kann keine Waffen mehr kombinieren und die Charaktere können sich quasi nicht weiterentwickeln. Man kämpft sich von Aufgabe zu Aufgabe um innerhalb eines Zeitlimits das Ende des Gebiets zu erreichen und so zu entkommen. Die Aufgaben sind dabei unterschiedlich, auch wenn sich das gesamte Aufgabenspektrum auf einige wenige beschränkt. Hier muss man einfach mal Zivilisten retten, mit Fahrzeugen durch die Gegend fahren, oder so nebenbei 750 Zombies töten.

 

Insgesamt gibt es vier Gebiete durch die es sich zu prügeln gilt. Dabei ist es egal, ob man alleine spielt, oder online mit bis zu drei weiteren Spielern. Die Aufgaben und Anforderungen zum erfolgreichen Abschluss ändern sich nicht. Das hat zur Folge, dass das Spielen zu viert nicht nur mehr Laune macht, sondern auch erfolgreicher ist. So umgeht man langweilige ‚Suche X Leute, die kreuz und quer auf der Map verteilt sind‘ Aufgaben.

030093Der Super Ultra Dead Rising 3 Arcade Remix spielt mit der Vergangenheit von Capcom und bringt, angefangen beim ‚Winners don’t use drugs‘ Screen, etliche Anspielungen auf früher erschienene Titel. Das Spiel an sich ist nach nur wenigen Stunden durchgespielt. Der Wiederspielwert findet sich in den vielen freizuschaltenden Gegenständen.

Vor dem Spiel könnt ihr aus vier verschiedenen Charakteren, die alle aus dem Hauptspiel stammen, wählen. Es stehen Frank West, Chuck Greene, Nick Ramos and Annie Greene zur Auswahl. Alle haben ihre eigenen Fähigkeiten, Spezialattacken und spielen sich individuell verschieden.

Screen-shot-2014-06-09-at-1.20Besonderen Schwung in das ohnehin schon schnelle und abgedrehte Gameplay bringen die vielen kleinen Pick-Ups. Kleine Boosts, die überall auf der Map verteilt sind und beim Darüberlaufen aktiviert werden, verschaffen beispielsweise bessere Waffen, höhere Schussgeschwindigkeit, oder Luftangriffe.

Technisch kann und soll man zu so einem Spiel wohl nicht allzu viel sagen. Die Grafiken und Effekte sind alt, aber das ist natürlich genau so gewollt. Der Stil erinnert etwas an Far Cry 3 Blood Dragon, der den Spieler ebenfalls in längst vergangene Videospielzeiten abtauchen ließ. Einzig die paar Bugs hätte man sich in dem kleinen DLC doch sparen können.

 

Super Ultra Dead Rising 3 Arcade Remix Hyper Edition EX Plus Alpha
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: Microsoft
  • Getestet auf: Xbox One
  • Reviewed von: Gregor Lorbek

Am 27. April 2014

+Schnelles und witziges Gameplay Wenig umfangreich-
+Online 4-Spieler Modus -Alleine teilweise langwierige Aufgaben
+Flashbacks in die Vergangenheit

Fazit:

[rating itemreviewed=“Kinect Sports Rivals“ rating=“3.5″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“27.04.2014″ best=“10″ worst=“0″]Super Ultra Dead Rising 3 Arcade Remix Hyper Edition EX Plus Alpha ist ein sehr kurz geratener, aber dafür umso unterhaltsamer kleiner DLC für das Zombie Spiel Dead Rising 3. Aus dem Hauptspiel bleiben aber nicht mehr als die Maps, grundlegende Spielmechaniken und vier Charaktere über. Grafik und Effekte wurden angepasst und zusätzliche Spielinhalte sorgen für ein paar schöne Erinnerungen an alte Capcom Spiele und die Zeit, in der Arcade Games ganz groß waren. [/rating]

Another World 20th Anniversary Edition

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Unser Kurzreview zu Another World 20th Anniversary gibt euch einen kleinen Einblick in eine andere Welt, in der Laserwaffen und präzise Sprünge gemeistert werden müssen. Nicht nur für Retro-Fans eine Herausforderung, denn Trial and Error sind hier vorherrschend.

 

 

 

Ursprünglich erschien Another World 1991 auf dem Commodore Amiga. 20 Jahre später durfte man sich über eine Version mit überarbeiteter Grafik und Sound freuen. Nun hat die Another World 20th Anniversary Edition auch die WiiU und den 3DS erreicht und lässt Nintendo-Spieler ihren Flaire erleben. Allzu viel Aufwand wurde aber nicht in diese Portierung gesteckt. So wird im Menü keine Touchscreen-Steuerung verwendet und es gibt auch keine 3D-Effekte.

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Wie in einer anderen Welt

anotherworld2Another World trägt seinen Titel zu Recht, denn das Action-Adventure bietet eine einzigartige Atmosphäre, die wie aus einer anderen Welt zu sein scheint. In düsteren Blau- und Grautönen gehalten, mit dunklen Höhlen, hoch entwickelten Technologien und fremdartigen Wesen, scheint man in eine andere Welt einzutauchen. Per einfachem Druck auf den Y-Knopf kann man die Grafik jederzeit zwischen Original und Remastered umschalten. Ein sehr nettes Feature. Die neue Grafik nimmt übrigens dem Original nichts von seiner Authentizität. Auch die Musik trägt passend zur Atmosphäre bei. Typische Weltraum-Geräusche, das Heulen des Windes und natürlich dunkle Bässe dominieren Another World. Im Optionsmenü kann netterweise zwischen verschiedenen Sounds umgeschaltet werden: Remastered, Original und Original auf Konsolen stehen zur Auswahl.

Wie es damals so war, kommt das Spiel ganz ohne großartige Dialoge aus und erklärt alles durch animierte Sequenzen und das Spielgeschehen an sich. Lester, ein rothaariger Professor mit schickem Auto und Hightech-Labor, wird durch einen Blitzschlag in eine andere Welt gebracht. Dort trifft er auf neue Gefahren wie riesige katzenartige Ungeheuer, Tentakel-Monster und die feindlich gesinnten Einwohner des fremden Planeten. Glücklicherweise wollen nicht alle Einwohner Lester töten. So versucht der Held zusammen mit seinem neuen Verbündeten und einer Laserpistole in Sicherheit zu fliehen.

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Trial and Error, Error, Error, Error…

anotherworld1Hauptbestandteil von Another World sind Jump ’n‘ Run Elemente, Duelle mit Laserwaffen und das Enträtseln des richtigen Wegs. Die Steuerung scheint recht simpel. Mit A kann man laufen und schießen, B und X sind für den Sprung reserviert und das Steuerkreuz lässt Lester laufen. So trivial das auch klingen mag, die Steuerung hat ihren ganz eigenen Rhythmus und lässt den verwöhnten Next-Gen-Spieler viele Versuche aufwenden, bis das perfekte Timing für einen präzisen Sprung endlich gefunden ist. Generell ist dieses Spiel unbarmherzig und man stirbt wortwörtlich tausend Tode. „Oh! Du hast endlich den richtigen Weg gefunden? Spring bitte über 20 Abgründe! Oh!? Du hast den Knopf zwei Millisekunden zu früh gedrückt. Jetzt darfst du alles nochmal machen!“ Another World hat einen Haufen Points of No Return, die richtige Reihenfolge der Aktionen muss ausgelotet werden und man stirbt wegen jedem kleinsten Fehler. Glücklicherweise kommt man sehr schnell wieder ins Spiel zurück und kann auch im Hauptmenü die überwundenen Spielabschnitte wählen, sodass nicht viel Zeit verloren geht, bevor man den nächsten Versuch starten kann.

Nervenaufreibend und äußerst spannend sind auch die Laser-Duelle. Einfaches Draufballern reicht hier nicht aus, denn das Einsetzen von Schutzschilden und aufgeladenen Schüssen ist essentiell. Ab und zu müssen auch die Laserwaffen wieder aufgeladen werden. Gegner müssen vorsichtig aber mit einer gewissen Schnelligkeit und Intelligenz besiegt werden, sonst hat man keine Chance.

Another World 20th Anniversary Edition
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  • Wertung der Redaktion: 4
  • Publisher: DIGITAL LOUNGE
  • Getestet auf: WiiU
  • Preis: 7,99 €
  • Reviewed von: Nina van Aken

Am 2. Juli 2014

+Herausfordernd Nervenaufreibend-
+Spannende Laser-Duelle
-Trial and Error
+Tolle Atmosphäre
Keine Neuerungen für den Port-
+Überarbeitung sehr gut gelungen

Fazit:

[rating itemreviewed=“Another World 20th Anniversary Edition“ rating=“8″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“2.07.2014″ best=“10″ worst=“0″]

Wer Another World spielt, braucht jede Menge Geduld, eine hohe Frustrationstoleranz und einen unerschütterlichen Willen, denn es besteht aus einem riesigen Trial and Error-Prozess. Wer sich darauf einlässt, wird mit einem großartigen Spiel-Erlebnis belohnt. Präzise Jump ’n‘ Run Einlagen und spannende Laser-Duelle charakterisieren das Spielgeschehen. Durch die Möglichkeit zwischen neuer und alter Grafik umzuschalten und die verschiedenen Soundtracks auszuprobieren kann man die einzigartige Atmosphäre immer wieder neu erleben. Erfahrene Spieler können Another World jedoch in unter einer Stunde bezwingen, weshalb man sich überlegen sollte, ob man den aktuellen Preis von 8 Euro dafür zahlen möchte.

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Space Run

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Wir schreiben das Jahr 2525. Der Weltraum stellt keine natürliche Barriere für die Ausbreitung der Menschen mehr dar, jedoch lauern Gefahren in den dunklen und tiefen Weiten. Gefahren denen sich unser Held Buck Mann stellen muss, denn sein Job fängt da an, wo andere an ihre Grenzen stoßen.

Buck Mann ist Space Runner. Sein Job ist es Dinge von A nach B zu transportieren. Bei seinen Lieferungen läuft es aber nicht immer ganz problemlos. Asteroiden und Weltraumpiraten machen ihm das Leben schwer. Gott sei Dank hat Buck genug Platz auf seinem Schiff um Laserkanonen, Raketenwerfer, Schutzschilde und anderen Kram zu montieren, um sich gegen diese Gefahren zu verteidigen.

Macht Buck seine Arbeit besonders zuverlässig und schnell, sprich, schafft er es seine Fracht schneller als vorgegeben und in ganzen Stücken am Zielhafen abzuliefern, verdient er nicht nur mehr Geld, sondern steigert seinen Ruf bei anderen Firmen. Das hat wiederum zur Folge, dass sich Buck mehr Waffen und Ausrüstungsgegenstände für sein Schiff kaufen kann. Je besser bezahlt der Job, desto gefährlicher der Weg zum Ziel.

Mit Rat und Tat zur Seite steht Buck sein treuer Android Adaam-12. Der weiß nicht nur die unpassendsten Sprüche im unpassendsten Zeitpunkt loszulassen, sondern überzeugt auch durch seine Leidenschaft an der Sache und Überzeugung vom eigenen Erfolg.

 

Insgesamt stehen euch 5 Firmen als Auftraggeber zur Verfügung, die die Schwierigkeit der Aufträge immer weiter anheben. Die zu transportierende Fracht reicht dabei von einfachem Schrott, bis hin zu VIP Gästen, denen ihr natürlich einen Sitz am Fenster ermöglichen müsst, damit die feinen Herrschaften auch die Feuergefechte vor dem Schiff beobachten können.

space_run-09Das Spiel spielt sich sehr flott und macht großen Spaß. Es ist zwar nicht allzu umfangreich, die vorhandenen Missionen sind aber äußerst kurzweilig gestaltet. Ausrüstungsgegenstände und neue Waffen kauft man sich mit der ingame Währung Hexnuts, die einerseits sehr langsam im Laufe des Spiels von selbst generiert werden und andererseits von erledigten Gegner zurückgelassen werden. Ihr müsst sie dann nur noch mit der Maus einsammeln.

Am Ende jeder Mission gibt es zwischen einem und fünf Rufpunkten und ebenfalls einen Haufen Hexnuts als Belohnung für eure Dienste. Gehen Teile eurer Fracht auf dem Weg kaputt, oder seid ihr nicht schnell genug, gibt’s Abzüge. Ihr habt jedoch die Möglichkeit jede Mission mehrmals zu spielen.

 

Space Run
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: Microsoft
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 11,24 €
  • Reviewed von: Gregor Lorbek

Am 23, Juni 2014

+schöne Grafik keine deutsche Sprachausgabe-
+schnelles kurzweiliges Gameplay -lange Ladezeit beim Start
+wuchtiger Sound zu wenig umfangreich-
+schwarzer Humor

Fazit:

[rating itemreviewed=“Space Run“ rating=“8″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“23.05.2014″ best=“10″ worst=“0″]Das Spiel stammt aus einem französischem Mini-Entwicklerstudio namens Passtech Games, unter der Leitung von Sylvain Passot, der die größten Teile des Spiels selbst programmiert hat. Dafür finde ich es großartig gelungen. Die Grafik ist hochauflösend und scharf, auch wenn ich mir wünschen würde etwas näher an das Schiff und die Kämpfe heranzoomen zu können. Deutsche Synchronisation gibt es leider keine, dafür ist die englische Vertonung gut gelungen und wer Englisch gar nicht versteht, liest eben die Untertitel. Das Spiel ist auch für alte Rechner geeignet, da es keine hohen Anforderungen an den PC stellt. Über Steam kommt das Spiel mit gerade einmal 250MB. Der Androide Adaam-12 strotzt nur so vor schwarzem Humor – manchen mag das nicht gefallen, ich finde es klasse! Ich denke für den Preis von knapp über 10€ muss man nicht lange nachdenken, um bei Space Run zuzschlagen. [/rating]

Wildstar

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Der Planet Nexus wartet auf dich! Nach sieben Jahren Entwicklungszeit präsentiert sich Wildstars als neustes MMORPG von Carbine und NCsoft. Angesiedelt in einem futuristischen Sci-Fi Setting mit bunten, comichaften Figuren, kombiniert der Frischling alte und neue Mechaniken des Genres. Aber reichen sie aus, um in einem hart umkämpften Markt zu überleben? Vor allem als traditionelles, kostenpflichtiges Abo-Modell? Erfahrt mehr, warum euch Wildstars dennoch begeistern oder vergraulen kann.

 

Als neues MMO auf dem Markt hat man es heutzutage nicht leicht. Die Konkurrenz mit Free-to-Play-Titeln ist enorm und auch Größen wie World of Warcraft oder seit Neustem The Elder Scrolls: Online machen es Neueinsteigern auf dem Markt nicht leicht. Wildstar versucht sich dennoch und macht dabei eine richtig gute Figur.

Heldengeburt 2.0

Bevor es richtig losgeht, muss natürlich erst ein Charakter erstellt werden. Achtet darauf, auf dem Server eurer Freunde zu spielen; ein nachträgliches Wechseln, ohne dass ihr einen neuen Charakter erstellen müsst, ist nur mit Bargeld möglich. Schließt ihr euch den „Exilanten“ an, die einfach nur ihre Ruhe auf einem neuen Planeten wollen, oder doch lieber dem „Dominion“, was sich mal eben den Rest der Galaxis untertan machen möchte? Je nachdem welche Fraktion ihr wählt, habt ihr eine Auswahl an mehreren, exklusiven Rassen. Die Individualisierungsmöglichkeiten sind zwar nicht mit einem Skyrim zu vergleichen, aber für ein MMO habt ihr ordentlich Freiraum zur Gestaltung eures Helden. Je nach Rasse stehen euch verschiedene Klassen mit ihren jeweils einzigartigen Fähigkeiten zur Auswahl. Zu guter Letzt wählt ihr einen von vier Pfaden, doch zu diesen später mehr.

In Wildstar gibt es einfach ausgedrückt drei Rollen: „Damage Dealer“ zum Monster kaputt machen, „Tank“ um Prügel von den Bösewichten abzufangen und „Healer“, um die Gruppe am Leben zu erhalten. Was schön ist: jede Klasse kann ordentlich auf die Mütze hauen! Drei Klassen können potentiell die Rolle als „Tank“ übernehmen, die anderen drei können sich als „Healer“ versuchen. Das System nimmt mit einem praktischen Kunstgriff Komplexität aus dem Spiel, wodurch eure Klasse nicht zwangsläufig in eine einzige Rolle gedrängt wird.

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Ebenfalls schön gemacht ist das Skill- und Talentsystem (V.I.P-System). Ist euer Level hoch genug, könnt ihr neue Skills kaufen und je nach persönlichem Geschmack in eure Aktionsleiste ziehen. Da ist aber noch nicht Schluss. Gekaufte Fähigkeiten können mit zusätzlichen Punkten – die ihr beim Aufleveln sammelt – aufgewertet werden und erhalten sogar besondere Zusatzeffekte, wenn die Stufe hoch genug ist.

Der Fähigkeitsbaum bietet euch in erster Linie passive Verstärkungen wie Lebensraub, erhöhten Schaden oder eine stärkere Verteidigung an. Solltet ihr irgendwann mal der Meinung sein, eure Skillungen taugen nichts mehr, könnt ihr für einen fairen Geldbetrag alle Punkte neu umverteilen, so oft wie ihr wollt (und Gold habt).

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Große Taten, wenig Worte

Da wir von unnötiger Gewalt nichts halten, haben wir uns den „Exilanten“ angeschlossen, um ihnen endlich ihre wohlverdiente Heimat zu beschaffen. Die Story startet mit einer Rettungsmission und zieht euch für die ersten Stunden richtig gut mit hinein. Ihr bekommt den Eindruck mit eurem Handeln wirklich etwas zu erreichen. Leider verfällt dieser recht schnell und der anfängliche Zauber der Story verfliegt.

Der Zauber des Kampfsystems hingegen wird euch eine ganze Weile an euren Stuhl festhalten. Das Gameplay ist fordernd und erfordert ständiges Beobachten eures Umfelds. Automatische Attacken gibt es nicht, ihr müsst die Tasten für eure Skills benutzen um euch zu wehren. Vernachlässigt dabei aber nicht eure Deckung. Die Gegner sind nicht von gestern und schlagen mit teils fiesen Attacken brutal zurück. Um nicht gleich am Anfang K.O. zu gehen, müsst ihr euch bewegen, den Angriffen ausweichen. Markierungen auf dem Boden zeigen nicht nur wo eure Angriffe landen, sondern auch, wo die Attacken der Gegner zu erwarten sind. Mit Ausweichmanövern wie in Guild Wars 2 kann sich eure Figur in alle Richtungen in Sicherheit hechten, aber eben nur begrenzt. Richtiges Positionieren – damit eure Angriffe auch da landen, wo die Monster sich tummeln – und Timing sind in Wildstar mehr gefragt, als ihr es sonst vermutlich gewohnt seid. Dadurch wird das Kämpfen dynamisch und herausfordernd.

Wildstar-ScientistSpaßig sind auch die Quests, die ihr während eures Abenteuers erfüllen könnt. Diese bieten viel Abwechslung und zeigen Einfallsreichtum. Mal müsst ihr nur bestimmte Gegner besiegen, dann ein paar Motor-Bikes manipulieren, es muss der Prototyp einer Waffe an unglücklichen Gegnern ausprobiert werden, Minen gilt es zu entschärfen und hin und wieder müsst ihr euch als Rohstoffsammler probieren. Die Quests wiederholen sich zwar vom Prinzip her, doch in einer gut verpackten Variation, welche angenehme Unterhaltung bietet. Aufgaben könnt ihr nicht nur an NPC’s abholen, manchmal werdet ihr via Funk angebimmelt und bekommt eine Quest angeboten. Nach einer gewissen Zeit kann es aber sein, dass euch die Quests zum Hals rauskommen…

Weniger ist manchmal mehr

Dass es viele Quests zu erledigen gibt, spricht zwar für umfangreichen Content, aber ihr werdet euch schnell überfordert fühlen. Dies liegt nicht daran, dass ihr verwirrt durch die Gegend streunert, auf der Suche nach dem richtigen Gebiet – ein Pfeil zeigt euch samt Entfernung an, wohin ihr gehen müsst, um die Quest zu erledigen. Es stehen jedoch drei neue Aufgaben zur Verfügung, kaum gebt ihr eine Mission ab. Erledigt eine davon, wieder werden drei neue freigeschaltet. Wer alle Quests erfüllen möchte, wird früher oder später laut seufzend einer Questlawine gegenüber stehen.

W2Die regionalen, zeitbegrenzten Herausforderungen haben ein ähnliches Problem. Sie sind zwar abwechslungsreich und spaßig – mit einer Belohnung je nachdem wie gut eure Performance war – aber im späteren Spielverlauf erwischt ihr euch immer wieder dabei, diese zu ignorieren. Mit einem Berg unerfüllter Quests im Gepäck ist es verständlich, dass manche die zahlreichen Herausforderungen bald als lästig empfinden und den Aufwand als nicht der Mühe wert sehen. Schade, viele von diesen Herausforderungen sind wirklich spaßig.

Das Leben außerhalb der Schlacht

Doch neben Quests gibt es auch auch noch eure Pfadmissionen. Bei der Charaktererstellung wählt ihr einen der Pfade „Soldat“, „Siedler“, „Wissenschaftler“ und „Kundschafter“, welche jeweils einzigartige, freischaltbare Skills für euch bereit halten. Je nachdem welche Art des Spielens euch gefällt, bieten die Pfadmissionen genau solche Missionen an. „Soldaten“ wollen besonders viele und große Gegner kloppen; „Siedler“ sammeln Ressourcen und bauen Buff-Stationen; „Wissenschaftler“ wollen alles untersuchen und Informationen sammeln; die „Kundschafter“ wollen neue Gegenden entdecken und sich im Jump&Run Style an unbekannte Orte wagen. Aber Achtung! Ihr könnt euren Pfad später nicht mehr ändern, also wählt mit Bedacht.

Neben den typischen Instanzen, bis zu 40-Spieler Raids und PvP-Schlachten, gibt es auch euer eigenes Haus mit Garten und „Abenteuer“. Hierbei erfüllt ihr eine Quest in einem sonst nicht begehbaren Setting. Voller stolz sind wir nach Nexus zurückgekehrt, nachdem wir eine infizierte Mine von ihren Monsterkrabblern befreit hatten.

Bei der ganzen Kämpferei gibt es natürlich auch Berufe. Zwei könnt ihr gleichzeitig ausüben und wenn ihr wechselt, bleibt der Fortschritt erhalten. Wer nicht nur schwere Rüstungen schmieden und Erz abbauen will, kann beruhigt mal ein Reagenzglas in die Hand nehmen und Tränke aus gesammelten Kräutern herstellen. Wer zu oft sein Handwerk in kurzer Zeit wechselt, kriegt ein kurzfristiges Wechselverbot.

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Nur Bares ist Wahres

Wer ungern eine monatliche Gebühr zahlt, dem haben die Entwickler eine Alternative zu bieten. Spieler können für Bargeld einen Ingame-Gegenstand erwerben, der frei handelbar ist, C.R.E.E.D.. Damit erhält ein Spieler einen Monat Spielzeit. Wer also das nötige Kleingeld in der Tasche hat und statt Euro lieber mit Ingame-Geld zahlen möchte, für den erscheint das eine prima Lösung. Fraglich ist nur, ob das System auch in der Praxis richtig funktioniert und die Preise nicht durch Inflation seitens Goldfarmer ins unermessliche getrieben werden, sodass sich letztlich keiner mehr C.R.E.E.D. kauft. Gemein ist auch, dass ihr C.R.E.E.D. im Voraus benutzen müsst. Ist eure Spielzeit abgelaufen könnt ihr noch so viele davon im Inventar haben, das Spiel lässt euch nicht mal mehr einloggen.

Auch wenn Wildstar nach einem fertigen Spiel aussieht, hat es dennoch ein paar technische Gebrechen. Fehlende Sprachübersetzungen, Gegner die keinen Schaden nehmen und in seltenen Fällen ein leicht überlasteter – und laggender – Server. Verzeihbar wenn man bedenkt, dass der Titel seit kaum einem Monat auf dem Markt zu haben ist. Wenn man aber bedenkt, dass er über sieben Jahre Entwicklungszeit, einen ordentlich Kaufpreis mit monatlich Abo-Kosten hat, hinterlassen diese Mängel einen bitteren Nachgeschmack.

Wildstar
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: NCsoft
  • Getestet auf: PC
  • Preis: 44,99 €
  • Reviewed von: Martin Federlein

Am 20. Juni 2014

+Massiver Content
Story verliert schnell ihren Reiz-
+Dynamisches Kampfsystem
-Questlawinen
+Abwechslungsreiche Quests
-Abo-Modell mit fragwürdiger Ersatzlösung
+Spielerfreundliches Klassen-/Skillsystem
-Keine herausragenden Innovationen
+Gut umgesetzter Comic-Sci-Fi-Look
-Kleinere Spielfehler warten auf fixes

Fazit:

[rating itemreviewed=“Wildstar“ rating=“8″ reviewer=“Martin Federlein“ dtreviewed=“20.06.2014″ best=“10″ worst=“0″]Wildstar macht vieles richtig, aber auch nicht viel neu. Aus verschiedenen MMO’s nimmt es sich tolle Features heraus und bündelt sie in einem neuen Spiel. Das Ergebnis macht viel Freude. Der futuristische Comiclook mag nicht jedermanns Sache sein, persönlich gefällt er mir sehr. Spielerisch ist der Neuling dynamisch und ausgereift, wenn auch nicht ganz ohne technische Mängel. Was wir bisher von Wildstar gesehen haben überzeugt und ist richtig fesselnd. Das Gameplay und der gebotene Inhalt – der euch leider manchmal überfordern kann – sind erstklassig und für MMO Fans empfehlenswert. Potenziell warten hunderte von Stunden Unterhaltung auf euch. Ob sich das traditionelle Abo-Modell jedoch durchsetzen wird, kann man noch nicht sagen. Der zukünftige Service, Qualität und Content entscheiden, ob die Spieler (und ihr) jeden Monat ihre Brieftaschen öffnen wollen.[/rating]

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