Ziagts den Nazis die Lederhosn aus, Lederhosn aus, Lederhosn aus…dies oder ähnliches dürften sich die Entwickler bei MachineGames beim neuen Wolfenstein: The New Order wohl gedacht haben. Das nicht nur irgendwie, sondern richtig und mit viel bums! Zaghaft darf man beim Spielen des neuesten Wolfenstein nicht sein, das Blut spritzt an allen Ecken und Enden. Dennoch müssen Spieler aus Österreich und Deutschland eine Zensur hinnehmen – offiziell kämpfen wir nicht gegen Nazis – General Totenkopf und seinem faschistischem Regime gilt unser Groll.
Die Kunst der Zensur
Nachdem Videospiele nach wie vor nicht als Kunstmedien anerkannt sind, müssen sich Spieler aus Deutschland und Österreich hin und wieder einer Zensur beugen. Im Falle vom neuen Wolfenstein fällt diese etwas umfangreicher aus, als bei manch anderem Spiel. Neben Hakenkreuzen und anderem wiederbetätigendem Kram muss man auch auf eine englische Tonspur verzichten. Dort wird wohl des Öfteren der ein oder andere kritische Ruf zum Besten gegeben. Wer denkt diese Zensur umgehen zu können in dem man sich kurzer Hand das Spiel aus einem anderen Land kauft, wird ein böses Wunder erleben. Bethesda hat Wolfenstein The New Order mit einem Region Lock und einer Steam-Pflicht versehen. Was bedeutet, dass Spiele die aus anderen Ländern als aus dem des Steam Accounts stammen, einfach nicht funktionieren.
General Totenkopf und seine Halsarmee
Wir befinden uns im Jahre 1960. Nicht Hitler und seine Nazis, sondern General Totenkopf mit seiner faschistischen Armee haben es geschafft den Krieg zu gewinnen und die Weltherrschaft an sich zu reißen. Allein der Name ‚General Totenkopf‘ positioniert das Spiel, inklusive der Story, auf einer eher abgedroschenen, nicht unbedingt ernstzunehmenden Ebene. Tatsächlich bricht hie und da ein etwas trashiger Charme durch, auch wenn es auf der anderen Seite viele Kleinigkeiten – wie etwa dutzende Briefe aus vergangener Zeit – im Spiel gibt, die versuchen eine authentische und zumindest annähernd ernsthafte Geschichte zu erzählen.
Nicht nur die Charaktere als solche, auch deren Waffen, Fahrzeuge und Gadgets sprechen eine eigene Sprache. Obwohl wir uns im Jahre 1960 befinden, kämpft man mit hochmoderner Technologie. Laserwaffen, Roboter und anderer Cyber Kram unterstützen das böse Regime die Weltherrschaft zu behaupten. Wäre da nicht unser Held – B. J. Blaskowicz.
Mehr als 10 Jahre bevor unsere Geschichte beginnt, kämpfen B. J. und seine amerikanischen Kameraden in einer letzten großen Schlacht gegen den großen General. Leider geht der Angriff nach hinten los, Blaskowicz wird am Kopf verletzt. Für geistig nicht mehr ganz auf der Höhe befunden, muss er mehr als ein Jahrzehnt in einer Klapse vor sich hin vegetieren. Wieder auf freiem Fuß, beschließt er den mittlerweile sehr unterdrückten und abgeschwächten Widerstandsbewegungen neuen Schwung zu verleihen und das zu beenden, was er damals angefangen hat.
Abwechslungsreich mit einigen Schwächen
Was folgt ist ein abwechslungsreicher Shooter an vielen unterschiedlichen Schauplätzen, mit einer etwas stutzigen KI, durchwachsener Grafik und richtig viel oldschool Flair. Der Gesundheitsbalken wird beispielsweise nicht wie von Zauberhand wieder aufgefüllt, wenn man nur lange genug in der Deckung ausharrt. Jedes Medikit ist Balsam für die Seele und auch Munition liegt nicht hinter jede Ecke in Unmengen bereit.
Der Titel kommt ohne Multiplayer Modus aus, versucht aber aus dem Singleplayer das Maximum herauszuholen. Mit ungefähr 15 Stunden ist das neue Wolfenstein nicht unbedingt der längste oldschool Shooter. Diese 15 Stunden, insgesamt 16 Kapitel, sind dafür prall gefüllt mir jede Menge abwechslungsreicher Action. Nach der ca. 25 minütigen Einleitung, die etwas träge und schlauchig ausfällt, kommt kaum mehr Langeweile auf. Flott und kurzweilig präsentiert sich Wolfenstein The New Order, inklusive ein paar tollen Gameplay Elementen. So kann man sich seine Spielweise und Taktik mit den richtigen Anpassungen und Freischaltungen weiter verstärken.
Technisch solide, aber mit Luft nach oben
Technisch präsentiert sich der oldschool Shooter auf nicht ganz aktuellem Niveau. Texturen sind recht matschig, Schatten wirken nicht umwerfend detailliert und auch die Explosionen und andere Spezialeffekte hätten eine Detailstufe mehr vertragen. Auf dem PC läuft‘s wie immer einen Tick hübscher als auf den Konsolen, wobei PS4 und Xbox One fast an die Rechner Qualität herankommen. Bei den OldGen Konsolen sieht’s da eher düster aus. Der Sound kann über weite Strecken überzeugen. Waffen, Explosionen und Umgebungsgeräusche wirken stilgerecht und authentisch. Die Synchronisation ist gut gelungen. Leider stimmen die Lautstärken oft nicht, so dass die Stimmen der Charaktere viel zu leise im Vergleich zu den Hintergrundgeräuschen sind.
Wolfenstein: The New Order
Wertung der Redaktion:
Publisher: Bethesda Softworks
Getestet auf: PC
Preis: 46,99 €
Reviewed von: Gregor Lorbek
Am 19. Juni 2014
abwechslungsreiche Schauplätze
Kein Multiplayer
aufwendig Inszenierter oldschool Shooter
mittelprächtige Grafik
kurzweiliges spannendes Gameplay
Steam Pflicht & Region Lock
Fazit: [rating itemreviewed=“Wolfenstein: The New Order“ rating=“8″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“19.06.2014″ best=“10″ worst=“0″]Wolfenstein The New Order ist mal wieder ein toller, abwechslungsreicher oldschool Shooter, der sich weg vom Call of Duty Flair bewegt. Die Gegner sind zwar etwas stupide, in der Masse dafür brandgefährlich. Mit etwa 15 Stunden Spielzeit spielt sich der Durchschnittsspieler recht flott durch die 16 Kapitel des Spiels. Dafür sind diese 15 Stunden vollgestopft mit knallharter Action. Eine Kaufempfehlung für alle Shooter Fans und solche die es noch werden wollen. [/rating]
El Presidente ist wieder da! Und diesmal hat er seine ganze Familie mitgebracht. Ja, dies ist eine der vielen Innovationen in Tropico 5. Wie auch in den Vorgängern dürft ihr wieder eure eigene karibische Insel aufbauen, verwalten und regieren. Viel hat sich vom Prinzip her nicht geändert. Auch wenn man das Spiel startet, wirkt es fast wie der vierte Teil und man fragt sich, ob man die richtige CD eingelegt hat. Aber wenn man sich ein wenig in die neuen Ideen eingelebt hat und die vielen Verbesserungen bemerkt, verdient Tropico 5 ein berechtigtes, eigenständiges Dasein.
Da will man sich einmal in die karibische Sonne legen und sein Leben als Gouverneur genießen, und schon sitzt einem die britische Krone im Nacken. Aber nicht mit uns! Warum sollten wir helfen einen irrwitzigen Unterwasserpalast zu bauen, wenn er nicht unserer ist?
Kein Tropico 4.1
Der bulgarische Entwickler Haemimont Game will sich bewusst von den Vorgängern absetzen und einen echten Nachfolger erschaffen. Die Epochen sind die große Neuerung, wodurch das gelingen soll.
Egal ob Kampagne oder Freies Spiel: Man startet in der Kolonialzeit. Davor dürfen wir allerdings noch unseren Diktator gestalten. Der Charakter-Editor ist dabei recht eingeschränkt, was die Möglichkeiten angeht, aber er erfüllt seinen Zweck. Zusätzlich können wir eine Eigenschaft zuweisen, welche einen kleinen Bonus gibt, wie zum Beispiel schnelleres Bauen von Gebäuden. Neu ist ebenfalls, dass wir im Spielverlauf diesen Editor auf die gesamte Familiendynastie anwenden können, denn unser Herrscher kann neuerdings Junior-Diktatoren in die Welt setzen. Diese Nachkömmlinge können wir z.B. zu Generälen, Managern, oder Umweltschützern machen. Die Level unserer Familienmitglieder werden mit Geld gekauft, wodurch auch das Hauptattribut verstärkt wird. Bei den Wahlen können wir dann noch entscheiden, welchen unserer Angehörigen wir antreten lassen, um so das Potenzial vollkommen zu nutzen.
Frisch auf der Insel bauen wir aber erstmal Farmen, Häuser und Plantagen. Wir fangen an die ersten Produktionsketten in Betrieb zu nehmen, indem wir Holzstämme sammeln und diese zu Brettern weiterverarbeiten lassen. Dabei schauen wir den gehetzten Arbeitern zu, wie sie ihre Holzkarren, beladen mit allerhand Gütern, über die Feldwege schieben. Je nach Epoche kommen später asphaltierte Straßen und natürlich Automobile hinzu.
Zeitgleich behalten wir unsere Einwohner im Blick, bauen Luxusvillen, Lebensmittelläden, Tavernen, Kirchen und die ersten kleinen Militäreinheiten zum Schutz. Dabei sind Bauobjekte und Verbesserungen abhängig von der jeweiligen Epoche: Ein Atomkraftwerk in der Kolonialzeit wäre auch ein wenig verfrüht. Auf dem Weg durch die Zeit treffen wir auch einige interessante Charaktere, wie den Kernphysiker Abraham Zweistein.
Viva El Presidente
Doch El Presidente wäre nicht El Presidente, wenn er nicht wie El Presidente regieren würde. So können wir, neben dem Planen unserer Stadt, auch Verordnungen erlassen, welche sich direkt auf unsere Einwohner auswirken. Wichtig ist dabei, dass man ein gutes Gleichgewicht findet. In diesem Bereich hat sich im Vergleich zum Vorteil relativ wenig getan, aber das ist eigentlich auch gut so. Die Auswahl ist groß, aber übersichtlich, sodass man zwar Spielraum hat, sich aber nicht überfordert fühlt.
Auch das Questsystem wurde aus dem vierten Teil adaptiert: Die bekannten Ausrufezeichen poppen über den Gebäuden auf und geben uns eine Aufgabe, wie zum Beispiel den Export von Konserven zu steigern. Dadurch wird unsere Wirtschaft nebenbei angekurbelt und Geld fließt in die Staatskasse. Bei Fertigstellung des Auftrags erhalten wir meistens eine Belohnung, wie eine Finanzspritze, neue Einwohner, oder Gratis-Gebäude. Dabei können wir oftmals auch entscheiden, ob wir nicht auch einen Teil des Gewinns auf unser Schweizer Bankkonto abzweigen wollen.
Um nicht länger unter der Fuchtel der Briten zu stehen, spielen wir ein doppeltes Spiel: Während wir die geforderten Rohstoffe besorgen, schaffen wir uns aus deren Erlös eine kleine Privatarmee an. Die Quests, welche wir dabei bekommen, geben uns immer den Stoß in die richtige Richtung, bis wir endlich genug Rebellen auf der Insel haben, um endgültig die Unabhängigkeit zu erklären und in die Zeit der Weltkriege zu rutschen.
Ach, schau mal: Ein Kampf
Wenn wir nicht genug gespart haben, um uns frei zu kaufen, stehen die Briten in unserem Wohnzimmer und fangen an unsere Gebäude nieder zu brennen. Doch hier offenbart sich das typische Kampfsystem von Tropico: Eure Truppen befinden sich innerhalb von Militärgebäuden und kommen von selbst heraus, wenn Gefahr droht. Die Kämpfe sind daher ideal für Spieler, welche mit Gefechten sowieso nicht viel am Hut haben. Aber sie sind ein nettes Highlight und sind wirklich sehr spannend zu beobachten.
Nachdem die Probleme mit den Briten beseitigt sind und wir ein vollwertiger Präsident sind, müssen wir uns mit der nächsten Großmacht rumschlagen. Genau genommen mit zweien, denn sowohl die USA, als auch die UdSSR sind an unseren Gütern interessiert. Entweder entscheiden wir uns dafür einen von beiden zu unterstützen und bekommen vom anderen einen auf den Deckel, oder wir helfen einfach beiden und schlagen einen wirtschaftlichen Gewinn aus der Sache.
Die moderneren Epochen (nach der Kolonialzeit), spielen sich alle sehr ähnlich: Bauen, versorgen, forschen, entwickeln und ab zur nächsten Epoche. Aber es macht Spaß! Dabei können wir selbst entscheiden, ob wir unsere alten Häuser aufrüsten, oder verkommen lassen, was dem Spiel ein lebhaftes Erscheinungsbild gibt. Jeder Zeitraum birgt dabei seine eigenen Probleme. Wer sich zum Beispiel auf den Anbau von Tabak und den Ausbau der Industrie spezialisiert, wird spätestens in der Neuzeit Probleme mit Umweltschützern bekommen. Wer stattdessen seine Armeen ausbaut, dem wird wiederum schnell das Geld ausgehen. Genau dieser Balance-Akt ist es, der das Spiel so interessant macht.
Zusätzlich gibt es noch den neuen Mehrspielermodus. Dieser spielt sich eigentlich wie das Freie Spiel, weshalb es nicht viel mehr dazu zu sagen gibt. Mit bis zu vier Leuten gleichzeitig könnt ihr frei wirtschaften, aber auch gegeneinander spielen und versuchen, den Mitspieler zu stürzen. Ein Blick hinein lohnt sich auf jeden Fall.
Tropico 5
Wertung der Redaktion:
Publisher: Kalypso Media
Getestet auf: PC
Preis: 39,99 €
Reviewed von: Roman Völkel
Am 26. Mai 2014
Liebevolle Details
Seichte Story
Flotte Musik
Strategisches Gameplay
Selbstironisch
Einzigartige Charaktere
Fazit:
[rating itemreviewed=“Tropico 5″ rating=“9″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“26.05.2014″ best=“10″ worst=“0″]Tropico 5 bleibt sich selbst treu. Es spielt sich wie die anderen Teile, fügt aber Innovationen und Elemente hinzu, welche das Spiel auf ein neues Level bringen. Mit den neuen Epochen wird das Game spannender und verleiht sich selbst einen speziellen Charme. Die Möglichkeit mehrere Familienmitglieder zu haben und anpassen zu können ist sehr nett, wirkt sich aufs Spiel aber eher minimal aus. Die Story ist weitgehend unspektakulär und ist mehr dafür gedacht, den Spieler in die richtige Richtung zu lenken. Die neue Multiplayer-Funktion macht Spaß und ist gut gelungen. Mit bis zu vier Spielern gleichzeitig kann man so sein Paradies gestalten.
Ich empfehle das Spiel jedem, der dieses Genre und Spiele wie Anno oder Siedler mag. Wer allerdings den vierten Teil daheim im Schrank stehen hat und damit nicht warm geworden ist, sollte lieber die Finger hiervon lassen, da es sich genau gleich spielt.
Alles in allem ist Tropico 5 ein sehr gutes Spiel und hat sich bereits in meiner Top 5 der Aufbausimulationen einen Ehrenplatz verdient. [/rating]
Technisch und spielerisch macht Watch Dogs quasi alles richtig. Inhaltlich zeigt sich der erste Teile einer neu geborenen Open World Serie etwas oberflächlich und schwach. Dennoch sucht man direkt die Konkurrenz zu GTA V und findet diese auch. Wer im Duell GTA vs. Watch Dogs den Kürzeren zieht wollen wir im folgenden Test klären.
Beginnen wollen wir dabei mit dem Inhalt, der Story. Watch Dogs spielt mit Themen die aktueller und heiß diskutierter nicht sein könnten. Datenschutz, Privatsphäre und die persönliche Sicherheit stehen im Vordergrund. Als zentraler Held betritt Aiden Pearce die Showbühne. Er ist Hacker, ein ziemlich guter sogar. Immerhin kann er allein mit seinem Handy die ganze Stadt hacken., indem er sich Zugriff auf das CtOS – ein Betriebssystem, welches quasi jeden Aspekt der Stadt kontrolliert – verschafft. So kann Aiden Ampeln, Hängebrücken, Verkehrspoller, Videokameras, Bankomaten und natürlich die Handys anderer Bürger hacken.
Zu Beginn des Spiels erfährt man etwas über seine Vergangenheit. Bei einem Angriff ist etwas schief gelaufen, Dinge wurden kompliziert und die Folge daraus war ein Mord an seiner Nichte. Dies löste in ihm neben Selbstzweifel und Weltenhass vor allem eines aus – Rachegefühle. Er will um jeden Preis herausfinden wer für den Tod seiner Nichte verantwortlich ist, riskiert dabei sogar die bis dato gute Beziehung zu seiner Schwester und stürzt sich in eine actiongeladenen Verfolgungsjagd.
Diese, so facettenreich und spannend sie auch sein mag, bleib aber auf weiten Strecken zu oberflächlich. Nicht genug wird das Potential genutzt, welches in den Gegebenheiten schlummert. Privatsphäre und Datenschutz kommen thematisch zu kurz. Das Spiel bezieht zu wenig Stellung, schockiert zu wenig. Man hat den Eindruck als würde man selbst nicht genau wissen, wo man sich positionieren soll. Der nötige Mut zur Provokation, wie man ihn aus GTA kennt, wird vermisst.
Abseits der inhaltlichen Schwächen braucht sich Watch Dogs also nicht vor einem Vergleich mit dem großen Konkurrenten aus dem Hause Rockstar verstecken. Vor allem das Hacken erweitert das Open World Spektrum um eine sehr spannende Komponente. Abseits der üblichen Feinheiten werden dem Spieler neue Möglichkeiten geboten, die so bisher noch nicht möglich waren. Neben der Kampagne bietet die offene Spielwelt viele, viele Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben. Unzählige kleine Minispiele, Boote, jede Menge Autos und Motorräder laden zu einem kleinen Rennen durch das virtuelle Chicago ein. In Geschäften kann man sich neue Waffen oder stilgerechtere Kleidung kaufen. In Assassin’s Creed ähnlichem Style klettert Aiden gerne Häuser empor und muss, so wie man das aus Assassin’s Creed oder Far Cry kennt, Wachtürme hacken um so ein neues Gebiet inkl. Schnellreisepunkt freizuschalten. Das einzige was fehlt ist der Sprung in den Heuwagen.
So ist es möglich Missionen zu erfüllen, ohne einmal die Location zu betreten. Bei vielen Aufträgen kann man es sich aussuchen, ob man die Gegner auf klassischem Wege mit Waffenkraft aus dem Weg bölzt, oder ob man klug und gewieft seine Fähigkeiten demonstriert. Der moderne Hacker von heute macht sich nämlich nicht mehr seine Hände schmutzig. Er zückt sein Smartphone und hackt sich kurzer Hand in eine Videokamera, von dort aus geht’s über den Datenstrom zur nächsten, woraufhin man das Mobiltelefon einer Wache lahm legt, damit diese keine Verstärkung rufen kann. Die Alarmanlage eines nahestehenden Autos wird aktiviert und heranstürmende Wachen über eine Sprengfalle gelockt. Weiter geht’s über die Datenströme ins Innere des Gebäudes, bis man vor dem eigentlichen Schaltkasten steht, den man per Minispiel austricksen muss, um schließlich sein Ziel zu erreichen.
Die Einzelspieler Kampagne bietet nicht ganz 30 Missionen, die größtenteils sehr linear aufgebaut sind. Das Spiel schleust uns in Hollywood ähnlicher Manier von einem Level ins nächste. Aufgrund der Vielfalt an Möglichkeiten, die dem Spieler zum Lösen zur Verfügung stehen, wird es auch gegen Ende der knapp 25 Stunden dauernden Kampagne nicht langweilig. Dennoch fehlt es etwas an Tiefgang. Die Charaktere bleiben zu undurchsichtig. Die für den Schluss notwendige Identifikation mit dem Hauptcharakter Aiden kommt so nie zu Stande und so nimmt uns das Spiel nicht wirklich mit, emotionale Szenen gehen ins Leere.
Den Skilltree von Watch Dogs finden wir sehr gut gelungen. Man braucht sich nicht in eine Richtung spezialisieren. Fleißige Spieler werden nach und nach mit allen Fähigkeiten von Aiden belohnt. Heutzutage haben viele nicht mehr die Zeit, Videospiele mehr als einmal durchzuspielen und so freut es mich sehr, dass ich mich hier nicht entscheiden brauche. Das mögen manche anders sehen, für mich ist es ein Pluspunkt. Weniger gut gelungen ist das Reputationssystem. Je nach Ruf, den Aiden in der Bevölkerung genießt, wird mal früher oder mal später die Polizei gerufen, wenn ihr uns mal „ausleben“ möchten und ein Auto nach dem anderen entwenden, Passanten über den Haufen fahren, oder die neue Waffe ausprobieren möchten. Hier fehlt es aber noch an der nötigen Feinabstimmung. Zu wenig werden „schlechte“ Handlungen bestraft und zu lange dauert es bis man echte Auswirkungen wahrnimmt. Außerdem fühle ich mich leicht in die Rolle des guten Helden gedrängt, was mir auch nicht so gut gefällt. Würde ich gerne selbst entscheiden.
Technisch ist Watch Dogs allererste nextGen Sahne. Nicht nur auf dem PC sieht das Spiel klasse aus, auch auf Xbox One und Playstation 4 passt die Qualität. Ladezeiten sind kurz, Hänger oder FPS Lags sind sehr selten bis fast nicht vorhanden. Partikeleffekte, Texturen, Schatten- und Wettereffekte sind von sehr hoher Qualität. Das dynamische Wettersystem wirkt überzeugend und bringt Abwechslung ins Spiel. Wassertropfen sorgen vor allem bei Nacht für wunderschöne Lichteffekte. Die Steuerung ist sowohl auf PC als auch Konsole solide und schnell zu erlernen. Das Fahrzeugverhalten auf dem PC ist aber eine große Katastrophe. Die Steuerung eines Motorrads per Maus und Tastatur ist nicht nur schwammig, sondern auch stotternd und abgehackt, Dinge die niemals in Kombination auftreten sollten, wenn man über Fahrzeugsteuerung redet. Dann lieber Konsolen Controller an den Rechner angeschlossen.
Im Multiplayer hat Watch Dogs einige Spielmodi zu bieten, die mal besser, mal schlechter gelungen sind. Besonders gut gefällt mir aber die Tatsache, dass man im Singleplayer über eine Handy App in den Multiplayer wechseln kann. So ist es auch möglich, den Singleplayer von anderen live zu hacken. Anschließend muss man sich so gut es geht, als Zivilist tarnen um nicht aufzufallen, wie man das Handy des Spielers um sensible Daten erleichtert. Der gehackte Spieler wiederum muss versuchen den Eindringling zu finden und unschädlich zu machen. Neben den Hacking Aufträgen gibt es online Rennen, die man in einer privaten Session nur mit über Uplay verbundenen Freunden oder in einer öffentlichen Session mit Spielern aus aller Welt absolvieren kann. In den Beschattungs Aufträgen müssen wir einen Fixer beschatten und alles dokumentieren, was er macht. Entdeckt werden dürfen wir dabei nie. Im Dekodierungs-Modus müssen mehrere Fixer in der Stadt nach einem verlorengegangenen File suchen. Wer es zuerst findet und dekodiert, gewinnt. Zu guter Letzt gibt es noch den freien Modus, in dem ihr allein, öffentlich oder mit Freunden, wie im offline Modus machen könnt was ihr wollt.
Watch Dogs
Wertung der Redaktion:
Publisher: Ubisoft
Getestet auf: PC/PS4
Preis: 59,99 €
Reviewed von: Gregor Lorbek
Am 16. Juni 2014
Grafisch top
Story oberflächlich
Viele Möglichkeiten
Charaktere ohne nötige Tiefe
Große Anzahl neuer Ideen
Schnell und abwechslungsreich
Fazit:
[rating itemreviewed=“Watch Dogs“ rating=“9″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“16.06.2014″ best=“10″ worst=“0″]Eine Mischung aus Assassin’s Creed und GTA mit einigen eigenen Idee und Konzepten bilden eine gute Basis für Watch Dogs, um auch in Zukunft ein tolles Spiel zu sein. Vor allem die inhaltliche Vielschichtigkeit vermisse ich aber. Die Charaktere bleiben undurchsichtig, eine Identifizierung mit Aiden oder anderen Charakteren bleibt aus. Die müsste man in einem Watch Dogs 2 auf jeden Fall ausbessern. Der Rest beläuft sich eher auf Kleinigkeiten. Im Großen und Ganzen ist es ein sehr solides Spiel – ein Pflichtkauf für alle Action Fans.[/rating]
In Tomodachi Life erwachen deine Miis zum Leben und entwickeln ihren ganz eigenen Charakter. Trage deine Freunde immer mit dir herum und sieh dir an, in welche absurden und lustigen Situationen sie geraten. Der perfekte Zeitvertreib für Zwischendurch, mehr aber auch nicht. Unser Review bietet nicht nur einen Einblick in das Spiel, sondern auch in die verrückten Dinge, welche Ninas Miis schon erlebt haben.
Deine Freunde auf deinem 3DS
In Tomodachi Life dreht sich alles um das Leben deiner Miis. Ob du nun vorhandene Miis aus deinem Mii-Maker importierst, oder neue erstellst bleibt ganz dir überlassen. Abgesehen von dem Aussehen kann man jedem Mii eine mehr oder weniger individuelle Robo-Stimme geben, deren Klang allein schon für Belustigung sorgt. Auch die Persönlichkeiten deiner Miis kannst du anpassen, so dass sie am Ende ihren eigenen Charakter erhalten. Ich hab für den Anfang meine Freunde und ein paar fiktive Persönlichkeiten wie Prinzessin Zelda auf meiner Insel einziehen lassen. Sie wohnen jetzt alle gemeinsam in einem großen Apartmenthaus in das bis zu 22 Miis passen.
Deine Hauptaufgabe besteht darin, deine Miis bei Laune zu halten. Sie melden sich zu Wort, sobald sie etwas auf dem Herzen haben. Meistens sind sie hungrig oder wollen neue Kleidung oder Zimmereinrichtungen haben. Dies alles kann man in den verschiedenen Läden auf der Insel kaufen. Es gibt einen Hutmacher, ein Lebensmittelgeschäft, ein Möbelhaus und eine Boutique. Alle Läden haben täglich wechselndes Sortiment und man wird immer wieder von den seltsamsten Dingen überrascht. Letztens habe ich allen meinen Miis Zwergenkostüme angezogen. Das war creepy… Jetzt laufen sie aber alle wieder in normaleren Klamotten wie Gladiatorenrüstungen und Katzenkostümen herum. Auch die Zimmer haben manchmal eine ganz eigene Gestaltungsweise. Abgesehen von normalen Wohnzimmereinrichtungen gibt es auch die ein oder andere Kuriosität. Zeldas Zimmer besteht komplett aus pink glitzernden Strasssteinchen und mein Mii sitzt wortwörtlich im Regen. Leider kann man keine einzelnen Einrichtungsgegenstände kombinieren, weshalb man sich auf die Vorgefertigten beschränken muss.
Sind die Bedürfnisse deiner Miis erfüllt, gibt es Geld für dich, Erfahrungspunkte für die Miis und ab und zu eine kleine Belohnung für dich. Die Miis verschenken nämlich gerne kleine Gegenstände, die man entweder verkaufen oder behalten und sammeln kann. Für mehr sind sie nicht gut. Bei jedem Level Up des Miis darf man sie belohnen. Hier kann man wählen, ob man den Miis Taschengeld gibt, ihnen neue Einrichtung zukommen lässt oder Lieder und Phrasen lernen lässt. Schenkt man ihnen Objekte, so können sie mit diesen Spielen. Schlonz sieht man öfter mal am Stand mit seinem Fußball. Manchmal kommt er aber auch in meinem Zimmer vorbei und spielt zusammen mit mir, Richi und LuKu 3DS.
Wenn man Glück hat, erwischt man die Miis beim Schlafen. Dann kann man einen Blick in die absurdesten Träume werfen. „All Hail The Virtual Boy“ ist bereits ein Running Gag im Internet geworden. Ich hab auch schon gut gelacht, als Schlonz träumte, wie sein Mii in Akkordarbeit in Farbe getaucht wurde. Sind die Miis gut aufgelegt, laden sie dich manchmal zu kleinen Minispielen ein. Schwarzer Peter, Memory, bringe dein Mii zum Niesen. Klein aber fein. Wer sich schon einmal mit den Wario Ware Spielen auseinandergesetzt hat, wird den absurden Stil wiedererkennen. Für zusätzliche Abwechslung sorgen Objekte, die man den Miis in die Hand drücken kann. Manchmal habe ich Wons durch das Zimmer geschaukelt oder von Luffel AR-Fotos auf einem Riesen-Sushi gemacht. Durch das Kaleidoskop lächelten mir tausendfach mein letztes Mittagessen und Luna zu. Mit dem Hypnose-Set kann ich mein Miis dazu bringen, bereits geträumte Träume noch einmal zu erleben. Auch hier ist die Auswahl an Minispielen recht begrenzt, so dass man sehr schnell alles gesehen hat, was es zu sehen gibt.
Das Leben auf der Insel
Abgesehen davon, dass man sein Geld für Gegenstände verprassen kann und damit seine Miis glücklich macht, gibt es auch noch einiges mehr zu entdecken. Die Insel der ungeahnten Möglichkeiten überrascht mit dem ein oder anderen Ort. Miis sind große Musik-Liebhaber, weshalb es eine eigene Konzerthalle gibt. Sobald du einem Mii ein Lied geschenkt hast, kann es in der Konzerthalle sein Talent zum Besten geben. LuKu startet seine Rapper-Karriere und da Luffel, Luna und Zelda alle die gleiche Musikrichtung mögen, haben sie sich als Band zusammengetan um das Publikum mit einer schnulzigen Ballade einzulullen. Die Outfits und die Songtexte kann man selbst aussuchen. Ansonsten sind die vorgefertigten Liedtexte aber auch den ein oder anderen Schmunzler wert. Beim Fotografen können die Miis zu zweit oder als Gruppe abgelichtet werden. Es gibt eine Vielzahl von schrägen Hintergründen, Posen und Gesichtsausdrücken. Auf meinem Gruppenfoto machen meine Miis grade ein Klassenfoto. Selbstverständlich schauen sie alle ein bisschen blöd drein. Klassenfotos waren schon immer doof.
Das Leben auf der Insel hält aber noch einiges mehr bereit. Es gibt viele verschiedene Orte, an denen sich die Miis einfinden können. Aktiv steuern, wann und wo sie sind und was sie machen, das kann man nicht. Nur zuschauen, was aber auch ganz lustig sein kann. Wenn Zelda und Wons morgens um halb neun im Café sitzen und anstatt ihren dampfenden Kaffee zu trinken, lieber vor sich hindösen ist das schon ein lustiger Anblick. Richi ist ein ziemlich fleißiges Mii und joggt hin und wieder am Stand. Manchmal liegt er aber auch nur faul in der Sonne herum. Zu bestimmten Uhrzeiten gibt’s aktivere Phasen. Man kann im Park Frisbee spielen oder sich beim Markt eine Wundertüte mit zufälligen Items kaufen. Einmal täglich darf man seine Miis in Tomodachi Quest als pixelige Recken losschicken. In diesem klassischen RPG kämpft man gegen riesige Speisen. Und verliert meistens. Den König der Trüffel sollte man nicht unterschätzen! Beim Aussichtsturm kann man „Erzähl mir mal…“ spielen und den Miis lustige Details über ihre Vorlieben entlocken. Jede Neuerung auf der Insel wird durch die MiiNachrichten kommentiert. Diese sind sehr humorvoll aufgebaut und zeigen auch manchmal völlig lächerliche Meldungen.
Tomodachi Life hat zwar keinen Mehrspieler-Modus, aber man kann trotzdem Spaß mit den anderen Spielern haben. Die Streetpass-Funktion ist hier ganz lustig eingesetzt worden. Man bekommt zum einen Importwaren (bei mir gibt’s ne schicke Fliege-Jeans-Kombi) die man so nicht kaufen könnte, zum anderen kommen die Miis der anderen Spieler und schlagen ihr Zelt auf. Auch hier kann man ihre Bedürfnisse befriedigen und bekommt dafür Gegenstände geschenkt. Per SpotPass kommen hin und wieder besondere Items in die Läden, was auch ganz nett ist. Auch der Nintendo 3DS-Bildertransfer wird unterstützt und ermöglicht es Screenshots auf sozialen Netzwerken hochzuladen. Da man jederzeit mit Hilfe der X- und Y-Buttons Screenshots machen kann, kann man die absurdesten Szenen festhalten.
Ein Mii bleibt selten allein
Was wäre das Leben ohne Freunde? Auch Miis haben ein soziales Umfeld und wollen neue Leute kennenlernen. Deine Aufgabe als Spieler ist es, ihnen dabei zu helfen. Aktiv auswählen, mit wem sich ein Mii anfreunden soll oder mit wem es mehr Zeit verbringt kann man nicht. Die einzige Möglichkeit die dir als Spieler bleibt, ist zu sagen „Ich mach euch bekannt“ oder „Eure Beziehung ist nichts besonderes“. Wie genau die Miis nun zusammenfinden weiß keiner. Es passiert einfach, was eher langweilig ist. Manchmal startet ein Mii auch eine Verkupplungs-Aktion. Richi hat es schon mehrmals versucht, war aber nie besonders erfolgreich. Trotzdem bilden Miis auch ab und zu eine Liebesbeziehung. Auch hier ist es eher unklar, warum sich grade zwei Miis gefunden haben. Als Schaffer darfst du aber immerhin auswählen, in welchem Stil und an welchem Ort die Liebeserklärung stattfinden darf und selbst aus dem Heiratsantrag haben sie ein unterhaltsames Minispiel gemacht. Generell sind die Beziehungen in Tomodachi Life sehr konservativ und prüde. Die Liebenden schauen sich nur hin und wieder lange in die Augen und sprühen Herzchen um sich. Nichts gegen den Jugendschutz, aber ein bisschen mehr hätte es schon sein können. Haben sich zwei Miis erst mal gefunden, bringt sie nur noch selten etwas auseinander. Scheidungen gibt es nicht, genauso wenig wie gleichgeschlechtliche Beziehungen. Letzteres hat übrigens schon viel Trubel verursacht, so dass Nintendo versprochen hat, im nächsten Ableger dies zu berücksichtigen.
Auch wenn meistens Friede, Freude, Eierkuchen bei den Miis herrscht, gibt es ab und zu auch mal traurige Gesichter. Jodli hat eine Abfuhr von Luffel bekommen und Sleppi und LuKu haben sich über einen Teddy gestritten. Am Ende weint immer jemand. Und dann muss man als Spieler besonders viel Aufmerksamkeit auf den Trauerkloß lenken. Anstatt Erfahrungspunkte zu sammeln, darf man den Trauerbalken abarbeiten und das arme Mii solange bespaßen, bis alles wieder in Ordnung ist. Manchmal treffen sich sogar ein paar Miis im Café und veranstalten einen eher erfolglosen Tröst-Treff. Lustig ist das ganze schon irgendwie! Weitere Spielereien die das soziale Leben der Miis widerspiegeln sind die Ranglisten und der Affinitätstester. Ersteres zeigt an, welcher Mii beim Spieler am beliebtesten ist, wer die meisten Freunde hat und so weiter. Beim Affinitätstester kann man sich anzeigen lassen, wie gut zwei Miis zueinander passen. Dabei wird bei gleichgeschlechtlichen Miis die Freundschaft und bei gegengeschlechtlichen die Beziehung bewertet. Beide Modi sind für kurze Zeit ganz lustig, aber im Endeffekt schaut man doch nur ein einziges Mal darauf.
Tomodachi Life
Wertung der Redaktion:
Publisher: Nintendo
Getestet auf: Nintendo 3DS XL
Preis: 39,99€
Reviewed von: Nina van Aken
Am 7. Juni 2014
Absurd-Komischer Humor
Wenig eigene Interaktionsmöglichkeit
Viel zu Sammeln
Wird schnell eintönig
Perfekt für zwischendurch
Fazit:
[rating itemreviewed=“Tomodachi Life“ rating=“7″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“07.06.2014″ best=“10″ worst=“0″]Tomodachi Life ist die perfekte Ablenkung für zwischendurch. Erstelle deine eigenen Miis und statte sie mit einer Stimme und einem Charakter aus. Deine Hauptaufgabe besteht darin, die Bedürfnisse deiner Miis zu befriedigen. Gib ihnen Nahrung und Kleidung und spiele lustige Minispiele. Diverse Aktionen und Attraktionen sorgen für Abwechslung im Inselleben. Man kann nicht nur beobachten, was die Miis gerade vollkommen Absurdes tun, sondern sie auch im Fotostudio ablichten oder in der Konzerthalle eigene Lieder vorsingen lassen. Per Streetpass gibt es besondere Items. Miis freunden sich mit deiner Hilfe an und gehen auch Beziehungen ein. Jedoch ist die Logik dahinter undurchschaubar. Alles in allem wiederholt sich das Gameplay aber sehr und die Interaktionsmöglichkeiten sind beschränkt, so dass vieles sehr schnell langweilig wird. Tomodachi Life ist daher definitiv ein Tamagotchi mit absurd-gutem Humor und als Beschäftigung nebenbei super geeignet. [/rating]
3…2… Gas geben… 1… Go! Unser Review zu Mario Kart 8 legt einen Boxenstop ein, damit ihr für das nächste Rennen perfekt gewappnet seid! Ob zusammen mit Freunden auf der Couch oder im Online-Modus gegen die ganze Welt, das neue Mario Kart versorgt Rennfreunde mit allerhand Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben.
Wenn bis zu 12 Karts gleichzeitig auf der Strecke fahren, geht es rund! Panzer werden durch die Gegend geballert, Gegner mit gezielten Drifts überholt und ganz hinten freut sich einer, einen blauen Panzer losgeschickt zu haben. Der erste Platz ich heiß begehrt und kann sich in Sekunden ändern. So kennen und lieben wir Mario Kart. Auch der neuste Teil hält was er verspricht.
Aus Alt mach Neu!
Seit SNES-Zeiten hat sich bei Mario Kart einiges geändert, doch das Prinzip bleibt immer gleich: Wähle deinen Charakter und gewinne das Rennen! Mittlerweile dürfen wir uns aber über allerhand Neues freuen, denn mit jedem Mario Kart gibt es neue Strecken, neue Charaktere und neue Fahrzeugteile. Auch Mario Kart 8 hat dahingehend viel zu bieten. Mittlerweile kann man sich zwischen 30 verschiedenen Fahrern entscheiden, von denen 14 freigeschaltet werden können. Neu dabei sind zum Beispiel Iggy, Wendy und Ludwig und andere Konsorten der Kooper Familie. Altbewährte Fahrer wie Yoshi, Toad und Mario sind selbstverständlich immer noch mit von der Partie. Weil sich alle Charaktere in ihrer Fahrweise unterscheiden, gibt es einiges auszuprobieren.
Durch das individuelle Zusammenstellen der Fahrzeugteile kann man sein Kart ganz nach den eigenen Vorlieben anpassen. Es stehen eine Vielzahl von Karosserien, Reifen und Gleitschirmen zur Verfügung. Wie schon bei Mario Kart Wii, gibt es auch hier wieder Bikes, was für weitere Vielfalt sorgt. Durch das Sammeln von Münzen während der Rennen, kann man sich neue Fahrzeugteile leisten.
Auch auf neue Items darf man gespannt sein. Die größte Änderung ist hier die Anzahl der Items, die man halten kann. In älteren Teilen war es bisher so, dass man ein Item aktiv dabei haben konnte, zum Beispiel drei grüne Panzer, die um den Fahrer rotieren, und ein weiterer in der Reserve. Items bunkern ist nicht mehr! Nur noch das aktive Item wird in der Reserve angezeigt. Diese Neuerung trägt zur Spiel-Balance bei und verhindert, dass man sich permanent vor Angriffen von hinten schützt. Auf den vorderen Plätzen kann man nun auch Münzen als Items bekommen. Diese geben bei der Aktivierung nur einen kleinen Boost und füllen den Münzcounter auf. Auch sie versuchen das Rennen fairer zu gestalten. Neben den altbewährten Items wie Panzern, Pilzen, dem Superstern, dem Blitz und vielen mehr, gibt es nun auch vier neue. Die Wunder Acht stellt das Pendant zur Super Sieben dar und gibt dem Spieler gleich acht nützliche Items auf einmal. Mit der Hupe kann man alles in einem kleinen Radius um sich herum außer Gefecht setzen, sogar blaue Panzer! Das erste und einzige Item, mit dem man die lästigen Biester abwehren kann! Auch neu sind die Bumerang- und Piranha-Pflanzen. Erstere ermöglicht es dem Spieler bis zu drei mal einen Bumerang nach vorne oder hinten zu schießen und damit mehrere Gegner auf einmal zu treffen. Die Piranha-Pflanze hingegen schnappt mehrere Male nach vorne und frisst Gegner und Münzen und gibt dabei jedes mal einen kleinen extra Boost. Praktischer Weise wird nun angezeigt, wie lange zeitlich begrenzte Items, wie der Superpilz, aktiv sind. So kann man gut vorausplanen.
Wie gewohnt darf man sich mich neuen und alten Strecken auseinandersetzen. Das neuste Element sind die Anti-Gravitations-Abschnitte, in denen man zwar fest an der Strecke haftet, aber tatsächlich auf dem Kopf steht. Neben den Gleitflug- und Unterwasser-Abschnitten bringt das nochmal neuen Schwung auf die Pisten. Das in Mario Kart 7 eingeführte Konzept mit langen Strecken, die mehrere Abschnitte haben, wird aktuell bei wenigen Pisten verwendet, wie zum Beispiel der Wario-Abfahrt. Stattdessen wird wieder mehr Fokus auf die Drei-Runden-Strecken gelegt. Generell sind die neuen Strecken allesamt sehr gut gelungen. Der Sonnenflughafen erinnert uns an Super Mario Sunshine zurück und in Toads Hafenstadt kann man durch Abkürzungen die Führung gewinnen. Neben den 16 neuen Strecken gibt es weitere 16 Retro-Strecken. Über die gesamte Mario Kart Historie wurden mehrere Strecken herausgenommen und neu angelegt. Wer sich noch an den langatmigen Regenbogen Boulevard und Toads Autobahn aus Mario Kart 64 erinnern kann, wird nun Freude an diesen haben. Selbst die Pisten aus Mario Kart 7 wurden angepasst und haben nichts von ihrer Qualität eingebüßt. Die Überarbeitung der Strecken ist also äußerst gut gelungen.
Wer sich alles ganz genau anschaut, wird nicht drumherum kommen, die vielen Kleinigkeiten und Details zu entdecken. Eine Peach-Freiheitsstatue, Mario Kart spezifische Werbeplakate, Wassertropfen auf dem Bildschirm, Sonnenspiegelungen, Reifenspuren am Boden und Fahrzeuglicht in dunklen Passagen sind nur einige der verspielten Details. Bei der Grafik hat man sich definitiv Mühe gegeben und auch die Musik kann von sich hören lassen. Der Soundtrack ist von einem Orchester eingespielt worden!
Die Qual der Wahl: Lokal oder Global?
Bevor man sich in spannende Online-Rennen stürzt, gibt es auch Lokal einiges zu entdecken. Wie gewohnt gibt es den Grand Prix, in dem in vier verschiedenen Klassen (50ccm, 100ccm, 150ccm oder 150ccm Spiegel) acht verschiedene Cups mit jeweils vier Rennen zu fahren sind. Je nach Platzierung werden Punkte verteilt. Gewinner ist derjenige, der über alle vier Rennen die meisten Punkte gesammelt hat. Ganz besonders angestrebt wird die Goldtrophäe mit drei Sternen, die es nur gibt, wenn alle Rennen als erster Sieger gewonnen wurden. Wer sich lieber selber aussucht, welche Strecken er fährt, kann im Versus-Modus seine eigenen Regeln erstellen. Auch ein altes Eisen ist die Ballon-Schlacht. Hier hat sich Nintendo etwas Neues ausgedacht. Es gibt nicht mehr wie gewohnt Arenen, in denen man seinen Gegnern mit Hilfe von Items die Ballons wegschnappt, sondern man spielt diesen Modus auf eine von acht normalen Rennstrecken. Leider ist das neue Konzept bei wenigen Spielern recht mühsam, da man lange umherfahren muss, um seine Gegner zu entdecken und man sich auch oft verpasst. All diese Modi können selbstverständlich nicht nur alleine gespielt werden, sondern mit bis zu vier Mitspielern. Die Steuerungsmöglichkeiten sind vielfältig. Ob nun Gamepad, Wii-Mote und Nunchuck oder Pro-Controller, ganz egal. Für ganz Waghalsige gibt es natürlich auch wieder die Gyrosensor-Steuerung.
Wenn man mal genug von Rempeln und Radau hat, kann man seine Fähigkeiten beim Zeitfahren unter Beweis stellen. Die schnellste Rundenzeit zu bekommen ist hier das Ziel. Vorgespeichert sind die Zeiten der Entwickler. Wer alle schlägt, bekommt ein spezielles Kart-Teil. Und wem das zu leicht ist, der kann sich die besten Zeiten der anderen Spieler runterladen. Und wenn man selbst der Beste ist? Dann lädt man seine eigene Zeit für die anderen hoch. Ganz einfach!
Und wenn Freunde und Familie irgendwann keine Lust mehr haben, mit euch zu fahren, dann lohnt sich ein Abstecher in den Online-Modus. Gegen Spieler aus aller Welt kann man im Globalen-Modus antreten. Im Lokalen trifft man dann meistens Leute aus den Nachbarländern. Wer lieber nur mit Freunden spielt, kann auch dies tun. Ausschließlich für Spiele mit Freunden gibt es ein Voice-Chat-Feature. Lustiger wäre es natürlich, wenn man in allen Online-Modi mit seinen Kontrahenten sprechen könnte. Auch beim Online-fahren können bis zu 12 Leute gleichzeitig antreten. Drei Strecken werden vorgeschlagen, wenn keine passt, kann man immer noch die Zufallsstrecke wählen. Um zu sehen wie gut die Mitspieler sind, werden nach jedem Rennen Punkte vergeben. Die Anzahl setzt sich aus den Teilnehmern und der Platzierung zusammen. Wer schlecht fährt, kann auch Punkte verlieren! Also gebt immer euer Bestes! Die Ballon-Schlacht macht im Online-Multiplayer übrigens mehr Spaß, weil man mit 12 echten Spielern zusammen auf der Strecke ist und sich deshalb auch häufiger trifft. Ganz besonders toll finde ich übrigens die Möglichkeit, dass man auch zu zweit Online fahren kann. Der zweite Spieler darf sich dann ein Mii auswählen, welches in der Mario Kart Lobby neben dem eigenen auferscheint. Leider werden die Rennpunkte des zweiten Spielers nicht für das jeweiligen Mii gespeichert. Er fängt also punktemäßig jedes mal von vorne an.
Ein weiteres neues Feature sind die Turniere. Jeder kann sie organisieren und dabei selbst festlegen, nach welchen Regeln gefahren wird. Welche Karts sind zugelassen? Welche Streckenschwierigkeit wird gefahren? Sogar der Zeitraum kann bestimmt werden. Unser Zock Aroun The Clock Turnier findet somit jeden Sonntag um 21:00 Uhr statt. Andere Turniere können auch jeden Tag stattfinden, oder auch nur ein einziges mal. Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt. Etwas mühselig ist allerdings die Suche nach den Turnieren. Anstatt nach einem Namen suchen zu können, muss man einen zwölf-stelligen Code eingeben. Wem es egal ist, bei welchem Turnier er mitfährt, kann einfach nach offenen Turnieren suchen. Und auch geschlossene Turniere haben ihre Vorteile: Man kann Trainingsrunden nach den Regeln des Turniers fahren. Diese zählen aber nicht zur Turnier-Wertung.
Persönliche Highlights und MKTV
Weil selbst die spannendste Geschichte in Bildern noch spannender wird, hat sich Nintendo etwas einfallen lassen: Das Teilen der persönlichen Highlights mit anderen Spielern weltweit. Das Miiverse ist ja mittlerweile ein alter Hut. Trotzdem lohnt sich ein Blick um Screenshots, Geist-Daten und lustige Stempelkreationen anzuschauen. Nach jedem Rennen kann man sich die Highlights präsentieren lassen. Man kann selbst auswählen, auf welchen Charakter und welche Aktionen der Fokus des Videos liegen soll. Nervig nur, dass gleich nach dem Rennen der Button zum Highlights ansehen vorausgewählt ist. Wer lieber fahren will, muss also immer einen zusätzlichen Arbeitsschritt machen, um zum nächsten Rennen zu kommen. Die letzten Rennen werden dann auch in voller Länge im Mario Kart TV gespeichert. Zusätzlich darf man bis zu 6 Videos in seinen Favoriten speichern. Das MKTV ist ein Modus, in dem noch einmal die persönlichen Highlights in Ruhe angeschaut werden können. Es kann durchaus Spaß machen, sich Treffer oder Drifts nochmal in Zeitlupe anzusehen. Wer ein besonders tolles Highlight-Video gemacht hat, kann es sogar auf Youtube hochladen. 60 Sekunden sind die Zeitbegrenzung und man benötigt ein Google-Konto. Je nachdem wie schnell euer Internet ist und wie ausgelastet die Server sind, kann das Hochladen schon mal eine halbe Stunde dauern. Ich bin vor Kurzem ein spannendes Rennen gegen einen Freund online gefahren und hab gleich mal ein Video mit meinen Highlights hochgeladen.
Mario Kart 8
Wertung der Redaktion:
Publisher: Nintendo
Getestet auf: WiiU
Preis: 59,99€
Reviewed von: Nina van Aken
Am 1. Juni 2014
Vielzahl von Charakteren und Fahrzeugen
Ballon-Schlacht zu langatmig
Neue und alte Strecken gut umgesetzt
Nicht langweilig werdende Spielmodi
Teilen von Highlighs
2-Player Online Modus
Fazit:
[rating itemreviewed=“Mario Kart 8″ rating=“9″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“1.06.2014″ best=“10″ worst=“0″]
Mario Kart 8 macht das, was seine Vorgänger auch schon taten. Nur schöner und mit viel mehr Auswahl an Charakteren und Fahrzeugteilen. Durch die neuen Items wie die Hupe und Münzen wirkt das Spiel ausbalancierter und fairer. Neue und alte Strecken lassen das Rennherz höher schlagen, denn selbst ehemals zähe Brocken wie Toads Autobahn sorgen nun für ordentlich Spaß und Abwechslung. Die Anti-Gravitations-Abschnitte sind neue Streckenelemente, die den Spieler über Kopf fahren lassen und zusätzlich zu Unterwasser- und Gleitschirm-Passagen die Fähigkeiten der Spieler fordern. Ob nun im Grand Prix oder im Versus-Modus, alleine oder mit Freunden, der Spaß ist vorprogrammiert. Im Zeitfahren kann man sich mit den Geist-Daten der Entwickler messen und versuchen, die Strecken als schnellster zu meistern. Leider wurde die Ballonschlacht auf normale Strecken verlagert, sodass es oftmals schwierig ist seine Kontrahenten zu finden, was in langen Runden ausartet. Der Online-Modus kann allein oder zu zweit für Spaß und Spannung sorgen. Wer will, kann auch Turniere organisieren und hat dabei eine Vielzahl von Auswahlmöglichkeiten. Die Highlights des Rennens können im Nachhinein noch einmal angeschaut und bearbeitet werden. Jeder kann jederzeit seine Highlights im Miiverse oder auf Youtube veröffentlichen. Wer also auf Mario Kart steht, sollte den neusten Ableger nicht scheuen!
Am Donnerstag dem 22.5 erscheint ein neues aber klassisches Jump ‚ n‘ Run im Nintendo e-shop. Lest bei uns das Kurzreview zu Turtle Tale.
Gemütlich döst die Schildkröte Shelldon in seiner Hängematte, als auf einmal der Pirat Captain O’Haire mit seinen Kumpanen die Insel befällt. Das lässt sich Shelldon nicht gefallen und greift zur einzig effektiven Waffe: Seiner Wasserpistole! Von nun an springt die agile Schildkröte durch fünf verschiedene Welten mit jeweils drei Leveln und muss dabei die ankommenden Gegner mit seiner Wasserpistole abschießen. Ziel eines Levels ist es natürlich, das Ende zu erreichen, wer aber in jedem Level auch alle 100 Früchte einsammelt, bekommt am Ende einen zweiten Durchgang freigeschaltet.
Während das Spiel innerhalb der ersten zwei Level noch recht einfach ist, nimmt die Schwierigkeit dann später doch rapide zu. Bienenkörbe, aus denen ständig neue Bienen schwirren, Krabben die plötzlich aus dem Sand auftauchen und verrückte Ureinwohner die mit Sternen nach euch schießen sind nur eine Auswahl der Gegner. Die klassischen Elemente wie bewegliche Plattformen, Abgründe und Erhöhungen werden durch interessantere Aspekte wie Steinzeitmenschen, die einen in die Höhe katapultieren ergänzt. Die Grafik ist sehr simpel gehalten und mag beim ersten Spielen ein wenig abschrecken. Da das Spiel an den frühen NES- und SNES Jump ’n‘ Runs orientiert ist, ist dies aber verkraftbar. Es gibt sogar einen Endgegner, bei dem man sich ein wenig an den Kampf gegen Bowser in Super Mario World erinnert fühlt.
Trotz hoher Ambitionen leidet Turtle Tale doch an einigen Gamedesign-Kinderkrankheiten. Die rudimentäre Story ist beim ersten Spielen eher schwer zu durchschauen und nichts Ganzes und nichts Halbes. Außerdem ist es eher schwer die Zielgruppe zu definieren: Obwohl Optik und Gameplay eher auf jüngere Kinder ausgelegt sind, können manche Passagen doch zu schwierig für diese sein. Spätestens beim zweiten Durchgang mit komplett neuen Leveln ist es dann für die jüngeren definitiv zu schwer. Der geübte Gamer findet kaum innovative Neuerungen und schafft es mit ein wenig Trial and Error auch nach kurzer Zeit die Level perfekt durchzuspielen.
Nichtsdestotrotz sieht man, dass Liebe in das Spiel gesteckt wurde. Kleinigkeiten wie der finstere Blick von Shelldon, wenn er seine Wasserpistole abschießt, die übrigens das Wasser sehr realistisch spritzt, oder die Thematik Hase vs. Schildkröte zeigen, dass man sich etwas beim Entwickeln gedacht hat. Turtle Tale hat zwar 3D, allerdings sind die Ebenen so hart voneinander getrennt, dass man den 3D-Regler nicht zu hoch drehen sollte, wenn man angenehm spielen will.
Turtle Tale
Wertung der Redaktion:
Entwickler: Saturnine Games
Getestet auf: Nintendo 3DS
Preis: 2,99 € (e-Shop)
Reviewed von: Nina van Aken
Am 21. Mai 2014
Fazit:
[rating itemreviewed=“Turtle Tale“ rating=“4″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“21.05.2014″ best=“10″ worst=“0″]Turtle Tale versucht ein klassisches Jump ’n‘ Run nachzustellen und schafft dies auch. Leider fehlen innovative Aspekte die das Spiel von der Masse abheben. Nicht schlecht, aber viel verschenktes Potential. Für ein kurzweiliges Spiel zwischendurch ist es dennoch ganz gut zu gebrauchen.[/rating]
Ich als langjähriger, leidenschaftlicher und auch gar nicht so schlechter Golfer darf es ja sagen, Golfspiele tendieren dazu etwas langatmig zu sein. Zwischensequenzen und Ladezeiten sind oft länger als der eigentliche Schlag und langwierige Zeitlupeneinstellungen verleiten den Spieler dazu sich schnell durchzuklicken. Dieses Problem hat Mario Golf World Tour vor allem mit zunehmender Spieldauer. Ein online Modus und diverse Spielmodi sorgen aber für die nötige Abwechslung.
Das Spiel beginnt klassisch mit einem groben Tutorial in dem uns die Steuerung praktisch erklärt wird. Zunächst spielen wir noch mit der automatischen Schwungsteuerung, bekommen aber den Hinweis jederzeit auf manuell umstellen zu können. Mit Hilfe dieser kann man Flugkurve und Spin des Balles kontrollieren und so für noch bessere Scores sorgen, wenn man denn weiß wie’s geht. Die manuelle Steuerung ist nämlich alles andere als einfach. Hinzu kommt dann noch der eigene Übermut und schon geht man mit einem Doppelbogey statt mit einem Birdie vom Grün.
Im Hauptmenü hat man die Möglichkeit zwischen dem Mario Golf- oder dem Palastclub-Modus zu wählen. In ersterem spielt man als einer von vielen Charakteren aus dem Mario Universum unter selbst gewählten Bedingungen (Platz, Lochanzahl etc.), in zweiterem spielt man seinen eigenen Mii und muss sich vom Anfänger zum Profi hochspielen. Der Palastclubmodus bildet das eigentliche Herzstück des Spiels. Als erstes muss man sein Können unter Beweis stellen und bekommt gleich ein Handicap zugewiesen. Anschließend geht’s von Turnier zu Turnier um Preise zu gewinnen und Geld zu verdienen, das man im Shop wiederum in neue Ausrüstung und Gewand investieren kann.
Auf insgesamt drei 18-Loch und mehreren 9-Loch Plätzen, welche thematisch jeweils auf einem anderem Mario Charakter beruhen, haben wir die Möglichkeit uns voll auszuleben. Die drei Hauptkurse, Wald, Insel und Berg, steigen in der Schwierigkeit immer weiter an. Der Bergkurs bringt uns mit etlichen Bunkern und orkanartigem Wind an den Rand der Verzweiflung. Hinzu kommt im gesamten Spiel eine recht unausgeglichene KI. Mal gewinnen wir ein Turnier haushoch aber schon im nächsten Spiel werden wir von kleinen virtuellen Nintendo Tiger Woods regelrecht in Grund und Boden gespielt. Versenke ich dann noch im falschen Moment einen Ball im nächsten Hindernis, ist bei mir schnell Schluss mit lustig und der 3DS ist kurz davor durch’s Wohnzimmer zu fliegen. Im Waldkurs ist es vergleichsweise windstill, die Fairways sind breit und laden zu riskanten Drives ein.
Wem die Turniere mit der Zeit zu langweilig werden, der sucht Abwechslung in den vielen kleinen Herausforderungen. Hier muss man beispielsweise auf Zeit Ringe treffen, Münzen sammeln, Duelle bestreiten oder mit zufällig ausgelosten Schlägern bestehen, um Sterne zu verdienen, mit denen sich weitere Golfanlagen freischalten lassen. Wem das noch nicht genug ist, der versucht im Multiplayermodus sein Glück, gegen echte Gegner. Dieser funktioniert online wie offline ganz gut, sofern wir denn die unnötig Hürde der Komplexität einmal überwunden haben. Nach wie vor muss man Codes eingeben um gegeneinander antreten zu können. Game-Sharing wird bei lokalen Treffen nicht unterstützt.
Grafik und Sound sind weder richtig gut noch richtig schlecht. Die Animationen wirken lebendig, die Stärken der einzelnen Charaktere werden gut eingefangen. Sogar ein Kommentator ist vorhanden, auf den man aber auch gut und gerne verzichten hätte können, die paar automatisierten Sager werden schnell langweilig.
Mario Golf World Tour
Wertung der Redaktion:
Publisher: Nintendo
Getestet auf: Nintendo 3DS
Preis: 29,99 €
Reviewed von: Gregor Lorbek
Am 16. Mai 2014
fordernd
wird schnell monoton
hübsche Grafik
komplizierter Onlinemodus
viele Charaktere mit individuellem Stil
Fazit:
[rating itemreviewed=“Mario Golf Wordl Tour“ rating=“7″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“16.05.2014″ best=“10″ worst=“0″]Wer eine nicht ganz so realistische Ausgabe eines Golfspiels und eine gute Mischung aus Simulation und Arcade Game sucht und obendrein auch noch Golffan ist, kann ohne große Zweifel bei Mario Golf World Tour zuschlagen. Das Spiel bietet eine gute und abwechslungsreiche Mischung einiger Spielmodi, bleibt dabei aber nicht allzu realistisch, was für weniger Frust und mehr Spielspaß sorgt. Dennoch bietet mir der Titel keinen langanhaltenden Reiz, was auch auf einen komplizierten Onlinemodus zurückzuführen ist. [/rating]
Der rosarote Allesfresser ist zurück! Erfahrt in unserem Review wie viel Spielspaß und Abwechslung Kirby Triple Deluxe bietet!
Mit einem aufgeweckten „Haaaaaaai!“ begrüßt uns Kirby zu seinem neusten Abenteuer auf dem 3DS. Farbenfrohe und fröhliche Welten, Musik mit Ohrwurmcharakter, neue Fähigkeiten und verschiedene Spielmodi erwarten den Spieler.
Kirby und die Traumranke
Die Story ist selbstverständlich das Herzstück des neuen Kirby-Spiels und schnell erklärt: Während Kirby friedlich in seinem Bettchen schlummert, hebt eine wundersame Ranke sein Haus in die Höhe. Nachdem Kirby dies bemerkt, möchte er im Schloss von König Dedede nach dem Rechten sehen, doch er kommt zu spät! Ein geheimnisvoller Käfer hat bereits den König entführt. Kirby lässt keine Sekunde vergehen und klettert entschlossen die Traumranke hinauf und startet eine Rettungsaktion. Von nun an schlägt sich Kirby durch verschiedene Welten. Warum Dedede entführt wird und was es mit dem seltsamen Käfer auf sich hat, wird im Laufe des Spiels erklärt. Allzu viel Story-Tiefe darf man sich aber nicht erwarten, denn das Gameplay steht hier definitiv im Vordergrund.
Insgesamt gibt es sechs Welten die sehr viel Abwechslung bieten. Wie gewohnt darf man durch grüne Hügel und eisige Schneewelten schreiten. Canyons und Dschungel sind als Thema aufgegriffen worden und Unterwasserpassagen in Mitten von Lava vereinen das Unvereinbare. Aber nicht nur die Thematik der Level ist vielfältig, auch die Level an sich überraschen immer wieder mit neuen Ideen. Kirby kann nicht nur mit den Warpsternen die unterschiedlichen Ebenen wechseln, sondern auch mit Hilfe von Items auf den anderen Ebenen agieren. Hin und wieder kann die Gyrosensor-Steuerung eingesetzt werden, zum Beispiel um Gondeln oder Kanonen zu bewegen oder Scheiben zu drehen. Diese Spielereien kommen vor allem in den vielen Rätseln vor, die in den Leveln versteckt sind. Leider sind sie meistens sehr einfach zu finden und nicht besonders schwierig.
Wie gewöhnlich kann man Sterne einsammeln, Blöcke einsaugen und Gegnern ihre Fähigkeiten stehlen. 25 verschiedene Fähigkeiten stehen zur Verfügung, darunter Klassiker wie das Schwert, Feuer, Eis, Stacheln und der Hammer aber auch viel Neues. Ein jonglierender Zirkus-Kirby, Ninja-Kirby, Käfer-Kirby, Kirby ausgerüstet mit einem Mikrofon um sämtliche Gegner niederzubrüllen. Da hat sich jemand definitiv etwas ausgedacht! Welche Fähigkeit die beste ist, das sollte jeder für sich selbst ausprobieren!
Eine ganz besondere Fähigkeit ist aber die Meganova. In manchen Level-Abschnitten taucht ein regenbogenfarbener Samen auf und verwandelt Kirby in den ultimativen Staubsauger. Mit der Meganova-Fähigkeit kann er sogar riesige Dinge durch das Level bewegen und viele Gegner auf einmal einsaugen. Die Köpfe von Schneemännern, Abrissbirnen, Riesenrüben, Lokomotiven oder die Häuser der drei kleinen Waddle Dees, vor nichts macht die rosa Kugel halt. Auch spezielle Zwischenbosse können auf diese Weise besiegt werden. Die Meganova gibt dem Spiel noch einen weiteren Touch an Abwechslung.
Um im Story-Modus voranschreiten zu können, muss Kirby in den Leveln Sonnensteine sammeln. Diese finden sich entweder am Ende eines Levels, nach schweren Passagen, als Belohnung für ein Rätsel oder irgendwo versteckt. Nur wer eine gewisse Anzahl an Sonnensteinen gesammelt hat, kann das jeweilige Bosslevel öffnen. Und wer in einer Welt alle Sonnensteine sammelt, darf sich auf Bonuslevel freuen. Die Kämpfe gegen die Bossgegner sind wie in anderen Kirby-Spielen auch: Entweder man schadet dem Gegner mit einer Fähigkeit oder man wartet ab, bis er Sterne produziert, die man auf ihn schießen kann. Hier hat sich nicht sonderlich viel Neues getan. Da man von dem Waddle Dee Assistenten vor den Kämpfen einen Hilfsvitalstern bekommt, kann man sich während der Kämpfe verlorene Energie zurückholen, was die Bosse eher einfach macht.
Und wenn man dann mit dem Story-Modus fertig ist…
… gibt es immer noch sehr viel zu tun. Mit mehr als 10 Stunden Spielspaß im Story-Modus darf man nicht rechnen. Dafür wurden noch weitere Modi eingebaut, die den Spieler auf Trab halten. Es reicht nämlich nicht, bloß die Story zu komplettieren um die 100% zu erhalten, sondern muss auch alle anderen Spielmodi meistern. Neben einem Speedrun- und Endgegner-Modus gibt es noch Dededes Trommellauf und Kirbys Recken.
Ersteres ist ein Rhythmusspiel, welches aus drei Leveln besteht, die zunehmend an Schwierigkeit gewinnen. Man muss im richtigen Takt auf Trommeln hüpfen und Münzen einsammeln. Dabei sollte man sich möglichst nicht von den Gegnern treffen lassen. Das Spiel ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, vor allem weil die rudimentäre Anleitung einen doch eher im Dunkeln lässt, wie man den Trommellauf nun am besten bewältigt. Sobald man aber klar kommt, kann man hier auch mit viel Ehrgeiz Platinmedaillen abstauben. Kirbys Recken ist eine Art Super Smash Bros. im Kirby-Stil. Im Einspieler-Modus wählt man eine Fähigkeit und tritt in mehreren Leveln gegen andere Kirbys an und im lokalen Multiplayer kann man mit bis zu vier Spielern gleichzeitig gegeneinander antreten. Das gute daran: Nur einer der Spieler benötigt Kirby Triple Deluxe damit Freunde mitspielen können.
Wer gerne sammelt, wird mit den Glücksbringern sehr viel Spaß haben. Über 250 Glücksbringer zu den bisherigen Kirby Spielen kann man insgesamt finden. Entweder sammelt man sie in den Leveln des Hauptspiels oder kauft sie sich für Spielmünzen. Jedes mal, wenn ein Level beendet wurde, kann man sich für jeweils 3 Spielmünzen 5 Glücksbringer kaufen. Hier stellt sich nun natürlich die Frage, ob es nicht den ganzen Spaß nimmt, wenn man bloß die Spielmünzen investiert anstatt tatsächlich zu spielen. Zumindest gibt es goldene Anhänger, die nur in den Leveln zu finden sind. Wer alle Glücksbringer haben will, muss also schon etwas dafür tun.
Die vielen kleinen Kleinigkeiten
Auch wenn Kirby Triple Deluxe sehr kurz und sehr einfach ist, darf man sich auf den Titel freuen. Die vielen kleinen Kleinigkeiten die dazu beitragen, dass das Spiel nicht nur Spaß macht, sondern auch eine tolle Atmosphäre bietet, dürfen nicht übersehen werden. Obwohl Kirby als Zugpferd für die Veröffentlichung des pinken 2DS dienen soll, ist es komplett in 3D und sieht dabei noch sehr gut aus! Die Grafik ist farbenfroh und sehr Detailreich. So kann man viele kleine Elemente in den Hintergründen entdecken und gegnerische Reaktionen beobachten. Einziges Manko sind die Cutszenes, die zwar sehr professionell aussehen, aber sehr unscharf sind.
Streetpass-Funktionen bietet Kirby auch. Es können Rekorde ausgetauscht werden und man erhält von den fremden Miis bessere Hilfsvitalsterne. Ein großer Faktor, der das Spielerlebnis so angenehm macht, ist auch die Musik. Alte wie neue Stücke sind wunderschön arrangiert worden und passen immer sehr gut zur Atmosphäre. Alles in allem ist Kirby Triple Deluxe ein Spiel, dass kein Fan verpassen sollte. Auch Neueinsteiger im Jump’n’Run Genre können hier ihren Spaß haben.
Kirby Triple Deluxe
Wertung der Redaktion:
Publisher: Nintendo
Getestet auf: Nintendo 3DS XL
Preis: 39€
Reviewed von: Nina van Aken
Am 13. Mai 2014
Super Atmosphäre
Viel zu kurz und zu einfach
Viele lustige Fähigkeiten
Rätsel sind schnell durchschaut
Extrem Abwechslungsreich
Fazit:
[rating itemreviewed=“Kirby Triple Deluxe“ rating=“7″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“13.05.2014″ best=“10″ worst=“0″]Atmosphärisch kommt Kirby Triple Deluxe super an! Neue und lustige Ideen tragen zu einem abwechslungsreichen Spielerlebnis bei. Der viel zu kurze Story-Modus wird leider nur teilweise durch die zusätzlichen Spielmodi kompensiert. Ein lustiger und liebevoller Titel für Zwischendurch.[/rating]
Das 2D-RPG Child of Light überzeugt mit klassischen Elementen, wundervoller Grafik und durchgehender Lyrik. Ein wunderschönes Rollenspiel, gerade für Einsteiger.
Was seh ich in der Dunkelheit?
Ist es wirklich Child of Light?
Welch ein grandioses Werk,
nun denn, erklimmen wir diesen Spieleberg.
Ja, Reime gibt es in Child of Light in Massen. Tatsächlich sind alle Dialoge im Spiel gereimt. Was am Anfang sehr nett ist, wird dennoch teilweise als befremdlich und hin und wieder ungewollt als lustig angesehen.
Story
Aber nun erst einmal zur Hauptgeschichte: Aurora, die rothaarige Prinzessin und Hauptfigur des RPG’s lebt zusammen mit Mutter und Vater in ihrem Königreich. Doch die junge Prinzessin wird von einer düsteren Krankheit dahingerafft, erwacht aber, anstelle zu sterben, in der Märchenwelt Lemuria wieder zu neuem Leben. Sie erhält die Aufgabe die Sterne, den Mond und die Sonne wiederzufinden, denn diese wurden von der Dunklen Königin gestohlen. Dabei kann Aurora durch die Zwei-Dimensionale Welt fliegen und muss gegen Monster kämpfen.
Durch diese Kämpfe im klassischen Active-Time-Battle, wie man sie schon aus Final Fantasy kennt, sammelt der Charakter Erfahrungen um Tribute zu steigern, oder neue Fähigkeiten zu erlangen. Dabei steht Aurora aber nicht alleine an der Front. Unterstützt von ihren Freunden, welchen sie auf ihrer Reise begegnet, tritt sie meist zu zweit gegen bis zu drei Gegner an. Dabei verlaufen die Schlachten nach dem bewährten Schere-Stein-Papier-Prinzip: Wasser-Gegner mögen keinen Strom, Feuer bekämpft man am besten mit Wasser, und so weiter.
Weit am Anfang des Spieles trifft die Prinzessin auf das Glühwürmchen Igniculus, welches tatkräftig mit seiner Leucht-Fähigkeit unterstützend zur Seite steht. So kann er Gegner blenden und verlangsamen, oder auch die eigenen Teamkollegen heilen. Zum Sammeln von Kisten, oder zum Aktivieren von Geräten und Maschinen ist er nicht nur hilfreich, sondern notwendig. Dabei wird er zeitgleich mit Aurora gesteuert, was zwar eine nette Innovation ist, aber auf die Dauer eher leicht anstrengend wird, da nie ein flüssiges Steuern von beiden Charakteren zustande kommt. Igniculus fliegt Aurora also meistens unbeholfen hinter, statt aktiv am Spiel teilzunehmen. Für das Gameplay an sich ist dies aber kein Nachteil.
Gameplay
Das Spiel findet eine gute Mischung aus Kampf und Rätsel. Während der Standardkämpfe sammeln unsere Mitstreiter Erfahrungen und werden so stärker für die Boss-Fights. Diese sind auch die Einzigen, wo es tatsächlich auch mal etwas kniffliger wird und unsere Mitstreiter sterben könnten. Doch mit Tränken und Zaubern hat man die Möglichkeit diese einfach wiederzubeleben. Sterben beide aktiven Kämpfer ist das Spiel vorbei und wir starten am letzten Savepoint.
Generell ist sowohl die Bewegung durch die Spielwelt, als auch das Kampfsystem relativ einfach. Auch zum Ende hin bleibt diese Einfachheit bestehen, das finden wir aber gar nicht schlecht. Das Spiel bleibt spannend, es hat keine wirklichen Frust-Momente und man fühlt sich mehr wie in einem interaktiven Bilderbuch.
Grafik und Sound
Das wohl auffälligste bei Child of Light ist die Grafik. Die wunderschönen Animationen und Hintergründe wirken fast schon wie Aquarell-Malereien. Mit dem Mix aus westlichen und japanischen Stil ist Ubisoft Montreal wirklich ein visuelles Meisterwerk gelungen.
Auch die Musik ist passend gewählt. Die bedrückende, aber wunderschöne Klangkulisse aus Piano, Chello und Violine, erzeugt während des Spielens immer die richtige Stimmung. Geschrieben wurde diese übrigens von der Kanadierin Béatrice Martin, welche auch unter dem Künstlernamen Coeur de Pirate bekannt ist. Die Musik kann man sich übrigens auch bei Spotifyanhören.
Sprache und Reime
Die Reime, welche sich über das ganze Spiel erstrecken, habe ich zwar schon erwähnt, sie verdienen es aber nochmals genauer angesprochen zu werden: Egal ob es die kurzen, synchronisierten Videosequenzen sind, oder die geschriebenen Dialoge, alles, wirklich alles ist gereimt. Dies verleiht Child of Light einen besonderen Charm. Auch die Charaktere, welche teilweise mit lustigen Dialekten auftreten, wurden passend geschrieben.
Doch was zu Beginn wirklich nett und schön wirkt, wird im Verlauf des Spiels leicht anstrengend. Die Versuchung die manchmal sehr langen Texte, durch ständiges drücken der Weiter-Taste einfach zu überspringen, wird leider mit fortschreitendem Spielverlauf immer größer. Wenngleich man noch im selben Moment bereut, diee fein ausgeklügelten Reime zu verpassen.
Child of Light
Wertung der Redaktion:
Publisher: Ubisoft
Getestet auf: PC
Preis: 14,99 €
Reviewed von: Roman Völkel
Am 11. Mai 2014
Wunderschönes Design
Steuerung des zweiten Charakters
Sinnliche Musik
Nervige Dialoge
Simples Gameplay
Schöne Story
Einzigartige Charaktere
Fazit:
[rating itemreviewed=“Child of Light“ rating=“7″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“27.04.2014″ best=“10″ worst=“0″]Child of Light ist ein Spiel, welches wirklich mit wunderschöner Grafik und einem simplen Gameplay überzeugt. Es ist recht leicht zu spielen (RPG-Veteranen wählen bitte unbedingt den schweren Schwierigkeitsgrad!) und bietet ein einzigartiges Werk an Schönheit, Trauer, Ästhetik und Spaß.
Eigentlich habe ich nur 2 direkte Kritikpunkte: Zum einen tendieren die gereimten Dialoge mit der Zeit etwas nervig zu werden und zum anderen ist die Steuerung vom Glühwürmchen Igniculus nicht so gut gelungen. Doch über beides kann man mehr oder minder hinwegsehen, denn als Gesamtpaket bietet sich uns ein wirklich stimmiges und gelungenes Spiel. Dieses kann ich jedem ans Herz legen, der mal etwas Abwechslung von hektischen, schnellen Spielen sucht und sich für kurze Zeit in eine Traumwelt zurück ziehen möchte[/rating]
Electronic Arts liefert mit dem neuesten Fifa Teil eine lockere, bunte Alterative zum fordernden, fast stressigen großen Bruder. Auf der anderen Seite wird auf spielerische Feinheiten verzichtet und wer gewohnt ist Fifa 14 auf einer Next-Gen Konsole zu spielen, wird erstmal etwas schlucken müssen.
Ganz tief durchatmen, Fifa für Old-Gen Konsolen hatte ich mental eigentlich schon abgehackt. Seit Fifa 14 auf die Xbox One und Playstation 4 gekommen ist, macht es mir auch wieder richtig Spaß. Auf den alten Konsolen war die Fußballsimulation etwas eingeschlafen. Nun kehren wir aber mit FIFA Fussball-WM Brasilien 2014 zurück auf die guten alten Konsolen Xbox 360 und Playstation 3. Eines sollte klar sein, spielerisch sowie grafisch kommt der Titel nicht an Fifa 14 heran, stellt aber auch keineswegs diese Ansprüche.
Bewusst verzichtet man auf spieltechnische Feinheiten und versucht Gelegenheitsspieler und Neueinsteiger zu überzeugen. Aber auch alteingesessene Fifa Fans können meiner Meinung nach etwas mit der WM Simulation anfangen. Was nämlich bereits beim ersten Spiel auffällt, ist die unglaublich gelungene Kameraführung. Die Stimmung im Stadion wird realistisch eingefangen, die Fans auf den Tribünen zeigen ihre Emotionen egal ob die favorisierte Mannschaft gerade am Gewinnen oder Verlieren ist. Die Trainer an der Seite feuern ihre Teams an, jubeln bei einem Tor und geben taktische Anweisungen. Immer mal wieder sieht man live Übertragungen von Public Viewing Plätzen. Das Setting wirkt im Allgemeinen sehr dynamisch und mitreißend realistisch.
Am Spielfeld zeigt sich das Spiel ebenfalls dynamisch und vor allem flott. Pässe, Schüsse und Flanken werden schneller durchgeführt als beim großen Bruder. Die Spieler legen sich die Bälle nicht so weit vor und haben eine bessere Ballführung, was es einem guten Spieler leicht macht sich mit ein paar Tricks mit Leichtigkeit durch die Verteidigung zu dribbeln. Standardmäßig sind Schuss- und Passhilfen aktiviert, was den Spielspaß etwas trübt, da neben der Richtung auch die Festigkeit unterstützt wird, was dazu führen kann, dass ein langer genial angedachter Laufpass zu einem echten „Rohrkrepierer“ wird und direkt beim Gegner landet.
Was den Inhalt betrifft braucht man sich nicht verstecken. 203 lizensierte Mannschaften kämpfen um den WM Titel in viele unterschiedlichen Spielmodi. Im online Modus „Road to Rio de Janeiro“ spielt ihr euch durch 12 WM Stadien, müsst durch Siege Punkte erreichen um zum nächsten Stadion zu gelangen, könnt euch bei jeder Partie eine andere Mannschaft aussuchen und auch wieder „absteigen“, solltet ihr nicht genügend Punkte innerhalb einer gewissen Anzahl an Spielen erreichen.
Im „Geschichte der Endrunde“ Modus, ebenfalls online zu spielen, wird euch Electronic Arts wärend der WM einige Herausforderungen stellen, die ihr bewältigen müsst. Bereits eine Stunde nach Abpfiff eines realen WM Spiels soll man sich die neue Herausforderung herunterladen können.
Auch offline gibt es einiges auszuprobieren. Neben den klassischen Freundschaftsspielen gegen die KI oder echte Gegner an einer Konsole, gibt es den „Road to the FIFA World Cup“ Modus, bei dem man mit einem der 203 verschiedenen Teams direkt in der Endrunde sein Bestes gebt. „Geschichte der Qualifikation“ stellt euch vor über 60 verschiedene Herausforderungen und im Modus „Teamkapitän“ kann man, wie bereits aus Be-a-Pro bekannt, die Geschichte eines einzelnen Athleten nachspielen und sich für die Meisterschaft qualifizieren.
Fifa Fußball WM Brasilien 2014
Wertung der Redaktion:
Publisher: Electronic Arts
Getestet auf: Playstation 3
Preis: 52,43 €
Reviewed von: Gregor Lorbek
Am 09. Mai 2014
flotter als Fifa 14
leichter als Fifa 14
tolle Stimmung
technisch veraltet
sehr viele Spielmodi
Fazit:
[rating itemreviewed=“FIFA Fussball-WM Brasilien 2014″ rating=“7″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“09.05.2014″ best=“10″ worst=“0″]Alles in allem bietet FIFA Fussball-WM Brasilien 2014 einen vom Spielprinzip vereinfachten Ableger der großen Fifa Teile. Besonders schade ist der sowohl technische als auch grafische Rückschritt im Vergleich zum letzten Teil, der bereits auf der Playstation 4 und Xbox One verfügbar ist. Besonders gut gefallen hat mir aber die Atmosphäre des Spiels. Die WM Stimmung wird exzellent eingefangen, man zweifelt zu keiner Zeit daran bei einer WM zu sein. Spielerisch wurde vieles deutlich entschärft, sodass sich das Spiel generell einfacher und schneller spielt. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass die Hardcore Fans bereits seit längerem Besitzer von Fifa 14 sind und Fifa 15 auch nicht mehr lange auf sich warten lässt. Hier will man Neueinsteiger und Gelegenheitsspieler ansprechen sich diesen Vollpreistitel zuzulegen. In wie weit sich das Interesse und die Motivation auch nach der WM noch halten wird ist nicht bekannt, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass es gegen Ende des Jahres nicht mehr allzu leicht sein wird Gegner in den online Modis zu finden. Dennoch kann ich eine Kaufempfehlung vor allem für diejenigen aussprechen, die noch keine neuen Konsolen haben und die Zeit bis zu Fifa 15 mit einem flotten und leichten WM Spiel überbrücken möchten, vor allem inhaltlich gibt es einiges zu erleben. [/rating]
Unser heutiges Videoreview dreht sich um Trials Fusion, ein kleines aber feines Rennspiel aus dem Hause Redlynx published by Ubisoft. Ich muss sagen, Erwartungen hatte ich sehr hohe, da der Vorgänger Trials Evolution mit einer nahezu unglaublichen Vielfalt, Kreativität und sehr hohem Spielspaß einfach überzeugt hat. Ob man dieses hohe Level mit dem neuesten Teil halten, oder sogar noch weiter anheben konnte, klären wir im Test.
Trials Fusion ist der fünfte Teil der Serie und dabei der erste, der auch auf der Playstation erscheint. Abgedrehter Humor, eine schöne Grafik, ein sehr umfangreicher Editor, fordernder und abwechslungsreicher Singleplayer und ein enttäuschender Multiplayer und eine inhaltliche Schwäche kennzeichnen den neuesten Ableger der Trials Reihe. Aber alles schön der Reihe nach.
Trials Fusion
Wertung der Redaktion:
Publisher: Ubisoft
Getestet auf: Xbox One
Preis: 39,99 €
Reviewed von: Gregor Lorbek
Am 06. Mai 2014
schneller Actionracer
zu wenig Inhalt
sehr hoher Spielspaß
unzureichender Multiplayer
leicht zu lernen, schwer zu meistern
umfangreicher Editor
Fazit:
[rating itemreviewed=“Trials Fusion“ rating=“7″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“06.05.2014″ best=“10″ worst=“0″]Momentan bin ich mit Trials Fusion auf Strecken der Community angewiesen. Die aus dem Singleplayer hab‘ ich alle durch, oder sind für mich einfach nicht mehr schaffbar und um mich stundenlang im Editor aufhalten fehlt mir einfach die Zeit. Gott sei Dank gibt es zum Downloaden neuer Strecken einen einfachen Button im Menü. Dennoch bleibt das Bild eines inhaltlich etwas schwachen, wenn dafür auch sehr spaßigem Spiel zurück Zukünftig wird es sechs weitere kostenpflichtige DLCs geben, die Trials Fusion auf jeden Fall ordentlich aufpeppen werden, stellt sich nur die Frage, ob man sich mit dem Kauf eines 40€ Titels nicht schon ein inhaltlich starkes Spiel verdient hat.
Die Steuerung des Spiels ist sehr schnell gelernt, nicht ganz so leicht zu perfktionieren und macht dabei riesen großen Spaß. Vor allem die Tricks mit dem rechten Stick gehen flott von der Hand – hierzu ist nur das Tutorial etwas verwirrend, spätestens nach dem FMX Event, wo man bestimmte Stunts zeigen muss um Punkte zu bekommen, kann aber jeder mit der Steuerung umgehen.
Schade schade schade ist das quasi gänzliche Fehlen eines sinnvollen Multiplayers. Momentan hat man neun Strecken im lokalen Multiplayer, die man sehr schnell durch hat, die Möglichkeit neue Maps hinzuzufügen gibt es genauso wenig, wie einen online Modus. Damit bleibt Triasl Fusion bis auf weiteres ein Singleplayerspiel, das zwar enorm viel Spaß macht, inhaltlich nicht allzuviel hergibt und mit dem fehlenden Multiplayer enormes Potential herschenkt. Hoffnung bleibt bestehen, Antii Ilvessuo, der Creative Director von Red Lynx versprach in einem Interview einen komplett neuen Multiplayer-Modus als Update nach dem Release – ich bin gespannt![/rating]
Haltet eure Spielmünzen bereit, denn dieses Spiel verwandelt euren 3DS in eine Arcade-Maschine! Lasst euch von kniffligen Leveln herausfordern und erlebt die Geschichte eines Programmierers und seinem kauzigen Pixel.
Die Spielhalle! Das war damals der Ort in dem man Videospiele spielen konnte. Kurzweilige Spiele wie Pac-Man oder Donkey Kong sorgten für Kleingeldmangel. Seitdem ist viel Zeit vergangen und Heimkonsolen und PCs ermöglichen nun völlig neue Spielerlebnisse. Mit Bit Boy Arcade darf man sich auf eine ganz moderne Weise in die Vergangenheit zurückversetzt fühlen. Kubi, ein roter Pixel, streift dabei durch einzigartige Welten mit über 200 verschiedenen Phasen und versucht seine Pixelfreunde zu retten. So einfach das auch klingen mag, die bösen Shadow Men machen es Kubi nicht leicht. Schnelle Reaktionen und ein wenig Taktik sind gefragt, wenn man den Highscore knacken will.
Herausfordernd trotz einfachem Spielprinzip
Mehr als das Steuerkreuz braucht man im Prinzip nicht, um sich durch die farbenfrohen Welten von Bit Boy Arcade zu bewegen. In labyrinthartigen Leveln gilt es 7 Pixelfreunde zu erreichen und zu retten. Trotz fröhlicher Musik und Umgebung sollte man aber aufpassen: Ein Haufen Gegner läuft umher und eine kleine Berührung reicht bereits, um Kubi zu besiegen. Die Shadow Men sind die häufigsten Widersacher, aber auch leicht zu durchschauen. Sie biegen bei jeder Möglichkeit rechts ab, weshalb man ausgezeichnet seine eigenen Schritte planen kann. Später gibt es aber auch noch jede Menge andere Gegner. Sobald man alle 7 Pixelfreunde gerettet hat, darf man sich rächen: Denn dann bekommt Kubi die Fähigkeit die Shadow Men zu besiegen.
Das Ganze wäre nur halb so lustig, wenn man nicht auf Highscore-Jagd gehen könnte. Sobald der erste Pixelfreund gerettet wurde (oder ein Gegner besiegt wurde), fängt der Timer an zu laufen. Je schneller man die restlichen Freunde rettet oder Gegner besiegt, desto mehr Punkte gibt es. Nach dem Ablaufen des Timers kann aber trotzdem noch weitergespielt werden. Pflicht ist das Retten der Pixelfreunde und wer neue Level, Endbosse oder Extras freischalten will, der sammelt noch die Pixel Flies ein, die an manchen Stellen am Boden liegen. Hier darf man sich gerne Zeit lassen, denn sie bringen keine Punkte und sind auf manchen Untergründen schwer zu erkennen. Manchmal passiert es leider, dass Objekte die Sicht versperren oder die Kamera einen ungünstigen Winkel hat (man kann sie zwar bewegen, aber sie ist doch ein wenig langsam) und man somit in Gegner rennt, die man nicht gesehen hat. Das macht manche Phasen extrem schwierig. Blindes Herumrollen empfiehlt sich also nicht. Wenn man es trotz beobachten und taktieren nicht schafft, dann gibt es aber immer noch den einfachen Modus, in dem die Gegner langsamer laufen.
„Bernd, you are a giant floating pixel head!“
Für Arcade-Spiele ist es doch sehr ungewöhnlich, dass eine Story vorhanden ist. Bit Boy Arcade versucht es jedoch und bekommt es auch recht gut hin. Anstatt einer epischen Erzählung darf man sich aber eher auf humorvolle Dialoge freuen. Die beiden Protagonisten sind Entwickler Bernd und sein Machwerk Kubi. Die Geschichte setzt nach Kubis ersten Abenteuer, dem WiiWare Titel Bit Boy!! an. Kubi wird besiegt und Bernd trauert um seinen selbst erstellten Pixel. Eine Zeitreise bringt Bernd und Kubi wieder an den Anfang und Bernd muss das ganze Spiel neu programmieren. Um Kubi einen Ansprechpartner zu geben, integriert sich Bernd selbst als Pixelkopf in das Spiel. Alle fünf Phasen darf man sich dann ein neues Gespräch zwischen Bernd und Kubi anhören. Genau: Anhören! Denn das ganze Spiel ist mit einer Sprachausgabe versehen. Diese ist aber komplett auf Englisch, weshalb man die Story nur gut verstehen kann, wenn man auch Englisch versteht. Zugegebenermaßen ist es trotz guter Sprachkenntnisse nicht immer leicht, Bernd zu folgen. Er spricht ein wenig undeutlich und man muss sich doch ziemlich konzentrieren, wenn man ihn verstehen will.
Während Bernd eine verständnisvolle Lehrerfunktion verkörpert, ist Kubi eher ein grummeliger Zeitgenosse. Sein niedliches Aussehen mit den roten Bäckchen täuscht den Spieler gewaltig, denn der Pixel hat eine extrem tiefe Stimme und benimmt sich die meiste Zeit eher grob und ein wenig unverschämt. Kubi hat schnell durchschaut, dass sich das Spiel um ihn dreht und verlangt deshalb von Bernd allerhand Erweiterungen, neue Level und Design-Änderungen. Bernd versucht selbstverständlich auf Kubis Wünsche einzugehen und holt sich immer wieder Feedback. Da Bernd auch das ein oder andere mal mit dem Spieler direkt spricht, um ihm Taktiken und Tipps zu erzählen, ist Kubi manchmal leicht verwirrt. Das führt zu dem ein oder anderen lustigen Dialog zwischen den beiden. Es ist keine Seltenheit, dass sich das Spiel auch mal selbst auf den Arm nimmt. Leider ziehen sich manche Gespräche ein wenig und vor allem am Anfang möchte man lieber Spielen als zuhören. Mit zunehmenden Spielfortschritt spitzt sich aber auch die Story zu und offenbart interessante Aspekte der Geschichte. Selbst Bernd als Entwickler scheint nicht allmächtig zu sein…
Jede Menge Content und Extras!
Beim ersten Spielen kann man noch schwer einschätzen, wie viel Inhalt Bit Boy Arcade wirklich bietet. Insgesamt 3 reguläre Welten gibt es, die jeweils 3 Level beherbergen. Innerhalb eines Levels gibt es 10 normale Phasen und zusätzliche 10 Action Phasen. In den Action Phasen gibt es Item Blöcke wie Raketen, Bomben und Sprünge, die noch einmal für mehr Spielspaß sorgen. Als wenn das nicht noch reichen würde, kommen in jeder Welt noch 10 Endgegner-Phasen dazu. Ja! Es gibt tatsächlich Endgegner. Und die sind oft absurd schwer! So wie man sich richtige Endgegner eben vorstellt. Da ist es kein Wunder, dass man das ein oder andere Mal den Game Over Bildschirm sieht.
Wer fünf Leben aufgebraucht hat, kann erst weiterspielen, wenn er zwei Spielmünzen investiert. Endlich mal ein Spiel, welches Spielmünzen verwendet! Wie bei einem echten Spielautomaten muss man sich mit den hart erkämpften (oder eher hart erlaufenen) Spielmünzen neue Versuche freikaufen. Das mag für den ein oder anderen aber eventuell auch unangenehm sein. Wer nicht unbedingt zu viele Spielmünzen hat, wird sich ärgern, wenn er nicht weiterspielen kann. Vor allem weil man 10 Phasen am Stück durchspielen muss, um diese danach einzeln abrufen zu können. Das kann ganz ganz schön nervenaufreibend sein, besonders wenn man die ein oder andere harte Nuss knacken muss. Fünf Phasen am Stück hätten hierfür mehr als gereicht.
Alles in allem gibt es mehr als 200 verschiedene Phasen! Wer Bit Boy Arcade komplett durchspielen will, kann locker mit 20 bis 25 Stunden Spielzeit rechnen. Damit hat das Spiel so viel Content wie mancher Vollpreistitel und das für nur 7,99 Euro. Was diesen Titel von anderen seiner Preisklasse unterscheidet, sind auch die vielen Extras, die das Spiel bietet. In der Level-Auswahl, dem Konstrukt, kann man sich von Bernd viele Dinge erklären lassen, die in der Spielentwicklung wichtig sind. So ist es möglich noch einen kleinen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Durch Pixel Flies freischaltbare Extras wie Musik oder Bilder spornen nochmal mehr an und umfangreiche Statistiken zum eigenen Spielstand sind für Highscore-Jäger mehr als interessant. Bit Boy Arcade nutzt alle Features des 3DS voll aus. Das Spiel ist in angenehmen 3D (es gibt sogar eigene Optionen dafür), nutzt die Spielmünzen und hat auch eine eigene Miiverse-Community. Falls man nur einmal ein kurzes Spiel wagen möchte, kann man im Hauptmenü einfach einen Quick Run starten und eine zufällige Phase spielen. Bit Boy!! Arcade gibt es exklusiv im Nintendo e-shop für den 3DS.
Bit Boy!! Arcade
Wertung der Redaktion:
Publisher: Bplus
Getestet auf: Nintendo 3DS
Preis: 7,99€
Reviewed von: Nina van Aken
Am 6. Mai 2014
Viel Content für wenig Geld
Sprachausgabe schwer verständlich
Liebevoll gemacht, sowohl die Grafik wie auch Musik
Zu viele Phasen müssen am Stück bewältigt werden
Nutzt die Features des 3DS voll aus
Arcade-Game mit Story
Fazit:
[rating itemreviewed=“Bit Boy!! Arcade“ rating=“8″ reviewer=“Nina van Aken“ dtreviewed=“06.05.2014″ best=“10″ worst=“0″]Ein ungewöhnliches Arcade-Game mit Story. Trotz einiger Schwachstellen bietet Bit Boy!! Arcade sehr viel Content und liebevolle Extras. Wer auf Herausforderungen steht, wird dieses Spiel lieben, für alle anderen gibt es den „easy mode“.[/rating]