Blog Seite 11

Snack World: Die Schatzjagd- Gold: Fast Food mit interessanten Facetten

Habt ihr Heißhunger auf Snacks und seid unersättlich wie die Raupe Nimmersatt? Dann könnte „Snack World: Die Schatzjagd- Gold“ für die Nintendo Switch genau das richtige für euren großen Appetit sein. Snack World ist ein Rogue-like Dungeon Crawler, wurde vom 3DS auf die Nintendo Switch portiert und besitzt einen eigenen Humor. Was genau das in Japan beliebte Spiel besonders macht und ob die Portierung gelungen ist, erfährt ihr in unserem Review.

Big in Japan

2017 erschien „Snack World: Die Schatzjagd- Gold“ in Japan auf den Nintendo 3DS und erfreute sich großer Beliebtheit. Deshalb erschuf der Entwickler Level 5 nicht nur ein Videospiel, sondern gleich ein ganzes Multimediaprodukt. Dieses beinhaltet neben dem Spiel eine Anime-Serie, ein MMORPG für Smartphones, zwei Mangareihen und eine passende NFC-Spielzeugreihe. Ob auch der westliche Raum in den Genuss des gesamten Snack World-Universums kommt, steht noch in den Sternen geschrieben. Bisher ist nur bestätigt, dass die NFC-Spielzeugreihe nicht unterstützt wird und es stattdessen eine Wahrsagerin gibt. In Japan kann man sogenannte „Jara-Boxen“ erwerben, das darin enthaltene NFC-Spielzeug (Waffen und Snackies) scannen und anschließend im Spiel verwenden. Da dies im Westen nicht möglich ist, schenkt euch die Wahrsagerin kostenlos täglich neue nützliche Items. Für Sammler und einige Fans ist dies dennoch eine schlechte Nachricht.

Ein Rpg der etwas anderen Art

Bevor wir die Geschichte von Snack World erleben und genießen dürfen, müssen wir unseren Charakter gestalten. Wir wählen das Geschlecht, entscheiden uns für eine Körperform und bestimmen das Aussehen unseres Gesichtes. Fehlt nur noch der Name unseres tapferen Helden. Unser Charakter ist weiblich und hat violettes Haar- wir nennen sie einfach Viola. Nach einem gelungenen Intro in Cartoon-Optik, werden wir dem Tode nahe vor den Toren Croquettas gefunden und zum König Büfett gebracht. Seine Tochter, Prinzessin Melonia, erzählt etwas von einer alten Legende und einem gefundenen Helden. Laut König Büfett ist solch eine Legende in einem normalen Rollenspiel üblich (nicht hier) und man solle uns nur auf die Krankenstation bringen. Wir merken schnell, „Snack World: Die Schatzjagd- Gold“ ist anders und hat zudem einen speziellen Humor.

Quelle: Nintendo

Nach unserer Genesung haben wir erneut eine Audienz beim König und seiner Tochter. Wir werden in die missliche Lage des Königreiches und der bevorstehenden Bedrohung eingeweiht. Croquetta wird vom dunklen Sultan Balsamico bedroht, welcher einen Drachen wiedererwecken möchte, damit dieser das komplette Königreich auffressen kann. Selbstverständlich stellen wir unsere Dienste zur Verfügung und treffen zum ersten Mal auf eine andere tapfere Heldentruppe. Diese besteht aus dem Anführer Chup, einer Hexe Mayona, dem Muskelpaket Béarnaise und einem Goblin. Uns fällt sofort auf- Chup hat ein Auge auf die Prinzessin geworfen und deshalb versucht er ihr jeden Wunsch zu erfüllen. Da es uns nach Ruhm und Anerkennung durstet, erfüllen wir ihr ebenfalls jeden ihrer lächerlichen Wünsche. Es tut uns Leid Chup, aber hier geht es nur ums Geschäft.

Suchtgefahr trotz simpler Mechanik

Quelle: Nintendo

In „Snack World: Die Schatzjagd- Gold“ trifft gewöhnliche Fantasy auf einige Elemente unserer echten Welt. Die Einwohner besitzen ein Smartphone mit Apps und Lizenzen darauf, um beispielsweise Geschäfte benutzen zu können. Die Angebote und die benötigten Lizenzen werden stetig größer, je weiter wir in der Story voranschreiten. Es gibt auch einige Verkaufsautomaten in der Stadt, damit wir uns bei Bedarf mit „Buffs“ für die nächste Missionen eindecken können. Der Minimarkt, ein Waffen- und Ausrüstungsladen, sowie das Zelt der Seherin runden das Angebot ab.

Ausgangspunkt einer jeden Mission ist die Hauptstadt des Königreichs Croquetta. Startet ihr die Mission, werdet ihr direkt an den jeweiligen Ort des Geschehens teleportiert. Eine offene Welt, wie es beispielsweise in Fantasy Life der Fall war, gibt es nicht. Gegen die etlichen Feinde, wie zum Beispiel einem Puddingmonster mit einem Becher auf dem Kopf, treten wir in einem Echtzeitkampfsystem an. In jeder Mission dürfen wir maximal sechs verschiedene Jaras, so werden die Waffen in Snack World genannt, verwenden. Damit wir nicht andauernd im Menü das richtige Jara für den jeweiligen Gegner auswählen müssen, dürfen wir mit der rechten Schultertaste automatisch auf die bestmögliche Waffe wechseln. Einfach und praktisch zugleich. Besiegte Monster lassen verschiedene Items oder gar Schatztruhen fallen. Die zerstörbaren Kisten und Fässer in den diversen Level beherbergen weitere nützliche Gegenstände.

Quelle: Nintendo

Die Landschaften in Snack World sind abwechslungsreich und reichen von flauschigen Blumenwiesen, über verschneite Berge, bis hin zu trockenen Wüsten. Haben wir eine Mission erfolgreich beendet, bekommen wir je nach gebrachter Leistung weitere Schatzkisten. Diese Kisten beinhalten weitere für euch nützliche Items und eventuell sogar den Hauptpreis der jeweiligen Mission (z.B. ein Jara mit einer neuen Eigenschaft). Wozu wir den ganzen Kram gebrauchen können? Mit den Materialien verbessern wir unsere bestehenden Waffen und Rüstungen, sodass wir all die stärker werdenden Bosse besiegen können. Diese Verbesserungen werdet ihr auch dringend benötigen, da der Schwieigkeitsgrad, trotz des simplen Looks des Spiels, doch ein sehr knackiger ist. Eine kleine zusätzliche Information- Waffen und Rüstungen können identisch aussehen, jedoch komplett unterschiedliche Eigenschaften besitzen. Eine Jara-Sammelsucht ist hier quasi vorprogrammiert!

Die Bosse könnten unterschiedlicher kaum sein und deren Bekämpfung benötigt stets eine leicht andere Vorgehensweise. Mal kämpfen wir gegen Schneewittchen höchstpersönlich und ein anderes Mal müssen wir uns einem wilden Phönix stellen. Die durchschnittliche Dauer eines Levels beträgt circa 20 Minuten. Aus diesem Grund eignet sich „Snack World: Die Schatzjagd- Gold“ hervorragend für kurze und knackige Spielesessions. Wollt ihr gemeinsam mit einem Freund auf Tour gehen, dann könnt ihr dies entweder lokal oder online tun. Leider dürft ihr lediglich die Nebenmissionen im Team bestreiten. Warum die Hauptmissionen ausgeschlossen wurden, ist mir nicht ganz ersichtlich. Hier wurde definitiv sehr viel Potenzial in den Sand gesetzt.

Quelle: Nintendo

Was hat sich bei der Portierung geändert?

„Snack World: Die Schatzjagd- Gold“ ist zwar eine Portierung der 3DS-Version, dennoch wurden Verbesserung vorgenommen und einige nette Features eingebaut. Die offensichtlichste Verbesserung ist die an die Switch angepasste Grafik (schärfere Texturen wären dennoch schön gewesen). Ein weiteres Update ist die Unterstützung des 5.1 Surround Sounds, welcher die vorhandene gute Musik noch klangvoller ausgibt. Die Entwickler schraubten noch ein wenig an den Effekten, den Charakteranimationen und an der Kamera selbst. Diese lässt sich auf der Switch bis zu einem gewissen Winkel bewegen, damit wir mehr von der Umgebung sehen zu können.

Wie schon oben erwähnt, agieren die Gegner in der Switch-Version deutlich aggressiver und der Schwierigkeitsgrad wurde angepasst. Nach einer jeden Quest aktiviert sich der sogenannte „Trejarer Time Mode“. In diesem Modus erhalten wir verschiedene Belohnungen, abhängig unserer erbrachten Leistung. Zusätzlich zu den normalen Belohnung gibt es noch die Miracle-Belohnungen. Hier erhalten wir, sofern wir Glück haben, seltenere und mächtigere Items.

Leider wird das NFC-Spielzeug der Jara-Boxen nur in Japan unterstützt. Sammler und interessierte Fans können diese Spielzeuge zwar teuer importieren, jedoch nicht selbst im Spiel benutzen. „Snack World: Die Schatzjagd- Gold“ beinhaltet beide veröffentlichten DLC-Pakete aus der Nintendo 3DS-Version. Im Großen und Ganzen hat Level 5 ein gutes Spiel auf die Beine gestellt und die Portierung auf die Switch ist auch gut geglückt.

Snack World: Die Schatzjagd- Gold: Fast Food mit interessanten Facetten
Fazit
Das Entwicklerstudio Level 5 aus Japan hat ein gewisses Händchen für Rollenspiele. Rollenspielgrößen wie zum Beispiel Yo-Kai Watch, Nino Kuni oder Fantasy Life sind nur einige der Hits der Spielefabrik. „Snack World: Die Schatzjagd- Gold“ ist zwar eine solide Portierung der 3DS-Version, aber leider kein perfektes Rollenspiel wie die soeben erwähnten Größen. Das bedeutet jetzt nicht, dass Snack World ein schlechtes Spiel ist und keinerlei Spaß macht. Es ist lediglich anders und besitzt ein paar kleine Schwächen. Mein Highlight beim Testen von Snack World war die außergewöhnliche Story und der spezielle Humor. Die an die Switch angepasste Grafik ist gelungen und die Unterstützung des 5.1 Surround Sound, gibt die sonst so gute Musik noch klangvoller wieder. Etwas detaillierte Texturen wären wünschenswert gewesen, da diese teilweise sehr verwaschen aussehen. Der Trejarer Time Mode, die Miracle-Belohnungen und die beiden DLCs runden das Gesamtpaket ab. Die Szenerien der Dungeons sind abwechslungsreich und zufallsgeneriert. Das Problem- die Level folgen einem gewissen Muster, sind dadurch nach einiger Zeit repetitiv und werden auf Dauer monoton. Nichtsdestotrotz ist „Snack World: Die Schatzjagd- Gold“ für die Nintendo Switch eine nette Abwechslung und definitiv einen Blick wert.
Technik
84
Umfang
82
Gameplay
82
Spezifisch
70
Leserwertung0 Bewertungen
0
Besser
Unterstützung von 5.1 Surround Sound
Effekte und Charakteranimationen verbessert
Kamerawinkel lässt sich frei bewegen
präzise Steuerung
humorvolle Story
Dungeons eignen sich für kurze Spielsessions
Trejarer Time Mode & Miracle-Belohnungen
viele Snackies und unterschiedliche Jaras
Lokal / Online
Schlechter
NFC-Spielzeug nur in der japanischen Version verwendbar
Dungeons auf Dauer zu repetitiv
matschige Texturen
keine offene Spielwelt
keine Hauptmissionen im Multiplayer
80
Wertung

Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging – So wertet eine Psychologin

Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging ist zurück! Der japanische Dr. will unser Gehirn auf der Switch wieder fit machen und wir lassen es uns nicht nehmen nicht nur den Spielspaß, sondern auch die versprochene geistige Fitness unter die Lupe zu nehmen. Unsere Hauspsychologin Nina verrät euch was Kawashimas Gehirn-Jogging für euer Hirn tun kann und was nicht.

Kawashimas Gehirn-Jogging
Bild: Nintendo

Gehirn-Jogging: Was trainiere ich da eigentlich?

„Wie fit ist ihr Gehirn?“ mit dieser Frage bringt uns Nintendo ins Spiel. Denn bei Kawashimas Gehirn-Jogging soll sich herausfinden lassen, wie gut unser Hirn funktioniert. Darüber hinaus gibt es auch noch das Versprechen unsere geistige Fitness zu steigern. Als Psychologin horcht man da natürlich gleich auf und möchte das ganze wissenschaftlich überprüfen. Zum Glück haben sich seit den ersten Gehirn-Jogging Spielen auf dem Nintendo DS schon ein paar Forscher, darunter Dr. Kawashima höchstpersönlich, dazu bewegt die Wirksamkeit des Spiels zu untersuchen. Das hält uns der virtuelle Kopf vom Dr., der uns permanent durch das Spiel belgeitet, auch gerne als (nicht ganz akkurates) Zitat unter die Nase. Was es damit auf sich hat, verraten wir euch am Ende des Reviews. Jetzt geht’s erstmal um den Spielspaß!

Wer in Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging einsteigt darf sich über eine Minispielsammlung freuen, die sehr nah an die Tests der Kognitionswissenschaftler angelegt ist. Unser menschenspezifisches Denken, das betrifft so etwas wie Planung, Selbstkontrolle, Bewertung und Einodnung von Informationen oder Verknüpfung von Gedächtnisinhalten, findet im Vorderhirn statt. Dr. Kawashima nennt richtigerweise hier immer den Fachbegriff „Präfrontaler Kortex“. Und genau diesen menschlichen Basics widmet sich das Spiel. Die unterschiedlichsten mentalen Operationen können in den Minispielen überprüft und trainiert werden. Jenachdem wie gut wir sind, werden wir mit anderen Spielern in unserem Alter verglichen und so wird unser „Geistiges Alter“ bestimmt.

Die Minispiele in Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging

Die Minispiele, zum Release sind das 11 Stück im Einzelspieler, lassen sich in verschiedene Schwerpunkte einteilen. Da gibt es z.B. Aufmerksamkeits-Tests (Doppelherausforderung) und besonders viele Arbeitsgedächtnisaufgaben (das Arbeitsgedächtnis kann eine kleine Menge an Informationen halten und verarbeiten), die hier als Informations-Verarbeitungs-Aufgaben benannt sind, wie Zahlen sortieren, Personen zählen und sämtliche Rechentests. Was jetzt neu dabei ist, sind Tests die auch motorische Fähigkeiten abfragen. Dafür wird die Infrarot-Kamera des Joy-Cons verwendet. Die Übungen finden alle auf einer bestimmten Ebene statt. Das kann numerisch (Rechenaufgaben), motorisch (Fingerübungen), verbal (Wort bilden) oder non-verbal (Fotografisches Gedächtnis) sein. Dann gibt es noch komplexere Aufgaben, die eine Mischung darstellen (z.B. Pianospieler, Zeitung lesen, Finger-Rechnen) und für uns sehr viel näher am Alltag dran sind.

Jetzt qualmt euch sicher schon der Kopf. Zurecht! Denn die unterschiedlichen Aufgaben decken ein möglichst breites Spektrum unser mentalen Operationen ab. Jeder hat hier seine stärken und schwächen, was auch in Ordnung ist. Dafür kann man im Gehirn-Jogging ja auch die unterschiedlichen Bereiche trainieren. Die Minispiele machen jedenfalls spaß, müssen aber auch erstmal durch fleißiges Spielen über mehrere Tage hinweg nach und nach freigeschaltet werden. Für jedes abgeschlossene Minispiel gibt es einen Stempel aufs Kalenderblatt. Etwa alle zwei Tage bekommt ihr dann ein neues Minispiel dazu, so dass ihr nach etwa 17 Tagen alle Minispiele freigeschaltet habt. Nintendo hat versprochen, noch weitere Minispiele gratis hinzuzufügen. Wann genau das sein wird, wissen wir aber noch nicht. Wen nicht nur die eigenen Rekorde interessieren, sondern auch die seiner Freunde, hat hierfür eine eigene kleine Rangliste zu jeder Übung.

Mein geistiges Alter

Einmal am Tag kann man sein geistiges Alter ermitteln lassen. In den beiden Screenshots unten seht ihr, wie das abläuft. Es gibt nämlich drei einzelne Tests, die Selbstkontrolle, Info-Verarbeitung (Arbeitsgedächtnis) und das Kurzzeitgedächtnis abfragen. Selbstkontrolle und Kurzzeitgedächtnis? Ja genau. In den Minispielen findet ihr keine Übungen dazu, weshalb ihr diese beiden Bereiche auch garnicht „aktiv“ trainiert und nur im Test dazu abgefragt werdet. Komischerweise gibt es bei den Minispielen zahllose Aufgaben zur Informations-Verarbeitung, die aber im Test des geistigen Alters nicht vorkommen. Die Auswahl der „Tests“ ist generell sehr gering, so dass man immer vor der Auswahl der Gleichen drei Aufgaben steht. Mit nur drei unterschiedlichen Aufgaben, die teilweise auch garnicht in den Minispiel-Übungen trainiert werden, ist der Test also nicht besonders Reliabel (Zuverlässig) und Valide (misst nicht das, was das Spiel vorgibt zu trainieren).

Und wieviel bringt uns das ganze im Alltag? Die Antwort ist ernüchternd. Es ist klar, wenn man etwas öfter wiederholt, dann trainiert man damit genau diese Aufgabe. Und natürlich wird das Gehirn dabei auch aktiviert. Also prinzipiell schonmal nicht schlecht. Aber es bringt uns nicht wirklich einen mehrwert, wenn wir 25 einfache Rechenaufgaben in 27 Sekunden anstatt 39 Sekunden schaffen. Wer gerne wirklich etwas für sein Gehirn tuen will, der sollte lieber ein Open World Spiel ohne Markierungen auf der Karte, einen Shooter oder einen Action-Platformer spielen. Denn da trainiert ihr wirklich praktische Sachen, wie z.B. räumliche Orientierung, Auge-Hand-Koordniation, Aufmerksamkeit, Selbstkontrolle, Durchhaltevermögen und vieles mehr. Dr. Kawashimas Gehirnjogging eignet sich eher für Menschen, die z.B. nach einem Unfall oder Schlaganfall wieder auf Trab kommen möchten und evtl. auch für Menschen mit einem ADHS, die Selbstkontrolle üben möchten.

Eigentlich sind wir doch nur wegen dem Sudoku hier…

Wenn wir mal ehrlich sind, dann sind das beste an Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging immer noch die Sudokus und die Bazillenjagd. Beide Zusatzspiele wurden im Vergleich zu den Vorgänger-Spielen noch ausgebaut und verbessert. In der Bazillenjagd, bekannt aus Dr. Mario, habt ihr jetzt drei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und könnt in diesen auch mehrere Durchgänge gleich hintererinander machen. Das Sudoku hat ebenfalls ordentlich zugelegt. Es gibt auch unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, aber das ist tatsächlich noch nicht alles. Denn die kleinen Minizahlen können jetzt bequem per Touchpen ausgewählt werden und werden sofort an die richtige Stelle gesetzt. Wer den „Fehler an“-Modus anschaltet, dem werden dann die Minizahlen aus den entsprechenden Feldern gelöscht, sobald man eine richtige Zahl endgültig eingetragen hat. Wie bequem ist das denn bitte?

Apropos Touchpen! Wer sich die Retail-Version von Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging kauft, der bekommt einen Touchpen gratis dazu (der liegt in der Verpackung des Spiels drinne und ist nicht nochmal extra eingepackt). Der Touchpen ist gut verarbeitet und eine wirklich nette Dreingabe. Was allerdings nicht so toll ist, ist die Schrifterkennung. Zahlen und Buchstaben werden extrem schlecht erkannt und sind meistens nur auf eine Art und Weise einzeichenbar. Dadurch verliert man in den Übungen oft viel Zeit und ein Rekord kann flöten gehen, weil das Spiel die 45 nicht erkennt. Nervig.

Multiplayer und Mehr in Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging

Obendrauf gibt es noch einen Multipalyer. Hier könnt ihr die Joy-Cons von der Konsole nehmen und zu zweit nacheinander oder gleichzeitig beweisen, wer das Minispiel besser beherrscht. Es stehen dafür sechs Minispiele zur Verfügung. Drei davon sind Test, die über die Infrarot-Kamera laufen. Die anderen drei fordern euer Arbeitsgedächtnis und laufen zeitgleich ab. Der Mehrspieler-Modus ist alles in allem aber eher eine nette Spielerei und nach ein paar Minuten auch nicht mehr so spannend. Ein bisher ausgegrauter Bereich ist die Gehirn-Jogging Weltmeisterschaft. Was sich dahinter verbirgt, das hat Nintendo noch nicht verraten.

Dr Kawashimas Gehirnjogging
Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging – So wertet eine Psychologin
Fazit
Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging enthält die meisten Übungen die ein Gehirn-Jogging je hatte. Ihr trainiert hauptsächlich euer Arbeitsgedächtnis aber nicht die anderen Kategorien, die im Test eures Geistigen Alters abgefragt werden. Um alle Missionen freizuschalten, braucht ihr knapp zwei Wochen. Danach ist dann aber auch schon bald die Luft raus, denn ihr verbessert euch zwar in den Minispielen, einen wirklichen Effekt auf euren Alltag hat das Üben der Aufgaben aber nicht wirklich. Nintendo hat versprochen noch weitere Übungen und die Gehrin-Jogging Weltmeisterschaft nachzureichen. Genaues weiß man aber nicht. Für Freunde von Sudoku und der Bazillenjagd lohnt sich ein Blick ins Gehirn-Jogging. Die Schrifterkennung ist zwar nicht besonders gut, dafür sind die neuen Funktionen für die beiden Zusatzspiele sehr bequem.
Technik
50
Umfang
60
Gameplay
80
Spezifisch
100
Leserwertung1 Bewertung
100
Positiv
Viele Übungen...
Man macht Fortschritte...
Multiplayer...
Sudoku und Bazillenjagd
Soll noch um neue Übungen erweitert werden
Ranglisten mit Freunden
Nutz die Infrarot-Kamera
Touch-Pen bei der Retail-Version dabei
Negativ
... die hauptsächlich das Arbeitsgedächtnis trainieren
... die wenig Alltagstauglichkeit haben
...der schnell Langweilig wird
Schlechte Schrifterkennung
67
Wertung

Star Wars Jedi: Fallen Order im Test – ein Dark Souls mit Lichtschwert?

Mit Star Wars Jedi: Fallen Order versucht Entwickler Respawn die angeschlagene Star Wars Spieleserie aus der Versenkung zu holen. Dabei bedient es sich Elementen aus Dark Souls und Uncharted und wirft euch in die Rolle eines Jedis. Eine Mischung die nicht nur toll klingt, sondern auch zu funktionieren scheint.

Die Geschichte von Star Wars Jedi: Fallen Order schiebt sich in etwa zwischen Episode drei und vier der Filmreihe. Es sieht schlecht aus für die Jedis. Fünf Jahre zuvor wurde die Order 66 ausgeführt, welcher unser Held Cal Kestis nur knapp entkommen konnte. Seither versucht er, ein unauffälliges Leben zu führen. Doch als er als Jedi erkannt wird, ändern sich die Dinge und er muss fliehen, wobei er auf seine neue Mentorin Cere Junda trifft.

Cale und Cere

Simpler Hauptcharakter, tolle Nebencharaktere

Cal (gespielt von Cameron Mnaghan) ist dabei ein Gutmensch durch und durch. Zu keinem Zeitpunkt gibt er sich jemals der dunklen Seite hin und selbst an seinen Tiefpunkten hilft ein simples Gespräch, um ihn wieder auf den richtigen Pfad zu führen. Cere (gespielt von Debra Wilson) hingegen hat einen tiefgreifenden Charakter voller Schuld un Reue, welcher später im Spiel noch stärker an die Oberfläche tritt. Die Konsequenzen ihrer Entscheidungen spiegeln sich dann besonders sichtbar in ihrem Gesicht wieder. Dies überbietet die Performance des eher schnöden Hauptcharakters, den wir spielen. Auch andere Charaktere erzählen eine gute, spannende und solide Geschichte ihres Lebens, welche stets nachvollziehbar und gut konstruiert sind.

Anders als die Vorgänger, ist der neue Teil kein Shooter mehr. Während wir in Star Wars Jedi: Fallen Order die Welt erkunden, steht uns dabei immer BD-1 zur Seite. Dieser kleine, lustige und liebenswerte Roboter ist nicht nur ein Haustier, welches mit uns begleitet, sondern hat auch ganz praktische Ansätze. Überall in der Welt finden wir Werkbänke, an denen wir sowohl den Roboter, als auch unser Lichtschwert aufmotzen können. So erleichtern wir uns nicht nur das Leben im Kampf, sondern erreichen auch an Orte, an die wir zuvor nicht gekommen sind. Das heißt wiederum, dass wir von einer Welt zu nächsten und dann wieder zurück gehen müssen, um alle Orte zu erforschen. Und das ist auch dringend notwendig, denn nur so kommen wir in der Hauptstory weiter. Auch entdecken wir so neue Fähigkeiten, welche uns die Macht besser nutzen lässt.

BD-1

Erkundung ist das A und O

Landet man zum ersten Mal auf einen neuen Planeten, ist man enttäuscht wie klein dieser wirkt. Die Schlauchlevels führen euch von A nach B und kleine Barrieren, welche ihr erst später durch neue Fähigkeiten öffnen könnt, versperren euch den Weg. Doch es ist immer wieder überraschend, welch große Gebiete hinter so einer unscheinbaren Barriere liegen können. Sprengen wir eine Wand auf, oder schwingen wir uns auf eine neue Plattform, so eröffnen sich neue Wege, welche tiefer in die unerforschte Karte reichen. Leider sind einige Stellen aufgrund der Steuerung allerdings schwieriger zu erreichen. Rutschen wir eine Neigung herunter, springen ab, laufen einer Wand entlang und springen dann an ein Seil, so kann es gut einmal passieren, dass wir beim letzten Absprung im Abgrund landen. Oder es kann auch zweimal passieren. Oder fünfmal. Dieses verdammte Seil…

Star Wars Jedi: Fallen Order möchte auch, dass wir immer wieder kleine Rätsel lösen um voran zu kommen. Die meisten sind Standardrätsel, welche wohl jeder schon einmal in diversen Spielen gesehen hat. Doch das eine eine oder andere hat mich schon einige Zeit an der Lösung knobeln lassen, bis ich den Weg gefunden hatte. Zwar gibt BD-1 auf Anfrage kleine Tipps, diese zeigen aber meist nur das Offensichtliche. Doch auch dies ist sehr schön, denn die Lösung präsentiert zu bekommen würde den Spaß an der Sache rauben. Nichts ist schöner als dieses Indiana Jones Gefühl, was nach jedem gelösten Rätsel aufkommt.

Star Wars Jedi: Fallen Order

Durch das Erkunden findet ihr aber nicht nur die erwähnten Werkbänke, sondern auch Truhen. In diesen können sich Kosmetikitems befinden mit welchen ihr sowohl euch selbst, euer Laserschwert, BD-1 als auch euer Raumschiff optisch anpassen könnt. Mit einem Blick auf die Karte könnt ihr aber auch immer erkennen, welche Gebiete noch unentdeckt sind und welche ihr noch gar nicht erkunden könnt. Das erspart es, sich durch die ganze Karte kämpfen zu müssen, nur um zu entdecken, dass ihr hier noch gar nicht weiter kommt. Sehr praktisch, denn eine Schnellreisefunktion gibt es nicht.

Eindrucksvolle Welten, hässliche Wookiees

Die Gebiete die wir so freischalten sehen dabei immer fantastisch aus. Egal, ob wir auf dem tropischen Wookiee Heimatplaneten Kashyyk, oder dem kargen Planeten Dathomir unterwegs sind, alles ist der Umgebung entsprechend angepasst aus und gliedert sich fantastisch ein. Bereits zu Beginn wird dies eindrucksvoll klar. Hier befinden wir uns auf einem Planeten, welcher sich um das Zerkleinern von Raumschiffen kümmert. Riesige Kreuzer werden hierbei zerlegt und in Stücken abtransportiert. Allein dafür lohnt es sich stehen zu bleiben und die Umgebung genauer zu betrachten. Einziges Manko: Die Wookiees. Diese haarigen Biester sehen im Spiel leider eher aus wie laufende Langhaarteppiche.

Ruine

Doch wer Star Wars Jedi: Fallen Order spielt, der will natürlich das Laserschwert zücken. Und das dürft ihr auch sehr schnell und sehr oft. Die Animationen mit denen ihr Gegner bekämpft wirken dabei sehr authentisch und dadurch auch spannend. Ihr müsst im richtigen Moment parieren, ausweichen und zuschlagen. Dabei können euch Gegner überraschend schnell gefährlich werden, wenn ihr nicht richtig aufpasst. Kleine Fehler werden sofort bestraft.

Jeder Gegnertyp hat dabei sein eigenes Kampfverhalten. Doch dieses lernt ihr schnell kennen und könnt aufgrund von Bewegungen und Geräuschen den nächsten Angriff vorhersehen. Nahkampfgegner haben immer eine Blockbar, welche erst gesenkt werden muss, bevor ihr Schaden verursacht. Bosskämpfe sind stets sehr eindrucksvoll und überraschend schwierig. Sehr gut animiert bieten sie wirklich eine Herausforderung und einen Augenschmaus zugleich. Die Sturmtruppen sind die einzigen Feinde, welche wirklich einfach zu besiegen sind. Mit dem Laserschwert im richtigen Moment zu Blocken wirft deren Laserschuss zurück und schaltet sie aus. Das macht trotz (oder gerade wegen) der Einfachheit, einen riesen Spaß.

Star Wars Jedi: Fallen Order

Mit dem Laserschwert durch Star Wars Jedi: Fallen Order

Gerade im Vergleich mit den Filmen, fühlt sich das Laserschwert aber nicht so mächtig an, wie es sollte. Zwar spalten wir tierische Gegner in zwei Teile, menschliche Gegner behalten aber immer alle ihre Gliedmaßen. Zwar ist das keine große Sache, etwas schade allerdings bei den Finishing-Moves, welches dadurch an Authentizität verlieren. Auch die Umgebung bleibt von unserem Schwert größtenteils unangetastet. Am meisten fällt dies in Standardsituationen auf: Gehen wir mit gezückten Schwert durch Türen und der Laserstrahl berührt den Rahmen passiert rein gar nichts. Kleine Funken hätten hier die Sache schon abgerundet.

Doch auch die Macht darf in Star Wars Jedi: Fallen Order natürlich nicht zum Kämpfen fehlen. Diese ist aber auf drei Fähigkeiten limitiert: Ziehen, Drücken und Einfrieren (in der Bewegung, nicht mit Kälte). Mit dem eingebauten Skill-Tree verbessern wir diese Fähigkeiten und können so später auch große Gegner ins Straucheln bringen, oder ganze Gruppen von Gegnern gleichzeitig über die Klippe stoßen.

Wer von einem Gegner überrumpelt wurde, der muss mit den Konsequenzen leben. Einmal gestorben, werdet ihr zum letzten Meditationsplatz zurückgesetzt und alle besiegten Gegner auf der Karte sind wieder da. Seid ihr also vom letzten Gegner vor dem nächsten Speicherpunkt umgehauen worden, dürft ihr euch erneut den Weg dorthin bahnen. Gleiches gilt auch, wenn ihr an diesen Plätzen euer Leben aufladen wollt. Dabei wir nicht nur eure Gesundheit, eure Macht und eure Heilungskanister wieder aufgefüllt, sondern auch alle Gegner wiederhergestellt. Somit macht euch Star Wars Jedi: Fallen Order das Leben zwar nicht leichter, hält aber stets das Gefühl aufrecht, etwas geschafft zu haben.

Sterben ist nicht das Ende, wird aber bestraft

Damit ihr nicht einfach weglauft und dem Gegner die Genugtuung überlasst euch ausgeschaltet zu haben, verliert ihr alle gesammelten Erfahrungspunkte zum nächsten Level. Damit ihr diese wieder erhaltet, müsst ihr euch eurem Feind wieder stellen. Doch anstatt ihn umbringen zu müssen, reicht der erste Treffer aus, um die verlorenen Punkte wieder zu erhalten. Dies treibt euch an, die Stelle erneut und erneut zu versuchen. Seit ihr jedoch an einen übermächtigen Gegner geraten, könnt ihr auch an ihm mit etwas Geschick Schaden austeilen und so schnell es geht das Weite suchen.

Prinzipiell bietet Star Wars Jedi: Fallen Order genau jenes gute Single-Player-Adventure, welches wir uns von dem Franchise schon so lange gewünscht haben. Es ist sehr hübsch anzuschauen, mit einer Menge Action, einem guten Schwierigkeitsgrad der jederzeit angepasst werden kann und einer recht guten Story, welche 15 bis 30 Stunden in Anspruch nimmt. An einigen Stellen frustrierend, an anderen motivierend, schafft es eine gute Balance um nicht einfach vorzeitig aufzugeben. Die Schwertkämpfe sind spektakulär, verzeihen aber keine doppelten Fehler. Dazu kommen teils knifflige Rätsel, welche den Spielspaß aber nicht trüben. Rundum ein sehr gutes Paket mit kleineren Schönheitsfehlern in der Steuerung.

Star Wars Jedi Fallen Order
Star Wars Jedi: Fallen Order im Test – ein Dark Souls mit Lichtschwert?
Fazit
Star Wars Jedi: Fallen Order macht eine Menge Dinge gut, die die letzten Spiele des Franchises nicht umsetzen konnten. Die Mischung aus guter Story, eindrucksvoller Grafik, fordernden Kämpfen und teils knifflingen Rätseln ist gut gelungen und lässt kaum Raum für Beschwerden. Zwar lässt die Steuerung bei einigen Parkour-Passagen zu wünschen übrig, aber dies ist fast schon vernachlässigbar. Man fühlt sich von Anfang an im Star Wars Universum zuhause, was man den toll gestalteten Welten zu verdanken hat. Fallen Order übernimmt dabei einige gute Spielmechaniken von Dark Souls und Uncharted und mixt dies sehr gut mit einem Indiana Jones Feeling. Wer nach etwas fordernden Laserschwertkämpfen sucht, der ist hier gut bedient.
Technik
90
Umfang
80
Gameplay
85
Spezifisch
70
Leserwertung0 Bewertungen
0
Besser
Schlechter
81
Wertung

Pokemon Schwert und Schild Test – Ein Pokemon der neuen Generation?

Für viele wird ein Traum wahr: Pokemon erscheint endlich auf der neusten Konsolengeneration von Nintendo. Mit den Editionen Pokemon Schwert und Schild wird nun nämlich die Nintendo Switch mit ihrer ersten neuen Pokemon-Generation bedient. Mit Pokemon Let’s Go Pikachu und Evoli konnte man bereits ein wenig Pokemon-Luft auf der Switch schnuppern. Wie sich Schwert und Schild in unserem Test schlagen, das werdet ihr gleich hier erfahren.

Die Arena-Challenge

Bei Pokemon Schwert und Schild könnt ihr euch auf das altbewährte Spielsystem von Pokemon verlassen. Ihr erstellt euch einen eigenen Charakter, der im Verlauf des Spiels mit allerhand Klamotten angepasst werden kann, und zieht los in die große, weite Welt um Pokemon zu fangen. Diese bunten Wesen können trainiert und weiterentwickelt werden um dann im Kampf gegen andere Pokemon eingesetzt werden. In der Welt von Schwert und Schild gibt es für Kinder nichts schöneres als sich der Arena-Challenge zu stellen. Mit den eigenen Pokemon von Ort zu Ort ziehen, in den Pokemon Arenen Rätsel lösen und den zugehörigen Arena-Leiter zu besiegen. Die Arena-Challenges sind im Prinzip das, was wir von Pokemon schon kennen in schöner: Denn sobald ihr euch durch schön designte Minispiele geknobelt habt, dürft ihr den Arenaleiter oder die Arenaleiterin in einem riesigen Stadion besiegen.

Zum Glück ist der große Bruder eures Nachbarn Hop der Champ. Er schenkt euch gnädigerweise auch ein Pokemon, so dass ihr an der Arena-Challenge teilnehmen könnt. Aber nur damit der kleine Bruder Hop jemanden zum trainieren hat. Denn es wird relativ schnell klar, dass der Champ selbst von sich sehr viel hält und auch Brüderchen Hop eigentlich nur die Arena-Challenge im Kopf hat. Eine klassische Geschichte vom Scheitern. Der einzige, der noch eingebildeter ist, ist euer wahrer Rivale, der sich komplett für den Präsidenten der Pokemon-Liga einsetzt. Auch die Enkelin der Pokemon-Professorin begleitet euch auf eurer Reise. Gemeinsam mit ihr erfahrt ihr nach und nach welche Katastrophe die Galar Region in der Vergangenheit heimgesucht hat, wer sie gerettet hat und natürlich auch, was dieses mal los ist. Die Geschichte von Pokemon Schwert und Schild ist nett erzählt und zielt eher auf ein jüngeres Publikum ab (8 bis 12 Jahre). Ihr dürft euch also nicht zu viel Storytiefe erwarten.

Pokemon Schwert und Schild Test: Die Galar Region

In dieser Edition findet ihr euch in der Galar Region wieder. Diese ist von England inspiriert. D.h. ihr findet blühende Cottages, monumentale Burgen, historische Stätten, Küstenorte und einiges mehr. Die Ortschaften und Wege zu ihnen (Routen genannt) sind sehr hübsch designt und schön anzusehen. Sie wirken lebendig und interessant. Leider gibt es unterm Strich nicht besonders viel zu entdecken. Denn wirkliche Neuerungen im Oberwelt-Design gibt es nicht. Wo es hingeht ist immer ganz klar. Es gibt keine wirklichen Barrieren, die man erst später im Spiel überwinden kann. Wobei… doch! Denn das Team Yell, eine Fangruppierung die man auch als Hooligans bezeichnen könnte, stehen gerne mal im Weg. Das Team Yell feuert eine eurer Mitstreiterinnen der Arena-Challenge an und hat absolut keine Manieren. Mehr haben sie aber auch nicht auf dem Kasten, weswegen es in Pokemon Schwert und Schild diesmal garkeine gefährliche Geheimorganisation gibt.

Dynamax und die Naturzone

Neben den normalen Routen ist jetzt auch noch die große Naturzone eingerichtet worden. Das Areal ist groß und es können überall unterschiedliche Pokemon gefangen werden. Hier könnt ihr euch richtig austoben und Pokemon fangen. Auch das Wetter und die Tageszeit beeinflusst, welche Pokemon auftauchen. Das Konzept der Naturzone ist super. Doch auch hier hapert es wieder an der Umsetzung. Anstatt unterschiedliche Regionen zu haben, sieht ein Feld aus wie das andere. Wer nicht dauernd zurück ins Pokecenter fliegen will, kann die neue Camping-Funktion nutzen. Hier könnt ihr Zutaten und Beeren zusammenmischen und Curry herstellen, dass beispielsweise eure Pokémon wieder fit macht. Auch könnt ihr hier mit euren Pokemon spielen um ihre Zuneigung zu steigern. Fangt oder besiegt ihr viele Pokemon, erscheinen manchmal auch leuchtende Pokemon, die Watt zurück lassen. Mit dem Watt könnt ihr euch spezielle Items oder Attacken kaufen.

Bild: Zock Around The Clock

In der Naturzone findet ihr neben normalen und etwas stärkeren Pokemon auch rote Pokemon-Nester. Dort befinden sich seltene Pokemon in ihrer Dynamax-Form und warten darauf von einem Viererteam besiegt und gefangen zu werden. Ihr dürft euch aussuchen, ob ihr mit Online-Spielern gemeinsam einen Raid machen wollt oder lieber mit NPCs. Dann müsst ihr das riesige Pokemon unter bestimmten Umständen besiegen (z.B. nicht mehr als vier K.O.s). Auch einige eurer eigenen Pokemon können dynamaxisieren. Ihr könnt diese Fähigkeit in Raids und auch in Arenakämpfen einsetzen. Dynamax ist eine nette Spielerei für nebenbei, dennoch keine wirklich funktionale oder lang motivierende Neuerung.

Schnapp sie dir alle! Und dann auf in den Kampf

Ca. 100 neue oder überarbeitete Pokemon sind im Kadder von insgesamt 400 Pokemon vertreten. Ein paar Design-Überraschungen sind dabei, aber im großen und ganzen nicht viel Neues. Auch die gesamte Auswahl der im Spiel vorkommenden Pokemon ist ganz okay. Mehr aber eben auch nicht. Eine gute Nachricht: Wer gerne den Pokedex vervollständigen möchte, kann sich bei Pokemon Schwert und Schild definitiv einmal dran wagen, denn mit einem netten Tauschpartner bekommt man das ganz gut hin. Die Kämpfe sind leider mehr Show als Spaß. Schon wenige Unterschiede im Level bringen das Spiel aus der Balance und sorgen für schnelle Kampfenden oder besiegte Pokemon, was besonders beim Fangen nervig ist. Leider ist der EP-Teiler dauerhaft fürs ganze Team aktiviert. Zum einen macht es das aufziehen und trainieren von schwächeren Pokemon sehr einfach, zum anderen sind dabei aber feste Teammitglieder schnell gnadenlos überlevelt. Eine Herausforderung bietet Pokemon daher nicht mehr.

Pokemon Schwert und Schild Test: Die Neuerungen

Pokemon Schwert und Schild wirkt zu allererst einmal komplett entschlackt. Viele Funktionen, die in den letzten zwei Editionen aufgekommen sind, wurden wieder gestrichen. Tatsächlich auch viel Firlefanz der die Spiele nur künstlich aufgebauscht hat. Praktische Neuerungen wurden zum Glück beibehalten. Darunter z.B. dass man jederzeit Fliegen einsetzen kann und Pokemon nun frei herumlaufen sieht, so dass man selbst entscheiden kann, ob man mit ihnen Kämpft oder nicht. Mittlerweile könnt ihr z.B. eine eigene Ligakarte zum Tauschen mit anderen anfertigen oder die Menüpunkte individuell anpassen. Eine der besten Neuerungen ist, dass man jetzt auch unterwegs auf die PC -Boxen zugreifen kann.

Leider hat man beim Tauschen ordentlich abgespeckt, was nicht unbedingt zu Verbesserung geführt hat. Man kann beispielsweise nicht mehr gezielt nach Pokemon suchen und auch nicht so einfach mit Freunden tauschen. Wie genau der Tausch in Pokemon Schwert und Schild funktioniert, efahrt ihr in unserem Tipps-Beitrag zum Tauschen. Auch das Kampftempo ist absolut veraltet. Langatmige Anitmationen strecken die sehr kurzen Kämpfe unnötig in die Länge. Schon wenige Unterschiede im Level und die viel zu starken Effektivitäten sorgen dafür, dass kaum taktisches Spielen möglich ist. Pokemon hat über die Jahre hinweg dieses wichtige Kernelement verloren.

Bild: Zock Around The Clock

Pokemon Schwert und Schild Test
Pokemon Schwert und Schild Test – Ein Pokemon der neuen Generation?
Fazit
Wer Pokemon kennt, findet hier das Altbekannte. Eine schön designte Welt, eine gute aber nicht überraschende Auswahl an Pokemon und einige komfortable Neuerungen sind mit dabei. Wer sich mit dem Sprung auf die neue Konsolengeneration auch einen Sprung in der Pokemon-Formel erhofft hat, wird aber bitter enttäuscht. Mehr denn je richtet sich Pokemon Schwert und Schild an noch jüngere Generationen. Das merkt man insbesondere bei der süßen aber seichten Story, der Tendenz schnell überlevelt zu sein und den sehr langsamen Kämpfen. Für Pokenerds die EV-Training machen möchten oder kompetetiv gegeneinander Antreten möchten ist diese Edition wahrlich nichts. Wer aber gerne mal den Pokedex vervollständigen möchte, der darf hier gerne zuschlagen.
Technik
80
Umfang
70
Gameplay
60
Spezifisch
50
Leserwertung0 Bewertungen
0
Positiv
Schön designte Umgebung
Naturzone mit vielen Pokemon
Realistische Chance den Pokedex voll zu bekommen
Nette Story
Gute neue Funktionen / wirkt Entschlackt
Bewährte Formel
Negativ
Nicht viel zu entdecken
Naturzone sehr eintönig
Sehr seichte Story
Zu schwammiger Tausch
Zu schnell überlevelt / zu einfach
Langsames Kampftempo
Nichts wirklich Neues
70
Wertung
Bei Amazon ansehen

Besseres Aimen in Shootern | Die perfekten Mauseinstellungen

0

Es ist schon ärgerlich, wenn man mehrere Spiele gleichzeitig spielt und man sich bei jedem an eine andere Mausempfindlichkeit gewöhnen muss. Wir wollen euch zeigen, wir ihr mit relativ wenig Aufwand, bequem eure perfekten Mauseinstellungen einstellen könnt und mit etwas Übung euer Aiming in Shootern verbessert.

Besseres Aiming kommt mit Fingerspitzengefühl

Vor weg sei gleich mal gesagt, die „eine“ perfekte Mauseinstellung oder ideale Sensibilität gibt es nicht. Das ist etwas sehr persönliches, kann aber, wenn man die perfekten Mauseinstellungen für sich gefunden hat, das Spiel um einiges verbessern. Ähnlich verhält es sich übrigens mit der Art und Weise, wie ihr die Maus in der Hand habt. Hier gibt es prinzipiell zwei unterschiedliche Ansätze: Den Palm-Grip und den Claw-Grip.

Beim Claw-Grip wird die Maus lediglich mit den Fingerspitzen bedient. Beim Palm-Grip liegt sie in der ganzen Innenfläche der Hand. Im Endeffekt gilt: Alles mögliche ausprobieren und das Setting wählen, bei dem ihr euch am Wohlsten fühlt. Habt ihr einen Streamer, den ihr bewundert, schaut in seinem Profil nach. Da stehen meist die Einstellungen, die er verwendet. Nehmt diese als Ausgangsbasis und tastet euch an euer Setting heran.

Übung macht den Meister und trainiert die Muskeln

Tipp: Die meisten professionellen Shooter-Gamer haben ihre Mausempfindlichkeit irgendwo zwischen 400 und 800 dpi. Diese Einstellung verändert ihr in der mitgelieferten Software eurer Maus. Achtung: Das garantiert nicht, dass ihr in allen Spielen gleich zielt. Dazu mehr weiter unten!

Es gibt sicher ein Spiel, das ihr zur Zeit ganz gerne spielt. Probiert dort die unterschiedlichsten Einstellungen aus. Gebt nicht gleich auf, wenn es nicht sofort besser wird! Es dauert ein wenig, bis ihr euch an neue Einstellungen gewöhnt habt und bis der Kopf weiß, wie weit sich der Charakter im Spiel dreht, wenn ihr die Maus einige Zentimeter am Tisch bewegt. Es kann also schon mal etwas dauern, bis ihr euch an eine neue Einstellung gewöhnt habt und ihr euch auch wohl fühlt. Nicht gleich aufzugeben ist besonders dann wichtig, wenn ihr mal mehrere schlechte Runden hintereinander habt. Versucht euch ein Zeitfenster festzulegen, beispielsweise 2 Stunden Spielzeit, innerhalb derer ihr die Mauseinstellungen (Empfindlichkeit) nicht verändern dürft. 

Overwatch und Counter Strike eigenen sich super

Besitzt ihr Overwatch, könnt ihr euch dort ein eigenes Spiel erstellen, das ihr zum Üben nutzen könnt. Wie das funktioniert? Erstellt ein Custom Game und trefft dort ein paar wichtige Einstellungen: In einem Team spielt ihr zusammen mit einem Bot, im anderen Team spielen ausschließlich Bots. Aktiviert die Funktion „Headshots only“. Fügt ausschließlich „Ana“ als Bots dem Spiel hinzu und stellt sie auf die Schwierigkeitsstufe „Hard“ ein – sie kann keine Headshots verteilen und euch daher nicht töten, bewegt sich aber ähnlich wie ein echter Spieler. So könnt ihr auf Distanz oder im Nahkampf eure Reflexe und das Aiming üben. Schritt für Schritt werdet ihr merken, wie sich das Aiming verbessert und ihr präziser zielen könnt. Der Bot in eurem Team verhindert, dass das gegnerische Team den Punkt einnehmen kann.

Auch in Counter Strike: Global Ofensive, das mittlerweile kostenlos heruntergeladen werden kann, könnt ihr euer Aim verbessern und eure perfekten Mauseinstellungen finden. Über den Steam Workshop gibt es diverse „Aim Maps“, auf denen ihr gegen Bots oder virtuelle Punkte, die sich schnell bewegen und die ihr rechtzeitig treffen müsst, ehe sie wieder verschwinden, spielen könnt.

Windows und andere Ärgernisse

Bevor ihr zu üben beginnt, stellt zuerst sicher, dass eure mouse-acceleration (Zeigerbeschleunigung) ausgeschalten ist! Dazu geht ihr unter Windows 10 in die Mauseinstellungen (am besten über das Suchfeld links unten in der Taskleiste) => klickt im neuen Fenster rechts auf Weitere Mausoptionen => Zeigeroptionen und macht den Haken bei „Zeigerbeschleunigung verbessern“ einfach weg. Warum ist das so wichtig? Wenn ihr diese Funktion aktiviert habt, bewegt sich der Mauscursor umso weiter, je schneller ihr die Maus bewegt. Angenommen ihr bewegt die Maus 5cm von links nach rechts, dann wollt ihr, dass sich der Cursor jedes mal an der selben Stelle wiederfindet, und das nicht von der Geschwindigkeit, mit der ihr die Maus bewegt abhängig ist.

Das grundsätzliche Ziel ist es ja, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie weit ihr eure Maus bewegen müsst, um möglichst präzise am gewünschten Ziel zu sein. Bei neueren Spielen reicht das Deaktivieren der Funktion unter Windows meist aus. Gibt es in eurem Game auch noch eine entsprechende Funktion, wo man die Beschleunigung deaktivieren kann, solltet ihr das auch unbedingt immer tun!

Spieleübergreifend die gleiche Mausempfindlichkeit

Gut, hätten wir also eine passende Mausempfindlichkeit gefunden und das Aiming in einem Spiel kontinuierlich verbessert. Wie schaffe ich es, dass die Mausempfindlichkeit bei allen Spielen gleich ist? Zuerst nehmt ihr euch ein Blatt Papier und malt wie auf dem Bild zu sehen ist, einen schwarzen Strich darauf. Danach geht ihr ins Spiel, das ihr als Grundlage nehmen wollt für die anderen Spiele. Stellt euch in einen Türrahmen. Anschließend müsst ihr, ohne anzuvisieren, abmessen, wie viele Zentimeter ihr mit der Maus zurücklegt, um eine 180°-Drehung zu machen. Setzt dazu die Maus an dem zuvor gezeichneten schwarzen Strich an und fahrt am unteren Rand des Blattes entlang. Wenn ihr die Drehung geschafft habt, dann bleibt mit der Maus stehen und zeichnet einen weiteren Strich auf das Papier. Genau da, wo sie sich jetzt befindet.

Viel Spaß beim Zocken!

Jetzt habt ihr eure perfekten Mauseinstellungen gefunden und könnt euer Aim in Shootern verbessern und die einstudierte „muscle memory“ in andere Spiele mitnehmen. In einem neuen Spiel nehmt in Zukunft immer den zuvor angefertigte Zettel als Hilfe. Stellt ingame die Empfindlichkeit so ein, dass ihr für eine 180-Grad-Drehung immer die selbe Distanz mit der Maus zurücklegen müsst.

Pre-Order: Vorbestellen oder warten? Das solltet ihr vor dem Kauf beachten

Die aktuelle Gaming-Landschaft ist von vielen Eigenheiten geprägt. Pre-Order ist eine davon. Ein Spiel vorbestellen klingt erstmal reizvoll, vor allem, wenn Goodies mit dabei sind! Bevor ihr jedoch zum Geldbeutel greift, solltet ihr folgende Dinge beachten.

Ein mittlerweile weit verbreitetes Phänomen ist das Vorbestellen von Games, Pre-Order. Dabei kauft ihr ein Spiel noch vom seinem Release und bekommt so garantiert ein Exemplar, sobald es erhältlich ist. Dabei werdet ihr oft mit exklusiven Inhalten und Goodies gelockt: mehr Kostüme für deinen Charakter, einzigartige Figuren und Artbooks oder andere Spielereien. Sind sie immer ein guter Grund, ein Spiel vorzubestellen? Kurze, persönliche Antwort: Nein.

Pre-Order, verlockende Angebote mit Tücken

Egal wie man es dreht und wendet, am Ende kauft man mit einer Pre-Order die Katze im Sack. Ihr habt schöne Videos und Bilder von der Katze gesehen und euch wurde versprochen, dass sie liebenswert ist und euer Leben bereichert. Doch wenn ihr letztlich in den Sack schaut, kann sie immer noch ein garstiger Dämon sein und euch das Gesicht zerkratzen. Games können zum Release „verbuggt“ und kaum spielbar sein. Das auch AAA-Spiele dieses Schicksal gerne erleiden, hat Bethesda in der Vergangenheit mit Skyrim und Fallout: New Vegas, und Fallout 76 bewiesen. Ihr hockt letztlich auf eurem Kauf und müsst Patches abwarten. Eine offene und geschlossene Beta ist in der Regel ein guter Indikator dafür, was euch im fertigen Spiel erwartet. Demos können hilfreich sein, aber sie zeigen euch nur einen stark begrenzten und extra vorbereiteten Einblick ins Spiel.

Pre-Order: Vorbestellen oder warten? Das solltet ihr vor dem Kauf beachten
Sir Kyle, Pre-Order doesn’t mean sh**, okay? When you preorder a game, you’re just committing to paying for something that some a**holes in California haven’t even finished working on yet.

Womöglich gefällt euch das Spiel in seinem veröffentlichten Zustand gar nicht mehr und ihr wollt es zurückgeben. Je nachdem wo ihr eure Vorbestellung getätigt habt, kann das zur unangenehmen oder gar unmöglichen Reise werden, gerade bei Online-Versandhäusern. Oder ihr bekommt noch mehr Salz in die Wunde gestreut, wie das Käufer von Battlefield V spürten: kurz nach Release war der Titel bereits für die Hälfte des ursprünglichen Preises erhältlich!

Gut gelockt ist voll kassiert

Doch was ist mit den Goodies? Oder früher Zugang zur Beta? Manchmal sind wirklich knackige Sachen dabei, die man einfach haben will und die man sonst auch nirgends kaufen kann. Und genau da liegt der Hund begraben: Man kann Goodies als Belohnung für das vorzeitige Vertrauen sehen, oder als subtilen Bestechungsversuch, bereits jetzt schon Geld für ein womöglich schlechtes Spiel auszugeben. Ihr habt 70€ oder mehr für ein heißersehntes Game bezahlt, das sich am Ende als unspielbare Kartoffel entpuppt. Aber ihr habt dafür beispielsweise eine einzigartige Collector-Figur bekommen, die es nicht im Einzelhandel gibt. Ihr müsst entscheiden, ob diese Goodies das Risiko wert sind, dass das Spiel selber womöglich nicht so toll ist. Hier sei angemerkt, dass manchmal auch die Goodies nicht den Erwartungen entsprechen und ihr ein paar Extraschritte gehen müsst.

Pre-Order: Vorbestellen oder warten? Das solltet ihr vor dem Kauf beachten
Die Inhalte der Darksiders 3 Apocalypse Edition. Quelle: Amazon

Augenscheinliche Schnäppchen sollte man ebenfalls mit Vorsicht genießen. Spiel, Season Pass und 2 DLCs für nur 69,99€ statt 99,99€! Klingt gut? Vielleicht, aber dieselben Risiken bleiben euch erhalten. Ihr spart auf der einen Seite 30€, gebt auf der anderen Seite 69,99€ aus. Wenn alles euren Erwartungen entspricht, kommt ihr aber bei solchen Angeboten meist günstiger weg, als wenn ihr alle Inhalte einzeln kauft.

Wie sieht es mit einer pünktlichen Lieferung aus? Dass das Spiel am Release-Tag in eurem Postfach erscheint, ist nicht immer garantiert. Die Post braucht ihre Zeit – so ist es mir 2005 mit Devil May Cry 3 für die PS2 passiert, dass ich 3 lange und nervenzerreißende Tage länger warten musste. In den Läden war der Titel ausreichend vorhanden, aber die Pre-Order wurde bereits voll bezahlt. Auch hier punktet man mit Vorbestellungen nicht immer, Lieferprobleme und anderer Komplikationen können immer passieren. Das Schlimmste was euch ohne Vorbestellung passieren kann, ist mehr Wartezeit, weil ein Spiel schnell ausverkauft war und man auf die nächste Lieferung warten musste. Doch ist euch mit einer Pre-Order auf jeden Fall eine Kopie des Spiels gesichert, sodass ihr euch nur mehr entspannt zurücklehnen und auf euer Spiel warten müsst.

Geduld gegen Kummer und Sorgen

Am Ende helft ihr mit einer Pre-Order in erster Linie dem Publisher und Entwicklerstudio, indem ihr ihnen vorzeitig Geld gebt. Manche Studios genießen sicherlich euer Vertrauen, sodass ihr das Risiko eingeht, doch selbst bei den Besten kann immer etwas schief gehen. Wer nur das Spiel will, hier mein Rat: Ihr habt teilweise Jahre auf ein Game gewartet, also wartet noch etwas länger, um euch möglichen Kummer und Sorgen durch eine Pre-Order zu ersparen. Informiert euch ein oder zwei Tage nach Release im Internet. Viele YouTuber, Reviewer und Websites, wie Metacritic, werden einen ersten, erleuchtenden Einblick geben können, wie das Spiel bei der Masse ankommt. Extreme Gebrechen machen schnell die Runde, genauso wie herausragende Features.

Vertraut dabei nicht einem einzelnen Magazin oder Journalisten, lest mehrere Reviews und achtet darauf, was sie jeweils loben und kritisieren. Vergleicht, was offizielle Reviewer schreiben und was einfache Gamer meinen. Ein Review ist letztlich auch nur eine (reflektierte) Meinung. Wer behauptet, ein Spiel rein objektiv zu reviewen, hat selber entschieden, was als objektiv gilt. Haltet darum Ausschau nach Kritikern, die ähnliche Prioritäten wie ihr bei Games setzen.

Mit etwas mehr Zeit trudeln auch die ersten Patches ein. The Elder Scrolls: Skyrim war zum Release in einem sehr fragwürdigen Zustand, doch mit jeder vergangenen Woche und jedem Monat wurden die Fehler behoben und Verbesserungen durchgeführt. Heute gilt es für viele zurecht als eines der besten Rollenspiele, die es je gegeben hat! Goodies einer Pre-Order können in diesen Fällen das Zocken im Nachhinein dann doch noch versüßen.

Ob die möglichen Risiken einer Vorbestellung die zusätzlichen oder vergünstigten Inhalte wert sind, müsst ihr entscheiden. Bei mir persönlich lösen solche Angebote keinen Kauf-Reiz mehr aus, doch gibt es sicher genug Fans, die die einzigartigen Collector-Goodies auf jeden Fall haben wollen. Wenn man sich dabei auch den Risiken bewusst ist, spricht nichts dagegen, den Geldbeutel früher auszupacken.

Wer ein Spiel in einem schlechten Zustand veröffentlicht, Pre-Order: Vorbestellen oder warten? Das solltet ihr vor dem Kauf beachtenverdient euer Geld nicht und dieses Verhalten sollte auch nicht gefördert werden. Wer einmal mit einem schlechten Release davonkommt, wird wieder einen schlechten Release hinlegen. Und wieder. Und wieder… Bei jeder Pre-Order habt ihr Risiken, aber gleichzeitig auch die Chance, exklusive Inhalte zu bekommen. Wägt in Ruhe für euch ab, ob die Vorteile die möglichen Nachteile überwiegen.

Was sind eure Erfahrungen mit Vorbestellungen? Erzählt uns eure guten oder schlechten Geschichten damit!

Microtransactions – Fluch und Segen | Darauf sollte man beim Kauf achten!

Fluch und Segen zugleich: Microtransactions. Sie versprechen zusätzliche Inhalte und Boni in Videospielen ähnlich wie Pre-Orders. Lohnt es sich, extra zu zahlen? Wir haben einige Hilfestellungen und Tipps, mit denen ihr einen Kauf besser einschätzen könnt.

Eines der kontroversen Feature von Videospielen sind die sogenannten Microtransactions. Für echtes Geld könnt ihr zusätzliche Inhalte in einem Spiel freischalten. „Nichts als Ausbeutung“, sagen viele, aber Microtransactions können auch positive Aspekte haben.

Quelle: 9Gag

Gratis ist nicht gleich gratis

Exklusive Gegenstände für echtes Geld sind in der Gaming-Szene nichts neues. Neue Skins für Champions in League of Legends sind dabei rein kosmetischer Natur: Es verändert sich lediglich eure Optik. Das ist nicht nur weitgehend harmlos, sondern in vielen Spielen auch vollkommen vertretbar.

Spiele wie League of Legends oder Dota 2 sind kostenlos zu spielen. Etwas, das viele gerne vergessen. Hinter solchen Spielen steckt dennoch ein Team an Entwicklern und oft ein Publisher, die für ihre Arbeit entlohnt werden möchten, sonst gäbe es das Spiel gar nicht. Microtransactions sind dabei ein Weg, wie solche Spiele kostenlos bleiben und dennoch alle zufrieden sein können.

Kein Gamer will sich als Geld-Kuh fühlen, die nur kräftig gemolken werden soll.

Doch warum haben sie dann einen umstrittenen Ruf? Je nach ihrer Umsetzung und Preisgestaltung können Microtransactions für Gamer nichts anderes als räuberische Ausbeutung sein. Noch mehr Geld für ein Videospiel ausgeben, dass ich bereits für gutes Geld erworben habe? Das scheint recht frech. Aber auch hier gibt es positive Beispiele: Neue Kostüme für die Spielfiguren oder ihre Bewaffnung, wie beispielsweise in Tomb Raider. Selbst Monate nach Release könnt ihr so noch etwas Neues aus dem Spiel herausholen. Für die Entwickler gibt es die Möglichkeit, dass zusätzliche Arbeit auch nach dem Release des Spiels finanziell belohnt werden kann. Stellt euch vor einem Kauf die Frage:

Was bekomme ich für mein Geld?

Wenn der Preis für euch in Ordnung geht, spricht auch nichts gegen einen einvernehmlichen Kauf. Doch wann genau ist der Preis in Ordnung? Das hängt in der Regel vom Typ ab. Jeder hat andere Wertvorstellungen, doch gerade bei Spielen, bei denen ihr eine Ingame-Währung kauft, lohnt es sich zu rechnen.

Ein kurzes Beispiel: In League of Legends kosten die optionalen Skins zwischen 390 bis 3250 RP (Riot Points), wobei 1€ zwischen ca. 145 und 165 RP Wert ist. Ein Skin kostet euch also zwischen 2,50€ bis zu 22,00€! Manche Skins sind dabei sehr aufwendig gemacht und bieten einzigartige Animationen, weshalb sich manche (mich eingeschlossen) solchen Luxus im sonst kostenlosen Spiel gönnen.

Riot stellt neue Skins vor

Das Preis-Leistungs-Verhältnis für Microtransactions im Spiel abwägen

League of Legends ist kostenlos. Andere Spiele, wie Fallout 76 (das immer wieder in der Kritik steht), kosten 60€ oder mehr und weisen dazu immer noch beachtenswerte Probleme auf, was Spielqualität und Stabilität angeht. Patches und Updates sollten höhere Priorität als optionale Ingame-Käufe haben. Ein zu starker Fokus auf den Ingame-Store (NBA 2K20) vermittelt den Eindruck, dass schnelles Geld wichtiger ist, als die Qualität des Produkts.

Außerdem kommt es immer auf das Preis-Leistungs-Verhältnis an. Denn sowas kann mächtig in die Hose gehen: Das mittlerweile offline gegangene MMO Nether hat nach seinem Release den Verkauf von Ingame-Geld in den Fokus gestellt, wodurch die Spieler samt ihres Geldes letztlich gegangen sind und das Spiel eingestampft werden musste. Kein Gamer will sich als Geld-Kuh fühlen, die nur kräftig gemolken werden soll.

Ab wann sind Microtransactions Pay-to-Win?

Schwieriger wird es bei Microtransactions, die euch einen echten Spielvorteil bringen. Dabei gilt es mehrere Faktoren zu beachten, aber auch hier sollte wieder zwischen kostenlosen Spielen, und jenen mit Kaufpreis unterschieden werden. Egal um welches Spiel oder welchen Gegenstand im Ingame-Store es sich handelt, stellt euch immer folgende Fragen:

  • Kann ich den Spielvorteil auch ohne Geld erlangen? (zum Beispiel durch mehr Spielzeit)
  • Wie groß ist der Einfluss des Spielvorteils? (geht es um einen kurzen Boost für XP oder eine besonders mächtige Endgame-Waffe?)
  • Wie hoch sind die Kosten für diesen Spielvorteil?
  • Sind die Kosten in einem guten Verhältnis mit ihrem Ingame-Wert?

Je nach dem, wie ihr diese Fragen beantwortet, könnt ihr einen Kauf einschätzen. Es gibt auch Spezialfälle, beispielsweise ein kostenloses MMORPG, welches aber grundlegende Spielfunktionen (wie ein Lagerfach) hinter zusätzlichen Kosten versteckt. Wägt ab, ob und wie viel Geld ihr zahlen müsst, um überhaupt eure Freude mit solchen Titeln zu haben. Ähnlich kritisch solltet ihr Spiele betrachten, welche euch das Leben besonders anstrengend machen, solange ihr nicht einen ganz spezifischen Gegenstand aus dem Shop kauft.

Gerade Handyspiele sind von diesem Phänomen geprägt und zielen auf impulsive oder kurzsichtige Entscheidungen ab. „Du hast den Boss nicht sofort besiegt? Gib jetzt einfach ein paar Euro aus und wir helfen dir, ihn sofort zu knacken.“ Aus diesem Grund sollten sich vor allem Kinder (bzw. ihre Eltern) und Jugendliche vor räuberischen Kaufangeboten in Acht nehmen!

Skeptisch und dennoch offen bleiben

Microtransactions sind nicht grundlegend etwas schlechtes, aber sie können recht einfach missbraucht werden. Nehmt euch daher ruhig einige Minuten und geht die genannten Fragen durch, damit ihr ein klareres Bild von der Lage habt. In kostenlosen Spielen sind zahlende User verständlicherweise im Vorteil, hier trifft der Spruch „Zeit ist Geld“ doppelt zu. Man hat sicher auch Spaß am Spiel, wenn man nicht an der Spitze der Ranglisten steht und wer doch diesen Kick braucht, sollte zur Sicherheit seine Ausgaben für das Spiel im Auge behalten. Bleibt stets wachsam für schlechte Praktiken, aber auch offen genug, um gute Käufe nicht durch die Lappen gehen zu lassen.

Death Stranding im Test – Postapokalyptischer Postbote

Death Stranding – Wohl eines der merkwürdigsten und gleichzeitig faszinierendsten Spiele, welches ich je in den Händen halten durfte. Selbst nach Stunden stand in meinem Gesicht ein großes Fragezeichen und ein WTF-Moment folgte dem nächsten. Und dennoch ist es schwer, den Controller zur Seite zu legen. Trotz des langatmigen Anfangs ist der Drang dieses Spiel zu verstehen, einfacher größer. Doch wird man am Ende auch für seinen Einsatz belohnt? Das erfahrt ihr im Test von Death Stranding.

Death Stranding im Test – ziemlich einzigartig

Aber der Reihe nach. Death Stranding ist das Werk des Spieledesigners Hideo Kojima, welcher in erster Linie für die Metal Gear-Reihe verantwortlich ist. Das ist deshalb interessant, weil Kojima viele Fans hat und das Spiel noch bevor irgendwelche Details gezeigt wurden ziemlich gehypt wurde. Und jetzt nach dem Release steht fest, dass Death Stranding ziemlich einzigartig ist, auch wenn es das Rad nicht neu erfindet.

Die Story – Tödliches Wetter und ein Amerika ohne Straßen

Die Story von Death Stranding in einem Satz zusammenzufassen ist schlichtweg unmöglich. Ihr spielt Sam Porter Bridges (Schauspieler Norman Reedus) und durchstreift die postapokalyptischen Ruinen der USA. Als Bote. Ja, genauer als Paketbote. Städte gibt es zwar kaum noch, aber einige kleinere Gruppierungen von Überlebenden haben sich zu Siedlungen zusammengeschlossen und auch einzelne, isolierte Menschen konnten die Katastrophen der letzten Jahre weitgehend unbeschadet überstehen. Sie scheinen jedoch ziemlich scheu geworden zu sein, denn mehr als ein paar Hologramme von ihnen seht ihr eigentlich nie. Doch die Welt ist nach wie vor voller unberechenbarer Gefahren und ihr seid einer der wenigen Menschen, welche diese erkennen können.

Deshalb werdet ihr nicht nur dazu auserkoren, Pakete von A nach B zu schleppen, sondern auch gleichzeitig die UCA zu gründen. Die „United Cities of America“. Denn eure Kunden sind euch nicht nur dankbar für ihre Lieferungen und geben euch das eine oder andere Gadget mit auf dem Weg, sondern sie schließen sich auch eurem Netzwerk an. Dieses gilt es aufzubauen, um die Städte miteinander zu verbinden. Wer allerdings denkt, dass ein Hiking-Trip zum nächsten Bunker einfach ist, der täuscht.

Denn Regen kann einem schon mal den Tag versauen. In diesem Fall ist der Regen aber mehr als nur ärgerlich. Alles, was dieser berührt, altert rapide. Sam Porter Bridges hat zwar seinen ganz persönlichen Regenschutz, die Pakete allerdings nicht. So können die Behälter innerhalb kürzester Zeit altern und rosten, während ihr diese noch auf dem Rücken tragt. Immerhin sind diese Wasserdicht und die Fracht im Inneren ist geschützt solange der Behälter intakt ist.

Die Straßen in den USA sind nicht mehr das, was sie einmal waren. Genauer gesagt sind sie nicht mehr existent. Ihr dürft also über Stock und Stein das Amerika von Death Stranding erkunden. Kleine Berge mit schwierigen Klippen, felsiger Untergrund und teils reißende Flüsse machen jeden Ausflug dabei zu einer einzigen Stolperfalle. Und hinfallen solltet ihr vermeiden. Zum einen tut das nämlich weh und zum anderen beschädigt ihr so das Innere eurer Fracht. Kommt ihr also ins Stolpern, solltet ihr alles daran setzen das Gleichgewicht zu behalten. Dies tut ihr indem ihr die Schultertasten L2 und L3 entgegen der Stolperrichtung drückt. Dies gilt übrigens auch, wenn ihr überladen seid, was längere Ausflüge zum dauerhaften Balance-Akt machen.

Unsichtbare Monster und ein Baby

Wem das alles noch nicht reicht, der darf sich auf unsichtbare Monster, sogenannte „BT’s“ (= Beached Things), freuen. Wer schnell durch den Regen will und auf diese unsympathischen Wesen trifft, der kann entweder einen Umweg suchen, oder nur langsam voran schreiten. Denn mit diesen Viechern ist nicht zu spaßen. Haben sie euch einmal entdeckt, zerren sie euch in die Mitte ihres Gebiets und versuchen euch mit aller Kraft in einen schwarzen, teerähnlichen Schleim zu ziehen. Dazu kommt noch eine Art Krakenmonster, welches euch auch nicht in Ruhe lassen will. Wart ihr bisher langsam und vorsichtig unterwegs, so rennt und stolpert ihr nun so schnell wie möglich aus dieser schwarzen Brühe, sonst war es das mit euch.

Doch zum Glück habt ihr ja ein Baby. Kein Scherz! Dieses sogenannte „BB“ (= Brückenbaby) wird dabei allerdings mehr als Ding gehandelt, statt als Lebewesen. Immerhin hat Sam dazu eine andere Einstellung, aber die dürft ihr beim Spielen selbst herausfinden. Das „BB“ ist gerade einmal 28 Wochen alt und damit noch nicht einmal geboren. In einem Inkubator tragt ihr dieses in einer Flüssigkeit schwimmend durch die Welt. Doch das ganze hat natürlich einen speziellen Zweck, denn dieses kleine Würmchen kann die unsichtbaren Monster erkennen uns sie mithilfe eures Technikanzuges auch teils sichtbar machen.

Während ihr den Wesen zu Beginn noch hilflos ausgeliefert seid, entwickeln eure Auftraggeber allmählich Waffen gegen sie. Dazu greifen sie auf recht eigenwillige Ressourcen zurück. Es zeigt sich nämlich, dass euer Blut, Urin und, naja, Kot, den besten Erfolg gegen die Monster haben. Teilweise abschreckend, teilweise sogar tödlich. Was für eine Art zu sterben…

Aber auch Menschen machen euch das Leben schwer. Sogenannte „MULE“ haben Lager eingerichtet und Scannen nach Lieferungen um diese abzufangen. Werdet ihr entdeckt, könnt ihr euch entweder im hohen Gras verstecken, versuchen wegzulaufen oder euch im Kampf stellen. Generell sind MULE aber eher nervige, als gefährliche Gegner.

Alles selber craften… oder auch nicht

Death Stranding bietet außerdem ein eigenes Craftingsystem. Durch das Erfüllen von Aufträgen erhaltet ihr an den einzelnen Stationen Ressourcen, mit welchen ihr wiederum Gadgets herstellen könnt. Das geht von Leitern, über Schuhe bis hin zu Fahrzeugen. Für unterwegs bekommt ihr euer eigenes tragbares Gerät mit denen ihr Strukturen wie Brücken, Wachtürme und sogar Bunker selber bauen könnt.

Da diese Strukturen teils viele Ressourcen benötigen, ist es schön, dass hier das Online-Feature greift. Denn unterwegs stoßt ihr häufig auch auf Gegenstände von anderen Spielern. Das kann eine simple Leiter sein, welche euch das hinaufklettern erleichtert, oder eben auch auf einem Bunker in welchem ihr euch ausruhen könnt. Außerdem kann jeder Spieler Ressourcen zum Bau hinzufügen, oder bestehende Strukturen aufwerten. Ihr seid also nicht ganz auf euch alleine gestellt.

Findet ihr etwas besonders praktisch, könnt ihr diese Sachen sogar „liken“, um den Ersteller damit Danke zu sagen. Erwartet aber nicht, auf andere Spieler zu treffen, diese seht ihr nie. Dennoch könnt ihr nach ihnen rufen. Befindet sich jemand in eurer Nähe so hört ihr auch seine Antwort. Die Sinnhaftigkeit dieser Funktion kann ich allerdings nicht wirklich erklären.

Und wie es bei einem Paketboten leider vorkommt, so kann man schon einmal die eine oder andere Sendung verlieren. Doch kein Grund zur Panik, auch hier können andere Spieler aushelfen. Denn geht bei euch etwas verloren, taucht es in einer anderen Spielwelt wieder auf. Dieser andere Sam kann dann das Paket mitnehmen und ausliefern, oder es einfach liegen lassen, dann taucht es wieder woanders auf. Entscheidet er sich für die erstere Wahl, bekommt ihr beide Punkte dafür.

Trampelpfad oder Asphaltstraße? Wie ist Death Stranding?

Auch wenn ich während des Spielens mehrfach den Gedanken „Wie fällt jemanden so etwas nur ein?“ hatte, so faszinierte Death Stranding im Test zugleich. Ein Paketbote, der zum Chosen-One wird und Amerika wieder vereinen soll. Unsichtbare Monster und ein tödlicher Regen. Und das alles in einem Spiel miteinander verbinden, kann das gut gehen? Meine Antwort: Ja und Nein. Death Stranding zeigte im Test ein einzigartiges Spielerlebnis, ist aber im Grunde ein meistens ruhiges Action-Adventure.

Vor allem der Beginn ist etwas langatmig. Viele Filmsequenzen erklären das Geschehen und die Vergangenheit. Warum es so ist, wie es ist. Dabei wissen selbst die Spielfiguren nicht alles und werfen meist nur mit Theorien um sich. Woher kommen die Monster? Warum kann das „BB“ diese erkennen? Warum kann Sam Porter sie spüren? Wie werden wir sie wieder los? Vieles bleibt auch zum Ende noch offen und bietet einen großen Interpretationsfreiraum. Generell solltet ihr euch auf viele Zwischensequenzen einstellen. Davon gibt es nämlich Stunden an Material.

Wer jedoch seine ersten Lieferungen ausführt merkt bald, dass Death Stranding etwas besonderes ist. Es macht Spaß von A nach B zu kommen. Man freut sich über jede Leiter eines anderen Spielers, welche genau da steht, wo man sie gerade braucht. Stolz macht sich breit, wenn man unbeschadet durch eine Horde unsichtbarer BT’s im Regen geschlichen ist.

Die Schwierigkeit des Weges macht also das Spiel zu dem was es ist. Und das ist auch genau das Problem, denn wenn man sich später über Exoskelette, Fahrzeuge, Waffen und andere Hilfsmittel freut, die einem das Leben leichter machen, so nehmen sie auch etwas die Spannung. Die BT’s werden weniger gefährlich, man stolpert seltener beim Transportieren und selbst Roboter nehmen einem einen Teil der Lieferungen ab. Ist ein Weg von A nach B erstmal mehrfach abgelaufen, befinden sich bereits überall Leitern und Kletterseile, durch welche das Überwinden von Hindernissen kein Problem mehr darstellt.

Zwar setzt der Regen den Strukturen und Gadets zu, sodass diese immer weiter verfallen, allerdings dauert dies recht lange. Und selbst, wenn auf den Hauptwegen etwas zerbricht, so hat ein anderer Spieler dies schnell wieder ersetzt. Transportrouten bleiben also lange intakt und sind keine Herausforderung mehr. Der Weg ist bekanntlich das Ziel. Das Ausliefern wird mehr zur Nebensache, denn, wie sich im Test von Death Stranding herausstellte, ist das Erschließen von Pfaden abseits der Hauptrouten das spannendste am ganzen Spiel.

Deshalb muss man sich auch auf die Hauptstory einlassen können. Dort erwartet euch eine mystische und geheimnisvolle Geschichte mit vielen Fragen, die nie beantwortet werden. Spannung gibt es nur in Häppchen-Form. Wer eher auf Action mit viel Dramatik steht, der könnte von Death Stranding nach 40 bis 60 Stunden Gesamtspielzeit eher enttäuscht werden. Ich bin mir sicher, dass es stark polarisieren wird. Dennoch finde ich, ist es einen Blick wert, wenn man etwas Neues ausprobieren möchte.

Death Stranding im Test
Death Stranding im Test – Postapokalyptischer Postbote
Fazit
Death Stranding ist genauso faszinierend wie eigenartig. Kaum ein Spiel in diesem Jahr wird so polarisieren, wie dieses Werk von Kojima. Ein Postboten-Setting in einer postapokalyptischen Welt, wo dem Spieler mehr Fragen gestellt als beantwortet werden. Und dennoch macht Death Stranding irgendwas richtig. Es spielt sich spannend, fordernd, aber nie frustrierend. Das Gefühl von Fortschritt ist ständig präsent und den Gegnern will man meistens aus den Weg gehen. Babys und schwebende Monster runden das Spiel zu einem mehr als merkwürdigen Action-Adventure ab. Das Rad wird nicht neu erfunden, aber das Design ist definitiv neu. Und am Ende muss ich sagen, es gefällt mir. Gerne habe ich Zeit in dieser Welt verbracht und mich diesem Geflecht aus Fragen, simplen Spielprinzip und ständigem Fortschritt hingegeben. Wer etwas anderes möchte, der kann beherzt zugreifen. Wer Action, bekannte Wege und ein Spiel zum Abschalten sucht, könnte hier jedoch enttäuscht werden.
Technik
90
Umfang
75
Gameplay
78
Spezifisch
76
Leserwertung1 Bewertung
100
Besser
Faszinierende und mystische Story
Tolle grafische Darstellung
Einzigartiges Gameplay
Gut ausbalanciertes Online-Feature
Ständige Weiterentwicklung der Möglichkeiten
Teils fordernd, selten frustrierend
Gute Spielmechaniken
Ausgezeichneter Soundtrack
Lange Kampagne
Optionale Lieferungen als Nebenquests
Toll inszenierte Schauspieler
Schlechter
Lange Zwischensequenzen (sich teils wiederholend)
Unbelebte Ödnis
Zäher Einstieg
80
Wertung
Bei Amazon ansehen

Pokemon Schwert und Schild – Alle Starter und ihre Entwicklungen

0

„Welches Starterpokemon soll ich nehmen?“ Das ist für viele Spieler von Pokemon Schwert und Schild zu Beginn des Spiels eine essentielle Frage. Denn man kann sich nur von Eines von Dreien entscheiden. Die Starterpokemon kann man ansonsten nicht im Spiel erhalten und höchstens über einen Tausch ergattern (wie man in Pokemon Schwert und Schild tauscht, erfahrt ihr in unserem Tipps-Beitrag). Da sich die Pokemon auch entwickeln, kann es besonders interessant sein auch die Entwicklungsstufen zu kennen um eine möglichst gute Wahl zu treffen. Für all jene, die nichts dem Zufall überlassen wollen, zeigen wir hier alle Starter und ihre Entwicklungen in Pokemon Schwert und Schild.

Pokemon Schwert und Schild Starter: Chimpep

Bild: Zock Around The Clock

Chimpep ist die Nr. 001 im Pokedex. Das niedliche Pflanzenpokemon ist einem Schimpansen nachempfunden. Ihr könnt also vielleicht schon ahnen, welche Entwicklungsstufe kommt? Als Fähigkeit hat Chimpep Notdünger. Mit Notdünger werden Pflanzen-Attacken um 50% stärker, wenn das Pokemon nur noch 1/3 seiner HP hat. Ihr startet mit den beiden Normal-Attacken Kratzer und Heuler, bekommt aber auf Level 6 bereits eure erste Pflanzenattacke Zweigstoß. Später kann Chimpep noch die Unlicht-Attacke Verhöhner und die Pflanzen-Attacke Rasierblatt lernen. Chimpep ist in den Statuswerten Angriff und Initiative gut. Auf Level 16 entwickelt sich Chimpep auf die zweite Stufe.

2. Entwicklungsstufe: Chimstix

Pokemon Schwert Schild Starter
Bild: Zock Around The Clock

Auf Level 16 entwickelt sich der Pflanzenstarter in Pokemon Schwert und Schild zu Chimstix. Der Affe wird größer und hat ein Stöckchen mehr in der Hand. Sehr ihr die letzte Entwicklungsstufe schon kommen? Chimstix behält die gleiche Fähigkeit und auch die Statuswerte unterziehen sich keiner großen Änderung. Bis zur Entwicklung zur dritten Stufe auf Level 35 erlernt Chimstix noch die Unlicht-Attacke Abschlag sowie die beiden Normal-Attacken Kreideschrei und Slam.

3. Entwicklungsstufe: Gortrom

Bild: Zock Around The Clock

Wer hätte es gedacht? Aus dem kleinen Chimpep wurde ein ausgewachsener Gorilla mit einer Taiko-Trommel! Gortrom lernt zum Zeitpunkt seiner Entwicklung die starke Pflanzen-Attacke Trommelschläge. Darüber hinaus erlernt Gortrom noch durch Level-Up folgende Normal-Attacken: Slam, Aufruhr, Notsituation und Überschallknall. Die Pflanzen-Attacke Holzhammer ist auch noch mit dabei. In der dritten Entwicklungsstufe ist besonders der Angriff hoch. Initiative, Verteidigung und KP sind ebenfalls gute Statuswerte.

Pokemon Schwert und Schild Starter: Hopplo

Pokemon Schwert Schild Starter
Bild: Zock Around The Clock

Das vierte Pokemon im Pokedex ist das Feuer Pokemon Hopplo. Ob der kleine Hase auch so freundlich bleibt? Hopplos Fähigkeit ist Großbrand. Mit Großbrand werden Feuer-Attacken um 50% stärker, wenn das Pokemon nur noch 1/3 seiner HP hat. Ihr startet mit den Normal-Attacken Tackle und Heuler. Auf Level 6 gibt’s dann die erste Feuer-Attacke Glut. Bis zur Entwicklung auf Level 16 bekommt ihr noch die Normal-Attacke Ruckzuckhieb und die Kampf-Attacke Doppelkick dazu. Die guten Statuswerte von Hopplo sind Angriff und Initiative.

2. Entwicklungsstufe: Kickerlo

Pokemon Schwert Schild Starter
Bild: Zock Around The Clock

Lichterloh brennt die zweite Entwicklungsstufe Kickerlo. Es kristallisiert sich ein kampfbereiter Hase heraus. Fähigkeit und gute Statuswerte bleiben gleich zu denen von Hopplo. Die einzige Feuer-Attacke auf dieser Entwicklungsstufe ist Nitroladung. Sonst kommt noch die Psycho-Attacke Agilität und die Normal-Attacke Kopfnuss dazu. Auf Level 36 entwickelt sich Kickerlo automatisch zur letzten Stufe.

3. Entwicklungsstufe: Liberlo

Bild: Zock Around The Clock

Liberlo ist die letzte Entwicklungsstufe des Pokemon Schwert und Schild Starters Hopplo. Pünktlich zur Entwicklung lernt Liberlo die mächtige Feuer-Attacke Feuerball. Des weiteren kann Liberlo durch Level Up die beiden Normal-Attacken Risikotackle und Seitenwechsel, die Kampf-Attacke Konter und die Flug-Attacke Sprungfeder erlernen. Die Fähigkeit Großbrand bleibt erhalten. Liberlo ist weiterhin in den Statuswerten Angriff und Initiative gut, kann aber auch mit KP überzeugen.

Pokemon Schwert und Schild Starter: Memmeon

Pokemon Schwert Schild Starter
Bild: Zock Around The Clock

Der letzte Starter ist die Wasserchese Memmeon. Memmeon hat die Fähigkeit Sturzbach, welche Wasser-Attacken um 50% verstärkt, wenn das Pokemon nur noch 1/3 seiner HP hat. Als einziges Starter-Pokemon hat Memmeon einen besonders guten Spezial-Angriff und auch eine gute Initiative. Es startet mit den Normal-Angriffen Klaps und Heuler, lernt auf Level 6 dann die erste Wasser-Attacke Aquaknarre. Bis zur Entwicklung auf Level 16 lernt Memmeon noch die Wasser-Attacke Aquawelle und die Normal-Attacke Klammergriff.

2. Entwicklungsstufe: Phlegleon

Bild: Zock Around The Clock

Ein wenig düsterer blickt die zweite Entwicklungsstufe Phlegleon. Die Fähigkeit, sowie die guten Statuswerte bleiben gleich. Bis zur nächsten Entwicklungsstufe auf Level 36 erlernt Phlegleon noch folgende drei Attacken: Die Käfer-Attacke Kehrtwende, die Normal-Attacke Tränendrüse und die Unlicht-Attacke Tiefschlag.

3. Entwicklungsstufe: Intelleon

Bild: Zock Around The Clock

Die letzte Entwicklungsstufe ist Intelleon. Pünktlich zur Entwicklung gibt es die starke Wasser-Attacke Präzisionsschuss. Durch Level Up kommen bei Intelleon nurnoch Wasser-Attacken dazu, nämlich Aquadurchstoß, Überflutung, Regentanz und Hydropumpe. Der Spezial-Angriff und die Initiative sind weiterhin gute Statuswerte. Der normale Angriff wird aber auch nicht vernachlässigt.

Ausprobiert: Virtual Reality Vienna – Wiens größter VR-Escape Room

Sowohl Virtual Reality-Kaffees als auch Escape Rooms sind in den letzten Jahren wie Schwammerl aus dem Boden geschossen. Lokale, die beides miteinander vereinen, gibt es aber nicht viele. Wiens größtes, Virtual Reality Vienna, hat uns zu einer Anspiel-Session eingeladen und uns herausgefordert, im Teamwork in „Escape The Lost Pyramid“ aus einer riesigen Pyramide herauszufinden.

Rätsel lösen in der Virtual Reality

Virtual Reality Vienna ist Wiens größter Anbieter für Virtual Reality Escape Rooms. Das Lokal besteht seit Mai 2018 und befindet sich im 15. Wiener Gemeindebezirk (etwas hinter der Stadthalle). Angeboten werden Einzelspiele für Gruppen für bis zu 6 Personen, aber auch vollständige Events für Firmenfeiern oder Geburtstagspartys. Zur Auswahl stehen aktuell elf verschiedene Spiele, die unterschiedlich schwer sind und von kinderfreundlichen Fantasy-Welten über aufregende Gefängnisausbrüche bis hin zu schaurigen Ausflügen in ein von Geistern heimgesuchtes Kloster reichen.

Das Prinzip ist immer ähnlich: Rätsel lösen, gefundene Gegenstände einsetzen und Fähigkeiten mit den Mitspielern kombinieren, um in der Story voranzuschreiten und das Abenteuer letztendlich erfolgreich abzuschließen. Bei unserer Session konnten wir uns „Escape The Lost Pyramid“ von Ubisoft genauer ansehen.

Der Ablauf – Einsteigerfreundlich

Man betritt die Räumlichkeiten von Virtual Reality Vienna, wird von Eigentümer Josef freundlich in Empfang bekommen und in die VR-Welt eingeführt. Handling des Controller und Grundregeln der Steuerung werden einsteigerfreundlich erklärt. Selbst, wenn man noch nie in seinem Leben eine VR-Brille aufgehabt hat, wird man keine großen Probleme haben, sich in den Spielen zurechtzufinden. Erfahrenere VR-Junkies dürften sich gleich wohlfühlen und stellen am ersten Blick erfreut fest: Gespielt wird auf der hochwertigen VIVE-Brille – und zwar kabellos. Dafür gibt es entweder einen Rucksack umgehängt oder man bekommt mit etwas Glück die neueste Version ohne Rucksack. Dadurch fühlt sich das VR-Erlebnis deutlich intensiver an und man kann sich freier bewegen.

Nach der Einführung und dem Aufsetzen der Brille bekommt man noch Kopfhörer verpasst, damit man sich untereinander gut verständigen kann. Die Mitspieler halten sich gegebenenfalls nämlich in unterschiedlichen Räumen von Virtual Reality Vienna auf – die Kommunikation ist aber extrem wichtig, um die Spielrätsel lösen zu können und sich gegenseitig ingame zu unterstützen.

Escape The Lost Pyramid (Ubisoft)

Neue Welten. Fans von Escape Rooms können von VR-Exit-Games eigentlich nur begeistert sein. Schließlich kann man in der virtuellen Realität vollkommen andere Dinge erleben als in der realen Welt. So reisen wir in Escape The Lost Pyramid in die Welt von Assassin’s Creed und tauchen ein in den Animus.

Die Story. Im Jahr 1928 verschwindet eine Expedition irgendwo auf der Sinai-Halbinsel, als sie auf der Suche nach einem besonderen Gegenstand waren. Wir schlüpfen nun in die Rolle der Entdecker und müssen einen Weg durch die Pyramide finden. Viele Rätsel stellen sich uns in den Weg, die Absprache im Team ist enorm wichtig, um voranzuschreiten. Zu Beginn des Spiels lernen wir die Steuerung kennen, suchen uns einen Charakter aus und werfen ihn in das richtige Outfit. Anschließend erwachen wir in einem dunklen Raum und das Abenteuer beginnt. Zu viel wollen wir natürlich nicht verraten. Nur so viel: Gelegentlich trennen sich die Wege der Spieler und einige Passagen müssen selbständig und/oder mit Hilfe der anderen überwunden werden.

Keine Übelkeit. Die Grafik von Escape The Lost Pyramid ist wirklich schön. Mir wurde während des gesamten Spiels nicht schwindelig oder übel. Wer allerdings unter Höhenangst leidet, wird sich an der ein oder andere Stelle selbst überwinden und immer wieder vor Augen halten müssen, dass man eigentlich gerade in einem stinknormalen Raum mitten in Wien steht. Es ist wirklich beeindruckend, wie real die Umgebung wirkt und wie schnell man in der virtuellen Welt versinkt.

Für wen geeignet? Escape The Lost Pyramid ist ein ideales Spiel für VR-Erfahrene, die wenig Erfahrung mit Escape Rooms haben und Wert auf ein schönes und rundes Spielerlebnis legen. Ein Durchgang dauert zwischen 30 und 60 Minuten – je nachdem wie schnell ihr im Lösen der Rätsel seid.

Eckdaten von Virtual Reality Vienna:

Hütteldorfer Str. 22 / Ecke Costagasse
1150 Wien

Telefon: +43 681 813 825 42
E-Mail: office@virtualrealityvienna.at

Mehr Infos unter www.virtualrealityvienna.at
Eine Voranmeldung ist unbedingt erforderlich!

Hearthstone Schlachtfeld – 7 Tipps und Strategien für deinen ersten Sieg

0

Der Hearthstone Schlachtfeld Modus, oder Battlegrounds, wie es im Englischen heißt, erobert derzeit die Herzen der Spieler. Er bringt Abwechslung und Spannung in das beliebte Kartenspiel und ist auf den ersten Blick etwas komplex. Zudem müsst ihr die Karten nicht selbst besitzen – Anfänger haben hier also besonders Spaß. Wir zeigen euch die besten Tipps zu Hearthstone Schlachtfeld, mit denen ihr das Spiel besser versteht und euren ersten Sieg einfahrt.

Hearthstone Schlachtfeld Tipps oder Glück?

Ja, eine gewisse Portion Glück in den entscheidenden Runden ist notwendig, wollt ihr am Ende wirklich ganz oben stehen. Dennoch ist es enorm hilfreich, die Karten von Hearthstone Schlachtfeld zu kennen und zu wissen, welche Auswirkungen sie aufeinander haben. Nur wenn ihr ein Deck aufbaut, das in sich funktioniert, könnt ihr lange Kombinationsketten erzeugen, die den Gegner in den Wahnsinn treiben und feindliche Diener zerbersten.

Aktuell befindet sich Hearthstone Schlachtfeld in der Beta-Phase. An der ein oder anderen Spielmechanik wird also sicher noch gefeilt und zum fertigen Release könnten sich die Taktiken und Tipps durchaus nochmal ändern. Mit diesen Hearthstone Schlachtfeld Tipps fahrt ihr im Moment aber besonders gut:

Hearthstone Schlachtfeld Battlegrounds Held

Tipp 1: Der richtige Held

Zu Spielbeginn darf man sich einen aus zwei bzw. drei Helden aussuchen. Jeder Held bringt eine spezielle Fähigkeit mit sich, die euch für den Rest des Spiels begleiten wird. Manche Fähigkeiten kosten Münzen und zählen nur dann, wenn ihr sie für die aktuelle Runde im Wirtshaus kauft. Andere wiederum, sind passiv und wirken die ganze Zeit.

Hier liegt es ganz an euch, den Helden mit der Fähigkeit zu wählen, die am besten zu euch passt. Sehr stark ist zum Beispiel jene von Ragnaros der Feuerfürst, die zu Kampfbeginn zwei zufälligen Gegnern acht Schaden verursacht. Sie kostet allerdings zwei Münzen und wird daher nicht jede Runde verwendbar sein. Fähigkeiten, die euch zufällige Karten auf die Hand geben solltet ihr vermeiden. Ein Deck, mit dem ihr gewinnen wollt, besteht nicht aus zufälligen, sondern ideal aufeinander abgestimmten Karten.

Heldentipp: Macht euch nicht abhängig

Einige Helden sind speziell an bestimmte Dienergattungen angepasst. Ich rate davon ab, diese zu nehmen, da ihr nicht wissen könnt, ob ihr in diesem Spiel auch die richtigen Karten bekommen werdet. Die Heldenauswahl sollte die Wahl der Karten im Spiel nicht beeinflussen dürfen.

Heldentipp: Strategien abstimmen

Eine spannende Strategie ist es, den Helden zu wählen, der euch mit 60 Leben das Spiel starten lässt und anschließend zu hoffen, dass ihr den Zornwirker erhält. Dieser Fügt Eurem Helden 1 Schaden zu und erhält +2/+2, nachdem Ihr einen Dämon ausgespielt habt. Ihr setzt in dem Spiel dann natürlich vermehrt auf Dämonen, müsst aber hoffen, auch welche zu bekommen.

Heldentipp: Einer der besten Helden

Einer der besten Helden ist meiner Meinung nach Gustav der Gefallene. Seine Heldenfähigkeit verleiht einem befreundeten Diener Gottesschild. Das ist enorm mächtig, wenn ihr im späteren Spielverlauf starke Diener habt, die dann plötzlich doppelt so stark sind. Vor allem in Kombination mit Gift ist dies enorm wirkungsvoll!

Hearthstone Schlachtfeld Diener

Tipp 2: Gold in Diener und Gasthaus investieren

Ein wichtiger Hearthstone Schlachtfeld Tipp: Investiert zu Spielbeginn möglichst wenig Gold in die Heldenfähigkeit. Das mag euch zwar den ein oder anderen Sieg im Early-Game bescheren, sorgt aber langfristig dafür, dass ihr im Vergleich zur Konkurrenz ein schwaches Deck aufbaut, da ihr nicht genug Münzen für Karten habt.

Tipps 3: Gasthaus aufwerten zum richtigen Zeitpunkt

Diener der Stufe 1 werden euch keinen Sieg in Hearthstone Schlachtfeld bringen. Ihr solltet schnell euer Gasthaus aufwerten, damit ihr bessere Diener bekommt und euch ein besseres Deck aufbauen könnt. Beachtet aber, dass das Aufwerten mit jedem Zug billiger wird. Der richtige Zeitpunkt hängt von eurem derzeitigen Deck ab.

Hearthstone Schlachtfeld Tipps Aufstellung Positionierung

Tipp 4: Die richtigen Diener wählen

Die Wahl der Diener kann hier schwer verallgemeinert werden. Man kann schließlich nie wissen, wann die richtigen Diener nach einer Runde im Gasthaus erscheinen. Welchen Tipp ich euch für Hearthstone Schlachtfeld mitgeben möchte: Es ist wichtig, dass ihr euch für eine Gattung entscheidet und diese so gut es geht ausbaut. Misch-Decks würde ich allgemein nicht empfehlen. Stattdessen sind Kombinationen aus Dienern, die stärker werden, wenn ein befreundeter Diener derselben Gattung stirbt und Diener, die nach ihrem Tod neue Diener herbeirufen sehr mächtig.

Tipp 5: Kampfschrei schwacher Diener nutzen

Im Späteren Spielverlauf von Hearthstone Schlachtfeld habt ihr schon starke Karten unten liegen. Dann kann es sein, dass ihr einen Diener nicht in den Kampf schicken wollt, da er schwach ist, aber sein Kampfschrei wäre euch nützlich. Tipp: Spielt ihr den Diener aus, wird der Kampfschrei gewirkt und ihr könnt ihn sofort danach verkaufen und habt wieder Platz für einen neuen.

Tipp 6: Triple richtig timen

Triple richtig timen: Nachdem ihr drei gleiche Diener besitzt, verwandeln sich diese in ein Triple und die neue Karte wandert auf eure Hand. Nach dem Ausspielen bekommt ihr eine Bonuskarte, die euch einen Diener beschwören lässt, der eine Stufe über eurer Gasthausstufe liegt. Wertet also vor dem Ausspielen des Triples euer Gasthaus auf, um einen besseren Bonus zu bekommen.

Tipp 7: Die ideale Positionierung der Diener

Positionierung: Diener die schnell sterben sollen, platziert ihr ganz links. Jene, die davon profitieren, das andere sterben (Aasfressende Hyäne oder Schrottbot), kommen ganz nach rechts. Am besten beschützt ihr diese noch mit ein oder zwei Spott-Dienern, denen ihr im Idealfall noch Gottesschild verleihen könnt.

Achtet auf den Platz auf eurem Schlachtfeld. Diener, die nach ihrem Tod andere Diener herbeirufen sollten nicht zu früh sterben. Das kann im Late-Game einer der wertvollsten Tipps für Hearthstone Schlachtfeld sein. Andernfalls ist eure ganze Strategie nämlich mit einem Schlag machtlos geworden. Platziert diese also nicht ganz links. Um sicherzustellen, dass zunächst andere Diener sterben, die Platz schaffen, braucht ihr Spott-Diener. Besonders stark sind dann auch jene Diener, die herbeigerufenen zusätzlichen Schaden und/oder Leben verleihen (Bärenmutter).

VIECC – Programm, Highlights und Infos zur Vienna Comic Con 2019

Am 23. und 24. November 2019 lockt die VIECC Vienna Comic Con mit vielen Highlights, einem abwechslungsreichen Programm und jeder Menge Aussteller Besucher auf das Wiener Messegelände. Die Veranstalter versprechen Stars aus Film, Comic und Cosplay sowie internationale und nationale Top-Spieler, die sich auf der VCA Vienna Challengers Arena in Games messen.

Stargäste auf der VIECC Vienna Comic Con 2019

Die Gästeliste mit Stars aus Entertainment, Cosplay und Comic ist lange und deckt unzählige Genres ab. Sean Astin, der in seiner Rolle als Sam in Herr der Ringe der stille Held ist, ist einer von ihnen. Ob Doctor Who oder Emergency Room, die fantastische Alex Kingston macht immer eine gute Figur. Actionlegende Steven Seagal darf natürlich keinesfalls fehlen. David Bradley wird schon ganz gespannt von Harry Potter- und Game of Thrones-Fans erwartet. Neben all den Hollywood-Stars ist auch ein ganz Großer der heimischen Szene im LineUp: Thomas Brezina wird für Erwachsene und Kinder zum Angreifen nahe! Die absolute Sensation landete Veranstalter Reed Exhibitions mit der Zusage der unangefochtenen Comic-Legende Frank Miller (Batman). Mit im Gepäck hat er für seine Fans in Wien 50 Stück seiner streng limitierten Covers von Dark Knight Returns #1. Mit ihm kommen weitere große Zeichner auf die VIECC Vienna Comic Con 2019: Mawil, der als erster Deutscher seinen Stift für Lucky Luke schwingt und Ulrich Schröder, der Entenhausen Leben einhauchte.

VIECC 2019 Alley
Bild: Faber Photography

Tolle Kostüme beim Cosplay-Wettbewerb

Doch nicht nur Berühmtheiten hält die VIECC Vienna Comic Con 2019 für Jung und Alt bereit. Am größten Cosplay-Contest in Zentral- und Osteuropa wird entschieden, wer Österreich beim Finale in Amerika vertreten darf. In einer der größten Artist Alley Europas können die Werke von mehr als 200 jungen talentierten Künstlern bestaunt und erworben werden. Verschiedenste Fangruppen präsentieren ihr Lieblings-Genre und ihre Passion. Roleplay Corner, Rätselspaß, Shows, Kids Cosplay Contest und vieles mehr sorgen für eine Mischung aus Action und Spaß.

Cosplay Contest_Faber Photography
Bild: Faber Photography

VCA Vienna Challengers Arena: E-Sport ganz groß

In der NAchbarhalle der VIECC Vienna Comic Con 2019 finden die Qualifikationsrunden mit den besten Super Smash Bros-Spielern auf der großen Bühne im Coca-Cola Breakpoint Ultimate The Major mit einem Pot-Bonus von 8.000 € plus Price-Pot statt. Das lockt auch internationale Größen nach Wien: Die Nummer 1 der Welt und die Nummer 1 Europas haben sich bereits für das Turnier angemeldet. Aber auch deutsche und österreichische Profi-Zocker sind mit dabei. Beim Coca-Cola eSoccer Cup duellieren sich die FIFA-Spieler um ein Preisgeld von 2.500 €. Free-to-Play-Areas, Streamer und YouTuber aus der Szene soll,en das Publikum begeistern. Wer zusätzlich was Gutes tun möchte, hatbeim Charity Royale by willhaben die Möglichkeit dazu.

Vienna Comic Con 2019
Bild: Faber Photography

Exklusiver Marvel-Merch

T-Shirts im Marvel Design, wie zum Beispiel Spiderman, Thor und weitere Helden des Marvel Universe oder eine Specialedition zum 80-jährigen Marvel Jubiläum erwarten die Besucher der VIECC Vienna Comic Con 2019. Diese gibt es in Österreich nur exklusiv auf der Messe.

Zeitplan für Autogrammstunden

Den offiziellen Zeitplan für die Autogrammstunden mit den Stars für Samstag und Sonntag sowie Details für die Photo-Ops-Termine könnt ihr direkt herunterladen. Mehr Infos und Tickets auf der offiziellen Webseite der VIECC Vienna Comic Con 2019.

Allgemeine Infos zur VIECC Vienna Comic Con 2019

Öffnungszeiten und Veranstaltungsort

Sa, 23. November 2019 10:00 – 19:00 Uhr
So, 24. November 2019 10:00 – 17:00 Uhr
Einlass ab 08:00 Uhr

Messe Wien Eingang D,
Trabrennstraße 7, 1020 Wien

Aktuelle Reviews